Folienauszüge. Lean Management

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Folienauszüge. Lean Management"

Manfred Emil Hertz
vor 6 Jahren
Abrufe

1 Folienauszüge Lean Management Steinbeis-Transferzentrum Managementsysteme Technologiefabrik, Lise-Meitner-Strasse 5, Neu-Ulm Tel.: , Fax: Mail: Internet: 1

2 Was bedeutet? Effektiv Die richtigen Dinge tun! Effizient Die Dinge mit dem geringsten Aufwand tun! Verlustfrei Die Dinge fehlerfrei tun! Verschwendungsfrei Die notwendigsten Dinge tun! Schlank Die Dinge eigenverantwortlich tun! 2

3 Was umfasst Lean Management? Philosophie Prinzipien Disziplinen Konzepte Methoden 3

Lean Philosophie Machen Sie das Prinzip der "ständigen Verbesserung" aller Leistungen zum Unternehmensziel. W.

and so on. In this sense, higher quality costs less. Joseph M.

Fujio Cho, Toyota Kontinuierliche Selbstprüfung, Regelkreise, Ergebnisanalysen und Soll-Ist-Vergleiche. Armand V.

4 Lean Philosophie Machen Sie das Prinzip der "ständigen Verbesserung" aller Leistungen zum Unternehmensziel. W. Edward Deming Quality means freedom from deficiencies - freedom from errors that require doing work over again (rework) or that result in field failures, customer dissatisfaction, customer claims, and so on. In this sense, higher quality costs less. Joseph M. Juran Verschwendung ist alles, außer dem Minimum an Aufwand für Betriebsmittel, Material, Teile, Platz und Arbeitszeit, das für die Wertsteigerung eines Produktes unerläßlich ist. Fujio Cho, Toyota Kontinuierliche Selbstprüfung, Regelkreise, Ergebnisanalysen und Soll-Ist-Vergleiche. Armand V. Feigenbaum Es darf keine akzeptable Fehlerquote und keine Nachbesserung geben, sondern das Ziel muss das Streben nach einer Null-Fehler-Produktion sein. Philipp B. Crosby Alles was nicht zur Wertsteigerung dient, ist Verschwendung. Henry Ford Ist die Zeit das Kostbarste unter allem, so ist Zeitverschwendung die allergrößte Verschwendung. Benjamin Franklin Wahre Wirtschaftlichkeit ist das Gegenteil von bloßem Sparen, Knausern und Verzichten. Sie besteht vielmehr in der Verhütung von Verschwendung, in der Erhaltung aller Energien und in der Abschaffung der Schlamperei. Elbert Hubbard 4

5 Lean Prinzipien Orientierung an den Leistungsempfängern Fokussierung auf das Wertschöpfungsergebnis Harmonisierung der Wertschöpfungsströme Vernetzung von Geschäftsprozesse und Tätigkeiten Eliminierung von Verschwendungen und Verlusten Konzentration auf die Kernkompetenzen Förderung von Eigenverantwortung und Selbststeuerung 5

6 Lean Disziplinen und Lean Konzepte MANAGEMENT OFFICE Disziplinen DEVELOPMENT PRODUCTION ADMINISTRATION Simult. Engineering Innovationsmanagement Produktionssysteme Six Sigma Geschäftsprozessmanagement Konzepte 6

7 Lean Disziplinen und elementare Lean Methoden DEVELOPMENT PRODUCTION ADMINISTRATION 5 S (Seiri, Seiton, Seiso, Seiketsu, Shitsuke) 3 Mu (Muda, Mura, Muri) EKUV (Eliminieren, Kombinieren, Umstellen, Vereinfachen) 6 M (Mensch, Maschine, Material, Methode, Medium, Management) Visual Management 7

8 Lean Development - Konzepte und Methoden DEVELOPMENT DEVELOPMENT Konzepte Methoden Engineering - Methoden QFD, FMEA, VA / VE, TRIZ, DoE Simultaneouse Engineering Innovationsmanagement Road Maps Produkt-, Technologie-, Foschungs - Road Map Produktentstehungsprozess Projektmanagement 8

9 Engineering - Aufgaben Engineering- Aufgaben Betrachtungsobjekte Kunde Produkt Prozess Aussagen Funktionen Abläufe Anforderungen Merkmale Verfahren Bedingungen Bauteile Mittel Werte Schnittstellen Parameter elementare Tätigkeiten Ermitteln Verstehen Analysieren Bewerten Beurteilen Lösen Entscheiden 9

10 Typische Engineering - Aufgaben Abgleich zwischen vorhandenen Kundenanforderungen und geplanten Produktfunktionen Analyse von Möglichkeiten der wert- und kostenmäßigen Optimierung des Entwicklungsergebnisses Analyse des vorhandenen Restrisikos in Produkten bzw. in Prozessen Planung und Auswertung von Versuchsen Ermittlung einer optimalen Merkmals- bzw. Parameterabstimmung Analyse von technischen Widersprüchen und suche nach innovativen Lösungsansätzen Gestaltung von fertigungs- und montageoptimierten Produkten Auswertung, Analyse und Steuerung von Produktionsprozessen Analyse der Effektivität und Effizienz der vorhandenen Material- und Informationsströme, Taktzeiten und Personaleinsatz 10

11 Elementardokumente und Engineering Methoden Wettbeweber Kundenanforderungen Risiko- Betrachtung Produkt Produktivität Qualität Kosten Risiko- Betrachtung Prozess QFD QFD FMEA DFMA FMEA Anfor- derungsbaum Funktionsbaum Prozess- ablaufplan TRIZ VA / VE TRIZ VA / VE VSD SPC Innovation Wert innovative Lösungs- Ansätze, Ideen Funktionskosten Produktivität Produktivität Qualität Kosten 11

