Einleitung. Rahmenbedingungen

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1 Vorbereitung auf die Investitionsentscheidung: Was ist zu beachten? DI Dr. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH Abt. T2 Verteilnetzmanagement Einleitung Durch die Veränderung der Rahmenbedingungen in der Elektrizitätswirtschaft, sind Energieversorgungsunternehmen gezwungen ihre Investitionsstrategien zu überdenken und neu auszurichten. Überdimensionierungen und mehrfache Sicherheit können nicht mehr finanziert werden. Es ist eine klare Entscheidung zwischen Erneuerung und Instandhaltung notwendig geworden. Des weiteren sind Planer (Techniker) und Controller (Wirtschafter) aufgefordert mehr und intensiver zusammenzuarbeiten. Energieversorgungsunternehmen befinden sich in einem schwierigen Umfeld: Einerseits erhalten sie sozialverträgliche Tarife vom Regulator zugestanden, andererseits haben sie die Verpflichtung Assets auszubauen, instand zu halten und zu warten. Dies unter der Prämisse mit möglichst geringen Ausfallzeiten. Rahmenbedingungen Energieversorgungsunternehmen haben die allgemeine soziale Aufgabe die Bevölkerung mit Energie zu versorgen, andererseits müssen diese als wirtschaftliches Unternehmen, welches Gewinne macht, geführt werden. Auf Grund der für die Energiewirtschaft charakteristische hohen Anlagenintensität stellt das erforderliche Management des Anlagenvermögens einen kritischen Erfolgsfaktor dar. Investitionsentscheidungen haben einen großen Einfluss auf die künftige Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und Liquidität eines Unternehmens durch Investitionsentscheidungen können zukünftige Erfolgspotenziale aufgebaut, aber auch schwerwiegende Fehlentscheidungen getroffen werden. Die hohen Investitionen in Netz-Assets werden nicht für einige Jahre, sondern für Jahrzehnte getätigt. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zur Industrie. Die Investitionsentscheidung muss daher aus langfristiger Sicht getätigt werden. Fast immer handelt es sich bei Investitionsentscheidungen daher auch um strategische Entscheidungen. Assets habe zwei Lebensdauern: Technische Lebensdauer Buchhalterische (kaufmännische) Lebensdauer Die technische Lebensdauer beschreibt jene Zeitspanne, wie lange die Assets im Durchschnitt in Betrieb stehen können (Angaben von Hersteller), bevor diese ausgetauscht werden. Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 1 von 7

2 Die kaufmännische Lebensdauer beschreibt die Abschreibedauer (zur Berechnung der AfA) und ist wesentlich kürzer als die technische Lebensdauer. Rechenverfahren Folgende Rechenverfahren werden üblicher Weise verwendet: Kapitalwert Interner Zinsfuß Dynamische Amortisationsdauer Der Kapitalwert ist die Summe der diskontierten Geldflüsse. Er gibt den Barwert sämtlicher von einer Investition verursachten und auf t=0 abgezinsten Zahlungen (Ein- und Auszahlungen) an. Die Grundvoraussetzung für eine Projektgenehmigung ist ein positiver Kapitalwert. Der Interne Zinsfuß gibt die tatsächliche Verzinsung des im Projekt gebundenen Kapitals an. Er bestimmt die effektive Rendite eines Investitionsprojektes. Der Vergleich des Kapitaleinsatzes mit den Geldflüssen ergibt die dynamische Amortisationszeit. Die dynamische Amortisation gibt an, wie viele Jahre bis zum Rückfluss der investierten Summe verstreichen. Grundvoraussetzung für die Projektgenehmigung ist eine dynamische Amortisationsdauer, die unter der angenommenen Projektlaufzeit (Berechnungszeitraum) liegt. Der Berechnungszeitraum und die damit dargestellte Projektlaufzeit basieren auf der handelsrechtlichen Nutzungsdauer des Anlagegutes oder auf der unterstellten Vertragslaufzeit (kundenseitige Vertragslaufzeit). Der Berechnungszeitraum darf den höheren der beiden oben angeführten Zeiträume nicht übersteigen. Alle genannten Verfahren setzen am geldwirksamen Deckungsbeitrag an. Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 2 von 7

