Stellenwert der hochauflösenden Sonographie in der Abklärung von Fingerbeschwerden bei Extremsportkletterern

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1 ORIGINALARBEIT Stellenwert der hochauflösenden Sonographie in der Abklärung von Fingerbeschwerden bei Extremsportkletterern A. Klauser 1, F. Frauscher 1, G. Bodner 1, C. Cihak 1, M. Gabl 2, M. Schocke 1, V. Smekal 2, G. Helweg 1, D. Zur Nedden 1 1 Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Universitätsklinik Innsbruck, Austria 2 Universitätsklinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinik Innsbruck, Austria 73 Zusammenfassung. Studienziel: In dieser Studie wurde die Wertigkeit der hochfrequenten Sonographie in der Diagnostik von überlastungsbedingten Veränderungen und Verletzungen der Finger extremer Sportkletterer untersucht. Methode: Es wurden 208 Finger bei 52 Sportkletterern (mittleres Alter: 29,7 Jahre) und 80 Finger bei 20 nichtkletternden Probanden (mittleres Alter: 28,5 Jahre) mittels hochfrequenter Sonographie untersucht. Als sonographische Messparameter wurden die Dicke des Ringbandsystemes und der Abstand zwischen der Phalanx und Sehne (PS-Abstand) evaluiert. Weiters wurden die Sehnengleitfähigkeit, der periartikuläre und der peritendinöse Bereich beurteilt. Die Ultraschalluntersuchung erfolgte in Supinationsstellung der Hand bei gestreckten Fingern, gefolgt von einer Beugung bis zu ca. 40 8, die aktiv als auch passiv ausgeführt wurde. Bei allen Kletterern wurde eine klinische Untersuchung der Finger durchgeführt. Ergebnisse: Das Ringbandsystem der Kletterer zeigte im Vergleich mit den gesunden Probanden eine signifikante Verdickung auf Werte von 0,17 (± 0,09) cm (p < 0,001). Eine PS-Distanz im Sinne von Sehnenbowstringing auf Werte von 0,51 cm (± 0,15) cm war nur bei symptomatischen Kletterern zu finden. Sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Sportkletterern war keine Einschränkung der Sehnengleitfähigkeit nachweisbar. Weiters ließen sich Sehnenscheidenzysten in 76 % (62 Finger) der symptomatischen Kletterfinger nachweisen. Schlussfolgerung: Die hochauflösende Sonographie als nichtinvasives, kostengünstiges Verfahren ist geeignet, Überlastungsschäden und Verletzungen der Finger bei Sportkletterern, insbesondere bei klinisch erschwerten Untersuchungsbedingungen, sehr zuverlässig abzuklären. Schlüsselwörter: Hochauflösender Ultraschall Fingerverletzung Klettersport Value of High-Resolution Ultrasound in the Evaluation of Finger Injuries in Rock Climbers. Aim: To determine the value of high-resolution ultrasound in the evaluation of finger injuries and changes due to strain in the fingers of extreme rock climbers. Methods: Highfrequency ultrasound was performed on 208 fingers of 52 extreme rock climbers (mean age: 29.7 yrs) and on 80 fingers of 20 healthy volunteers (mean age: 28.5 yrs). The following parameters were sonographically assessed: thickness of the pulley-system A2, distance between phalanx and tendon (PS distance), gliding ability of the flexor tendons, and the periarticular and peritendinous space. The examination was performed on the handlying in a supinated position with extended fingers, followed by active and passive flexion of about