2. Verzerrungszustand

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2. Verzerrungszustand"

Transkript

1 2. Verzerrungszustand Ein Körper, der belastet wird, verformt sich. Dabei ändern die Punkte des Körpers ihre Lage. Die Lageänderung der Punkte des Körpers wird als Verschiebung bezeichnet. Ist die Verschiebung für benachbarte Punkte unterschiedlich, so wird der Körper verzerrt: Der Abstand von zwei Punkten ändert sich. Der Winkel zwischen drei Punkten ändert sich

2 2. Verzerrungszustand 2.1 Verformungen 2.2 Verzerrungen 2.3 Verzerrungstensor 2.4 Verträglichkeitsbedingungen 1.2-2

3 2.1 Verformungen Definitionen: P Q rdλ K u(p 0 ) K' Q' z x(p 0 ) x'(p 0 ) P' y x 1.2-3

4 2.1 Verformungen Der unverformte Körper nimmt das Raumgebiet K ein. Der materielle Punkt P 0 des Körpers liegt auf dem Raumpunkt P und hat die Koordinaten x(p 0 ). Der verformte Körper nimmt das Raumgebiet K' ein. Der materielle Punkt P 0 wird auf den Raumpunkt P' abgebildet. Der Raumpunkt P' hat die Koordinaten. x' P 0 =x ' x Der Verschiebungsvektor ist die Differenz der beiden Ortsvektoren: u P 0 =u x =x ' x x 1.2-4

5 2.1 Verformungen Verformungsgradient und Verschiebungsgradient: Bei Starrkörperbewegungen (Translation und Rotation) ändern sich die Abstände von materiellen Punkten nicht. Starrkörperbewegungen führen zu keinen Verzerrungen. Um die Verzerrungen zu untersuchen, wird ein materieller Punkt Q 0 in der Nachbarschaft von Punkt P 0 betrachtet. Für seinen Ortsvektor gilt: x Q 0 =x P 0 r d Dabei ist r ein beliebiger Vektor und dλ eine infinitesimal kleine reelle Zahl

6 2.1 Verformungen Für den Ortsvektor des Raumpunktes Q' gilt: x' Q 0 = x Q 0 u Q 0 = x r d u x r d Der Vektor PQ wird auf den Vektor P ' Q' abgebildet, für den gilt: P ' Q'=x' Q 0 x ' P 0 =x r d u x r d x u x =r d u x r d u x In Komponenten lautet diese Gleichung: [ x ' Q0 x ' P 0 x u x r d u y' Q 0 y ' P 0 r y v x r d v z ' Q 0 z ' P 0 ]=[r r z]d [ w x r d w x ] 1.2-6

7 2.1 Verformungen Da dλ als klein vorausgesetzt wird, können die Verschiebungskomponenten u, v und w um den Punkt x linearisiert werden: u x r d =u x r x d, y r y d,z r z d u x, y, z u x r x u y r y u z r z d v x r d v x, y, z v x r x v y r y v z r z d w x r d w x, y, z w x r x w y r y w z r z d 1.2-7

8 2.1 Verformungen Damit gilt: [ x ' Q ß x ' P 0 y' Q 0 y ' P 0 z ' Q 0 z ' P 0 ]= [ ] [ u x v x w x u y v y w y ] u z v z w z x r y r z [r ]d [ P ' Q ' ]= [ I ] [ H ] [ PQ ]=[ F ] [ PQ ] 1.2-8

9 Die Matrix ]=[ [ H 2.1 Verformungen u x v x w x u y v y w y u ] z v z w z heißt Verschiebungsgradient und die Matrix Verformungsgradient. [ F ]=[ I ] [ H ] 1.2-9

10 2.1 Verformungen Der Verformungsgradient bildet den Vektor PQ auf den Vektor P ' Q' ab: [ P ' Q' ]=[ F ] [ PQ ] Der Verschiebungsgradient bildet den Vektor PQ auf den Differenzenvektor ab: [ P ' Q' ] [ PQ ]=[ H ] [ PQ ] PQ H PQ F PQ In der Tensoranalysis wird gezeigt, dass der Verformungsgradient und der Verschiebungsgradient Tensoren sind

11 2.2 Verzerrungen Additive Zerlegung des Verschiebungsgradienten: Für eine Starrkörpertranslation ist der Verschiebungsgradient null, nicht aber für eine Starrkörperrotation. Am Verschiebungsgradienten kann nicht unmittelbar abgelesen werden, ob durch die Verformung Verzerrungen auftreten. Aufspalten des Verschiebungsgradienten in einen antimetrischen und einen symmetrischen Anteil ergibt: [ H ]= 1 2 [ H ] [ H ] T 1 2 [ H ] [ H ] T [ ] [ ]

12 2.2 Verzerrungen Antimetrischer Anteil: Für den antimetrischen Anteil gilt: [ ]= 1 2 [ H ] [ H ] T = 1 2 [ H ] T [ H ] = [ ] T Seine Komponenten sind: [ u 0 y v x [ ]= 1 v 2 x u 0 y w x u w z y v z u z w ]=[ x v z w 0 xy xz ] y xy 0 yz xz yz

13 2.2 Verzerrungen Multiplikation mit einem Vektor ergibt: ]=[ 0 xy xz x xyr y xzrz [ ] [ r r y xy r x yz r z r z]=[ y] xz r x yz r ][r xy 0 yz xz yz 0 =[ yz xz x r y xy] [r r z]=[ ] [ r ] Der Bildvektor Ω r steht senkrecht auf dem Vektor r und auf dem Vektor ω

14 2.2 Verzerrungen Der antimetrische Anteil beschreibt eine linearisierte Drehung um die durch den Vektor ω beschriebene Achse. Die Linearisierung ist nur für kleine Drehwinkel zulässig. ω Ω r (I + Ω) r r

15 2.2 Verzerrungen Symmetrischer Anteil: Für den symmetrischen Anteil gilt: [ ]= 1 2 [ H ] [ H ] T =[ ] T ]=[ Seine Komponenten sind: u x 1 [ v 2 x u y 1 u 2 y v 1 u x 2 z w v y 1 w 2 x u 1 w z 2 y v z x y 1 v 2 z w w z x xy xz xy y yz ]=[ xz yz z ]

16 2.2 Verzerrungen Die Komponenten des symmetrischen Anteils sind die Verzerrungen: x = u x y = v y z = w z xy = 1 u 2 y v x yz = 1 y 2 z w y xz = 1 u 2 z w x

