Unternehmerfrühstück. Unternehmerfrühstück 22. September 2016
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- Angelika Morgenstern
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1 Unternehmerfrühstück Unternehmerfrühstück 22. September 2016
2 Teil 1: Konjunktur und Marktausblick Arno Endres, CEFA Leiter Finanzanalyse
3 1. Ein Blick zurück 2. Aktuelles Umfeld 3. Unsere Positionierung
4 Aktien: Erholung nach «Brexit»-Schock Performance Aktien (Total Return) in CHF per indexiert «Brexit»-Delle Quelle: Bloomberg
5 Obligationen: Renditen von Staatsanleihen Renditen von Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit steigende Renditen Quelle: Bloomberg
6 Währungen: Grosse Divergenzen Indexiert, = 100 «Brexit» belastet GBP Quelle: Bloomberg
7 1. Ein Blick zurück 2. Aktuelles Umfeld 3. Unsere Positionierung
8 Globaler Konjunkturausblick Einkaufsmanagerindizes für den gesamten Privatsektor (PMI Composite) Quelle: Bloomberg, Markit
9 Schweiz: Wirtschaft wächst 2016 etwas stärker KOF-Konjunkturbarometer und BIP-Wachstum Quelle: Bloomberg, KOF
10 Schweiz: Exportwachstum je Branche unterschiedlich per 2003 indexiert Quelle: EZV
11 Schweiz: Inflationsprognose SNB weiterhin kein Spielraum Quelle: Bloomberg
12 USA: Schwächetendenz des US-Arbeitsmarkts Neu geschaffene Stellen ausserhalb des Landwirtschaftssektors («nonfarm payrolls») Quelle: Bloomberg
13 USA: Umfragewerte Präsidentschaftswahlkampf Vorsprung von Clinton schmilzt seit Wochen, knapper Wahlausgang wahrscheinlich 55 % Hillary Clinton 50 % 45 % 40 % Donald Trump 35 % Quelle: Bloomberg
14 Unternehmen: Stabilisierung der Gewinnprognosen Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2016, per Anfang Jahr indexiert Gewinnerwartungen stabil bis leicht steigend Quelle: Bloomberg
15 Globales Wirtschaftswachstum: Unsere Prognosen Reales BIP-Wachstum in Prozent (S) 2017(S) Schweiz Eurozone Grossbritannien USA Japan China Russland Brasilien Indien Welt* (S): LUKB Schätzwerte *Gewichteter Durchschnitt der aufgeführten Volkswirtschaften
16 Prognosen Zinsen und Währungen Stand in 3 Monaten in 12 Monaten Währungen USDCHF Zinsen Geldmarkt Zinsen Kapitalmarkt EURCHF GBPCHF JPYCHF CHF Libor 3M % % % USD Libor 3M 0.85 % 0.90 % 1.20 % EUR Libor 3M % % % CHF Swap 10Y % % % USD Swap 10Y 1.66 % 1.70 % 1.90 % EUR Swap 10Y 0.04 % % 0.00 %
17 1. Ein Blick zurück 2. Aktuelles Umfeld 3. Unsere Positionierung
18 Unsere Szenarien für das globale Umfeld bis Ende 2017 Hauptszenario (Wahrscheinlichkeit: 60 %): Moderates globales Wachstum «Brexit» hat kaum Auswirkungen auf Weltkonjunktur Schweiz: Anhaltende Frankenstärke, gehemmtes Wirtschaftswachstum USA: Aufschwung setzt sich fort Eurozone: moderate Konjunkturentwicklung China: Wachstumsverlangsamung Brasilien und Russland: Verbesserung der Konjunkturlage Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: 30 %): Globaler Konjunktureinbruch Mögliche Treiber: Destabilisierung der Eurozone, Bankenkrise in Italien, Finanzkrise in China Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 10 %): Starke globale Konjunkturerholung Mögliche Treiber: weitere Erholung des Ölpreises, Konjunkturbelebung in China, Bereinigung der Probleme im Bankensektor in der Eurozone
19 Anlagepolitik 4. Quartal
20 Teil 2: Perspektiven für die Eurozone Dr. Christoph Sax Makroökonom
21 Die Eurozone heute Datum des Beitritts zur Währungsunion EU: 28 Mitgliedstaaten Eurozone: 19 Mitgliedstaaten Hilfsprogramme für Mitgliedstaaten der Eurozone: Mitgliedstaat Beginn Ende Griechenland Irland* Portugal* Spanien* Zypern* *abgeschlossen Quellen: Bundesfinanzministerium der Finanzen EU-Kommission
22 A. Konjunkturlage
23 Konjunkturausblick: jährliches BIP-Wachstum * 2017* * Prognosewerte LUKB 4 % Spanien Portugal Italien Frankreich Deutschland Eurozone Schweiz USA 3 % 2 % 1 % 0 % -1 % -2 % -3 % -4 % Quellen: Weltbank, LUKB
24 Einreichung Austrittserklärung Austritt «Brexit»: Wie geht es aus britischer Sicht weiter? EU-Verträge bleiben für GB in Kraft - Verhandlung eines neuen Abkommens mit der EU - Verhandlung von Abkommen mit Drittstaaten (?) Aber: Erhöhte Planungsunsicherheit möglicherweise auch politische Instabilität Inkrafttreten des neuen Vertrags - Möglichst guter Zugang zum EU- Binnenmarkt - Einschränkung Zuwanderung Denkbare Lösungen - «Schweizer Weg» (EFTA & bilaterale Abkommen) - Alleingang (nur bilaterale Abkommen) - EWR-Mitgliedschaft EU-Vertrag: 2 Jahre Zeit für Austrittsverhandlungen Jan 2017 Jan 2018 Jan 2019 Jan Quelle: LUKB
