Statistik II für Wirtschaftswissenschaftler

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Statistik II für Wirtschaftswissenschaftler"

Transkript

1 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter & Dr. Herzwurm Übungsblatt 0 Keine Abgabe. Gegeben seien die Mengen A 1 =, A 2 = {1}, A 3 = {1, 1}, A 4 = {1, 3}, A 5 = {1, 2, 4}, A 6 = {1, 2, 3, 4}. a) Bestimmen Sie alle i, j {1,..., 6} mit A i A j. b) Bestimmen Sie alle Mengen der Form A i A j bzw. A i A j für i, j {1,..., 6}. c) Sei Ω = {1, 2, 3, 4}. Bestimmen Sie A c i für i {1,..., 6}. Sei A Ω Ω. Gilt immer Ω \ A = Ω \ A? Gibt es eine Funktion f : {1, 2, 3, 4} {1, 5} mit a) f(1) = 1 und f(1) = 5, b) f(1) = 3, c) f(5) = 1, d) f(1) = 5 und f(2) = 5? Bestimmen Sie folgende Mengen a) {0, 1, 2} {0, 2}, b) {1, 2} 3. a) Berechnen Sie 5 i=1 i sowie 4 k=0 k 2. b) Seien Ω = {1, 2, 3, 4, 5} und A = {1, 4}. Bestimmen Sie i) (ω 1), ii) ω 1, iii) (ω 2 + 1), ω Ω ω Ω c) Konvergieren folgende Reihen? i) ( 1) k, k=0 d) Berechnen Sie k=1 ( 5 2 k k ). ii) ω Ω\A q k, 0 < q < 1. k=0

2 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter & Dr. Herzwurm Übungsblatt 1 Abgabe bis Dienstag, , 9:00 Uhr, in die Briefkästen vor Seien Ω eine Menge und A, B, C Ω Ereignisse. a) Vereinfachen Sie die Ausdrücke ( ((A B) C ) c B ) c und ( (A B C) c \ A ) \ (B C). b) Gilt die Gleichheit (A \ B) C = (A C) \ (B C) im Allgemeinen? Falls ja, begründen Sie Ihre Antwort wie in Teil a). Falls nein, geben Sie ein Gegenbeispiel an. c) Prüfen Sie die folgenden Beispiele auf paarweise Disjunktheit: i) A = {1, 2}, B = {2, 3} und C = {1, 3}, ii) A = {1}, B = {2} und C = {3}, iii) A = {1, 5}, B = {2, 3} und C = {5, 6}. In welchen Fällen gilt A B C =? Sei Ω eine Menge, und sei die Funktion f : Pot(Ω) R definiert durch für A Pot(Ω). f(a) = A a) Bestimmen Sie für Ω = {1, 2, 3} die Potenzmenge Pot(Ω), und tabellieren Sie f wie in Bsp Berechnen Sie zudem A Ω f(a). b) Ist eine Tabellierung praktikabel für Ω = {1, 2,..., 20}? Für n N 0 und k {0,..., n} ist der Binomialkoeffizient n über k definiert als ( ) n n! = k k! (n k)!, wobei 0! = 1 und n n! = i = 1... n i=1

3 für n N. Zeigen Sie: a) Für n N 0 gilt ( ( ) n 0) = 1 = n n. b) Für n N und k = 0,..., n 1 gilt ( ) n + 1 = k + 1 c) Für n N 0 und k = 0,..., n gilt ( ) n = k ( ) ( ) n n +. k k + 1 ( ) n. n k Aus der Kombinatorik ist folgende Aussage bekannt: Seien n N, Ω = {1,..., n} und k {0,..., n}. Dann ist die Anzahl der k-elementigen Teilmengen von Ω gegeben durch {A Pot(Ω): A = k} ( ) n =. k Interpretieren Sie die Aussagen 3a)-c) in diesem Kontext. Interpretieren Sie ebenfalls die Aussage ( ) n n = 2 n. k k=0

4 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter & Dr. Herzwurm Übungsblatt 2 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Geben Sie einen diskreten Wahrscheinlichkeitsraum an, der die Augenzahlen beim Werfen zweier handelsüblicher sechsseitiger Würfel modelliert. Schreiben Sie die folgenden Ereignisse als Mengen und berechnen Sie deren Wahrscheinlichkeiten: a) die Augenzahl des ersten Würfels ist um genau zwei größer als die des zweiten Würfels, b) beide Augenzahlen betragen eins, c) die Summe der Augenzahlen ist mindestens zehn. Seien Ω = {0, 1} 2 und A = {(1, 0), (1, 1)} sowie B = {(0, 1), (1, 1)}. Bestimmen Sie alle möglichen Wahrscheinlichkeitsverteilungen P auf Ω mit P (A) = P (B) = 1 2. Seien (Ω, P ) ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum und A, B, C Ω mit P (A c ) = 7 10, P (B) = 3 10, P (C) = 7 20, P (Ac B) = 1 4, P (A C) = 1 10, P (A B C) = 1 20, P ((A C) B) = Berechnen Sie P (A B), P (A c B), P (A C), P (B C), P (A B C c ), P (A B C). Seien (Ω, P ) ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum und A, B Ω mit P (A) = 0.7, P (B A) = 0.8, P (B A c ) = 0.4. a) Berechnen Sie P (B). b) Berechnen Sie P (A B).

5 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter & Dr. Herzwurm Übungsblatt 3 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Seien (Ω, P ) ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum und A, B Ω. Welche der folgenden Aussagen sind wahr? Begründen Sie Ihre Antwort. a) Sind A und B unabhängig, so sind auch A und B c unabhängig. b) Sind A und B unabhängig, so sind auch A c und B c unabhängig. c) Falls P (A) {0, 1}, so sind A und B unabhängig. d) Sind A und B disjunkt, so sind A und B unabhängig. e) Sind A und B unabhängig, so sind A und B disjunkt. a) Sei Ω = {1, 2, 3, 4} und sei P die Gleichverteilung auf Ω. Betrachten Sie die Ereignisse A = {1, 2}, B = {1, 3}, C = {2, 3}. Prüfen Sie, ob A und B unabhängig sind. Verfahren Sie analog mit A und C sowie mit B und C. Gilt P (A B C) = P (A) P (B) P (C)? b) Betrachten Sie die Situation aus auf Übungsblatt 2. Sind die zwei Ereignisse die Augenzahl des ersten Würfels ist um genau zwei größer als die des zweiten Würfels und die Summe der Augenzahlen ist mindestens zehn unabhängig? Geben Sie einen diskreten Wahrscheinlichkeitsraum an, der das 3-malige unabhängige Werfen einer fairen Münze modelliert. Modellieren sie die Anzahl der Ausgänge Kopf sowie die Anzahl der Ausgänge Zahl mittels Zufallsvariablen. Bestimmen Sie die zugehörigen Wahrscheinlichkeitsfunktionen. Sind die beiden Zufallsvariablen identisch verteilt? Betrachten Sie die Situation aus Bsp (2-maliges Werfen eines Würfels). a) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktionen von (i) Y = max(x 1, X 2 ), (ii) Z = min(x 1, X 2 ). Sind Y und Z identisch verteilt?

6 b) Berechnen Sie P Y ({1, 2}), P ({Z = 5}) und P (Y,Z) ({1, 2} {5}).