17 2.3 Verzerrungstensor Der symmetrische Anteil des Verschiebungsgradienten wird als linearisierter Verzerrungstensor bezeichnet. Wenn die Verzerrungen klein sind, werden Längen- und Winkeländerungen durch den linearisierten Verzerrungstensor beschrieben. Längenänderung: Betrachtet wird ein kleines Linienelement, das parallel zur x- Achse orientiert ist. Es wird durch den Vektor λe x beschrieben und hat die Länge λ

18 2.3 Verzerrungstensor Das zugehörige verformte Linienelement hat die Länge F e x = I e x ' 2 = 2 [e x ] T [ F ] T [ F ] [e x ]= 2 [e x ] T [ I ] [ ] [ ] T [ I ] [ ] [ ] [e x ] = 2 [ e x ] T [ I ] [ ] T [ ] [ ] T [ ] [e x ] 2 [ e x ] T [ ] T [ ] [ ] T [ ] [ ] T [ ] [ ] T [ ] [e x ] Unter der Voraussetzung, dass die Elemente des Verschiebungsgradienten klein sind, kann der zweite Summand vernachlässigt werden

19 2.3 Verzerrungstensor Dann gilt: ' 2 2 [ e x ] T [ I ] [ ] T [ ] [ ] T [ ] [e x ]= 2 [e x ] T [ I ] 2 [ ] [e x ] Ausrechnen ergibt: ' 2 = x Für x 1 gilt: ' 1 x x = ' Die Diagonalelemente des linearisierten Verzerrungstensors sind die Dehnungen. Ist n ein beliebiger Einheitsvektor, dann gilt für die Dehnung in Richtung von n: n =[ n ] T [ ] [n ]

20 2.3 Verzerrungstensor Winkeländerung: Es wird beispielhaft untersucht, wie sich der Winkel zwischen den Vektoren λ x e x und λ y e y ändert, die im unverformten Zustand senkrecht aufeinander stehen. Für das Skalarprodukt der Bildvektoren gilt: x y [e y ] T [ F ] T [ F ] [e x ]= x y [e y ] T [ I ] 2 [ ] [ e x ]=2 x y [e y ] T [ ] [ e x ] =2 x y xy Mit der Scherung γ xy gilt für den geänderten Winkel α xy : xy = 2 xy, xy sin xy =cos 2 xy =cos xy

21 2.3 Verzerrungstensor Mit cos xy = [e y ] T [ F ] T [ F ] [ e x ] [ e y ] T [ F ] T [ F ] [e y ] [e x ] T [ F ] T [ F ] [e x ] λ y e y α xy folgt: xy = 2 xy 1 x 1 y λ x e x Mit x 1 und y 1 folgt: xy =2 xy Die Außerdiagonalelemente des linearisierten Verzerrungstensors entsprechen den halben Scherungen. Bei Verwendung der Scherungen spricht man von Ingenieurdehnungen im Gegensatz zu den Tensordehnungen

22 2.3 Verzerrungstensor Eigenschaften des Verzerrungstensors: Der Verzerrungstensor ist wie der Spannungstensor ein symmetrischer Tensor. Es gibt daher drei Hauptdehnungen mit zugehörigen Hauptdehnungsrichtungen, die auf die gleiche Weise wie die Hauptspannungen ermittelt werden können. Die Hauptdehnungsrichtungen definieren ein Hauptachsensystem. Im Hauptachsensystem wird der Dehnungstensor durch eine Diagonalmatrix dargestellt

23 2.3 Verzerrungstensor Volumenänderung: Das Volumen eines infinitesimalen Quaders mit achsenparallelen Kanten berechnet sich zu V = x y z Das Volumen des verformten Quaders ist V '= 1 x x 1 y y 1 z z 1 x y z x y z Für die auf das Ausgangsvolumen bezogene Volumenänderung (Dilatation) gilt: v = V ' V V = x y z =sp

24 2.3 Verzerrungstensor Gültigkeit: Für die additive Zerlegung wurde vorausgesetzt, dass die Drehungen klein sind. Im Weiteren wurde zusätzlich vorausgesetzt, dass Produkte von Elementen des Verschiebungsgradienten vernachlässigt werden können. Damit liegen der linearisierten Theorie folgende Annahmen zugrunde: Die Drehungen sind klein. Die Verzerrungen, d.h. die Dehnungen und die Scherungen, sind klein

25 2.3 Verzerrungstensor Wenn die Drehungen nicht klein sind, tritt an die Stelle der additiven Zerlegung die polare Zerlegung des Verformungsgradienten: F= R U=V R Dabei beschreibt der Tensor R die Drehung und die Tensoren U bzw. V die Verzerrung. Die Tensoren U bzw. V sind symmetrisch. In vielen Anwendungen sind zwar die Drehungen groß, die Verzerrungen jedoch klein. Dieser Fall wird als geometrische Nichtlinearität bezeichnet. Große Drehungen oder große Verzerrungen führen zu nichtlinearen Theorien

26 2.4 Verträglichkeitsbedingungen Problem: Wenn die Verschiebungen gegeben sind, lassen sich die Verzerrungen leicht durch Differenziation berechnen. Wenn die Verzerrungen gegeben sind, dann müssen die drei Verschiebungsfunktionen u, v und w die folgenden sechs partiellen Differenzialgleichungen erfüllen: x = u x, y= v y, z= w z 2 xy = u y v x, 2 yz= v z w y, 2 xz= w x u z

27 2.4 Verträglichkeitsbedingungen Damit drei stetig differenzierbare Funktionen u, v und w existieren, die diese Gleichungen erfüllen, müssen die Verzerrungen sogenannte Verträglichkeitsbedingungen erfüllen. Die Verzerrungen können daher nicht beliebig vorgegeben werden. Wenn die Verschiebungen stetig differenzierbar sind, dann können keine Klaffungen, Überlappungen oder Knicke auftreten

28 2.4 Verträglichkeitsbedingungen Verträglichkeitsbedingungen: Aus der Vertauschbarkeit der Reihenfolge der partiellen Ableitungen folgen die Saint-Venantschen Verträglichkeitsbedingungen: 2 y 2 xy 2 x y 2 x 2 2 x y =0 2 y z 2 z 2 y 2 2 yz 2 y z =0 2 z x 2 x 2 z 2 2 xz 2 x z =0 2 xy x z 2 xz x y 2 yz x 2 x 2 y z =0 2 yz x y 2 xy y z 2 xz y 2 y 2 x z =0 2 xz y z 2 yz x z 2 xy z 2 2 z x y =

