Aufbau und Entstehung unseres Planetensystems

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aufbau und Entstehung unseres Planetensystems"

Transkript

1 Vorlesung im WS 2007/08 von H.-P. Gail & W. M. Tscharnuter Aufbau und Entstehung unseres Planetensystems Übungsaufgabe: Wachstum der terrestrischen Planeten 24. Oktober 2007 Zusammenfassung Das Wachstum der terrestrischen Planeten durch sukzessive Anlagerung von Planetesimalen soll auf der Basis einer einfachen Wachstumsgleichung studiert werden. Dafür ist die Wachstumsgleichung mit einem einfachen numerischen Verfahren zu integrieren. 1 Wachstum der terrestrischen Planeten In der protoplanetaren Akkretionsscheibe entsteht ca Jahre nach der Entstehung des Sterns ein Schwarm von Planetesimalen von einigen km Durchmessern, die eine dünne, rotierende Scheibe innerhalb der protoplanetaren Akkretionsscheibe bilden. Die Mitglieder des Schwarms laufen auf Keplerbahnen um die Sonne um. Durch die wechselseitige, gravitative Störung der Bahnen haben die Bahnen der einzelnen Körper kleine Exzentrizitäten, die zur Überschneidung von Bahnen und daraus resultierenden gelegentlichen Zusammenstößen führen. Bei den Zusammenstößen vereinigen sich die Körper im allgemeinen zu größeren Körpern. Allmählich entstehen in dem Schwarm auch einzelne Körper, die deutlich größer sind als die meisten anderen. Wenn in dem Schwarm das Ausreißerwachstum eines einzelnen dieser größeren Körper begonnen hat, dann sammelt dieser alle kleineren Planetesimale aus einem gewissen Bereich seiner Umgebung auf und wächst rasch auf Planetengröße an. Im Prinzip besteht dieses Wachstum aus einer Serie diskreter Einschlagereignisse großer Planetesimale und Protoplaneten auf dem entstehenden Planeten. In dieser Form kann der Wachstumsprozeß bei einer Modellrechnung allerdings nur nur mit komplizierten Methoden berechnet werden. Man beschreibt ihn stattdessen oft vereinfacht als einen kontinuierlichen Prozeß, in dem über die diskreten Einzelereignisse der Massenzunahme gemittelt ist, und verwendet für das Massenwachstum eine Gleichung für die mittlere Massenzunahme pro Zeiteinheit. Diese Gleichung werden wir jetzt formulieren. 2 Grundgleichungen 2.1 Gleichung für die mittlere Massenzunahme Wenn ρ pl die Massendichte des Planetesimalschwarms in der Umgebung der Bahn des entstehenden Planeten und u pl die mittlere Geschwindigkeit der Planetesimale relativ zum entstehenden Planeten ist, dann ist seine mittlere Massenzunahme pro Zeiteinheit durch Einfang von Planetesimalen = σ ρ pl u pl. (1) M Pl ist die momentane Masse des Planeten und σ der Einfangquerschnitt des Planeten für Planetesimale. Es wird angenommen, daß der Planet alles Material aus der Akkretionsscheibe aus einer Zone zwischen den Radien r i und r a aufsammelt. Als Grenzen r i und r a kann man jeweils den halben Abstand zum nächsten Planeten annehmen, da die Planeten bei ihrem Wachstum wahrscheinlich alle kleineren Körper aufsammeln, deren Bahnen im Mittel näher zu dem jeweiligen Planeten verlaufen als zum Nachbarn. Der Bereich der Akkretionsscheibe zwischen r i und r a wird als die Fütterungszone des Planeten bezeichnet. Zur Vereinfachung wird angenommen, daß die Dicke h der Planetesimalscheibe in der Fütterungszone konstant ist. Das Volumen, aus dem der Planet die Planetesimale aufsammelt, ist dann V = π(r 2 a r2 i ) h. (2) 1

2 Abbildung 2: Vertikale Komponente der Bewegung in der Scheibe Bei einer dünnen Scheibe (z r) gilt einfach Abbildung 1: Fütterungszone Die Endmasse des Planeten, wenn alle Planetesimale aufgesammelt sind, sei M e. Die Masse der Planetesimale im Volumen V ist dann M e M Pl. Für die Massendichte des Planetesimalschwarms setzt man deswegen ρ pl = M e M Pl π(r 2 a r 2 i ) h. () Das setzt zum ersten voraus, daß die vorhandene Masse zu jedem Zeitpunkt gleichmäßig über den Bereich V verteilt ist. Zum zweiten ist vorausgesetzt, daß der Planetesimalschwarm keine anderweitigen Verluste erleidet, also keine Streuung aus der Akkretionsscheibe heraus und keine Auswanderung in die Fütterungszone benachbarter Planeten. Mit diesen Voraussetzungen gilt d v z = GM r z. (6) M ist die Masse des Protosterns, r der radiale Abstand des betrachteten Körpers zum Stern und z seine Höhe über der Mittelebene der Scheibe. Multiplikation mit v z = dz/dt und Integration liefert v 2 z = GM r z 2 + C mit einer Integrationskonstanten C. Für die z- Geschwindigkeit in der Mittelebene der Scheibe gilt dann vz,0 2 = C und deswegen v 2 z = v 2 z,0 GM r z 2. (7) Die vertikale Bewegung hat einen Umkehrpunkt, in dem v z = 0 ist. Der Abstand H des Umkehrpunkts zur Mittelebene der Scheibe ergibt sich zu = σ M e M Pl π(r 2 a r2 i ) h u pl. (4) H 2 = r GM v 2 z,0. (8) 2.2 Dicke der Planetesimalscheibe Die Dicke der Planetesimalscheibe kann durch die nachfolgende Überlegung bestimmt werden: Man geht von der Gleichung für die Bewegung der Planetesimale vertikal zur Mittelebene der Scheibe aus. In den späten Phasen der Entwicklung einer protoplanetaren Scheibe ist darin nur noch so wenig Masse enthalten, daß die Bewegung der Planetesimale, ausgenommen während der seltenen nahen Begegnungen zweier Körper aus dem Planetesimalschwarm, durch das Gravitationsfeld des Sterns bestimmt wird. In diesem Fall gilt d v z = GM z. (5) (r 2 + z 2 ) /2 Wir mitteln jetzt über eine große Schar von Planetesimalen im Abstand r vom Protostern. Die mittlere Dicke der Planetesimalscheibe ist r h pl = 2 H = 2 vz,0 2, (9) GM wobei... die Mittelung über viele Planetesimale bedeutet. Für die Umlaufzeit P des Planeten im Abstand r von der Sonne gilt 2π P = GM r (10) und damit h pl = P π v 2 z,0. (11) 2