7 X 1 X 2 p 0, Technische Universität Kaiserslautern Sommersemester 2017 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 4 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Seien X 1, X 2 : Ω {0, 1, 2} Zufallsvariablen, die folgendem Tableau genügen (vgl. Bemerkung ). a) Vervollständigen Sie das Tableau. b) Berechnen Sie P ({X 2 = 0} {X 1 1}) p 1,2 p 1, p 2,0 p 2,1 p 2,2 0 p,0 p,1 p,2 c) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion von X 2. d) Sind X 1 und X 2 unabhängig? Begründen Sie Ihre Antwort. Seien X 1, X 2, X 3 : Ω {1, 2, 3} unabhängige Zufallsvariablen mit p X1 (1) = 1/3, p X1 (2) = 1/3, p X1 (3) = 1/3, p X2 (1) = 1/4, p X2 (2) = 1/4, p X2 (3) = 1/2, p X3 (1) = 1/5, p X3 (2) = 1/5, p X3 (3) = 3/5. Berechnen Sie P ({X 1 + X 2 + X 3 = 8}) und P ({min(x 1, X 2, X 3 ) = 2}). Sei k N und seien X 1, X 2, X 3 : Ω {1,..., k} unabhängige Zufallsvariablen. Sind X 1 + X 2, X 3 unabhängig? Begründen Sie Ihre Antwort. Betrachten Sie in der Situation aus Beispiel die Merkmale Typ des Studienganges mit den Ausprägungen Bachelor-, Master- und Diplom-Studiengang sowie das Merkmal Fachbereich mit den Ausprägungen Wirtschaftswissenschaften und Andere. Berechnen Sie alle relevanten relativen Häufigkeiten.

8 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 5 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor a) Seien X und Y Zufallsvariablen mit X B(n, p) und Y B(m, p) für m, n N und 0 p 1. Gilt dann bereits ohne die Unabhängigkeit von X und Y, dass X + Y B(n + m, p)? Begründen Sie Ihre Antwort. b) Seien X und Y unabhängige Zufallsvariablen mit X B(n, p) und Y B(m, q) für m, n N und 0 p, q 1. Gilt dann X + Y B(n + m, (p + q)/2)? Begründen Sie Ihre Antwort. Fluggesellschaften überbuchen häufig ihre Flugverbindungen. Für ein Flugzeug mit 280 Plätzen werden 282 Tickets verkauft. Passagiere erscheinen mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.02 nicht zu ihrem Flug. Modellieren Sie diese Situation unter einer vereinfachenden Unabhängigkeitsannahme mittels Zufallsvariablen und berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass nicht alle Passagiere mitfliegen können. Seien n N und k {0,..., n}. Für 0 p 1 und X B(n, p) sei Bestimmen Sie das Maximum von f. f(p) = P ({X = k}). a) Geben Sie einen diskreten Wahrscheinlichkeitsraum an, der die Augenzahlen vom fünfmaligen Werfen eines handelsüblichen sechsseitigen Würfels modelliert. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Augenzahlen folgendes Muster erfüllen: gerade, ungerade, gerade, ungerade, gerade. b) Auf 4 Stellen bewerben sich 8 Bewerber, davon sind 3 weiblich und 5 männlich. Nehmen Sie an, dass alle Kombinationen die 8 Bewerber auf die 4 Stellen zu besetzen, die gleiche Wahrscheinlichkeit haben. Geben Sie einen passenden Wahrscheinlichkeitsraum an und berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass nur männliche Bewerber eingestellt werden.

9 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 6 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Eine Lieferung von 50 PC-Bildschirmen gilt als gut, wenn höchstens 1 Bildschirm defekt ist, und als schlecht, wenn mindestens 4 Bildschirme defekt sind. Kunde und Lieferant haben vereinbart, 4 rein zufällig herausgegriffene Bildschirme zu überprüfen. Nur wenn alle 4 Bildschirme nicht defekt sind, nimmt der Kunde die Lieferung an. a) Geben Sie ein geeignetes Modell für die Anzahl defekter Bildschirme bei einer Überprüfung an. Welche Modellparameter sind unbekannt? b) Nehmen Sie an, dass eine gute Lieferung nicht angenommen wird. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis? c) Nehmen Sie an, dass es sich nun um eine schlechte Lieferung handelt. Für welche Anzahl defekter Bildschirme innerhalb der gesamten Lieferung wird die Wahrscheinlichkeit für die Annahme einer Lieferung maximal? Berechnen Sie die zugehörige Wahrscheinlichkeit. Beim Würfelspiel Kniffel wirft jeder Spieler zu Beginn seines Spielzugs 5 Würfel simultan. Die Ereignisse 5 gleiche Augenzahlen sowie 3 gleiche und 2 gleiche Augenzahlen werden als Kniffel sowie Full House bezeichnet. a) Geben Sie ein geeignetes Modell für die Anzahlen der verschiedenen Augenzahlen 1,..., 6 beim simultanen Werfen von 5 handelsüblichen Würfeln. b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit ein Kniffel sowie ein Full House mit drei Einsen (ausschließlich des Ausgangs 5 Einsen) zu würfeln. a) Sei k N. Für λ > 0 und X Poi(λ) sei Bestimmen Sie das Maximum von f. f(λ) = P ({X = k}). b) Sei X B(500, 0.001). Berechnen Sie P ({X 2}) exakt und näherungsweise mittels des Poissonschen Grenzwertsatzes. c) Sei X H(2000, 400, 5). Berechnen Sie P ({X > 1}) exakt und näherungsweise mittels Satz Beweisen Sie Satz

10 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 7 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Seien (Ω, P ) ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum und X : Ω X. a) Für a R sei f(a) = E ( (X a) 2). Bestimmen Sie alle globalen Minima von f. b) Sei X B(1, 1/2). Für a R sei g(a) = E ( X a ). Bestimmen Sie alle globalen Minima von g. c) Sei zudem Y : Ω X. Welche der folgenden Aussagen sind wahr? Begründen Sie Ihre Antwort. i) Falls E(X) E(Y ), so gilt X(ω) Y (ω) für alle ω Ω. ii) Es gilt Var(X + Y ) = Var(X) + Var(Y ). Seien (Ω, P ) ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum und X, Y, Z : Ω X unabhängig mit X B(2, 3/4), Y Poi(5) und Z Geo(1/2). Berechnen Sie a) Var(2Y 3Z), b) E ( (X Y ) Z ), c) E ( sin(πx) + Z ). Bei einer Werbemaßnahme eines Warenhauses werden n N Gutscheine an verschiedene Haushalte verschickt. Pro Gutschein entstehen Kosten in Höhe von 10 Euro. Die Erfahrung zeigt, dass die verschiedenen Haushalte unabhängig voneinander mit Wahrscheinlichkeit 60% ihren Gutschein einlösen. a) Geben Sie ein geeignetes Modell für die Gesamtkosten an und berechnen Sie die erwarteten Gesamtkosten. b) Wie viele Haushalte können maximal angeschrieben werden, wenn die erwarteten Gesamtkosten 5000 Euro nicht überschreiten sollen. c) Berechnen Sie die Varianz der Gesamtkosten bei 2000 angeschriebenen Haushalten.

11 Gegeben sei die folgende Stichprobe mit Parameter a R: l x l a a) Berechnen Sie das Stichprobenmittel in Abhängigkeit von a. Existiert für jedes z R ein a R, sodass das Stichprobenmittel gleich z ist? b) Für welche Werte von a ist die Stichprobenvarianz minimal?

12 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 8 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Berechnen Sie jeweils den Erwartungswert und die Varianz: a) X U(a, b), a < b, b) X Exp(λ), λ > 0, c) X N(µ, σ 2 ), µ R, σ > 0. Für a R sei f a : R R gegeben durch ax + a, falls x [ 1, 0], f a (x) = a ax, falls x [0, 1], 0, sonst. a) Bestimmen Sie alle a R, sodass f a eine Wahrscheinlichkeitsdichte ist. b) Sei X eine stetig verteilte Zufallsvariable mit Dichte f 1. Berechnen Sie E( X X 2 ) sowie P ({X x}) für x R. Die durchschnittliche Lebensdauer eines elektronischen Bauteils beträgt 2000 Tage. a) Geben Sie ein geeignetes Modell für die Lebensdauer des Bauteils an. b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass das Bauteil länger als 500 Tage funktionstüchtig ist, sowie die Wahrscheinlichkeit, dass das Bauteil kürzer als 300 Tage funktionstüchtig ist. Seien X, Y unabhängig mit X Exp(1) und Y B(1, 3/4). a) Ist X Y diskret oder stetig verteilt? b) Berechnen Sie P ({X Y x}) für x R.