All climbers also underwent clinical examination. Results: The pulley-system of climbers showed a significantly increased thickness of 0.17 (± 0.09) cm compared with the healthy volunteers (p < 0.001). PS-distances of up to 0.51 (± 0.15) cm were found only in symptomatic climbers and proved to be a sign of tendon bowstringing. No impairment of gliding ability was seen in both groups. Tendon sheath cysts were detected in 76 % (62) of symptomatic fingers of the climbers. Conclusions: Non-invasive high-resolution ultrasound examination of fingers proved to be a very helpful method for diagnosing changes due to strain as well as finger injuries in rock climbers, especially in cases where the clinical examination was difficult to perform. Key words: High-Resolution Ultrasound Finger Injuries Extreme Rock Climbing Der Klettersport zeigt eine zunehmende Popularität im Laufe der letzten Jahre mit einer Tendenz vom elitären Individualsport zum Breitensport 1. In Deutschland waren im Jahre 1979 nur 1000 Kletterer registriert, hingegen 1995 waren es bereits Diese Entwicklung lässt sich auch anhand Ultraschall in Med 2000; 21: Georg Thieme Verlag Stuttgart New York ISSN der Entstehung von Kletterhallen mit Kunstwänden in den meisten Großstädten sowie auch in vielen kleineren Ortschaften nachvollziehen. Da es sich beim Sportklettern um eine sehr leistungsorientierte Sportart handelt und schon Anfänger zum Teil an Ein- bis Zweifingergriffen in überhängenden Wänden trainieren, kann es infolge des gezielten Trainings frühzeitig zu klettertypischen Fingerbeschwerden kommen. Beschwerden treten insbesondere im proximalen Interphalangeal (PIP)- Gelenk und im Bereich des A2 Ringbandes des 3. und 4. Fingers auf 2,3. Weiters beschreiben Rooks et al. 1 bei % der Ex-

2 74 Ultraschall in Med 2000; 21 Klauser A et al tremkletterer Ringbandverletzungen bzw. Beschwerden im PIP-Gelenk. Eine Ursache dieser hohen Belastung des PIP-Gelenkes und A2 Ringbandbereiches ist insbesondere in jenem Klettergriff zu sehen, bei dem das Metacarpophalangeal (MCP)-Gelenk gestreckt, das distale lnterphalangeal (DIP)-Gelenk überstreckt und das PIP-Gelenk annähernd 90 Grad gebeugt gehalten werden. Laut Le Viet et al. [3] finden sich in 30% der Kletterfingerläsionen Ringbandrupturen. Weiters wurden Gelenkskapsel- und Seitenbandläsionen im Bereich des DIP-Gelenkes und/oder des PIP-Gelenkes sowie Insertionsrupturen des Flexor digitorum profundus und Beugekontrakturen des PIP-Gelenkes in der Literatur beschrieben [1, 2, 4 11]. Die hochauflösende Sonographie mittels VFX 13-5 Schallkopf, (Sonoline Elegra, Siemens Erlangen) wurde unter Verwendung einer Vorlaufstrecke (Sonair Aid, Geistlich Pharma, Wollhusen) von zwei Untersuchern (A. K., G. B.) durchgeführt. Die Ultraschalluntersuchung erfolgte beginnend vom MCP-Gelenk des 3. und 4. Fingers beidseits nach distal in Supinationsstellung der Hand (Abb. 1). Zuerst wurden die Finger in gestreckter Position gehalten, gefolgt von einer forcierten aktiven Beugung (ca Beugung im DIP-Gelenk, 40 8 Beugung im PIP-Gelenk und Streckung im MCP-Gelenk), die gegen einen Widerstand an der Fingerspitze ausgeführt wurde. In der Abklärung dieser Beschwerden steht an erster Stelle die