3 der Bahnbewegung im Schwerpunktsystem l = mv p (14) E kin = 1 2 mv2. (15) Im Punkt des geringsten Abstands beim Vorbeiflug des Planetesimals am Planeten gilt (dort ist die Richtung der Bahngeschwindigkeit senkrecht zur Verbindungslinie der Mittelpunkte von Planetesimal und Planet) l = mv 0 r 0 (16) Abbildung : Streuung eines Planetesimals an einem Protoplaneten Wenn man annimmt, daß die Pekuliargeschwindigkeiten der Planetesimale relativ zu einer Kreisbahngeschwindigkeit im Mittel isotrop verteilt sind, dann gilt im Mittel v 2 x,0 = v 2 y,0 = v 2 z,0 und für den Betrag u der mittleren Geschwindigkeit gilt Es folgt u 2 pl = v2 x,0 + v2 y,0 + v2 z,0 = v2 z,0. h pl = P π Einsetzen in (4) ergibt u 2 pl = σ M e M Pl (r 2 a r 2 i ) (12) P. (1) In dieser Näherung fallen die Dicke der Planetesimalscheibe und die mittlere Pekuliargeschwindigkeit u der Planetesimale relativ zur Kreisbahngeschwindigkeit des Planeten aus der Gleichung heraus. Es gehen nur die Umlaufperiode P und die Masse M e des Planeten ein, die bekannt sind, und die Grenzen r a und r i der Fütterungszone, die sich einigermaßen realistisch schätzen lassen. 2. Einfangquerschnitt Zur Bestimmung des Einfangquerschnitts betrachtet man die Streuung eines Planetesimals am Planeten. In großer Entfernung vom Planeten gilt für die kinetische Energie und den Relativdrehimpuls E kin = 1 2 mv2 0 GM Pl r 0. (17) Wegen der Energie- und Drehimpulserhaltung sind l und E während der ganzen Bewegung konstant. Elimination von l und E zwischen den vorangehenden Gleichungen ergibt v 0 = p r 0 v (18) sowie eine quadratische Gleichung für r 0 Deren Lösung ist r 0 = GM Pl v 2 r GM Pl v 2 r 0 p 2 = 0. (19) (GMPl ) p 2. (20) v Die Planetesimale treffen den Planeten streifend, wenn r 0 = R planetesimal + R Pl R Pl. (21) Letzteres gilt, weil Planetesimale immer viel kleiner als der Planet sind. Der kritische Stoßparameter p 0 für einen streifenden Stoß ist demnach ( p 2 0 = RPl GM ) Pl R Pl v 2. (22) Für alle Stoßparameter p < p 0 schlägt ein Planetesimal auf dem Planeten auf. Der Stoßquerschnitt für Planetesimal-Planet-Stöße ist deswegen πp 2 0. Die Geschwindigkeiten v der Planetesimale vor der Streuung sind die Partikulargeschwindigkeiten der Planetesimale relativ zur Kreisbahngeschwindigkeit des Planeten. Über die Verteilung dieser Geschwindigkeiten muß noch gemittelt werden. Da die genaue Verteilung der Geschwindigkeiten nicht bekannt ist, ersetzen wir näherungsweise den Mittelwert von 1/v 2 durch die Größe 1/u 2 pl. Für den Stoßquerschnitt des Planeten mit Planetesimalen ergibt sich auf diese Weise σ = πrpl 2 (1 + 2θ) (2)

4 mit dem sog. Safronoff-Parameter θ = GM Pl R Pl u 2. (24) pl Das mittlere Geschwindigkeitsquadrat u 2 pl im Planetesimalschwarm wird in der Phase, in der die Planetenentstehung begonnen hat, durch die Streuung der Planetesimale am Planeten bestimmt. Safronoff hat gezeigt, daß θ Werte im Bereich < θ< 6 annimmt. Für Zwecke der Modellrechnung zur Entstehung von Planeten wird meistens vereinfachend ein fester Wert von θ = 4 angenommen. 2.4 Wachstum eines Planeten Wenn kleine Planetesimale auf einem Planeten aufschlagen, dann wird fast deren gesamte Masse an den Planeten angelagert. Ein kleiner Teil der Trümmerstücke, die beim Aufschlag auf dem Planeten entstehen, wird zwar auf Entweichgeschwindigkeit beschleunigt und verläßt den Planeten, aber deren Massenanteil ist unbedeutend und wird vernachlässigt. Der Stoßquerschnitt (2) kann mit dem Einfangquerschnitt identifiziert werden. Der Massenzuwachs des Planeten pro Zeiteinheit durch Einfang von Planetesimalen ist dann = πr 2 Pl (1 + 2θ) M e M Pl (r 2 a r2 i ) P. (25) Der Radius R Pl des Planeten ist durch seine Masse M Pl und seine Zusammensetzung bestimmt. Wenn er eine konstante Massendichte ρ Pl hat, dann gilt M Pl = 4π ρ Pl R Pl. (26) Wird R Pl auf diesem Wege aus der Masse M Pl bestimmt, dann ist (25) eine gewöhnliche Differentialgleichung erster Ordnung für die Masse des Planeten M Pl als Funktion der Zeit. Sie kann mit jeder einfachen Integrationsmethode numerisch gelöst werden, da dabei keine besonderen numerischen Schwierigkeiten auftreten. Tatsächlich ist die Dichte eines Planeten nicht konstant. Durch den zunehmenden Druck im Planeteninneren bei zunehmender Planetenmasse wird die Materie im Planeten stark komprimiert, sodaß die mittlere Dichte zunimmt. Der Radius des Planeten muß, genau genommen, durch eine Modellberechnung seines inneren Aufbaus parallel zur Integration der Gleichung (25) bestimmt werden. Diese Komplikation wird in der Regel aber vermieden und ein konstanter Mittelwert für ρ Pl verwendet, beispielsweise die Dichte des fertigen Planeten. Angesichts der sonstigen starken Approximationen, auf denen das Wachstumsmodell (25) beruht, ist diese zusätzliche Näherung wohl ausreichend genau. Parameter, die in die Wachstumsgleichung eingehen, sin e, P, ρ Pl, θ und die Grenzen der Fütterungszone r i und r a. Die entsprechenden Daten für die terrestrischen Planeten sind in Tab. 1 zusammengestellt. Die Periode P folgt aus dem mittleren Abstand a zur Sonne und (10). Als Grenzen der Fütterungszone sind jeweils der halbe Abstand zum nächsten Planten gesetzt. Die Innengrenze der Fütterungszone bei Merkur ist geschätzt und die Außengrenze bei Mars ist aus dem hypothetischen Bahnradius eines Planeten in der Asteroidenzone bestimmt (Titius-Bode-Reihe). 2.5 Anfangsbedingung Die allererste Phase des Wachstums eines Protoplaneten kann mit der vereinfachten Gleichung nicht berechnet werden, da einige wesentliche Effekte nicht berücksichtigt sind, die das allererste Wachstum bestimmen. Man startet die Rechnung bei einem kleinen Körper mit beispielsweise M 0 = kg. (27) Es bleibt dann offen, wie lange der Körper gebraucht hat, um diese Größe zu erreichen. Genauere Modelle, die alle Effekte berücksichtigen, zeigen, daß diese erste Wachstumsphase etwa Jahre dauert. Das ist kurz im Vergleich zur Zeitdauer des Anwachsens zur endgültigen Größe. Lösungsmethode Die Gleichung (25) soll numerisch gelöst werden 1. Dazu kann jedes beliebige Standardverfahren zur numerischen Lösung einer gewöhnlichen Differentialgleichung verwendet werden, da die Gleichung keine besonderen Komplikationen aufweist, z.b. ein Runge-Kutta Integrator..1 Ein einfacher Integrator Wenn zur Lösung keine fertige Bibliotheksroutine verwendet werden soll 2, dann kann man das System z.b. sehr einfach mit der Adams-Bashforth Methode lösen, die sehr einfach zu realisieren ist. Der Grundgedanke ist folgender: Man betrachtet diskrete Zeitpunkte t k mit k = 0, 1, 2,.... Der erste Punkt t 0 = 0 1 Bei konstanter mittlerer Dichte ρ Pl kann auch analytische Lösung gefunden werden, aber ρ Pl ist im allgemeinen nicht konstant 2 Eine ausführliche Beschreibung von Methoden zur Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungssysteme für praktische Anwendungen findet man in Press et al. [1] 4