13 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 9 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Seien X 1, X 2 unabhängig mit X 1 Exp(λ 1 ) und X 2 Exp(λ 2 ), wobei λ 1, λ 2 > 0. Berechnen Sie P ({min(x 1, X 2 ) x}) für x R, und bestimmen sie die Verteilung von min(x 1, X 2 ). Berechnen Sie hieraus E(min(X 1, X 2 )). Sei X Exp(1) bzw. X N(0, 1). Für x R sei Bestimmen Sie das Maximum von f. f(x) = P ( {x X x + 1} ). Sei X N(2, 9). Berechnen Sie (näherungsweise) mithilfe der Tabelle auf Seite 99 folgende Wahrscheinlichkeiten: P ({X 2.5}), P ({2 X 3}), P ({ X 2}). Berechnen Sie weiterhin das p-quantil von X mit p = 0.95, und ermitteln Sie ein a R mit P ({2 a X 2 + a}) = Die Bilder A1-A4 zeigen Wahrscheinlichkeitsfunktionen bzw. Wahrscheinlichkeitsdichten. Die Bilder B1-B4 zeigen die zugehörigen Verteilungsfunktionen. Welche Verteilungsfunktion gehört zu welcher Wahrscheinlichkeitsfunktion bzw. Wahrscheinlichkeitsdichte. Begründen Sie Ihre Antwort. A1 A2 A3 A4 B1 B2 B3 B4

14 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 10 (Probeklausur) Seien (Ω, P ) ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum und A, B Ω. a) Welche der folgenden Aussagen sind wahr, welche sind falsch? Begründen Sie Ihre Antwort. b) Gelte i) Falls P (A) {0, 1}, so sind A und B unabhängig. ii) Sind A und B unabhängig, so sind A und B disjunkt. P (A) = 2 5, P (B A) = 1 2, P (B Ac ) = 1 2. Berechnen Sie P (B) und P (A B). Beim Würfelspiel Kniffel wirft jeder Spieler zu Beginn seines Spielzugs 5 Würfel simultan. a) Geben Sie ein geeignetes Modell für die Anzahlen der verschiedenen Augenzahlen 1,..., 6 beim simultanen Werfen von 5 handelsüblichen Würfeln an. b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit 5 aufeinander folgende Augenzahlen sowie genau 4 Dreien zu würfeln. Hinweis: 4 5 = 1024, 6 5 = Sei X N(1, 4). Berechnen Sie folgende Wahrscheinlichkeiten näherungsweise mit Hilfe der Tabelle in der Formelsammlung: a) P ({X > 1}), b) P ({0 < X 3}), c) P ({ X 2}). Seien X 1, X 2 unabhängig mit X 1 Exp(λ 1 ) und X 2 Exp(λ 2 ), wobei λ 1, λ 2 > 0. Berechnen Sie P ({min(x 1, X 2 ) > x}) für x R, und bestimmen sie die Verteilung von min(x 1, X 2 ). Berechnen Sie hieraus E(min(X 1, X 2 )).

15 Aufgabe 5 Gegeben seien die folgenden Werte der Verteilungsfunktion einer Zufallsvariable X : Ω [1, [: x F X (x) a) Begründen Sie, warum 2 < m(x) 3 für den Median m(x) von X gilt. b) Begründen Sie, warum die folgenden Aussagen falsch sind: i) F X (2.5) = 0.8, ii) P ({3 < X 4}) = 0.5, iii) E(X) = 0. c) Geben Sie eine Wahrscheinlichkeitsfunktion p X : {1, 2, 3, 4} R an, sodass die zugehörige Verteilungsfunktion die obigen Werte annimmt.

16 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 11 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor a) Seien X 1,..., X 400 unabhängig und identisch verteilt mit X 1 Exp(2). Bestimmen Sie P ({ 400 i=1 X i > 210}) approximativ mittels des zentralen Grenzwertsatzes. b) Sei X B(1000, 0.6). Bestimmen Sie folgende Wahrscheinlichkeiten approximativ mittels des zentralen Grenzwertsatzes: i) P ({X > 600}), ii) P ({X [100, 450[}). c) Seien X 1,..., X 50 unabhängig und identisch verteilt mit X 1 Poi(3). Bestimmen Sie P ({ 50 i=1 X i 150 > 100}) approximativ mittels des zentralen Grenzwertsatzes. Seien X 1,..., X 5 unabhängig und identisch verteilt mit X 1 N(µ, 4) und unbekanntem µ R. Zur Schätzung des Erwartungswertes µ seien die folgenden Schätzfunktionen g (i) 5 : R 5 R für i = 1,..., 4 gegeben: g (1) 5 (x 1,..., x 5 ) = 1 3 (x 1 + x 3 + x 5 ), g (2) 5 (x 1,..., x 5 ) = x i, i=1 g (3) 5 (x 1,..., x 5 ) = x 1 + x 4, g (4) 5 (x 1,..., x 5 ) = x 3. a) Bestimmen Sie jeweils den Bias der Schätzfunktionen. Welche Schätzfunktionen sind erwartungstreu? b) Bestimmen Sie jeweils den mittleren quadratischen Fehler der Schätzfunktionen. Welche Schätzfunktion besitzt den kleinsten mittleren quadratischen Fehler? Seien n N und X 1,..., X n unabhängig und identisch verteilt mit Var(X 1 ) > 0. Sei g n : R n R gegeben durch g n (x 1,..., x n ) = 1 n (x i x n ) 2. n a) Gilt E(g n (X 1,..., X n )) = Var(X 1 )? b) Konvergiert g n (X 1,..., X n ) mit Wahrscheinlichkeit 1 gegen Var(X 1 )? i=1

17 Seien n N und X 1,..., X n unabhängig und identisch verteilt mit X 1 U(0, b) und b ]0, [. Zur Schätzung von b seien die Schätzfunktionen g n (1), g n (2) : R n R gegeben durch g n (1) (x 1,..., x n ) = 2 n x i, g n (2) (x 1,..., x n ) = n + 1 n n max(x 1,..., x n ). i=1 a) Zeigen Sie, dass max(x 1,..., X n ) die Dichtefunktion f : R R gegeben durch n x n 1 /b n, falls x [0, b], f(x) = 0, sonst, besitzt. b) Zeigen Sie, dass g n (1) und g n (2) erwartungstreu sind. c) Berechnen Sie die mittleren quadratischen Fehler von g n (1) und g n (2). Hinweis: Für n N gilt ( ) ( n ( ) ) n n 2 n n + 2 = n n(n + 2).

18 Fachbereich Mathematik Dr. Hefter, Dr. Herzwurm Übungsblatt 12 Abgabe bis Montag, , 12:00 Uhr, in die Briefkästen vor Seien X 1,..., X 10 unabhängig und identisch verteilt mit X 1 N(µ, σ 2 ) für µ R und σ ]0, [. Das Stichprobenmittel sei x 10 = 5 und die Stichprobenvarianz sei s 2 = 4. a) Berechnen Sie ein Konfidenzintervall für µ R zum Niveau 0.95, falls bekannt ist, dass σ = 2. b) Berechnen Sie ein Konfidenzintervall für µ R zum Niveau 0.95, falls σ nicht bekannt ist. c) Berechnen Sie ein Konfidenzintervall für σ 2 zum Niveau Der Mittelwert µ einer Normalverteilung, deren Varianz σ 2 = 9 bekannt ist, soll geschätzt werden. a) Eine Stichprobe vom Umfang n = 100 ergibt den Mittelwert Geben Sie ein 95%-Konfidenzintervall für µ an. b) Wie groß müsste der Stichprobenumfang sein, bei einem Mittelwert von 53.97, damit das 95%-Konfidenzintervall höchstens die Länge 0.4 hat? c) Wie groß müsste der Stichprobenmittelwert sein, bei einem Stichprobenumfang von n = 1000, damit das 95%-Konfidenzintervall höchstens die Länge 0.4 hat? Eine Stichprobe ergibt folgende Füllmengen für Zementsäcke: Bestimmen Sie approximativ ein 95%-Konfidenzintervall für die mittlere Füllmenge µ. Seien X 1,..., X n unabhängig und identisch verteilt mit X 1 N(µ, σ 2 ) mit bekanntem σ ]0, [ und unbekanntem µ = ϑ Θ = R. Für 0 < α < 1 konstruieren Sie eine Funktion b n : R n R mit für alle ϑ Θ. P ϑ ({ϑ b n (X 1,..., X n )}) 1 α