25 USA: Was passiert, wenn Donald Trump gewählt wird? Politikbereich Position von Donald Trump Position von Hillary Clinton Fiskalpolitik Verschlankung des Staates, erhebliche Steuererleichterungen Punktuelle Steuererleichterungen, Höhere Staatsausgaben sollen durch Steuererhöhungen in anderen Bereichen finanziert werden widersprüchliche Aussagen zum Schuldenabbau Zuwanderung stark einschränken Stärkung der Immigranten-Rechte, schnellere Legalisierung Gesundheits- und Sozialpolitik «Obamacare» rückgängig machen, sonst nur punktuelle Änderungen Nur punktuelle Änderungen Infrastruktur Starke Erhöhung der Investitionen Starke Erhöhung der Investitionen Minimallohn Handelspolitik Grundsätzliche Befürwortung einer Anhebung, will dies aber den Bundesstaaten überlassen Kündigung von Handelsabkommen 45 % Schutzzoll auf allen Importen aus China nicht ohne den Kongress umsetzbar Für eine Anhebung auf nationaler Ebene Keine wesentliche Änderung aber: keine Unterstützung für das TPP Quellen: Wall Street Journal, HSBC
26 B. Beurteilung der Stabilität der Eurozone
27 Q Q Q Q Q Q Q Q Q Entwicklung des BIP zu konstanten Preisen seit indexiert, = 100 USA Deutschland Frankreich Eurozone Spanien Italien Quellen: Thomson Reuters, nationale Statistikbehörden
28 Währungsentwicklung gegenüber der D-Mark vor der Währungsunion indexiert, = 100 CHF/DEM FRF/DEM ITL/DEM ESP/DEM Quellen: Bundesbank, Thomson Reuters
29 Entwicklung der Konsumentenpreise seit indexiert, 1999 = 100 Spanien Italien Deutschland Frankreich Schweiz
30 Irland Deutschland Österreich Portugal Belgien Niederlande Frankreich Spanien Finnland Italien Griechenland Unter- und Überbewertung des EUR aus Sicht der einzelnen Mitgliedstaaten 30 % Unterbewertung Überbewertung % % 0 % -10 % % % Quellen: Welt.de, Morgan Stanley
31 Luxembourg Irland Belgien Frankreich Niederlande Deutschland Finnland Österreich Italien Spanien Zypern Slowenien Malta Portugal Griechenland Estland Nominales BIP pro Arbeitsstunde in EUR Eurozone Quellen: Bloomberg, nationale Statistikbehörden
32 Makroökonomisches Umfeld der Eurozone Geldpolitik der EZB konjunkturstützend sorgt für Systemstabilität Wirtschaftspolitik national verankert in vielen Mitgliedstaaten zu wenig reformorientiert Die Diskrepanzen zwischen den Mitgliedstaaten verringern sich nicht Externes Umfeld schwache globale Nachfrage anhaltender Preisdruck Abwertungsspirale der Notenbanken Fiskalpolitik hauptsächlich national verankert zunehmend stabilitätsorientiert aber: stark prozyklisch Rezessionen werden verstärkt Quelle: LUKB
33 Fazit: Aktuelle Lage der Eurozone Die Konjunkturlage hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert Es handelt sich aber nicht um eine starke zyklische Erholung, das Wachstum bleibt moderat Der «Brexit» wird das Wirtschaftswachstum hemmen, die Auswirkungen bleiben insgesamt jedoch überschaubar Das Fundament der Eurozone bleibt jedoch instabil Die Diskrepanzen zwischen den Mitgliedstaaten nehmen nicht ab Bei den institutionellen Rahmenbedingungen wurden keine Fortschritte erzielt
34 Fazit: Zukunftsszenarien 1. Weiteres «Durchlavieren». Die Eurozone bleibt ein Haus ohne schützendes Dach. Die Instabilität bleibt. 2. Auflösung der Eurozone Das Haus stürzt ein. 3. Kerneuropa. Reduzierung der Eurozone auf einen homogenen Kern. Das Haus wird kleiner, aber stabiler.?? 4. Vollendung der Währungsunion durch eine fiskalische und politische Integration Quellen: Friedrich Ebert Stiftung, LUKB
35 Disclaimer Die in dieser Publikation verwendeten Informationen stammen aus Quellen, welche die Luzerner Kantonalbank (LUKB) als zuverlässig erachtet. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernimmt die LUKB keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Veröffentlichung und der dargestellten Informationen. Die Publikation hat ausschliesslich informativen Charakter und ersetzt keinesfalls die persönliche Beratung durch unsere Kundenberater vor einem allfälligen Anlage- oder anderen Entscheid. Die Informationen können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern
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