Untersuchungshaftvermeidung für Jugendliche und Heranwachsende in Baden-Württemberg Eine Bestandsaufhahme der Umsetzung in der Praxis Imke Hotter 7) edition Q_ iuscrtm Freiburg im Breisgau 2004
IX Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Einleitung 1 1. Grondlagen der Untersuchung 1 2. Zielsetzung und Fragestellungen der Arbeit 3 3. Aufbau der Arbeit 5 Kapitel 2 Znr Situation der Untersuchungshaft bei Jugendlichen 9 1. Gesetzliche Voraiissetzungen der Untersuchungshaft 9 1.1. Voraussetzungen der Untersuchungshaft nach der StPO 9 1. 2. Voraussetzungen der Untersuchungshaft nach dem JGG 10 1. 3. Apokryphe Haftgründe 13 1. 4. Zusammenfassung 17 2. Jugendkriminalitat und Untersuchungshaft bei Jugendlichen in Deutschland in Zahlen 17 2. 1. Jugendkriminalitat bundesweit nach der PKS 17 2. 2. Jugendkriminalitat in Baden-Württemberg nach der PKS 22 2. 3. Verzerrungen der Zahlen aus der PKS 26 2. 3. 1. Heil- und Dunkelfeld 27 2. 3. 2. Art der Tatausfuhnmg 29 2. 3. 3. Beurteilungsspielraum der Polizei 29 2. 4. Untersuchungshaft deutschlandweit in Zahlen 30 2. 5. Untersuchungshaft in Baden-Württemberg in Zahlen 33 2. 6. Verhaltnis der Untersuchungshaftlinge zu Tatverdachtigen 35 2. 7. Zusammenfassung 39 Kapitel 3 Kritik an der Untersuchungshaft bei Jugendlichen 41 1. Stigmatisierungswirkung und Verlust sozdaler Bezugspunkte 41 2. Entstehung von Subkulturen 42 3. Unzureichende padagogische Gestaltung des Untersuchungshaftvollzuges 44 3. 1. Mangelnde gesetzliche Regelung 44 3. 2. Arbeit und Schulausbildung 46 3. 3. Anforderungen an das Anstaltspersonal 48 3. 4. Einüuss der VerbüBung von Untersuchungshaft auf die spatere jugendrichterliche Sanktion 49 3. S. Bestehende Vorschlage zum Umgang mit Untersuchungshaft gegen Jugendliche 50 4. Exkurs: Darstellung der Situation der Jugenduntersuchungshaft am Beispiel der Jugenduntersuchungshaftabteilung Freiburg 51 4.1. Bauliche Konzeption 53 4. 2. Tagesablauf und padagogische Angebote 53 4.3. Belegungssituation 54 4. 4. DeUktsstruktur der Jugendlichen 58 4. 5. Nationalitaten der Jugendlichen 59 4.6. Verbleib der Jugendlichen nach der Haft 61
INHALTSVERZEICHNIS 4. 6. 1. Verurteilungen 61 4. 6. 2. Haftvermeidung und Haftverschonung 63 4. 6. 3. Abschiebungen 65 4. 7. Bewertung der Haftsituation durch Mitarbeiter der Haftanstalt 66 4. 7. 1. Bauliche Konzeption der Anstalt 67 4. 7. 2. Padagogik und Arbeit im Vollzug 67 4. 7. 3. Insassenstruktur 69 4. 7. 4. Haftvermeidung 70 4. 8. Eigene Bewertung der Haftsituation 71 Kapitel 4 Gesetzliche Grondlagen zu Untersuchungshaftvermeidung und-verschonung 73 1. Regelungen im JGG 73 1.1. 72 Abs. 4 JGG 73 1. 2. 72 Abs. 1 JGG 75 2. 116 StPO i.v.m. 34 KJHG 76 3. 116 StPO i.v.m. 72 BSHG 77 Kapitel 5 Aufgaben der Jugendgerichtshilfe 79 1. Allgemeine Aufgaben und Organisationsfomi 79 2. Haftentscheidungshilfe vor Untersuchungshaft 81 2.1. Defimtion 81 2. 2. Organisationsdefizite im Rahmen der Haftentscheidungshilfe 83 2. 3. Rollenkonflikt der Jugendgerichtshilfe 86 2. 4. Haftverkürzungshilfe 87 Kapitel 6 Diskussion urn die geschlossene Heimunterbringung 89 1. Für und Wider der geschlossenen Heimunterbringung 89 1.1. Zur Entwicklung der Diskussion um die geschlossene Unterbringung 90 1. 