Hoher Bekämpfungserfolg bei frühzeitigem Einsatz von Flachhäufler, Striegel und

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Transkript:

Hoher Bekämpfungserfolg bei frühzeitigem Einstz von, Striegel und Fingerhcke in Buschbohnen Buschbohne Ökonbu Unkrutbekämpfung Zusmmenfssung Bei einem Versuch zur mechnischen Unkrutbekämpfung im Reihenbereich von Buschbohnen m Sächsischen Lndesmt für Umwelt, Lndwirtschft und Geologie in Dresden Pillnitz wurde insbesondere die Wirkung frühzeitiger Striegel und Häufelbehndlungen sowie der Einstz der Fingerhcke untersucht. Durch diese Behndlungen wurde ein um rund 5 %Punkte höherer unkrutmssebezogener Bekämpfungserfolg ls in einer Vergleichsvrinte erzielt, wobei sich ds frühzeitige nhäufeln mit einem gleichzeitig uch ls sehr kulturpflnzenverträglich erwies. Bei einer usst in Furchen konnte durch ds Zuziehen der Furchen mit dem ersten Hckgng ebenflls ein Bekämpfungserfolg im Reihenbereich erzielt werden, doch zeigten sich hier bei einem zu frühen weiteren nhäufeln deutliche Kulturpflnzenschäden. Versuchshintergrund u. frge Die Unkrutbekämpfung im Reihenbereich erfolgt bei Buschbohnen in der Prxis in erster Linie durch Striegeln, Häufeln und (teilweise) dem Einstz der Finger oder Torsionshcke. Vergleichende Untersuchungen zur Effizienz dieser Verfhren liegen für Buschbohnen nicht vor. HILTBRUNNER et l. (29) testeten Striegel, Finger und Torsionshcke in Sojbohnen, wobei die Kombintion von Striegel mit Torsions bzw. Fingerhcke die beste Wirkung, ber uch die höchsten Schäden zeigte. MEYERCORDT & MÜCKE (21) verglichen nch einem llgemeinen Striegelgng zum 1. Lubblttpr Stdium der Sojbohne, Torsionsund Fingerhcke miteinnder (jeweils 2 bzw. 3mliger Einstz b 2. Lubblttpr Stdium). Bei vergleichbren Pflnzenverlusten zeigte der den höchsten Bekämpfungserfolg und den höchsten Ertrg. RFFELLI et l. (22) setzten die Torsionshcke in Buschbohnen ein, fnden ber keinen höheren Bekämpfungserfolg ls beim lleinigen Einstz der Schrhcke. TIMMER et l. (1993) fnden bei einem sehr frühen Striegeln von Buschbohnen (BBCH 9) Pflnzenverluste von mximl nur 15 %, während bei einem Einstz im EinblttStdium z.t. uch höhere Verluste zu beklgen wren. Mteril und Methoden In den mit 5 cm Reihenbstnd gesäten Buschbohnen (s. Kultur/Versuchsdten) erfolgte die Unkrutbekämpfung zwischen den Reihen in llen Vrinten durch 4mliges Hcken mit 4 cm breiten Flchhckschren, so dss rechnerisch 1 cm Reihenbereich unberbeitet blieben. In der Kontrolle wurden drüber hinus keine Bekämpfungsmßnhmen durchgeführt (Tb.). D beim Striegeln, flchen nhäufeln und beim Einstz der Fingerhcke ein befriedigender Bekämpfungserfolg nur bei kleinen Unkräutern zu erwrten ist, ndererseits ber die Gefhr von Pflnzenschäden bei frühem Einstz m größten ist, sollten die Geräte/Verfhren bei einem frühen Einstz miteinnder verglichen werden. Insbesondere für ds Flchhäufeln musste dzu ber die Streckung der Bohnenpflnzen bgewrtet werden, ws 2 Tge nch der usst der Fll wr. (Eine Torsionshcke wr zum Zeitpunkt des Versuches nicht verfügbr, so dss dieses Gerät nicht getestet werden konnte.) Versuche im deutschen Grtenbu Sächsisches Lndesmt für Umwelt, Lndwirtschft und Geologie, bteilung Grtenbu, DresdenPillnitz Berbeiter: Hermnn Lber 2 1 2