5 Tabelle 1: Parameter zur Lösung der Wachstumsgleichung für die terrestrischen Planeten Planet M e ρ Pl a r i r a kg gcm AE AE AE Merkur Venus Erde Mars Asteroiden 2.8 entspricht dem Anfangszeitpunkt, an dem die Integration der Gleichungen begonnen werden soll. Dort ist die Masse M Pl = M 0 durch die Anfangsbedingung (27) vorgegeben. Die Werte von M Pl zu den diskreten Zeitpunkten t k werden als M k bezeichnet. Wenn man die Werte M k bis zum diskreten Zeitpunkt t k kennt, dann kann man den Wert zum Zeitpunkt t k+1 wie folgt berechnen: Aus der Taylorentwicklung ergibt sich für M k+1 M k+1 = M k + k k ist der Zeitschritt k +O( k ). (28) k = t k+1 t k. (29) Die erste Ableitung dm/dt zum Zeitpunkt t k ist durch die rechte Seite der Differentialgleichung (25) für M gegeben, kann also aus dem Funktionswert M k zum Zeitpunkt t k berechnet werden. Die zweite Ableitung verschafft man sich, indem man folgende Taylorentwicklung für dm/dt verwendet = + k 1 1 +O( 2 k 1 ). (0) dm/dt zum Zeitpunkt t k 1 mußte schon beim letzten Integrationsschritt berechnet werden, ist also bekannt. k 1 ist der Zeitschritt von t k 1 nach t k. Man hat dann näherungsweise = 1 + O( k 1 ). (1) k 1 Wenn sämtliche höheren Terme als Terme zweiter Ordnung in der Taylorentwicklung vernachlässigt werden, erhalten wir somit folgende Näherung zur Berechnung von M k+1 : = rk M k+1 = M k + k 1 (2) k k 2 () rk Alle Terme auf der rechten Seite sind bekannt oder können berechnet werden. Damit erhält man sofort den neuen Funktionswert zum Zeitpunkt t k+1. Dieser Integrator wird für die Differentialgleichung (25) verwendet. Dieses Verfahren liefert natürlich keine wirklich exakten Werte, weil die höheren Terme der Taylorentwicklung vernachlässigt wurden. Die vernachlässigten Terme werden aber schnell sehr klein (proportional zu O( k )), wenn die Schritte k kleiner werden. Bei Verwendung genügend kleiner Zeitschritte werden die Abweichungen zwischen der numerisch berechneten Lösung und der exakten Lösung ausreichend klein, sodaß die numerische Lösung praktisch als die Lösung des Problems betrachtet werden kann. Das hier beschriebene Verfahren benötigt nur eine Berechnung der rechten Seiten der Differentialgleichungen pro Zeitschritt. Man muß nur den Wert der rechten Seite dm/dt, die zum Zeitpunkt t k berechnet wurde, für den nächsten Schritt von t k nach t k+1 aufbewahren. Der Wert unseres Index k in Gl. () hat sich beim Übergang zum nächten Zeitpunkt um eins erhöht, d.h. die mit k indizierten Größen im vorherigen Zeitpunkt entsprechen den mit k 1 indizierten Größen zum neuen Zeitpunkt. Man kann deswegen den im letzten Schritt berechneten Wert von dm/dt als den Wert für dm/dt zum Zeitpunkt t k 1 im Integrator () verwenden, während die Ableitung dm/dt zum neuen Zeitpunkt r k neu zu berechnen ist. Ein Problem ergibt sich nur für k = 0, weil dort keine Werte für die Ableitungen zum Zeitpunkt r k 1 in Gleichung (1) vorhanden sind. Man muß im 5

6 ersten Punkt dann zunächst einen Schritt mit () unter Vernachlässigung der zweiten Ableitung und mit einer sehr kleinen Schrittweite durchführen. Man erhält an dem neuen Zeitpunkt t 1 = r 0 + einen Hilfswert M 1 und berechnet mit diesem und M 0 nach Gl. (1) die zweite Ableitung zum Zeitpunkt t 0. Erst ab dem Zeitpunkt t 1 berechnet man dann die zweite Ableitung zum Zeitpunkt t k nach Gl. (1) aus den Ableitungen zu den Zeitpunkten t k un k 1..2 Schrittweitensteuerung Es bleibt noch offen, wie die Zeitpunkte t k gewählt werden. Diese dürfen nicht zu groß sein, damit die Vernachlässigung der höheren Terme in den Taylorentwicklungen zu keinen wesentlichen Fehlern führt. Eine bewährte Strategie ist hier folgende : Man wählt die Schrittweite derart, daß sich der Funktionswert um einen bestimmten Faktor δ ändert; z.b. M k+1 = (1 + δ)m k. Einen Schätzwert für die erforderliche Schrittweite erhält man aus Gl. (), wenn dort der Term für die zweite Ableitung weggelassen wird. Es folgt = δ M k. (4) In jedem Schritt kann die erforderliche Zeitschrittweite für den nächsten Schritt hieraus geschätzt werden. Wenn der neue Wert für deutlich größer als der letzte verwendete Wert ausfällt, sollte man allerdings den neuen Wert auf das etwa 1.1-fache des letzten Werts begrenzen, um beispielsweise in der Umgebung eines Extremums (dort verschwindet die Ableitung) eine unpassende Vergrößerung der Schrittweite zu vermeiden. Für δ kann man zunächst einen Wert von δ = 0.05 verwenden. Ob dieser Wert klein genug ist, kann man dadurch kontrollieren, daß man die Rechnung mit einem nur halb so großen Wert von δ wiederholt. Die Lösung sollte sich dadurch nicht wesentlich verändern; sonst war der Wert von δ noch zu groß. Literatur [1] Press, W. H., Teukolsky, S. A., Vetterling, W. T. (199) Numerical Recipes in C, 2. Auflage (Cambridge University Press) Man kann für die Steuerung der Schrittweiten genauere Methoden entwickeln, die aber für die Zwecke dieser Übung zu kompliziert sind 6

Entstehung der. Planetenatmosphären. Hans-Peter Gail. Vorlesung im SS 2003 in Heidelberg

Entstehung der. Planetenatmosphären. Hans-Peter Gail. Vorlesung im SS 2003 in Heidelberg Entstehung der Planetenatmosphären Hans-Peter Gail Vorlesung im SS 2003 in Heidelberg Inhaltsverzeichnis 2 Elemente der Atmosphärenphysik 1 2.1 Gleichgewichtstemperatur eines Planeten............. 1 2.1.1

Mehr

Aufbau und Entstehung unseres Planetensystems

Aufbau und Entstehung unseres Planetensystems Vorlesung im WS 2007/08 von H.-P. Gail & W. M. Tscharnuter Aufbau und Entstehung unseres Planetensystems Übungsaufgabe: Innerer Aufbau terrestrischer Planeten 24. Oktober 2007 Zusammenfassung Der Aufbau

Mehr

Fallender Stein auf rotierender Erde

Fallender Stein auf rotierender Erde Übungen zu Theoretische Physik I - Mechanik im Sommersemester 2013 Blatt 4 vom 13.05.13 Abgabe: 27. Mai Aufgabe 16 4 Punkte allender Stein auf rotierender Erde Wir lassen einen Stein der Masse m in einen

Mehr

Computersimulationen in der Astronomie

Computersimulationen in der Astronomie Computersimulationen in der Astronomie Fabian Heimann Universität Göttingen, Fabian.Heimann@stud.uni-goettingen.de Astronomisches Sommerlager 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Differentialgleichungen 3 1.1 Beispiele.....................................

