astra Workshop: rauchfrei!
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- Siegfried Böhme
- vor 6 Jahren
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1 Ziel des astra-workshops ist, auf der Basis einer Selbsteinschätzung unterschiedliche Sichtweisen zur aktuellen Situation bezogen auf Stressprävention und Rauchfreiheit auszutauschen und dann gemeinsam praktische Verbesserungsmaßnahmen zu planen, umzusetzen und zu reflektieren. Der astra-workshop kann der Einstieg in einen selbstgesteuerten Umsetzungsprozess sein, der sowohl die Bildungseinrichtung als auch die Praxiseinsatzstellen umfasst und im astra-aktiv-projekt zusammen mit den SchülerInnen umgesetzt wird. Das astra-tool Basis für den Workshop ist das astra-tool, ein Instrument zur Implementierung und zum Monitoring von astra-kriterien. Es bietet - zehn Kriterien zur Unterstützung der Implementierung von Stressprävention und Rauchfreiheit in der Pflege(ausbildung) sowie - Fragen zur Selbsteinschätzung, inwieweit die Bildungseinrichtung und Praxiseinsatzstellen diese Kriterien erfüllen Über die regelmäßige und wiederholte Anwendung des astra-tools können Veränderungsprozesse zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und der Angebote zur Stressprävention und Rauchfreiheit in der Pflegeausbildung zielorientiert geplant und umgesetzt werden Der astra-workshop (1x 120min) Im astra-workshop werden alle, die an der Ausbildung beteiligt sind (erweiterte Steuerungsgruppe: Schüler/innen aus astra-kurs, Lehrkräfte, Praxisanleitungen, Stationsleitungen aus astra-modellstation, Auszubildenden- und Personalvertretung, u.a.) in diesem Veränderungsprozess beteiligt: - Handlungsbedarf verhältnis- und verhaltensbezogen wird individuell und dann von allen Beteiligten gemeinsam identifiziert und beschrieben. - Die Maßnahmen und Veränderungsprozesse werden im Team abgestimmt und auf die Situation der Schule und der Praxiseinsatzorte angepasst. - Regelmäßige Selbsteinschätzungen und Workshops machen Fortschritte sichtbar, erhöhen die Zuversicht in die Veränderung und zeigen weiteren Handlungsbedarf auf. - Sofern die Leitungsebene nicht im astra-workshop vertreten ist, kann eine Entscheidungsvorlage für die Schulleitung, Pflegedienstleitung oder andere relevante Bereiche erarbeitet werden. astra-aktiv-projekt zur Umsetzung der Ergebnisse des astra-workshops (6x 90min) Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Workshop werden mit dem astra-kurs reflektiert und die Ziele im astra-aktiv-projekt umgesetzt. Nach Bedarf können weitere Themen integriert werden.
2 Vorbereitung zum astra-workshop TeilnehmerInnen (Zielgruppe siehe oben) am Workshop ansprechen und a) zur astra- Informationsveranstaltung einladen, b) zum astra-workshop einladen In der astra-informationsveranstaltung - wird das astra-tool mit 10 Kriterien in der Übersicht erläutert - werden ggf. die TeilnehmerInnen am Workshop vorgestellt und - ggf. weitere interessierte TeilnehmerInnen eingeladen, die sich nach der Informationsveranstaltung melden können Alle TeilnehmerInnen des astra-workshops erhalten ca. zwei Wochen vor dem Workshop- Termin das astra-tool mit der Bitte, die Selbsteinschätzung vorzunehmen. Ziel ist es, dass alle TeilnehmerInnen zum astra-workshop bereits fünf Ideen zu Schwerpunktthemen mitbringen. Ziel des astra-workshops Ziel des astra-workshops ist es, sich am Ende auf drei prioritäre Maßnahmen aus dem gemeinsam identifizierten Verbesserungspotential zu einigen und eine Entscheidungsvorlage, bzw. einen Umsetzungsplan zu erarbeiten. Die Maßnahmen sollen danach ausgewählt werden ob sie in den folgenden drei Monaten a) einen für die Ausbildung sichtbaren und spürbaren Unterschied bewirken - auch wenn dieser Unterschied klein ist b) voraussichtlich eine gute Unterstützung finden (gewollt sind) und c) unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Zeit und Ressourcen in den drei Monaten realisierbar sind oder Teilschritte abgeschlossen werden können. Wenn es realistisch und zielführend erscheint können auch mehr Maßnahmen vereinbart werden. Kommentar: Dieser umrissene Zeitplan gilt hier nur für die Durchführung des BMG Modellprojekts astra Aktive Stressprävention durch Rauchfreiheit in der Pflege. In anderen Zusammenhängen können auch mittel- und langfristige Zeitpläne (6-12 Monate) erstellt werden.