29 2.4 Verträglichkeitsbedingungen Beweis der ersten Bedingung: 2 y 2 xy 2 x y 2 x 2 2 x y = u 2 y 2 x v 2 x 2 y = 3 u y 2 x 3 u x y 3 v 2 x 2 y 3 v x 2 y =0 u 2 x y y v x Auf die gleiche Weise lassen sich auch die übrigen Bedingungen beweisen

4. Verzerrungen. Der Abstand von zwei Punkten ändert sich. Der Winkel zwischen drei Punkten ändert sich

4. Verzerrungen. Der Abstand von zwei Punkten ändert sich. Der Winkel zwischen drei Punkten ändert sich 4. Verzerrungen Wird ein Körper belastet, so ändert sich seine Geometrie. Die Punkte des Körpers ändern ihre Lage. Sie erfahren eine Verschiebung. Ist die Verschiebung für benachbarte Punkte unterschiedlich,

Mehr

3. Elastizitätsgesetz

3. Elastizitätsgesetz 3. Elastizitätsgesetz 3.1 Grundlagen 3.2 Isotropes Material 3.3 Orthotropes Material 3.4 Temperaturdehnungen 1.3-1 3.1 Grundlagen Elastisches Material: Bei einem elastischen Material besteht ein eindeutig

Mehr

5. Ebene Probleme. 5.1 Ebener Spannungszustand 5.2 Ebener Verzerrungszustand Höhere Festigkeitslehre Prof. Dr.

5. Ebene Probleme. 5.1 Ebener Spannungszustand 5.2 Ebener Verzerrungszustand Höhere Festigkeitslehre Prof. Dr. 5. Ebene Probleme 5.1 Ebener Spannungszustand 5.2 Ebener Verzerrungszustand 1.5-1 Definition: Bei einem ebenen Spannungszustand ist eine Hauptspannung null. Das Koordinatensystem kann so gewählt werden,

Mehr

2. Der ebene Spannungszustand

2. Der ebene Spannungszustand 2. Der ebene Spannungszustand 2.1 Schubspannung 2.2 Dünnwandiger Kessel 2.3 Ebener Spannungszustand 2.4 Spannungstransformation 2.5 Hauptspannungen 2.6 Dehnungen 2.7 Elastizitätsgesetz Prof. Dr. Wandinger

Mehr

5. Zustandsgleichung des starren Körpers

5. Zustandsgleichung des starren Körpers 5. Zustandsgleichung des starren Körpers 5.1 Zustandsgleichung 5.2 Körper im Schwerefeld 5.3 Stabilität freier Rotationen 2.5-1 5.1 Zustandsgleichung Zustand: Der Zustand eines starren Körpers ist durch

Mehr

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x =

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x = Norm (oder Betrag) eines Vektors im R n entspricht der Länge des Vektorpfeils. ( ) Im R : x = x = x + x nach Pythagoras. Allgemein im R n : x x = x + x +... + x n. Beispiele ( ) =, ( 4 ) = 5, =, 4 = 0.

Mehr

2.3.4 Drehungen in drei Dimensionen

2.3.4 Drehungen in drei Dimensionen 2.3.4 Drehungen in drei Dimensionen Wir verallgemeinern die bisherigen Betrachtungen nun auf den dreidimensionalen Fall. Für Drehungen des Koordinatensystems um die Koordinatenachsen ergibt sich 1 x 1

Mehr

Lineare Abbildungen (Teschl/Teschl 10.3, 11.2)

Lineare Abbildungen (Teschl/Teschl 10.3, 11.2) Lineare Abbildungen (Teschl/Teschl.3,.2 Eine lineare Abbildung ist eine Abbildung zwischen zwei Vektorräumen, die mit den Vektoroperationen Addition und Multiplikation mit Skalaren verträglich ist. Formal:

Mehr

Vektorprodukt. Der Vektor. ist zu a und b orthogonal, gemäß der. Rechten-Hand-Regel orientiert und hat die Länge c = a b

Vektorprodukt. Der Vektor. ist zu a und b orthogonal, gemäß der. Rechten-Hand-Regel orientiert und hat die Länge c = a b Vektorprodukt Der Vektor c = a b ist zu a und b orthogonal, gemäß der Rechten-Hand-Regel orientiert und hat die Länge c = a b sin( ( a, b)), die dem Flächeninhalt des von den Vektoren a und b aufgespannten

Mehr

5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt

5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt 5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt Der Begriff der linearen Abhängigkeit ermöglicht die Definition, wann zwei Vektoren parallel sind und wann drei Vektoren in einer Ebene liegen. Daß aber reale

Mehr

Spannungszustand

Spannungszustand 1. Spannungszustand 1.1 Spannungsvektor und Spannungstensor 1.2 Hauptspannungen 1.3 Mohrsche Spannungskreise 1.4 Fließbedingung 1.5 Gleichgewichtsbedingungen 1.1-1 1.1 Spannungsvektor und Spannungstensor

Mehr

Theoretische Physik 1, Mechanik

Theoretische Physik 1, Mechanik Theoretische Physik 1, Mechanik Harald Friedrich, Technische Universität München Sommersemester 2009 Mathematische Ergänzungen Vektoren und Tensoren Partielle Ableitungen, Nabla-Operator Physikalische

Mehr

Didaktik der Analysis und der Analytischen Geometrie/ Linearen Algebra

Didaktik der Analysis und der Analytischen Geometrie/ Linearen Algebra A. Filler[-3mm] Didaktik der Analysis und der Analytischen Geometrie/ Linearen Algebra, Teil 8 Folie 1 /27 Didaktik der Analysis und der Analytischen Geometrie/ Linearen Algebra 8. Das Skalarprodukt, metrische

Mehr

Einleitung 2. 1 Koordinatensysteme 2. 2 Lineare Abbildungen 4. 3 Literaturverzeichnis 7

Einleitung 2. 1 Koordinatensysteme 2. 2 Lineare Abbildungen 4. 3 Literaturverzeichnis 7 Sonja Hunscha - Koordinatensysteme 1 Inhalt Einleitung 2 1 Koordinatensysteme 2 1.1 Kartesisches Koordinatensystem 2 1.2 Polarkoordinaten 3 1.3 Zusammenhang zwischen kartesischen und Polarkoordinaten 3

Mehr

2.Übung Werkstoffmechanik Prof. K. Weinberg Universität Siegen Lehrstuhl für Festkörpermechanik

