Ausbildungsseminar Wetter und Klima, WS 12/13 Globale Zirkulation und Wetterlagen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ausbildungsseminar Wetter und Klima, WS 12/13 Globale Zirkulation und Wetterlagen"

Transkript

1 Ausbildungsseminar Wetter und Klima, WS 12/13 Globale Zirkulation und Wetterlagen Probst Willi 22. November 2012

2 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen Strahlungsbilanz der Erde Kräfte Druckgradientkraft Corioliskraft Reibungskraft Zentrifugalkraft Eigenschaften von Geschwindigkeitsfeldern Konvergenz und Divergenz Krümmungs- und Scherungsvorticity absolute Vorticity potentielle Vorticity Geostrophischer Wind Globale Zirkulation auf ruhender Erde 11 3 Atmosphärische Zirkulation auf rotierender Erde Hadleyzelle Polarzelle Ferrelzelle Frontalzone Jetstreams Barotrope Rossby-Wellen Barokline Rossby-Wellen Zyklonen und Antizyklonen in der Westwinddriftzone Großwetterlagen in Europa Westlage Nordwestlage Südwestlage Ostlage Südlage Nordlage Tief über Mitteleuropa Hoch über Mitteleuropa Quellen 27 1

3 1 Grundlagen 1.1 Strahlungsbilanz der Erde Im langjährigen Mittel weisen die Polkappen ein Strahlungsdefizit auf, da dort die Strahlung in einem relativ flachem Winkel auftrifft und eine lange Zeit im Jahr gar keine Einstrahlung vorhanden ist (Polarnacht). In den tropischen Regionen (40 Grad Nord- und Südlich des Äquators) besteht ein Strahlungs- und Energieüberschuss, da dort ganzjährig eine Einstrahlung mit hoher Intensität herrscht. Abbildung 1 zeigt die Abhängigkeit der Nettostrahlung von der geographischen Breite. Abbildung 1.1: mittlere Strahlungsbilanz der Erde; Quelle: Matthias Forkel Um diese ungleiche Energieverteilung auszugleichen muss die Energie aus den Äquatornahen Bereichen in die Regionen an den Polen transportiert werden. Dies erfolgt durch die Windsysteme der atmosphärischen Zirkulation und durch die Meeresströmungen. 1.2 Kräfte Zur Beschreibung der dynamischen Vorgänge in der Atmosphäre sind 4 Kräfte essentiell, die im folgenden vorgestellt werden Druckgradientkraft Durch unterschiedlich starke Erwärmung und Abkühlung auf der Erde entstehen großräumige Druckgebilde zwischen denen ein Druckgradient existiert. Überall, wo ein Druckgradient existiert gibt es auch die entgegen den Druckgradienten gerichtete Druckgradientkraft, die sich pro Masseneinheit wie folgt berechnet F p = p Damit ergibt sich für die Beschleunigung der Volumeneinheit d v dt = 1 ρ p 2

4 Die Druckgradientkraft steht also senkrecht zu den Isobarenflächen und zeigt vom Hoch- zum Tiefdruckgebiet. Je näher die Isobaren beieinander liegen, desto größer ist die Druckgradientkraft und damit auch die daraus resultierende Windstärke des Gradientenwindes Corioliskraft Eine wichtige Rolle beim globalen Wettergeschehen spielt die Corioliskraft. Die Erde rotiert mit der konstanten Winkelgeschwindigkeit ω um die eigene Achse. Jeder Körper, der sich diesem rotierenden Bezugssystem mit der Geschwindigkeit v bewegt erfährt die Wirkung der Corioliskraft. Diese berechnet sich zu: F C = 2m ( ω v) Die Corioliskraft ist also stets senkrecht zur Bewegungsrichtung gerichtet. Damit wirkt die Corioliskraft nur ablenkend auf ein Luftpaket, kann es aber in Bewegungsrichtung nicht beschleunigen, d.h. auch keine Arbeit an ihm verrichten. Für das Wettergeschehen ist die Horizontalkomponente der Corioliskraft wichtiger, die Vertikalkomponente kann aufgrund der Vertikalen Komponente der Druckgradientkraft und der Gravitation vernachlässigt werden. Der Betrag der Corioliskraft beträgt: F C = 2m ω v sinϕ = f m v mit dem Coriolisparameter f = 2ω sinϕ, wobei ϕ auf der Erde den Breitengrad bezeichnet. Aus der Formel ist ersichtlich, dass die Corioliskraft am Äquator verschwindet und an den Polen maximal wird. Da am Äquator die Corioliskraft verschwindet haben dort unterschiedliche Luftdruckgebiete keine lange Lebenszeit, da dort durch die fehlende Ablenkung ein rascher Druckausgleich stattfindet. Winde und Strömungen werden auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links abgelenkt. Dies führt dazu, dass sich auf der Nordhalbkugel Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn, Tiefdruckgebiete gegen den Uhrzeigersinn drehen. Auf der Südhalbkugel drehen die Druckgebiete dementsprechend genau anders herum Reibungskraft Am stärksten Tritt die Reibungskraft in der Atmosphäre in den Bodennahen Luftschichten in Form von Bodenreibung in Erscheinung. In diesem Bereich ist die Reibungskraft ähnlich stark wie die anderen Kräfte. Die Reibungskraft ist proportional zur Geschwindigkeit und es gilt: F r = α v Nach oben hin nimmt die Reibungskraft ab, so dass sie über dem Meer in 500m, dem Land in 1000m und im Gebirge bei 2-3km vernachlässigbar wird. Da durch die Reibungskraft die Strömungsgeschwindigkeit der Luftmassen geringer wird nimmt mit zunehmender Reibungskraft die Corioliskraft ab Zentrifugalkraft Luftmassentransporte erfolgen häufig auf gekrümmten Bahnen, weswegen man die vom Mittelpunkt eines Kreises aus gesehen nach außen gerichtet noch berücksichtigen muss. Die Zentrifugalkraft ist gegeben durch 3

5 F z f = m Ω ( Ω r ) = ω 2 r Hierbei bezeichnet r den Radiusvektor des Breitenkreises, wobei gilt r = r e cosϕ 1.3 Eigenschaften von Geschwindigkeitsfeldern Zu den meteorologischen Zustandsgrößen gehören der Druck, die Temperatur, der Wind und die Feuchte. Diese Größen werden in Skalar- und Vektorfeldern dargestellt. Im folgenden sollen nun die Stromfeldeigenschaften des Geschwindigkeitsfelds untersucht werden Konvergenz und Divergenz Die Divergenz eines Geschwindigkeitsfeldes ist eine Skalare Größe, die durch Anwendung des Nabla Operators Operators auf das Feld des Geschwindigkeitsvektors entsteht: v = u x + v y + w z = u k x k Unter Divergenz kann man sich das Auseinanderströmen der Luft oder einer Flüssigkeit an einem Raumpunkt vorstellen, hat die Divergenz ein negatives Vorzeichen bezeichnet man das als Konvergenz und versteht darunter ein Zusammenströmen. Die folgende Grafik veranschaulicht die beiden Begriffe noch anhand einer zweidimensionalen Strömung. Abbildung 1.2: Divergenz und Konvergenz eines horizontalen Strömungsfeldes; Quelle: Klose,

6 Für die zweidimensionale Strömung wird noch ein neues Koordinatensystem eingeführt, das nicht fest im Raum definiert ist, sondern sich mit den Luftpartikeln mit bewegt. In diesem natürlichen Koordinatensystem lässt sich die Horizontaldivergenz in zwei Komponenten zerlegen, nämlich in eine Geschwindigkeits- und eine Richtungsdivergenz: di vv h = V h s +V α h n Abbildung 1.3: natürliches Koordinatensystem; Quelle: Elting, Krümmungs- und Scherungsvorticity Vorticity bedeutet so viel wie Wirbelhaftigkeit einer Ströumung, so dass die relative Vorticity ζ den Drehsinn eines Luftteilchens um seine vertikale Achse beschreibt und damit ein differentielles Maß für die Rotationsbewegung einer Strömung ist. In der Meteorologie bezeichnet man die vertikale Komponente der Rotation als Vorticity. Rotation eines Geschwindigkeitsfeldes damit folgt für die Vorticity ( w v = y v ) ( u i + z z w ) ( v j + x x u ) k y ζ = k v = v x u y anschaulicher lässt sich die Vorticity darstellen, wenn man die natürlichen Koordinaten verwendet: ζ = v v + n r Dabei ist r = s/ α der Krümmungsradius der Stromlinie mit r < 0 für antizyklonale Krümmung, r > 0 für zyklonale Krümmung. Zum Schluss sollen die Scherungs- und Krümmungsvorticity noch anhand von einfachen Beispielen erläutert werden. Zunächst soll eine geradlinige Scherströmung betrachtet werden: 5

7 Abbildung 1.4: Scherströmung; Quelle: Elting, 2008 Das Geschwindigkeitsfeld wird mit u = f (y) und v = 0 dargestellt. Es besitzt eine Scherungs-, aber keine Krümmungsvorticity, da der Krümmungsradius hier gegen unendlich geht. Den eingezeichneten Gleitwirbel kann man sich wie eine runde Scheibe vorstellen, die in die Strömung eingebracht wird. An der Ober- und Unterseite ist die Geschwindigkeit unterschiedlich, wodurch die Scheibe in Rotation versetzt wird. Im zweiten Beispiel soll ein Wirbel betrachtet werden, der keine Vorticity besitzt. Dabei handelt es sich um einen Potentialwirbel, dessen Geschwindigkeitsfeld gegeben ist durch: v = a r 2 k r, mit v = a r dabei ist im zyklonalen Fall a > 0, im antizyklonalen Fall a < 0 zu setzen. Abbildung 1.5: Geschwindigkeitsfeld (a) eines zyklonalen, (b) eines antizyklonalen Potentialwirbels; Quelle: Elting, 2008 Die Scherungsvorticity beträgt für diesen Wirbel: 6