12 Simultaneouse Engineering Simultaneous Engineering bezeichnet eine Vorgehensweise in der Technischen Entwicklung. Ziel ist die Entwicklungszeit eines neuen Produktes zu verkürzen spätere Produktänderungen zu vermeiden die Abstimmung von Entwicklung und Produktion zu verbessern Grundgedanke des Verfahrens ist die zeitliche Überlappung von eigentlich nacheinander folgenden Arbeitsabläufen. Sobald in einem Arbeitsablauf genügend Informationen erarbeitet wurden, wird parallel der nächste Arbeitsablauf begonnen. Besonders nutzbringend ist das Simultaneous Engineering (SE) zwischen den Arbeitsabläufen Produktentwicklung und Produktionsmittelplanung. 12

13 Innovationsmanagement Innovationsmanagement umfasst die systematische Planung, Umsetzung und Kontrolle von Ideen in Organisationen. Im Unterschied zum Kreativitätsmanagement, welches sich mit der Entwicklung von Ideen beschäftigt, ist Innovationsmanagement auf die Verwertung von Ideen ausgerichtet. Innovationsmanagement beschäftigt sich nicht ausschließlich mit der Umsetzung von neuen Ideen. Auch eine Kombination von bereits Bekanntem oder eine Idee, die einer Zielgruppe noch unbekannt ist, kann als Innovation gelten. Während Produktinnovationen in der Regel darauf abzielen, die Bedürfnisse von Kunden besser zu befriedigen, sind Prozessinnovationen meist auf Verbesserung von Effektivität und Effizienz von Prozessen oder Verfahren ausgerichtet. 13

14 Lean Production - Konzepte und Methoden PRODUCTION PRODUCTION Konzepte Methoden Wertstromdesign- /analyse Toyota Produktionssystem Kanban JIT, JIS, Supermarkt, Milkrun Total Productive Maintenance Poka Yoke 5S, 3 Mu, 5 M 14

15 4 P - Modell von Toyota 15

16 Das Toyota Produktionssystem Das Toyota Production System (TPS) hat seinen Ursprung bei den Herren Eiji Toyoda und Taiichi Ohno. Grundsatz Ausgangspunkt dieses Konzepts war die Reduzierung der Rüstzeiten bei der Firma Toyota. Das Toyota Production System ist ein integrierter Produktionsansatz um unter Nutzung von bestehenden Einrichtungen, Materialien und Arbeitskräften so effizient wie möglich zu arbeiten. Das Ziel ist: Eliminierung von Verschwendung (MUDA): Überproduktion, Wartezeiten, Transporte, Lager- und Pufferbestände, Produktionsfehler, Verschwendung im Arbeitsprozess Eliminerung von ungleichmäßiger Produktionsauslastung (MURA) Reduzierung von setup- und Durchlaufzeiten (continous flow und leveled production) Erhöhung von Qualität und Produktivität (zero defect, jidoka) Eliminierung von Überbeanspruchung (MURI). Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit als Grundlage des TPS (multi-skilling, Eigenverantwortung) 16

17 Grundregeln des Toyota Produktionssystems Grundregeln: Abnehmerorientierte Produktion: Es wird nur das erarbeitet, was benötigt wird und zwar zu dem Zeitpunkt, wann es benötigt wird. Das gilt für die Menge, für die Organisation und für die Produkteigenschaften. Alles andere ist Verschwendung! Fehlerfreie Produktion: Jeder auftretenden Fehler hat höchste Priorität. Es werden die Ursachen gesucht und Lösungen erarbeitet, den Fehler zu beseitigen. Optimale Produktion: Alle Mitarbeiter und auch die externen Zulieferer sollen die Produkte und Prozesse (Verfahren) ständig verbessern. Im Idealfall partizipieren sie am Betriebsergebnis. 17

18 Lean Administration - Konzepte und Methoden ADMINISTRATION ADMINISTRATION Konzepte Methoden Prozessmanagement Wertstromdesign- /analyse Geschäftsprozessmanagement Auftragsstruktur- Analyse Tätigkeitsstruktur- Analyse Informationsstruktur- Analyse 18

19 Prozessmanagement Prozessmanagement Prozessmanagement umfasst planerische, organisatorische und kontrollierende Maßnahmen zur zielorientierten Steuerung der Wertschöpfungskette eines Unternehmens hinsichtlich Qualität, Zeit, Kosten und Kundenzufriedenheit. nach Gaitanides 19

20 Prinzipien des Prozessmanagements Prinzip PDCA - Kreis Act Check Do Plan Prozessnetzwerk Prinzip Null - Fehler Prinzip Partnerschaft Prozesse Prinzip Fraktaler Ansatz Tätigkeiten Prinzip Leistungsbeurteilung Prinzip Rechtskonformität 20

Ähnliche Dokumente

TQU GROUP. Steinbeis-Unternehmen. Innovations- und Qualitätsmethoden: Wann und wie unterstützen sie?

TQU GROUP. Steinbeis-Unternehmen. Innovations- und Qualitätsmethoden: Wann und wie unterstützen sie? TQU GROUP Steinbeis-Unternehmen Innovations- und Qualitätsmethoden: Wann und wie unterstützen sie? Innovations- und Qualitätszirkel 2010 24. Juni 2010 in Baden, Schweiz Fon +49 731 93762 23 helmut.bayer@tqu-group.com