Vorkurs Mathematik-Physik, Teil 1 c 2016 A. Kersch

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorkurs Mathematik-Physik, Teil 1 c 2016 A. Kersch"

Transkript

1 Vorkurs Mathematik-Phsik, Teil c 6 A. Kersch Funktionen. Grundbegriffe Bei fast allen phsikalischen Vorgängen wird eine phsikalische Größe von anderen abhängen. Besipielsweise hängt die Körpergröße vom Alter ab, die Temperatur von der Jahreszeit und der Flächeninhalt eines Kreises vom Radius. In vielen Fällen läßt sich dieser Zusammenhang genau angeben, so z.b. A = πr, mit r Radius und A Flächeninhalt In anderen Fällen gibt es keinen allgemeinen, formelhaften Zusammenhang, sondern einen eperimentell messbaren Zusammenhang wie die individuelle Körpergröße, die zu verschiedenen Zeitpunkten eindeutig gemessen und in einer Tabelle notiert werden kann. Dieser Zusammenhang, eine Größe eindeutig in Abhängigkeit einer anderen zu kennen, ist der Begriff der Funktion. Funktion Eine Funktion f ist eine Regel, die jedem Element aus einer Menge X eakt ein Element, genannt f () aus einer Menge Y.zuordnet. X ist der Definitionsbereich und Y der Wertebereich der Funktion, Y = {f () X} f : = f() f : X Y Das Smbol, welches die Werte repräsentiert, werden unabhängige Variable genannt, das Smbol, welches die Werte f() repräsentiert, abhängige Variable..Ein Beispiel ist f () = (Definition der Regel), das Smbol ist die unabhängige Variable, wenn der Zusammenhang in der Form = (Funktionsgleichung) geschrieben wird, ist die abhängige Variable. Hinter unserem ersten Beispiel A = πr steckt die Funktion mit der Regel f() = π. Funktions-Familien Um ähnliche Funktionen zu beschreiben, werden Funktions-Familien definiert: hier unterscheiden sich die Funktionsgleichungen nur durch einen oder einige Konstanten, die Funktions-Parameter genannt werden. Ein Beispiel ist die Familie der Potenzfunktionen, also die Funktionen der Form f () = n, wobei n eine positive, ganze Zahl ist. Ein anderes Beispiel ist die Funktions-Familie der quadratischen Funktionen f () = a + b + c, wobei a, b, c eine beliebige Zahlen sind. Stückweise definierte Funktionen Funktionen können mit verschiedenen Gleichungen über verschiedenen Teilen des Definitionsgebietes definiert sein. Ein Beispiel ist der Betrag der linearen Funktion f () = Hier hängt der Wert davon ab, ob positiv oder negativ ist { falls f () = falls < Eine derartige Funktion heißt stückweise definiert. Graph einer Funktion Funktion durch die Menge gegeben. Anders ausgedrücht durch Wenn f eine Funktion mit Definitionsmenge X ist, dann ist der Graph der {(, ) = f () und X} {(, f ()) X}

2 Modellieren mit Funktionen Wenn ein Phsiker über ein Modell eines realen Vorganges spricht, hat er häufig eine Funktion vor Augen, die zumindestens näherungsweise die Abhängigkeit einer Größe (abhängigen Variablen) von einer anderen Größe (unabhängigen Variablen) beschreibt. Beispielsweise eine Funktion, welche die Körpergröße als Funktion der Zeit beschreibt Direkte und indirekte Proportionalität Zwei mathematische Modelle treten so häufig in Wissenschaften auf, dass sie besondere Namen erhalten haben Die direkt proportionale Abhängigkeit = k und die indirekt proportionale Abhängigkeit Hier ist k die Proportionalitätskonstante. = k Andere häufig vorkommende Abhängigkeiten Manchmal hängt eine abhängige Größe von mehr als einer Größe ab. Z.B. wenn die Größen,, und z durch die Funktionsgleichung z = k verbunden sind, wobei k eine Konstante ist,sagen wir, daßz gemeinsam direkt proportional von and abhängt. Genauso, wenn z = k sagen wir, daßz gemeinsam indirekt proportional von und abhängt. Ebenso z = k hängt z direkt proportional von und indirekt proportional von ab.. Transformationen von Funktionen Hier wird untersucht, wie Transformationen den Graphen einer Funktion verändern. Dies wird Ihnen helfen, Funktionsgraphen zu analsieren. Diese Transformationen sind Verschiebung, Refleion und Steckung. Vertikale Verschiebung Betrachten Sie folgenden Graphen einer Funktion = f () Wie sieht der Graph von = f () + aus? Und der Graph von = f ()?

3 = f () + = f () Horizontale Verschiebung von Graphen die ähnliche Frage bei = f ( ) Nun ist die Frage, wie der Graph von = f ( + ) aussieht, = f ( + ) = f ( ) Wenn c, wird der Graph der Funktion = f ( c) erhalten durch Verschieben von = f () nach rechts um c. Wenn c, wird der Graph der Funktion = f ( + c) erhalten durch Verschieben von = f () nach links um c. Spiegelung von Graphen Die nächste Frage ist, wie = f () aussieht. Hier handelt es sich um den Graphen, der in -Richtung, also an der -Achse gespiegelt wird: = f () Der Graph = f ( ) entspricht der Spiegelung in -Richtung an der -Achse:

4 = f ( ) Der Graph der Funktion = f () wird aus dem Graphen von = f () durch Spiegelung an der -Achse erhalten. Der Graph der Funktion = f ( ) wird aus dem Graphen von = f () durch Spiegelung an der -Achse erhalten. Vertikales Strecken und Stauchen von Graphen Wie sieht der Graph von = af () aus, wenn a ist eine positive Konstante? Hierbei handelt es sich um eine Streckung oder Stauchung in -Richtung, ausgehend von der -Achse: = f () = f () Der Graph der Funktion = af (), mit a >, wird aus dem Graphen von = f () durch vertikale Streckung in -Richtung um den Faktor a erhalten Der Graph der Funktion = af (), mit a < aber a >, wird aus dem Graphen von = f () durch vertikale Stauchung in -Richtung um den Faktor a erhalten. Horizontales Strecken und Stauchen von Graphen Schliesslich, wie sieht der Graph von = f (a) aus? Hier ist die Streckung oder Stauchung in der -Richtung, ausgehend von der -Achse:

5 = f () = f ( ) Gerade und ungerade Funktionen Eine Funktion f () ist gerade, wenn f ( ) = f () für alle aus dem Definitionsbereich Der Graph einer geraden Funktion ist smmetrisch zur -Achse. Eine Funktion f () ist ungerade, wenn f ( ) = f () für alle aus dem Definitionsbereich Der Graph einer geraden Funktion ist smmetrisch zum Ursprung. f ( ) = f() f ( ) = f() Ein-eindeutige Funktion Definition Eine Funktion f mit Definitionsbereich X ist ein-eindeutig, wenn keine zwei Argumente aus X denselben Wert haben, d.h. f( ) f( ) wenn Eine Funktion ist ein-eindeutig genau dann, wenn keine horizontale Linie den Graphen mehr als einmal schneidet

6 8 6 ein-eindeutige und nicht ein-eindeutige Funktion Inverse Funktion Definition Sei f eine ein-eindeutige Funktion mit Definitionsbereich X und Werteberich Y. Dann heisst die inverse Funktion f und hat einen Definitionsbereich Y, einen Wertebereich X und ist definiert durch f () = f() = für jedes aus Y. Wenn also f eine inverse Funktion hat, gilt, f (f ()) = und f ( f () ) = für alle aus dem Definitionsbereich von f und alle aus dem Wertebereich von f. Es gilt ausserdem: eine Funktion f ist genau dann umkehrbar, wenn sie streng monoton (steigend oder fallend) ist. Ist die Funktion streng monoton, so ist auch die Umkehrfunktion streng monoton. Die Umkehrung einer Funktion lässt sich rechnerisch durchführen = + = ( ) umbenennen = ( ) = nicht ein-eindeutig = ± keine Funktion umbenennen = ± (/)^ (/)+ 6 ein-eindeutige und nicht ein-eindeutige Funktion Invertierung der Funktionen, nur stueckweise moeglich Winkelhalbierenden ( Ver- Der Graph der inversen Funktion ergibt sich durch Spiegelung an der. tauschen von und Achse ). Aufgabe: Welche der Funktionen ist umkehrbar? a) = b) = c) = d) = sin e) = tan f) = cos ()

