Consumer Confusion im Handel. Ein umweltpsychologisches Erklärungsmodell

Ähnliche Dokumente
Kommunikation für industrielle Lösungsanbieter

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michael Schefczyk

3. Rahmenbedingungen und empirische Relevanz der ethischen Produktkategorien Bio und Fairtrade 43

Nadine Löw. Organisatorische Wandlungsfähigkeit als Wettbewerbsvorteil und Erfolgsfaktor. Eine empirische Untersuchung. WiKu

Der Deal Flow von Business Angels - Eine empirische Analyse

Inhaltsverzeichnis. 1. Einleitung Theoretischer Hintergrund... 9

Die Dienstleistungsumgebung als Indikator in der Vertrauensbildung bei Auswahlentscheidungen: Eine empirische Analyse am Beispiel des Krankenhauses

Christian Schultz. Vertrauen und Unterstützung. durch Reputation. Eine Untersuchung von spendensammelnden Nonprofit-Organisationen.

Markenorientierte Mitarbeiterrekrutierung in Stellenanzeigen Relevanz und Ausgestaltung von markenorientierten Anforderungen in Stellenanzeigen

Strategische Erfolgskontrolle der Unternehmenskommunikation Ein kognitiver Ansatz des Kommunikationsmanagement

Negative Kommunikationseffekte von Sponsoring und Ambush- Marketing bei Sportgroßveranstaltungen

Produktorientiertes Kostenmanagement in der chemischen Industrie

Kommunikation zwischen Pflegenden und onkologischen Patienten

Attraktivität herstellerinitiierter Kundenbindungsprogramme im vertikalen Marketing

Preisfairness im Handel: Wahrnehmung und Konsequenzen von Preisreduktionen

Qualität von Kennzahlen und Erfolg von Managern

Impairment of Assets/ Wertbeeinträchtigung von Vermögensgegenständen

Erlebnisprodukte in Hotellerie und Tourismus

Balanced Scorecard und strategischer Planungsprozess

Strategien für eine nachhaltige Lieferantentwicklung für die Beschaffung aus Emerging Markets

Integrierte Multichannel-Kommunikation im Einzelhandel

Andreas Toth. Die Beziehung zwischen. Einkaufserlebnis und. Preiszufriedenheit. Eine Studie im Handel. ^ Springer Gabler

Online-Werbeeffizienz

Rekonstruktionen interkultureller Kompetenz

Staying Private - Erfolgreich ohne Börse aus der Sicht 30 grosser privater Unternehmen im DACH-Raum

Abwanderung von Vertriebspartnern. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Manfred Krafft

Personalmanagement und Kreativität von Unternehmen

E-Commerce und Konsumentenverhalten älterer Menschen

Münstersche Schriften zur Kooperation. Band 70. Kerstin Liehr-Gobbers. Erfolgsfaktoren des legislativen Lobbying in Brüssel

Inaugural-Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades. eines Doktors der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.

Wirkungsgrößen der Markenführung Entwicklung und empirische Prüfung eines verhaltenswissenschaftlichen Wirkungsmodells der Markenführung

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis

Einflussfaktoren der Produktentwicklung Ein interkultureller Vergleich zwischen Deutschland und China

Abbildungsverzeichnis...VII. Tabellenverzeichnis...X. Abkürzungsverzeichnis...XII. 1 Einleitung Problemstellung und Motivation...

Interkulturelles Lernen an beruflichen Schulen

Verhaltenswissenschaftliche Determinanten der Spenderbindung

Risiko-Management bei Klein- und Mittelunternehmen (KMU) Leistungsangebot der Assekuranz im Netzwerk

Justus-Liebig-Universität Gießen Professur für landwirtschaftliche Betriebslehre

Geleitwort. Verzeichnis des Anhangs. 1 Einleitung: Einordnung des Forschungsfeldes Online Word-of-Mouth und dieser Arbeit 1

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort... V. Vorwort... VII. Inhaltsverzeichnis... IX. Abbildungsverzeichnis... XIII. Tabellenverzeichnis...

Erfolgsfaktoren der Beschaffung im Einzelhandel

Erlebnisprodukte in Hotellerie und Tourismus

Methodik für Erfassung und Bewertung. von emotionalem Kundenfeedback für variantenreiche virtuelle Produkte in immersiver Umgebung

Organisation von Supply Chain Management

Unternehmensberatung. Eine Zweiperspektivenbetrachtung

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Ausgangslage und Problemstellung Zielsetzung der Arbeit Aufbau der Arbeit...

