Rabattschlacht auf Neuwagenmarkt

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1 dpa- 28. Juni 2010 Aktuelle Studie Rabattschlacht auf Neuwagenmarkt FRANKFURT/DUISBURG Die schwache Nachfrage nach Neuwagen hat den Preisdruck am deutschen Automarkt wieder erhöht. Im Juni weiteten vor allem die ausländischen Hersteller ihre Rabatte deutlich aus. dpa Das geht aus der gestern veröffentlichten Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom Auto-Forschungszentrum der Universität Duisburg-Essen hervor. Demnach räumten die Hersteller für 87 Modelle Preisnachlässe von mehr als 15 Prozent ein. Spitzenreiter war Fiat, das den Panda bei Stilllegung des Altfahrzeugs mit einem Rabatt von 38,2 Prozent anbot. Audi bot die höchsten Rabatte Im Internet waren die Autos im Durchschnitt mit einem Preisnachlass von 15,4 Prozent erhältlich. Von den deutschen Premiumherstellern gewährten nach der Studie Audi mit knapp 17 Prozent für den A4 die höchsten Internet-Rabatte. Das hohe Rabattniveau im deutschen Automarkt zeigt die Schwäche des Marktes, urteilte Dudenhöffer. Nach seiner Prognose werden die Neuwagenverkäufe in 1

2 Deutschland im Juni auf nach im Mai fallen. Das seien 33 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Weiterhin hoher Preisdruck erwartet Im Vergleich zu 2008 betrage das Minus sechs Prozent. Aus Sicht des Autoexperten wird die Abwrackprämie auch in den kommenden Monaten Spuren hinterlassen. Es müsse weiter mit einem hohem Preisdruck gerechnet werden, sagte Dudenhöffer: Die Zeiten für Schnäppchen-Jäger bleiben sehr gut. 28. Juni 2010 Auto-Rabatte: Neuwagen zu Ausverkaufspreisen Weltweit brummt die Autokonjunktur, aber nicht in Deutschland. Hier bricht der Markt ohne Abwrackprämie weiter ein. Die Hersteller geben massive Rabatte, damit der Verkauf nicht noch mehr leidet. Von Gernot Kramper Die aktuelle Preisstudie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research zeigt, dass der Automarkt nicht zur Normalität zurück findet. Die Zahl der offenen Rabattaktionen der Hersteller ist von 322 auf 347 im Juni gestiegen. Ein klares Signal, dass im Jahr nach der Abwrackprämie dem Handel die Käufer fehlen. Dieser Trend ist gegenläufig zu anderen Branchen, in denen die anziehende Konjunktur zu besseren Verkäufen führt. Die Hersteller räumen inzwischen für 87 Modelle Preisnachlässe von mehr als 15 Prozent ein. Spitzenreiter sind hier die Importeure. Fiat wirbt mit 38,2 Prozent Nachlass für den Fiat Panda, gefolgt von Nissan mit 32,2 Prozent für den Nissan Micra. Deutsche Hersteller halten sich bei der offensichtlichen Rabattierung zurück, aber sie rüsten die Händler auf, die auf lokaler Ebene eigene Rabatte einräumen. Ein Indikator für diesen Spielraum der Händler sind die Rabatte, die Neuwagenvermittler im Netz einräumen. Sie gelten für weitgehend frei konfigurierbare Wunschfahrzeuge, also auch für die Wagen, die beim Kunden gefragt sind, und nicht nur für schwerverkäufliche Modelle. Hier liegt das durchschnittliche Rabattniveau inzwischen bei 15,4 Prozent. Derartige Nachlässe sollte ein Kunde auch 2