Mehr

Mathematische Grundlagen der dynamischen Simulation

Mathematische Grundlagen der dynamischen Simulation Mathematische Grundlagen der dynamischen Simulation Dynamische Systeme sind Systeme, die sich verändern. Es geht dabei um eine zeitliche Entwicklung und wie immer in der Informatik betrachten wir dabei

Mehr

Übungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 13

Übungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 13 Prof. C. Greiner, Dr. H. van Hees Sommersemester 014 Übungen zur Theoretischen Physik Lösungen zu Blatt 13 Aufgabe 51: Massenpunkt auf Kugel (a) Als generalisierte Koordinaten bieten sich Standard-Kugelkoordinaten

Mehr

Übungen zu Theoretische Physik I - Mechanik im Sommersemester 2013 Blatt 7 vom Abgabe:

Übungen zu Theoretische Physik I - Mechanik im Sommersemester 2013 Blatt 7 vom Abgabe: Übungen zu Theoretische Physik I - Mechanik im Sommersemester 03 Blatt 7 vom 0.06.3 Abgabe: 7.06.3 Aufgabe 9 3 Punkte Keplers 3. Gesetz Das 3. Keplersche Gesetz für die Planetenbewegung besagt, dass das

Mehr

Übungen zu gewöhnlichen Differentialgleichungen Lösungen zu Übung 23

Übungen zu gewöhnlichen Differentialgleichungen Lösungen zu Übung 23 Übungen zu gewöhnlichen Differentialgleichungen Lösungen zu Übung 3 3.1 Gegeben sei die Anfangswertaufgabe (AWA) Zeigen Sie, dass die Funktion y (x) = x y(x) mit y(0) = 1 die einzige Lösung dieser AWA

Mehr

12 Gewöhnliche Differentialgleichungen

12 Gewöhnliche Differentialgleichungen 12 Gewöhnliche Differentialgleichungen 121 Einführende Beispiele und Grundbegriffe Beispiel 1 ( senkrechter Wurf ) v 0 Ein Flugkörper werde zum Zeitpunkt t = 0 in der Höhe s = 0 t = 0 s = 0 mit der Startgeschwindigkeit

Mehr

I.10.6 Drehbewegung mit senkrecht zu, Kreiseltheorie

I.10.6 Drehbewegung mit senkrecht zu, Kreiseltheorie I.10.6 Drehbewegung mit senkrecht zu, Kreiseltheorie Versuch: Kreisel mit äußerer Kraft L T zur Dieser Vorgang heißt Präzession, Bewegung in der horizontalen Ebene (Kreisel weicht senkrecht zur Kraft aus).

Mehr

Planetenschleifen mit Geogebra 1

Planetenschleifen mit Geogebra 1 Planetenschleifen Planetenschleifen mit Geogebra Entstehung der Planetenschleifen Nach dem dritten Kepler schen Gesetz stehen die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten im gleichen Verhältnis wie die

Mehr

Abschlussprüfung an Fachoberschulen im Schuljahr 2002/2003

Abschlussprüfung an Fachoberschulen im Schuljahr 2002/2003 Abschlussprüfung an Fachoberschulen im Schuljahr 00/00 Haupttermin: Nach- bzw. Wiederholtermin: 0.09.00 Fachrichtung: Technik Fach: Physik Prüfungsdauer: 10 Minuten Hilfsmittel: Formelsammlung/Tafelwerk

Mehr

M1 Maxwellsches Rad. 1. Grundlagen

M1 Maxwellsches Rad. 1. Grundlagen M1 Maxwellsches Rad Stoffgebiet: Translations- und Rotationsbewegung, Massenträgheitsmoment, physikalisches Pendel. Versuchsziel: Es ist das Massenträgheitsmoment eines Maxwellschen Rades auf zwei Arten

Mehr

1. Anfangswertprobleme 1. Ordnung

1. Anfangswertprobleme 1. Ordnung 1. Anfangswertprobleme 1. Ordnung 1.1 Grundlagen 1.2 Euler-Vorwärts-Verfahren 1.3 Runge-Kutta-Verfahren 1.4 Stabilität 1.5 Euler-Rückwärts-Verfahren 1.6 Differentialgleichungssysteme Prof. Dr. Wandinger

Mehr

Blatt 4. Stoß und Streuung - Lösungsvorschlag

Blatt 4. Stoß und Streuung - Lösungsvorschlag Fakultät für Physik der LMU München Lehrstuhl für Kosmologie, Prof. Dr. V. Mukhanov Übungen zu Klassischer Mechanik (T1) im SoSe 211 Blatt 4. Stoß und Streuung - Lösungsvorschlag Aufgabe 4.1. Stoß Zwei

Mehr

Rutherford Streuung F 1. r 12 F 2 q 2 = Z 2 e. q 1 = Z 1 e

Rutherford Streuung F 1. r 12 F 2 q 2 = Z 2 e. q 1 = Z 1 e Rutherford Streuung Historisch: Allgemein: Streuung von α-teilchen an Metallfolien Ernest Rutherford, 96 Streuung geladener Teilchen an anderen geladenen Teilchen unter der Wirkung der Coulomb-Kraft. F

Mehr

Die Entwicklung des Erde-Mond-Systems

Die Entwicklung des Erde-Mond-Systems THEORETISCHE AUFGABE Nr. 1 Die Entwicklung des Erde-Mond-Systems Wissenschaftler können den Abstand Erde-Mond mit großer Genauigkeit bestimmen. Sie erreichen dies, indem sie einen Laserstrahl an einem

Mehr

Handout zum Exoplaneten-Nachweis

Handout zum Exoplaneten-Nachweis Handout zum Exoplaneten-Nachweis Markus Pössel Sonnensystem für Nichtphysiker, WS 2018/2019 1 Stern und Planet Betrachten wir einen Stern mit Masse M S und einen Planeten mit Masse M P, die sich umkreisen.

Mehr

Eine einfache Methode zur Bestimmung des Bahnradius eines Planetoiden

Eine einfache Methode zur Bestimmung des Bahnradius eines Planetoiden Eine einfache Methode zur Bestimmung des Bahnradius eines Planetoiden Von Eckhardt Schön Erfurt Mit 1 Abbildung Die Bewegung der Planeten und Kleinkörper des Sonnensystems verläuft scheinbar zweidimensional

Mehr

Übungen Theoretische Physik I (Mechanik) Blatt 8 (Austeilung am: , Abgabe am )

Übungen Theoretische Physik I (Mechanik) Blatt 8 (Austeilung am: , Abgabe am ) Übungen Theoretische Physik I (Mechanik) Blatt 8 (Austeilung am: 14.09.11, Abgabe am 1.09.11) Hinweis: Kommentare zu den Aufgaben sollen die Lösungen illustrieren und ein besseres Verständnis ermöglichen.

Mehr

Klassische Theoretische Physik II

Klassische Theoretische Physik II SoSe 2019 Klassische Theoretische Physik II Vorlesung: Prof. Dr. K. Melnikov Übung: Dr. M. Jaquier, Dr. R. Rietkerk Übungsblatt 6 Ausgabe: 31.05 Abgabe: 07.06 @ 09:45 Uhr Besprechung: 11.06 Auf Lösungen

Mehr

0.1 Versuch 4C: Bestimmung der Gravitationskonstante mit dem physikalischen Pendel

0.1 Versuch 4C: Bestimmung der Gravitationskonstante mit dem physikalischen Pendel 0.1 Versuch 4C: Bestimmung der Gravitationskonstante mit dem physikalischen Pendel 0.1.1 Aufgabenstellung Man bestimme die Fallbeschleunigung mittels eines physikalischen Pendels und berechne hieraus die

Mehr

Massenträgheitsmomente homogener Körper

Massenträgheitsmomente homogener Körper http://www.youtube.com/watch?v=naocmb7jsxe&feature=playlist&p=d30d6966531d5daf&playnext=1&playnext_from=pl&index=8 Massenträgheitsmomente homogener Körper 1 Ma 1 Lubov Vassilevskaya Drehbewegung um c eine

Mehr

Bei den Planetenwegen, die man durchwandern kann, sind die Dinge des Sonnensystems 1 Milliarde mal verkleinert dargestellt.