2.Übung Werkstoffmechanik Prof. K. Weinberg Universität Siegen Lehrstuhl für Festkörpermechanik Hookesches Gesetz.Übung Werkstoffmechanik Aus der lastostatik ist das Hookesche Gesetz im -dimensionalen Raum bekannt. σ = ε Wobei σ die Spannung, das lastizitätsmodul und ε die Dehnung oder allgemeiner

Mehr

1. Grundlagen der ebenen Kinematik

1. Grundlagen der ebenen Kinematik Lage: Die Lage eines starren Körpers in der Ebene ist durch die Angabe von zwei Punkten A und P eindeutig festgelegt. Die Lage eines beliebigen Punktes P wird durch Polarkoordinaten bezüglich des Bezugspunktes

Mehr

Mathematische Grundlagen für die Vorlesung. Differentialgeometrie

Mathematische Grundlagen für die Vorlesung. Differentialgeometrie Mathematische Grundlagen für die Vorlesung Differentialgeometrie Dr. Gabriele Link 13.10.2010 In diesem Text sammeln wir die nötigen mathematischen Grundlagen, die wir in der Vorlesung Differentialgeometrie

Mehr

Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans

Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans josef.coenen@web.de Abitour Analytische Geometrie Leistungskurs Aufgaben 1. Welche Lagebeziehungen zwischen

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Mittwoch Freitag

Brückenkurs Mathematik. Mittwoch Freitag Brückenkurs Mathematik Mittwoch 5.10. - Freitag 14.10.2016 Vorlesung 4 Dreiecke, Vektoren, Matrizen, lineare Gleichungssysteme Kai Rothe Technische Universität Hamburg-Harburg Montag 10.10.2016 0 Brückenkurs

Mehr

D-MAVT/D-MATL FS 2017 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie18

D-MAVT/D-MATL FS 2017 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie18 D-MAVT/D-MATL FS 7 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie8. Klicken Sie die falsche Aussage an. a) Der Operator div ) ordnet einem Vektorfeld v ein Skalarfeld div v zu. v b) div v = x, v y, v )

Mehr

1 Analytische Geometrie

1 Analytische Geometrie Analytische Geometrie. Grundlagen, Begriffe, Schreibweisen Achsenkreuz Die Achsen heißen in dieser Darstellung x und -Achse. Punkte Punkte werden weiterhin mit großen, lateinischen Buchstaben bezeichnet

Mehr

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n 03 Vektoren im R 2, R 3 und R n Unter Verwendung eines Koordinatensystems kann jedem Punkt der Ebene umkehrbar eindeutig ein Zahlenpaar (x, y) zugeordnet werden P (x, y) Man nennt x und y die kartesischen

Mehr

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n 03 Vektoren im R 2, R 3 und R n Unter Verwendung eines Koordinatensystems kann jedem Punkt der Ebene umkehrbar eindeutig ein Zahlenpaar (x, y) zugeordnet werden P (x, y) Man nennt x und y die kartesischen

Mehr

Mechanische Spannung und Elastizität

Mechanische Spannung und Elastizität Mechanische Spannung und Elastizität Wirken unterschiedliche Kräfte auf einen ausgedehnten Körper an unterschiedlichen Orten, dann erfährt der Körper eine mechanische Spannung. F 1 F Wir definieren die

Mehr

Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen

Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen Sommersemester 2012 Bernhard Burgeth Universität des Saarlandes c 2010 2012, Bernhard Burgeth 1 VEKTOREN IN DER EBENE UND IM RAUM 2 1 Vektoren in der Ebene und

Mehr

Musterlösungen Blatt Mathematischer Vorkurs. Sommersemester Dr. O. Zobay. Matrizen

Musterlösungen Blatt Mathematischer Vorkurs. Sommersemester Dr. O. Zobay. Matrizen Musterlösungen Blatt 8 34007 Mathematischer Vorkurs Sommersemester 007 Dr O Zobay Matrizen Welche Matrixprodukte können mit den folgenden Matrizen gebildet werden? ( 4 5 A, B ( 0 9 7, C 8 0 5 4 Wir können

Mehr

Abb. 5.10: Funktion und Tangentialebene im Punkt ( ) ( ) ( ) 3.) Die Zahlenwerte und in Gleichung (Def. 5.11) berechnen sich durch ( ) ( )

Abb. 5.10: Funktion und Tangentialebene im Punkt ( ) ( ) ( ) 3.) Die Zahlenwerte und in Gleichung (Def. 5.11) berechnen sich durch ( ) ( ) Abb. 5.0: Funktion und Tangentialebene im Punkt Aus der totalen Differenzierbarkeit folgt sowohl die partielle Differenzierbarkeit als auch die Stetigkeit von : Satz 5.2: Folgerungen der totalen Differenzierbarkeit

Mehr

Definition von R n. Parallelverschiebungen in R n. Definition 8.1 Unter dem Raum R n (n N) versteht man das kartesische Produkt R R... R (n-mal), d.h.

Definition von R n. Parallelverschiebungen in R n. Definition 8.1 Unter dem Raum R n (n N) versteht man das kartesische Produkt R R... R (n-mal), d.h. 8 Elemente der linearen Algebra 81 Der euklidische Raum R n Definition von R n Definition 81 Unter dem Raum R n (n N) versteht man das kartesische Produkt R R R (n-mal), dh R n = {(x 1, x 2,, x n ) : x

Mehr

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra B im SS 2002 an der Universität Hannover

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra B im SS 2002 an der Universität Hannover Dozent: Prof. Dr. Wolfgang Ebeling Übungsleiter: Dr. Detlef Wille Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra B im SS an der Universität Hannover Joachim Selke 9. Februar Lineare Algebra B SS Klausur zur Vorlesung

Mehr

1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat.

