MUSEUM PENZBERG August 2013

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Markus Mann
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1 August 13

2 MAI 13 BAUBESCHREIBUNG Das heutige Stadtmuseum befindet sich in einem ehemaligen Mehrfamilienwohnhaus der Bergarbeiterkolonie, welches gegen Ende des 19.Jahrhunderts in Penzberg errichtet wurde. Die Koloniehäuser wurden giebelständig in langen Reichen nebeneinander gebaut. So kann auch das heutige Gebäude städtebaulich nicht als Solitär gesehen werden. Das Stadtmuseum Penzberg soll einen Erweiterungsbau erhalten. Aus der Gegebenheit der ehemals aneinander gereihten Koloniehäuser entstand die Idee, einen Zwillingsbau neben das bestehende Bergarbeiterhaus zu setzen. Die Kubatur und Form soll dem Bestand möglichst gleichen, sich jedoch durch eine eigene zeitgemäße Sprache deutlich von dem historischen Bau absetzen. Der Neubau ist in einem Abstand von etwa 4,5m giebelständig zum Bestand geplant. Als Verbindungsbau dient ein zweigeschossiger verglaster Flachdachbau dessen begrüntes Dach deutlich unter den beiden Traufen liegt. Im Erdgeschoß befindet sich das Foyer mit Kasse, Museumsshop und Sitzgelegenheiten. Das Foyer ist zweigeschossig, erhält aber im Obergeschoß einen Steg, der beide Baukörper funktional miteinander verbindet. Das gesamte Museum wird über die Seeshaupterstrasse von Westen her barrierefrei über das Treppenhaus im Neubau, welches als Windfang dient, erschlossen. Bis auf das Dachgeschoß im Altbau ist das gesamte Museum barrierefrei geplant. Das Foyer und der sraum im EG sind um drei Stufen tiefergelegt und können barrierefrei über einen Nebeneingang erreicht werden. Der Neubau verzichtet auf jegliches Schmuckwerk und erhält keine Dachüberstände. Dadurch setzt er sich zum einen zwar deutlich vom Bestand ab, sondern steigert aber andererseits hierdurch auch die Kontrastwirkung zur historischen Substanz. Lange Zeit prägte die Kohle die Stadt Penzberg. Hieraus entstand der Gedanke, dieses Material hier an einem öffentlichen Bau wieder sichtbar zu machen. Zwei unterschiedliche Materialien werden als Variation in mehr oder weniger transformierter Kohle vorgeschlagen. Variante 1 sieht eine Klinkerfassade in den Farben anthrazit bis schwarz vor. Die Bauweise ist massiv und sehr dauerhaft. Klinkerfassaden findet man in den bayerischen Städten, mit ihren überwiegend verputzten Fassaden, meist an besondere Bauten. Variante 2 sieht eine kontrolliert verkohlte Holzfassade vor. Diese Bauweise hat eine jahrhundertelange Tradition in Japan. Es gab sie aber auch in Europa, sie geriet jedoch in Vergessenheit geraten. Durch das kontrollierte Beflammen wird die Biosubstanz an der Oberfläche zerstört und ist so nicht mehr anfällig für Insekten- und Pilzbefall. Das Material kommt der Penzberger Pechkohle am nächsten. Das bestehende Stadtmuseum verfügt über drei Geschoße, Erd-, Ober- und Dachgeschoß. In jedem Geschoß befanden sich einst zwei Wohneinheiten mit je zwei Wohnräumen und einem WC auf dem Flur. Ein Treppenhaus mit Flur verbindet die Geschoße miteinander. Dem Flur vorgelagert war eine integrierte Holzlege. Heute befindet sich hier im Erdgeschoß eine Küche und in den beiden darüber liegenden Geschoßen ein Lager. Das Haus ist bis auf einen sehr kleinen Kellerraum nicht unterkellert. Das Erd- und Obergeschoß des Altbaus erhält eine Verbindung zu Neubau. Hierdurch wird der notwendige zweite bauliche Rettungsweg gesichert. Die beiden Räume der ehemaligen Holzlege in Ober- und Dachgeschoß werden für eine zweite Treppe genutzt. Mit der Abtrennung der beiden Treppen durch eine F-Glaswand wird der zweite bauliche Rettungsweg aus dem Dachgeschoß sichergestellt. Der neue Zwillingsbau erhält, wie schon der Altbau, im Westen ein Treppenhaus mit Flur. Das Gegenstück zur ehemaligen Holzlege des Altbaus wird ein Aufzug sein, der alle Geschosse miteinander barrierefrei verbindet. Das Erd-, Ober- und Dachgeschoß erhält je einen großen sraum. Bis auf das Dachgeschoß, welches im Norddach ein Oberlicht erhält, sind die sräume fensterlos. Der Neubau mit dem Foyer ist unterkellert. Hier befinden sich die Garderobe, die WC-Anlagen, die Technikräume und das Depot. Ein nachhaltiges Energiekonzept ist für das neue Museum angedacht. Der Altbau steht unter Denkmalschutz und kann nicht nachträglich außen gedämmt werden. Hier befindet sich seit Jahren eine gute Wandheizung, die im Prinzip auch im Neubau zur Anwendung kommen soll. Über Heizschlangen im Sockelbereich und Kühlschlangen im Deckenbereich soll die grundsätzliche Klimatisierung stattfinden. Unterstützt wird die Heizung/Kühlung durch eine Befeuchtungsanlage. Die Energie soll über Erdwärme/kühle erzeugt werden. Der Neubau wird grundsätzlich gut gedämmt. Die Beleuchtung aller Räume und Exponate soll energiesparend, wenn sinnvoll, in LED-Technik ausgeführt werden. Das Gebäude erhält eine aufgeschaltete Brandund Alarmanlage. Die Exponate sind zusätzlich baulich über Sicherheitstüren gesichert. BAUBESCHREIBUNG

