RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN.
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- Richard Hase
- vor 8 Jahren
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1 RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. Verbessertes Instandhaltungsmanagement erhöht Ressourceneffizienz Lisa Venhues, Effizienz- Agentur NRW
2 EFFIZIENZ-AGENTUR NRW FÜR MEHR RESSOURCENEFFIZIENZ im Auftrag des NRW-Umweltministeriums tätig Ziele in Kooperation mit dem Mittelstand: 1. Potenziale aufzeigen 2. Umsetzung initiieren 3. Nachfrage erzeugen 4. Technologieangebot steigern über Ressourceneffizienz-Projekte im NRW-Mittelstand seit 2000 Netzwerkprojekte z.b. zur Instandhaltung, Oberflächenreinigung mittels Enzymen... Sitz in Duisburg; Regionalbüros in Aachen, Bielefeld, Kempen, Münster, Siegen, Solingen, Troisdorf und Werl 32 Mitarbeiter 2
3 INSTANDHALTUNGS-CHECK GUTE EINFÄLLE STATT TEURER AUSFÄLLE Der Instandhaltungs-Check legt durch eine gezielte Unternehmens-Analyse die Grundlage für ein strategisch geplantes Instandhaltungsmanagement. Die Vorteile Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität Vermeidung ungeplanter Ausfälle Schonung natürlicher Ressourcen Reduzierung der Instandhaltungskosten Reduzierung der Zins- und Lagerkosten Reduzierung der Investitionskosten Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
4 DER ABLAUF ABLAUF DES PROJEKTS Initial- Gespräch mit EFA Interviews Status Quo Ermittlung Betriebsrundgang Zwischen- Termin Präsentation der bisherigen Ergebnisse Workshops mit Mitarb. Ziele und Strategien Kennzahlen Organisation Maßnahmen- Planung Präsentation der entwickelten Maßnahmen im Projekt
5 Praxisbericht zum Instandhaltungs-Check bei der Walter Rau Neusser Öl und Fett AG, Neuss Verbessertes Instandhaltungsmanagement erhöht Kostentransparenz und Ressourceneffizienz Maintenance 2015, Dortmund Klaus Arntz Walter Rau Neusser Öl und Fett AG Industriestr Neuss Tel.: / Markus Schroll (ms@innowise.eu) innowise GmbH Bürgerstr Duisburg Tel.: 0203 /
6 Wer wir sind Walter Rau. Neusser Öl und Fett AG. Hersteller von hochwertigen funktionellen pflanzlichen Ölen und Fetten für verschiedene Anwendungsbereiche (z.b. Backwaren, Eiscreme, Fleischwaren, Margarine, Molkereiprodukte) Die Produkte sind rein pflanzlichen Ursprungs, kosher und halal. Zertifizierung nach IFS Food Version 6 und nach DIN EN ISO Modernste Verfahren und durchgängiges Qualitätsmanagementsystem gewährleisten gleichbleibend hohe Qualität der Produkte Produktentwicklung sichert nicht nur optimale Funktionalität der Produkte, sondern liefert ganzheitliche Lösungen Globale Vernetzung und Synergien zur international ausgerichteten CREMER-Gruppe in Hamburg Ausgezeichnet als eines der innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes mit dem TOP 100 Award Kapazität rd to Öl pro Jahr Umsatz 2013: 267 Mio. EUR Beschäftigte: ca. 200 am Produktionsstandort Neuss Instandhaltungsabteilung (Mechanik, Elektrik, Automatisierung, Allgemeine Dienste, Magazin, Arbeitsvorbereitung): ca. 25 MA