Erlebnisqualität im Einzelhandel

- 533 Inhalts- und Prozeßanalyse von Unternehmensvisionen multinationaler Gesellschaften

Strategisches Marketing für kommunale Zentren in Baden-Württemberg

Der Einsatz von Promotions als Mittel der Verkaufsförderung

Originäre Ausgründungen aus etablierten Unternehmen

Horizontale und vertikale Integration im Bereich der Leistungsverwertung

Eine Analyse ihrer Bestimmungsfaktoren auf Basis der Begründungen steuerpolitischer Entscheidungen in Deutschland. Inauguraldissertation

Theorien der Erziehungswissenschaft

Erfolgsdeterminanten von Existenzgründungen aus dem ALG-II-Bezug am Beispiel des Arbeitsamtsbezirks Gelsenkirchen

Konfiguration und Koordination. Unternehmen. Philipp Michael Grosche. Eine empirische Untersuchung in der Automobilindustrie. fy.

INTEGRIERTER PREISFINDUNGSPROZESS IM MASCHINENBAU

Stefan Huber. Strategisches Personalcontrolling als Unterstützungsfunktion des strategischen Personalmanagements

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis. 1. Einführung 1

Käuferverhalten bei legalen Musikdownloads

Annika Schudak. Nutzergenerierte. Produktbewertungen im Web 2.0. Eine verbraucherpolitische Betrachtung

Entwicklungsstand der Logistik

Kontrolle von Beteiligungen als Aufgabe des Controllings

Nicole Hess (Autor) Internes Audit in universitären Hochschulen Theorie und international empirische Befunde

Annekathrin Richter. Erfolgsfaktoren für die. interkulturelle Zusammenarbeit. in Deutschland, Singapur. und den USA

Wettbewerbsstrategie bei Unternehmensgründungen

Nachhaltige Markendifferenzierung von Commodities

Markenstärkemessung unter besonderer Berücksichtigung von Konsumentenheterogenität

Imagewirkungen von Eventmarketing

Laura Gunkel. Akzeptanz und Wirkung. von Feedback in. Potenzialanalysen. Eine Untersuchung zur Auswahl. von Führungsnachwuchs.

Schriftenreihe des Instituts für Unternehmungsplanung. Band 43

Kundenloyalität, Kundenbindung und Kundenbindungspotential: Modellgenese und empirische Überprüfung im Retail-Banking

Inhaltsübersicht Einleitung... 1 Ökoeffizienz und Ökokompatibilität als Strategieoptionen der ökologischen Nachhaltigkeit... 13

Wirkung der symbolischen Aussage einer Produktgestaltung auf die Markenbeurteilung

Regulierungsmanagement in der Energiewirtschaft

Die strukturierende qualitative Inhaltsanalyse im Praxistest

Wertsteigerung durch Desinvestitionen

Rezeption der Umweltproblematik in der Betriebswirtschaftslehre

CSR-Kommunikation für Konsumentenverantwortung

Vertriebssysteme im Automobilhandel

Analyse und Beurteilung des Einsatzes des Internet im Rahmen der Beteiligungsfinanzierung mittelständischer Unternehmen

Innovativität und Arbeitgeberattraktivität

Unternehmenskultur und radikale Innovation

Vertrieb von. Aktuelle Praxis und Erfolgsfaktoren. Inaugural-Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors

Vertrauensgestaltung in der Beziehung zwischen Nonprofit-Organisation und Spender

Die Anlageleistung von Investoren in Hedge Funds unter besonderer Berücksichtigung von Fund of Hedge Funds DISSERTATION

Inhaltsverzeichnis. 1.2 Kinder mit Behinderung in inklusiven Kindertageseinrichtungen 27

Wertorientierte Berichterstattung (Value Reporting) aus theoretischer und empirischer Perspektive

Konsumentenverhalten

deren Implementierung im Finanzdienstleistungssektor

Anlageverhalten von Schweizer Business Angelsempirische Untersuchung ausgewählter Investoren

Inhaltsverzeichnis

023,011. Churer Schriften zur Informationswissenschaft Herausgegeben von Robert Barth, Nadja Böller, Sonja Hierl, und Hans-Dieter Zimmermann

Wirkung interaktiver Online-Kommunikation auf die Marke-Kunden- "* Beziehung

Ansätze zur Erfassung und Beurteilung menschlicher Arbeitsleistungen bei Dienstleistungen

Bewältigung interner und externer Herausforderungen durch Familienunternehmen. Beispiel von Nachfolge und Internationalisierung