klinische Untersuchung, wobei die Differenzierung von Überlastungssyndrom oder Ringbandläsion besonders in der akuten Phase aufgrund des Weichteilödems häufig nicht eindeutig möglich ist. Für die klinische Untersuchung stellen Schmerz und Bewegungseinschränkung weitere limitierende Faktoren dar [12,13]. Die Unterscheidung ist jedoch wichtig, da davon das therapeutische Management abhängig ist. In vorangegangenen Studien konnte gezeigt werden, dass sich die Magnetresonanztomographie (MRT) [7, 8,12 15] und die Computertomographie (CT) [3] in der Diagnostik von Fingerverletzungen unter eingeschränkten klinischen Untersuchungsbedingungen als hilfreich gezeigt haben. Bei diesen Untersuchungsverfahren handelt es sich jedoch einerseits um strahlenbelastende, andererseits um kostenintensive, nicht immer verfügbare bildgebende Techniken. Die Entwicklung hochfrequenter Schallköpfe nutzten Serafini et al. [16] zur Untersuchung von Triggerfingern. McGeorge et al. [17] zeigten, dass die hochauflösende Sonographie im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren eine dynamische Untersuchung in Echtzeit erlaubt und sich, wie auch andere Studien ergeben, zunehmend für die Beurteilung der Hand- und Fingerregion etabliert [18 21]. Das Ziel dieser Studie ist es, die Wertigkeit der hochauflösenden Sonographie in der Beurteilung klettertypischer Fingerbeschwerden von Extremsportkletterern zu evaluieren. Material und Methode Studienkollektiv Zur Auswertung kamen 20 nichtkletternde Probanden (28,5 ± 8,3 Jahre) und 52 Extremkletterer (29,7 ± 11,4 Jahre), die den Klettergrad 8 11 (UIIA, Union Internationale des Associations d'alpinisme, Schwierigkeitsgrad 1 11) beherrschen und eine durchschnittliche Klettererfahrung von 7 Jahren (5 16 Jahre) aufweisen. Mit Ausnahme von 4 Kletterern präsentierten sich alle mit Fingerbeschwerden, wobei die klinische und sonographische Untersuchung innerhalb von 3 Wochen nach Auftreten der Beschwerden durchgeführt wurde. Im Rahmen der klinischen Untersuchung wurden Schmerz, Schwellung, Bewegungseinschränkung und Kraftverlust evaluiert. Sonographische Untersuchungstechnik Abb. 1 Schematische Zeichung der Hand in Supinationsstellung und Position des hochfrequenten Ultraschallkopfes; ip = intermediate Phalanx, pp = proximale Phalanx, Ringbänder A1 A5. Auf Höhe der Basis der proximalen Phalanx im Bereich des A2 Ringbandes wurde die Dicke des Ringbandsystemes im Transversalschnitt vermessen. Weiters wurde der Abstand zwischen der Flexorensehne und der proximalen Phalanx (Phalanx-Sehnen [PS]-Abstand) unter aktiver und passiver Bewegung im Longitudinalschnitt gemessen. Er ermöglicht die Beurteilung eines Sehnenbowstringings, welches hinweisend auf eine Ringbandverletzung ist. Bei Verdacht auf eine Ringbandverletzung wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt. Im Longitudinalschnitt wurde die Gleitfähigkeit der Sehnen des Flexor digitorum superficialis und profundus unter aktiver und passiver Bewegung untersucht. Weiters wurden die periartikulären und peritendinösen Bereiche bezüglich des Auftretens von degenerativen Veränderungen wie Zysten, fibrösem Gewebe und Flüssigkeitsansammlungen evaluiert. Insgesamt wurden 288 Finger untersucht. Ergebnisse