Führen. Prof. Dr. Wolfgang Schlicht SoSe 2003
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- Alexandra Vogel
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1 Führen Prof. Dr. Wolfgang Schlicht SoSe 2003
2 Führung Forschungslinien Der geborene Führer Das Verhalten des Führers Die situativen Zwänge Modelle Kontingenzmodell Mitarbeiterorientierte Führung
3 Führung To lead ist to engage in an act which initiates a structure in the interaction of others as part of the process of solving a mutual problem (Hemphill, 1969) Ergebnis erzielen Mitarbeiter/in, Team und Zusammenarbeit entwickeln Führung Konflikte lösen, moderieren Kommunikation fördern
4 Integrität Loyalität Selbstvertrauen Verantwortungsbewusstsein Aufrichtigkeit Weitsicht Durchhaltevermögen Selbstdiszplin Geduld Führungseigenschaften erfolgreicher Trainer/innen Weinberg & Gould, 1999
5 Verhaltensansatz (Stile) autokratisch sachlich aufgabenorientiert hierarchisch entscheidet ordnet an dirigiert kontrolliert und überwacht laissez faire keine Führung chaotische Prozesse sozioemotional Rücksichtnahme nicht hierarchisch beteiligt fördert fordert Eigeninitiative setzt Ziele delegiert kooperativmitarbeiterorientiert
6 Sekundieren viel sekundieren und wenig dirigieren (mitarbeiterorientiert) Fordern wenig sekundieren und wenig dirigieren viel dirigieren und viel sekundieren (mitarbeiterbezogen) Erziehen viel dirigieren und wenig sekundieren (Autoritär) Delegieren Anordnen Dirigieren
7 Situationsansatz Kontingenzmodell von Fiedler (1978) Führungsstil und situative Kontrolle Bezug des Führungsstils: Der am wenigsten geschätzte Mitarbeiter (LPC Least prefered Co-worker Scale) Wird vom beziehungsorientierten Führer noch günstig wahrgenommen und beurteilt. Der Führer zieht Zufriedenheit aus Beziehung zu Team und Aufgabe. Wird vom aufgabenorientierten Führer ungünstig wahrgenommen und beurteilt. Der Führer erzielt Zufriedenheit aus Leistung in Aufgabe Situative Kontrolle wird determiniert durch: Beziehungen zwischen Führer und Geführten Aufgabenstrukturiertheit Positionsmacht
8 Team-Leistung hoch aufgabenmotiviert niedrig beziehungsmotiviert hohe Kontrolle mittlere Kontrolle niedrige Kontrolle
9 Multidimensionales Modell (Chelladurai, 1990) Situative Merkmale Erforderliches Verhalten Trainer Merkmale Reales Verhalten Leistung Zufriedenheit Athleten-Merkmale Erwünschtes Verhalten
10 Arbeitszufriedenheit Kerndimensionen der Arbeit Kritische psychologische Empfindungen Persönliche und organisationale Ergebnisse Vielfalt von Fähigkeiten und Fertigkeiten Identifikation mit der Aufgabe Signifikanz der Aufgabe Autonomie Feedback Empfundene Sinnhaftigkeit der Arbeit Empfundene Verantwortlichkeit für die Arbeitsergebnisse Wissen über die Resultate der Arbeitstätigkeit Hohe intrinsische Arbeitsmotivation Hohe Qualität der Arbeitsleistung Hohe Zufriedenheit mit der Arbeit Geringe Fehlzeiten Stärke des Bedürfnisses nach Wachstum (Hackman & Oldham, 198
11 Arbeitszufriedenheit Arbeitszufriedenheit als Einstellung des Mitarbeiters gegenüber seiner Arbeitssituation: ergibt sich aus der Diskrepanz zwischen erwarteter und tatsächlicher Belohnung zentral: subjektive Wahrnehmung der Arbeitssituation Determinanten der Arbeitszufriedenheit: Arbeitscharakteristika Kollegen Führung Bezahlung und Beförderung Umgebungsbedingungen Konsequenzen einer hohen Arbeitszufriedenheit: niedrigere Fehlzeiten, weniger Fluktuation und Zuspätkommen, erhöhte Akzeptanz von Veränderungen und Umstrukturierungen Erhöhte Produktivität und Produktqualität
12 Anforderungs-Kontroll-Modell Entscheidungsspielraum hoch gering passiv gering aktiv Hohe Beanspruchung (job strain) hoch Lernen/ Motivation Feeling of mastery Niedrige Beanspruchung Psychophysisches Erkrankungsrisiko Psychische Anforderung
13 Handlungsspielräume Reihenfolge der Arbeitsschritte selbst festlegen Arbeitsplatz kurz verlassen können Arbeitszuteilung Eigene Entscheidungen Arbeitsprozess selbst bestimmen Wenig Vorschriften Grobe Planung
14 Mitarbeiterorientierung Machtteilung Betroffene beteiligen (z.b. Zirkelarbeit) Teamorganisation Kooperation Offenheit Handlungsspielräume schaffen und nutzen
15 Führung Gratifikationskrise Intrinsisch (Person) Übersteigertes berufliches Engagement Hohe Verausgabung Niedrige Belohnung Extrinsisch (Situation) Anforderungen Verpflichtungen Einkommen Anerkennung Sicherheit/ Aufstiegschancen
16 Konkurrenzorientierungskultur Wertschöpfungskultur Kreativ- und Phantasiekultur Kritischer Rationalismus Problemlösekultur Konstruktive Beschwerde-/ Streit- und Ärger-kultur Lernkultur Systemorientierung Zukunftskultur Rekreationskultur Neugier- und Fragekultur (Frey, 1998)
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