3 Erlös- und komponenten Die in die Berechnung des Kapitalwertes/IZF einfließenden Komponenten sind ein wesentlicher Punkt auf dem Weg zur einheitlichen Darstellung. Erst dadurch ist eine bessere Vergleichbarkeit möglich. Folgende Erlös- und komponenten müssen in der Berechnung, je nach Relevanz, enthalten sein: Investitionsausgaben Baukostenzuschuss, Förderung Erlöse (z. B. aus Energieverkauf / Energiedurchleitung) einsparung sonstige Erlöse Variable Instandhaltungskosten Projektbezogene Fixkosten geldwirksamer Deckungsbeitrag (DB) Optional kann zusätzlich ein geldwirksames Gesamtergebnis wie folgt dargestellt werden: Allgemeine Fixkosten Allgemeine Verwaltungskosten (Overhead) geldwirksames Gesamtergebnis (GE) Variable : z. B. variable Erzeugungskosten (Brennstoffkosten, Stromkosten) Instandhaltungskosten: z. B. des Netzes, der Anlage Projektbezogene Fixkosten: z. B. wie Ablesung, Messung, Verrechnung, Mahnung, Vertrieb usw. Allgemeine Verwaltungskosten: z. B. kaufmännische. Verwaltung, technische Verwaltung, Marketing Basis für die Entscheidung sind die Ergebnisgrößen aus dem geldwirksamen Deckungsbeitrag. Kalkulationszinssatz Einer der wichtigsten Parameter bei der Berechnung des Kapitalwerts und der dynamischen Amortisationsdauer ist der Kalkulationszinssatz. Der Kalkulationszinssatz liegt in Österreich bei 6%. Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 3 von 7

4 Indexierung der komponenten Eine Indexierung der Erlöse und ist grundsätzlich ab dem zweiten Jahr der Betrachtung vorzunehmen. Die Indexierung hat auf Basis von einschlägigen Indizes bzw. Erfahrungswerten zu erfolgen. Ist vertraglich über angemessene Indexierung sichergestellt, dass die künftigen Preisentwicklungen in den positionen überwiegend weitergegeben werden können, kann aus Vereinfachungsgründen auf eine Berücksichtigung von Preisanpassungen verzichtet werden - insbesondere dann, wenn dadurch eine vorsichtigere Projektbetrachtung gegeben ist. Erneuerungs- versus Investitionsalternativen: Bewertung verschiedener Investitionsalternativen an Hand eines Beispiels: Eine Freileitung ist an ihrer technischen Nutzungsdauer angelangt. Die Aufgabe besteht nun darin, die optimalste Investitionsalternative zu finden. Zur Auswahl stehen eine Neuerrichtung einer Freileitung oder eine Verkabelung zur Versorgung der angeschlossenen Kunden. Folgende Informationen stehen zur Verfügung: Freileitung: Abbrucharbeiten (Gesamtkosten) ,-- für Leitung und Maste neu ,-- Bauarbeiten ,-- Erwartete Störungsanzahl je Jahr 5 Stk/a je Störungsbehebung 4.000,-- Erlöse pro Jahr durch Energieverkauf ,-- Leitungslänge 3 km Technische Nutzungsdauer 50 a Bauchhalterisch Abgeschrieben 25 a Kabel: für Kabel und Muffen ,-- Tiefbauarbeiten ,-- Erwartete Störungsanzahl je Jahr 1 Stk in 10 Jahren je Störungsbehebung ,-- Erlöse pro Jahr durch Energieverkauf ,-- Leitungslänge 4 km Technische Nutzungsdauer 50 a Bauchhalterisch Abgeschrieben 25 a Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 4 von 7