Kultur/Versuchsdten: Herbst 211: Winterfurche mit Sptenmschine 1. Mi 212: tiefe Stbettbereitung mit Kreiselegge mit Zhnpckerwlze, vrintenweises Ziehen von Furchen mit Häufelkörpern, usst mit Einzelkornsähmschine, 6,1 cm Kornblgebstnd (32,8 Korn/m²), Sorte Speedy (Nun), Reihenbstnd 5 cm, Sttiefe c. 2,5 cm, Beetnbu (1,5 m) mit 2 Reihen (zentrl) 21. Mi: BBCH 9 (ufluf) 25. Mi: BBCH 12 (1. Blttpr = Primärblätter entfltet), (noch nicht usreichende Streckung des Hypokotyls) 3. Mi: 1. Hcke; sehr trockene Bedingungen, Boden wenig verschlämmt, usreichend Feinnteil für ein Verschütten von Unkräutern 7. Juni: 2. Hcke (Wiederholung der 1. Hcke); Boden: feucht, ber oberflächlich mit leichter Verschlämmung bgetrocknet, bei lleiniger Hcke leichte Schollenbildung, bei zusätzlichem Striegeln feinkrümliger; nch 16: Uhr leichter Niederschlg (2,2 mm) 15. Juni: 3. Hcke; Boden: feucht, oberflächlich teilweise ngetrocknet; sonnig. 22. Juni: 4. Hcke; Boden: feucht, oberflächlich nicht ngetrocknet (ber uch beim Häufeln usreichend krümelig); sonnig 19. Juli: Erfssung der Unkrutmsse (gesmte Ernteprzelle) 2. Juli: mschinelle Ernte mit 2reihiger Bohnenpflückmschine ( Pixl Trc Pix ); uszählung der Bestndesdichte Bodenrt: strk lehmiger Snd, c. 7 Bodenpunkte Versuchsnlge: Blocknlge mit 4 Wiederholungen Przellengröße: Ernteprzelle 8 lfd.m Beet mit 2 Reihen = 8, m² Striegel: Treffler Präzisions Hckstriegel, Zinkenstärke 8 mm (zuvor entgrtet) Fingerhcke: KressFingerhcke, gelbe Fingerhckelemente (zuvor entgrtet) : Kress (pssend zum 4 cm Flchhckschr) Häufelkörper: KressHäufelkörper für 345 cm Reihenbstnd Tb. : Vrinten des Hck und Striegelversuchs (lle Vrinten im Zwischenreihenbereich 4mlig mit einer Schrhcke gehckt) Vrinte usst BBCH 12 BBCH 1213 BBCH 14 1) BBCH 22 3. Mi 7. Juni 15. Juni 22. Juni 1 (Kontrolle) norml 2) 2 norml 3 norml 3) 4 norml 3) Häufelkörper 3) 5 norml Striegel 4, 5) 6 norml Fingerhcke 4, 6) 7 in Furchen 7) 8 in Furchen 1) : 2. gefiedertes Bltt entfltet, ber uch schon 1. Seitenspross sichtbr (= BBCH 21); 2) : St ins flche Beet; : in Kombintion mit der generell durchgeführten Berbeitung mit der Schrhcke; : nch vorherigem Einstz der Schrhcke; : Zinkendruck: 5½ Einheiten (11, N n der Zinkenspitze); 6) : Finger gerde berührend bzw. ineinndergreifend; 7) : St in c. 5 cm tiefe Furchen Bei den Vrinten 7 und 8 erfolgte die usst der Bohnen in zuvor mit einem Häufelkörper gezogenen c. 5 cm tiefe Furchen (bezogen uf ds usgngsbodenniveu), um so mit dem 1. Schrhckgng die Furche zuzuziehen und Unkräuter zu verschütten. D ein gleichzeitiges Hcken in Kombintion mit nchlufendem Striegel bzw. Fingerhcke us versuchstechnischen Gründen nicht möglich wr, wurden zunächst die nicht mit dem zu berbeiteten Vrinten gehckt. Unmittelbr dnch kmen in den entsprechenden Przellen der Striegel, die Fingerhcke und beim 4. Hcktermin in Vrinte 4 Häufelkörper zum Einstz. Der Einstz des s erfolgte wie üblich in Kombintion mit dem Hcken.

