Die Bedeutung und Chancen von Streusiedlungen für das Wohnen im ländlichen Raum
Nutzungsmöglichkeiten für leerstehende / leerwerdende Wohnbauten im ländlichen Raum
Ausgangssituation Facettenreiche Kulturlandschaft Streusiedlungen Demographische Entwicklung Strukturwandel (Landwirtschaft, Familie, ) Periphere Lage Abwanderung Verkehrsanbindung Soziale und technische Infrastruktur
Zielsetzungen / Forschungsfragen UNTERSUCHUNG TRADITIONELL GEWACHSENER STREUSIEDLUNGSGEBIETE TYPISCHE KULTURLANDSCHAFT VERGLEICH UNTERSCHIEDLICHER ROTTEN Wie bewerten die BewohnerInnen ihr Wohnumfeld in Bezug auf ihr persönliches Wohlbefinden und welche Faktoren sind dafür besonders relevant? Wie gestaltet sich das Gemeinschaftsleben in den jeweiligen Rotten und inwiefern spielen räumliche Anordnungen / Siedlungsstrukturen für die örtliche Gemeinschaft eine Rolle? Wie wirkt sich der demographische Wandel im jeweiligen Untersuchungsgebiet auf den traditionell gewachsenen Siedlungsraum aus? ANALYSE DER BESTEHENDEN GEBÄUDE ABSCHÄTZUNG ZUKÜNFTIGER NUTZUNGEN Welche Qualitäten haben die bestehenden Gebäude und inwieweit sind sie für zukünftige Nutzungen geeignet?
Untersuchungsraum
Rotten
Durchgeführte Arbeiten (1) Interviews mit BewohnerInnen 45 EW in 23 Haushalten (61 EW gesamt) Derzeitige Situation Erhebung der Zukunftsperspektiven Bestandsaufnahme Gebäudebestand Nutzungen (Wohnen, Landw. Nutzung, Leerstand) Versorgungslage (soziale und technische Infrastruktur, Nahversorgung, Mobilität)
Durchgeführte Arbeiten (2) Bestandsanalyse BewohnerInnen Ortsidentität (Wir Gefühl) Gemeinnütziges Engagement Einkaufsverhalten Bedeutung von Kommunikationsstrukturen Gebäude Analyse hinsichtlich Architektur und Raumplanung Bautechnische Bewertung durch Bausachverständigen Nachnutzungen
Bautechnische Beurteilung (Beispiel) (1) BAUAKT: GST. FLÄCHE: Wohnhaus samt Nebengebäude ohne Bauakt Grillstube 1983 / 1987 Gasheizung 1996 Ca. 33.776,0 m² davon 19.947,0 m² Feld (Wiese) GEBÄUDENUTZFLÄCHEN: Wohnhaus ca. 160,0 m² / Lager ca. 50,0 m² Mühle / Gastronomie ca. 190,0 m² LAGE ALLGEMEIN WOHNGEBÄUDE FUNDAMENTE AUßENMAUERWERK DECKEN DACH REGENWASSER SCHMUTZWASSER FENSTER FUßBÖDEN freie Lage, sonnig Keine Besichtigung von innen massiv Ziegelmauerwerk Holz Eternit Schindeln, Strangfalzziegel Eigengrund Senkgrube ELEKTRO / SANITÄR HEIZUNG tw. Holz isolierverglast (Wohnhaus), tw. Kastenfenster (Mühle) Holz und Fliesen n.b. Gas
Bautechnische Beurteilung (2) Nebengebäude FUNDAMENTE MAUERWERK DECKEN DACH REGENWASSER FENSTER FUßBÖDEN ELEKTRO AUßEN- AUßEN- ANLAGEN massiv Holz Holz n.b. (Schneelage) Eigengrund Kastenfenster Beton brauchbar Garten, Wiese Grundstücksdaten / Kennzahl FN GESAMTFLÄCHE: 33.776 m² GEBÄUDE 359 m² BETRIEBSFLÄCHEN: 1.515 m² LANDWIRTSCHAFT: 26.396 m² WALD: 5.506 m² WOHNGEBÄUDE: BAUJAHR: vor 1945 LETZTE BAULICHE ÄNDERUNG: 1983 NUTZFLÄCHE: ca. 160 m² LAGER: ca. 50 m² GASTSTÄTTE: ca. 190 m²
Bewertungskategorien Kategorie 1 Auflösung, kein Fortbestand Kategorie 2 Sanierung im Bestand Kategorie 3 Ausbau auf 130 m² Kategorie 4 Ausbauauf 2 x 130 m² Kategorie 5 Nachnutzung, Umwidmung der Gebäude Sanierung und Nachnutzung Neben der baulichen und thermischen Sanierung erscheint aufgrund der großen Wiesenflächen ein Tierzuchtbetrieb (Lamas, Strauße, Schafe, Ziege) für die Nachnutzung geeignet, ebenso ist eine Revitalisierung des Gastbetriebes möglich. Thermische Sanierung Wohnhaus nach Kat. 2: Heizungsanlage 40.000.- Bauliche Sanierung 60.000.- 100.000.- Bauliche Sanierung Gaststätte nach Kat. 2: ca. 190 m² x 1.200.- = +228.000.- Nachnutzung nach Kat. 5 (Tierzucht-, Gewerbebetrieb): ca. 200 m² Stallungen x 900.- = 180.000.- Weidezäune = 25.000.- + 205.000.-
Entwicklungsszenarien / Nachnutzungen (1) Status Quo kaum Verbesserungen in Infrastruktur / weitere Abwanderung bzw. Überalterung wenig Entwicklungsimpulse / wenig Anreiz in zukunftsfähige Lösungen zu investieren längerfristige Erhaltung der Rotte ist nicht sichergestellt Stärkung der Wohnnutzung (kultur-)landschaftliche Vorteile optimal nutzen Stärkung der Landwirtschaft / Ausbau der Speziallandwirtschaft neue Entwicklungsimpulse in die Rotten bringen Speziallandwirtschaften mit großem Flächenbedarf zb Tierzucht oder Gartenbaubetriebe
Entwicklungsszenarien / Nachnutzungen (2) Kombination Wohnen und Landwirtschaft mit zusätzlichen Schwerpunkten Spezialgastronomie / Veranstaltungszentrum / Museum Stärkung der Wirtschaftsfunktionen größere Betriebe wie Schlosserei, Flugzeugmotoren u.a. Reparatur und Einstellungen von Fahrzeugen Etablierung von Sondernutzungen zbseminarzentrum mit Outdoorangebot, Therapiezentren
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neue Impulse als Chance? Strategie für beide Rotten in Zusammenarbeit Gemeinde / BewohnerInnen Umnutzung als Bestandteil der Strategie (Gemeinde / Bewohnerinnen) Optimierung Kommunikation und Kooperation zwischen Gemeinde und BewohnerInnen Ausbau der Technischen Infrastruktur - Breitband (Wohnen und Arbeiten / Kreativwirtschaft) - Errichtung von Fäkalkanälen (vs. Senkgruben) externe und stimulierende Rahmenbedingen
Danke für Ihre Aufmerksamkeit DI Michael Fleischmann Obersulz 109 A-2224 Sulz im Weinviertel tel: 02534-4790-10. fax: 02534-4790-20 mail: office@raumregionmensch.at. www.raumregionmensch.at