2. Versuch der Definition der geschlossenen Unterbringung 92 1. 2.1. Definitionsmerkmale 92 1. 2. 2. Versuch einer Lösung durch Gesetzesauslegung 94 1. 2. 2.1. Wortlaut 94 1. 2. 2. 2. Historie 95 1. 2. 2. 3. Systematik 96 1. 2. 2. 4. Telos 97 2. Eigene Überlegungen 100 2.1. Sicherungsbedürfhisderöffentlichkeit? 100 2. 2. Geschlossene Unterbringung für schwere Falle"? 102 2. 3. Padagogische Argumentationen 104 2. 4. Schlussfolgerungen 105 Kapitel 7 Stand der empirischen Forschung zur Haftvermeidung. 109 1. Die Untersuchung von Blumenberg und Wetzstein (Baden-Württemberg) 109 2. Die Untersuchung von Lösel und Pomplun (Bayem) 112 3. Die Untersuchung von Bindel-Kögel und HeBler (Berlin) 113 4. Die Untersuchung von El Zaher et al. (Brandenburg) 115 5. Die Untersuchung von Villmow und Robertz (Hamburg) 117
INHALTSVERZEICHNIS XI Kapitel 8 Methoden der empirischen Untersuchung 121 1. Untersuchung verschiedener Einrichtungen mit Angeboten zur Haftvermeidung 121 2. Praktikerbefragung 122 2. 1. Schriftliche Befragung von Jugendrichtern und Jugendstaatsanwalten 122 2. 1. 1. Untersuchungsgruppe 122 2. 1. 2. Erhebungsinstrument 123 2. 1. 3. Ablauf der schriftlichen Untersuchung 124 2. 1.4. Statistische Auswertung der Daten 125 2. 2. Expertengesprache 127 2. 2. 1. Gruppe der Befragten 127 2. 2. 2. Leitfaden 128 2. 2. 3. Auswertung der Daten 128 Kapitel 9 Projekte und Einrichtungen zur Haftvermeidung und Haftverschonung in Baden-Württemberg 131 1. Heinrich-Wetzlar-Haus im Landesjugendheim Schloss Stutensee 131 1.1. Organisation der Einrichtung 131 1. 2. Aumahmeverfahren und Belegung der Einrichtung 134 1. 3. Bereiche der Einflussnahme auf den Jugendlichen 136 1. 3. 1. Wohnbereich 136 1. 3. 2. Arbeits- und Ausbildungsbereich 137 1. 3. 3. Sozial-emotionaler Bereich 138 1. 4. Exkurs: Insassenstruktur 141 1. 4. 1. Alter 141 1.4. 2. Soziale Lage der Jugendlichen 144 1. 4. 3. Deliktsstruktur und spatere Sanktion 146 1. 4. 4. Nationalitat 149 1. 5. Bewertung der Einrichtung durch Mitarbeiter des Hauses 150 1. 5. 1. Entweichungen aus der Einrichtung 150 1. 5. 2. Umgang mit Rauschmittelkonsum 151 1. 5. 3. Einschatzung der Konzeption hinsichtlich der Öftnung der Einrichtung 152 1. 5. 4. Oberlegungen zu Veranderungen in der Praxis 153 2. Sozialberatung Stuttgart e.v 154 2. 1. Organisation der Einrichtung 154 2. 2. Aufhahmeverfahren und Belegung der Einrichtung 156 2. 3. Bereiche der Einflussnahme auf den Jugendlichen 158 2. 3.1. Wohnbereich 158 2. 3. 2. Arbeits-und Ausbildungsbereich 159 2. 3. 3. Sozial-emotionaler Bereich 160 2. 4. Bewertung der Einrichtung durch Mitarbeiter des Hauses 161 2. 4.1. Umgang mit Rauschmittelkonsum 161 2.4. 2. Einschatzung der Konzeption hinsichtlich der Öffnung der Einrichtung 162 2. 4. 3. Oberiegungen zu Veranderungen in der Praxis 163 3. Jugendheim Schönbühl 163