Zufallsvariablen [random variable]

Zufallsvariablen [random variable] Zufallsvariablen [random variable] Eine Zufallsvariable (Zufallsgröße) X beschreibt (kodiert) die Versuchsausgänge ω Ω mit Hilfe von Zahlen, d.h. X ist eine Funktion X : Ω R ω X(ω) Zufallsvariablen werden

Mehr

Übungsscheinklausur,

Übungsscheinklausur, Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik (Stochastik) Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 27 Prof. Dr. F. Liese Übungsscheinklausur, 3.7.27 Dipl.-Math. M. Helwich Name:...

Mehr

0 für t < für 1 t < für 2 t < für 3 t < für 4 t < 5 1 für t 5

0 für t < für 1 t < für 2 t < für 3 t < für 4 t < 5 1 für t 5 4 Verteilungen und ihre Kennzahlen 1 Kapitel 4: Verteilungen und ihre Kennzahlen A: Beispiele Beispiel 1: Eine diskrete Zufallsvariable X, die nur die Werte 1,, 3, 4, 5 mit positiver Wahrscheinlichkeit

Mehr

Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungsamt Bachelor-Prüfung Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Wintersemester 2012/13

Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungsamt Bachelor-Prüfung Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Wintersemester 2012/13 Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungsamt Bachelor-Prüfung Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Wintersemester 2012/13 Aufgabenstellung und Ergebnisse Dr. Martin Becker Hinweise für die

Mehr

Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung

Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung Algorithmen und Datenstrukturen 349 A Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung Für Entwurf und Analyse randomisierter Algorithmen sind Hilfsmittel aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung erforderlich.

Mehr

Zufallsgröße X : Ω R X : ω Anzahl der geworfenen K`s

Zufallsgröße X : Ω R X : ω Anzahl der geworfenen K`s X. Zufallsgrößen ================================================================= 10.1 Zufallsgrößen und ihr Erwartungswert --------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Webinar Induktive Statistik. - Wahrscheinlichkeitsrechnung - Stichprobentheorie

Webinar Induktive Statistik. - Wahrscheinlichkeitsrechnung - Stichprobentheorie Webinar Induktive Statistik - Wahrscheinlichkeitsrechnung - Stichprobentheorie Wahrscheinlichkeitstheorie Aufgabe : Zwei Lieferanten decken den Bedarf eines PKW-Herstellers von 00.000 Einheiten pro Monat.

Mehr

Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen

Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen David Geier und Sven Middelberg RWTH Aachen, Sommersemester 27 Inhaltsverzeichnis Information 2 Aufgabe 4 Aufgabe 2 6 4 Aufgabe

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaften, Teil 2

Mathematik für Naturwissenschaften, Teil 2 Lösungsvorschläge für die Aufgaben zur Vorlesung Mathematik für Naturwissenschaften, Teil Zusatzblatt SS 09 Dr. J. Schürmann keine Abgabe Aufgabe : Eine Familie habe fünf Kinder. Wir nehmen an, dass die

Mehr

Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungsamt Bachelor-Prüfung Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Wintersemester 2010/11.

Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungsamt Bachelor-Prüfung Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Wintersemester 2010/11. Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungsamt Bachelor-Prüfung Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Wintersemester 2010/11 Namensschild Dr. Martin Becker Hinweise für die Klausurteilnehmer

Mehr

1 Stochastische Konvergenz 2. 2 Das Gesetz der grossen Zahlen 4. 3 Der Satz von Bernoulli 6

1 Stochastische Konvergenz 2. 2 Das Gesetz der grossen Zahlen 4. 3 Der Satz von Bernoulli 6 Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum 0 Universität Basel Mathematik Dr. Thomas Zehrt Grenzwertsätze Benötigtes Vorwissen: Der Stoff der Vorlesung,,Statistik wird als bekannt vorausgesetzt, insbesondere

Mehr

Institut für Stochastik, SoSe K L A U S U R , 13:

Institut für Stochastik, SoSe K L A U S U R , 13: Institut für Stochastik, SoSe 2014 Mathematische Statistik Paravicini/Heusel 1. K L A U S U R 12.7.2014, 13:00-16.00 Name: Geburtsdatum: Vorname: Matrikelnummer: Übungsgruppe bei: Studiengang & angestrebter

Mehr

Klassifikation von Signifikanztests

Klassifikation von Signifikanztests Klassifikation von Signifikanztests nach Verteilungsannahmen: verteilungsabhängige = parametrische Tests verteilungsunabhängige = nichtparametrische Tests Bei parametrischen Tests werden im Modell Voraussetzungen

Mehr

Diskrete Wahrscheinlichkeitstheorie - Probeklausur

Diskrete Wahrscheinlichkeitstheorie - Probeklausur Diskrete Wahrscheinlichkeitstheorie - robeklausur Sommersemester 2007 - Lösung Name: Vorname: Matrikelnr.: Studiengang: Hinweise Sie sollten insgesamt Blätter erhalten haben. Tragen Sie bitte Ihre Antworten

Mehr

Programm. Wiederholung. Gleichverteilung Diskrete Gleichverteilung Stetige Gleichverteilung. Binomialverteilung. Hypergeometrische Verteilung

Programm. Wiederholung. Gleichverteilung Diskrete Gleichverteilung Stetige Gleichverteilung. Binomialverteilung. Hypergeometrische Verteilung Programm Wiederholung Gleichverteilung Diskrete Gleichverteilung Stetige Gleichverteilung Binomialverteilung Hypergeometrische Verteilung Wiederholung verschiedene Mittelwerte für verschiedene Skalenniveaus

Mehr

3. Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit

3. Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit 3. Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit Es geht hier um die Bestimmung der Kardinalität endlicher Mengen. Erinnerung: Seien A, B, A 1,..., A n endliche Mengen. Dann gilt A = B ϕ: A B bijektiv Summenregel:

Mehr

P (X = 2) = 1/36, P (X = 3) = 2/36,...

P (X = 2) = 1/36, P (X = 3) = 2/36,... 2.3 Zufallsvariablen 2.3 Zufallsvariablen Meist sind die Ereignisse eines Zufallseperiments bereits reelle Zahlen. Ist dies nicht der Fall, kann man Ereignissen eine reelle Zahl zuordnen. Zum Beispiel

Mehr

2 Aufgaben aus [Teschl, Band 2]

2 Aufgaben aus [Teschl, Band 2] 20 2 Aufgaben aus [Teschl, Band 2] 2.1 Kap. 25: Beschreibende Statistik 25.3 Übungsaufgabe 25.3 a i. Arithmetisches Mittel: 10.5 ii. Median: 10.4 iii. Quartile: x 0.25 Y 4 10.1, x 0.75 Y 12 11.1 iv. Varianz:

Mehr

7.5 Erwartungswert, Varianz

7.5 Erwartungswert, Varianz 7.5 Erwartungswert, Varianz Def. 7.5.: a) X sei eine diskrete ZV, die bei unendl. vielen Werten x k folgende Zusatzbedingung erfüllt: x k p k

Mehr

Klausur (Modulprüfung) zum Lehrerweiterbildungskurs Stochastik am von 10:00 bis 11:00 Uhr