7 . Lineare Funktionen Funktionen, deren Funktionsgleichung in die Form = m + b umgewandelt werden können, heißen lineare Funktionen. Ihr Graph ist eine Gerade. Sie schneidet die -Achse im Punkt P ( b) und besitzt die Steigung m. Der Wert b heißt auch -Achsenabschnitt. Der Schnittpunkt (eines Graphen) einer linearen Funktion mit der -Achse heisst Nullstelle. Die Nullstelle wird wie folgt berechnet: = f() = = Nullstelle. Aufgabe: Skizziere die Geraden und berechne die Nullstelle a) = + b) = c) = + () Eine weitere Aufgabe besteht darin, mit zwei gegebenen Punkten P (, ) und P (, ) die Geradengleichung aufzustellen. Dies geschieht durch Bestimmung der Steigung m = = das kann nach aufgelöst werden = ( ) + Aufgabe: Bestimme die Geradengleichungen a) b) c) Die Nullstelle einer Geraden entsprechen dem Schnittpunkt der Geraden mit der Horizontalen = +. Es stellt sich die allgemeinere Frage nach dem Schnittpunkt zweier Geraden. Es gilt: zwei Geraden haben genau einen Schnittpunkt, wenn ihre Steigungen unterschiedlich sind. Die Rechnung zur Bestimmung des Schnittpunktes sieht wie folgt aus Gerade : = m + Gerade : = m + Schnittpunkt: m + = m + = m m Aufgabe: Bestimme die Schnittpunkte durch eine Berechnung und durch eine Skizze a) f() = + g() = ()

8 . Quadratische Funktionen Eine quadratische Funktion, ein Polnom zweiten Grades, besitzt eine Funktionsgleichung der Form = f() = a + b + c Normalform = f() = a ( d) + e Scheitelpunktform = 6 = ( ) + Aufgabe: Grafen Bringe die quadratischen Funktionen auf die Scheitelpunktform. Skizziere den Funktions- a) f() = + + b) g() = + c) h() = + () Die quadratische Funktion hat nicht immer eine reelle Nullstelle (komplee Nullstellen werden später besprochen). Die eisstenz von Nullstellen läßt sich einfach am Graphen der Funktion ablesen. Die Nullstellen lassen sich am eiinfachsten in der Scheitelpunktsform finden. Sei die quadratische Funktion gegeben = a ( d) + e = ( d) = e a Die (reelle) Wurzel kann nunn berechnet werden, wenn e/a positiv ist e a d = ±, = d ± Falls die quadratische Funktion in der Normalform gegeben ist, sind die Nullstellen e a = a + b + c = e a b ac, = b ± b ac a 6 5 Quadratische Funktionen mit zwei, einer und keiner Nullstelle

9 Falls die quadratische Funktion ein oder zwei Nullstellen, hat, lässt sie sich in der Faktordarstellung schreiben = f() = a ( ) ( ) Faktordarstellung Aufgabe: Berechne die Nullstellen, der Funktionen und stelle die Funktion in der Faktordarstellung dar f() = a( )( ).5 Polnome a) f() = b) g() = c) h() = (5) Im Allgemeinen nennen wir eine Funktion der Form f() = a n n + a n n +...a + eine Polnomfunktion oder kurz Polnom, die Zahlen a i nennt man die Koeffi zienten. n ist der Grad des Polnoms. Bei den Polnomen interessieren uns häufig die Nullstellen. Als einfaches Beispiel zunächst die Parabeln höheren Grades = = = = = = = Parabel. Grades Parabel. Grades Parabel. Grades Parabeln Für den algemeinen Fall betrachten wir als Beispiel folgendes Polnom 5. Grades: f() = a (a) a = (b) a =. (c) a = (d) a =.5 Bei geringfügiger Änderung des Polnoms durch den Wert von a (führt zur vertikalen Verschiebung) ändert sich die Anzahl der Nullstellen von auf 5,,. Dazu lassen sich allgemein folgende Aussagen formulieren:

10 Jedes Polnom vom Grad n > hat höchstens n Nullstellen Jedes Polnom vom Grad n mit n ungerade hat mindestens Nullstelle Wenn ein Polnom f() vom Grad n > eine Nullstelle in a hat, d.h. f(a) =, dann läßt sich durch Polnomdivision ein g() = f()/( a) finden, so daßf() = ( a)g() Ein Beispiel ist das Polnom in (c), welches sich vollständig in sogenannte Linearfaktoren zerlegen läßt f() = = ( )( ) ( + ) Später,wenn wir die kompleen Zahlen kennenlernen, werden wir sehen, das ein Polnom vom Grad n genau n Nullstellen hat, die allerdings komple sein können (Fundamentalsatz der Algebra)..6 Hperbeln Unter einer Hperbel vom Grad n versteht man Funktionen vom Tp f() = a n Diese sind ein Spezialfall von rationalen Funktionen (siehe unten). Die Hperbel. Grades ist bereits bei der indirekten Proportionalität aufgetaucht. Hperbeln haben einen Pol bei = und eine Asmptote bei =. Bei ungeradem Grad gibt es beim Pol einen Vorzeichenwechsel. =/ =/ =/ =/ =/ =/ Hperbel. Grades Hperbel. Grades Hperbel. Grades Hperbeln.7 Rationale Funktionen Nun konstruieren wir Funktionen als Quotienten von zwei Polnomen. Ein Beispiel ist durch ein Polnom vom Grad im Nenner und vom Grad im Nenner gegeben ( + ) ( ) f() = ( ) ( + )

11 Der Zähler hat reelle Nullstelle bei.5 und der Nenner hat reelle Nullstellen, zweimal bei + und einmal bei. Daraus ergibt sich eine Nullstelle des Quotienten und Singularitäten (Pole) bei + und. Im Allgemeinen nennt man eine Funktion f() = a() b() = a n n + a n n a + a b m m + b m m b + b eine rationale Funktion. Wir können hier annehmen, dass a() und b() keine gemeinsamen Nullstellen haben, da diese ja nach dem Faktorsatz faktorisiert und dividiert werden können. Unter diesen Voraussetzungen sind die Nullstellen von f() durch die Nullstellen von a() gegeben. Die Nullstellen von b() hingegen definieren die Pole von f(). Wenn n m gibt es eine waagerechte Asmptote. Wenn n = m hat diese den Wert = a n /b n, ansonsten =. Aufgabe: Ordnen Sie folgende rationale Funktionen den Graphen zu, begründen Sie (a) (d) (b) (c) 5 + (e) 5 + (f) (i) (ii) (iii) (iv) (v) (vi).8 Potenz Funktionen und Wurzelfunktionen Die Bausteine der Polnome und rationalen Funktionen sind die Potenzfunktionen vom Grad n f() = n Die Potenzfunktionen mit gerader Potenz n sind nur stückweise (nämlich im positiven Halbraum) monoton und damit invertierbar. Wir betrachten daher nur den positiven Halbraum (d.h. ) und suchen nach der inversen Funktion.

12 Im einfachsten Fall ist dies die inverse Funktion zu f() =. Diese kennen wir bereits, die Wurzelfunktion =. Es gilt daher = ( ) = Für eine höhere Parabel vom Grad n gibt es dementsprechend die höhere Wurzelfunktion n oder n-te Wurzel. Es gilt n n = ( n ) n = Es bietet sich an, folgende Schreibweise zu verwenden: n = n weil n n = ( n ) n = n n = und ( n ) n = ( n ) n = Wichtig ist, dass hier im allgemeinen das Argument der Potenzfunktion oder Wurzelfunktion positiv sein muss (ausser bei ungeradem, ganzzahligen Eponenten). Parabeln = = = = 5 = = / Wurzelfunktion 5 = = = = / = / = / hoehere Wurzeln Die Potenzfunktion f() = n hat auf den ersten Blick eine Ähnlichkeit mit den folgenden Eponentialfunktionen f() = a. Man beachte die andere Position der unabhängigen Variablen. Ansonsten sind beide Formelausdrücke den Rechenregeln für Potenzen unterworfen..9 Eponential Funktionen Zwei der wichtigsten Funktionen in der Mathematik und in den phsikalischen Anwendungen sind die Eponential Funktion f() = a oder etwas allgemeiner f() = c a b und ihre inverse Funktion, die logarithmische Funktion g() = log a oder etwas allgemeiner g() = b log a Diese Funktionen werden insbesondere benötigt, um Zerfalls-und Wachstumsprozesse zu beschreben, die in Phsik, Chemie, Biologie und Wirtschaft auftreten. Eine Eponentialfunktion ist eine Funktion von der Form f() = a wobei a eine positive Konstante ist. Sie kann wie folgt definiert werden:. Wenn = n, eine positive, ganze Zahl ist. Wenn =, dann ist a =. a n = a a a }{{} n Faktoren. Wenn = n eine negative, damit n eine positive ganze Zahl ist a n = a n c