3 Durchführung des astra-workshops Zielgruppe: Dauer: Arbeitsgruppe bestehend aus Schüler/innen aus astra-kurs, Lehrkräfte, Praxisanleitungen, Stationsleitungen aus astra-modellstation, Auszubildenden- und Personalvertretung, u.a. nach Bedarf. ca. 120 Minuten (Alternativ-Version 90 Min) astra-tool (individuell ausgefüllt), Flipchart, Pinnwand, Moderationsmaterial (Karten, Stifte, Punkte), Kurzbericht oder Präsentation zum astra Modellprojekt, ggfs. Beamer, Fotoapparat
4 Ablaufplan: Zeit Aktion Hinweise/Umsetzung 10 Min Begrüßung und Einführung 15 Min Kurzversion evt. PPT astra in Kürze Flipchart/Folie Übersicht Tagesablauf Kennenlernen und Ausgangssituation Flipchart Vorstellungrunde + Flipchart Ausgangssituation Kurze Wiederholung der Ziele und Maßnahmen des BMG Modellprojekts astra anhand einer Präsentation (astra in Kürze) oder Kurzbericht Vorstellung des Tagesablaufs (Folien zum astra-workshop) Die TeilnehmerInnen werden gebeten, sich kurz die Kriterien zu vergegenwärtigen, die sie mit 3 o- der sogar 4 Sternen bepunktet haben. Es ist zu Beginn immer gut zu wissen, auf was man aufbauen kann. Deshalb wollen wir erst sammeln, was sich in den letzten Jahren schon entwickelt hat. Flipchart-Anleitung Vorstellungsrunde: Name: Funktion: Frage nach Motivation: Warum ich hier teilnehme Wo konnte ich 3 oder 4 Sterne setzen. Die Moderation sammelt diese Stichwortartig als Liste auf Flipchart. Doppelungen werden markiert. Kurzversion: Keine große Diskussion entstehen lassen. Hinweis: Darf ich Sie zurückholen das ist gut wir werden aber sicher noch mehr diskutieren bei den Handlungsfeldern. Seite 4 von 9
5 5 Min Normalversion 45 Min Flipchart Vorstellungrunde Normalversion Kennenlernen 10 astra-kriterien: Selbsteinschätzung Überblick Flipchart Das tun wir schon hier besteht Handlungsbedarf Vorstellungsrunde mit Name und Funktion Frage nach Motivation: Warum ich hier teilnehme (1) Sammlung der individuellen Einschätzungen und Erläuterungen zu den einzelnen Anforderungen am Flipchart (ca. 25 Min) Strukturvorschlag: Das tun wir schon hier besteht Handlungsbedarf Dies kann ggf. auch in Kleingruppen geschehen. Anforderungen, die sich gut gemeinsam bearbeiten lassen, können zusammengefasst werden. Z.B.: Gruppe 1: Management und Kommunikation: astra-kriterien 1, 2, 5, 9 im astra-tool Gruppe 2: Qualifizierung und Intervention: astra-kriterien 3, 4, Gruppe 3: Rolle und Vorbild, Gesunde Ausbildung: astra-kriterien 6, 7 Gruppe 4: Praxiseinsätze und Austausch: astra-kriterien 2, 8, 10 In den Kleingruppen sollten bereits Schwerpunkte für die Umsetzung identifiziert und notiert werden. (2) Austausch zu allen Kriterien (ca. 20 Min) ggf. als Kurzberichte auf Flipchart aus den Kleingruppen, mit dem Ziel eine gemeinsame Sichtweise auf bereits vorhandene gute Lösungen und noch bestehenden Handlungsbedarf herzustellen Seite 5 von 9
6 20 Min 5 Lösungsideen: Schwerpunkte setzen Die TeilnehmerInnen schreiben ihre Lösungsideen auf Moderationskarten (pro Idee eine Karte) und pinnen diese an eine Pinnwand. Sie werden dabei gebeten, ähnliche Karten oder Karten zu gleichen Themen zu gruppieren (20 Minuten). Die Pinnwand sollte dazu wie die Planungsmatrix mit den Kategorien vorbereitet sein: Pinnwand Planungsmatrix, Moderationskarten und Stifte für TN, evt. Flipchart SMART(E) Ziele Die Inhalte werden vorgestellt und diskutiert und die Zuordnung in den Kategorien Positive und wahrnehmbare Veränderung, Akzeptanz und Realisierbarkeit überprüft. Die Moderation sollte dies mit Fragen unterstützen: a) Bewirkt die