8 ζ scher = a r 2 ζ scher = + a r 2 zyklonal, antizyklonal, und die Krümmungsvorticity ζ kr = + a r 2 ζ kr = a r 2 zyklonal, antizyklonal Insgesamt ergibt sich für den Wirbel eine Gesamtvorticity ζ = ζ kr + ζ scher = 0 für zyklonale und antizyklonale Wirbel. Der Grund dafür ist, dass der Potentialwirbel im Zentrum bei r = 0 eine Singularität besitzt. Für r geht v und somit ζ absolute Vorticity Bis jetzt wurde die Vorticitiy auf die Erdoberfläche bezogen und wird deshalb als relative Vorticity bezeichnet. Nun soll das ganze in einem Inertialsystem betrachtet werden, in dem die absolute Vorticity eine Erhaltungsgröße ist. Dazu muss zur relativen Vorticity noch ein von der Erddrehung herrührender Anteil addiert werden. Dieser Anteil ist gerade das zweifache der zur Erdoberfläche senkrechten Komponente der Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation, also 2 ω si nϕ. Genau der Coriolis-Parameter aus Die absolute Vorticity beträgt damit: η = ζ + f für die zeitliche Änderung der absoluten Vorticity ergibt sich oder η t + v h h η = 0 dη dt = 0 in der Vorticitygleichung steckt also die Aussage, dass in einer horizontalen, divergenzfreien Strömung die Vorticity eine Erhaltungsgröße ist potentielle Vorticity Eine Kombination der Erhaltung der Masse und der Erhaltung der Vorticity führt auf den Begriff der potentiellen Vorticity (PV). Dabei muss man die vertikale Mächtigkeit der betrachteten Luftschichten beachten. Die Potentielle Vorticity nach Ertel ist dabei wie folgt definiert Z E = η ρ dθ dz = const. Dabei bezeichnet θ die potentielle Temperatur und ρ die Dichte. Des weiteren soll die Atmosphäre thermisch geschichtet sein und es sollen nur adiabatische Vorgänge ablaufen. 7

9 Abbildung 1.6: Ablenkung beim Überströmen eines Hindernisses; Quelle: Roedl, Wagner 2011 Anhand folgender Grafik soll nun noch ein wichtiges Anwendungsbeispiel der potentiellen Vorticity vorgestellt werden. Von links kommend fließt eine thermisch geschichtete Luftströmung gegen ein Hindernis. Im unteren Teil der Zeichnung sind zwei Stromlinien mit den Höhen z 1 und z 2 sowie den zugehörigen Temperaturen θ 1 und θ 2 eingezeichnet. Beim An- und Überströmen des Hindernis werden die Stromlinien vertikal zusammen gedrückt, wodurch sich mit z = z 2 z 1 auch dθ/dz, da bei einer adiabatischen Zustandsänderung die Temperaturen gleich bleiben, ändert. Damit ist dθ/dz proportional zu 1/ z. Da weiter Z E konstant bleiben soll muss sich auch η proportional zu 1/ dθ/dz ändern. Es soll weiter angenommen werden, dass sich die Luft weitab vom Hindernis geradlinig und schwerungsfrei bewegt, d.h. ζ = 0 und damit η = f. Werden die Stromlinien an einem Hindernis zusammengedrückt wird z und damit d θ/d z größere, was wiederum dazu führt das η kleiner wird. Damit wird auch die relative Vorticity ζ kleiner. Die Ändernug des Coriolis Parameters f soll vernachlässigt werden. Dadurch erfährt die Strömung eine antizyklonale Krümmung, wie in der Aufsicht im oberen Teil der Grafik dargestellt ist. Ablenkungen dieser Art können Auslöser für die Bildung von Wellen in der Atmosphäre sein, der wichtige Fall der Rossby-Wellen wird in ausführlicher Behandelt. 8

10 1.4 Geostrophischer Wind Der Geostrophische Wind ist ein vereinfachtes physikalisches Wind-Modell in der freien Atmosphäre, deshalb sollen bei seiner Ableitung die Zentrifugal- und Reibungskraft vernachlässigt werden. In der freien Atmosphäre werden die Strömungsvorgänge also allein von der Druckgradient- und Corioliskraft bestimmt, die sich gegenseitig kompensieren. Deswegen folgt für eine horizontale Bewegung allgemein G H + F C = 1 ρ h p f k v h = 0 multipliziert man diese Gleichung mit k von links ergibt sich k ( k vh ) = k( k v } {{ h ) v } h ( }{{} k k ) = v h = 1 k h p ρ f =0 =1 Die so erhaltene Geschwindigkeit nennt man geostrophisch und kennzeichnet sie mit dem Index g v g = 1 k h p ρ f aus v g ergeben sich damit für die Komponenten des geostrophischen Windes u g = 1 ρ f u g = + 1 ρ f Anhand der vektoriellen Darstelung ist ersichtlich, dass der geostrophische Wind senkrecht auf dem Druckgradienten steht, also isobarenparallel verläuft. Dabei liegt der tiefe Luftdruck immer links zur Windrichtung. Wichtig ist der geostrophische Wind, da er sich leicht aus Messgrößen bestimmen lässt. Aus den Druckfeldern der Wetteranalyse kann man leicht den Abstand der Isobaren bestimmen, womit man den Druckgradienten erhält. Der Coriolis-Parameter ist für einen festen Ort an der Erdoberfläche konstant, für die Dichte setzt man einen Mittelwert ein. Das erstaunliche ist nun, dass der geostrophische Wind trotz all dieser Vereinfachungen eine sehr brauchbare Näherung für den wirklichen Wind darstellt. Eine andere, anschaulichere Herleitung des geostrophischen Windes ist in folgender Abbildung dargestellt. p y, p x. 9

11 Abbildung 1.7: Geostrophischer Wind; Quelle: Elting, 2008 Zum Zeitpunkt t 0 soll das Teilchen ruhen. Da auf das Teilchen zunächst nur die Druckkraft wirkt wird es geradlinig zum tiefen Luftdruck hin beschleunigt. Sobald es jedoch eine Geschwindigkeit hat macht sich die Corioliskraft bemerkbar und es wird nach rechts abgelenkt. Durch weitere Beschleunigung durch die Druckgradientkraft wird die Geschwindigkeit weiter erhöht, was wiederum die Corioliskraft ansteigen lässt, wodurch das Teilchen noch mehr abgelenkt wird. Nach einiger Zeit stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Druckgradientkraft und der Corioliskraft ein, womit der Endzustand, das geostrophische Gleichgewicht, erreicht ist. 10

12 2 Globale Zirkulation auf ruhender Erde Um grundlegenden Prozesse der Entstehung der globalen Zirkulationen besser verstehen zu können werden diese zuerst an Hand der ruhenden Erde betrachtet, da so zunächst die Einflüsse der Rotation nicht betrachtet werden müssen. Weiterhin soll angenommen werden, dass die Einstrahlung senkrecht zur Rotationsachse stattfindet. Durch die sehr starke und senkrechte Einstrahlung im Bereich des Äquators erwärmt sich dieser Teil der Erde am stärksten. Die Erwärmung führt dazu, dass die Luft in diesem Gebiet aufsteigt, dadurch fällt der Luftdruck was dazu führt, dass die Luft am Boden, die aus Norden und Süden kommt, am Äquator zusammenströmt (Konvergenz). Die aufsteigende Warmluft bildet nach erreichen des Kondensationsniveaus Wolken, die sich abregnen. Die verbleibende trockene Luft strömt weiter zu den Polen, wo sie sich abkühlt und zum Boden sinkt. Dadurch entsteht an den Polen ein Hochdruckgebiet. Der Kreislauf wird geschlossen, indem die kalte Luft bodennah zum Äquator zurück strömt. Abbildung 2.1: Modellvorstellung eines atmosphärischen Zirkulationssystems auf nicht-rotierender Erde; Quelle: diercke.at Somit ist leicht einzusehen, dass die globalen Winde 2 Zirkulationszellen bilden, eine auf jeder Halbkugel. Solange am Äquator Wärme zugeführt wird, wird dieses Zirkulationsystem aufrecht erhalten. 11