13 . Wenn eine rationale Zahl ist, d.h., = p, mit p und q positiven ganzen Zahlen und q >, dann q a = a p q = q a p 5. Wenn eine irrationale Zahl ist, ist, a als folgender Grenzwert definiert a = lim r a r r rational Dies macht f() = a zu einer stetigen Funktion. Eine besondere Rolle spielt die Eponentialfunktion mit der irrationalen Eulerschen Zahl e = als Basis. Diese Basis e kommt in phsikalischen Gesetzen vor, da diese meistens Lösungen von Differentialgleichungen sind. Darauf wird später ausführlich eingegangen. In numerischen Rechnungen wird meistens die Basis verwendet ( Eponentialschreibweise von Zahlen im er Sstem ), um große Zahlen kompakt auszudrücken. Zur ausgezeichneten Rolle der Basis e sei auf folgende Eigenschaft hingewiesen (ohne Beweis): Unter den Potenzfunktionen a liegt nur e oberhalb der linearen Funktion +. So liegen z.b. und teilweise darunter. + (fett), e (linie),, (gestrichelt) Bemerkung: Am Taschenrechner und in Computersprachen taucht die Schreibweise E+ (beispielsweise) auf. ist hier der Vorfaktor, E bedeutet Eponent (und NICHT Euler sche Zahl). Es wird grundsätzlich als Basis verwendet. Die Zahl bedeutet daher.9. Allgemeine Eigenschaften E+ = = Theorem Wenn a > und a, dann ist f() = a eine stetige Funktion mit dem Definitionsbereich R = (, ) und Wertebereich (, ). Insbesondere ist, a > für alle. Wenn < a <, dann ist f() = a eine fallende Funktion; wenn a >, dann ist f eine steigende Funktion. Wenn a, b > und, R, gilt a + = a a a = a a (a ) = a (ab) = a b Die Eponentialfunktion schneidet die -Achse im Punkt P (, ). Es folgt der Graph der Eponentialfunktionen a mit den Basen e (rot), (blau), und (grün).die Eponentialfunktion a wächst für a > und fällt für < a <.. Logarithmusfunktionen Logarithmieren ist die Umkehrung des Potenzieren. Die Eponentialfunktion ist invertierbar, da sie streng monoton (steigend oder fallend) ist. Die Logarithmusfunktion lässt sich daher einfach durch Spiegelung an der. Winkelhalbierenden erzeugen.

14 Definition Sei a eine positive Zahl mit a. Die logarithmische Funktion mit Basis a, bezeichnet mit log a, ist definiert durch log a = a = In Worten: log a ist der Eponent zur Basis a, um zu erhalten. Eigenschaften des Logarithmus Eigenschaft Erläuterung log a = Die Basis a muss um die Potenz erhoben werden, um zu erhalten log a a = Die Basis a muss um die Potenz erhoben werden, um a zu erhalten log a a = Die Basis a muss um die Potenz erhoben werden, um a zu erhalten a log a = log a ist die Potenz um die a erhoben werden muss, um.zu erhalten Einige Basen werden besonders oft verwendet Der Logarithmus zur Basis heisst dekadischer Logarithmus und wird machmal mit lg und machmal mit log (z.b. hier) bezeichnet. Er wird zur Darstellung großer und kleiner Zahlen verwendet. Der Logarithmus zur Basis e heisst natürlicher Logarithmus und wird meistens mit ln aber in manchen Computersprachen leider mit log (z.b. hier) bezeichnet. Er wird zur Darstellung phsikalischer Gesetze verwendet. Der Logarithmus zur Basis heisst dadischer Logarithmus und wird meistens mit ld bezeichnet. Er tritt in der Informatik auf. =e =e = =e = = =e = =e =ln() = =e = =log () =ln() =log() Eponentialfunktion Eponentialfunktion nat. Logarithmus Logarithmen

15 Rechenregeln und Umrechnen der Basis Sei a eine positive Zahl mit a. Sei >, >, und sei ausserdem r eine reelle Zahl. Der Logarithmus von einem Produkt von Zahlen ist die Summe der Logarithmen der Zahlen. log a () = log a + log a Der Logarithmus von einem Quotient von Zahlen ist die Differenz der Logarithmen der Zahlen ( ) log a = log a log a Der Logarithmus der Potenz einer Zahl ist der Eponent multipliziert mit dem Logarithmus der Zahl. Basiswechsel von a nach b:. log a ( r ) = r log a log b = log a log a b weil für = log b gilt: b = log a b = log a log a b = log a = log b = log a log a b Um von der Basis a zur Basis b zu wechseln, reicht es daher log a b.zu kennen. Ein Beispiel wäre hier die Umrechnung von einem dekadischen Logarithmus auf den natürlichen Logarithmus. Sei die Zahl = als dekadischer Logarithmus gegeben, also log =. Mit log e =.9... ergibt sich log b = log log e =.9... = Da auf dem Taschenrechner log und ln zur Verfügung stehen, muss in Logarithmen-Gleichungen mit irgendwelchen Basen demzufolge auf die Basis oder e gewechselt werden, um ein numerisches Ergebnis zu erzielen.. Umrechnen der Basis der Potenzfunktion Damit ist es nun auch möglich, die Basis der Potenzfunktion zu wechseln, zunächst von a auf e. Hier muss ln a berechenbar sein a = e ln a weil für = a gilt: = e ln a = e ln a = e ln a oder allgemeiner von a auf b, hier muss log b a berechenbar sein. = b log b a = b log b a = b log b a Ein Beispiel sei die Umrechnung einer Potenz von a = in eine Potenz von b = e = e log e = e.6... = e Ein anderes Beispiel sei die Umwandlung eines "natürlichen Eponentenen" in eine "Zehnerpotenz" e = log e =.9... = Der Mathematiker Laplace sagte zu der großen Arbeiteerleichterung, welche durch das Ersetzen von Multiplikationen von Zahlen durch Additionen der Logarithmen von Zahlen (aus Logarithmentabellen) entsteht: Durch die Arbeitserleichterung infolge der Verwendung von Logarithmen wird das Leben der Astronomen verdoppelt.

16 . In der Phsik wichtige weitere Funktionen Arrhenius-Aktivierung: Funktion Aus der Hperbel und der Eponentialfunktion zusammengesetzt ist die Arrhenius- f() = e / bzw. f() = ae b/ Sie beschreibt die Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit chemischer Reaktionen mit der Temperatur. Dabei entspricht der Temperatur und b der Aktivierungsenergie. Die Reaktionsgeschwindigkeit steigt mit der Temperatur an und sättigt bei einem asmptotischen Wert von a. Bei kleinem b, also kleiner Aktivierungsenergie, wird die Sättigung früher erreicht =e../ =e./ =e / =e / 5 Arrhenius-Aktivierung Gauss-Funktion Gauss-Funktion Aus der quadratischen Funktion und der Eponentialfunktion zusammengesetzt ist die f() = e bzw. f() = ae /(σ ) Sie beschreibt die Häufigkeit von zufälligen Messergebnissen um einen Mittelwert, hier Null. Dabei entspricht dem gemessenen Wert und σ der Streubreite..8 =e =(π) / e /.8 =(πσ) / e /(σ ) σ= σ= σ=.5 σ=.5.8 =e =e = e Gauss-Funktion Gauss-Funktion Momente der Gauss-Fkt.

