Feuerwehrstützpunkt Forsthaus West, Bern

Transkript

1 Feuerwehrstützpunkt Forsthaus West, Bern Die Feuerwehr agiert seit Dezember 2014 vom neuen Stützpunkt aus Die Berufsfeuerwehr Bern muss jeden Einsatzort im gesamten Stadtgebiet innert der gesetzlich vorgegebenen Zeit erreichen können. Der heutige Stützpunkt wurde in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts an der Viktoriastrasse im Breitenrainquartier gebaut. Die Stadt Bern hat sich in den letzten Jahrzehnten in alle Himmelsrichtungen, insbesondere in Richtung Westen ausgedehnt, was eine schnelle Erreichbarkeit peripherer Gebiete erschwert. Zudem ist die Kapazität des bisherigen Standortes, ursprünglich für 14 Mann errichtet, bereits seit längerem ausgeschöpft und genügt den Anforderungen einer modernen Feuerwehr nicht mehr. Für den notwendigen Neubau eines leistungsfähigen, strategisch und verkehrstechnisch günstig gelegenen Stützpunktes konnte ein Areal an der Murtenstrasse durch die Burgergemeinde Bern zur Verfügung gestellt werden. Am neuen Standort Murtenstrasse 98 werden verschiedene Betriebsstandorte der städtischen Abteilung Feuerwehr, Zivilschutz und Quartieramt (FZQ) zusammengelegt. Nach dem öffentlich ausgeschriebenen Architekturwettbewerb, gewonnen vom Büro Ralph Baenziger AG, entwickelte das Büro Itten und Brechbühl das Projekt weiter zum Bauprojekt mit Kostenvoranschlag hat die Einwohnergemeinde Bern den Baukredit von Fr Mio. genehmigt. Wie ein städtebaulicher Vermittler schiebt sich der neue Feuerwehrstützpunkt zwischen die vor kurzem in Betrieb genommene, mächtige Energiezentrale im Westen und den bestehenden ein- bis zweigeschossigen Werkhof im Osten. Er besteht aus mehreren Gebäuden, deren Anordnung den Bedürfnissen der Nutzer und dem darauf aufbauenden funktionalen Raumprogramm folgt. Bauherr Hochbau Stadt Bern Schwanengasse Bern Architekt Entwurf: Rolf Bänziger Architekt Realisierung: Itten&Brechbühl Planungsteam Itten&Brechbühl AG Nordring 4A Postfach Bern 25 Telefon Fax BAUEN HEUTE

2 FM-Planer pom+consulting AG Facility Management Schauplatzgasse Bern Telefon Fax Bauingenieur Diggelmann&Partner AG Bauingenieure Spitelackerstrasse 20A 3013 Bern Telefon Elektroplanung Bering AG Elektroplanung Papiermühlestrasse Bern Telefon Fax peter.hofer@bering.ch pom+ begleitete das Projekt als FM-Planer. In der Planungsphase formulierte pom+ die baulichen Anforderungen an den neuen Feuerwehrstützpunkt aus betrieblicher Sicht. Während der Bauphase entwickelte pom+ das Betriebskonzept und stimmte die künftigen Aufgaben und Verantwortungen zwischen der Nutzerin, der städtischen Abteilung FZQ, und der Eigentümerin und Betreiberin, der Immobilien Stadt Bern, ab. Wettbewerb 2005 Baukreditgenehmigung 2010 Baubeginn Juni 2012 Inbetriebnahme Dezember 2014 Geschossfläche m² Bauvolumen m³ Gesamtkosten (voraussichtlich) 54 Mio. CHF BAUEN HEUTE

