RISIKOMANAGEMENT VON PROJEKTEN IM RAHMEN DES RISIKOMANAGEMENTS VON PORTFOLIOS

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Transkript:

RISIKOMANAGEMENT VON PROJEKTEN IM RAHMEN DES RISIKOMANAGEMENTS VON PORTFOLIOS PMI CHAPTER MEETING STUTTGART - KPMG PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 1

PRÄSENTATION Inhaltsverzeichnis 1) Einleitung 2) Literatur und Hintergrund 3) Methodik 4) Erkenntnisse und Diskussion 5) Ergebnis PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 2

EINLEITUNG PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 3

EINLEITUNG Gründe für Portfoliomanagement PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 4

EINLEITUNG Problemstellung Management mehrerer Projekte gleichzeitig Lücke zwischen dem Projekt-Risikomanagement Prozess und den Anforderungen eines Portfolio- Risikomanagements Beide Konzepte werden unabhängig diskutiert, analysiert und verbessert, obwohl sie voneinander abhängig sind Die Verknüpfung wird in der Literatur kaum berückichtigt PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 5

EINLEITUNG Fragestellung und Ziel Wie kann die schwache Verbindung zwischen Projekt-Risikomanagement und Portfolio- Risikomanagement durch effektive Integration gestärkt werden? >> ERSTELLUNG EINES INTEGRATIONS-MODELS PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 6

LITERATUR UND HINTERGRUND PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 7

LITERATUR UND HINTERGRUND Vom Projekt zum Portfolio PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 8

LITERATUR UND HINTERGRUND Themengebiete PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 9

LITERATUR UND HINTERGRUND Portfoliomanagement Zentrale Übersicht über alle Projekte Abhängigkeiten zwischen Projekten Gemeinsame, geteilte Ressourcen Priorisierung und Auswahl von Projekten Optimierung und Gleichgewicht des Portfolios Verknüpfung des Portfolios mit der Strategy PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 10

LITERATUR UND HINTERGRUND Projekt-Risikomanagement Risiko-Identifizierung Risiko-Analyse (Qualitativ + Quantitativ) Risiko-Behandlung Risiko-Kontrolle PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 11

LITERATUR UND HINTERGRUND Portfolio-Risikomanagement Bessere Übersicht für die Führungsebene Bessere Priorisierung der Projekte und deren Risiken untereinander Effizientere Verwendung und Verteilung der Ressourcen Erkennung und Nachvollziehbarkeit von Abhängigkeiten und Verbindungen Verbesserung der Effektivität des Risiken- und Chancenmanagements PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 12

METHODIK PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 13

METHODIK Begründung der gewählten Philosophie Induktiver Ansatz Deduktiver Ansatz Qualita've Daten Beobachtungen/ Erkenntnise Theoretische Anwendung Quan'ta've Daten Theorie als Ergebnis Beobachtungen/ Erkenntnise PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 14

METHODIK Vorgehens-Model PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 15

METHODIK Interview Leitfaden 7 ausführliche Interviews: - Organisationsdaten - Persönliche Daten - Definitionen und Verständnis - Wesentliche Risiken - Prozess vom Projekt- zum Portfolio-Risikomanagement - Verbesserungsmöglichkeiten PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 16

METHODIK Übersicht der Interviewpartner Interviewee Position Work Experience Core Business of Organization Date of Interview A Division Manager 18 years Real Estate 12.03.2015 B Division Manager 22 years Real Estate 24.03.2015 C Head of PMO 15 years Professional Services 24.03.2015 D Asset Controller 18 years Logistic Services 27.03.2015 E Program Risk Manager +20 years Communication 01.04.2015 F Group Manager 25 years Consulting 09.04.2015 G Program Manager 25 years Software Sales 21.04.2015 PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 17

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 18

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION Strategische Ausrichtung Auf der Portfolioebene findet eine Priorisierung zwischen den Projekten statt, und die Ausrichtung auf die Gesamtstrategie. (Interviewee D, 2015) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 19

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION Ressourcenverteilung Die Aufgaben sind Ressourcenallokation, die Mobilisierung von Ressourcen und die Überwachung der Gesamtkostenstruktur. (Interviewee F, 2015) Gesamtbedarfsberechnung, Gesamtzeitplan, Gesamtressourcenplanung,. (Interviewee F, 2015) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 20

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION Projektabhängigkeiten Für ein Portfolio-Risikomanagements ist es wichtig, auf die Gesamtrisiken (strategische) zu achten, auf Risiken die das Portfolios direkt betreffen, auf Verbindungen zwischen den Projekten sowie auf den Risikoausgleich, Synergien und Chancen zwischen den Projekten. (Interviewee G, 2015) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 21

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION Verbesserung und Optimierung Das Fehlen eines standardisierten Projekt- Risikomanagement -Prozesses macht die Erweiterung auf die Portfolioebene unmöglich. (Interviewee G, 2015) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 22

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION Standardisierung Der Risikomanagement-Prozess ist nicht transparent und nachvollziehbar. Es gibt keinen standardisierten Projekt-Risikomanagement - Prozess. (Interviewee E, 2015) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 23

ERKENNTNISSE UND DISKUSSION Gesamtdatenbank Die Projektmanager treffen sich mindestens alle zwei Wochen. Wir haben ein Gesamtprojektdatenbank. (Interviewee F, 2015) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 24

ERGEBNIS PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 25

ERGEBNIS Integrations-Model PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 26

ERGEBNIS Kommunikationsmodel PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 27

ERGEBNIS Empfehlungen und Vorschläge Festlegen einer klaren Unternehmensstrategie Implementierung des Risikomanagements in sehr frühem Stadium der einzelnen Projekte Entwicklung und Umsetzung eines standardisierten Projekt-Risikomanagement - Prozesses Erstellung eines Standard-Risikoregister für alle Projekte und Risiken PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 28

ERGEBNIS Empfehlungen und Vorschläge Stärkung des Projekt-Risikomanagement - Prozesses (Reifegrad) Erfassung von quantitativen Risikowerten zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit Einrichtung einer Gesamt-Risikodatenbank Ständige Aktualisierung der Datenbank, um Konsistenz zu gewährleisten Zentralisierung von Projektteilen und -Aufgaben (Einkauf, Budget, Ressourcenplanung ) PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 29

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! FRAGEN? PMI CHAPTER MEETING STUTTGART LISA SLOCUM 05.10.2015 30