17 . Winkelfunktionen Die trigonometrischen Funktionen (Winkelfunktionen) beschreiben Seitenverhältnisse in einem rechtwinkligen Dreieck in Abhängigkeit eines Winkels α des Dreiecks. Dabei heißt die Seite gegenüber dem Winkel Gegenkathete, die am Winkel liegende Seite Ankathete. Die Seite gegeüber dem rechten Winkel heißt Hpotenuse. Seiten im Dreieck Definition: Ein Grad ist definiert als einer vollständigen Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn (math. 6 Drehrichtung). Ein Radiant ist definiert als der Anteil einer vollständigen Umrehung. Achten Sie bei π ihrem Taschenrechner auf die Einstellung (deg oder rad) = π 8 rad ( ) 8 rad = π Die Winkelfunktionen sind wie folgt definiert sin θ = Gegenkathete Hpothenuse cos θ = Ankathete Hpothenuse tan θ = Gegenkathete Ankathete cot θ = Ankathete Gegenkathete ausserdem gilt: Pthagoras sin θ + cos θ = gerade Funktion cos( θ) = cos θ ungerade Funktionen sin( θ) = sin θ tan( θ) = tan θ Phasenverschiebungen sin ( ) ( ) θ + π = cos θ cos θ + π = sin θ sin (π θ) = sin θ cos (π θ) = cos θ

18 Funktionswerte für elementare Winkel Aufgabe: Erklären Sie die Funktionswerte für die elementaren Winkel für sin und cos Grad π π π π π rad π π 6 sin cos tan cot sec csc Winkelfunktionen ausgedrückt durch Winkel aus dem ersten Quadranten ganze Zahl θ 9 ± θ 8 ± θ 7 ± θ n (6) ± θ sin sin θ + cos θ sin θ cos θ ± sin θ cos + cos θ sin θ cos θ ± sin θ + cos θ tan tan θ cot θ ± tan θ cot θ ± tan θ cot cot θ tan θ ± cot θ tan θ ± cot θ sec + sec θ csc θ sec θ ± csc θ + sec θ csc csc θ + sec θ csc θ sec θ ± csc θ n sei hier eine positive,

19 Aufgabe: Berechnen Sie ohne Taschenrechner folgende Winkelfunktionen ( ) a) sin π b) sin (π) c) sin ( ) ( ) ( ) 7 π d) cos π e) tan (7π) f) tan π a) =.866 b) c) =.866 d) =.77 e) f) = Mit Hilfe des Pthagoras läßt sich jede Winkelfunktion durch eine andere ausdrücken, allerdings nur dann, wenn alle beteiligten Funktionen ein-eindeutig sind. Das ist im Intervall [, π/] der Fall. sin() cos() tan() cot() π/ π π/ π Sinus π/ π π/ π Cosinus π/ π π/ π Tangens π/ π π/ π Cotangens Aufgabe: Drücken Sie a) cos durch sin aus, b) tan durch sin aus, c) cos durch tan aus a) cos = + sin b) tan = sin cos = sin sin c) tan = sin cos = cos tan = cos cos cos tan cos + cos = cos = + tan Additionsgesetze: hier ohne Beweis Die Herleitung der folgenden Formeln geht mit kompleen Zahlen sehr einfach, daher sin (ϕ ± θ) = sin ϕ cos θ ± cos ϕ sin θ cos (ϕ ± θ) = cos ϕ cos θ sin ϕ sin θ tan (ϕ ± θ) = tan ϕ ± tan θ tan ϕ tan θ Sonderfälle die auch anhand des Funktionsgraphen bewiesen werden können ( sin ϕ + π ) = cos ϕ ( cos ϕ + π ) = sin ϕ ( π ) sin ϕ = cos ϕ ( π ) cos ϕ = sin ϕ

20 Spezialfälle für doppelte und halbe Winkel, die sich aus den Additionsgesetzen ergeben sin ϕ = sin ϕ cos ϕ cos ϕ = cos ϕ sin ϕ = cos ϕ = sin ϕ tan ϕ = tan ϕ tan ϕ sin ϕ = ± cos ϕ cos ϕ = ± + cos ϕ (Vorzeichen je nach Quadrant) (Vorzeichen je nach Quadrant) tan ϕ = cos ϕ sin ϕ = sin ϕ cos ϕ + cos ϕ = ± + cos ϕ (Vorzeichen je nach Quadrant) Umkehrfunktionen der Winkelfunktionen Die Umkehrfunktionen von sin, cos, und tan lassen sich in einem eingeschränkten Definitionsbereich definieren: in [ π, ] π ist der sin ein-eindeutig und invertierbar, in [, π] ist der cos ein-eindeutig und invertierbar und in [ π, ] π ist der tan ein-eindeutig und invertierbar. Die Arkus-Funktionen kommen auch daher relativ häufig in der Phsik vor, weil sie sich als Stammfunktionen von Integralen ergeben (siehe später). sin() cos() tan() cot() π/ π π/ π Sinus π/ π π/ π Cosinus π/ π π/ π Tangens π/ π π/ π Cotangens π/ asin() π acos() π/ atan() π acot() π/ π/ π/.5.5 Arcus-Sinus.5.5 Arcus-Cosinus π/ Arcus-Tangens Arcus-Cotangens Aufgabe: Skizzieren Sie die Graphen der nachfolgenden Funktionen a) arcsin () b) arctan ( ) c) arccos ( + ) d) arctan ( )

21 5 5 5 arcsin() und arcsin() arctan() und arctan() arcsin() und arcsin() arctan() und arctan(

9 Funktionen und ihre Graphen

9 Funktionen und ihre Graphen 57 9 Funktionen und ihre Graphen Funktionsbegriff Eine Funktion ordnet jedem Element aus einer Menge D f genau ein Element aus einer Menge W f zu. mit = f(), D f Die Menge aller Funktionswerte nennt man

Mehr

K3 K2 K x. plot x 2 C x K 2, x = K3..2 ;

K3 K2 K x. plot x 2 C x K 2, x = K3..2 ; Einige Graphen spezieller Funktionen Lineare Funktion: f = a C b. Der Graph ist eine Gerade (Linie), der Koeffizient a bei gibt die Steigung der Geraden (den Tangens des Winkels, den die Gerade mit der

Mehr

Funktionenlehre. Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard

Funktionenlehre. Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard GRUNDWISSEN MATHEMATIK Funktionenlehre Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard Basierend auf den Grundwissenskatalogen des Rhöngmnasiums Bad Neustadt und des Kurt-Huber-Gmnasiums Gräfelfing J O H A N N

Mehr

Spezielle Klassen von Funktionen

Spezielle Klassen von Funktionen Spezielle Klassen von Funktionen 1. Ganzrationale Funktionen Eine Funktion f : R R mit f (x) = a n x n + a n 1 x n 1 + + a 1 x + a 0, n N 0 und a 0, a 1,, a n R, (a n 0) heißt ganzrationale Funktion n

Mehr

F u n k t i o n e n Zusammenfassung

F u n k t i o n e n Zusammenfassung F u n k t i o n e n Zusammenfassung Johann Carl Friedrich Gauss (*1777 in Braunschweig, 1855 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker mit einem breit gefächerten Feld an Interessen.

Mehr

FH Gießen-Friedberg, Sommersemester 2010 Skript 9 Diskrete Mathematik (Informatik) 30. April 2010 Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz.

FH Gießen-Friedberg, Sommersemester 2010 Skript 9 Diskrete Mathematik (Informatik) 30. April 2010 Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz. FH Gießen-Friedberg, Sommersemester 010 Skript 9 Diskrete Mathematik (Informatik) 30. April 010 Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz Funktionen Einige elementare Funktionen und ihre Eigenschaften Eine Funktion f

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 5. Juni 2016 Definition 5.21 Ist a R, a > 0 und a 1, so bezeichnet man die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion x a x als

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag Brückenkurs Mathematik Dienstag 2.0. - Freitag 2.0. Vorlesung 5 Elementare Funktionen Kai Rothe Technische Universität Hamburg Dienstag 9.0. 0 Brückenkurs Mathematik, c K.Rothe, Vorlesung 5 Umkehrfunktion........................

Mehr

1.2 Einfache Eigenschaften von Funktionen

1.2 Einfache Eigenschaften von Funktionen 1.2 Einfache Eigenschaften von Funktionen 1.2.1 Nullstellen Seien A und B Teilmengen von R und f : A B f : Df Wf eine Funktion. Eine Nullstelle der Funktion f ist ein 2 D f, für das f ( = 0 ist. (Eine

Mehr

Urs Wyder, 4057 Basel Funktionen. f x x x x 2

Urs Wyder, 4057 Basel Funktionen. f x x x x 2 Urs Wyder, 4057 Basel Urs.Wyder@edubs.ch Funktionen f 3 ( ) = + f ( ) = sin(4 ) Inhaltsverzeichnis DEFINITION DES FUNKTIONSBEGRIFFS...3. NOTATION...3. STETIGKEIT...3.3 ABSCHNITTSWEISE DEFINIERTE FUNKTIONEN...4

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@m.uni-saarland.de SS 07 Vorlesung 5 MINT Mathkurs SS 07 / 8 Vorlesung 5 (Lecture 5) Reelle Funktionen einer reellen Veränderlichen

Mehr

Regiomontanus - Gymnasium Haßfurt - Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 10

Regiomontanus - Gymnasium Haßfurt - Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 10 RMG Haßfurt Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 0 Regiomontanus - Gymnasium Haßfurt - Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 0 Wissen und Können. Berechnungen am Kreis Bogenmaß Das Bogenmaß ist das zu

Mehr

Funktionenklassen. Einiges, was wir bisher über Funktionen gelernt haben kann auf alle Funktionen übertragen werden.

