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1 Mehr Solidarität wagen? Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert

2 Überblick 1. Varianten der Sozialen Marktwirtschaft und zwei Narrative 2. G. Schmoller: Ursprünge der konsensorientierten Marktwirtschaft 3. Gegenwartsfrage: Makroökonomische EU-Kartellierung in Zeiten der Hyperglobalisierung

3 1. Soziale Marktwirtschaft Varianten: Eucken, Röpke Macht, Soziales, Ordo: Weimar ( Wachstum) Konsensorientierte MW seit 1880! Kooperativer Qualitätswettbewerb 2 NARRATIVE: Koop. vs. Wettbewerb Branchenintelligenz im Bankenbereich? Marktmacht + Sparkassen/Volksbanken Back to the roots: Staatswissenschaften

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6 Durchschnittliches jährliches BIP-Wachstum pro Kopf und Jahrzehnt in der EU15 in konstanten Preisen

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8 1. Soziale Marktwirtschaft Varianten: Eucken, Röpke Macht, Soziales, Ordo: Weimar ( Wachstum) Konsensorientierte MW seit 1880! Kooperativer Qualitätswettbewerb 2 NARRATIVE: Kooperation,Wettbewerb Branchenintelligenz im Bankenbereich? Marktmacht + Sparkassen/Volksbanken Back to the roots: Staatswissenschaften

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10 2. Konsensorientierte MW: Gustav Schmoller Grundriß der Allgemeinen VWl, 2 Bde. (1900), Bd. 1., S ( 146) Kleinwächter (1883), Über die Entwicklung des Großbetriebes (1889/90/92) VfS 1894: Kartelle in DL und im Ausland Erik Grimmer-Solem: The rise of historical economics and social reform in Germany (2001, Kapitel 6.4)

11 Schmoller über Kartelle I Verstaatlichung/Klassenantagonimus Liberale Philister, industr. Interessent Natürliche Konzentration, besser als Trusts, ok wenn Gewerkschaften (1,2) Kooperativ-demokratisch, wackelig A/N-Regulierung: geringere Schwankungen Preise/Konjunktur/Beschäftigg.

12 Schmoller über Kartelle II Nicht Macht/Spekulation: Technologie, Branchenbedürfnisse, oder negativ (3) Höhere evolutionär-kulturelle Form der vergesellschafteten Volkswirtschaft (4) Aber: Missbrauchsanfällig Kartellaufsichtsbehörde, Gesetze, Maßnahmenregister, Transparenz (5)

13 Großunternehmen U: paternalistisch, demokratisierbar? AGs: bürokratisch- administrativ, quasiöffentliche U: neue Kooperationsform, ethische Interessengemeinschaft Gewinnbeteiligung, Mitbestimmung: Stakeholder-Ansatz Keine per-se Kartell-Ablehnung

14 Schmollers Botschaften an Florian J. Hoffmann Nicht industr. Interessent: Gemeinwohl Justiz-Kritik an laxer Kartellpolitik Countervailing Power (Gewerkschaften) Großunternehmen: viele Stakeholder Öffentliche Kontrolle gegen Missbrauch Ob gut/schlecht: zeitbedingt, variiert (Zeit) Geist -abhängig Aspekt säkularer Kulturevolution

15 3. Makroökonomische Kartellierung heute Globaler primärer Preiswettbewerb führt zu Einkommens- und Qualitätsverfall! Unfairer Wettbewerb: sozial, ökologisch [Gut: weltweites fossiles Superkartell] Wettbewerbsfähigkeit : Produktivitätsorientierte Lohnpolitik und Sozial-ökologische EU: Zollunion (Autarkie)

16 ssssss

17 Jean-Claude Juncker ( ) Ich habe mich nie stärker für den Luxemburger Finanzplatz eingesetzt als die deutschen Kanzler* für die deutsche Automobilindustrie *[und die Kanzlerin] Globalregierung selbst auf EU-Ebene zur Zeit unrealistisch

18 Der kurzfristige Pfad: Sendero Realista Dezentrales, robustes, transparentes No-bail-out-Regime, mit automatischer Schuldenrestrukturierung, weder technokratisch noch belästigend Umschuldungen: 1-60/X, Insolvenzen Parallelwährungen (siehe Moneyfest) Sicherung nationaler Standards über Marktzugangsverbote (EU-Banken in USA)

19 Erst eine neue Architektur: Nicht jetzt, aber dann EU: heute technokrat. Elitenprojekt Keine Eurobonds, ESM bevor nicht demokratisch, ökologisch, sozial: demokratisch, ökologisch, sozial: Reform des EU-Parlaments, Abschaffung der Räte, Entpolitisierung der Kommission, Lobbyregister, Mindeststeuern, öffentliche Güter

20 Demokratisch-soziale, ökologische EU: Splendid Isolation Internat. Konkurrenz: Unterbietungen Löhne, Steuern, Umwelt? Hauptsache Wettbewerbsfähigkeit (Standortstaat)? Was soll GL eigentlich produzieren?!innereuropäische Produktion im Wettbewerb, aber Standardkonkurrenz! (Klima)Zölle, Grenzausgleichsabgaben

21 Zusammenfassung 1. Varianten der Sozialen Marktwirtschaft und zwei plausible Narrative 2. G. Schmoller: Kartelle ja, aber nur unter bestimmten Bedingungen 3. Gegenwartsfrage: Makroökonomische EU-Kartellierung in Zeiten der Hyperglobalisierung nötig

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