3 MAI , Weg ,96-0,13-0,89-0,68-0,82-0,69-0, , M1/500 LAGEPLAN MIT ABSTANDFLÄCHEN

4 MAI Entrauchung über Lichtsch. Fenster 80x Heizungskeller 14,57 KG-01 Unterfangung altes Stadtmuseum Vertikale Verteilung HLS Haustechnik HLS 34,08 KG-01 Garderobe 14,21 KG-08 Vertikale Verteilung Elektro Lager + Haustechnik Elektro 14,93 KG-09 WC Herren 8,70 KG-02 WC Damen Barrierefrei 4,51 KG-03 WC Damen 3,35 KG-04 RS RC3 Flur 9,53 KG-06 Treppenhaus 17,43 KG-07 OKF-3,37 Lift 4, Depot 32,88 KG-05 18STG 18,72x 27 APM 2.baulicher Rettungsweg APM = Außen-Plan- Mehrfachverriegelung NA = Normal verschlossen und alarmgesichert RC 2 (alt WK2) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 3 Min RC 3 (alt WK3) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 5 Min GRUNDRISS UG

5 MAI ,16 Nebeneingang OKFF -0,89 2.baulicher Rettungsweg Weg APM 15,01 EG-01 Treppenhaus 5,04 EG-05 Flur 11,09 EG-03 Küche 5,26 EG-04 49,02 EG-02 RC3 OKFF 0,00 Bank NA OKFF -0,51 OKFF+-0,00 2STG 19x27 Foyer 41,19 EG-01 Auslage Kasse Regal Regal/Schrank OKGel -0,02 RC3 Technik Elektro Technik HLS Technik HLS Treppenhaus Windfang 22,37 EG-03 NA 61,72 EG-02 OKFF -0,51 Lift 4, 16STG 17,8x27 barrierefreier Zugang 2.baulicher Rettungsweg APM OKGel -0,53 2.baulicher Rettungsweg APM = Außen-Plan- Mehrfachverriegelung NA = Normal verschlossen und alarmgesichert RC 2 (alt WK2) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 3 Min RC 3 (alt WK3) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 5 Min , ,69 GRUNDRISS EG