Funktionenklassen. Einiges, was wir bisher über Funktionen gelernt haben kann auf alle Funktionen übertragen werden. R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 0.0.008 Einführung: Funktionenklassen Bisher haben wir nur ganzrationale Funktionen kennen gelernt. Sie gehören zu der Klasse der Rationalen Funktionen. In der

Mehr

Definition, Funktionsgraph, erste Beispiele

Definition, Funktionsgraph, erste Beispiele 5. Vorlesung im Brückenkurs Mathematik 07 Reelle Funktionen Dr. Markus Herrich Markus Herrich Reelle Funktionen Definition, Funktionsgraph, erste Beispiele Markus Herrich Reelle Funktionen Definition Eine

Mehr

Abitur 2017 Mathematik Infinitesimalrechnung I

Abitur 2017 Mathematik Infinitesimalrechnung I Seite 1 http://www.abiturloesung.de/ Seite 2 Abitur 217 Mathematik Infinitesimalrechnung I Gegeben ist die Funktion g : x 2 4 + x 1 mit maximaler Definitionsmenge D g. Der Graph von g wird mit G g bezeichnet.

Mehr

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten Einführung Zusammenhänge zwischen Größen wie Temperatur, Geschwindigkeit, Lautstärke, Fahrstrecke, Preis, Einkommen, Steuer etc. werden mit beschrieben. Eine Zuordnung f, die jedem x A genau ein y B zuweist,

Mehr

Grundwissen. 10. Jahrgangsstufe. Mathematik

Grundwissen. 10. Jahrgangsstufe. Mathematik Grundwissen 10. Jahrgangsstufe Mathematik 1 Kreis und Kugel 1.1 Kreissektor und Bogenmaß Kreis Umfang U = π r=π d Flächeninhalt A=π r Kreissektor mit Mittelpunktswinkel α Bogenlänge b= α π r 360 Flächeninhalt

Mehr

4.4. Potenzfunktionen

4.4. Potenzfunktionen .. Potenzfunktionen Definition: Eine Funktion der Form f() = c z mit z \{; } heißt Potenzfunktion.... Potenzfunktionen mit positiven Eponenten (Parabeln) Schaubilder und Wertetabelle: = = - - - - - - -

Mehr

19. Weitere elementare Funktionen

19. Weitere elementare Funktionen 19. Weitere elementare Funktionen 1. Der Arcussinus Die Sinusfunktion y = f(x) = sin x (mit y = cos x) ist im Intervall [ π, π ] streng monoton wachsend und somit existiert dort eine Umkehrfunktion. f

Mehr

2015, MNZ. Jürgen Schmidt. 3.Tag. Vorkurs. Mathematik FUNKTIONEN WS 2015/16

2015, MNZ. Jürgen Schmidt. 3.Tag. Vorkurs. Mathematik FUNKTIONEN WS 2015/16 Vorkurs Mathematik FUNKTIONEN WS 05/6 3.Tag Funktionen einer Veränderlichen Eine Funktion f einer reellen Variablen Definition 3 ist eine eindeutige Zuordnungsvorschrift zwischen den Zahlen einer nichtleeren

Mehr

4.4. Aufgaben zu Potenzfunktionen

4.4. Aufgaben zu Potenzfunktionen .. Aufgaben zu Potenzfunktionen Definition: Eine Funktion der Form f() = c z mit z Z\{;} heißt Potenzfunktion. Aufgabe : Potenzfunktionen mit positiven Eponenten (Parabeln). Ergänze: 9 8 7 6 - - - - -

Mehr

Abitur 2014 Mathematik Infinitesimalrechnung I

Abitur 2014 Mathematik Infinitesimalrechnung I Seite http://www.abiturloesung.de/ Seite 2 Abitur 204 Mathematik Infinitesimalrechnung I Die Abbildung zeigt den Graphen einer Funktion f. Teilaufgabe Teil A (5 BE) Gegeben ist die Funktion f : x x ln

Mehr

Analysis 1 Grundlagen und Differenzialrechnung

Analysis 1 Grundlagen und Differenzialrechnung Hans-Jürgen Dobner, Bernd Engelmann Analysis Grundlagen und Differenzialrechnung ISBN-: -446-45- ISBN-: 978--446-45-9 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978--446-45-9

Mehr

Die elementaren Funktionen (Überblick)

Die elementaren Funktionen (Überblick) Die elementaren Funktionen (Überblick) Zu den elementaren Funktionen zählen wir die Potenz- und die Exponentialfunktion, den Logarithmus, sowie die hyperbolischen und die trigonometrischen Funktionen und

Mehr

Die elementaren Funktionen (Überblick)

Die elementaren Funktionen (Überblick) Die elementaren Funktionen (Überblick) Zu den elementaren Funktionen zählen wir die Potenz- und die Exponentialfunktion, den Logarithmus, sowie die hyperbolischen und die trigonometrischen Funktionen und

Mehr

Trigonometrische Funktionen

Trigonometrische Funktionen Abbildungsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Trigonometrische Funktionen Die hier behandelten trigonometrischen Funktionen sind sin, cos, tan, cot. Es zeigt sich, dass die Umkehrfunktionen der trigonometrischen

Mehr

Mathematik 1 für Naturwissenschaften

Mathematik 1 für Naturwissenschaften Hans Walser Mathematik für Naturwissenschaften Modul 0 Einführung Hans Walser: Modul 0, Einführung ii Inhalt Zahlen.... Natürliche Zahlen.... Ganze Zahlen.... Rationale Zahlen.... Reelle Zahlen... Smbole....

Mehr

1. Begründen Sie, ob durch folgende Vorschriften reelle Funktionen y = f(x) definiert werden.

1. Begründen Sie, ob durch folgende Vorschriften reelle Funktionen y = f(x) definiert werden. Höhere Mathematik für technische Studiengänge Vorbereitungsaufgaben für die Übungen Elementare Funktionen. Begründen Sie, ob durch folgende Vorschriften reelle Funktionen y = f( definiert werden. { { 2

Mehr

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Yves Schneider Universität Luzern Frühjahr 2016 Repetition Kapitel 1 bis 3 2 / 54 Repetition Kapitel 1 bis 3 Ausgewählte Themen Kapitel 1 Ausgewählte Themen Kapitel

Mehr

Prüfungsteil B, Aufgabengruppe 2, Analysis. Bayern Aufgabe 1. Bundesabitur Mathematik: Musterlösung. Abitur Mathematik Bayern 2014

Prüfungsteil B, Aufgabengruppe 2, Analysis. Bayern Aufgabe 1. Bundesabitur Mathematik: Musterlösung. Abitur Mathematik Bayern 2014 Bundesabitur Mathematik: Prüfungsteil B, Aufgabengruppe, Bayern 014 Aufgabe 1 a) 1. SCHRITT: DEFINITIONSBEREICH BESTIMMEN Bei einem Bruch darf der Nenner nicht null werden, d.h. es muss gelten: x 5 0 x

Mehr

Potenz- / Wurzel- / Trigonom. / Arkus- / Exponential- / Log.-Funktionen

Potenz- / Wurzel- / Trigonom. / Arkus- / Exponential- / Log.-Funktionen Übung 6 Funktionen Potenz- / Wurzel- / Trigonom. / Arkus- / Exponential- / Log.-Funktionen PUZZLE Themen 1 Potenz- / Wurzelfunktionen 2 Trigonometrische Funktionen / Arkusfunktionen 3 Exponential- / Logarithmusfunktionen

Mehr

Selbsteinschätzungstest Auswertung und Lösung

Selbsteinschätzungstest Auswertung und Lösung Selbsteinschätzungstest Auswertung und Lösung Abgaben: 46 / 587 Maximal erreichte Punktzahl: 8 Minimal erreichte Punktzahl: Durchschnitt: 7 Frage (Diese Frage haben ca. 0% nicht beantwortet.) Welcher Vektor

Mehr

Wiederholung. Diese Fragen sollten Sie ohne Skript beantworten können:

Wiederholung. Diese Fragen sollten Sie ohne Skript beantworten können: Wiederholung Diese Fragen sollten Sie ohne Skript beantworten können: Was bedeutet ein negativer Eponent? Wie kann man den Grad einer Wurzel noch darstellen? Wie werden Potenzen potenziert? Was bewirkt