Klausur (Modulprüfung) zum Lehrerweiterbildungskurs Stochastik am von 10:00 bis 11:00 Uhr Klausur (Modulprüfung) zum Lehrerweiterbildungskurs Stochastik am 5..201 von 10:00 bis 11:00 Uhr Bearbeiten Sie zwei der drei folgenden Aufgaben! Sätze aus der Vorlesung und den Übungen dürfen Sie ohne

Mehr

Die Varianz (Streuung) Definition

Die Varianz (Streuung) Definition Die (Streuung) Definition Diskrete Stetige Ang., die betrachteten e existieren. var(x) = E(X EX) 2 heißt der Zufallsvariable X. σ = Var(X) heißt Standardabweichung der X. Bez.: var(x), Var(X), varx, σ

Mehr

Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK

Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK Institut für Stochastik Dr. Steffen Winter Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK für Studierende der INFORMATIK vom 17. Juli 01 (Dauer: 90 Minuten) Übersicht über

Mehr

Übungsaufgaben, Statistik 1

Übungsaufgaben, Statistik 1 Übungsaufgaben, Statistik 1 Kapitel 3: Wahrscheinlichkeiten [ 4 ] 3. Übungswoche Der Spiegel berichtet in Heft 29/2007 von folgender Umfrage vom 3. und 4. Juli 2007:,, Immer wieder werden der Dalai Lama

Mehr

Spezielle stetige Verteilungen

Spezielle stetige Verteilungen Spezielle stetige Verteilungen schon bekannt: Die Exponentialverteilung mit Parameter k R, k > 0 hat die Dichte f (x) = ke kx für x 0 und die Verteilungsfunktion F (x) = 1 e kx für x 0. Eigenschaften Für

Mehr

Statistische Tests. Kapitel Grundbegriffe. Wir betrachten wieder ein parametrisches Modell {P θ : θ Θ} und eine zugehörige Zufallsstichprobe

Statistische Tests. Kapitel Grundbegriffe. Wir betrachten wieder ein parametrisches Modell {P θ : θ Θ} und eine zugehörige Zufallsstichprobe Kapitel 4 Statistische Tests 4.1 Grundbegriffe Wir betrachten wieder ein parametrisches Modell {P θ : θ Θ} und eine zugehörige Zufallsstichprobe X 1,..., X n. Wir wollen nun die Beobachtung der X 1,...,

Mehr

Vertiefung der. Wirtschaftsmathematik. und Statistik (Teil Statistik)

Vertiefung der. Wirtschaftsmathematik. und Statistik (Teil Statistik) Selbstkontrollarbeit 1 Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik (Teil Statistik) 18. Januar 2011 Aufgaben Aufgabe 1 Gegeben sei eine binomialverteilte Zufallsvariablen X mit den Parametern N

Mehr

Tabelle 11.2 zeigt die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion und die Randverteilungen

Tabelle 11.2 zeigt die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion und die Randverteilungen Kapitel 11 Stichprobenfunktionen Um eine Aussage über den Wert eines unbekannten Parameters θ zu machen, zieht man eine Zufallsstichprobe vom Umfang n aus der Grundgesamtheit. Das Merkmal wird in diesem

Mehr

Weihnachtszettel zur Vorlesung. Stochastik I. Wintersemester 2011/2012

Weihnachtszettel zur Vorlesung. Stochastik I. Wintersemester 2011/2012 Weihnachtszettel zur Vorlesung Stochastik I Wintersemester 0/0 Aufgabe. Der Weihnachtsmann hat vergessen die Weihnachtsgeschenke mit Namen zu beschriften und muss sie daher zufällig verteilen. Dabei enthält

Mehr

Anliegen: Beschreibung von Versuchsergebnissen mit Zahlen, um mit Zahlen bzw. bekannten Funktionen rechnen zu können.

Anliegen: Beschreibung von Versuchsergebnissen mit Zahlen, um mit Zahlen bzw. bekannten Funktionen rechnen zu können. 2 Zufallsvariable 2.1 Einführung Anliegen: Beschreibung von Versuchsergebnissen mit Zahlen, um mit Zahlen bzw. bekannten Funktionen rechnen zu können. Eine Zufallsvariable X ordnet jedem elementaren Versuchsausgang

Mehr

Zufallsgröße. Würfelwurf mit fairem Würfel. Wahrscheinlichkeitsverteilung einer diskreten

Zufallsgröße. Würfelwurf mit fairem Würfel. Wahrscheinlichkeitsverteilung einer diskreten Zufallsgrößen Ergebnisse von Zufallsexperimenten werden als Zahlen dargestellt 0 Einführung Wahrscheinlichkeitsrechnung 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung 3 Statistische Inferenz 4 Hypothesentests

Mehr

Zusammenfassung Mathe II. Themenschwerpunkt 2: Stochastik (ean) 1. Ein- und mehrstufige Zufallsexperimente; Ergebnismengen

Zusammenfassung Mathe II. Themenschwerpunkt 2: Stochastik (ean) 1. Ein- und mehrstufige Zufallsexperimente; Ergebnismengen Zusammenfassung Mathe II Themenschwerpunkt 2: Stochastik (ean) 1. Ein- und mehrstufige Zufallsexperimente; Ergebnismengen Zufallsexperiment: Ein Vorgang, bei dem mindestens zwei Ereignisse möglich sind

Mehr

Stochastik I. Vorlesungsmitschrift

Stochastik I. Vorlesungsmitschrift Stochastik I Vorlesungsmitschrift Ulrich Horst Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Grundbegriffe 1 1.1 Wahrscheinlichkeitsräume..................................

Mehr

Stetige Verteilungen Rechteckverteilung

Stetige Verteilungen Rechteckverteilung Stetige Verteilungen Rechteckverteilung Die Längenabweichungen X produzierter Werkstücke von der Norm seien gleichmäßig verteilt zwischen a = mm und b = 4mm. Die Dichtefunktion lautet also f(x) = für a

Mehr

Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik (Stochastik) Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 2007

Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik (Stochastik) Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 2007 Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik Stochastik Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 007 Prof. Dr. F. Liese Dipl.-Math. M. Helwich Serie Termin: 9. Juni 007 Aufgabe 3 Punkte

Mehr

Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende

Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende Universität Duisburg-Essen Essen, den 15.0.009 Fachbereich Mathematik Prof. Dr. M. Winkler C. Stinner Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende Lösung Die Klausur gilt als bestanden,

Mehr

Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende

Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende Universität Duisburg-Essen Essen, den 12.02.2010 Fakultät für Mathematik Prof. Dr. M. Winkler C. Stinner Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende Lösung Die Klausur gilt als bestanden,

Mehr

2. Übung zur Vorlesung Statistik 2

2. Übung zur Vorlesung Statistik 2 2. Übung zur Vorlesung Statistik 2 Aufgabe 1 Welche der folgenden grafischen Darstellungen und Tabellen zeigen keine (Einzel-)Wahrscheinlichkeitsverteilung? Kreuzen Sie die richtigen Antworten an und begründen

Mehr

Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management

Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management Sommersemester 2013 Hochschule Augsburg Unabhängigkeit von Ereignissen A, B unabhängig:

Mehr

Unabhängigkeit KAPITEL 4

Unabhängigkeit KAPITEL 4 KAPITEL 4 Unabhängigkeit 4.1. Unabhängigkeit von Ereignissen Wir stellen uns vor, dass zwei Personen jeweils eine Münze werfen. In vielen Fällen kann man annehmen, dass die eine Münze die andere nicht

Mehr

4. Schließende Statistik (Inferenzstatistik, konfirmatorische Verfahren)

4. Schließende Statistik (Inferenzstatistik, konfirmatorische Verfahren) 4. Schließende Statistik (Inferenzstatistik, konfirmatorische Verfahren) 4.1. Einführung Schätzen unbekannter Parameter im Modell, z.b. Wahrscheinlichkeiten p i (Anteile in der Gesamtmenge), Erwartungswerte

Mehr

Konfidenzintervalle Grundlegendes Prinzip Erwartungswert Bekannte Varianz Unbekannte Varianz Anteilswert Differenzen von Erwartungswert Anteilswert

Konfidenzintervalle Grundlegendes Prinzip Erwartungswert Bekannte Varianz Unbekannte Varianz Anteilswert Differenzen von Erwartungswert Anteilswert Konfidenzintervalle Grundlegendes Prinzip Erwartungswert Bekannte Varianz Unbekannte Varianz Anteilswert Differenzen von Erwartungswert Anteilswert Beispiel für Konfidenzintervall Im Prinzip haben wir

Mehr

Stochastik. 1. Wahrscheinlichkeitsräume

Stochastik. 1. Wahrscheinlichkeitsräume Stochastik 1. Wahrscheinlichkeitsräume Ein Zufallsexperiment ist ein beliebig oft und gleichartig wiederholbarer Vorgang mit mindestens zwei verschiedenen Ergebnissen, bei dem der Ausgang ungewiß ist.