Bestndesdichte [Pfl./m²] Verluste [%] lle Berbeitungsgeräte wren zuvor uf seprten Przellen bezüglich rbeitstiefe etc. eingestellt worden, so dss uch bei einem notwendigen Werkzeugwechsel nur wenig Zeit zwischen den Behndlungen verstrich. lle Hck, Striegel und Häufelmßnhmen wurden mit einer Fhrgeschwindigkeit von 4 km/h in der Zeit von 13 bis 14 Uhr durchgeführt. Trotz zwei Niederschlgsereignissen von jeweils c. 5 mm in den Tgen nch der usst wren bis zum 1. Hcktermin m 3. Mi prktisch keine Unkräuter ufgelufen. Innerhlb der folgenden Woche liefen dnn ber (ngeregt durch weitere 25 mm Niederschlg und ggf. die 1. Behndlung) viele Unkräuter uf, so dss entschieden wurde, die 1. Behndlung zu wiederholen, um so uch ussgen zur Bekämpfungserfolg dieser Mßnhmen erhlten zu können. Leitunkräuter wren Hühnerhirse (ECHCG) und mrnt (MRE), in deutlich geringerem Mße Frnzosenkrut (GSCI). Einen Tg vor der Ernte wurde der Unkrutufwuchs durch bschneiden ller Unkräuter der Ernteprzelle erfsst. n einer Teilprobe wurde nch Trocknung bei 15 C der Trockensubstnzgehlt ermittelt. Die uszählung der BuschbohnenBestndesdichte konnte problemlos n den bgeernteten Pflnzen durchgeführt werden. Ergebnisse Beim 1. (BBCH 12) und 2. Hcktermin (1. gefiedertes Lubbltt bei einigen Pflnzen entfltet, BBCH 1213) wurden keine Kulturpflnzenschäden durch die Mßnhmen beobchtet. uch beim Zuziehen der Furchen durch die Hckschre in den Vrinten 7 und 8 km es nicht zu größeren Schäden durch Verschüttung von Bohnenpflnzen. llerdings trten Verschüttungen beim 3. Termin in der Vrinte 8 uf; die in den FurchenstVrinten offensichtlich in ihrer Entwicklung etws zurückgebliebenen Pflnzen htten sich nicht genügend gestreckt und wurden durch den einstz teilweise verschüttet. Dieses zeigte sich uch bei der uszählung der Bestndesdichte, wonch die Vrinte 8 mit 14,8 % die höchsten Pflnzenverluste zeigte (bb. 1). 3 3 25 2 26,1 bc 24,4 b 25,4 bcd 23,4 cd 22,7 bc b 24,4 24,7 d 22,1 25 2 15 Bestndesdichte Pflnzenverluste B 14,8 15 1 1, BC 12,7 1 5 6,1 BCD Kontrolle D 2,1 Häufelkörper Striegel Normlst Furchenst bb. 1: Bestndesdichte zum Zeitpunkt der Ernte sowie berechnete Pflnzenverluste (Bestndesdichte: Mittelwerte über die Wiederholungen, GD <,5 : 2, Pfl./m²; Pflnzenverluste: Mittelwerte der für jeden Block seprt berechneten Verluste [(Dichte Kontrolle Dichte berbeitet ) Dichte Kontrolle ]; GD <,5 : 7,5 %) 6,1 BCD Fingerhcke 4,8 CD 5

UnkrutTM [g/m²] BKE UnkrutTM [g/m²] Ds Häufeln mit den Flchhckschren wurde nturgemäß uch beim 3. und 4. Termin (2. Seitenspross sichtbr, BBCH 22) problemlos von den Bohnenpflnzen überstnden. uch ds kräftige nhäufeln in Vrinte 4 wr ugenscheinlich nicht mit Pflnzenverlusten verbunden. llerdings zeigte sich hier bei der uszählung eine gegenüber der Kontrolle verminderte Pflnzennzhl und ein höherer Pflnzenverlust ls in der usschließlich mit dem Flchhckschr berbeiteten Vrinte. uch ds Striegeln führte zu einer signifiknt geringeren Bestndesdichte, während sich die Fingerhcke kulturpflnzenfreundlicher drstellte. Durch die 4mlige Hcke wr der Zwischenreihenbereich prktisch unkrutfrei, so dss die zur Ernte vorgefundenen Unkräuter fst usnhmslos im Reihenbereich fußten. ber uch in der im Reihenbereich unberbeitet gebliebenen Kontrolle wurde mit durchschnittlich 54 g UnkrutTrockenmsse/m² nur eine mäßige Verunkrutung festgestellt, die vermutlich nicht zu größeren Ertrgsverlusten führte (bb. 2). (llerdings wies eine der vier Wiederholungen eine UnkrutTrockenmsse von 11 g/m² uf; hier zeigte sich uch mit umgerechnet 139 dt/h der geringste Ertrg.) lle im Reihenbereich wirksmen Behndlungen (einschließlich des Zuschüttens der Furche durch ds Hcken) führten zu einer signifiknten Verminderung der Unkrutmenge gegenüber der Kontrolle, wobei ein hoher Bekämpfungserfolg nur bei einem frühen Einstz von, Striegel oder Fingerhcke erzielt wurde. Die Behndlungen zeigten somit trotz des m 2. Hcktermin nch c. 2½ Stunden einsetzenden Niederschlgs eine gute Wirkung. 1 8 B 83, 92,8 94,2 B 79,8 91,2 1 8 BC 6 67,4 6 54,4 4 2 b 27,9 C 37,2 bc 9,8 BKE UnkrutTM c c 5,8 3, Kontrolle Striegel Fingerhcke Häufelkörper Normlst Furchenst bb. 2: UnkrutTrockenmsse zum Zeitpunkt der Ernte sowie drus berechneter Bekämpfungserfolg (BKE) (UnkrutTrockenmsse: Mittelwerte über die Wiederholungen, GD <,5 : 2,9 g/m²; Bekämpfungserfolg: Mittelwerte der für jeden Block seprt berechneten Verluste [(TM Kontrolle TM berbeitet ) TM Kontrolle ]; GD <,5 : 23,7 %) Beim Frischmsseertrg konnten keine signifiknten Ertrgsunterschiede festgestellt werden, tendenziell zeigte ber die später flchgehäufelte Furchenst (Vrinte 8) den geringsten Ertrg (bb. 3). Bereinigt mn mit Hilfe eine Kovrinznlyse (Kovrite = UnkrutTM) den Ertrg um unkrutbedingte Ertrgsverluste, so ist dieses uch sttistisch bzusichern. (Ds reltiv hohe Ertrgsniveu ist vermutlich uch dem Rndeffekt durch die je 1,5 mbeet nur zwei Reihen zuzuschreiben.) bc 8,2 bc 11,3 c 4,5 4 2