3 selbst direkt beim Händler erzielen können. Besonders aktiv ist Audi mit dem Audi A4 und dem A3. Händler bieten diese Modelle zum Teil mit Hausausstattung und noch höheren Rabatten an etwa in Kombination mit einer Eroberungsprämie. Dabei gibt es nicht nur Rabatte auf Neufahrzeuge. Mehr als jeder vierte Neuwagen wird inzwischen als Tages- oder Dienstwagenzulassung in den Markt gebracht. Ein klares Signal, dass der Absatzkanal beim Endkunden stockt. Relativ schnell sollen diese Fahrzeuge dann entweder als Tagesoder Kurzulassungen weiterverkauft werden. In aller Regel mit Preisnachlässen, die noch über den Neuwagenrabatten liegen. Vor allem Importeure wie Subaru (59 Prozent aller Neuzulassungen) oder Chevrolet (49 Prozent) nutzten diese Taktik, um die Preise zu drücken. Junge Gebrauchte sind für scharfe Rechner eine Alternative. Wer hier zuschlägt, sollte sich nicht von einem imaginären Listenpreis blenden lassen. Entscheidend ist die Differenz des Gebrauchten zum realen Kaufpreis eines Neuwagens. Die Folgen der Abwrackprämie sind in Deutschland also besonders im Sommer zu spüren. Den größten Preisdruck bauen Importeure auf, um ihren Marktanteil zu verteidigen. Nach Ansicht von Dudenhöffer werden die Zulassungszahlen im Juni unbefriedigend bleiben. Der Autoexperte rechnet mit Verkäufen im Juni. Das sind Wagen oder 33 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zu Jahr 2008 beträgt der Rückgang Neuwagenzulassungen oder ein Minus von 6 Prozent. Auch in den folgenden Monaten wird die Kaufzurückhaltung beim Kunden bestehen bleiben. Die Zeiten für Schnäppchen-Jäger bleiben damit sehr gut. Von Gernot Kramper 28. Juni 2010 Untersuchung: Schlechte Zeiten für den Automarkt Trotz besserer Konjunktur ist der Automarkt nach wie vor von erhöhtem Preisdruck und Rabattniveau geprägt. Die Spuren der Abwrackprämien sind noch deutlich spürbar. Besonderen Preisdruck bauen die Importeure auf. Das zeigt die Juni- Analyse der Incentives und Rabatte der Universität Duisburg-Essen. 3

4 So ist die Zahl der offenen Aktionen der Hersteller von 322 im Mai auf 347 im Juni gestiegen. Das ist der zweithöchste Wert seit der ersten Zählung Nur im Juli letzten Jahres konnte das Institut mit 348 Aktionen einen höheren Wert erheben. Zu den offenen Aktionen zählen alle bundesweit angebotenen Rabatte wie Sondermodelle, Sonderzinsen, Barrabatte, Eintauschprämien. Besonders auffällig ist, dass vor allem Importeure mit den hohen Rabatten werben. Fiat beispielsweise bietet seinen Panda mit eigener Abwrackprämie von 3700 Euro oder 38,2 Prozent Rabatt an. Deutsche Autobauer halten sich zurück. Sie geben eher direkte Prämien an Händler, die diese dann für höhere Rabatte bei Kunden nutzen. Das zeigen die bei Internet-Vermittlern erzielbaren Nachlässe. So kann man den Audi A4 beispielsweise mit durchschnittlich 16,9 Prozent Vergünstigung im Internet erwerben. Das Institut Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen untersucht regelmäßig die Rabattaktionen der Autobauer. Hor Die höchsten Rabatte auf Neuwagen 2010 Platz 1: Fiat Panda Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research der Uni Duisburg-Essen (CAR) stellt einer neuen Studie fest, dass die bessere Konjunktur dem deutschen Automarkt nicht hilft. Anders sieht es für die Kaufwilligen aus. Auch lange nach der Abwrackprämie locken günstige Rabatte - nur diesmal vom Hersteller. Ein kleiner Italiener führt die Rabatt-Parade an. Denn derzeit ist der Fiat Panda 4

5 ein besonderes Schnäppchen, weist Dudenhöffer in seiner Studie zu Rabatten im deutschen Automarkt nach. Dank "Fiat-Ecoplus Bonus" bei Abgabe des Altfahrzeugs zur endgültigen Stilllegung lassen sich satte Euro sparen. Prozentual ist das bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von Euro der derzeit höchste Rabatt - satte 38,2 Prozent (alle Rabatte Stand Juni 2010). Texte: Ute Bohnenkamp, Wilfried Eckl-Dorna Platz 2 und 3: Nissan Micra 32,1 Prozent Rabatt sind aktuell beim Nissan Micra im "Barpreis Angebot" zu holen. Damit reduziert sich der Kaufpreis um Euro. Nur etwas weniger, nämlich 30,3 Prozent, also Euro, spart der Käufer mit der "Highlight-2-Wege-Finanzierung" (0 Prozent eff. Zins, Garantie, 47 Monate, Kilometer/Jahr, Anzahlung Euro, Monatsrate 69 Euro, Schlussrate Euro). Beide Angebote landen somit am Siegertreppchen der höchsten Rabatte bei Neuwagen Platz 4: Chevrolet Matiz Bei allen hier vorgestellten Rabatten handelt es sich um von der CAR-Studie im Juni 2010 erfasste offene Aktionen. Diese schließen alle direkt von den Herstellern offiziell beworbenen Rabatte wie Sondermodelle, Sonderzinsen, Barrabatte oder Eintauschprämien ein, die bundesweit angeboten werden. Bein Chevrolet Matiz sind 28,8 Prozent bei Finanzierung drin: Leasing, 36 Monate, Kilometer/Jahr, Anzahlung Euro, Monatsrate 39 Euro. Für die Marke des US-Autobauers General Motors ergibt das Platz vier im Rabatt- Ranking Platz 5: Hyundai i20 Fußball-WM sei Dank: Mit dem Angebot "Fifa-WM-Finanzierung" kommt der Hyundai i20 auf einen Preisvorteil von 26,3 Prozent, bzw Euro. Die Konditionen: eff. Zins 0 Prozent, 60 Monate, Kilometer/Jahr, Anzahlung Euro, Monatsrate 65 Euro, Schlussrate Euro. 5