Gesunde Probanden In der Gruppe der gesunden Probanden wurden 80 Finger untersucht. Wir fanden eine mittlere Dicke des Ringbandsystems A2 von 0,08 cm (± 0,02 cm) (Abb. 2). Der PS-Abstand zeigte sowohl in gestreckter Ruheposition als auch unter forcierter Beugung keine Änderung mit einem mittleren Wert von 0,02 cm (± 0,02 cm). In dieser Gruppe ließen sich weder peritendinöse noch periartikuläre Veränderungen nachweisen. Sportkletterer Die Ultraschalluntersuchung konnte bei allen Kletterern durchgeführt werden. Insgesamt wurden 208 Finger untersucht. Im Rahmen der klinischen Untersuchung waren 127

3 Stellenwert der hochauflösenden Sonographie in der Abklärung von Fingerbeschwerden Ultraschall in Med 2000; Abb. 2 Axiale Ultraschallaufnahme auf der Höhe von A2 (gesunder Probanden): normales Ringbandsystem 0,08 cm dick, auf Höhe der proximale Phalanx. Abb. 3 Axiale Ultraschallaufnahme eines verdickten Ringbandsystemes (0,26 cm) eines Kletterers. Weiters finden sich deutliche Entzündungszeichen im Sinne einer Tendovaginitis. von 208 (61 %) unauffällig, während die restlichen 81 (39 %) Symptome aufwiesen. An den 127 asymptomatischen Fingern zeigte sich eine mittlere Dicke des Ringbandsystems A2 von 0,12 cm (± 0.03), statistisch signifikant verdickt im Vergleich zur gesunden Vergleichsgruppe (p < 0,001). Weiters fand sich in den 81 symptomatischen Fingern eine signifikant erhöhte Dicke von 0,17 cm (± 0,09) (p < 0,001) (Abb. 3). In 40/81 der symptomatischen Finger (49 %) fand sich ein mittlerer PS-Abstand von 0,14 cm (± 0,06), welcher unter forcierter Beugung auf einen mittleren Wert von 0,30 cm (± 0,09) zunahm (p < 0,001) und ein deutliches Abheben der Sehne von der Phalanx erkennen ließ (Abb. 4). Sieben Kletterer mit A2 Ringbandrupturen zeigten in Ruhe einen PS-Abstand von 0,31 cm (± 0,05), welcher unter forcierter Beugung auf 0,51 cm (± 0,15) anstieg und ein komplettes Sehnenbowstringing in der Region des A2 Ringbandes zeigte. Der sonographische Befund Abb. 4 Longitudinale Ultraschallaufnahme einer Ringbandläsion: Sehnenbowstringing mit einem PS-Abstand von 0,35 cm. Abb. 5 Verdickung der Sehnenscheide auf Höhe des MCP-Gelenks. einer Ringbandruptur wurde in allen Fällen mittels MRT bestätigt. Fibröses Gewebe zwischen Phalanx und Sehne wurde sowohl in symptomatischen als auch in asymptomatischen Kletterfingern beobachtet, währenddessen Flüssigkeitsansammlungen nur in symptomatischen Kletterfingern gefunden wurden. In beiden Gruppen war ein homogenes Sehnengleiten zu beobachten. Eine Verdickung des PIP-Gelenksbereiches fand sich in 26/81 der symptomatischen Finger (32 %) und Flüssigkeitsansammlung in diesem Bereich konnte in 17/81 symptomatischen Fingern (21 %) nachgewiesen werden (Abb. 5). In 74/127 asymptomatischen Fingern (58 %) wurden Sehnenscheidenzysten im Bereich der proximalen und mittleren Phalangen bis zu einer Größe von 2,4 mm detektiert (Abb. 6), während Sehnenscheidenzysten, die Symptome verursachten, eine Größe bis zu 4,5 mm (Abb. 7) aufwiesen. Weiters konnten Flüssigkeitsansammlungen im Bereich von Gelenkskapseln und Verdickungen der Sehnenscheiden (Abb. 8) festgestellt werden. In Tab. 1 und 2 sind die Ultraschallbefunde detailliert aufgeschlüsselt.