FMErtrg unkrutbereinigt [dt/h] FMErtrg [dt/h] 25 225 2 175 15 231 222 214 p =,79 24 21 197 bereinigter FMErtrg FMErtrg 191 b 157 125 1 75 192 21 27 199 199 191 182 154 5 25 Kontrolle Häufelkörper Striegel Fingerhcke Normlst Furchenst bb. 3: BohnenFrischmsseertrg bei den verschiedenen Vrinten (bereinigter Frischmsseertrg berechnet für unkrutfreie Bestände) Der um die unkrutbedingten Ertrgsverluste bereinigte FMErtrg zeigte eine gewisse Korreltion mit der BohnenBestndesdichte (bb. 4). llerdings fiel der Ertrg mit bnehmender Bestndesdichte deutlich schneller b ls nch entsprechenden DichteErtrgs Funktionen (vgl. LBER 27) nzunehmen wäre, so dss ngenommen werden knn, dss es insbesondere bei der später ngehäufelten Furchenstvrinte (Vrinte 8) neben Pflnzenverlusten uch noch zu nichtletlen Schäden gekommen sein muss. 26 24 Ertrgsfunktion nch WIEBE & FÖLSTER 197 22 2 Ertrgsunktion nch LBER 27 y = 12,65x 13,55 R² =,57 18 16 14 Normlst Furchenst 12 1 15 2 25 3 35 Bestndesdichte [Pfl./m²] bb. 4: Bereinigter Frischmsseertrg in bhängigkeit von der Bestndesdichte

Fzit Die frühen Striegel, Flchhäufel und FingerhckenBehndlungen bewiesen ihr hohes Potentil für eine Bekämpfung von Unkräutern im Reihenbereich. D sich ds Flchhäufeln gleichzeitig ber uch sehr kulturverträglich drstellte, bleibt es erste Whl für die Unkrutbekämpfung im Reihenbereich von Buschbohnen. Litertur: HILTBRUNNER, J., C. HERZOG, H.R. HUNZIKER und C. SCHERRER 29: Mechnische Unkrutregulierung in der Streihe von Soj. 1. Wissenschftstgung Ökologischer Lndbu, Zürich, 11.13. Februr 29 LBER, H. 27: Rund 3 Pflnzen/m² ls wirtschftlich optimle Bestndesdichte bei IndustrieBuschbohnen. www.hortigte.de MEYERCORDT,. und M. MÜCKE 21: Ökologischer Sojbohnennbu in Niederschsen. Versuchsbericht, Lndwirtschftskmmer Niederschsen, FB Ökologischer Lndbu RFFELLI, M.,. PERUZZI, P. BÀRBERI und M. GINNNI. 22: Options for mechnicl weed control in string ben effects on weeds. 5. EWRS Workshop on physicl weed control, Pis (I) 11.13. März 22 TIMMER, R.D., J. JONKERS, P.M.T.M. VN GEELEN und D.T. BUMNN 1993: Onkruidbestrijding in droge erwten, veldbonen en stmslbonen. In: VN DER WEIDE, R.Y., P.M. SPOORENBERG und H.K.J. BOSCH: Themdg Duurzme onkruidbestrijding. Themboekje nr. 15, ikcpgv, Lelystd, S. 2738