1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat. 1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat. übliche Beispiele: Ort r = r( x; y; z; t ) Kraft F Geschwindigkeit

Mehr

Lernunterlagen Vektoren in R 2

Lernunterlagen Vektoren in R 2 Die Menge aller reellen Zahlen wird mit R bezeichnet, die Menge aller Paare a 1 a 2 reeller Zahlen wird mit R 2 bezeichnet. Definition der Menge R 2 : R 2 { a 1 a 2 a 1, a 2 R} Ein Zahlenpaar a 1 a 2 bezeichnet

Mehr

1. Kinematik. Untersucht wird die Bewegung eines Punktes P in Bezug auf zwei Bezugssysteme: Bezugssystem Oxyz ist ruhend:

1. Kinematik. Untersucht wird die Bewegung eines Punktes P in Bezug auf zwei Bezugssysteme: Bezugssystem Oxyz ist ruhend: Untersucht wird die ewegung eines Punktes P in ezug auf zwei ezugssysteme: ezugssystem Oxyz ist ruhend: Ursprung O Einheitsvektoren e x, e y, e z Koordinaten x, y, z ezugssystem ξηζ bewegt sich: Ursprung

Mehr

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte Geometrie Geometrie W. Kuhlisch Brückenkurs 206. Vektorrechnung und analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte 2. Vektorrechnung und analytische Geometrie des Raumes, Anwendungen in der Geometrie,

Mehr

1 Vektoren, Vektorielle analytische Geometrie der Ebene

1 Vektoren, Vektorielle analytische Geometrie der Ebene Geometrie Geometrie W. Kuhlisch Brückenkurs 208. Vektoren, Vektorrechnung und analytische Geometrie der Ebene 2. Vektorrechnung und analytische Geometrie des Raumes 3. Anwendungen in der Geometrie, Lagebeziehungen

Mehr

Mathematik II Frühjahrssemester 2013

Mathematik II Frühjahrssemester 2013 Mathematik II Frühjahrssemester 213 Prof. Dr. Erich Walter Farkas Kapitel 7: Lineare Algebra Kapitel 7.5: Eigenwerte und Eigenvektoren einer quadratischen Matrix Prof. Dr. Erich Walter Farkas Mathematik

Mehr

Kurzskript zur Vorlesung Mathematik I für MB, WI/MB und andere Prof. Dr. Ulrich Reif

Kurzskript zur Vorlesung Mathematik I für MB, WI/MB und andere Prof. Dr. Ulrich Reif 14 Oktober 2008 1 Kurzskript zur Vorlesung Mathematik I für MB, WI/MB und andere Prof Dr Ulrich Reif Inhalt: 1 Vektorrechnung 2 Lineare Gleichungssysteme 3 Matrizenrechnung 4 Lineare Abbildungen 5 Eigenwerte

Mehr

3.3. Drehungen und Spiegelungen

3.3. Drehungen und Spiegelungen 3.3. Drehungen und Spiegelungen Drehungen und Spiegelungen in der Ebene Die Multiplikation einer komplexen Zahl z = x + i y (aufgefaßt als Punkt oder Ortsvektor der Ebene) mit der Zahl w = e ( ) = i φ

Mehr

Vektoren, Vektorräume

Vektoren, Vektorräume Vektoren, Vektorräume Roman Wienands Sommersemester 2010 Mathematisches Institut der Universität zu Köln Roman Wienands (Universität zu Köln) Mathematik II für Studierende der Chemie Sommersemester 2010

Mehr

Geometrie. 1 Vektoren, Vektorielle analytische Geometrie der Ebene

Geometrie. 1 Vektoren, Vektorielle analytische Geometrie der Ebene Geometrie Geometrie W. Kuhlisch Brückenkurs 207. Vektoren, Vektorrechnung und analytische Geometrie der Ebene 2. Vektorrechnung und analytische Geometrie des Raumes 3. Anwendungen in der Geometrie, Lagebeziehungen

Mehr

2 Funktionen in mehreren Variablen: Differentiation

2 Funktionen in mehreren Variablen: Differentiation Satz 2. (Richtungsableitung) Für jede auf der offenen Menge D R n total differenzierbaren Funktion f (insbesondere für f C 1 (D, R) und für jeden Vektor v R n, v 0, gilt: n v f(x) = f(x) v = f xi (x)v

Mehr

7.4. Gradient, Niveau und Tangentialebenen

7.4. Gradient, Niveau und Tangentialebenen 7.4. Gradient Niveau und Tangentialebenen Wieder sei f eine differenzierbare Funktion von einer Teilmenge A der Ebene R -dimensionalen Raumes R n ) nach R. (oder des n Der Anstieg von f in einem Punkt

Mehr

4. Das Verfahren von Galerkin

4. Das Verfahren von Galerkin 4. Das Verfahren von Galerkin 4.1 Grundlagen 4.2 Methode der finiten Elemente 4.3 Beispiel: Stab mit Volumenkraft Prof. Dr. Wandinger 3. Prinzip der virtuellen Arbeit FEM 3.4-1 4.1 Grundlagen Das Verfahren

Mehr

Lineare Algebra II. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 7 (SS 2011) Abgabetermin: Donnerstag, 2. Juni.

Lineare Algebra II. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 7 (SS 2011) Abgabetermin: Donnerstag, 2. Juni. Lineare Algebra II Prof. Dr. M. Rost Übungen Blatt 7 (SS 2011) Abgabetermin: Donnerstag, 2. Juni http://www.math.uni-bielefeld.de/~rost/la2 Erinnerungen, Ergänzungen und Vorgriffe zur Vorlesung: Eigenvektoren

Mehr

Kapitel 17 Skalar- und Vektorprodukt

Kapitel 17 Skalar- und Vektorprodukt Kapitel 17 Skalar- und Vektorprodukt Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 1 / 22 Bisher hatten wir die Möglichkeit Vektoren des R n zu addieren und Vektoren mit rellen Zahlen zu multiplizieren. Man

Mehr

2.2 Kollineare und koplanare Vektoren

2.2 Kollineare und koplanare Vektoren . Kollineare und koplanare Vektoren Wie wir schon gelernt haben, können wir einen Vektor durch Multiplikation mit einem Skalar verlängern oder verkürzen. In Abbildung 9 haben u und v die gleiche Richtung,

Mehr

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren Mathematik II Frühlingsemester 215 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren www.math.ethz.ch/education/bachelor/lectures/fs215/other/mathematik2 biol Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/

Mehr

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth Lineare Algebra Mathematik II für Chemiker Daniel Gerth Überblick Lineare Algebra Dieses Kapitel erklärt: Was man unter Vektoren versteht Wie man einfache geometrische Sachverhalte beschreibt Was man unter

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler, Pruscha & Rost Kap 7 Lösungen

Mathematik für Naturwissenschaftler, Pruscha & Rost Kap 7 Lösungen Mathematik für Naturwissenschaftler, Pruscha & Rost Kap 7 Lösungen a) Es ist < x, y > α + + β β ( + α) und y α + + β α + + ( + α) (α + α + ) 6 α + α, also α, ± 5 + ± 9 4 ± 3 Es gibt also Lösungen: α, β

Mehr

2. Die Steifigkeitsmatrix

2. Die Steifigkeitsmatrix . Die Steifigkeitsmatrix Freiheitsgrade der Gesamtstruktur: Bei einem ebenen Fachwerk hat jeder Knoten zwei Freiheitsgrade, nämlich die Verschiebungen u x und u y, zu denen die Kräfte F x und F y gehören.