6 MAI baulicher Rettungsweg ehem. Wohnung 15,85 OG-02 ehem. Wohnung 15,94 OG-01 Treppenhaus 7,08 OG-07 F Treppenhaus 5,26 OG-06 15,79 OG-03 16,06 OG-04 Flur 8,86 OG-05 OKFF +2,86 15STG 19x26 RC3 Luftraum 31,43 OKFF+-0,00 Projektionsfläche Technik Elektro Technik HLS Technik HLS Treppenhaus/Flur 32,40 OG-02 61,72 OG-01 OKFF +2,86 RC3 Lift 4, APM 16STG 17,8x27 2.baulicher Rettungsweg APM = Außen-Plan- Mehrfachverriegelung NA = Normal verschlossen und alarmgesichert RC 2 (alt WK2) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 3 Min RC 3 (alt WK3) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 5 Min GRUNDRISS OG

7 MAI APM 2.baulicher Rettungsweg 17,90 DG-02 17,85 DG-03 Oberlicht 49,09 DG-01 OKFF -0,51 18,35 DG-01 18,47 DG-04 Treppenhaus 6,75 DG-07 F Treppenhaus 5,70 DG-06 Flur 9,18 DG-05 Lager 7,14 DG-03 /RC3 Treppenhaus 14,47 DG-02 Lift 4, 16STG 17,8x27 APM = Außen-Plan- Mehrfachverriegelung NA = Normal verschlossen und alarmgesichert RC 2 (alt WK2) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 3 Min RC 3 (alt WK3) Widerstandsklasse resistance class Widerstandszeit 5 Min GRUNDRISS DG

8 MAI ehem. Wohnung Heizung ± begrüntes Dach kernaktive Decke zur Kühlung Klimaanlage Regal Installationsschacht 1.43 Abseite mit Nischen 4 Kühlleitungen in Wand oben Foyer + 104qm 4 Heizleitungen in Wand unten WC Flur Depot APM 2.baulicher Rettungsweg Fluchtturm SCHNITT A-A

MAI 13 29 34 2.57 1.74 5 66 5 2.02 49 +5.86 +2.95 begrüntes Dach F Verglasung 2.61 2.42 +5.86 +2.95 6.52 2 2.61 4.37 64 8.35 1 3.

9 MAI begrüntes Dach F Verglasung Deckel F ± ± Fluchtturm SCHNITT B-B

10 MAI Zwischenbau Glashalle Grundstücksgrenze Seeshaupterstraße weisse Wanne Technik Elektro ± Garderobe Technik HLS ± Entrauchung Technikräume Angeschweißte Gitterroste Druckwasserdichter Anschluß 2.91 SCHNITT C-C

11 MAI Treppe neu DG>OG M U S E U M ± Altbau 1.85 Foyer Zugang, Windfang 2.56 Aufzug Fluchtturm Skulptur SCHNITT D-D

12 MAI 13 M U S E U M Altbau Foyer Zugang, Windfang Aufzug Fluchtturm Skulptur KLINKER ANSICHT WEST

13 MAI 13 Hauptzugang Aufzug Skulptur barrierefreier Zugang Fluchtturm KLINKER ANSICHT SÜD

14 MAI 13 M U S E U M Skulptur Vorplatz Fluchtturm Erweiterungsbau Zwischenbau Altbau KLINKER ANSICHT OST

15 MAI 13 M U S E U M Altbau Foyer Zugang, Windfang Aufzug Fluchtturm Skulptur HOLZKOHLE ANSICHT WEST

16 MAI 13 Hauptzugang Aufzug Skulptur barrierefreier Zugang Fluchtturm HOLZKOHLE ANSICHT SÜD

17 MAI 13 M U S E U M Skulptur Vorplatz Fluchtturm Erweiterungsbau Zwischenbau Altbau HOLZKOHLE ANSICHT OST

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