5 WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNUNG - BUSINESSPLAN PROJEKTTITEL: ORGANISATIONSEINHEIT: DATUM: PROJEKTBESCHREIBUNG: Euroforum Versorgung Wien Energie Stromnetz GmbH - Verteilnetzmanagement ABRISS BESTEHNDER FREILEITUNG UND ERRICHTUNG NEUE FREILEITUNG ANMERKUNGEN: Erlöse Invest Stromverkauf Störungsbehebung Abriss der Freileitung und Herstellung der neuen Freileitung Allgemeine Annahmen Geldeinheit Kalkulationszinssatz % 6,0% Zeit/Perioden Periodenbezeichnung 2007/ / / / / / / / / /48 Erlöse, Nutzen, ersparnis Erlöse Einsparungen sonstige Erlöse Summe Eigenleistungen (Personal,...) Fremdleistungen (Betrieb, Wartung, Material,...) sonstige Summe Investitionen Investitionen 230 Baukostenzuschüsse (20 Jahre Auflösung) Nutzungsdauer Perioden 50 Erstjahresabschreibungsanteil % 100% Abschreibungen AfA (abzgl. BKZ) Restbuchwert Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse AfA =Betriebsergebnis (EBIT) Kapitalwert 69 Cash Flow-Analyse Betriebsergebnis (EBIT) AfA = Operativer Cash Flow Investitionen = Free Cash Flow Interner Zinsfuß (IRR) % 2% Kapitalwert -86 Discounted Cash Flow kumuliert Amortisationsdauer Perioden - Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 5 von 7

6 WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNUNG - BUSINESSPLAN PROJEKTTITEL: ORGANISATIONSEINHEIT: DATUM: PROJEKTBESCHREIBUNG: Euroforum Versorgung Wien Energie Stromnetz GmbH - Verteilnetzmanagement ABRISS BESTEHNDER FREILEITUNG UND VERKABELUNG ANMERKUNGEN: Erlöse Invest Stromverkauf Störungsbehebung Abriss der Freileitung und Herstellung der neuen Freileitung Allgemeine Annahmen Geldeinheit Kalkulationszinssatz % 6,0% Zeit/Perioden Periodenbezeichnung 2007/ / / / / / / / / /48 Erlöse, Nutzen, ersparnis Erlöse Einsparungen sonstige Erlöse Summe Eigenleistungen (Personal,...) Fremdleistungen (Betrieb, Wartung, Material,...) sonstige Summe Investitionen Investitionen 450 Baukostenzuschüsse (20 Jahre Auflösung) Nutzungsdauer Perioden 50 Erstjahresabschreibungsanteil % 100% Abschreibungen AfA (abzgl. BKZ) Restbuchwert Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse AfA =Betriebsergebnis (EBIT) Kapitalwert 503 Cash Flow-Analyse Betriebsergebnis (EBIT) AfA = Operativer Cash Flow Investitionen = Free Cash Flow Interner Zinsfuß (IRR) % 9% Kapitalwert 199 Discounted Cash Flow kumuliert Amortisationsdauer Perioden 19,5 Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 6 von 7

7 Das Verkabelungsprojekt ist trotz seiner hohen Investitionskosten zu bevorzugen, da sich diese in 19,5 Jahren amortisiert. Der Grund liegt im geringen Wartungsaufwand (Störungskosten) auf die gesamte Nutzungsdauer bezogen. Zusammenfassung Energieversorgungsunternehmen befinden sich in einem schwierigen Umfeld: Einerseits erhalten sie sozialverträgliche Tarife vom Regulator zugestanden, andererseits haben sie die Verpflichtung Assets auszubauen, instand zu halten und zu warten. Dies unter der Prämisse mit möglichst geringen Ausfallzeiten. Auf Grund der für die Energiewirtschaft charakteristische hohen Anlagenintensität stellt das erforderliche Management des Anlagenvermögens einen kritischen Erfolgsfaktor dar. Investitionsentscheidungen haben einen großen Einfluss auf die künftige Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und Liquidität eines Unternehmens durch Investitionsentscheidungen können zukünftige Erfolgspotenziale aufgebaut, aber auch schwerwiegende Fehlentscheidungen getroffen werden. Es ist daher genau zu Prüfen, welche Investitionen, ausgenommen jene die von seitens der Behörde vorgeschrieben werden, getätigt werden. Zur Berechung haben sich Kapitalwertmethode, die Methode des interner Zinsfuß und die dynamische Amortisationsdauer sehr bewährt. Euroforum DI Dr. Thomas Karl Schuster Seite 7 von 7

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