6 Wieder höhere Rabatte am deutschen Automarkt Frankfurt/Duisburg (dpa) - Die schwache Nachfrage nach Neuwagen hat den Preisdruck am deutschen Automarkt wieder erhöht. Im Juni weiteten vor allem die ausländischen Hersteller ihre Rabatte deutlich aus. Das geht aus einer Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom Auto- Forschungszentrum der Universität Duisburg-Essen hervor. Demnach räumten die Hersteller für 87 Modelle Preisnachlässe von mehr als 15 Prozent ein. Spitzenreiter war Fiat, das den Panda bei Stilllegung des Altfahrzeugs mit einem Rabatt von 38,2 Prozent anbot. In dieser Berechnung sind mögliche zusätzliche Händlerrabatte nicht enthalten. Mehr als jeder vierte Neuwagen(26,1 Prozent) wurde der Studie zufolge als Tages- oder Dienstwagenzulassung günstiger angeboten. Vor allem Importeure wie Subaru (59 Prozent aller Neuzulassungen) oder Chevrolet (49 Prozent) nutzten taktischen Zulassungen, um die Preise zu drücken. Im Internet waren die Autos im Durchschnitt mit einem Preisnachlass von 15,4 Prozent erhältlich. Von den deutschen Premiumherstellern gewährten nach der Studie Audi mit knapp 17 Prozent für den A4 die höchsten Internet-Rabatte. «Das hohe Rabattniveau im deutschen Automarkt zeigt die Schwäche des Marktes», urteilte Dudenhöffer. Nach seiner Prognose werden die Neuwagenverkäufe in Deutschland im Juni auf nach im Mai fallen. Das seien Verkäufe oder 33 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zu 2008 betrage das Minus sechs Prozent. Aus Sicht des Autoexperten wird die Abwrackprämie auch in den kommenden Monaten Spuren hinterlassen. Es müsse weiter mit einem hohem Preisdruck gerechnet werden, sagte Dudenhöffer: «Die Zeiten für Schnäppchen-Jäger bleiben sehr gut.» 6