Mehr

Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1

Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1 Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Susanne Rässler Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester 2013 Aufgabe 1 In einer Urne

Mehr

7.2 Moment und Varianz

7.2 Moment und Varianz 7.2 Moment und Varianz Def. 21 Es sei X eine zufällige Variable. Falls der Erwartungswert E( X p ) existiert, heißt der Erwartungswert EX p p tes Moment der zufälligen Variablen X. Es gilt dann: + x p

Mehr

Es wird aus einer Urne mit N Kugeln gezogen, die mit den Zahlen 1,..., N durchnummiert sind. (N n)! n! = N! (N n)!n! =

Es wird aus einer Urne mit N Kugeln gezogen, die mit den Zahlen 1,..., N durchnummiert sind. (N n)! n! = N! (N n)!n! = Übungsblatt Höhere Mathematik - Weihenstephan SoSe 00 Michael Höhle, Hannes Petermeier, Cornelia Eder Übung: 5.6.00 Die Aufgaben -3 werden in der Übung am Donnerstag (5.6. besprochen. Die Aufgaben -6 sollen

Mehr

Lösungen zur Klausur WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK (STOCHASTIK)

Lösungen zur Klausur WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK (STOCHASTIK) Institut für Stochastik Dr. Steffen Winter Lösungen zur Klausur WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK (STOCHASTIK) für Studierende des Maschinenbaus vom 7. Juli (Dauer: 8 Minuten) Übersicht über die

Mehr

5. Spezielle stetige Verteilungen

5. Spezielle stetige Verteilungen 5. Spezielle stetige Verteilungen 5.1 Stetige Gleichverteilung Eine Zufallsvariable X folgt einer stetigen Gleichverteilung mit den Parametern a und b, wenn für die Dichtefunktion von X gilt: f x = 1 für

Mehr

Definition Sei X eine stetige Z.V. mit Verteilungsfunktion F und Dichte f. Dann heißt E(X) :=

Definition Sei X eine stetige Z.V. mit Verteilungsfunktion F und Dichte f. Dann heißt E(X) := Definition 2.34. Sei X eine stetige Z.V. mit Verteilungsfunktion F und Dichte f. Dann heißt E(X) := x f(x)dx der Erwartungswert von X, sofern dieses Integral existiert. Entsprechend wird die Varianz V(X)

Mehr

Unabhängige Zufallsvariablen

Unabhängige Zufallsvariablen Kapitel 9 Unabhängige Zufallsvariablen Die Unabhängigkeit von Zufallsvariablen wird auf die Unabhängigkeit von Ereignissen zurückgeführt. Im Folgenden sei Ω, A, P ) ein Wahrscheinlichkeitsraum. Definition

Mehr

Schätzer und Konfidenzintervalle

Schätzer und Konfidenzintervalle Kapitel 2 Schätzer und Konfidenzintervalle Bisher haben wir eine mathematische Theorie entwickelt, die es uns erlaubt, gewisse zufällige Phänomene zu modellieren. Zum Beispiel modellieren wir die Anzahl

Mehr

Lösungen ausgewählter Übungsaufgaben zum Buch. Elementare Stochastik (Springer Spektrum, 2012) Teil 3: Aufgaben zu den Kapiteln 5 und 6

Lösungen ausgewählter Übungsaufgaben zum Buch. Elementare Stochastik (Springer Spektrum, 2012) Teil 3: Aufgaben zu den Kapiteln 5 und 6 1 Lösungen ausgewählter Übungsaufgaben zum Buch Elementare Stochastik (Springer Spektrum, 2012) Teil 3: Aufgaben zu den Kapiteln 5 und 6 Aufgaben zu Kapitel 5 Zu Abschnitt 5.1 Ü5.1.1 Finden Sie eine maximum-likelihood-schätzung

Mehr

Klausur Stochastik und Statistik 31. Juli 2012

Klausur Stochastik und Statistik 31. Juli 2012 Klausur Stochastik und Statistik 31. Juli 2012 Prof. Dr. Matthias Schmid Institut für Statistik, LMU München Wichtig: ˆ Überprüfen Sie, ob Ihr Klausurexemplar vollständig ist. Die Klausur besteht aus fünf

Mehr

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung 0 Einführung 1 Wahrscheinlichkeitsrechnung Zufallsvariablen und ihre Verteilung 3 Statistische Inferenz 4 Intervallschätzung Motivation und Hinführung Der wahre Anteil der rot-grün Wähler 009 war genau

Mehr

Mathematik für Biologen

Mathematik für Biologen Mathematik für Biologen Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 11. November 2010 1 Erwartungswert und Varianz Erwartungswert Varianz und Streuung Rechenregeln Binomialverteilung

Mehr

Klausur zur Mathematik für Biologen

Klausur zur Mathematik für Biologen Mathematisches Institut der Heinrich-Heine-Universität DÜSSELDORF WS 2002/2003 12.02.2003 (1) Prof. Dr. A. Janssen / Dr. H. Weisshaupt Klausur zur Mathematik für Biologen Bitte füllen Sie das Deckblatt

Mehr

Grundgesamtheit und Stichprobe

Grundgesamtheit und Stichprobe Grundgesamtheit und Stichprobe Definition 1 Die Menge der Untersuchungseinheiten {U 1,U 2,...,U N } heißt Grundgesamtheit. Die Anzahl N der Einheiten ist der Umfang der Grundgesamtheit. Jeder Einheit U

Mehr

Einführung in die (induktive) Statistik

Einführung in die (induktive) Statistik Einführung in die (induktive) Statistik Typische Fragestellung der Statistik: Auf Grund einer Problemmodellierung sind wir interessiert an: Zufallsexperiment beschrieben durch ZV X. Problem: Verteilung

Mehr

Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel besser zu verstehen.

Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel besser zu verstehen. Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel 2.5-2. besser zu verstehen. Frage Wir betrachten ein Würfelspiel. Man wirft einen fairen, sechsseitigen Würfel. Wenn eine oder eine 2 oben liegt, muss man 2 SFr zahlen.