4 76 Ultraschall in Med 2000; 21 Klauser A et al Abb. 6 Longitudinale Aufnahme des PIP-Gelenksbereiches mit vermehrter Gelenksflüssigkeit im Rahmen von Überlastungsbeschwerden. Abb. 7 Asymptomatische Sehnenscheidenzyste von 2,9 mm auf Höhe der Basis der proximalen Phalanx. Diskussion Im Gegensatz zum traditionellen Alpinklettern steht bei der Ausübung des extremen Sportkletterns das Training der Finger an erster Stelle. Daraus resultieren häufiger Fingerverletzungen durch Überlastung als durch Stürze. Weiters berichten Gabl et al. [12], dass die Inzidenz von Verletzungen im Klettersport viel höher ist als bisher angenommen. Unserer Erfahrung nach unterziehen sich zur Zeit jedoch nur % der Kletterer mit Fingerbeschwerden einer klinisch/diagnostischen Abklärung. Eine mögliche Ursache dafür mag in der geringen Akzeptanz der routinediagnostischen Abklärung liegen. Die klinische Untersuchung ist häufig durch das Vorliegen von Schmerzen, Weichteilschwellung und eingeschränkter Beweglichkeit limitiert, wodurch eine Differenzierung zwischen Überlastung und Ringbandverletzung in der Mehrzahl der Fälle nicht möglich ist. Insbesondere ist die Unterscheidung von Abb. 8 Symptomatische Sehnenscheidenzyste von 4,1 mm auf Höhe der proximalen Phalanx. Ultraschallbefunde von gesunden Probanden und Extremklet- Tab. 1 terern Ultraschallbefund Vergleichsprobanden Kletterer Mittelwert ± SD Mittelwert ± SD Ringbandsystemdicke 0,08 cm ± 0,02 0,17 cm ± 0,09 PS-Abstand 0,02 cm ± 0,02 0,14 cm ± 0,06 PS-Abstand = Phalanx-Sehnenabstand; SD = Standardabweichung kompletten und partiellen Ringbandrupturen (minor tendon bowstringing) mittels klinischer Untersuchung häufig schwierig. Einige Autoren verwendeten MRT [7, 8,12 15], CT [3] und in letzter Zeit auch die Sonographie [16 21] in der Evaluierung von Ringbandverletzungen. Mittels dieser bildgebenden Verfahren wurde der Abstand zwischen Phalanx und Flexorensehne evaluiert und zur Diagnostik einer Ringbandruptur verwendet. Eine Zunahme des PS-Abstandes war mit dem Vorliegen einer Ringbandruptur assoziiert. Damit stehen unsere Ergebnisse in Übereinstimmung mit diesen Studien. Weiters erwies sich der von uns evaluierte Parameter der Ringbandsystemdicke in der Abklärung von klettertypischen Fingerbeschwerden zusätzlich als hilfreich. Serafini et al. [16] beschrieben eine Sehnenscheidendicke kleiner 0,1 cm bei gesunden Probanden. Die sonographischen Messungen wurden auf Höhe des MCP-Gelenkes durchgeführt. Unsere Messungen an gesunden Probanden ergaben ebenfalls Werte kleiner 0,1 cm. Im Unterschied zu Serafini führten wir die Messungen auf Höhe der proximalen Phalanx durch, weiters evaluierten wir die von uns definierte Ringbandsystemdicke, da wir der Meinung sind, dass eine sonographische Differenzierung von Sehnenscheide und Ringband nicht immer möglich ist. Das Ringbandsystem, welches eine funktionelle Einheit bildet, war bei 94 % der symptomatischen und bei 49 % der asymptomatischen Kletterfinger im Vergleich zur nichtkletternden Gruppe (p < 0,01) signifikant verdickt. Die Verdickung ist in erster Linie im Sinne einer adaptiven Hypertrophie zu verstehen.