7 Schnäppchenjagd im Autohaus: Rabatte liegen auf Rekordniveau Münster/Duisburg - Beim Autokauf haben Schnäppchen-Jäger zurzeit Hochsaison. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Centers Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen, rät allen Kaufwilligen dazu, innerhalb der nächsten Monaten zum Händler zu gehen. Zum Jahresende geht die Rabattschlacht in Deutschland zu Ende, spätestens 2011 gehen die Preisnachlässe spürbar zurück, sagte der Auto-Professor im Gespräch mit unserer Zeitung. Käufer sollten aber dennoch ihre Kaufentscheidungen nicht überstürzen. Dudenhöffer: Unter Zeitdruck setzen lassen darf man sich von den Verkäufern nicht. In einer am Montag vorgelegten Studie hat CAR festgestellt, dass die Zahl der offenen Rabattaktionen für Neuwagen von Mai bis Juni um 25 auf 347 gestiegen ist. Grund: Nach dem Auslaufen der Abwrackprämie liegt die Nachfrage am deutschen Automarkt am Boden. Am stärksten sind die Rabatte der Studie zufolge bei den Importeuren gestiegen. Der japanische Autohersteller Nissan wirbt mit Preisnachlässen von bis zu 32 Prozent, der italienische Fiat-Konzern gibt sogar für den Kleinwagen Panda zum Teil über 38 Prozent Rabatt. Zugenommen haben auch unter deutschen Autobauern die Aktionen mit hohen Rabatten von über 15 Prozent. Sie stiegen laut CAR seit Mai von 80 auf 87. Auch im Internet kann der Autokäufer Schnäppchen machen. Nach Angaben Dudenhöffers stiegen die von Online-Vermittlern gewährten Nachlässe beim Kauf eines Neuwagens im Juni durchschnittlich von 15,2 auf 15,4 Prozent. Hohe Kaufanreize gibt es im Netz auch bei deutschen Premiumherstellern. Den höchsten Online-Rabatt gibt es in dieser Sparte nach Angaben Dudenhöffers mit knapp 17 Prozent für den angegrauten Audi A4. Der Audi A4 wird damit bei Internet-Vermittlern auch zu höheren Nachlässen als der VW Passat angeboten. BMW war mit seiner 1er Reihe mit 13,5 Prozent und der 3er Reihe mit 14,7 Prozent im Angebot. Mercedes-Vermittler waren mit im Schnitt zehn Prozent zurückhaltender. Die von CAR untersuchten offene Aktionen sind alle direkt von den Autobauern beworbenen Rabatte wie Sondermodelle, Sonderzinsen, Barrabatte und Eintauschprämien, die bundesweit angeboten werden. Die vom einzelnen Händler 7

8 dem Kunden zusätzlich zugestandenen Rabatte sind nicht enthalten. VON JÜRGEN STILLING, MÜNSTER BIS ZU 38 % NACHLASS! Autobauer liefern sich Rabattschlacht AUCH IM EINZELHANDEL HAT DER AUSVERKAUF BEGONNEN VON OLIVER SANTEN Die Autobauer versuchen weiterhin, mit hohen Rabatten den schleppenden Verkauf anzukurbeln! Im Juni sind die Preisnachlässe laut Studie des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer erneut gestiegen. Nach BILD-Informationen stieg die Zahl der Hersteller-Aktionen mit hohen Rabatten von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vormonat von 80 auf 87. n der Spitze wird bei Fiat für das Modell Panda mit Preisnachlässen von bis zu 38,2 Prozent geworben. Nissan lockt beim Micra mit bis zu 32,1 Prozent und Chevrolet beim Matiz mit bis zu 28,8 Prozent. Bei den Internet-Vermittlern stiegen die eingeräumten Rabatte lauf Dudenhöffer-Studie im Durchschnitt von 15,2 Prozent auf 15,4 Prozent. Fazit des Experten Dudenhöffer: Das hohe Rabattniveau im deutschen Automarkt zeigt die Schwäche des Marktes. Nach unserer Prognose werden die Neuwagenverkäufe im Juni in Deutschland auf die Zahl von Verkäufen fallen. Das seien oder 34 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zeiten für Autokäufer bleiben damit sehr gut, so der Auto-Experte. 8

9 Studie der Uni Duisburg Autokauf: Stunde für Schnäppchen-Jäger Studie der Uni Duisburg (RPO) Deutschlands Autobauer haben es einer Studie des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen zufolge auf dem heimischen Markt nach wie vor schwer, Schnäppchen-Jäger hingegen dürfen sich auf gute Zeiten freuen. Die Zahl der offenen Rabattaktionen von Neuwagenverkäufern sei von Mai auf im Juni um 25 auf 347 gestiegen, erklärte Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer am Montag. Dies sei ein deutliches Zeichen dafür, dass im deutschen Automarkt ein Jahr nach der Abwrackprämie die Käufer fehlten. Stärker noch als deutsche Händler greifen der Studie zufolge Importeure zum Instrument Rabattaktion. Der japanische Autohersteller Nissan wirbt mit Preisnachlässen von bis zu 32 Prozent, der italienische Fiat-Konzern gibt bis zu rund 38 Prozent. Zugenommen haben den Angaben zufolge unter deutschen Autobauern auch die Aktionen mit hohen Rabatten von mehr als 15 Prozent. Sie stiegen im Monatsvergleich von 80 auf 87. Die von Online-Vermittlern eingeräumten Preisnachlässe beim Kauf eines Neuwagens kletterten im Juni durchschnittlich von 15,2 auf 15,4 Prozent. Besonders hohe Kaufanreize wurden demnach beim Audi A4 mit einem Rabatt von rund 17 Prozent gesetzt, gefolgt vom Audi A3, der von Internet-Vermittlern im Schnitt mit einem Nachlass von rund 15,7 Prozent angeboten wurde. BMW war mit seiner 1er Reihe mit 13,5 Prozent und der 3er Reihe mit 14,7 Prozent im Angebot. Mercedes-Vermittler zeigten sich mit durchschnittlich 10 Prozent Rabatt pro Wagen zurückhaltender. Pkw-Importeure spendabler als deutsche Autobauer von Marco Dalan Düsseldorf - Ausländische Autobauer gewähren in Deutschland höhere Rabatte als die heimischen Hersteller. Das geht aus einer Auswertung des Center Automotive Research (CAR) hervor, die der WELT vorlegt. Danach 9