Mehr

ETWR Teil B. Spezielle Wahrscheinlichkeitsverteilungen (stetig)

ETWR Teil B. Spezielle Wahrscheinlichkeitsverteilungen (stetig) ETWR Teil B 2 Ziele Bisher (eindimensionale, mehrdimensionale) Zufallsvariablen besprochen Lageparameter von Zufallsvariablen besprochen Übertragung des gelernten auf diskrete Verteilungen Ziel des Kapitels

Mehr

3 Grundlagen statistischer Tests (Kap. 8 IS)

3 Grundlagen statistischer Tests (Kap. 8 IS) 3 Grundlagen statistischer Tests (Kap. 8 IS) 3.1 Beispiel zum Hypothesentest Beispiel: Betrachtet wird eine Abfüllanlage für Mineralwasser mit dem Sollgewicht µ 0 = 1000g und bekannter Standardabweichung

Mehr

Scheinklausur Stochastik 1 für Studierende des Lehramts und der Diplom-Pädagogik

Scheinklausur Stochastik 1 für Studierende des Lehramts und der Diplom-Pädagogik Universität Karlsruhe (TH) Institut für Stochastik Dr. Bernhard Klar Dipl.-Math. oec. Volker Baumstark Name Vorname Matr.-Nr.: Scheinklausur Stochastik für Studierende des Lehramts und der Diplom-Pädagogik

Mehr

Stochastik und Statistik für Ingenieure Vorlesung 4

Stochastik und Statistik für Ingenieure Vorlesung 4 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik Stochastik und Statistik für Ingenieure Vorlesung 4 30. Oktober 2012 Quantile einer stetigen Zufallsgröße Die reelle Zahl

Mehr

Stochastik für die Naturwissenschaften

Stochastik für die Naturwissenschaften Stochastik für die Naturwissenschaften Dr. C.J. Luchsinger 4. Zufallsgrösse X Literatur Kapitel 4 * Storrer: Kapitel (37.2)-(37.8), (38.2)-(38.3), (38.5), (40.2)-(40.5) * Stahel: Kapitel 4, 5 und 6 (ohne

Mehr

Zentraler Grenzwertsatz/Konfidenzintervalle

Zentraler Grenzwertsatz/Konfidenzintervalle / Statistik I Sommersemester 2009 Statistik I ZGWS/ (1/37) Kann Ahmadinejad die Wahl gewonnen haben? Im wesentlichen Dreiteilung der polit. Elite 2005: 17.3 Millionen Stimmen (Stichwahl), Wahlbeteiligung

Mehr

b) Bestimmen Sie die Varianz der beiden Schätzer. c) Ist ein oder sind beide Schätzer konsistent? Begründen Sie!

b) Bestimmen Sie die Varianz der beiden Schätzer. c) Ist ein oder sind beide Schätzer konsistent? Begründen Sie! Aufgabe 1 (3 + 3 + 2 Punkte) Ein Landwirt möchte das durchschnittliche Gewicht von einjährigen Ferkeln bestimmen lassen. Dies möchte er aus seinem diesjährigen Bestand an n Tieren schätzen. Er kann dies

Mehr

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 1 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4 4 Laplace-Experimente 5 Hilfsmittel aus der Kombinatorik 7 Bedingte

Mehr

Klausur Stochastik und Statistik 18. September 2012

Klausur Stochastik und Statistik 18. September 2012 Klausur Stochastik und Statistik 18. September 2012 Prof. Dr. Matthias Schmid Institut für Statistik, LMU München Wichtig: ˆ Überprüfen Sie, ob Ihr Klausurexemplar vollständig ist. Die Klausur besteht

Mehr

K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis

K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis 8.1 Theoretischer Hintergrund Wir haben (nicht abzählbare) Wahrscheinlichkeitsräume Meßbare Funktionen Zufallsvariablen Verteilungsfunktionen Dichten in R

Mehr

Kapitel V - Erwartungstreue Schätzfunktionen

Kapitel V - Erwartungstreue Schätzfunktionen Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON) Lehrstuhl für Ökonometrie und Statistik Kapitel V - Erwartungstreue Schätzfunktionen Induktive Statistik Prof. Dr. W.-D. Heller Hartwig Senska Carlo Siebenschuh

Mehr

Ist P(T) = p die Trefferwahrscheinlichkeit eines Bernoulli-Experiments,

Ist P(T) = p die Trefferwahrscheinlichkeit eines Bernoulli-Experiments, . Binomialverteilung ==================================================================.1 Bernoulli-Experimente und Bernoullikette -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master)

Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master) Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master) Thema dieser Vorlesung: Punkt- und Prof. Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer Universität Siegen Philosophische Fakultät, Seminar für Sozialwissenschaften Prof. Dr.

Mehr

(8 + 2 Punkte) = = 0.75

(8 + 2 Punkte) = = 0.75 Aufgabe 1 (8 + 2 Punkte) Von 20 Teilnehmern einer Bergwanderung geben 8 Personen an Knieschmerzen zu haben. 6 Teilnehmer leiden an Sonnenbrand. 8 Teilnehmer blieben unversehrt. a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,

Mehr

Übung zu Empirische Ökonomie für Fortgeschrittene SS 2009

Übung zu Empirische Ökonomie für Fortgeschrittene SS 2009 Übung zu Empirische Ökonomie für Fortgeschrittene Steen Elstner, Klaus Wohlrabe, Steen Henzel SS 9 1 Wichtige Verteilungen Die Normalverteilung Eine stetige Zufallsvariable mit der Wahrscheinlichkeitsdichte

Mehr

Einführung in die Induktive Statistik: Testen von Hypothesen

Einführung in die Induktive Statistik: Testen von Hypothesen Einführung in die Induktive Statistik: Testen von Hypothesen Jan Gertheiss LMU München Sommersemester 2011 Vielen Dank an Christian Heumann für das Überlassen von TEX-Code! Testen: Einführung und Konzepte

Mehr

Prüfung aus Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik MASCHINENBAU 2003

Prüfung aus Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik MASCHINENBAU 2003 Prüfung aus Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik MASCHINENBAU 2003. Eine seltene Krankheit trete mit Wahrscheinlichkeit : 0000 auf. Die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass ein bei einem Erkrankten durchgeführter

Mehr

Normalverteilung. 1 2πσ. Gauß. 2 e 1 2 ((x µ)2 σ 2 ) Werkzeuge der empirischen Forschung. W. Kössler. Einleitung. Datenbehandlung. Wkt.

Normalverteilung. 1 2πσ. Gauß. 2 e 1 2 ((x µ)2 σ 2 ) Werkzeuge der empirischen Forschung. W. Kössler. Einleitung. Datenbehandlung. Wkt. Normalverteilung Diskrete Stetige f(x) = 1 2πσ 2 e 1 2 ((x µ)2 σ 2 ) Gauß 91 / 169 Normalverteilung Diskrete Stetige Satz: f aus (1) ist Dichte. Beweis: 1. f(x) 0 x R und σ > 0. 2. bleibt z.z. lim F(x)

Mehr

Grundgesamtheit und Stichprobe

Grundgesamtheit und Stichprobe Grundgesamtheit und Stichprobe Definition 1 Die Menge der Untersuchungseinheiten {U 1,U 2,...,U N } heißt Grundgesamtheit. Die Anzahl N der Einheiten ist der Umfang der Grundgesamtheit. Jeder Einheit U

Mehr

Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vom

Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vom INSTITUT FÜR STOCHASTIK SS 2007 UNIVERSITÄT KARLSRUHE Priv.-Doz. Dr. D. Kadelka Dipl.-Math. oec. W. Lao Klausur (Maschineningenieure) Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vom 2.9.2007 Musterlösungen

Mehr

k np g(n, p) = Pr p [T K] = Pr p [T k] Φ. np(1 p) DWT 4.1 Einführung 359/467 Ernst W. Mayr

k np g(n, p) = Pr p [T K] = Pr p [T k] Φ. np(1 p) DWT 4.1 Einführung 359/467 Ernst W. Mayr Die so genannte Gütefunktion g gibt allgemein die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein Test die Nullhypothese verwirft. Für unser hier entworfenes Testverfahren gilt ( ) k np g(n, p) = Pr p [T K] = Pr p

Mehr

Basiswissen Daten und Zufall Seite 1 von 8 1 Zufallsexperiment Ein Zufallsexperiment ist ein Versuchsaufbau mit zufälligem Ausgang, d. h. das Ergebnis kann nicht vorhergesagt werden. 2 Ergebnis (auch Ausgang)

Mehr

Statistik III. Walter Zucchini Fred Böker Andreas Stadie

Statistik III. Walter Zucchini Fred Böker Andreas Stadie Statistik III Walter Zucchini Fred Böker Andreas Stadie Inhaltsverzeichnis 1 Zufallsvariablen und ihre Verteilung 1 1.1 Diskrete Zufallsvariablen........................... 1 1.2 Stetige Zufallsvariablen............................