Bei den Planetenwegen, die man durchwandern kann, sind die Dinge des Sonnensystems 1 Milliarde mal verkleinert dargestellt. Distanzen und Grössen im Planetenweg Arbeitsblatt 1 Bei den Planetenwegen, die man durchwandern kann, sind die Dinge des Sonnensystems 1 Milliarde mal verkleinert dargestellt. Anders gesagt: Der Massstab

Mehr

Physik LK 12, 2. Kursarbeit Magnetismus Lösung A: Nach 10 s beträgt ist der Kondensator praktisch voll aufgeladen. Es fehlen noch 4μV.

Physik LK 12, 2. Kursarbeit Magnetismus Lösung A: Nach 10 s beträgt ist der Kondensator praktisch voll aufgeladen. Es fehlen noch 4μV. Physik LK 2, 2. Kursarbeit Magnetismus Lösung 07.2.202 Konstante Wert Konstante Wert Elementarladung e=,602 0 9 C. Masse Elektron m e =9,093 0 3 kg Molmasse Kupfer M Cu =63,55 g mol Dichte Kupfer ρ Cu

Mehr

Einfluss retrograder Stöße von Sternen auf die protoplanetare Scheibe der Sonne Praktikum am Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn

Einfluss retrograder Stöße von Sternen auf die protoplanetare Scheibe der Sonne Praktikum am Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn Einfluss retrograder Stöße von Sternen auf die protoplanetare Scheibe der Sonne Praktikum am Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn Qi Cheng Hua Betreut von Dipl.-Phys. Andreas Breslau Star and

Mehr

Astrophysikalsiches Numerikum: Gewöhnliche Differentialgleichungen am Beispiel Weißer Zwerge

Astrophysikalsiches Numerikum: Gewöhnliche Differentialgleichungen am Beispiel Weißer Zwerge Astrophysikalsiches Numerikum: Gewöhnliche Differentialgleichungen am Beispiel Weißer Zwerge A. Schweitzer Wintersemester 2005/06 Links, Literatur und weitere Informationen Die Numerical Recepies sind

Mehr

Versuch dp : Drehpendel

Versuch dp : Drehpendel U N I V E R S I T Ä T R E G E N S B U R G Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik Anleitung zum Physikpraktikum für Chemiker Versuch dp : Drehpendel Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einführung

Mehr

Dipl. - Ing. Frank Pitz Faustformeln für die Astronomie

Dipl. - Ing. Frank Pitz Faustformeln für die Astronomie Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Experiment gemacht. Ich baute mir ein Regressionsanalyseprogramm in QuickBasic und fragte mich, ob es eine echte funktionelle Formel für Mondorbitale um Planeten gibt.

Mehr

Hinweis: Geben Sie für den Winkel α keinen konkreten Wert, sondern nur für sin α und/oder cos α an.

Hinweis: Geben Sie für den Winkel α keinen konkreten Wert, sondern nur für sin α und/oder cos α an. 1. Geschwindigkeiten (8 Punkte) Ein Schwimmer, der sich mit konstanter Geschwindigkeit v s = 1.25 m/s im Wasser vorwärts bewegen kann, möchte einen mit Geschwindigkeit v f = 0.75 m/s fließenden Fluß der

Mehr

Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 6

Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 6 Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 6 Daniel Weiss 20. November 2009 Inhaltsverzeichnis Aufgabe 1 - Massen auf schiefer Ebene 1 Aufgabe 2 - Gleiten und Rollen 2 a) Gleitender Block..................................

Mehr

Klausur 3 Kurs 11Ph1e Physik

Klausur 3 Kurs 11Ph1e Physik 2011-03-16 Klausur 3 Kurs 11Ph1e Physik Lösung 1 An einem Masse-Feder-Pendel und an einem Fadenpendel hängt jeweils eine magnetisierbare Masse. urch einen mit jeweils konstanter (aber möglicherweise unterschiedlicher)

Mehr

Klassische Theoretische Physik III WS 2014/ Elektrische Verschiebung: (10 Punkte)

Klassische Theoretische Physik III WS 2014/ Elektrische Verschiebung: (10 Punkte) Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Klassische Theoretische Physik III WS 2014/2015 Prof. Dr. A. Shnirman Blatt 12 Dr. B. Narozhny Abgabe 23.01.2015, Besprechung

Mehr

1. Probe - Klausur zur Vorlesung E1: Mechanik

1. Probe - Klausur zur Vorlesung E1: Mechanik Fakultät für Physik der LMU 27.12.2011 1. Probe - Klausur zur Vorlesung E1: Mechanik Wintersemester 2011/2012 Prof. Dr. Joachim O. Rädler, PD Dr. Bert Nickel und Dr. Frank Jäckel Name:... Vorname:... Matrikelnummer:...

Mehr

5 Randwertprobleme. y = f(t, y, y ) für t J, (5.2a) y(t 0 ) = y 0, y(t) = y T (5.2b) zu gegebener Funktion f und Werten y 0, y T.

5 Randwertprobleme. y = f(t, y, y ) für t J, (5.2a) y(t 0 ) = y 0, y(t) = y T (5.2b) zu gegebener Funktion f und Werten y 0, y T. 5 Randwertprobleme Bei den bisher betrachteten Problemen handelte es sich um Anfangswertprobleme. In der Praxis treten, insbesondere bei Differentialgleichungen höherer Ordnung, auch Randwertprobleme auf.

Mehr

Kosmologie für die Schule

Kosmologie für die Schule Kosmologie für die Schule Matthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik Kosmologie für die Schule p.1/0 Ein symmetrisches Universum Die moderne Kosmologie beruht auf Einsteins

Mehr

Differentialgleichungen

Differentialgleichungen Differentialgleichungen Viele physikalische Probleme können mathematisch als gewöhnliche Differentialgleichungen formuliert werden nur eine unabhängige Variable (meist t), z.b. Bewegungsgleichungen: gleichmäßig

Mehr

Physik 1 ET, WS 2012 Aufgaben mit Lösung 6. Übung (KW 49) Zwei Kugeln )

Physik 1 ET, WS 2012 Aufgaben mit Lösung 6. Übung (KW 49) Zwei Kugeln ) Physik ET, WS 0 Aufgaben mit Lösung 6. Übung KW 49) 6. Übung KW 49) Aufgabe M 5. Zwei Kugeln ) Zwei Kugeln mit den Massen m = m und m = m bewegen sich mit gleichem Geschwindigkeitsbetrag v aufeinander

Mehr

Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 4

Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 4 Grundlagen der Physik Lösung zu Übungsblatt 4 Daniel Weiss 3. November 9 Inhaltsverzeichnis Aufgabe - Elektron auf Kreisbahn a) Geschwindigkeit des Elektrons.......................... b) Energie des Elektrons...............................

