Anwender- Dokumentation. BVM Weltweite Fahrzeug-Datenbank. Ab Version Ab Version
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- Franziska Messner
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1 Anwender- Dokumentation BVM Weltweite Fahrzeug-Datenbank Ab Version Ab Version
2 Allgemein Die Abkürzung BVM steht in der RENAULT Informatik für den Begriff Base Véhicule Monde, zu deutsch "Weltweite Fahrzeug-Datenbank". Die BVM wird im Zuge der Fahrzeug-Produktion mit allen im RENAULT-Konzern verfügbaren und für andere Systeme interessanten Informationen zu diesem Fahrzeug versorgt. Diese Daten, werden nach der Produktion nicht mehr verändert und gelten demzufolge auch als "Geburtsurkunde eines Fahrzeugs. Die BVM steht den Systemen innerhalb des RENAULT-Konzerns aber auch in der RENAULT-Handelsorganisation zur Nutzung zur Verfügung. Das bekannteste Beispiel für ein System in der RENAULT-Handelsorganisation, das auf die BVM-Daten zugreifen kann, ist die Technische Dokumentations-Plattform Dialogys. Der Nutzen der BVM-Schnittstelle besteht im Vergleich zur Bestellvorlaufs-Schnittstelle (SEDRE) und zur Neuwagenrechnungs-Schnittstelle (NWFAKT) darin, dass die Fahrzeugdaten - wie Typ, Fabrikationsnummer, Motor- und Getriebedaten, Zulässige Gewichte, Achslasten - nicht nur für die vom Händler verkauften Neufahrzeuge, sondern auch für Kundenfahrzeuge bereitgestellt werden, die über die Werkstatt erstmals ins Autohaus kommen. Die Abfrage kann in FORMEL 1 aus den einzelnen Fahrzeugstämmen und aus der Auftragsbearbeitung erfolgen. Sie kann automatisch (bei Aufruf eines Fahrzeuges) im Hintergrund, und/oder nach manueller Anfrage erfolgen. Generell wird pro Fahrzeug gespeichert, ob bereits eine Abfrage vorgenommen wurde, und ob diese Anfrage erfolgreich war. Ferner ein Teil der abgefragten Daten CARDIS Reynolds, Murnau, 2011 Seite 1 / 7
3 Ablauf Jedes (in FORMEL 1 gespeicherte) Fahrzeug erhält nach einem BVM-Aufruf ein internes Kennzeichen das festhält, dass bereits eine Abfrage durchgeführt wurde und ob diese erfolgreich war. Bei der automatischen Schnittstelle wird dadurch erreicht, dass bei nächstem Aufruf des gleichen Fahrzeuges KEINE erneute Abfrage erfolgt. Die Manuelle Abfrage ist jederzeit möglich (also auch, wenn das Fahrzeug bereits abgefragt wurde). Anfragen Automatisch: Mit jedem Aufruf eines Fahrzeuges in einem Fahrzeugstamm (nicht beim Blättern) oder der Auftragsbearbeitung wird geprüft, ob für das Fahrzeug bereits eine Abfrage durchgeführt wurde. Abfrage bereits erfolgt = keine weitere automatische Aktion Abfrage noch nicht erfolgt = automatische Abfrage wird gestartet (im Hintergrund) Anfragen Manuell: Generell kann für jedes Fahrzeug eine manuelle Abfrage erfolgen (auch bei aktiver Automatik). Nach Anwahl der Funktion wird zunächst der Status angezeigt: Abfrage noch nicht erfolgt Information und Frage, ob diese durchgeführt werden soll: Abfrage bereits erfolgt Anzeige, ob die bisherige Anfrage erfolgreich war (OK) oder nicht (nicht OK). Eingabe, ob ggf. eine erneute Anfrage gestartet werden soll. WICHTIG! Nach einer erfolgreichen Abfrage werden die Daten, die für FORMEL 1 relevant sind, direkt aus BVM in den FORMEL 1-Datensatz geschrieben und die Anzeige aktualisiert. D.h. für die aktualisierten Felder ist der ursprüngliche Eintrag nicht mehr ersichtlich. In der Auftragsbearbeitung erfolgen BVM-Abfragen nur nach manuellem Aufruf - die von BVM zurückgemeldeten Daten werden direkt im Auftragskopf aktualisiert und auch sofort in den Fahrzeugstamm geschrieben. Die Einstellung Automatik / manuell / aus erfolgt in >9.13.8< BVM-Parameter (s. unten) CARDIS Reynolds, Murnau, 2011 Seite 2 / 7
4 Welche Daten sind relevant? RDAG stellt für jedes Fahrzeug eine Fülle von Informationen bereit. Ein Teil dieser Daten wird in FORMEL 1 übernommen. Felder, die in den FORMEL 1-Masken bereits vorhanden sind, werden direkt upgedatet, weitere Felder werden zwar gespeichert, aber derzeit noch nicht dargestellt. Eine Anzeige aller FORMEL 1-relevanten Felder kann mittels einer "Testabfrage" (>9.13.8< mit <F3> / siehe oben) erfolgen. Wert Beispiel Verarbeitung in FORMEL 1 (Übernahme in Feld / Keine Anzeige) Fabrikationsnr WA35525 Fabrikat.-Nr Modellschlüssel JP0B Modschl Bezeichnung MODU Bez VK-Code JP0L DYN 16BAE488 Keine Aktualisierung - Übernahme nur wenn VK-Code leer Datum Rechnung RE-Datum Herst. Konto Rechnung Übernahme / keine Anzeige Rechnungsnummer Wird nicht aktualisiert Datum Lieferung Lieferdatum Konto Lieferung 11148X Übernahme / keine Anzeige Ankunft Händler Übernahme / keine Anzeige Motornummer D Motornummer Motortyp K4M/801 Motor-Code Getriebenummer M06419 Getr. Nr. Getriebetyp DP0/07 Getriebe-Code Zul.Gesamtgewicht 1722 Zul.Ges.Gew Zul.Ges.Zuggewicht 2300 Anh.m.Bremse Baujahr Wird nicht aktualisiert Fabrikation Lief.Dat Kunde Wegfahrsperre Wegfahrsperre Zul.Achsgew.v 094 Übernahme / keine Anzeige Zul.Achsgew.h 0860 Übernahme / keine Anzeige EG-Typengen e2*2001/116*0319*31 Übernahme / keine Anzeige Oval.Schild 2 EA3 SAN913 SAN513 Übernahme / keine Anzeige Oval.Schild 3 TED69 DRAP19 HARM04 Übernahme / keine Anzeige Oval.Schild 4 TLALLE ACG5 S23W Übernahme / keine Anzeige TLNR Motor Übernahme / keine Anzeige TLNR Getriebe Übernahme / keine Anzeige Kraftstoff ESS Farbton Karr TED69 Keine Übernahme, da keine Getriebeart BVA4 Umschlüsselung möglich Abgas E04A Leistung 83,0 KW (PS) (PS werden umgerechnet) CARDIS Reynolds, Murnau, 2011 Seite 3 / 7
5 Test-Anfrage Im Menüpunkt >9.13.8< Schnittstelle Datenausgabe / BVM: KFZ-Datenbank besteht die Möglichkeit, mit <F3> eine "Testabfrage" zu starten (nur, wenn Parameter gepflegt und Schnittstelle auf "1" oder "2"): Mit <F3> öffnet sich ein Eingabefeld für eine Fahrgestellnummer. Bild: Beispiel einer erfolgreichen Abfrage Testabfragen können auch für Fahrgestellnummern vorgenommen werden, die im Fahrzeugstamm nicht gespeichert sind. Die angezeigten Daten werden generell NICHT in den FORMEL 1-Fahrzeugstämmen gespeichert CARDIS Reynolds, Murnau, 2011 Seite 4 / 7