Instrumente des Change Management aus einstellungstheoretischer Sicht


EULI. Qualität, Vertrauen und Akzeptanz im Kontext der Internen Revision. Mirko Mertenskötter

Transkript:

Consumer Confusion im Handel Ein umweltpsychologisches Erklärungsmodell DISSERTATION der Universität St. Gallen, Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG) zur Erlangung der Würde eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften vorgelegt von Markus Paul Schweizer von Häggenschwil (St. Gallen) Genehmigt auf Antrag der Herren Prof. Dr. Thomas Rudolph und Prof. Dr. Emil Walter-Busch Dissertation Nr. 2959 Rosch-Buch, Schesslitz 2004

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Einführung in die Problemstellung 1 1.1.1 Positionierung und Profilierung in wettbewerbsintensiven Märkten 1 1.1.2 Consumer Confusion als Konsequenz eines Strategiepluralismus 5 1.2 Wissenschaftstheoretische Einordnung 8 1.2.1 Wissenschaftsverständnis 8 1.2.2 Wissenschaftstheoretische Grundkonzeption 11 1.3 Zielsetzung der Arbeit 14 1.4 Aufbau der Arbeit 17 2 Consumer Confusion: Eine begriffliche Explikation 20 2.1 Consumer Confusion im Sprachgebrauch 20 2.2 Consumer Confusion im Spiegel der Literatur 22 2.3 Erweiterte Definition von Consumer Confusion 31 2.4 Abgrenzung zu verwandten Konstrukten 35 2.4.1 Information Overload 35 2.4.2 Kognitive Dissonanz 37 2.4.3 Kaufrisiko und Unsicherheit 37 2.4.4 Irritation 38 2.4.5 Irreführung 39 3 Modelltheoretische Konzeption von Consumer Confusion 40 3.1 Informationstheoretische Vorüberlegungen 40 3.1.1 Physische Aufnahme 42 3.1.2 Informationsselektion 44 3.1.3 Informationssuche 51 3.1.4 Lernprozess 52 3.1.5 Erinnerung 54 3.1.6 Entscheidungsprozess 55 3.1.7 Erfahrung 57 3.1.8 Fazit 58

3.2 Umweltpsychologische Vorüberlegungen 61 3.2.1 Grundsatztheoretische Diskussion 61 3.2.2 Emotionaler Ansatz der Umweltpsychologie 67 3.2.2.1 Theoretischer Hintergrund 67 3.2.2.2 Angewandte emotionale Umweltpsychologie im Detailhandel 72 3.2.2.3 Kritik und Forschungshinweise 78 3.2.3 Angewandte kognitive Umweltpsychologie im Detailhandel 83 3.2.3.1 Theoretischer Hintergrund 83 3.2.3.2 Angewandte kognitive Umweltpsychologie im Detailhandel 92 3.2.3.3 Kritik und Forschungshinweise 94 3.2.4 Synthese der umweltpsycholgischen Ansätze 95 3.2.4.1 Bestrebungen zur Synthese im Spiegel der Literatur 95 3.2.4.2 Konzeptionelle Synthese der Ansätze 97 3.3 Konzeptionalisierung eines Consumer-Confusion-Modells 105 3.3.1 Methodische Grundlagen der Konzeptionalisierung 105 3.3.2 Consumer-Confusion-Modell: Eine Übersicht 107 3.3.3 Konzeptionalisierung der Informationsrate 110 3.3.3.1 Identifikation der Faktoren 110 3.3.3.2 Stimulivielfalt 115 3.3.3.3 Stimulineuartigkeit 116 3.3.3.4 Stimulikomplexität 117 3.3.3.5 Stimulikonflikt 117 3.3.3.6 Zusammenfassung 118 3.3.4 Konzeptionalisierung der Prädispositionen 119 3.3.4.1 Identifikation der Faktoren 119 3.3.4.2 Stimmung 119 3.3.4.3 Situatives Involvement 121 3.3.4.4 Reizempfindlichkeit 123 3.3.4.5 Kognitive Landkarte 124 3.3.5 Konzeptionalisierung der Emotionen 125 3.3.6 Konzeptionalisierung der Reduktionsstrategien 127 3.3.6.1 Identifikation der Faktoren 127 3.3.6.2 Habitueller Einkauf 132 3.3.6.3 Selektive Wahrnehmung 133 3.3.6.4 Kaufabbruch 135 3.3.6.5 Entscheidungsdelegation 135 3.3.6.6 Informationssuche 135