13 3 Atmosphärische Zirkulation auf rotierender Erde Das im folgenden Kapitel vorgestellte Modell besteht im Gegensatz zu dem Modell aus Kapitel 2 aus 3 Zirkulationszellen, da hier die Erdrotation und die unterschiedliche Land-Meer-Verteilung mit einbezogen werden soll. Dadurch kann dieses Modell die realen Vorgänge in der Atmosphäre wesentlich besser widerspiegeln. 3.1 Hadleyzelle Die Hadleyzelle entsteht durch thermisch bedingte Vertikalzirkulation zwischen der äquatorialen Tiefdruckrinne und dem subtropischen Hochdruckgürtel. Ihren Namen verdankt die Hadleyzelle ihrem Entdecker, dem englischen Rechtsanwalt und Hobby- Meteorologen George Hadley ( ). Ihre Energie bekommt die Hadleyzelle von der sehr starken Sonneneinstrahlung im Bereich der innertropischen Konvergenzzone (ITC). Abbildung 3.1: Lage der ITC; Quelle: Wikipedia Im Bereich der ITC steht die Sonne im Zenit d.h. der Einstrahlwinkel beträgt dort 90. Dadurch wird die feuchte Luft stark erhitzt, woraufhin diese expandiert. Aufgrund ihrer geringeren Dicht steigt die warme Luftmasse auf und dehnt sich,wegen des mit der Höhe abnehmenden Luftdrucks, adiabatisch aus und kühlt dabei ab. Bei der Unterschreitung der Taupunkttemperatur bilden sich aufgrund der abnehmenden Wasserdampfkapazität der Luft aus dem überschüssigen Wasser hochreichende und massive Wolkenformationen aus. Aus diesen Wolken fällt vielerorts der nachmittägliche tropische Starkregen. In folge des Ausdehnens, Aufsteigens und seitlichen Abfließens der Luft sinken die Luftdichte und der Luftdruck am Erdboden, was zu einem, den gesamten Globus umspannenden System an Tiefdruckgebieten, der äquatorialen Tiefdruckrinne führt. Die obere Grenze dieser vertikalen Luftströmung bildet die Tropopause an welcher die Luft Polwärts abfließt (Antipassat). Dabei werden die Luftmassen von der Corioliskraft auf der Nordhalbkugel in Bewegungsrichtung nach rechts, auf der Südhalbkugel in Bewegungsrichtung nach links abgelenkt. Zwischen dem 25. und 35. Breitengrad sinken die mittlerweile abgekühlten Luftmassen ab (Urpassat), wodurch sich der subtropische Hochdruckgürtel mit seinen Hochs, wie z.b. das uns vor allem im Sommer häufig beeinflussende Azorenhoch bildet. Da sich die absteigende Luft erneut erwärmt kann sie wieder mehr Wasser aufnehmen, wodurch die ohnehin schon wenig Feuchtigkeit mit sich führende Luft sehr trocken wird. Somit ist es verständlich, dass sich in den Gebieten der subtropischen Hochdruckgürtel Trockenzonen mit Wüsten 12

14 ausbilden. Vom subtropischen Hochdruckgürtel aus strömt die Luft, dem Druckgradienten folgend, wieder zurück zur äquatorialen Tiefdruckrinne (Passat). 3.2 Polarzelle Durch die große Ausstrahlung an den Polen kühlt sich die Luft dort stark ab, das führt dazu, das die Luft dicht und schwer wird. Dadurch sinkt Sie ab und fließt am Boden auseinander, wodurch sie durch Ablenkung eine nordöstliche bzw. auf der Südhalbkugel eine südöstliche Komponente erhält. Zum Ersatz dieser Luftmassen muss in der Höhe Luft aus niederen Breiten herangeschafft werden. 3.3 Ferrelzelle Zwischen den Polarzellen an den Polen und den Hadleyzellen am Äquator, also ungefähr zwischen dem 30. und 60. ggf. auch bis 70. Breitengrad die nach dem amerikanischen Meteorologen William Ferrel ( ) benannten Ferrelzellen. Bei den Ferrelzellen handelt es sich im Gegensatz zu den Hadley- und Polarzellen um indirekte, dynamisch angeregte Zirkulationen um eine vertikale Achse. Das ist der Grund, warum in den subpolaren Regionen kalte Luft aufsteigt und in den subtropischen Regionen wärmere Luft absteigt. Die Bodennahe Luft fließt, dem Luftdruckgradienten folgend zu den Polen hin ab wobei sie durch die Corioliskraft auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links abgelenkt wird, was zur Bildung der Westwindzonen in den gemäßigten Breiten führt. Die Ferrellzelle, wie eben beschrieben kann man jedoch nur im zeitlichen und zonalen Mittel als solche erkennen es addieren sich dabei die Luftmassentransporte der Tiefdruckgebilde der mittleren Breiten gerade zu dieser mittleren Zirkulation auf Frontalzone Das Wettergeschehen in den gemäßigten Breiten wird bestimmt von 2 Unterschiedlichen Luftmassen. Der warmen tropischen Luftmasse am Äquator und der kalten polaren Luftmasse. In der Frontalzone sind Luftdruck- und Temperaturunterschiede dieser beiden Luftmassen in einem Bereich von 1000 bis 2000km konzentriert. Daraus resultiert vor allem in der mittleren und höheren Troposphäre ein starkes Luftdruckgefälle, was zu sehr starken geostrophischen Winden führt. Abbildung 3.2: rein qualitative Skizze einer Frontalzone; Quelle: diplomet.info 13

15 Bei gleicher Höhe über dem Erdboden ist der Luftdruck im Bereich der kalten Luft niedriger als am Bereich der warmen Luft. Das hat zur Folge, das im Bereich der Frontalzone ein großer, horizontaler Druckgradient herrscht. Abbildung 3.3: Druck in der Frontalzone; Quelle: diercke.at Die Frontalzone ist also ein Gebiet maximaler Baroklinität (Isothermen und Isobaren schneiden sich) Jetstreams Ein Jetstream (Strahlstrom) ist ein bandförmiger Luftstrom, der im Grenzbereich der Troposphäre zur Stratosphäre, eingebettet in langsamere Luftbewegungen, um den Globus fließt, ein oder mehrere Geschwindigkeitsmaxima aufweist und sich häufig in einige Äste aufteilt. In der Regel ist er einige tausend Kilometer lang, mehrere hundert Kilometer breit und ein paar Kilometer hoch. Um als Jetstream zu gelten müssen mindestens 30ms 1 gemessen werden. Häufig kommen sie in Geschwindigkeiten von 70 bis 100ms 1 vor und erreichen vereinzelt Werte um 170ms 1. Auf der Erde gibt es mehrere Jetstream-Systeme: Äquatorialer Jetstream, pendelt zwischen 0 und 15 Breite, oberhalb der 200hPa- Druckfläche (> 12km Höhe), Geschwindigkeit bis 50ms 1 aus östlicher Richtung. Nördlichste Lage und beste Entwicklung im Nordsommer. Subtropen-Jetstream, recht bestädnig zwischen 30 und 40 Breite über den Antizyklonen im Bereich der 200hPa-Druckfläche (11-12km). Er wird angetrieben von den tropischen Hadley Zellen in denen die über der ITC aufsteigende Luft zu den Polen hin abfließt und dabei durch die Corioliskraft zur Westströmung umgelenkt wird. Da die Luftmassen wärmer als die weiter polwärts gelegenen sind, besteht ein Gefälle der Isobarenflächen was hohe Windgeschwindigkeiten zur Folge hat. Polarfront-Jetstream, wird verursacht von den vor allem im Winter extremen Temperaturunterschieden zwischen suppolaren und suptropischen Luftmassen. 14

16 Sein Kern liegt in etwa 10km Höhe. Durch Störungen bildet der Polarfront-Jetstream mächtige Wellen aus und trägt so wesentlich zum Temperaturausgleich zwischen Nord und Süd bei. Über dem Westpazifik und Westatlantik sind die Temperaturdifferenzen besonders groß, so dass der Polarfront-Jetstream dort bis zu (150ms 1 ) erreichen kann Barotrope Rossby-Wellen Rossby-Wellen (benannt nach dem Entdecker Carl-Gustav Rossby) werden definiert als horizontal-transversale atmosphärische Wellen, welche in einem reibungsfreien und inkompressiblen Medium bei rein horizontalen, scherungsfreien Strömungen den stabilen Grundzustand bilden. Auf polzentrierten Wetterkarten fällt auf, dass die Polarfront und mit ihr weite Teile der Westwindzone ein globales Wellenmuster aufweisen. Bei Beobachtungen haben sich dabei folgende Eigenschaften dieser Wellen gezeigt: tendenziell setzt die Wellenbildung immer wieder an den selben Stellen auf der Erde ein die Wellen sind weit davon entfernt gleichmäßige Wellen zu sein; sie weisen Ausbrüche äquatorwärts und singularitätenartige Spitzen polwärts auf die Lage und die Wanderungsgeschwindigkeiten der großen Wellen und auch die Wanderungsgeschwindigkeiten der Tief- und Hochdruckgebiete sind in allen Höhen durch die Troposphäre hindurch annähernd die gleichen; im Gegensatz zur Windgeschwindigkeit, die wegen der baroklinen Struktur der Polarfront und Westwindzone mit der Höhe zunimmt Auf Grund der letzten Beobachtung liegt es nahe anzunehmen, dass die Struktur und Geschwindigkeit der großen Wellen durch eine mittlere troposphärische Strömung bestimmt werden. Diese mittlere Geschwindigkeit wird durch die Strömung in 5 bis 6km Höhe bei ca. 600 bis 500hPa repräsentiert. In dieser Höhe ist die Strömung annähernd divergenzfrei, weshalb dieses Höhenniveau auch als quasi-barotrop bezeichnet wird. Nur in dieser Barotropen Schicht sind die Voraussetzungen (Barotropie und Divergenzfreiheit) zur berechnung der barotropen Rossby-Wellen annähernd gegeben. Die Westwindzone wird zunächst modellhaft als ein barotroper, bezüglich der Höhe homogen geostrophischer Grundstrom, in dem Störungen als Ablenkungen senkrecht zum Grundstrom auftreten können. Die Richtung des Grundstroms sei von West nach Ost (positive x-richtung), die der Störungen von Süd nach Nord (positive y-richtung). Eine Ursache für solche Störungen sind z.b. meridionale Gebirge. Mit den angegebenen Koordinaten folgt für die Vorticity Gleichung: dη dt = dζ dt + d f dt = dζ dt + v y d f d y = 0 Die rechte Seite kann so geschrieben werden, weil der Coriolis-Parameter f nur von der y-koordinate abhängt. Es ist (mit R als dem Erdradius und mit ϕ als geographischer Breite) Damit erhalten wir d f d y = d f dϕ dϕ d y = 2 ω cosϕ 1 R 15