Mehr

1. Anfangswertprobleme 1. Ordnung

1. Anfangswertprobleme 1. Ordnung 1. Anfangswertprobleme 1. Ordnung 1.1 Grundlagen 1.2 Euler-Vorwärts-Verfahren 1.3 Runge-Kutta-Verfahren 1.4 Stabilität 1.5 Euler-Rückwärts-Verfahren 1.6 Differenzialgleichungssysteme 5.1-1 1.1 Grundlagen

Mehr

Theoretische Biophysik - Statistische Physik

Theoretische Biophysik - Statistische Physik Theoretische Biophysik - Statistische Physik 10. Vorlesung Pawel Romanczuk Wintersemester 2018 http://lab.romanczuk.de/teaching/ 1 Brownsche Bewegung Zusammenfassung letzte VL Formulierung über Newtonsche

Mehr

5.2 Asymptotische Entwicklungen Im Folgenden: sei dimensionslos (ansonsten sind und nicht vergleichbar)

5.2 Asymptotische Entwicklungen Im Folgenden: sei dimensionslos (ansonsten sind und nicht vergleichbar) 5.2 Asymptotische Entwicklungen Im Folgenden: sei dimensionslos (ansonsten sind und nicht vergleichbar) (C5.1d.6) nur Potenzen mit n > N Formel (C5.1n.3) sagt: wie schnell verschwindet Rest für festes

Mehr

Probeklausur zur T1 (Klassische Mechanik)

Probeklausur zur T1 (Klassische Mechanik) Probeklausur zur T1 (Klassische Mechanik) WS 006/07 Bearbeitungsdauer: 10 Minuten Prof. Stefan Kehrein Name: Matrikelnummer: Gruppe: Diese Klausur besteht aus vier Aufgaben. In jeder Aufgabe sind 10 Punkte

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Sebastian Wild Freitag, 6.. Inhaltsverzeichnis Die WKB-Näherung. Grundlegendes............................. Tunnelwahrscheinlichkeit.......................

Mehr

ETH-Aufnahmeprüfung Herbst Physik U 1. Aufgabe 1 [4 pt + 4 pt]: zwei unabhängige Teilaufgaben

ETH-Aufnahmeprüfung Herbst Physik U 1. Aufgabe 1 [4 pt + 4 pt]: zwei unabhängige Teilaufgaben ETH-Aufnahmeprüfung Herbst 2015 Physik Aufgabe 1 [4 pt + 4 pt]: zwei unabhängige Teilaufgaben U 1 V a) Betrachten Sie den angegebenen Stromkreis: berechnen Sie die Werte, die von den Messgeräten (Ampere-

Mehr

Numerische Integration

Numerische Integration A1 Numerische Integration Einführendes Beispiel In einem Raum mit der Umgebungstemperatur T u = 21.7 C befindet sich eine Tasse heissen Kaffees mit der anfänglichen Temperatur T 0 80 C. Wie kühlt sich

Mehr

(a) Λ ist eine Erhaltungsgröße. (b) Λ ist gleich der Exzentrizität ε der Bahnkurve.

(a) Λ ist eine Erhaltungsgröße. (b) Λ ist gleich der Exzentrizität ε der Bahnkurve. PD Dr. S. Mertens S. Falkner, S. Mingramm Theoretische Physik I Mechanik Blatt 7 WS 007/008 0.. 007. Lenz scher Vektor. Für die Bahn eines Teilchens der Masse m im Potential U(r) = α/r definieren wir mit

Mehr

Spezialfall m 1 = m 2 und v 2 = 0

Spezialfall m 1 = m 2 und v 2 = 0 Spezialfall m 1 = m 2 und v 2 = 0 Impulserhaltung: Quadrieren ergibt Energieerhaltung: Deshalb muss gelten m v 1 = m ( u 1 + u 2 ) m 2 v 1 2 = m 2 ( u 2 1 + 2 u 1 u 2 + u 2 ) 2 m 2 v2 1 = m 2 ( u 2 1 +

Mehr

Räumliche Bereichsintegrale mit Koordinatentransformation

Räumliche Bereichsintegrale mit Koordinatentransformation Räumliche Bereichsintegrale mit Koordinatentransformation Gegeben seien ein räumlicher Bereich, das heißt ein Körper K im R 3, und eine von drei Variablen abhängige Funktion f f(,, z). Die Aufgabe bestehe

Mehr

Experimentalphysik für ET. Aufgabensammlung

Experimentalphysik für ET. Aufgabensammlung Experimentalphysik für ET Aufgabensammlung 1. Drehbewegung Ein dünner Stab der Masse m = 5 kg mit der Querschnittsfläche A und der Länge L = 25 cm dreht sich um eine Achse durch seinen Schwerpunkt (siehe

Mehr

Explizite Runge-Kutta-Verfahren

Explizite Runge-Kutta-Verfahren Explizite Runge-Kutta-Verfahren Proseminar Numerische Mathematik Leitung: Professor Dr. W. Hofmann Dominik Enseleit 06.07.2005 1 1 Einleitung Nachdem wir schon einige numerische Verfahren zur Lösung gewöhnlicher

Mehr

Das Sonnensystem. Teil 2. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Das Sonnensystem. Teil 2. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg Das Sonnensystem Teil 2 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 6. Dezember 2016 1 / 48 Übersicht Teil 2 Entstehung des Sonnensystems Exoplaneten 2

Mehr

Differenzialgleichungen

Differenzialgleichungen Differenzialgleichungen Fakultät Grundlagen April 2011 Fakultät Grundlagen Differenzialgleichungen Übersicht Grundsätzliches 1 Grundsätzliches Problemstellung Richtungsfeld Beispiel 2 Eulerverfahren Heunverfahren

Mehr

x + y + z = 6, x = 0, z = 0, x + 2y = 4, indem Sie das Volumen als Dreifachintegral schreiben.

x + y + z = 6, x = 0, z = 0, x + 2y = 4, indem Sie das Volumen als Dreifachintegral schreiben. Übungen (Aufg. u. Lösungen) zur Ingenieur-Mathematik II SS 8 Blatt 1 3.7.8 Aufgabe 47: Berechnen Sie das Volumen des von den folgenden Flächen begrenzten Körpers x + y + z 6, x, z, x + y 4, indem Sie das

Mehr

2.4 Kinetische Gastheorie - Druck und Temperatur im Teilchenmodell

2.4 Kinetische Gastheorie - Druck und Temperatur im Teilchenmodell 2.4 Kinetische Gastheorie - Druck und Temperatur im Teilchenmodell Mit den drei Zustandsgrößen Druck, Temperatur und Volumen konnte der Zustand von Gasen makroskopisch beschrieben werden. So kann zum Beispiel

Mehr

Von Newton über Hamilton zu Kepler

Von Newton über Hamilton zu Kepler Von Newton über Hamilton zu Kepler Eine Variante von Ein Newton ergibt 3 Kepler, basierend auf einer Arbeit von Erich Ch. Wittman und den bis jetzt publizierten Beiträgen von Kepler_0x.pdf. 1. Bahnen in

Mehr

Grundlagen der Physik 2 Lösung zu Übungsblatt 6

Grundlagen der Physik 2 Lösung zu Übungsblatt 6 Grundlagen der Physik Lösung zu Übungsblatt 6 Daniel Weiss 17. Mai 1 Inhaltsverzeichnis Aufgabe 1 - Helholtz-Spulen 1 a) agnetische Feldstärke.............................. 1 b) hoogenes Feld..................................