3 Das zentrale Element des Gebäudekomplexes ist das Hauptgebäude mit der grossen Fahrzeughalle für den ersten Löschzug im Erdgeschoss, der Feuerwehreinsatzleitzentrale sowie den Büro-, Schlaf- und Aufenthaltsräumen in den darüber liegenden Geschossen. Im obersten Geschoss befindet sich der gros se Theoriesaal, der bis zu 300 Personen Platz bietet. Das Untergeschoss nimmt die Haustechnikzentralen und die grosse Einstellhalle mit einer Höhe von bis zu 11 m auf, in der der zweite Löschzug und die zahlreichen Spezialfahrzeuge ihren Platz finden und auf ihren Einsatz warten. Das Hauptgebäude weist mit einer Länge von 111 m, einer Breite von 40 m und einer Höhe von bis zu 20 m imposante Abmessungen auf. Es verfügt über bis zu vier Obergeschosse und einem Untergeschoss. Nach Osten hin ist das Hauptgebäude abgestuft und geht in die Merkzweckhalle über. Diese Halle lässt sich in mehrere Bereiche abtrennen und dient in erster Linie der fachspezifischen Ausbildung. Ein Teil der Halle ist mit grossen Fahrzeugen befahrbar. Nördlich des Hauptgebäudes befindet sich das eingeschossige Logistikgebäude. Hier sind mehrere Werkstätten untergebracht, die dem Unterhalt der Fahrzeugflotte und des gesamten Einsatzmaterials dienen. Eine besondere Anforderung an den gesamten Gebäudekomplex ergibt sich daraus, dass der Feuerwehrmann im Ereignisfall die Einsatzfahrzeuge von jedem Ort aus innert 90 Sekunden erreichen muss. Die zentrale Anordnung der Fahrzeughalle, die kurzen und direkten Wege sowie die im Hauptgebäude gut positionierten Rutschstangen, mit deren Hilfe die einzelnen Geschosse überbrückt werden, schaffen hier die Voraussetzungen. Besonderes Kennzeichen einer jeden Feuerwehr ist ihr Turm. In früheren Zeiten diente dieser vor allem dem Trocknen der Schläuche. Heute übernimmt diese Aufgabe eine moderne Schlauchtrocknungsanlage. Der neue Turm wird durch die Feuerwehr für eine Vielzahl von Übungen genutzt, wie zum Beispiel dem Trainieren von Hochhauseinsätzen oder Abseilen aus grösserer Höhe. Der Turm wirkt mit seiner Höhe von 36 m zugleich als weit sichtbare, städtebauliche Erkennungsmarke. Hochbau Stadt Bern, Jürgen Weiss IttenBrechbühl Bern, Sergio Gil Lopez 24 BAUEN HEUTE

4 Bauheizung und Trocknung AMS Austrockungs AG Chräieninsel Aarberg Telefon Fax stefan.jenni@ams-ag.ch Lieferung und Montage der Aufzüge AS Aufzüge Grubenstrasse Urtenen-Schönbühl Telefon as-ber@lift.ch Basel Bern Genève lausanne lugano ZüricH Berlin Greifswald luxembourg Ihr zuverlässiger Partner für Aeschlimann Umwelttechnik AG Meisenweg Busswil Rekultivierungen und Ansaaten Felsfräsen Terrain Leveler Bodenstabilisierungen Wurzelstockrecycling Rodungsarbeiten Tel Ihr Bauingenieur für anspruchsvolle Tragwerksplanung Beim neuen Feuerwehrstützpunkt waren wir zuständig für: Baugrubensicherung Statische Bemessung und Erdbebennachweise Stahlbeton- & Stahlbaupläne Baukontrolle Spitalackerstrasse 20A CH-3013 Bern Elektroanlagen sind unsere Welt Papiermühlestrasse 4, 3000 Bern 25 T F Wir danken dem Auftraggeber, dem Hochbauamt der Stadt Bern, für die Aufträge: Ausführung der Rutscheinrichtungen, der Theke und den diversen Metallbauarbeiten BAUEN HEUTE

5 WIR MACHEN IMMOBILIEN, INFRASTRUKTUREN UND ORGANISATIONEN FIT Damit Ihre Immobilien bereit sind für die Herausforderungen der Zukunft: Performance messen Strategien entwickeln Ressourcen optimieren Technologien nutzen ZÜRICH BASEL BERN LAUSANNE ST. GALLEN BERLIN FRANKFURT 26 BAUEN HEUTE