4 Empirische Untersuchung von Consumer Confusion 137 4.1 Vorgehensweise 137 4.2 Qualitative Analyse 140 4.2.1 Methodische Grundlagen der Fokusgruppen 140 4.2.2 Gütekriterien der qualitativen Forschungsmethodik 145 4.2.3 Konstellation der Fokusgruppen 146 4.2.4 Methodik der Fokusgruppen-Auswertung 151 4.2.5 Operationalisierung der Konstrukte als Ergebnis der Fokusgruppengespräche. 156 4.2.5.1 Methodische Grundlagen der Operationalisierung 156 4.2.5.2 Operationalisierung der Informationsrate 157 4.2.5.3 Operationalisierung der Emotionen 161 4.2.5.4 Operationalisierung der Reduktionsstrategien 164 4.2.5.5 Operationalisierung der Prädispositionen 165 4.2.5.5.1 Stimmung 165 4.2.5.5.2 Situatives Involvement 165 4.2.5.5.3 Optimal Stimulus Level 166 4:2.5.5.4 Kognitive Landkarte 167 4.2.6 Diskussion der Fokusgruppen-Ergebnisse 168 4.2.6.1 Grundsätzliche Vorgedanken 168 4.2.6.2 Consumer-Confusion-Auslöser 168 4.2.6.2.1 Stimulivielfalt 169 4.2.6.2.2 Stimulineuartigkeit 175 4.2.6.2.3 Stimulikomplexität 180 4.2.6.2.4 Stimulikonflikt 188 4.2.6.2.5 Stimuliirritation 193 4.2.6.3 Reduktionsstrategien 195 4.3 Quantitative Analyse 200 4.3.1 Vorgehensweise 200 4.3.2 Pre-Test des Erhebungsinstruments 203 4.3.2.1 Zielsetzung und Vorgehensweise 203 4.3.2.2 Reduktion und Aufnahme von Indikatoren 203 4.3.3 Design der empirischen Hauptuntersuchung 205 4.3.4 Beurteilung der Konzeptionalisierung und Operationalisierung 213 4.3.4.1 Ablaufschema und Modellbeurteilungskriterien 213 4.3.4.2 Ergebnisse der quantitativen Hauptuntersuchung 227 4.3.4.2.1 Untersuchungsstufe A 227 4.3.4.2.2 Untersuchungsstufe B 233 4.3.4.2.3 Untersuchungsstufe C 236 4.3.4.2.4 Untersuchungsstufe D 241

IV 4.3.4.2.5 Fazit 242 4.3.5 Consumer Confusion Index 242 4.3.5.1 Indexentwicklung 242 4.3.5.2 Consumer Confusion Index und demografische Faktoren 251 4.3.5.3 Kritische Confusion-Faktoren 272 5 Positionierung und Profilierung unter Berücksichtigung von Consumer Confusion 278 5.1 Einleitung 278 5.2 Consumer Confusion aus Managementperspektive 285 5.3 Consumer Confusion aus der Positionierungs-perspektive 290 5.4 Consumer Confusion aus operativer Perspektive 296 5.4.1 Profilierungsanstrengungen 296 5.4.2 Orientierungsanstrengungen 300 5.4.2.1 Consumer-Confusion-Radar 300 5.4.2.2 Schritt 1: Identifikation von kohärenten Profilierungsmassnahmen 301 5.4.2.3 Schritt 2: Ermittlung des Consumer-Confusion-Potenzials 302 5.4.2.4 Schritt 3: Kreativer Akt zur Identifikation von Orientierungsmassnahmen.. 304 5.4.2.4.1 Orientierungsmassnahmen für die kritischen Confusion-Faktoren 304 5.4.2.4.2 Kritischer Faktor 1: Produktvielfalt 307 5.4.2.4.3 Kritischer Faktor 2: Informationsvielfalt 312 5.4.2.4.4 Kritischer Faktor 3: Fehlende Qualitätshinweise 318 5.4.2.4.5 Kritischer Faktor 4: Diffuse Labelpolitik 320 5.4.2.4.6 Flankierende Massnahmen 322 5.4.2.5 Schritt 4: Umsetzung der Orientierungsmassnahmen 326 6 Quintessenz und weiterer Forschungsbedarf 327 6.1 Quintessenz 327 6.2 Weiterer Forschungsbedarf 329 Appendix A: Testfragen 332 Appendix B: Frage- und Protokollbogen Fokusgruppe 333 Appendix C: Pre-Testeinkauf-Fragebogen 335 Appendix D: Post-Testeinkauf-Fragebogen 338 Appendix E: Prüfkriterien der Faktorenanalyse 343 Quellenverzeichnis 348