Mehr

Kapitel 22. Aufgaben. Verständnisfragen. Rechenaufgaben

Kapitel 22. Aufgaben. Verständnisfragen. Rechenaufgaben Kapitel Aufgaben Verständnisfragen Aufgabe. Gegeben sind kartesische Tensoren r ij k, s ij und t ij. Welche der folgenden Größen sind koordinateninvariant? s ii, s ij t jk, s ij t ji, r ijj, s ij t jk

Mehr

Arbeitsblatt Mathematik 2 (Vektoren)

Arbeitsblatt Mathematik 2 (Vektoren) Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW Hochschule für Technik Institut für Mathematik und Naturwissenschaften Arbeitsblatt Mathematik (Vektoren Dozent: - Brückenkurs Mathematik / Physik 6. Aufgabe Gegeben

Mehr

Tutorium Mathematik II, M Lösungen

Tutorium Mathematik II, M Lösungen Tutorium Mathematik II, M Lösungen März 03 *Aufgabe Bestimmen Sie durch Hauptachsentransformation Lage und Typ der Kegelschnitte (a) 3x + 4x x + 3x 4x = 0, (b) 3x + 4x x + 3x 4x 6 = 0, (c) 3x + 4x x +

Mehr

20. und 21. Vorlesung Sommersemester

20. und 21. Vorlesung Sommersemester 2. und 21. Vorlesung Sommersemester 1 Der Spezialfall fester Drehachse Aus dem Trägheitstensor sollte der früher behandelte Spezialfall fester Drehachse wieder hervorgehen. Wenn man ω = ω n mit einem Einheitsvektor

Mehr

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2 Vektoren Mit der Vektorrechnung werden oft geometrische Probleme gelöst. Wenn irgendwelche Aufgabenstellungen geometrisch darstellbar sind, z.b. Flugbahnen oder Abstandsberechnungen, dann können sie mit

Mehr

Drehung. Die orthogonale n n-matrix 1 0. c s. Zeile j. s c

Drehung. Die orthogonale n n-matrix 1 0. c s. Zeile j. s c Drehung Die orthogonale n n-matrix Q i,j... Zeile i c s... Zeile j s c... mit c = cos ϕ und s = sin ϕ beschreibt eine Drehung um den Winkel ϕ in der x i x j -Ebene des R n. Drehung - Drehung Die orthogonale

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 22

Aufgaben zu Kapitel 22 Aufgaben zu Kapitel Aufgaben zu Kapitel Verständnisfragen Aufgabe. Gegeben sind kartesische Tensoren r ij k, s ij und t ij. Welche der folgenden Größen sind koordinateninvariant? s ii, s ij t jk, s ij

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG P Grohs T Welti F Weber Herbstsemester 215 Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie 12 Aufgabe 121 Matrixpotenzen und Eigenwerte Diese Aufgabe ist

Mehr

Abitur 2016 Mathematik Geometrie V

Abitur 2016 Mathematik Geometrie V Seite http://www.abiturloesung.de/ Seite Abitur Mathematik Geometrie V Betrachtet wird der abgebildete Würfel A B C D E F G H. Die Eckpunkte D, E, F und H dieses Würfels besitzen in einem kartesischen

Mehr

Aufgabenskript. Lineare Algebra

Aufgabenskript. Lineare Algebra Dr Udo Hagenbach FH Gießen-Friedberg Sommersemester 9 Aufgabenskript zur Vorlesung Lineare Algebra 6 Vektoren Aufgabe 6 Gegeben sind die Vektoren a =, b =, c = Berechnen Sie die folgenden Vektoren und

Mehr

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung:

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung: Vektorrechnung eine Einführung Einleitung: Um beispielsweise das Dreieck ABC in der Abbildung an die Position A'B'C' zu verschieben, muss jeder Punkt um sieben Einheiten nach rechts und drei nach oben

Mehr

Abbildung 1: Geordnete Paare im zweidimensionalen euklidischem Raum

Abbildung 1: Geordnete Paare im zweidimensionalen euklidischem Raum Vektorrechnung Wir werden den Vektorbegriff anschaulich einführen und beschränken uns zunächst auf den zweidimensionalen euklidischen Raum. Die Elemente dieses Raumes sind Punkte P, Q, R, S,.... Geordnete

Mehr

YOUNG SCIENTISTS. 4 dimensionale komplexe Zahlen in der Computergrafik. Bastian Weiß 19. Mai 2017 INSTITUT FÜR ANGEWANDTE GEOMETRIE

YOUNG SCIENTISTS. 4 dimensionale komplexe Zahlen in der Computergrafik. Bastian Weiß 19. Mai 2017 INSTITUT FÜR ANGEWANDTE GEOMETRIE YOUNG SCIENTISTS 4 dimensionale komplexe in der Computergrafik Bastian Weiß 19. Mai 2017 INSTITUT FÜR ANGEWANDTE GEOMETRIE Programm Vorbereitung (Wiederholung) Komplexe Vektoren Quaternionen Quaternionen

Mehr

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors Einführu hnung Was ist ein Vektor? In Bereichen der Naturwissenschaften treten Größen auf, die nicht nur durch eine Zahlenangabe dargestellt werden können, wie Kraft oder Geschwindigkeit. Zur vollständigen

Mehr

6 Lineare Abbildungen der euklidischen Ebene

6 Lineare Abbildungen der euklidischen Ebene 6 Lineare Aildungen der euklidischen Eene In diesem Kapitel etrachten wir nur noch lineare Aildungen der euklidischen Eene auf sich seler: f : E E oder f : R 2 R 2 Zudem verwenden wir das Skalarprodukt

Mehr

Übungsblatt

Übungsblatt Übungsblatt 3 3.5.27 ) Die folgenden vier Matrizen bilden eine Darstellung der Gruppe C 4 : E =, A =, B =, C = Zeigen Sie einige Gruppeneigenschaften: a) Abgeschlossenheit: Berechnen Sie alle möglichen