XII INHALTSVERZEICHNIS 3. 1. Organisation der Einrichtung 164 3. 2. Aufhahmeverfahren und Belegung der Einrichtung 165 3. 3. Bereiche der Einflussnahme auf den Jugendlichen 167 3. 3. 1. Wohnbereich 167 3. 3. 2. Arbeits- und Ausbildungsbereich 169 3. 3. 3. Sozial-emotionaler Bereich 170 3.4. Bewertung der Einrichtung durch Mitarbeiter des Hauses 173 3.4. 1. Entweichungen aus der Einrichtung 173 3.4. 2. Umgang mit Rauschmittelkonsum 173 3. 4. 3. Einschatzung der Konzeption hinsichtlich der Öfihung der Einrichtung 174 3.4. 4. Umgang mit auslandischen Jugendlichen 175 4. Unterbringung Untersuchungshaftverschonter in Jugendarrestanstalten in Baden-Württemberg 175 4.1. Organisation der Einrichtung 177 4. 2. Aufhahmeverfahren und Belegung der Einrichtung 178 4. 3. Bereiche der Einflussnahme auf den Jugendlichen 182 4. 3.1. Wohnbereich 182 4. 3. 2. Arbeits- und Ausbildungsbereich 183 4. 3. 3. Sozial-emotionaler Bereich 184 4.4. Bewertung der Einrichtung durch Mitarbeiter der Jugendarrestanstalt 185 4.4.1. Entweichungen aus der Einrichtung 185 4. 4. 2. Umgang mit Rauschmittelkonsum 185 4. 4. 3. Einschatzung des Projekts insgesamt 186 5. Zusammenfassender Vergleich der Einrichtungen 187 Kapitel 10 Struktur der Befragtengruppen der schriftlichen und mündlichen Erhebungen 191 1. Die Befragtengruppe der schriftlichen Befragung 191 2. Die Befragtengruppe der Expertengesprache 194 Kapitel 11 Inhaltliche Ergebnisse der Befragung 197 1. Grondsatzliche Haltung gegenüber der Haftvermeidung 197 1. 1. Grondsatzliche EinschStzung der Haftvermeidung 197 1.1.1. Die Richter und Staatsanwalte 197 1. 1. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 198 1.2. Haufigkeit der Haftvermeidung 199 1. 2.1. Die Richter und Staatsanwalte 199 1. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und die Strafverteidiger 201 2. Spezdalisierungsgrad der Einrichtungen 203 2. 1. Spezialisierte Einrichtungen oder Regeleinrichtungen 206 2.1.1. Die Richter und Staatsanwalte 206 2.1. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 209 2. 2. Anschlussbetreuung nach der Hauptverhandlung 210 2. 2.1. Die Richter und Staatsanwalte 210 2. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 212 3. Geschlossenheit der Einrichtungen 213
INHALTSVERZEICHNIS XIII 3. 1. Relevanz von Mafinahmen zur Fluchtsicherung allgemein 213 3. 1.1. Die Richter und Staatsanwalte 213 3. 1.2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 214 3. 2. Ausgestaltung der Mafinahmen zur Fluchtsicherung 214 3. 2. 1. Die Richter und Staatsanwalte 214 3. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 217 3. 3. Entweichungen 219 3. 3. 1. Die Richter und Staatsanwalte 219 3. 3. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 221 4. Inhaltliche Erwartungen an die Haftvermeidung 221 4. 1. Chancen der Haftvermeidung 221 4.1. 1. Die Richter und Strafverteidiger 221 4.1. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 222 4.2. Erwartungen an die Einrichtung 223 4. 2.1. Die Richter und Staatsanwalte 223 4. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 225 4. 3. Aufhahmeverfahren 226 4. 3. 1. Die Richter und Staatsanwalte 226 4. 3.2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 227 4. 4. Kontakte wahrend der Unterbringung 229 4.4.1. Die Richter und Staatsanwalte 229 4. 4. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 231 5. Probanden der Haftvermeidung 232 5.1. Altersgruppen 233 5. 1. 1. Die Richter und Staatsanwalte 233 5. 