10 liegen die Nachlässe der deutschen Autobauer im Juni bei 8,9 Prozent. Die Importeure gewähren dagegen Rabatte im Mittel von 12,3 Prozent. "Damit forcieren die Importeure den Preiswettbewerb im deutschen Automarkt", sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Den höchsten Rabatt bei den offenen Aktionen (etwa Sondermodelle und -zinsen, Bar-Rabatte oder Eintauschprämien) bietet Fiat mit einer Prämie von 3700 Euro oder 38,2 Prozent für den Fiat Panda. Nissan gewährt für den neuen Micra einen Preisvorteil von 32,1 Prozent oder 4100 Euro. Da. Rabattniveau steigt im Juni an Das Rabattniveau am deutschen Automarkt ist im Juni einer aktuellen Untersuchung zufolge gestiegen. Demnach räumten die Hersteller für 87 Modelle Preisnachlässe von mehr als 15 Prozent ein. "Das hohe Rabattniveau im deutschen Automarkt zeigt die Schwäche des Marktes", urteilt Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Frankfurt/Duisburg. Die schwache Nachfrage nach Neuwagen hat den Preisdruck am deutschen Automarkt wieder erhöht. Im Juni weiteten vor allem die ausländischen Hersteller ihre Rabatte deutlich aus. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom Auto- Forschungszentrum der Universität Duisburg-Essen hervor. "Das hohe Rabattniveau im deutschen Automarkt zeigt die Schwäche des Marktes", urteilt Dudenhöffer. Nach seiner Prognose werden die Neuwagenverkäufe in Deutschland im Juni auf fallen. Das seien Verkäufe oder 33 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zu 2008 betrage das Minus sechs Prozent. Aus Sicht des Autoexperten wird die Abwrackprämie auch in den kommenden Monaten Spuren hinterlassen. Es müsse weiter mit einem hohem Preisdruck gerechnet werden, sagte Dudenhöffer: "Die Zeiten für Schnäppchen-Jäger bleiben sehr gut." Der Studie zufolge räumten die Hersteller für 87 Modelle Preisnachlässe von mehr als 15 Prozent ein. Spitzenreiter war Fiat, das den Kleinwagen Panda bei Stilllegung des Altfahrzeugs mit einem Rabatt von 38,2 Prozent anbot. In dieser Berechnung sind mögliche zusätzliche Händlerrabatte noch nicht enthalten. Viele Tageszulassungen Mehr als jeder vierte Neuwagen (26,1 Prozent) wurde der Studie zufolge als Tages- oder Dienstwagenzulassung günstiger angeboten. Vor allem Importeure 10

11 wie Subaru (59 Prozent aller Neuzulassungen) oder Chevrolet (49 Prozent) nutzten taktischen Zulassungen, um die Preise zu drücken. Im Internet waren die Autos im Durchschnitt mit einem Preisnachlass von 15,4 Prozent erhältlich. Von den deutschen Premiumherstellern gewährten nach der Studie Audi mit knapp 17 Prozent für den A4 die höchsten Internet-Rabatte. Im Juni ist die Zahl der am CAR recherchierten und ausgewerteten offenen Nachlass-Aktionen auf 347 Aktionen angestiegen. Damit liegen mehr offene Rabattaktionen als im Vormonat und im Vorjahr vor. Nur im Juli 2009 wurden mit 348 offenen Aktionen mehr recherchiert. Offene Aktionen sind laut Dudenhöffer alle direkt von den Autobauern offiziell beworbenen Rabatte wie Sondermodelle, Sonderzinsen, Barrabatte, Eintauschprämien, die bundesweit angeboten werden. (Mit Material von dpa) 11