Maßnahme einen für die Ausbildung sichtbaren und spürbaren Unterschied - auch wenn dieser Unterschied klein ist um die Zuversicht in die Veränderung zu fördern? b) Wird die Maßnahme voraussichtlich eine gute Unterstützung finden, das heißt für viele Beschäftigte und SchülerInnen eine Verbesserung ihrer Situation darstellen? Gerade am Anfang einer Veränderung ist es wichtig, positive Erfahrungen zu ermöglichen. Daher sollte mit eher attraktiven Veränderungen begonnen werden. c) Kann die Maßnahme unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Zeit und Ressourcen in den drei Monaten realisiert oder Teilschritte abgeschlossen werden? Seite 6 von 9
7 d) Wie werden die Maßnahmen kommuniziert, um möglichst viele UnterstützerInnen zu gewinnen, aber auch um Rückmeldung zu den Veränderungen und möglichen Schwierigkeiten zu erhalten? Reaktionsmöglichkeiten: da wird sich doch keiner dran halten. Wie viele werden das wirklich sein? Routinen sind manchmal hartnäckig und es braucht mehr als nur ein Rundschreiben oder Protokollnotiz. Was könnte mehr Aufmerksamkeit bringen? Ansprechen und Ernsthaftigkeit zeigen? Mitarbeitergespräche führen, Begehungen, Präsenz zeigen. Weitere Überlegungen bei Auswahl/Planung: Woran wird die Gruppe feststellen, ob die Maßnahmen die gewünschte Veränderung bewirken? SMART(E) Ziel-/Maßnahmenformulierungen spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch, terminiert, (evaluierbar) 30 Min. 3 Maßnahmen auswählen, vereinbaren und planen Pinnwand Maßnahmenplan, evt. Moderationspunkte Entweder lassen sich hier schon drei Schwerpunktmaßnahmen definieren oder es muss noch eine Priorisierung stattfinden. Methoden: Einigung in der Diskussion, Moderationspunkte vergeben. Gesunde rauchfreie Pause einführen in Maßnahmenkatalog Soweit die Leitungsebene vertreten ist, können die ausgewählten Maßnahmen noch in der Sitzung zur Umsetzung mit Zeitschiene und Verantwortlichkeiten festgelegt werden, bzw. die nächsten Schritte zur Abstimmung und Kommunikation geplant werden. Seite 7 von 9
8 10 Min. Abschluss und Ausblick Die Maßnahmen werden auf einem Maßnahmenplan mit Zeitplan und Verantwortlichkeiten dokumentiert. Falls Parallel-Kurs an Schule stattfindet, sollte dieser in Planung einbezogen werden Dokumentation: Bitte alle Plakate und Flipcharts fotografieren und aufheben (können ggf. zum nächsten Workshop als Rückblick genutzt werden) Alle TeilnehmerInnen erhalten davon eine Kopie. Der/die AnsprechpartnerIn für den Umsetzungsprozess fasst den Maßnahmenplan zusammen und verschickt dies an die TeilnehmerInnen, ggf. mit der Einladung zum nächsten Treffen. Kommunikation ist alles! Daher sollte festgelegt sein: Wer ist Ansprechpartner/in für den Umsetzungsprozess? Wie kann er/sie erreicht werden, falls Seite 8 von 9
9 Fotoapparat zur Dokumentation Fragen oder Probleme auftauchen. Wir werden die Maßnahmen kommuniziert? Welche Medien werden gut angenommen. Wie kann eine persönliche Kommunikation mit der Möglichkeit Zweifel und Befürchtungen zu äußern? Es sollte bei allen Maßnahmen die Angebote zum Rauchstopp und wie sie zu erreichen sind, mit kommuniziert werden. 5 Min. Wie geht s weiter? Umsetzung nach dem astra- Workshop Zur Reflexion der umgesetzten Maßnahmen sollte ein weiterer Termin geplant werden, in dem alle Ergebnisse und Erfahrungen zusammengetragen werden, mit dem Ziel diese Informationen wieder allen Beteiligten zur Verfügung zu stellen und nicht zuletzt, die nächsten Schritte zu planen. Seite 9 von 9
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