Mehr

Diese Fragen sollten Sie auch ohne Skript beantworten können: Was beschreibt der Differenzenquotient? Wie kann man sich die Steigung im vorstellen? Wa

Diese Fragen sollten Sie auch ohne Skript beantworten können: Was beschreibt der Differenzenquotient? Wie kann man sich die Steigung im vorstellen? Wa 103 Diese Fragen sollten Sie auch ohne Skript beantworten können: Was beschreibt der Differenzenquotient? Wie kann man sich die Steigung im vorstellen? Was bedeutet das für die Ableitungen? Was ist eine

Mehr

Zentralpotential. Zweikörperproblem. Symmetrie Erhaltungsgröße Vereinfachung. Transformation zu Schwerpunkts- und Relativkoordinaten

Zentralpotential. Zweikörperproblem. Symmetrie Erhaltungsgröße Vereinfachung. Transformation zu Schwerpunkts- und Relativkoordinaten Zentralpotential Zweikörperproblem Symmetrie Erhaltungsgröße Vereinfachung 1. Translation Schwerpunktsimpuls Einteilchenproblem 2. Zeittransl. Energie Dgl. 1. Ordnung 3. Rotation Drehimpuls Radialgl. Transformation

Mehr

Satellit. Projekt Mathematische Modellierung. Lukas Schweighofer, Mustafa Krupic, Elisabeth Schmidhofer Sommersemester 2013

Satellit. Projekt Mathematische Modellierung. Lukas Schweighofer, Mustafa Krupic, Elisabeth Schmidhofer Sommersemester 2013 Projekt Mathematische Modellierung Lukas Schweighofer, Mustafa Krupic, Elisabeth Schmidhofer Sommersemester 2013 1. Einführung und Beschreibung der Vorgangs In unserem Projekt schicken wir einen en von

Mehr

PP Physikalisches Pendel

PP Physikalisches Pendel PP Physikalisches Pendel Blockpraktikum Frühjahr 2007 (Gruppe 2) 25. April 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 2 Theoretische Grundlagen 2 2.1 Ungedämpftes physikalisches Pendel.......... 2 2.2 Dämpfung

Mehr

Lösungen zu Übungsblatt 2

Lösungen zu Übungsblatt 2 PN1 - Physik 1 für Chemiker und Biologen Prof. J. Lipfert WS 217/18 Übungsblatt 2 Lösungen zu Übungsblatt 2 Aufgabe 1 Koppelnavigation. a) Ein Schiff bestimmt seine Position bei Sonnenuntergang durch den

Mehr

Gewöhnliche Differentialgleichungen. Teil II: Lineare DGLs mit konstanten Koeffizienten

Gewöhnliche Differentialgleichungen. Teil II: Lineare DGLs mit konstanten Koeffizienten - 1 - Gewöhnliche Differentialgleichungen Teil II: Lineare DGLs mit konstanten Koeffizienten Wir wenden uns jetzt einer speziellen, einfachen Klasse von DGLs zu, die allerdings in der Physik durchaus beträchtliche

Mehr

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2012/13 Vorlesung 8

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2012/13 Vorlesung 8 TU München Prof. P. Vogl Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 212/1 Vorlesung 8 Integration über ebene Bereiche Wir betrachten einen regulären Bereich in der x-y Ebene, der einfach zusammenhängend ist.

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 3

Ferienkurs Experimentalphysik 3 Ferienkurs Experimentalphysik 3 Wintersemester 2014/2015 Thomas Maier, Alexander Wolf Lösung 4 Quantenphänomene Aufgabe 1: Photoeffekt 1 Ein monochromatischer Lichtstrahl trifft auf eine Kalium-Kathode

Mehr

Lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung

Lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung Lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung Eine lineare Differentialgleichung 1. Ordnung hat folgende Gestalt: +f() = r(). Dabei sind f() und r() gewisse, nur von abhängige Funktionen. Wichtig: sowohl

Mehr

Matthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik. Kosmologie für die Schule p.1/30

Matthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik. Kosmologie für die Schule p.1/30 Kosmologie für die Schule Matthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik Kosmologie für die Schule p.1/30 Ein symmetrisches Universum Die moderne Kosmologie beruht auf Einsteins

Mehr

Satellitennavigation-SS 2011

Satellitennavigation-SS 2011 Satellitennavigation-SS 011 LVA.-Nr. 183.060 Gerhard H. Schildt Buch zur Vorlesung: ISBN 978-3-950518-0-7 erschienen 008 LYK Informationstechnik GmbH www.lyk.at office@lyk.at Satellitennavigation GPS,

Mehr

Übungen zu Moderne Theoretischen Physik III SS Maxwell-Verteilung: (30 Punkte, schriftlich)

Übungen zu Moderne Theoretischen Physik III SS Maxwell-Verteilung: (30 Punkte, schriftlich) Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Übungen zu Moderne Theoretischen Physik III SS 06 Prof. Dr. A. Shnirman Blatt 4 PD Dr. B. arozhny, P. Schad Lösungsvorschlag.

Mehr

Übungsblatt 8 Physik für Ingenieure 1

Übungsblatt 8 Physik für Ingenieure 1 Übungsblatt 8 Physik für Ingenieure 1 Othmar Marti, (othmar.marti@physik.uni-ulm.de) 4. 12. 2001 1 Aufgaben für die Übungsstunden Statische Gleichgewichte 1, Gravitation 2, PDF-Datei 3 1. Bei einem Kollergang

Mehr

Das mathematische Pendel

Das mathematische Pendel 1 Das mathematische Pendel A. Krumbholz, S. Effendi 25. Juni 2013 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 3 1.1 Das mathematische Pendel........................... 3 1.2

Mehr

Wiederholung Physik I - Mechanik

Wiederholung Physik I - Mechanik Universität Siegen Wintersemester 2011/12 Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät Prof. Dr. M. Risse, M. Niechciol Department Physik 9. Übungsblatt zur Vorlesung Physik II für Elektrotechnik-Ingenieure

Mehr

Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie

Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie Physik A VL6 (07.1.01) Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie Thermische Bewegung Die kinetische Gastheorie Mikroskopische Betrachtung des Druckes Mawell sche Geschwindigkeitserteilung gdes

Mehr

Grundlagen der Physik 3 Lösung zu Übungsblatt 1

Grundlagen der Physik 3 Lösung zu Übungsblatt 1 Grundlagen der Physik 3 Lösung zu Übungsblatt Daniel Weiss 0. Oktober 200 Inhaltsverzeichnis Aufgabe - Anzahl von Atomen und Molekülen a) ohlensto..................................... 2 b) Helium.......................................

Mehr

PVK Probeprüfung FS 2017

PVK Probeprüfung FS 2017 PVK Probeprüfung FS 07 Lucas Böttcher Numerische Methoden ETH Zürich June 3, 07. Radioaktiver Zerfall Gegeben sind zwei radioaktive Substanzen, welche mit den Raten λ = 0.5 und λ = 0. zerfallen: A λ B

Mehr

WKB-Methode. Jan Kirschbaum

WKB-Methode. Jan Kirschbaum WKB-Methode Jan Kirschbaum Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie 1 Einleitung Die WKB-Methode, unabhängig und fast

Mehr

Mathematik für Biologen und Chemiker Prof. Scheltho - Übungen Mathe 2

Mathematik für Biologen und Chemiker Prof. Scheltho - Übungen Mathe 2 Mathematik für Biologen und Chemiker Prof. Scheltho - Übungen Mathe 2 Fortsetzung der komlexen Zahlen : 9. Radizieren und Potenzen a) Berechnen Sie (1+i) 20 und geben Sie das Resultat als Polarkoordinaten

Mehr

Ferienkurs - Experimentalphysik 2 - Übungsblatt - Lösungen

Ferienkurs - Experimentalphysik 2 - Übungsblatt - Lösungen Technische Universität München Department of Physics Ferienkurs - Experimentalphysik 2 - Übungsblatt - Lösungen Montag Daniel Jost Datum 2/8/212 Aufgabe 1: (a) Betrachten Sie eine Ladung, die im Ursprung

Mehr

1 Debye-Abschirmung. 1.1 Grundlagen. Φ = q r exp ( r/λ D), λ D =

1 Debye-Abschirmung. 1.1 Grundlagen. Φ = q r exp ( r/λ D), λ D = 1 Debye-Abschirmung Bringt man eine zusätzliche estladung in ein Plasma ein, so wird deren elektrisches Feld durch die Ladungen des Plasmas mit entgegengesetztem Vorzeichen abgeschirmt. Die charakteristische

Mehr

Theoretische Mechanik

Theoretische Mechanik Prof. Dr. R. Ketzmerick/Dr. R. Schumann Technische Universität Dresden Institut für Theoretische Physik Sommersemester 2008 Theoretische Mechanik 9. Übung 9.1 d alembertsches Prinzip: Flaschenzug Wir betrachten

Mehr

5.3 Drehimpuls und Drehmoment im Experiment

5.3 Drehimpuls und Drehmoment im Experiment 5.3. DREHIMPULS UND DREHMOMENT IM EXPERIMENT 197 5.3 Drehimpuls und Drehmoment im Experiment Wir besprechen nun einige Experimente zum Thema Drehimpuls und Drehmoment. Wir betrachten ein System von N Massenpunkten,

Mehr

Übungsblatt 9. a) Wie groß ist der Impuls des Autos vor und nach der Kollision und wie groß ist die durchschnittliche Kraft, die auf das Auto wirkt?

