Herz- und Niereninsuffizienz

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1 Herz- und Niereninsuffizienz Michael Mayr, Thilo Burkard Nephrologie, Kardiologie und Medizinische Poliklinik

2 ACE-Inhibitoren oder Angiotensin-Rezeptor- Antagonisten (ARB) und Kreatininanstieg Ein Anstieg des Kreatinins unter ACE-Inhibitoren und/oder ARB ist primär kein Grund die Therapie zu stoppen. Der initiale - nicht progrediente - Anstieg des Serum-Kreatinins reflektiert einen günstigen Effekt der ACE-Inhibitoren/ARB auf die renale Hämodynamik. Ein Abfall der glomerulären Filtrationsrate (GFR) von ca % kann meistens akzeptiert werden!

3 ACE-Inhibitor oder ARB und progrediente Niereninsuffizienz (Abfall der GFR >30-50%) Medikamente mit hämodynamischen Effekt vermeiden und absetzen Cave: keine NSAR bei Herz- und Niereninsuffizienz! Eine echte Volumendepletion ausschliessen Gastroenteritis, GI-Blutung...? Überdosierung der Diuretika? zu geringe orale Flüssigkeitseinnahme? Eine vermindertes zirkulierendes Volumen im Rahmen der Herzinsuffizienz ausschliessen Dekompensation der Herzinsuffizienz? Ausschluss einer Nierenarterienstenose

4 ACE-Inhibitor oder ARB und Hyperkaliämie Kaliumwerte bis 5.5 mmol/l sind akzeptabel Arrhythmie-Risiko bei hoch-normalem Serum-Kalium Risikofaktoren für bedrohliche Hyperkaliämie Bestehende Hyperkalämie 5.0mmol/l GFR < 30ml/min Alter > 65 Jahre Diabetes mellitus Medikamente: NSAR (inkl. COX-2 Hemmer), kaliumhaltige Diätsalze Kombinationstherapie mit kaliumsparenden Diuretika (Aldosteron-Antagonisten: Spironolacton, Eplerenon)

5 Was tun, um eine Hyperkaliämie zu vermeiden? 1. Nierenfunktion abschätzen (Cockroft Gault, MDRD ) 2. Risikofaktoren checken (siehe vorne) 3. Medikamente absetzen und meiden (NSAR, kaliumhaltige Diätsalze..) 4. Bestimmung des Serum-K Tage nach Therapiebeginn oder einer Dosiserhöhung 5. Langfristig engmaschiges Monitoring der Patienten (1-3 monatlich: je höher das Risiko desto engmaschiger) 6. Aldosteron-Antagonisten bei GFR < 30 ml/min vermeiden bzw. nur mit äusserster Vorsicht ( max. 12.5mg/d) anwenden

6 Eine Niereninsuffizienz ist keine Kontraindikation für eine adäquate Therapie der Herzinsuffizienz, sondern ein wichtiger Grund mehr!

7 Therapie Herzinsuffizienz (CHF) Aspirin β-blocker ACE-Hemmer KHK Akute Dekompensation (Diuretika; Vasodilatoren; Pos. Inotrop.; Levosimendan) Therapie der Ursache Devices: IABP / Impella / LVAD Hypertonie ACE-Hemmer/ATII-Antag. Diuretika Ca-Antagonisten β-blocker Aldosteron-Inhib. (Aliskiren) Chron. CHF CHF mit eingeschränkter EF ACE-Hemmer/ATII-Antag. β-blocker Aldosteron-Inhib. (Diuretika, Digoxin, Nitrat) ICD/CRT CHF mit erhaltener EF (ACE-Hemmer/ATII-Antag.; Diuretika) ( ) Verbesserung der Prognose (bisher) nicht erwiesen End-stage CHF ACE-Hemmer/ATII-Antag. β-blocker Aldosterone Inhib (Symptom. Therapie) ICD/CRT LVAD / Transplantation

8 Dosis prognostisch eingesetzter Medikamente bei CHF ACE-Hemmer Initiale Dosis Zieldosis Initiale Dosis Zieldosis Captopril 3x6.25 3x50 Valsartan 2x x Enalapril 2x2.5 2x10-20 β-blocker Lisinopril 1x x20-40 Bisoprolol 1x1.25 1x10 Perindopril 1x2 1x8 Carvedilol 2x x25 Ramipril 1-2x1.25 2x5 Metoprolol succinat 1x25 1x200 Trandolapril 1x x4 Nebivolol 1x1.25 1x10 Sartane Aldosteron- Antagonisten Candesartan 1x4 1x16-32 Spironolacton Losartan 1-2x25 2-3x50 Eplerenon 25 50

9 Literatur Cardiorenal Syndrome in Acute Decompensated Heart Failure. Mohammad Sarraf, Amirali Masoumi, and Robert W. Schrier. Clin J Am Soc Nephrol 4: , The Cardiorenal Syndrome. Claudio Ronco, Chang-Yin Chionh, Mikko Haapio, Nagesh S. Anavekar. Blood Purif 2009;27: Role of Vasopressin and Vasopressin Receptor Antagonists in Type I Cardiorenal Syndrome. Robert W. Schrier, Amirali Masoumi, Elwaleed Elhassan. Blood Purif 2009;27: Optimal Cardiovascular Therapy for Patients with ESRD over the Next Several Years. William L. Henrich. Clin J Am Soc Nephrol 4: S106 S109, Cardiorenal Syndrome Type 1. Claudio Ronco, Mariantonietta Cicoira, Peter A. McCullough. JACC 2012; 60:

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