17 dζ dt + v y 2 ω cosϕ = 0 R mit dem Rossby Parameter β = d f /d y können wir schreiben: dζ dt = β v y Anhand der folgenden Abbildung wird nun die Entstehung der Rossby Wellen erklärt. Die Initialstörung stört den Strom in Richtung Süden (v y negativ). Dabei wird die Vorticity positiv, es kommt zu einer zyklonalen Krümmung. Nach Erreicher der tiefsten Stelle, des "Troges"nimmt die Vorticity wieder ab, bleibt bis zum Nulldurchgang positiv und wird dann negativ, was zu einem "Rücken", einer antizyklonalen Krümmung führt. Abbildung 3.4: Entstehung der Rossby Wellen; Quelle: Roedl, Wagner,

18 Nun soll noch die Dispersionsrelation für Rossby-Wellen abgeleitet werden. Vereinfachen nehmen wir an, dass die Strömungsgeschwindigkeiten nicht von y abhängen sollen: v x y = 0, totale Ableitung von ζ nach der Zeit: v y y = 0 dζ dt = ζ t + v x ζ x + v y ζ y ζ war definiert durch ζ = v y / x v x / y; laut Voraussetzung ist v x / y = 0 daraus folgt für ζ/ y: wir erhalten also: ζ y = 2 v y x y = 2 v y y x = 0 dζ dt = ζ t + v x ζ x = 2 v y x t + v x 2 v y x 2 oben hatten wir dζ dt = β v y als Ergebnis bekommen; Vergleich der beiden liefert: 2 v y x t + v 0 2 v y x 2 = β v y (dabei wurde v x v 0 gesetzt, da die Geschwindigkeit in x-richtung ungefähr gleich der Geschwindigkeit v 0 des Grundstroms ist.) Mit dem Ansatz: v y = a sin(ω t k x), wobei k = 2 π/λ ist, erhalten wir nach zweimaliger Differentiation und anschließender Division durch v y die Dispersionsrelation k ω v 0 k 2 = β bzw. nach Division durch k 2 und mit c = ω/k: c = v 0 β k 2 = v 0 β λ2 4 π 2 Für die großräumige Struktur der Wellen in der Westwindzone sind vor allem die annähernd stationären Wellen ausschlaggebend, die sich nach einem Hindernis bilden. Für diese Wellen ist die Phasengeschwindigkeit c = 0 und wir erhalten für die Wellenlänge λ s : bzw. aufgelöst nach λ s : λ s = 2 π 0 = v 0 β λ 2 s 4 π 2 v0 β = 2 π v 0 R 2 Ω cosϕ Für eine geographische Breite von 60 und einer zonalen Geschwindigkeit von 15ms 1 ergibt sich beispielsweise λ s = 7190km. Die Wellenlängen der als stationäre Wellen genäherten Rossby-Wellen betragen in den höheren Breiten also viele tausend Kilometer. Da der 60. Breitenkreises einen Umfang von nur rund 20000km hat passen nicht viele Wellen darauf. 17

19 3.3.4 Barokline Rossby-Wellen Die barotropen Wellen sind stabil, auch bei großen Amplituden wirken ausreichend große rücktreibende Kräfte, weswegen mit dem barotropen Modell keine Instabilitäten und Singularitäten wie die Entstehung von Zyklonen erklärt werden können. Im folgenden sollen deswegen nun die baroklinen Rossby-Wellen genauer betrachtet werden. Bei den barotropen Wellen wurde die Divergenzfreiheit der Strömung vorausgesetzt, die in der Troposphäre nur in etwa 5-6km Höhe annähernd erfüllt ist. In den darüber und darunter liegenden Schichten ist mit Kon- und Divergenzen zu rechnen. In Abbildung 3.5 ist eine stationäre barokline Welle in drei Höhenniveaus skizziert. Im mittleren Niveau ist eine divergenzfreie Strömung mit konstanter absoluten Vorticity, darunter ein bodennahes Niveau, in dem die Windgeschwindigkeit v kleiner ist als die Strömungsgeschwindigkeit v 0 des quasi-barotropen Niveaus und oben das Niveau der Höhenströmung, wo eine Strömungsgeschwindigkeit vorherrscht, die größer als v 0 ist. Abbildung 3.5: stationäre barokline Welle; Quelle: Roedel, Wagner, 2011 Aus der Definition der Vorticity kann man qualitativ schließen, das mit höheren Strömungsgeschwindigkeiten die Vorticity betragsmäßig auch größer wird. Berücksichtigt man zudem noch, dass bei zyklonaler Strömung die Vorticity positiv, bei antizyklonaler Strömung negativ ist, kann man die in Abbildung 3.5 eingesetzten Beziehungen zwischen der absoluten Vorticity η 0 der Strömung in dem quasi-barotropen Niveau und der absoluten Vorticity der Bodenwinde und der Höhenströmung herleiten. Des weiteren lässt sich leicht zeigen, dass die Vorticity-Änderung einer stationären Welle indirekt proportional zu ihrer Strömungsdivergenz ist. So steht im polwärts gerichteten Teil der Welle einer bodennahen Konvergenz eine Divergenz in der Höhenströmung gegenüber, was eine aufwärts gerichtete Vertikalbewegung der Luft zur Folge hat. Analog steht der bodennahen Divergenz dem äquatorwärts gerichteten Teil der Welle eine Konvergenz in der Höhenströmung gegenüber, was eine abwärts gerichtete Vertikalbewegung der Luft bedingt. Wegen der Höheren Geschwindigkeit der Höhenströmung ist die Konvergenz bzw. Divergenz in der Höhe stärker, was zur Folge hat das die Aufwärtsbewegung mit einem Druckabfall, die Abwärtsbewegung mit einem Druckanstieg am Boden verbunden ist. Diese Effekte sind für die Dynamik der baroklinen Wellen und damit auch für die Bildung von Zyklonen und Antizyklonen entscheidend. 18

20 3.3.5 Zyklonen und Antizyklonen in der Westwinddriftzone Zum Entstehen einer Zyklone ist es erforderlich, dass in der Wellenbewegung eine Instabilität auftritt, also eine durch eine Initialstörung verursachte Auslenkung weiter verstärkt wird. Wie eben gezeigt weißt der polwärts gerichtete Zweig einer baroklinen Welle eine Aufwärtsbewegung auf, wegen der dominierenden Höhendivergenz kommt es zu einem Druckabfall in diesem Bereich. Es entsteht ein ëmbryonales"tief, was zu einer zyklnalen geostrophischen Umströmung führt. Beim äquatorwärts gerichteten Zweig läuft ein entsprechender Vorgang ab. Die dominierende Höhenkonvergenz führt zu einer abwärts gerichteten Luftströmung und damit zu einem Luftdruckanstieg in Bodennähe. Dieses relative Luftdruckmaximum wird antizyklonal umströmt. Im Bezugssystem der Welle bildet sich eine Strömungsform aus, wie in Abbildung 3.6 oben gezeigt. Dabei ist die resultierende Strömung der polwärts gerichteten Welle ebenfalls polwärts gerichtet, die resultierende Strömung der äquatorwärts gerichteten Welle ebenfalls äquatorwärts gerichtet. Diese Strömungen lassen die Amplitude der Welle weiter wachsen, was dazu führt, das die diese Strömungen hervorrufenden Konund Divergenzen stärker werden, was wiederum die Strömungen stärker werden lässt. So entsteht ein Rückkopplungsmechanismus, der die Welle instabil werden lässt und große Luftdruckunterschiede entstehen lässt. Abbildung 3.6: schematischer Verlauf von Strömung (gestrichelt) und Wellenfront (durchgezogene Doppellinie) einer baroklinen Welle; Quelle: Roedel, Wagner, 2011 Im unteren Teil der Abbildung ist eine Überlagerung der beiden Strömungsformen zu sehen. Trotz aller Vereinfachungen und zweidimensional kann man schon die Grundzüge eines realen Zyklonensystems sehen. Man kann in der Skizze schon den für ein Tiefdruckgebiet charakteristischen nach Norden vorstoßenden Warmluftkeil mit Winden aus südlicher bis südwestlicher Richtung sehen. Auch die wichtigs- 19