Übungsblatt 9. a) Wie groß ist der Impuls des Autos vor und nach der Kollision und wie groß ist die durchschnittliche Kraft, die auf das Auto wirkt? Aufgabe 32: Impuls Bei einem Crash-Test kollidiert ein Auto der Masse 2000Kg mit einer Wand. Die Anfangsund Endgeschwindigkeit des Autos sind jeweils v 0 = (-20m/s) e x und v f = (6m/s) e x. Die Kollision

Mehr

Rotationskurve einer Spiralgalaxie

Rotationskurve einer Spiralgalaxie Theorie Rotationskurve einer Spiralgalaxie Modell einer Spiralgalaxie Eine Spiralgalaxie ist grundsätzlich aus drei Komponenten aufgebaut: Scheibe, Bulge und Halo. Die Galaxien-Scheibe besteht vorwiegend

Mehr

5. Numerische Differentiation. und Integration

5. Numerische Differentiation. und Integration 5. Numerische Differentiation und Integration 1 Numerische Differentiation Problemstellung: Gegeben ist eine differenzierbare Funktion f : [a,b] R und x (a,b). Gesucht sind Näherungen für die Ableitungen

Mehr

1/21. Der Wurf mit Wind. Numerische Mathematik 1 WS 2011/12

1/21. Der Wurf mit Wind. Numerische Mathematik 1 WS 2011/12 1/21 Der Wurf mit Wind Numerische Mathematik 1 WS 2011/12 Problemstellung Die Funktion q : R R 2 beschreibe mit q(t) die Position eines Projektils zum Zeitpunkt t R. 100 Zielzeitpunkt = 12.937; Fehler

Mehr

Einführung in die Astronomie I

Einführung in die Astronomie I Einführung in die Astronomie I Teil 2 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 20. Juni 2017 1 / 35 Tagesübersicht Übersicht Sonnensystem Bahnbewegungen

Mehr

Blatt 1. Kinematik- Lösungsvorschlag

Blatt 1. Kinematik- Lösungsvorschlag Fakultät für Physik der LMU München Lehrstuhl für Kosmologie, Prof. Dr. V. Mukhanov Übungen zu Klassischer Mechanik (T1) im SoSe 011 Blatt 1. Kinematik- Lösungsvorschlag Aufgabe 1.1. Schraubenlinie Die

Mehr

Differenzialgleichung

Differenzialgleichung Differenzialgleichung Die Differenzialgleichung ist die kontinuierliche Variante der Differenzengleichung, die wir schon bei den Folgen und Reihen als rekursive Form ( n+1 = n + 5) kennengelernt haben.

Mehr

Übungen Theoretische Physik I (Mechanik) Blatt 7 (Austeilung am: , Abgabe am )

Übungen Theoretische Physik I (Mechanik) Blatt 7 (Austeilung am: , Abgabe am ) Übungen Theoretische Physik I (Mechanik) Blatt 7 (Austeilung am: 7.9.11, Abgabe am 14.9.11) Beispiel 1: Stoß in der Ebene [3 Punkte] Betrachten Sie den elastischen Stoß dreier Billiardkugeln A, B und C

Mehr

A n a l y s i s Differentialrechnung I

A n a l y s i s Differentialrechnung I A n a l y s i s Differentialrechnung I BlueGene von IBM und dem LLNL ist gegenwärtig der schnellste Computer der Welt. Er soll ein PetaFLOP erreichen, das sind 0 5 = '000'000'000'000'000 Rechnungen pro

Mehr

Rotation. Versuch: Inhaltsverzeichnis. Fachrichtung Physik. Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010. Physikalisches Grundpraktikum

Rotation. Versuch: Inhaltsverzeichnis. Fachrichtung Physik. Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010. Physikalisches Grundpraktikum Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Versuch: RO Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010 Rotation Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung 2 2 Allgemeine Grundlagen 2 2.1

Mehr

Lösung der harmonischen Oszillator-Gleichung

Lösung der harmonischen Oszillator-Gleichung Lösung der harmonischen Oszillator-Gleichung Lucas Kunz 8. Dezember 016 Inhaltsverzeichnis 1 Physikalische Herleitung 1.1 Gravitation................................... 1. Reibung.....................................

Mehr

E1 Mechanik Lösungen zu Übungsblatt 2

E1 Mechanik Lösungen zu Übungsblatt 2 Ludwig Maimilians Universität München Fakultät für Physik E1 Mechanik en u Übungsblatt 2 WS 214 / 215 Prof. Dr. Hermann Gaub Aufgabe 1 Drehbewegung einer Schleifscheibe Es werde die Schleifscheibe (der

Mehr

2.4 Stoßprozesse. entweder nicht interessiert o- der keine Möglichkeit hat, sie zu untersuchen oder zu beeinflussen.

2.4 Stoßprozesse. entweder nicht interessiert o- der keine Möglichkeit hat, sie zu untersuchen oder zu beeinflussen. - 52-2.4 Stoßprozesse 2.4.1 Definition und Motivation Unter einem Stoß versteht man eine zeitlich begrenzte Wechselwirkung zwischen zwei oder mehr Systemen, wobei man sich für die Einzelheiten der Wechselwirkung

Mehr

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 H + 2 Die molekulare Bindung : Quantenmechanische Lösung Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 Molekülion und Lösung Wichtige Einschränkung: Die Kerne sind festgehalten H Ψ(r) = E Ψ(r) (11)

Mehr

Sophus Lie. geb.: in Nordfjordeid gest.: in Oslo

Sophus Lie. geb.: in Nordfjordeid gest.: in Oslo Der Lie-Integrator Sophus Lie geb.: 17. 12. 1842 in Nordfjordeid gest.: 18. 2. 1899 in Oslo Er studierte verschiedene Naturwissenschaften an der Universität t von Oslo bis er zur Mathematik fand. 1869:

Mehr

IX.2 Multipolentwicklung

IX.2 Multipolentwicklung IX. Multipolentwicklung 153 IX. Multipolentwicklung Ähnlich der in Abschn. III.3 studierten Entwicklung des elektrostatischen Skalarpotentials Φ( r) einer Ladungsverteilung ρ el. als Summe der Potentiale

Mehr

6.2.6 Ohmsches Gesetz ******

6.2.6 Ohmsches Gesetz ****** 6..6 ****** Motivation Das Ohmsche Gesetz wird mithilfe von verschiedenen Anordnungen von leitenden Drähten untersucht. Experiment 6 7 8 9 0 Abbildung : Versuchsaufbau. Die Ziffern bezeichnen die zehn

Mehr