Mehr

Übungsblatt 1: Lösungswege und Lösungen

Übungsblatt 1: Lösungswege und Lösungen Übungsblatt : Lösungswege und Lösungen 5..6 ) Hier geht es weniger um mathematisch-strenge Beweise als darum, mit abstrakten Vektoren ohne Komponenten) zu hantieren und damit die Behauptungen plausibel

Mehr

Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik SS 13 G. Bärwolff, C. Mehl, G. Penn-Karras

Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik SS 13 G. Bärwolff, C. Mehl, G. Penn-Karras Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik SS 3 G. Bärwolff, C. Mehl, G. Penn-Karras 9..3 Oktober Klausur Analysis II für Ingenieure Rechenteil. Aufgabe Punkte i) Wir berechnen zunächst

Mehr

Mathematik für Anwender II

Mathematik für Anwender II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2012 Mathematik für Anwender II Vorlesung 57 Die ransformationsformel für Integrale Wir kommen zur ransformationsformel für Integrale, wofür wir noch eine Bezeichnung

Mehr

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren Kapitel 3 Vektoren 31 Skalare, Vektoren, Tensoren Viele physikalische Größen lassen sich bei bekannter Maßeinheit durch Angabe ihres Betrages als reelle Zahl vollständig angeben Solche Größen nennt man

Mehr

Übungsblatt

Übungsblatt Übungsblatt 6..7 ) Zeigen Sie die Gültigkeit der folgenden Sätze durch Verwendung abstrakter Vektoren (ohne Bezug auf konkrete Komponenten), deren Addition bzw. Subtraktion und Multiplikation mit Skalaren:

Mehr

i j m f(y )h i h j h m

i j m f(y )h i h j h m 10 HÖHERE ABLEITUNGEN UND ANWENDUNGEN 56 Speziell für k = 2 ist also f(x 0 + H) = f(x 0 ) + f(x 0 ), H + 1 2 i j f(x 0 )h i h j + R(X 0 ; H) mit R(X 0 ; H) = 1 6 i,j,m=1 i j m f(y )h i h j h m und passendem

Mehr

Kreis - Tangente. 2. Vorbemerkung: Satz des Thales Eine Möglichkeit zur Bestimmung der Tangente benutzt den Satz des Thales.

Kreis - Tangente. 2. Vorbemerkung: Satz des Thales Eine Möglichkeit zur Bestimmung der Tangente benutzt den Satz des Thales. Kreis - Tangente 1. Allgemeines 2. Satz des Thales 3. Tangente an einem Punkt auf dem Kreis 4. Tangente über Analysis (an einem Punkt eines Ursprungkreises) 5. Tangente von einem Punkt (Pol) an den Kreis

Mehr

2. Translation und Rotation

2. Translation und Rotation 2. Translation und Rotation 2.1 Rotation eines Vektors 2.2 Rotierendes ezugssystem 2.3 Kinetik Prof. Dr. Wandinger 2. Relativbewegungen Dynamik 2 2.2-1 2.1 Rotation eines Vektors Gesucht wird die zeitliche

Mehr

Universität Stuttgart Physik und ihre Didaktik PD Dr. Holger Cartarius. Matrizen. a 1,1 a 1,2 a 1,n a 2,1 a 2,2 a 2,n A = a m,1 a m,2 a m,n

Universität Stuttgart Physik und ihre Didaktik PD Dr. Holger Cartarius. Matrizen. a 1,1 a 1,2 a 1,n a 2,1 a 2,2 a 2,n A = a m,1 a m,2 a m,n Universität Stuttgart Physik und ihre Didaktik PD Dr Holger Cartarius Matrizen Matrizen: Ein rechteckiges Zahlenschema der Form a 1,1 a 1,2 a 1,n a 2,1 a 2,2 a 2,n A a m,1 a m,2 a m,n (a) nennt man eine

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010

Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010 Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010 Lektion 6 4. Mai 2010 Definition 69. Der Vektor f 3 x 2 (x 1, x 2, x 3 ) f 2 x 3 (x 1, x 2, x 3 ) f 1 x 3 (x 1, x 2, x 3 ) f 3 x 1 (x 1, x 2, x 3 ) f 2 x

Mehr

3. Trägheitstensor. Starrkörperdynamik Prof. Dr. Wandinger. 2. Der starre Körper

3. Trägheitstensor. Starrkörperdynamik Prof. Dr. Wandinger. 2. Der starre Körper 3. Trägheitstensor Im Beispiel der rollenden Scheibe hängt der Drall linear von der Winkelgeschwindigkeit ab. Bei der Berechnung des Dralls treten Integrale über die Geometrie des starren örpers auf. Es

Mehr

25. Vorlesung Sommersemester

25. Vorlesung Sommersemester 25. Vorlesung Sommersemester 1 Die Euler-Winkel Die Euler-Winkel geben die relative Orientierung zweier gegeneinander gedrehter Koordinatensysteme an, indem definiert wird, in welcher Reihenfolge welche

Mehr

Vom Spannungstensor zum Impulsstrom

Vom Spannungstensor zum Impulsstrom Vom Spannungstensor zum Impulsstrom Physikalische Grundpraktika FU-Berlin Quelle: Skript zur Mechanik, Herrmann Welche Größe wird durch den Pfeil symbolisiert? Wie hängt die Größe (formal) mit anderen

Mehr

5. Aufgabe Seien s, t beliebige Parameter. Unter welcher Bedingung sind die Vektoren s t

5. Aufgabe Seien s, t beliebige Parameter. Unter welcher Bedingung sind die Vektoren s t Studiengang: PT/LOT/PVHT Algebra Serie Semester: WS 0/ Thema: Vektoralgebra. Aufgabe Seien a, b und c Vektoren der Ebene. Veranschaulichen Sie durch eine Skizze das: ( Assoziativgesetz: a + ) ( ) b + c

Mehr

Mathematische Grundlagen

Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen Oliver Deussen Mathematische Grundlagen 1 Affine Räume um Zeichenebene bzw. Raum zu beschreiben, muß vorher ein Koordinatensystem festgelegt werden durch geometrische Fragestellungen

Mehr

4. Übungsblatt zur Mathematik II für BI, MaWi, WI(BI), AngGeo

4. Übungsblatt zur Mathematik II für BI, MaWi, WI(BI), AngGeo Fachbereich Mathematik Prof. J. Lehn Hasan Gündoğan, Nicole Nowak Sommersemester 8 4./5./8. April 4. Übungsblatt zur Mathematik II für BI, MaWi, WI(BI, AngGeo Gruppenübung Aufgabe G9 (Multiple Choice Bei