Mehr

Mathematik 3 für Informatik im Februar/März 2016 Teil 1: Analysis

Mathematik 3 für Informatik im Februar/März 2016 Teil 1: Analysis Mathematik 3 für Informatik im Februar/März 2016 Teil 1: Analysis Funktionen, Stetigkeit Dierentialrechnung Funktionen mit mehreren Variablen Integralrechnung Dierentialgleichungen Teil 2: Wahrscheinlichkeitsrechnung

Mehr

2.5 Komplexe Wurzeln. Mathematik für Naturwissenschaftler I 2.5

2.5 Komplexe Wurzeln. Mathematik für Naturwissenschaftler I 2.5 Mathematik für Naturwissenschaftler I 2.5 Die Periodizität von e z ist der Grund, warum im Komplexen Logarithmen etwas schwieriger zu behandeln sind als im Reellen: Der natürliche Logarithmus ist die Umkehrung

Mehr

(3) Wurzelfunktionen. Definition Sei f : D R eine Funktion. Eine Funktion g : D R heißt Umkehrfunktion von f, wenn für alle (x, y) R 2 die Äquivalenz

(3) Wurzelfunktionen. Definition Sei f : D R eine Funktion. Eine Funktion g : D R heißt Umkehrfunktion von f, wenn für alle (x, y) R 2 die Äquivalenz (3) Wurzelfunktionen Definition Sei f : D R eine Funktion. Eine Funktion g : D R heißt Umkehrfunktion von f, wenn für alle (x, y) R 2 die Äquivalenz Definition y = f (x) g(y) = x gilt. Für jedes k N ist

Mehr

y2 keine eindeutige Zuordnung Reelle Funktionen gebrochen rationale Funktionen f(x)=(x²-1) / x³+1

y2 keine eindeutige Zuordnung Reelle Funktionen gebrochen rationale Funktionen f(x)=(x²-1) / x³+1 4 Reelle Funktionen in einer Veränderlichen 4.1 Definition Es seien M 1 und M 2 zwei Mengen reeller Zahlen. Ordnet man jedem Element 1 M 1 durch eine Zuordnungsvorschrift f genau ein Element M 2 zu, so

Mehr

Kapitel 5 Trigonometrie

Kapitel 5 Trigonometrie Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite / 7 Schenkel Winkelbereich Scheitel S α Winkel werden in Grad oder im Bogenmaß (auch Rad) angegeben: 360 =. y cot α r = sin α α cos α tan α x Durch diese Betrachtungen

Mehr

4. Funktionen in einer Variable. Lineare Funktionen Quadratische Funktionen Polynome. Trigonometrische Funktionen. Übersicht. Vorkurs Mathematik

4. Funktionen in einer Variable. Lineare Funktionen Quadratische Funktionen Polynome. Trigonometrische Funktionen. Übersicht. Vorkurs Mathematik 4. in einer Variable Lineare Quadratische Trigonometrische Lineare Quadratische Trigonometrische Seite 171 Reelle in einer Variablen Definition 4.1 Eine reelle Funktion f ist eine Zuordnung, die jedem

Mehr

HTBLA VÖCKLABRUCK STET

HTBLA VÖCKLABRUCK STET HTBLA VÖCKLABRUCK STET Trigonometrie INHALTSVERZEICHNIS 1. WINKELFUNKTIONEN IM RECHTWINKELIGEN DREIECK... 3. BOGENMASS... 3 3. TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN BELIEBIGER WINKEL... 4 3.1. Einheitskreis (r =

Mehr

2.4 Exponential - und Logarithmus - Funktionen

2.4 Exponential - und Logarithmus - Funktionen 25.05.20 2.4 Eponential - und Logarithmus - Funktionen Mit Hilfe der Potenz a t definiert man eine weitere Funktionsart, indem man statt der Basis den Eponenten durch die Variable ersetzt: Für a ε R >

Mehr

Mathematischer Vorkurs NAT-ING II

Mathematischer Vorkurs NAT-ING II Mathematischer Vorkurs NAT-ING II (0.09.03 0.09.03) Dr. Jörg Horst WS 03-04 Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite / 5 Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 6 / 5 Schenkel Winkelbereich Scheitel S

Mehr

Definitions- und Formelübersicht Mathematik

Definitions- und Formelübersicht Mathematik Definitions- Formelübersicht Mathematik Definitions- Formelübersicht Mathematik Mengen Intervalle Eine Menge ist eine Zusammenfassung von wohlunterschiedenen Elementen zu einem Ganzen. Dabei muss entscheidbar

Mehr

KOMPETENZHEFT ZUR TRIGONOMETRIE, II

KOMPETENZHEFT ZUR TRIGONOMETRIE, II KOMPETENZHEFT ZUR TRIGONOMETRIE, II 1. Aufgabenstellungen Aufgabe 1.1. Bestimme alle Winkel in [0 ; 360 ], die Lösungen der gegebenen Gleichung sind, und zeichne sie am Einheitskreis ein. 1) sin(α) = 0,4

Mehr

WWG Grundwissen Mathematik 10. Klasse

WWG Grundwissen Mathematik 10. Klasse WWG Grundwissen Mathematik 10. Klasse I. Kreiszahl 1. Kreis: Fläche des Kreissektors: = Länge des Kreisbogens: = Im Einheitskreis gilt: = 2 = 2. Kugel: Oberflächeninhalt: = 4 Volumen: = II. Geometrische

Mehr

Die elementaren trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen sind: Funktion Kurzzeichen Umkehrfunktion Kurzzeichen Sinus

Die elementaren trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen sind: Funktion Kurzzeichen Umkehrfunktion Kurzzeichen Sinus trigonometrische Funktionen Übersicht über die trigonometrischen Funktionen Die elementaren trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen sind: Funktion Kurzzeichen Umkehrfunktion Kurzzeichen

Mehr

1 Kreissektoren und Kugeln Kreissektor mit dem Mittelpunktswinkel α und dem Radius r:

1 Kreissektoren und Kugeln Kreissektor mit dem Mittelpunktswinkel α und dem Radius r: Mathematikgrundwissen der 0. Jahrgangsstufe Kreissektoren und Kugeln Kreissektor mit dem Mittelpunktswinkel und dem Radius r: r A r b Bogenlänge: b = 60 r Flächeninhalt: b = 60 r Berechne jeweils den Umfang

Mehr

Kreissektoren und Bogenmaß

Kreissektoren und Bogenmaß M 10.1 Kreissektoren und Bogenmaß In einem Kreis mit Radius gilt für einen Kreissektor mit Mittelpunktswinkel : Länge des Kreisbogens Fläche des Kreissektors = = 360 360 Das Bogenmaß eines Winkels ist

Mehr

Kreissektoren und Bogenmaß

Kreissektoren und Bogenmaß M 10.1 Kreissektoren und Bogenmaß In einem Kreis mit Radius gilt für einen Kreissektor mit Mittelpunktswinkel : Länge des Kreisbogens Fläche des Kreissektors = 2 = 360 360 Das Bogenmaß eines Winkels ist

Mehr

Folgende Eigenschaft beschreibt eine gewisse Symmetrie des Funktionsgraphen:

Folgende Eigenschaft beschreibt eine gewisse Symmetrie des Funktionsgraphen: für alle x [0,2000]. Das Intervall [0,2000] könnte aus ökonomischer Sicht relevant sein, wenn etwa die Maximalauslastung bei 2000 produzierten Waschmaschinen liegt. Folgende Eigenschaft beschreibt eine

Mehr

Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 1. 1 Grundlagen 2. 2 Der Graph einer Funktion 4. 3 Umkehrbarkeit 5

Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 1. 1 Grundlagen 2. 2 Der Graph einer Funktion 4. 3 Umkehrbarkeit 5 Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Abteilung Quantitative Methoden Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 2 Der Graph einer Funktion

Mehr

Exponentialfunktionen. Eigenschaften, graphische Darstellungen 1-E1 Vorkurs, Mathematik

Exponentialfunktionen. Eigenschaften, graphische Darstellungen 1-E1 Vorkurs, Mathematik e Exponentialfunktionen Eigenschaften, graphische Darstellungen 1-E1 Vorkurs, Mathematik Exponentialfunktionen Potenzfunktion: y = x 9 Exponentialfunktion: y = 9 x Die Potenz- und die Exponentialfunktionen