7 Wer wir sind innowise GmbH Privates Forschungs- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Duisburg Kompetenzfelder sind Innovationsmanagement, Organisations- und Personalentwicklung, Instandhaltungsmanagement, Ressourceneffizienz Leistungen für die Instandhaltung: Instandhaltungs-Check Technische Risikoanalysen Instandhaltungskennzahlen Strategie-, Organisations- und Personalentwicklung Prozessoptimierungen (TPM, LEAN etc.) Moderation von Instandhaltungsnetzwerken, Durchführung von Schulungen Autorisierte Berater für die Beratungsangebote PIUS-Check, Ressourcenkostenrechnung, EcoCockpit, Instandhaltungs-Check der Effizienz- Agentur NRW Referenzen (Auswahl): Friedrich Lohmann GmbH, KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch KG OLEON GmbH, Walter Rau Neusser Öl & Fett AG Sinnack Backspezialitäten GmbH & Co. KG, Westf. Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH Brüninghaus & Drissner GmbH, Heinrich Eibach GmbH, WITTE Automotive GmbH
8 Was haben wir gemacht? 1. Instandhaltungs-Check zur Analyse der IST-Situation Initialgespräch und Betriebsrundgang Stärken-Schwächen-Analyse auf Basis von Einzelgesprächen mit GF und IH-Leitung und Dokumentenanalysen Betriebsrundgang vertrauliche Interviews mit 24 MitarbeiterInnen aus Instandhaltung, Produktion, Einkauf etc. Erstellung eines Stärken-Schwächen-Profils Identifikation prioritärer Handlungsfelder und Optimierungsmöglichkeiten
9 Stärken-Schwächen-Profil im Vergleich mit 25 anderen Unternehmen
10 Was haben wir gemacht? 2. Erarbeitung von Lösungen zur Erschließung der Optimierungspotentiale Definition von Zielen, Strategien und Maßnahmen Entwicklung eines Kennzahlen-Cockpits Durchführung einer Technischen Risikoanalyse an einer Pilotanlage Optimierung der Ablauforganisation: Erstellung eines Standardprozesses von der Störung bis zur Rückmeldung Verbesserung der Nutzung der Instandhaltungssoftware (MS Dynamics Navision)
11 Vorstellung ausgewählter Lösungen 1. Entwicklung eines Kennzahlen-Cockpits 2. Durchführung einer Technischen Risikoanalyse 3. Optimierung der Ablauforganisation
12 Lösungen (1) Entwicklung eines Kennzahlen-Cockpits Zielgruppen: Geschäftsführung Leitung Instandhaltung Leitung BTE, BTM, AV Zweck: Übersicht der Zusammensetzung der Instandhaltungskosten auf Anlagenebene Identifizierung von Kostentreibern Ableitung anlagenspezifischer Instandhaltungsstrategien und -maßnahmen
13 Lösungen (1) Kennzahlen-Cockpit: Übersicht Kostenarten vorhanden zu integrieren vorhanden z.zt. unberücksichtigt; Abstimmung mit QS etc.
14 Lösungen (1) Kennzahlen-Cockpit in der betrieblichen Anwendung Monatlicher Ist-Budget (Soll)-Vergleich der geplanten und der ungeplanten IH-Kosten (Personal, Material, Dienstleister) Monats-/Jahresübersicht der ungeplanten IH-Kosten Monats-/Jahresübersicht der technisch-bedingten Ausfallzeit Monatsübersicht Schlosser- und Elektrikerstunden für geplante, ungeplante und sonstige Arbeiten Monats-/Jahresübersicht der gesamten IH-Kosten (geplante, ungeplante Arbeiten und Ausfallkosten) Monats-/Jahresübersicht nach Aktivitätengruppen (Wartung/Inspektion, Reparatur, Umbau, Reinigung etc.)