5 Stellenwert der hochauflösenden Sonographie in der Abklärung von Fingerbeschwerden Ultraschall in Med 2000; Tab. 2 Verteilung der sonographischen Befunde bei asymptomatischen und symptomatischen Fingern von Extremkletterern Ultraschallbefund Asymptomatische Finger Symptomatische Finger Sehnenscheide: Zysten 74 Finger (58 %) 62 Finger (76 %) Tendovaginitis 6 Finger (5 %) 46 Finger (57 %) Gelenkskapseln Zysten 83 Finger (65 %) 50 Finger (62 %) Flüssigkeit 0 17 Finger (21 %) Verdickung 23 Finger (18 %) 26 Finger (32 %) Phalanx-Sehnen Region: Flüssigkeit 0 28 Finger (34 %) Fibröses Gewebe 19 Finger (15 %) 3 Finger (4 %) Ringbandsystem Dicke: 0,1 cm* 42 Finger (33 %) 5 Finger (6 %) 0,1 0,13 cm 20 Finger (16 %) 19 Finger (23 %) > 0,13 cm 0 50 Finger (62 %) Phalanx-Sehnen Abstand: < 0,3 cm 19 Finger (15 %) 40 Finger (49 %) > 0,3 cm 0 7 Finger (9 %) Total: 208 Finger (100 %) 127 Finger (61 %) 81 Finger (39 %) Beachte: Es gibt Patienten mit mehr als einem Befund. * Mittelwert Le Viet et al. [3] stellte bei Kletterern mittels CT narbiges Bindegewebe zwischen Phalanx und Sehne fest. In unserer Studie fanden wir bei 49 % der asymptomatischen Kletterfinger einen PS-Abstand von größer 0,1 cm. Eine mögliche Erklärung dafür könnten chronisch reparative Veränderungen im Bereich des Ringbandsystems sein. Nur bei symptomatischen Kletterern fanden sich in diesem Bereich Flüssigkeitsansammlungen, welche auf eine relativ frische Synovialläsion oder auf eine Gefäßverletzung hindeuten. Die hochauflösende Sonographie zeigte sich insbesondere in der frühzeitigen Erkennung von Fingerveränderungen der klinischen Untersuchung deutlich überlegen. Die exponentielle Zunahme der Sportkletterer [1] macht die Forderung nach einer kosteneffektiven, rasch verfügbaren und zuverlässigen diagnostischen Methode deutlich. Frühzeitige und genaue Abklärung von morphologischen Fingerveränderungen scheint notwendig in der Vorbeugung von Überlastungschäden mit daraus resultierenden Spätfolgen im Rahmen des Extremkletterns. Darüber hinaus könnte dies auch hilfreich sein in der Adaptation von Trainingsprogrammen oder um frühzeitig therapeutische Maßnahmen zu veranlassen. Der hochauflösende Ultraschall hat sich für die direkte Abklärung von verschiedenen Gelenksverletzungen und zur Darstellung von Sehnen sowie der Weichteile als geeignet erwiesen. Dieses nichtinvasive, strahlungsfreie Verfahren hat sich in unserer Studie nach einer gewissen Einlernphase als sehr gut durchführbar gezeigt. Weiters konnten wir feststellen, dass die Akzeptanz dieses Verfahrens bei den Kletterern sehr hoch war. Dies ist sehr wichtig, da sich zur Zeit nur ca % der symptomatischen Kletterer einer bildgebenden Untersuchung unterziehen. Ein weiterer großer Vorteil der Sonographie ist die Fähigkeit, die anatomischen/pathologischen Verhältnisse der Sehnen in Echtzeitdarstellung zu untersuchen, wie McGeorge et al. [17] dies beschrieben haben. Der Kletterer kann dabei selbst den Untersuchungsvorgang mitverfolgen. Dies könnte für die Akzeptanz des empfohlenen Therapieregimes von entscheidender Wichtigkeit sein. Einschränkend ist für unsere Studie zu erwähnen, dass alle Untersuchungen von 2 Radiologen durchgeführt und in Konsensus interpretiert wurden. Somit liegen keine Angaben über die Untersuchervariabilität vor. Zusammenfassend ist festzustellen, dass