Mehr

Funktionen. Mathematik-Repetitorium

Funktionen. Mathematik-Repetitorium Funktionen 4.1 Funktionen einer reellen Veränderlichen 4.2 Eigenschaften von Funktionen 4.3 Die elementaren Funktionen 4.4 Grenzwerte von Funktionen, Stetigkeit Funktionen 1 4. Funktionen Funktionen 2

Mehr

Trigonometrie. Mag. DI Rainer Sickinger HTL. v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 1 / 1

Trigonometrie. Mag. DI Rainer Sickinger HTL. v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 1 / 1 Trigonometrie Mag. DI Rainer Sickinger HTL v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 1 / 1 Verschiedene Winkel DEFINITION v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 2 / 1 Verschiedene Winkel Vermessungsaufgaben

Mehr

Kreissektoren und Bogenmaß

Kreissektoren und Bogenmaß M 10.1 Kreissektoren und Bogenmaß In einem Kreis mit Radius r gilt für einen Kreissektor mit Mittelpunktswinkel α: Länge des Kreisbogens Fläche des Kreissektors b = α α 2rπ A = 360 360 πr2 Das Bogenmaß

Mehr

Natürliche Exponential- und Logarithmusfunktion. Kapitel 5

Natürliche Exponential- und Logarithmusfunktion. Kapitel 5 Natürliche Eponential- und Logarithmusfunktion Kapitel . Die natürliche Eponentialfunktion und ihre Ableitung 48 Arbeitsaufträge. Individuelle Lösungen Jahr 908 90 90 930 90 960 970 990 000 00 in Sekunden

Mehr

Trigonometrie aus geometrischer und funktionaler Sicht

Trigonometrie aus geometrischer und funktionaler Sicht Trigonometrie aus geometrischer und funktionaler Sicht Der Kosinussatz und der Sinussatz: Wenn in einem Dreieck nur zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel gegeben sind, oder nur die drei Seiten bekannt

Mehr

Die Kugel Grundwissen Mathematik Geometrie Klasse 10. Definitionen und Regeln. Kugeloberfläche: O Kugel = 4 r² π. Kugelvolumen: - 1 -

Die Kugel Grundwissen Mathematik Geometrie Klasse 10. Definitionen und Regeln. Kugeloberfläche: O Kugel = 4 r² π. Kugelvolumen: - 1 - 10.1 Grundwissen Mathematik Geometrie Klasse 10 Die Kugel Beispiele Kugeloberfläche: O Kugel = 4 r² π r Kugelvolumen: V Kugel = 4 3 r³ π - 1 - 10. Grundwissen Mathematik Geometrie Klasse 10 Kreissektor

Mehr

Funktionen lassen sich durch verschiedene Eigenschaften charakterisieren. Man nennt die Untersuchung von Funktionen auch Kurvendiskussion.

Funktionen lassen sich durch verschiedene Eigenschaften charakterisieren. Man nennt die Untersuchung von Funktionen auch Kurvendiskussion. Tutorium Mathe 1 MT I Funktionen: Funktionen lassen sich durch verschiedene Eigenschaften charakterisieren Man nennt die Untersuchung von Funktionen auch Kurvendiskussion 1 Definitionsbereich/Wertebereich

Mehr

lim Der Zwischenwertsatz besagt folgendes:

lim Der Zwischenwertsatz besagt folgendes: 2.3. Grenzwerte von Funktionen und Stetigkeit 35 Wir stellen nun die wichtigsten Sätze über stetige Funktionen auf abgeschlossenen Intervallen zusammen. Wenn man sagt, eine Funktion f:[a,b] R, definiert

Mehr

Grundlagen komplexe Zahlen. natürliche Zahlen

Grundlagen komplexe Zahlen. natürliche Zahlen Grundlagen komplexe Zahlen Die Zahlenbereichserweiterungen von den natürlichen Zahlen hin zu den reellen Zahlen waren dadurch motiviert, bestimmte Rechenoperationen uneingeschränkt ausführen zu können.

Mehr

Potenzen - Wurzeln - Logarithmen

Potenzen - Wurzeln - Logarithmen Potenzen - Wurzeln - Logarithmen Anna Geyer 4. Oktober 2006 1 Potenzrechnung Potenz Produkt mehrerer gleicher Faktoren 1.1 Definition (Potenz): (i) a n : a... a, n N, a R a... Basis n... Exponent od. Hochzahl

Mehr

Basistext Funktionen. Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D f genau ein Wert y zu.

Basistext Funktionen. Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D f genau ein Wert y zu. Basistext Funktionen Definition Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D f genau ein Wert y zu. Man schreibt: f: x -> y mit y = f(x) Die Wertemenge einer Funktion f besteht aus

Mehr

Funktionen (Teschl/Teschl 5.2) Beispiele. Eine Funktion (oder Abbildung) f : M N,

Funktionen (Teschl/Teschl 5.2) Beispiele. Eine Funktion (oder Abbildung) f : M N, Funktionen (Teschl/Teschl 5.2) Eine Funktion (oder Abbildung) f : M N, x f (x) ordnet jedem Element x einer Menge M (Denitionsbereich) eindeutig ein Element y = f (x) einer Menge N (Werte- oder Bildbereich)

Mehr

Aufgabensammlung Vorkurs Mathematik für Studierende technischer Fächer und für Studierende der Chemie

Aufgabensammlung Vorkurs Mathematik für Studierende technischer Fächer und für Studierende der Chemie Dr. Michael Stiglmayr Teresa Schnepper, M.Sc. WS 014/015 Bergische Universität Wuppertal Aufgabensammlung Vorkurs Mathematik für Studierende technischer Fächer und für Studierende der Chemie Aufgabe 1

Mehr

Abitur 2011 G8 Musterabitur Mathematik Infinitesimalrechnung

Abitur 2011 G8 Musterabitur Mathematik Infinitesimalrechnung Seite 1 http://www.abiturloesung.de/ Seite 2 Abitur 211 G8 Musterabitur Mathematik Infinitesimalrechnung I Teilaufgabe 1 (3 BE) Bestimmen Sie die Nullstellen der Funktion f : x (e x 2) (x 3 2x ) mit Definitionsbereich

Mehr

Abitur 2010 Mathematik GK Infinitesimalrechnung I

Abitur 2010 Mathematik GK Infinitesimalrechnung I Seite 1 http://www.abiturloesung.de/ Seite 2 Abitur 2010 Mathematik GK Infinitesimalrechnung I Teilaufgabe 2 (4 BE) Gegeben ist für k R + die Schar von Funktionen f k : x 1 Definitionsbereich D k. Der

Mehr

1 GRUNDLAGEN 1.4 Massvorsätze und Zehnerpotenzen

1 GRUNDLAGEN 1.4 Massvorsätze und Zehnerpotenzen GRUNDLAGEN.4 Massvorsätze und Zehnerpotenzen.4. Zehnerpotenzen Kommt in einem Produkt immer derselbe Faktor vor, so schreibt man das Produkt in der Potenzschreibweise. Zahlen in der Form 0 5 heissen Zehnerpotenzen.

Mehr

Analysis 1. Einführung. 22. März Mathe-Squad GbR. Einführung 1

Analysis 1. Einführung. 22. März Mathe-Squad GbR. Einführung 1 Analysis 1 Einführung Mathe-Squad GbR 22. März 2017 Einführung 1 y 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 910 2 x /* */ Einführung Allgemeines 2 Allgemeines Funktion f(x) bildet jeden

Mehr

14. Die Potenz- / Wurzel- / Exponential- und Logarithmusfunktion

14. Die Potenz- / Wurzel- / Exponential- und Logarithmusfunktion . Die Potenz- / Wurzel- / Eponential- und Logarithmusfunktion In diesem Kapitel werden folgende Funktionen vorgestellt: Potenzfunktion Wurzelfunktion (Umkehrfunktion* der Potenzfunktion) Eponentialfunktion

Mehr

2.3 Elementare Funktionen

2.3 Elementare Funktionen .3 Elementare Funktionen Trigonometrische Funktionen (Winkelfunktionen) Vorbemerkung. Wir definieren die Winkelfunktionen bezogen auf die Bogenlänge x auf dem Einheitskreis, d.h. für x [0,π]. Alternativ

Mehr

f(x nk ) = lim y nk ) = lim Bemerkung 2.14 Der Satz stimmt nicht mehr, wenn D nicht abgeschlossen oder nicht beschränkt ist, wie man z.b.

f(x nk ) = lim y nk ) = lim Bemerkung 2.14 Der Satz stimmt nicht mehr, wenn D nicht abgeschlossen oder nicht beschränkt ist, wie man z.b. Proposition.13 Sei f : D R stetig und D = [a, b] R. Dann ist f(d) beschränkt. Außerdem nimmt f sein Maximum und Minimum auf D an, d.h. es gibt x max D und ein x min D, so dass f(x max ) = sup f(d) und

Mehr

Abbildung 14: Winkel im Bogenmaß

Abbildung 14: Winkel im Bogenmaß Mathematik für Naturwissenschaftler I. (7) Trigonometrische Funktionen (in R): Trigonometrische Funktionen wie sin x und cos x stehen üblicherweise in Zusammenhang mit Winkeln. Während im Alltag Winkel

Mehr

Serie 4: Flächeninhalt und Integration

Serie 4: Flächeninhalt und Integration D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 5 Dr. Ana Cannas Serie 4: Flächeninhalt und Integration Bemerkung: Die Aufgaben dieser Serie bilden den Fokus der Übungsgruppen vom. und 4. Oktober.. Das Bild zeigt

Mehr

1 Mengenlehre. Maturavorbereitung GF Mathematik. Aufgabe 1.1. Aufgabe 1.2. Bestimme A \ B. Aufgabe 1.3. Aufgabe 1.4. Bestimme B \ A. Aufgabe 1.