21 ten Frontstrukturen kann man erkennen: In Zugrichtung der Zyklone vor dem Warmluftkeil eine Warmfront, dahinter eine Kaltfront. Dennoch handelt es sich hierbei nur um ein Modell eine reale Zyklone in drei Dimensionen ist komplizierter aufgebaut da dort auch Vertikalbewegungen auftreten. Zusätzlich treten die geschlossenen Isobaren nur in den unteren, durch Reibung beeinflussten Luftschichten auf. In der Höhenströmung bleibt die ursprüngliche Wellenform besser erhalten. Abbildung 3.7: Entstehung einer Zyklone; Quelle: Roedel, Wagner, 2011 Abbildung 3.7 zeigt in drei typischen, sehr vereinfachten "Momentaufnahmen"die Entstehungsgeschichte einer Zyklone. 1. zeigt die Anfangsphase: durch eine Initialstörung entsteht eine Welle mit einem Warmluftvorstoß nach Norden und einem Kaltluftvorstoß nach Süden. Die Amplitude der Welle verstärkt sich wie eingangs beschrieben. 2. zeigt die Zyklone im Höhepunkt ihrer Entwicklung: wegen der größeren Wanderungsgeschwindigkeit der Kaltfront im Gegensatz zur Warmfront holt die Kaltfront die Warmfront ein. Das "verschmelzen"von Kalt und Warmfront wird Okklusion genant, dabei erwärmt sich die Kaltluft, die Warmlüft kühlt sich ab. Das hat netto einen polwärts gerichteten Energiestrom zur Folge. 3. zeigt die vollentwickelte Zyklone, es hat sich eine Okklusion gebildet. Die Zeit vom Auftreten der Initialstörumg bis zur voll entwickelten Okklusion dauert in der Regel 1-2 Tage; die Größenordnung einer voll Entwickelten Polarfrontzyklone liegt bei 1000 bis 3000km. Zum Schluss dieses Kapitels soll noch kurz auf die Bildung der Antizyklonen eingegangen werden. Diese lässt sich grob in zwei Mechanismen aufteilen: dynamische Entstehung, analog zur Entstehung der Zyklonen. Die Antizyklonen sind dabei aber weniger stark ausgeprägt, da am Boden eine Divergenz herrscht, die die Auflösung von Fronten begünstigt. 20

22 Scherungszone zwischen den westwärts strömenden Passaten und der Westwindzone induziert antizyklonale Wirbel; durch die Corioliskraft wird Luft ins innere des Wirbels gepumpt bis sich ein Gleichgewicht zwischen Druckgradientkraft und Corioliskraft gebildet hat. Ein sehr bekanntes und für uns in Mitteleuropa wichtiges Beispiel dafür ist das Azorenhoch. Tendenziell ist in Hochdruckgebieten schönes, trockenes Wetter zu erwarten. Die Absinkbewegung innerhalb des Hochdruckgebiets führt zur Wolkenauflösung und Erwärmung der Luft, vor allem auf Bergen ist Hochdruckwetter meist von guter Sicht und Wolkenfreiheit gekennzeichnet. Greift die Absinkbewegung und die damit verbundene Erwärmung aber nicht bis zum Boden durch entsteht eine Inversion. An der Inversionsgrenze können Wolkenfelder entstehen wodurch es darunter oft kalt und nebelig ist. 21

23 4 Großwetterlagen in Europa Eine Großwetterlage ist definiert durch die mittlere Luftdruckverteilung in Meereshöhe und der mittleren Troposphäre in einem großen Gebiet (mindestens von der Größe Europas) über den Zeitraum von einigen Tagen. Die Großwetterlage bestimmt den Charakter eines Witterungsabschnittes, in einigen kleineren Teilen können sich örtliche Druckgebilde entwickeln, die das Wetter kurzzeitig ändern, die Zugrichtung dieser kleinen Druckgebilde ist aber durch die aktuell vorherrschende Großwetterlage vorherbestimmt. Die Großwetterlagen dienen der synoptischen Klimatologie und existieren in Europa seit Aufgrund der immer besser werdenden nummerischen Methoden für die Mittelfristvorhersage verlieren die Großwetterlagen aber allmählich an Bedeutung. Für Europa wurden 29 Großwetterlagen definiert, das Wetter bei uns in Mitteleuropa bestimmen 8 dieser Wetterlagen, die im Folgenden näher betrachtet werden sollen. 4.1 Westlage Bei der Westlage liegt das Azorenhoch bei den namensgebenden Inseln im Atlantik, ein Tief beherrscht den Nordatlantik zwischen Island und Skandinavien. Zwischen diesen beiden steuernden Druckgebilden reicht eine ausgeprägte Westwindzone vom Atlantik bis nach Mitteleuropa. In der Westwindzone ziehen Zyklonenfamilien ostwärts und bestimmen so das Wetter bei uns in Mitteleuropa, das bei der Westlage abwechslungsreich mit Sonne, Wind und Regen ist. Ob das Wetter in Mitteleuropa eher sonnig oder regnerisch ist bestimmt die Lage und Ausdehnung des Azorenhochs. Liegt diese Antizyklone weit im Süden überstreichen auch die Zyklonen ein Gebiet bis etwa zum 50. Breitenkreis auf ihrem Weg nach Osten. Befindet sich das Azorenhoch weiter nördlich, von wo aus es auch oft einen Hochdruckkeil bis nach Mitteleuropa treiben kann wandern die Tiefs etwa beim 60. Breitengrad nach Osten, damit ist das Wetter in Mitteleuropa durch wenig Niederschlag und viele Sonnenstunden gekennzeichnet. Abbildung 4.1: Westlage; Quelle: Berthold Wiedersich: Taschenatlas Wetter,

24 4.1.1 Nordwestlage Bei der Nordwestlage ist das Azorenhoch nach Norden hin verschoben, ohne dass es sich in einen Keil bis nach Mitteleuropa erstreckt. Dadurch ergibt sich eine gemischte Zirkulationsform, bei uns herrscht eine Nordwestliche Strömungsrichtung vor. Befindet sich das Hoch weiter im Osten ist das Wettergeschehen in Europa antizyklonal, befindet es sich weiter im Westen zyklonal geprägt. Die in die zyklonale Nordwestströmung eingelagerten Tiefs bringen in Europa häufig ergiebige Niederschlage, wodurch sich sogar Hochwassergefahr entwickeln kann Südwestlage Bei der Südwestlage dehnt sich das Azorenhoch mit einem Keil über Spanien bis zum östlichen Mitteleuropa hin aus. Das führt in Mitteleuropa zu sonnigem Wetter bei milden Temperaturen. Im langjährigem Durchschnitt bestimmen die westlichen Wetterlagen das Wetter in Europa zu 39%, damit sind die Westlagen die wichtigsten Wetterlagen in Europa. 4.2 Ostlage Bei der Ostlage befindet sich über dem Mittelmeer ein Tiefdruckgebiet, über Skandinavien und den westlichen Teil Nordrusslands befindet sich ein Hoch. Das hat eine Luftströmung aus dem Osten nach Mitteleuropa zur Folge. Diese kontinental geprägte Luft ist sehr trocken, im Sommer sehr heiß, im Winter kalt. Sind diese Druckgebiete im Winter über lange Zeit stabil, kann sogar extrem kalte, sibirische Luft bis nach Mitteleuropa vordringen. Abbildung 4.2: Ostlage; Quelle: Berthold Wiedersich: Taschenatlas Wetter,

25 Die Ostlage herrscht in Europa an durchschnittlich 27% aller Maitage, 10% aller Julitage und im Januar an 20% aller Tage vor. Das führt im Januar meist zu strengen Frost. Die tiefsten, je in Deutschland gemessenen Temperaturen wurden bei Ostlagenwetter gemessen. 4.3 Südlage Bei der Südlage befindet sich im Süden von Russland ein Hoch, ein Tief über den britischen Inseln. Durch diese Wetterlage gelangt subtropische Warmluft zu uns nach Mitteleuropa, die meist sonniges und warmes Wetter mit sich bringt. Da die aus Süden kommende Luft die Alpen überqueren muss, kommt es in Süddeutschland häufig zu Föhn, besonders im Frühjahr kann es passieren, dass der Scirocco so Wüstenstaub aus der Sahara bis nach Mitteleuropa transportiert. Abbildung 4.3: Südlage; Quelle: Berthold Wiedersich: Taschenatlas Wetter, 2003 Liegt bei einer Südlage das Hoch über Russland weit im Osten bedeutet das, dass wir in Europa eher zyklonales Wetter haben, das sich durch den Durchzug von Hoch und Tiefs auszeichnet. 4.4 Nordlage Bei der Nordlage befindet sich über dem Ostatlantik oder den Britischen Inseln ein blockierendes Hoch, über der Ostsee oder dem Baltikum ein Tief. Dadurch kann kalte arktische Polarluft nach Europa strömen. 24

26 Abbildung 4.4: Nordlage; Quelle: Berthold Wiedersich: Taschenatlas Wetter, 2003 Nordlagenwetter herrscht an 25% aller Tage von April bis Juni. Es kommt immer wieder zu heftigen Kaltluftvorstößen, die Erwärmung wird durch Regen- und Schneeschauer unterbrochen 4.5 Tief über Mitteleuropa Entwickelt sich aus einer Nordlage und ist durch ein hochreichendes kaltes Tief über Europa gekennzeichnet. Mit ausgedehnten Aufgleitvorgängen bringt diese Wetterlage nasskaltes Wetter mit sich. Diese Wetterlage tritt im Jahresdurchschnitt aber nur mit 2% Häufigkeit auf. Abbildung 4.5: Tief über Mitteleuropa; Quelle: Berthold Wiedersich: Taschenatlas Wetter,