Mehr

2 Zufallsvariable, Verteilungen, Erwartungswert

2 Zufallsvariable, Verteilungen, Erwartungswert 2 Zufallsvariable, Verteilungen, Erwartungswert Bisher: Zufallsexperimente beschrieben durch W-Räume (Ω, A, P) Häufig interessiert nur eine zufällige Größe X = X(ω), die vom Ergebnis ω des Zufallsexperiments

Mehr

Kapitel 1: Elemente der Statistik

Kapitel 1: Elemente der Statistik 1 Kapitel 1: Elemente der Statistik 1.1 Beispiel Ein Elektromarkt erhält eine Lieferung von N = 10000 Glühbirnen. Darunter ist eine unbekannte Anzahl h defekt, wobei h 0 1 = {0, 1,..., N}. Um Kenntnisse

Mehr

1 Dichte- und Verteilungsfunktion

1 Dichte- und Verteilungsfunktion Tutorium Yannick Schrör Klausurvorbereitungsaufgaben Statistik Lösungen Yannick.Schroer@rub.de 9.2.26 ID /455 Dichte- und Verteilungsfunktion Ein tüchtiger Professor lässt jährlich 2 Bücher drucken. Die

Mehr

Mathematik für Biologen

Mathematik für Biologen Mathematik für Biologen Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 9. Dezember 2010 1 Konfidenzintervalle Idee Schätzung eines Konfidenzintervalls mit der 3-sigma-Regel Grundlagen

Mehr

Klausur: Diskrete Strukturen I

Klausur: Diskrete Strukturen I Universität Kassel Fachbereich 10/1 13.03.2013 Klausur: Diskrete Strukturen I Name: Vorname: Matrikelnummer: Versuch: Unterschrift: Bitte fangen Sie für jede Aufgabe ein neues Blatt an. Beschreiben Sie

Mehr

5 Erwartungswerte, Varianzen und Kovarianzen

5 Erwartungswerte, Varianzen und Kovarianzen 47 5 Erwartungswerte, Varianzen und Kovarianzen Zur Charakterisierung von Verteilungen unterscheidet man Lageparameter, wie z. B. Erwartungswert ( mittlerer Wert ) Modus (Maximum der Wahrscheinlichkeitsfunktion,

Mehr

Kapitel 12 Stetige Zufallsvariablen Dichtefunktion und Verteilungsfunktion. stetig. Verteilungsfunktion

Kapitel 12 Stetige Zufallsvariablen Dichtefunktion und Verteilungsfunktion. stetig. Verteilungsfunktion Kapitel 12 Stetige Zufallsvariablen 12.1. Dichtefunktion und Verteilungsfunktion stetig Verteilungsfunktion Trägermenge T, also die Menge der möglichen Realisationen, ist durch ein Intervall gegeben Häufig

Mehr

4 Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen

4 Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen 4 Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen 4.1 Wahrscheinlichkeitsräume, Ereignisse und Unabhängigkeit Definition: Ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum ist ein Paar (Ω, Pr), wobei Ω eine endliche oder

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Inhalt Teil I: Beschreibende (Deskriptive) Statistik Seite. 1.0 Erste Begriffsbildungen Merkmale und Skalen 5

Inhaltsverzeichnis. Inhalt Teil I: Beschreibende (Deskriptive) Statistik Seite. 1.0 Erste Begriffsbildungen Merkmale und Skalen 5 Inhaltsverzeichnis Inhalt Teil I: Beschreibende (Deskriptive) Statistik Seite 1.0 Erste Begriffsbildungen 1 1.1 Merkmale und Skalen 5 1.2 Von der Urliste zu Häufigkeitsverteilungen 9 1.2.0 Erste Ordnung

Mehr

1. Übungsblatt zu Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in den Ingenieurswissenschaften

1. Übungsblatt zu Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in den Ingenieurswissenschaften 1. Übungsblatt zu Aufgabe 1: In R können die Logarithmen zu verschiedenen Basen mit der Funktion log berechnet werden, wobei im Argument base die Basis festgelegt wird. Plotten Sie die Logarithmusfunktion

Mehr

Abschlussprüfung an Fachoberschulen in Bayern Mathematik 2002, Stochastik S I Nichttechnische Ausbildungsrichtung

Abschlussprüfung an Fachoberschulen in Bayern Mathematik 2002, Stochastik S I Nichttechnische Ausbildungsrichtung Alexandra Steiner 7.5.005 A_NT_S_AS_Loes.mcd Abschlussprüfung an Fachoberschulen in Bayern Mathematik 00, Stochastik S I Nichttechnische Ausbildungsrichtung AUFGABENSTELLUNG:.0 Die Post eines kleineren

Mehr

Beweis: Mit Hilfe des Satzes von der totalen Wahrscheinlichkeit folgt, dass

Beweis: Mit Hilfe des Satzes von der totalen Wahrscheinlichkeit folgt, dass Beweis: Mit Hilfe des Satzes von der totalen Wahrscheinlichkeit folgt, dass f Z (z) = Pr[Z = z] = x W X Pr[X + Y = z X = x] Pr[X = x] = x W X Pr[Y = z x] Pr[X = x] = x W X f X (x) f Y (z x). Den Ausdruck

Mehr

Varianz und Kovarianz

Varianz und Kovarianz KAPITEL 9 Varianz und Kovarianz 9.1. Varianz Definition 9.1.1. Sei (Ω, F, P) ein Wahrscheinlichkeitsraum und X : Ω eine Zufallsvariable. Wir benutzen die Notation (1) X L 1, falls E[ X ]

Mehr

Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung Marco Cattaneo Institut für Statistik Ludwig-Maximilians-Universität München Sommersemester 2011 1. Wahrscheinlichkeitsrechnung 2. Diskrete Zufallsvariable 3. Stetige Zufallsvariable 4. Grenzwertsätze

Mehr

Kapitel 5. Stochastik

Kapitel 5. Stochastik 76 Kapitel 5 Stochastik In diesem Kapitel wollen wir die Grundzüge der Wahrscheinlichkeitstheorie behandeln. Wir beschränken uns dabei auf diskrete Wahrscheinlichkeitsräume Ω. Definition 5.1. Ein diskreter

Mehr

Kapitel 5. Univariate Zufallsvariablen. 5.1 Diskrete Zufallsvariablen

Kapitel 5. Univariate Zufallsvariablen. 5.1 Diskrete Zufallsvariablen Kapitel 5 Univariate Zufallsvariablen Im ersten Teil dieses Skriptes haben wir uns mit Daten beschäftigt und gezeigt, wie man die Verteilung eines Merkmals beschreiben kann. Ist man nur an der Population

Mehr

Stochastik für Wirtschaftswissenschaftler

Stochastik für Wirtschaftswissenschaftler Stochastik für Wirtschaftswissenschaftler Hartmut Lanzinger Wintersemester 0/ Inhaltsverzeichnis Wahrscheinlichkeiten Einführung.......................................... Laplacesche Wahrscheinlichkeitsräume...........................

Mehr

Stochastik für die Naturwissenschaften

Stochastik für die Naturwissenschaften Stochastik für die Naturwissenschaften Dr. C.J. Luchsinger 6. Ausgewählte Verteilungen (Distributions) * diskret: Bernoulli, Binomial, Geometrisch, Poisson * stetig: Uniform, Exponential, Normal, χ 2,

Mehr

Statistik Testverfahren. Heinz Holling Günther Gediga. Bachelorstudium Psychologie. hogrefe.de

Statistik Testverfahren. Heinz Holling Günther Gediga. Bachelorstudium Psychologie. hogrefe.de rbu leh ch s plu psych Heinz Holling Günther Gediga hogrefe.de Bachelorstudium Psychologie Statistik Testverfahren 18 Kapitel 2 i.i.d.-annahme dem unabhängig. Es gilt also die i.i.d.-annahme (i.i.d = independent

Mehr