15 Lösungen (2) Technische Risikoanalyse (TRA) - Vorgehen an der Pilotanlage Deso 4 Anfertigung einer Strukturanalyse des Deso 4 Darstellung der Anlage im Excel-Tool Technische Risikoanalyse (anhand der vorhandenen Einzelplatznummern) Definition einer Risikoprioritätszahl: Bedeutung * Auftretenswahrscheinlichkeit * Maßnahmen zur Risikominimierung Abschätzung des Risikos eines Ausfalls und der Folgen für die jeweiligen Bauteile unter Einbeziehung unterschiedlicher Expertenmeinungen Entwicklung von Maßnahmen zur Risikominimierung (z.b. Wartungsmaßnahmen, Ersatzteilbevorratung, Reinigungsmaßnahmen, Serviceverträge) Einschätzung der Umsetzbarkeit (Machbarkeitsanalyse) im interdisziplinären TRA- Projektteam (Fach- und Führungskräfte aus den Abteilungen Instandhaltung, Produktion, Einkauf und Projekte)
16 Lösungen (2) Technische Risikoanalyse (TRA) an Pilotanlage Deso 4 (Auszug)
17 Lösungen (3) Optimierung der Ablauforganisation Prozessanalyse von der Störung bis zur Rückmeldung Erstellung eines Standardprozesses
18 Ergebnisse und Fazit
19 Ergebnisse: Einsparungen im Bereich Material/Energie, Zeit und Kosten Technische Risikoanalyse: Bedarfsgerechte Ausschöpfung des Abnutzungsvorrates Optimierung des instandhaltungsbezogenen Materialaufwands Verringerung von Störungen verbunden mit einer Senkung des Material- und Energieverbrauchs Definition von Standardprozessen: Schnellere Reaktionszeit der Instandhaltung Verringerung der Ausfallzeit/-kosten
20 Ressourceneinsparungen konkret Maßnahme Energieeinsparung [kwh] Invest [ ] Steigerung der Anlagenverfügbarkeit einer untersuchten Engpassanlage mit Hilfe der technischen Risikoanalyse Reduzierung von Produktsperrungen an der analysierten Anlage und nachgeschalteten Anlagen durch vorbeugende IH-Maßnahmen Einsatz effizienter Querschnittstechnologien im Zusammenhang mit vorausschauender IH (z.b. Optimierung Druckluftsystem, Wärmerückgewinnung, Motorenaustausch) Einsparungen insgesamt: Energie: kwh CO 2 : ca. 240 t
21 Wie geht es weiter? Einführung von Total Productive Management (TPM) kompakt: Festlegung von Strukturen, Zuständigkeiten und Schnittstellen zwischen Instandhaltung, Produktion und externen Dienstleistern Qualifizierung der Beschäftigten in der Instandhaltung und in der Produktion Ziele: Schnellere Reparatur der Störung durch Anlagenbediener vor Ort Fokussierung der IH auf Kernkompetenzen Optimierung des Einsatzes von Fremddienstleistern schnellere Reaktion und Beseitigung von Störungen Verringerung der Ausfallzeit/-kosten Optimierung des Ersatzteillagerbestandes: Anwendung der technischen Risikoanalyse auf weitere Anlagen Erweiterung der Einkaufskriterien um Energieeffizienz (z.b. Motoren) Ziele: Reduzierung des Bestandes grüne Beschaffung bei Neubestellung
22 Fazit Ein professionalisiertes Instandhaltungsmanagement erhöht Anlagenverfügbarkeit UND Ressourceneffizienz! Erfolgsfaktoren für eine effiziente Durchführung, hohe Akzeptanz und nachhaltige Umsetzung: intensive Beteiligung der MitarbeiterInnen aus verschiedenen Abteilungen an Analysen, Workshops, Entwicklung von Konzepten und Lösungen Begleitende Kommunikation der gesamten Projektaktivitäten über Mitarbeiterzeitung, Aushänge, Informationsveranstaltungen etc. externe Beratung als Moderator, Koordinator und Impulsgeber mit Methodenwissen und praktischer Anwendungserfahrung aus anderen Betrieben
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ihre Fragen und Anmerkungen? Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand der Effizienz-Agentur NRW. Stand a am Gemeinschaftsstand des Forum Vision Instandhaltung (FVI e.v.)
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