27 4.6 Hoch über Mitteleuropa Bei dieser Schönwetterlage setzt sich ein Hoch über Mitteleuropa fest. Diese Wetterlage kommt mit 17% Häufigkeit zu allen Jahreszeiten vor. Abbildung 4.6: Hoch über Mitteleuropa; Quelle: Berthold Wiedersich: Taschenatlas Wetter, 2003 Ein bekanntes Beispiel dieser Wetterlage ist der sehr regelmäßig kommende Altweibersommer. Im Herbst und Winter entwickelt sich bei dieser Wetterlage in tieferen Lagen, Senken und Tälern eine Inversion was dort mit Nebel und Hochnebel verbunden ist. In den höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen ist es hingegen sonnig und mild häufig verbunden mit guter Fernsicht. 26

28 5 Quellen Christian-Dietrich Schönwiese: Klimatologie, Eugen Ulmer Verlag Stuttgart, 2008 Dieter Etling: Theoretische Meteorologie, Springer Verlag, 2008 Walter Roedel, Thomas Wagner: Physik unserer Umwelt: Die Atmosphäre, Springer Verlag, 2011 Brigitte Klose: Meteorologie, Springer Verlag, 2008 Taschenatlas Wetter. Klett Perthes Verlag, 2006 Murry L. Salby: Atmospheric Physics, Academic Press,

Grundkurs Geografie (Sachsen) Mündliche Prüfung / Referat Jahrgangsstufe 11 /1. Kurshalbjahr Aufgabe 1

Grundkurs Geografie (Sachsen) Mündliche Prüfung / Referat Jahrgangsstufe 11 /1. Kurshalbjahr Aufgabe 1 Grundkurs Geografie (Sachsen) Mündliche Prüfung / Referat Jahrgangsstufe 11 /1. Kurshalbjahr Aufgabe 1 Die außertropische Zirkulation Aufgaben 1. Erläutern Sie die Entstehung der außertropischen Westwinde

Mehr

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität Übung 5 : Theorie : In einem Boden finden immer Temperaturausgleichsprozesse statt. Der Wärmestrom läßt sich in eine vertikale und horizontale Komponente einteilen. Wir betrachten hier den Wärmestrom in

Mehr

Divergenz 1-E1. Ma 2 Lubov Vassilevskaya

Divergenz 1-E1. Ma 2 Lubov Vassilevskaya Divergenz 1-E1 1-E2 Vektorfeld: Aufgabe 1 Stellen Sie graphisch folgende Vektorfelder dar x, y = x i y j a) F x, y = x i y j b) F Welcher Unterschied besteht zwischen den beiden Vektorfeldern? 1-A Vektorfeld:

Mehr

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Jet Stream und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Diane Waldbillig Klimamodelle SS 2015 Definition laut WMO: starker, schmaler Luftstrom, der entlang einer quasihorizontalen

Mehr

Die Atmosphäre der Erde (4)

Die Atmosphäre der Erde (4) Die Atmosphäre der Erde (4) Großräumiges planetares Zirkulationssystem Die Luftmassen sind angetrieben durch die Sonnenenergie in ständiger Bewegung. Diese Bewegung gehorcht dabei global einigen grundlegenden

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Kapitel 2: Klima Im Jahresverlauf erhalten die

Mehr

Klimasystem. Das Klima der Erde und wie es entsteht: Definition Klima

Klimasystem. Das Klima der Erde und wie es entsteht: Definition Klima Das Klima der Erde und wie es entsteht: Definition Klima Unter dem Begriff Klima verstehen wir die Gesamtheit der typischen Witterungsabläufe an einem bestimmten Ort oder in einer bestimmten Region über

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Probeklausur zur Vorlesung Physik I für Chemiker, Pharmazeuten, Geoökologen, Lebensmittelchemiker

Probeklausur zur Vorlesung Physik I für Chemiker, Pharmazeuten, Geoökologen, Lebensmittelchemiker Technische Universität Braunschweig Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik Prof. A. Hördt Probeklausur zur Vorlesung Physik I für Chemiker, Pharmazeuten, Geoökologen, Lebensmittelchemiker

Mehr

Die Magnetkraft wirkt nur auf bestimmt Stoffe, nämlich Eisen, Nickel und Cobalt. Auf welche Stoffe wirkt die Magnetkraft?

Die Magnetkraft wirkt nur auf bestimmt Stoffe, nämlich Eisen, Nickel und Cobalt. Auf welche Stoffe wirkt die Magnetkraft? Auf welche Stoffe wirkt die Magnetkraft? Die Magnetkraft wirkt nur auf bestimmt Stoffe, nämlich Eisen, Nickel und Cobalt. Wie nennt man den Bereich, in dem die Magnetkraft wirkt? Der Bereich in dem die

Mehr

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung.

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung. Lineare Gleichungen mit einer Unbekannten Die Grundform der linearen Gleichung mit einer Unbekannten x lautet A x = a Dabei sind A, a reelle Zahlen. Die Gleichung lösen heißt, alle reellen Zahlen anzugeben,

Mehr

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Vorüberlegung In einem seriellen Stromkreis addieren sich die Teilspannungen zur Gesamtspannung Bei einer Gesamtspannung U ges, der

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

1 Arbeit und Energie. ~ F d~r: (1) W 1!2 = ~ F ~s = Beispiel für die Berechnung eines Wegintegrals:

1 Arbeit und Energie. ~ F d~r: (1) W 1!2 = ~ F ~s = Beispiel für die Berechnung eines Wegintegrals: 1 Arbeit und Energie Von Arbeit sprechen wir, wenn eine Kraft ~ F auf einen Körper entlang eines Weges ~s einwirkt und dadurch der "Energieinhalt" des Körpers verändert wird. Die Arbeit ist de niert als

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Teilübung: Kondensator im Wechselspannunskreis Gruppenteilnehmer: Jakic, Topka Abgabedatum: 24.02.2006 Jakic, Topka Inhaltsverzeichnis 2HEA INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen

Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen Kantonale Fachschaft Mathematik Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen Zusammengestellt von Irina Bayer-Krakvina, KSR Lernziele: - Wissen, was ein Steigungsdreieck einer Geraden ist und wie die Steigungszahl

Mehr

(9) Strahlung 2: Terrestrische Strahlung Treibhauseffekt

(9) Strahlung 2: Terrestrische Strahlung Treibhauseffekt Meteorologie und Klimaphysik Meteo 137 (9) Strahlung 2: Terrestrische Strahlung Treibhauseffekt Wiensches Verschiebungsgesetz Meteo 138 Anhand des Plankschen Strahlungsgesetzes (Folie 68 + 69) haben wir

Mehr

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Häufig werden bei 3D-Druck-Filamenten die Kunststoff-Festigkeit und physikalischen Eigenschaften diskutiert ohne die Einflüsse der Geometrie und der Verschweißung der

Mehr

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören:

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: david vajda 3. Februar 2016 Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: Elektrische Stromstärke I Elektrische Spannung U Elektrischer Widerstand R Ladung Q Probeladung q Zeit t Arbeit

Mehr

Wärmeübertragung durch Bauteile (k-wert) nach ÖNORM EN ISO 6946. Copyright 1999 LandesEnergieVerein, Burggasse 9, 8010 Graz. Autor: G.

Wärmeübertragung durch Bauteile (k-wert) nach ÖNORM EN ISO 6946. Copyright 1999 LandesEnergieVerein, Burggasse 9, 8010 Graz. Autor: G. Wärmeübertragung durch Bauteile (k-wert) nach ÖNOM EN ISO 6946 Copyright 999 LandesEnergieVerein, Burggasse 9, 800 Graz Autor: G. Bittersmann 4.07.000 :3 Seite von 9 Wärmeübertragung durch Bauteile (k-wert)

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr

Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung)

Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung) HTW Dresden V-SL1 Lehrgebiet Strömungslehre 1. Vorbetrachtung Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung) In ruhenden und bewegten Flüssigkeiten gilt, wie in der Physik allgemein, das Gesetz

Mehr

Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation

Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation Bayerisches Landesamt für Umwelt Windkraft Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation Die Bewegung der Rotoren von Windkraftanlagen (WKA) führt zu einem bewegten Schattenwurf, der mit

Mehr

Schülervorstellungen und Konsequenzen für den Unterricht. V.-Prof. Dr. Martin Hopf Österr. Kompetenzzentrum für Didaktik der Physik

Schülervorstellungen und Konsequenzen für den Unterricht. V.-Prof. Dr. Martin Hopf Österr. Kompetenzzentrum für Didaktik der Physik Schülervorstellungen und Konsequenzen für den Unterricht V.-Prof. Dr. Martin Hopf Österr. Kompetenzzentrum für Didaktik der Physik Ablauf Konstruktivismus Schülervorstellungen in der Physik Konsequenzen

Mehr

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3 Lineare Funktionen Inhaltsverzeichnis 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition............................... 3 1.2 Eigenschaften............................. 3 2 Steigungsdreieck 3 3 Lineare Funktionen

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Die Sterne als Kalender und Uhr verwenden

Die Sterne als Kalender und Uhr verwenden Die Sterne als Kalender und Uhr verwenden Information zum VHS-Kurs am 7. März 2003, Carsten Moos Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Die Bedeutung des Polarsterns 2 3 Das Finden des großen Wagens und des

Mehr

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 )

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 ) Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 ) Ac Eine auf dem Bildschirm darzustellende Linie sieht treppenförmig aus, weil der Computer Linien aus einzelnen (meist quadratischen) Bildpunkten, Pixels

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Das Klimaphänomen El Niño - Seine Auswirkungen auf die globalen Ernten. Andreas Gau

Das Klimaphänomen El Niño - Seine Auswirkungen auf die globalen Ernten. Andreas Gau Das Klimaphänomen El Niño - Seine Auswirkungen auf die globalen Ernten Andreas Gau Knechtsteden 02.02.2015 Übersicht Einführung Klimaanomalien neutrale Situation, El Niño und La Niña betroffenen Regionen

Mehr

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie Name: Matrikelnummer: Bachelor Biowissenschaften E-Mail: Physikalisches Anfängerpraktikum II Dozenten: Assistenten: Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in ärmeenergie Verantwortlicher

Mehr

Wasserkraft früher und heute!

Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Österreich und auf der ganzen Welt. Aber war das schon immer so? Quelle: Elvina Schäfer, FOTOLIA In

Mehr

Ein süsses Experiment

Ein süsses Experiment Ein süsses Experiment Zuckerkristalle am Stiel Das brauchst du: 250 Milliliter Wasser (entspricht etwa einer Tasse). Das reicht für 4-5 kleine Marmeladengläser und 4-5 Zuckerstäbchen 650 Gramm Zucker (den

Mehr

Guide DynDNS und Portforwarding

Guide DynDNS und Portforwarding Guide DynDNS und Portforwarding Allgemein Um Geräte im lokalen Netzwerk von überall aus über das Internet erreichen zu können, kommt man um die Themen Dynamik DNS (kurz DynDNS) und Portweiterleitung(auch

Mehr

Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele

Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele Was hat Modellbildung mit der Schule zu tun? Der Bildungsplan 1994 formuliert: "Die schnelle Zunahme des Wissens, die hohe Differenzierung und

Mehr

Mean Time Between Failures (MTBF)

Mean Time Between Failures (MTBF) Mean Time Between Failures (MTBF) Hintergrundinformation zur MTBF Was steht hier? Die Mean Time Between Failure (MTBF) ist ein statistischer Mittelwert für den störungsfreien Betrieb eines elektronischen

Mehr

Chemie Zusammenfassung KA 2

Chemie Zusammenfassung KA 2 Chemie Zusammenfassung KA 2 Wärmemenge Q bei einer Reaktion Chemische Reaktionen haben eine Gemeinsamkeit: Bei der Reaktion wird entweder Energie/Wärme frei (exotherm). Oder es wird Wärme/Energie aufgenommen

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Die Näherung durch die Sekante durch die Punkte A und C ist schlechter, da der Punkt C weiter von A entfernt liegt.

Die Näherung durch die Sekante durch die Punkte A und C ist schlechter, da der Punkt C weiter von A entfernt liegt. LÖSUNGEN TEIL 1 Arbeitszeit: 50 min Gegeben ist die Funktion f mit der Gleichung. Begründen Sie, warum die Steigung der Sekante durch die Punkte A(0 2) und C(3 11) eine weniger gute Näherung für die Tangentensteigung

Mehr

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel Ausarbeitung zum Proseminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn zum Thema Simulation des Anlagenpreismodels von Simon Uphus im WS 09/10 Zusammenfassung

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Protokoll des Versuches 5: Messungen der Thermospannung nach der Kompensationsmethode

Protokoll des Versuches 5: Messungen der Thermospannung nach der Kompensationsmethode Name: Matrikelnummer: Bachelor Biowissenschaften E-Mail: Physikalisches Anfängerpraktikum II Dozenten: Assistenten: Protokoll des Versuches 5: Messungen der Thermospannung nach der Kompensationsmethode

Mehr

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln 3 Die Theorie des Spiegelbuches 45 sehen, wenn die Person uns direkt gegenüber steht. Denn dann hat sie eine Drehung um die senkrechte Achse gemacht und dabei links und rechts vertauscht. 3.2 Spiegelungen

Mehr

1 Aufgabe: Absorption von Laserstrahlung

1 Aufgabe: Absorption von Laserstrahlung 1 Aufgabe: Absorption von Laserstrahlung Werkstoff n R n i Glas 1,5 0,0 Aluminium (300 K) 25,3 90,0 Aluminium (730 K) 36,2 48,0 Aluminium (930 K) 33,5 41,9 Kupfer 11,0 50,0 Gold 12,0 54,7 Baustahl (570

Mehr

Thermodynamik. Basics. Dietmar Pflumm: KSR/MSE. April 2008

Thermodynamik. Basics. Dietmar Pflumm: KSR/MSE. April 2008 Thermodynamik Basics Dietmar Pflumm: KSR/MSE Thermodynamik Definition Die Thermodynamik... ist eine allgemeine Energielehre als Teilgebiet der Chemie befasst sie sich mit den Gesetzmässigkeiten der Umwandlungsvorgänge

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme 1 Zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten Es kommt häufig vor, dass man nicht mit einer Variablen alleine auskommt, um ein Problem zu lösen. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Formelsammlung zur Kreisgleichung

Formelsammlung zur Kreisgleichung zur Kreisgleichung Julia Wolters 6. Oktober 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Kreisgleichung 2 1.1 Berechnung des Mittelpunktes und Radius am Beispiel..... 3 2 Kreis und Gerade 4 2.1 Sekanten, Tangenten,

Mehr

Physik. Grundlagen der Mechanik. Physik. Graz, 2012. Sonja Draxler

Physik. Grundlagen der Mechanik. Physik. Graz, 2012. Sonja Draxler Mechanik: befasst sich mit der Bewegung von Körpern und der Einwirkung von Kräften. Wir unterscheiden: Kinematik: beschreibt die Bewegung von Körpern, Dynamik: befasst sich mit Kräften und deren Wirkung

Mehr

Technische Thermodynamik

Technische Thermodynamik Kalorimetrie 1 Technische Thermodynamik 2. Semester Versuch 1 Kalorimetrische Messverfahren zur Charakterisierung fester Stoffe Namen : Datum : Abgabe : Fachhochschule Trier Studiengang Lebensmitteltechnik

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuch P2-32

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuch P2-32 Vorbereitung Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuch P2-32 Iris Conradi und Melanie Hauck Gruppe Mo-02 3. Juni 2011 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Wärmeleitfähigkeit 3 2 Peltier-Kühlblock

Mehr

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775,

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775, Aufgabenpool für angewandte Mathematik / 1. Jahrgang V B, C, D Drinks Ein gastronomischer Betrieb kauft 300 Dosen Energydrinks (0,3 l) und 400 Liter Flaschen Mineralwasser und zahlt dafür 50, Euro. Einen

Mehr

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de 1. Herr Meier bekommt nach 3 Jahren Geldanlage 25.000. Er hatte 22.500 angelegt. Wie hoch war der Zinssatz? 2. Herr Meiers Vorfahren haben bei der Gründung Roms (753. V. Chr.) 1 Sesterze auf die Bank gebracht

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 1. Aufgabenblatt zur Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 (Dr. Frank Hoffmann) Lösung von Manuel Jain und Benjamin Bortfeldt Aufgabe 2 Zustandsdiagramme (6 Punkte, wird korrigiert)

Mehr

Arbeitsblatt Arbeit und Energie

Arbeitsblatt Arbeit und Energie Arbeitsblatt Arbeit und Energie Arbeit: Wird unter der Wirkung einer Kraft ein Körper verschoben, so leistet die Kraft die Arbeit verrichtete Arbeit Kraft Komponente der Kraft in Wegrichtung; tangentiale

Mehr

LU-Zerlegung. Zusätze zum Gelben Rechenbuch. Peter Furlan. Verlag Martina Furlan. Inhaltsverzeichnis. 1 Definitionen.

LU-Zerlegung. Zusätze zum Gelben Rechenbuch. Peter Furlan. Verlag Martina Furlan. Inhaltsverzeichnis. 1 Definitionen. Zusätze zum Gelben Rechenbuch LU-Zerlegung Peter Furlan Verlag Martina Furlan Inhaltsverzeichnis Definitionen 2 (Allgemeine) LU-Zerlegung 2 3 Vereinfachte LU-Zerlegung 3 4 Lösung eines linearen Gleichungssystems

Mehr

Optik. Optik. Optik. Optik. Optik

Optik. Optik. Optik. Optik. Optik Nenne das Brechungsgesetz! Beim Übergang von Luft in Glas (Wasser, Kunststoff) wird der Lichtstrahl zum Lot hin gebrochen. Beim Übergang von Glas (Wasser...) in Luft wird der Lichtstrahl vom Lot weg gebrochen.

Mehr

7.3 Anwendungsbeispiele aus Physik und Technik

7.3 Anwendungsbeispiele aus Physik und Technik 262 7. Differenzialrechnung 7.3 7.3 Anwendungsbeispiele aus Physik und Technik 7.3.1 Kinematik Bewegungsabläufe lassen sich durch das Weg-Zeit-Gesetz s = s (t) beschreiben. Die Momentangeschwindigkeit

Mehr

Warum benutzt man verdrillte Leitungspaare in LANs und nicht Paare mit parallel geführten Leitungen?

Warum benutzt man verdrillte Leitungspaare in LANs und nicht Paare mit parallel geführten Leitungen? Warum benutzt man verdrillte Leitungspaare in LANs und nicht Paare mit parallel geführten Leitungen? Das kann man nur verstehen, wenn man weiß, was ein magnetisches Feld ist und was das Induktionsgesetz

Mehr

2.8 Grenzflächeneffekte

2.8 Grenzflächeneffekte - 86-2.8 Grenzflächeneffekte 2.8.1 Oberflächenspannung An Grenzflächen treten besondere Effekte auf, welche im Volumen nicht beobachtbar sind. Die molekulare Grundlage dafür sind Kohäsionskräfte, d.h.