1.2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 234 5. 2. Deliktsschwere 235 5. 2.1. Die Richter und Staatsanwalte 235 5.2.2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 237 5.3. Ausschlussgründe 238 5. 3. 1. Die Richter und Staatsanwalte 238 5. 3.2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 240 5.4. Sonstige bestimmende Faktoren 242 5. 4. 1. Die Richter und Staatsanwalte 242 5. 4. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 244 6. Haftverschonung bei Heranwachsenden 246 6. 1. Ausdehnung der Regelungen aus dem JGG 246 6. 1. 1. Die Richter und Staatsanwalte 246 6. 1. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 249 6. 2. Möglichkeiten zur Unterbringung Heranwachsender 250 6. 2. 1. Die Richter und Staatsanwalte 250 6. 2. 2. Die Jugendgerichtshelfer und Strafverteidiger 253 7. Verhaltnis von Untersuchungshaft zur Haftvermeidung 254 7. 1. Situation des Untersuchungshaftvollzuges 254 7. 1.1. Die Richter und Staatsanwalte 254 7. 1. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 257 7.2. Prajudizwirkung der Haftvermeidung 258
XTV INHALTSVERZEICHNIS 7. 2. 1. Die Richter und Staatsanwalte 258 7. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 260 7.3. Haftgründe 261 7. 3. 1. Die Richter und Staatsanwalte 261 7. 3. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 265 7.4. Ausweitung sozialer Kontrolle durch Haftvermeidung 266 7.4. 1. Die Richter und Staatsanwalte 267 7.4. 2. Die Jugendgerichtshelfer und Strafverteidiger 269 7. 5. Informationen über Haftvermeidung 270 7. 5. 1. Die Richter und Staatsanwalte 270 7. 5. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 271 7. 6. Einschatzung verschiedener Haftvermeidungsformen 272 7. 6.1. Die Richter und Staatsanwiilte 272 7. 6. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 275 8. Bedarf im Bereich der Haftaltemativen 277 8.1. Die Richter und Staatsanwalte 277 8.2. Die Jugendgerichtshelfer und Strafverteidiger 280 9. Erfahrung mit Haftvermeidung 281 9. 1. Einschrankung der Befragtengruppe 281 9.2. Orte bisheriger Unterbringungen 283 9. 2.1. Die Richter und Staatsanwalte 283 9. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 288 9. 3. Zusammenarbeit mit anderen Verfahrensbeteiligten 289 9. 3. 1. Die Richter und Staatsanwalte 289 9. 3. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 294 10. Umgang mit Jugendkriminalitat allgemein 299 10.1. Aufiere Tendenzen zu Verscharfungen des Jugendstrafrechts 299 10.1.1. Die Richter und Staatsanwalte 299 10.1. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 300 10.2. Eigene Haltung der Praktiker 300 10. 2.1. Die Richter und Staatsanwalte 300 10. 2. 2. Die Jugendgerichtshilfe und Strafverteidiger 302 Kapitel 12 Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen 303 1. Zur Situation der Untersuchungshaft bei Jugendlichen 303 2. Die unterschiedlichen Konzeptionen zur Haftvermeidung 307 3. Ergebnisse der Befragung von Praktikern in JugendstrafVerfahren 311 3.1. Konzeptionen 311 3. 2. Kooperation der Verfahrensbeteiligten 312 3. 3. Haft und Haftvermeidung 314 3.4. Probanden zur Haftvermeidung 315 4. Schlussfolgerungen 316 Kapitel 13 Literahuverzeichnis 319 Kapitel 14 Anhang 331