1 Mengenlehre. Maturavorbereitung GF Mathematik. Aufgabe 1.1. Aufgabe 1.2. Bestimme A \ B. Aufgabe 1.3. Aufgabe 1.4. Bestimme B \ A. Aufgabe 1. Maturavorbereitung GF Mathematik Kurzaufgaben 1 Mengenlehre Aufgabe 1.1 Gegeben sind die Mengen A = {1, 2, 3} und B = {2, 3, 6, 8}. Bestimme A B. Aufgabe 1.2 Gegeben sind die Mengen A = {1, 2, 3} und B

Mehr

Kapitel 3. Funktionen. Grundbegriffe. Grenzwerte bei Funktionen. Stetigkeit. Die elementaren Funktionen. Anwendungen

Kapitel 3. Funktionen. Grundbegriffe. Grenzwerte bei Funktionen. Stetigkeit. Die elementaren Funktionen. Anwendungen Kapitel 3 Funktionen Grundbegriffe Grenzwerte bei Funktionen Stetigkeit Die elementaren Funktionen Anwendungen Funktionen Grundbegriffe Funktionen und ihre Darstellung Unter einer Abbildung von einer Menge

Mehr

8 Reelle Funktionen. 16. Januar

8 Reelle Funktionen. 16. Januar 6. Januar 9 54 8 Reelle Funktionen 8. Reelle Funktion: Eine reelle Funktion f : D f R ordnet jedem Element x D f der Menge D f R eine reelle Zahl y R zu, und man schreibt y = f(x), x D. Die Menge D f heißt

Mehr

Kreis - Kugel Länge des Kreisbogens: Flächeninhalt des Kreissektors: Umrechnung ins Bogenmaß: α. α 360. b: Frequenz c: Phasenverschiebung 1,4 1,4 1,0

Kreis - Kugel Länge des Kreisbogens: Flächeninhalt des Kreissektors: Umrechnung ins Bogenmaß: α. α 360. b: Frequenz c: Phasenverschiebung 1,4 1,4 1,0 Wirsberg-Gmnasium Grundwissen Mathematik 0. Jahrgangsstufe Lerninhalte Fakten-Regeln-eispiele Kreis - Kugel Länge des Kreisbogens: Flächeninhalt des Kreissektors: Umrechnung ins ogenmaß: α b π r 0 α π

Mehr

Mathematikvorkurs. Fachbereich I. Sommersemester Elizaveta Buch

Mathematikvorkurs. Fachbereich I. Sommersemester Elizaveta Buch Mathematikvorkurs Fachbereich I Sommersemester 2017 Elizaveta Buch Themenüberblick Montag Grundrechenarten und -regeln Bruchrechnen Binomische Formeln Dienstag Potenzen, Wurzeln und Logarithmus Summen-

Mehr

Nullstellen. Häufig interessiert man sich für die Werte der unabhängigen Variable einer Funktion, für die der Funktionswert 0 ist:

Nullstellen. Häufig interessiert man sich für die Werte der unabhängigen Variable einer Funktion, für die der Funktionswert 0 ist: 15 y 10 5 5 x 10 15 Nullstellen Häufig interessiert man sich für die Werte der unabhängigen Variable einer Funktion, für die der Funktionswert 0 ist: 98 Sei f : R R eine Funktion. Ist x 0 D(f) eine reelle

Mehr

Zusammenfassung An1I HS2012 Analysis für Informatiker 1

Zusammenfassung An1I HS2012 Analysis für Informatiker 1 Zusammenfassung An1I HS2012 Analysis für Informatiker 1 Emanuel Duss emanuel.duss@gmail.com 19. November 2012 Analysis für Informatiker 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Lehre von

Mehr

a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f um nach. Es gilt also: g(x) = f(x)

a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f um nach. Es gilt also: g(x) = f(x) Vertikale Verschiebung a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f um nach. Es gilt also: g() = f() b) Zeichne den Graphen der Funktion h mit h() = f() ein. Oben oder unten? f() +

Mehr

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung: Woche vom bis

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung: Woche vom bis Übungsaufgaben 3. Übung: Woche vom 27. 10. bis 31. 10. 2010 Heft Ü1: 3.14 (c,d,h); 3.15; 3.16 (a-d,f,h,j); 3.17 (d); 3.18 (a,d,f,h,j) Übungsverlegung für Gruppe VIW 05: am Mo., 4.DS, SE2 / 022 (neuer Raum).

Mehr

Begriffe Mathematik 4. Klasse

Begriffe Mathematik 4. Klasse Begriffe Mathematik 4. Klasse Die mit einem gekennzeichneten Fragen sind für die 5 Kurzfragen relevant. Vektoren Kurzfrage 1 Was ist ein Vektor? Vektoren Kurzfrage 2 Was ist ein Repräsentant eines Vektors?

Mehr

Komplexe Funktionen. für Studierende der Ingenieurwissenschaften Technische Universität Hamburg-Harburg. Reiner Lauterbach. Universität Hamburg

Komplexe Funktionen. für Studierende der Ingenieurwissenschaften Technische Universität Hamburg-Harburg. Reiner Lauterbach. Universität Hamburg Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Technische Universität Hamburg-Harburg Reiner Lauterbach Universität Hamburg SS 2006 Reiner Lauterbach (Universität Hamburg) Komplexe Funktionen

Mehr

2.3 Exponential- und Logarithmusfunktionen

2.3 Exponential- und Logarithmusfunktionen 27 2.3 Exponential- und Logarithmusfunktionen Die natürliche Exponentialfunktion f(x) = e x ist definiert durch die Potenzreihe e x = + x! + x2 2! + x3 3! + = für alle x in R. Insbesondere ist die Eulersche

Mehr

Übungen zum Vorkurs Mathematik

Übungen zum Vorkurs Mathematik Dr. Tatiana Samrowski Institut für Mathematik Universität Zürich Übungen zum Vorkurs Mathematik Mengenlehre Aufgabe : Stellen Sie die folgenden Menge durch Aufzählen ihrer Elemente dar: A = { N : ist Primzahl

Mehr

Wir gehen in dieser Vorlesung mit folgenden Zahlbereichen um: zweier ganzer Zahlen p und q schreiben kann.

Wir gehen in dieser Vorlesung mit folgenden Zahlbereichen um: zweier ganzer Zahlen p und q schreiben kann. 1 Grundlagen 1.1 Das Rechnen mit Zahlen Wir gehen in dieser Vorlesung mit folgenden Zahlbereichen um: N: natürliche Zahlen 1, 2, 3, 4, 5,... Z: ganze Zahlen..., 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3,... Q: rationale Zahlen:

Mehr

Lösung - Serie 2. D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger Welche der folgenden Funktionen ( 1, 1) R sind strikt monoton wachsend?

Lösung - Serie 2. D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger Welche der folgenden Funktionen ( 1, 1) R sind strikt monoton wachsend? D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 07 Dr. Andreas Steiger Lösung - Serie.. Welche der folgenden Funktionen (, R sind strikt monoton wachsend? (a (b (c + 3 (d e (e (f arccos Keine. Auf (, 0] ist strikt monoton

Mehr

Funktionen in der Mathematik

Funktionen in der Mathematik R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 05.0.008 Funktionen in der Mathematik Bei der mathematischen Betrachtung natürlicher, technischer oder auch alltäglicher Vorgänge hängt der Wert einer Größe oft

Mehr