Mehr

Die Größe von Flächen vergleichen

Die Größe von Flächen vergleichen Vertiefen 1 Die Größe von Flächen vergleichen zu Aufgabe 1 Schulbuch, Seite 182 1 Wer hat am meisten Platz? Ordne die Figuren nach ihrem Flächeninhalt. Begründe deine Reihenfolge. 1 2 3 4 zu Aufgabe 2

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

Rekursionen. Georg Anegg 25. November 2009. Methoden und Techniken an Beispielen erklärt

Rekursionen. Georg Anegg 25. November 2009. Methoden und Techniken an Beispielen erklärt Methoden und Techniken an Beispielen erklärt Georg Anegg 5. November 009 Beispiel. Die Folge {a n } sei wie folgt definiert (a, d, q R, q ): a 0 a, a n+ a n q + d (n 0) Man bestimme eine explizite Darstellung

Mehr

Lösungsmethoden gewöhnlicher Differentialgleichungen (Dgl.)

Lösungsmethoden gewöhnlicher Differentialgleichungen (Dgl.) Lösungsmethoden gewöhnlicher Dierentialgleichungen Dgl) Allgemeine und partikuläre Lösung einer gewöhnlichen Dierentialgleichung Eine Dierentialgleichung ist eine Gleichung! Zum Unterschied von den gewöhnlichen

Mehr

Media Teil III. Begriffe, Definitionen, Übungen

Media Teil III. Begriffe, Definitionen, Übungen Media Teil III. Begriffe, Definitionen, Übungen Kapitel 1 (Intermedia- Vergleich: Affinität) 1 Affinitätsbewertung als Mittel des Intermedia-Vergleichs Um die Streugenauigkeit eines Werbeträgers zu bestimmen,

Mehr

Leseprobe. Florian Freistetter. Der Komet im Cocktailglas. Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt. ISBN (Buch): 978-3-446-43505-6

Leseprobe. Florian Freistetter. Der Komet im Cocktailglas. Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt. ISBN (Buch): 978-3-446-43505-6 Leseprobe Florian Freistetter Der Komet im Cocktailglas Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt ISBN (Buch): 978-3-446-43505-6 ISBN (E-Book): 978-3-446-43506-3 Weitere Informationen oder Bestellungen unter

Mehr

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Situation: Seien X, Y zwei metrisch skalierte Merkmale mit Ausprägungen (x 1, x 2,..., x n ) bzw. (y 1, y 2,..., y n ). D.h. für jede i = 1, 2,..., n bezeichnen

Mehr

5. Arbeit und Energie

5. Arbeit und Energie Inhalt 5.1 Arbeit 5.2 Konservative Kräfte 5.3 Potentielle Energie 5.4 Kinetische Energie 5.1 Arbeit 5.1 Arbeit Konzept der Arbeit führt zur Energieerhaltung. 5.1 Arbeit Wird Masse m mit einer Kraft F von

Mehr

Inhalt. Allgemeine Einführung. Argumentationsvermögen. Räumliches Vorstellungsvermögen. Begabungen und Fähigkeiten messen

Inhalt. Allgemeine Einführung. Argumentationsvermögen. Räumliches Vorstellungsvermögen. Begabungen und Fähigkeiten messen Beispielheft Inhalt Allgemeine Einführung Test Eins: Test Zwei: Test Drei: Test Vier: Test Fünf: Argumentationsvermögen Auffassungsvermögen Zahlenvermögen Sprachverständnis Räumliches Vorstellungsvermögen

Mehr

Vordiplomsklausur Physik

Vordiplomsklausur Physik Institut für Physik und Physikalische Technologien der TU-Clausthal; Prof. Dr. W. Schade Vordiplomsklausur Physik 14.Februar 2006, 9:00-11:00 Uhr für den Studiengang: Maschinenbau intensiv (bitte deutlich

Mehr

3. Verpackungskünstler. Berechnungen am Quader, Umgang mit Termen, räumliche Vorstellung

3. Verpackungskünstler. Berechnungen am Quader, Umgang mit Termen, räumliche Vorstellung Berechnungen am Quader, Umgang mit Termen, räumliche Vorstellung Päckchen, die man verschenken möchte, werden gerne mit Geschenkband verschnürt. Dazu wird das Päckchen auf seine größte Seite gelegt, wie

Mehr

Comenius Schulprojekt The sun and the Danube. Versuch 1: Spannung U und Stom I in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke E U 0, I k = f ( E )

Comenius Schulprojekt The sun and the Danube. Versuch 1: Spannung U und Stom I in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke E U 0, I k = f ( E ) Blatt 2 von 12 Versuch 1: Spannung U und Stom I in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke E U 0, I k = f ( E ) Solar-Zellen bestehen prinzipiell aus zwei Schichten mit unterschiedlichem elektrischen Verhalten.

Mehr

Binäre Bäume. 1. Allgemeines. 2. Funktionsweise. 2.1 Eintragen

Binäre Bäume. 1. Allgemeines. 2. Funktionsweise. 2.1 Eintragen Binäre Bäume 1. Allgemeines Binäre Bäume werden grundsätzlich verwendet, um Zahlen der Größe nach, oder Wörter dem Alphabet nach zu sortieren. Dem einfacheren Verständnis zu Liebe werde ich mich hier besonders

Mehr

Die Klein-Gordon Gleichung

Die Klein-Gordon Gleichung Kapitel 5 Die Klein-Gordon Gleichung 5.1 Einleitung Die Gleichung für die Rutherford-Streuung ist ein sehr nützlicher Ansatz, um die Streuung von geladenen Teilchen zu studieren. Viele Aspekte sind aber

Mehr

Berechnungsgrundlagen

Berechnungsgrundlagen Inhalt: 1. Grundlage zur Berechnung von elektrischen Heizelementen 2. Physikalische Grundlagen 3. Eigenschaften verschiedener Medien 4. Entscheidung für das Heizelement 5. Lebensdauer von verdichteten

Mehr

5.12. Variable Temperaturgradienten über dem Scheibenzwischenraum

5.12. Variable Temperaturgradienten über dem Scheibenzwischenraum 5. Numerische Ergebnisse 92 5.12. Variable Temperaturgradienten über dem Scheibenzwischenraum Strukturbildungsprozesse spielen in der Natur eine außergewöhnliche Rolle. Man denke nur an meteorologische

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

1/6. Welche Antwort ist richtig: Wie entsteht aus organischen Kohlenstoffverbindungen das gasförmige Kohlendioxid?

1/6. Welche Antwort ist richtig: Wie entsteht aus organischen Kohlenstoffverbindungen das gasförmige Kohlendioxid? 1/6 Der Kohlenstoffkreislauf Arbeitsblatt B Material: Inhalte des Factsheets Grundlagen zum Klimawandel Der Wasserkreislauf (siehe Arbeitsblatt A) ist leicht erklärt: Wasser verdunstet, in höheren Schichten

Mehr

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Perspektive Perspektive mit zwei Fluchtpunkten (S. 1 von 8) / www.kunstbrowser.de Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Bei dieser Perspektivart wird der rechtwinklige Körper so auf die Grundebene

Mehr

DIE IEDLE VON CATAN THEMEN-SET ZUM ARTENSPIE FÜR ZWEI SPIELER WIND & WETTER. Stefan Strohschneider Stephan Leinhäuser

DIE IEDLE VON CATAN THEMEN-SET ZUM ARTENSPIE FÜR ZWEI SPIELER WIND & WETTER. Stefan Strohschneider Stephan Leinhäuser K S DIE IEDLE VON CATAN R THEMEN-SET ZUM ARTENSPIE FÜR ZWEI SPIELER L WIND & WETTER www.das-leinhaus.de Stefan Strohschneider Stephan Leinhäuser Das Themenset Wind & Wetter Idee Stefan Strohschneider hatte

Mehr

Approximation durch Taylorpolynome

Approximation durch Taylorpolynome TU Berlin Fakultät II - Mathematik und Naturwissenschaften Sekretariat MA 4-1 Straße des 17. Juni 10623 Berlin Hochschultag Approximation durch Taylorpolynome Im Rahmen der Schülerinnen- und Schüler-Uni

Mehr

1. Theorie: Kondensator:

1. Theorie: Kondensator: 1. Theorie: Aufgabe des heutigen Versuchstages war es, die charakteristische Größe eines Kondensators (Kapazität C) und einer Spule (Induktivität L) zu bestimmen, indem man per Oszilloskop Spannung und

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe

Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe Charakteristische Eigenschaften der Aggregatzustände Gas: Flüssigkeit: Feststoff: Nimmt das Volumen und die Form seines Behälters an. Ist komprimierbar. Fliesst leicht.

Mehr

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8 Outlook Mail-Grundlagen Posteingang Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zum Posteingang zu gelangen. Man kann links im Outlook-Fenster auf die Schaltfläche

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Praktikum Nr. 3 Manuel Schwarz Matrikelnr.: 207XXX Pascal Hahulla Matrikelnr.: 207XXX Thema: Transistorschaltungen

Mehr

Gleichungen Lösen. Ein graphischer Blick auf Gleichungen

Gleichungen Lösen. Ein graphischer Blick auf Gleichungen Gleichungen Lösen Was bedeutet es, eine Gleichung zu lösen? Was ist überhaupt eine Gleichung? Eine Gleichung ist, grundsätzlich eine Aussage über zwei mathematische Terme, dass sie gleich sind. Ein Term

Mehr