6 Ablauf einer Anfrage Automatik aktiv Abfrage erfolgt bei - Aufruf über Amtl. Kennz. (auch nach Auswahl aus Übersichtsfenster) - Aufruf über Fahrgestellnummer (auch nach Auswahl aus Übersichtsfenster) - Aufruf über Kundennummer (auch nach Auswahl aus Übersichtsfenster) - Aufruf über Interne Nummer 1. Prüfung = Fahrgestellnummer 17-stellig? J - weiter mit nächster Prüfung N - keine weitere Aktion 2. Prüfung = Prüfung über WIN-Tabelle = Fahrzeug ein RENAULT / DACIA? J - weiter mit nächster Prüfung N - keine weitere Aktion 3. Prüfung = Fahrzeug bereits abgefragt? J - keine weitere Aktion N - BVM-Abfrage (Meldung BVM-Abfrage läuft) Liegen in der BVM-Datenbank keine Daten vor, erfolgt die Meldung Fahrgestellnummer oder Amtl.Kennzeichen unbekannt. Ansonsten Update Setzen Kennzeichen "Abfrage erfolgt". Die Prüfung / Abfrage erfolgt NICHT bei Neuanlage eines Fahrzeuges nach Eingabe der Fahrgestellnummer beim Blättern im Fahrzeugstamm. beim Einlesen von Fahrzeugen, z.b. mit der SEDRE- oder NWRE-Datei Manueller BVM-Aufruf Ein manueller BVM-Aufruf ist bei Parameterstellung 1 oder 2 generell möglich. Die Abfrage kann dann jederzeit über die Fußzeile erfolgen Meldung mit Status und Entscheidung, ob neue Anfrage erfolgen soll JA = Weiter mit nächster Prüfung NEIN = Ende 1. Prüfung = Fahrgestellnummer 17-stellig? J - Weiter mit nächster Prüfung N - Meldung Für BVM bitte eine gültige Fahrgestellnummer eingeben - keine weitere Aktion 2. Prüfung = Prüfung über WIN-Tabelle = Fahrzeug ein RENAULT / DACIA? J - BVM-Abfrage (Meldung BVM-Abfrage läuft) N - Meldung Kein WMI-Hersteller, keine BVM Abfrage möglich! keine weitere Aktion CARDIS Reynolds, Murnau, 2011 Seite 5 / 7
7 Parameter Voraussetzung ist ein vorhandener und funktionsfähig eingerichteter A2A-(up-to-up)-Rechner. Die FORMEL 1-Schnittstellenkommunikation findet nur bis zu diesem Rechner statt - die eigentliche Abfrage in BVM erfolgt über diesen Rechner Schnittstelle Datenausgabe BVM: KFZ-Datenbank 1 Händlernummer '276' (für Deutschland) + RDAG-Händlernummer - wird bei Anwahl des Feldes automatisch befüllt (aus Parameter > <) 2 IP Adresse IP-Adresse des A2A-Rechners 3 IP Port A2A Port-Nr des A2A-Rechners 4 Time out Anzahl in Millisekunden, wann eine laufende Abfrage mit "Timeout" abgebrochen werden soll. Vorschlag = 6000 ( = 6 Sekunden) 5 Request-Nr Fortlaufender Zähler, wird pro Anfrage um 1 erhöht. 6 Protokolldauer Pro Tag wird eine Protokolldatei angelegt, in der alle Abfragen protokolliert werden. Anzahl der Tage, die die Protokolle aufbewahrt werden - ältere Protokolle werden mit Anlage eines neuen Protokolls jeweils automatisch gelöscht. Vorschlag = 5 Tage. 7 SS Status 0 = nicht aktiv - die komplette Funktion ist inaktiv 1 = automatisch - siehe oben Allgemein 2 = manuell - siehe oben Allgemein F3 = Test-Fgnr. Siehe oben Testabfrage CARDIS Reynolds, Murnau, 2011 Seite 6 / 7
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