sich die hochauflösende Sonographie für eine exakte Beurteilung von frühzeitigen Fingerveränderungen und in der Abklärung von Fingerverletzungen sehr eignet und somit in der Diagnostik von Fingerbeschwerden bei Extremkletterern routinemäßig eingesetzt werden sollte. Literatur 1 Rooks MD, Johnston RB, Ensor CD, McIntosh B, James S. Injury patterns in recreational climbers. Am J Sports Med 1995; 23: Bollen SR, Gunson CK. Hand injuries in competition climbers. Br J Sport Med 1990; 24: Le Viet D, Rousselin B, Roulot E, Lantieri L, Godefroy D. Diagnosis of digital pulley rupture by CT. J Hand Surg 1996; 21A: Bollen SR, Wright V. Radiographic changes in the hand of rock climbers. Br J Sports Med 1994; 28: Bollen SR. Soft tissue injuries in extreme rock climbers. Br J Sports Med 1988; 22: Bowers WH, Kuzma GR, Bynum DK, Hill C. Closed traumatic rupture of finger flexor pulleys. J Hand Surg 1994; 5A: Heuck A, Bonel H, Staebler A, Schmitt R. Imaging in sport medicine: hand and wrist. EJR 1997; 26: Heuck A, Hochholzer T, Kenath C. Die MRT von Hand und Handgelenk bei Sportkletterern: Darstellung von Verletzungen und Überlastungsfolgen. Radiologe 1992; 12:

6 78 Ultraschall in Med 2000; 21 Klauser A et al 9 Holtzhausen LM, Noakes TD. Elbow, forearm, wrist and hand injuries among sport rock climbers. Clin J Sport Med 1996; 6: Moutet F, Guinard D, Gerard P, Mugnier C. Subcutaneous rupture of long finger pulleys in rock climbers: 12 case reports. Ann Chir Main Mem Super 1993; 12: Wyatt JP, NcNaughton GW, Grant PT. A prospective study of rock climbing injuries. Br J Sports Med 1996; 30: Gabl M, Rangger C, Lutz M, Fink C, Rudisch A, Pechlaner S. Disruption of the finger flexor pulley system in elite rock climbers. Am J Sports Med 1998; 26: Gabl M, Lener M, Pechlaner S, Lutz M, Rudisch A. Rupture or stressinjury of the flexor tendon pulleys early diagnosis with MRI. Handchir Mikrochir Plast Chir 1996; 28: Drape JL, Dubert D, Silbermann O. Acute Trauma of the extensor hood of the metacarpophalangeal joint: MR imaging evaluation. Radiology 1994; 192: Parellada JA, Balkissoon AR, Hayes CW, et al. Bowstring injury of the flexor tendon pulley system: MR imaging. AJR 1996; 167: Serafini G, Derchi LE, Quadri P, Martinoli C, Orio O, Cavallo A, Gandolfo N. High resolution sonography of the flexor tendons in trigger fingers. J Ultrasound Med 1996; 15: McGeorge DD, McGeorge S. Diagnostic medical US in the management of hand injuries. J Hand Surg 1990; 15B: Bianchi S, Martinoli C, Ibrahim FA. High-frequency ultrasound examination of the wrist and hand. Skel Rad 1999; 28: Bodner G, Rudisch A, Gabl M, Judmaier W, Springer P, Klauser A. Diagnosis of digital flexor tendon annular pulley disruption: Comparison of high frequency ultrasound and MRI. Ultraschall Med 1999; 20: Voelkel S, Bodner G, Voelkel W, Stadlwieser C, De Koekkoek P, Springer P. Doppler ultrasound determination of vascular resistance in arteriovenous shunts of the finger tip. Ultraschall Med 1998; 19: Hergan K. Hat die Sonographie bei Sportverletzungen im Handbereich einen Stellenwert? Ultraschall Med 1999; 20: eingereicht: angenommen: Dr. med. Andrea Klauser Universitätsklinik für Radiodiagnostik Radiologie II Universitätsklinik Innsbruck Anrichstraße Innsbruck Österreich andrea.klauser@uibk.ac.at

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