Mehr

ELASTISCHE EIGENSCHAFTEN VON FESTKÖRPERN. A. Grundlagen der Elastizitätstheorie. 1. Hookesches Gesetz und Verallgemeinerung

ELASTISCHE EIGENSCHAFTEN VON FESTKÖRPERN. A. Grundlagen der Elastizitätstheorie. 1. Hookesches Gesetz und Verallgemeinerung XII. ELASTISCHE EIGENSCHAFTEN VON FESTKÖRPERN A. Grundlagen der Elastizitätstheorie 1. Hookesches Gesetz und Verallgemeinerung Man unterscheidet zwischen reversiblen elastischen und irreversiblen plastischen

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 4 Wintersemester 018/19 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de c 018 Steven Köhler Wintersemester 018/19 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil Teil

Mehr

Kapitel 16 Skalar- und Vektorprodukt

Kapitel 16 Skalar- und Vektorprodukt Kapitel 16 Skalar- und Vektorprodukt Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 210 / 246 Bisher hatten wir die Möglichkeit Vektoren des Vektoren mit rellen Zahlen zu multiplizieren. n zu addieren und Man

Mehr

5.2 Drehimpuls, Drehmoment und Trägheitstensor

5.2 Drehimpuls, Drehmoment und Trägheitstensor 186 KAPITEL 5. STARRE KÖRPER 5. Drehimpuls, Drehmoment und Trägheitstensor Wie wir im vorhergehenden Abschnitt gesehen haben, besitzt ein starrer Körper 3 Freiheitsgrade zur Beschreibung seiner Position

Mehr

++ + = 0 so erhält man eine quadratische Gleichung mit zwei Variablen dx+ey+f = 0 1.1

++ + = 0 so erhält man eine quadratische Gleichung mit zwei Variablen dx+ey+f = 0 1.1 Hauptachsentransformation. Einleitung Schneidet man den geraden Kreiskegel mit der Gleichung = + und die Ebene ++ + = 0 so erhält man eine quadratische Gleichung mit zwei Variablen +2 + +dx+ey+f = 0. Die

Mehr

Einführung Vektoralgebra VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen. October 6, 2007

Einführung Vektoralgebra VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen. October 6, 2007 Hochschule Esslingen October 6, 2007 Overview Einführung 1 Einführung 2 Was sind Vektoren? Vektoren werden geometrisch definiert als Pfeilklassen: Strecken mit gleichem Betrag, gleicher Richtung und Orientierung.

Mehr

Block I: Integration und Taylorentwicklung in 1D

Block I: Integration und Taylorentwicklung in 1D Wiederholungsübungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 5/6 Blatt 3..6 Block I: Integration und Taylorentwicklung in D Aufgabe : Berechnen Sie die Integrale: a) π sin x cos x dx b) ( x) +x dx c) x e x dx

Mehr

1 Ableitungen. Definition: Eine Kurve ist eine Abbildung γ : I R R n, γ besteht also aus seinen Komponentenfunktionen. a 1 + tx 1. eine Kurve.

1 Ableitungen. Definition: Eine Kurve ist eine Abbildung γ : I R R n, γ besteht also aus seinen Komponentenfunktionen. a 1 + tx 1. eine Kurve. 1 Ableitungen Definition: Eine Kurve ist eine Abbildung γ : I R R n, γ besteht also aus seinen Komponentenfunktionen γ 1 (t) γ(t) = γ n (t) Bild(γ) = {γ(t) t I} heißt auch die Spur der Kurve Beispiel:1)

Mehr

5. Raum-Zeit-Symmetrien: Erhaltungssätze

5. Raum-Zeit-Symmetrien: Erhaltungssätze 5. Raum-Zeit-Symmetrien: Erhaltungssätze Unter Symmetrie versteht man die Invarianz unter einer bestimmten Operation. Ein Objekt wird als symmetrisch bezeichnet, wenn es gegenüber Symmetrieoperationen

Mehr

Vorlesung Mathematik 2 für Informatik

Vorlesung Mathematik 2 für Informatik Vorlesung Mathematik für Informatik Inhalt: Lineare Algebra Rechnen mit Vektoren und Matrizen Lineare Gleichungssysteme, GauÿAlgorithmus Vektorräume, Lineare Abbildungen Eigenwerte und Eigenvektoren Literatur

Mehr

Grundlagen der Vektorrechnung

Grundlagen der Vektorrechnung Grundlagen der Vektorrechnung Ein Vektor a ist eine geordnete Liste von n Zahlen Die Anzahl n dieser Zahlen wird als Dimension des Vektors bezeichnet Schreibweise: a a a R n Normale Reelle Zahlen nennt

Mehr

2. Vorlesung Wintersemester

2. Vorlesung Wintersemester 2. Vorlesung Wintersemester 1 Mechanik von Punktteilchen Ein Punktteilchen ist eine Abstraktion. In der Natur gibt es zwar Elementarteilchen (Elektronen, Neutrinos, usw.), von denen bisher keine Ausdehnung

Mehr

VEKTOREN. Allgemeines. Vektoren in der Ebene (2D)

VEKTOREN. Allgemeines. Vektoren in der Ebene (2D) VEKTOREN Allgemeines Man unterscheidet im Schulgebrauch zwischen zweidimensionalen und dreidimensionalen Vektoren (es kann aber auch Vektoren geben, die mehr als 3 Komponenten haben). Während zweidimensionale

Mehr

2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n

2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n 2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n f ist in dem Fall ein Weg in R n. Das Bild f(t) des Weges wird als Kurve

Mehr

4.1. Vektorräume und lineare Abbildungen

4.1. Vektorräume und lineare Abbildungen 4.1. Vektorräume und lineare Abbildungen Mengen von Abbildungen Für beliebige Mengen X und Y bezeichnet Y X die Menge aller Abbildungen von X nach Y (Reihenfolge beachten!) Die Bezeichnungsweise erklärt

Mehr

7. Wie lautet die Inverse der Verkettung zweier linearer Abbildungen? 9. Wie kann die Matrixdarstellung einer linearen Abbildung aufgestellt werden?

7. Wie lautet die Inverse der Verkettung zweier linearer Abbildungen? 9. Wie kann die Matrixdarstellung einer linearen Abbildung aufgestellt werden? Kapitel Lineare Abbildungen Verständnisfragen Sachfragen Was ist eine lineare Abbildung? Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Unterräumen, linearer Unabhängigkeit und linearen Abbildungen! 3 Was ist

Mehr