arbeitsloszuwerden,dazuerstarbeitsplätzefürleistungsgemindertearbeitnehmerinnenundarbeitnehmerabgebautwerden;dernachteilsausgleich



Ähnliche Dokumente
SchwerbehinderteMenschensindbesondersvondenAuswirkungenderWirtschaftskrisebetroffen.InderAbschwungphasehabensiedashöchsteRisiko,

einesonderungderschülernachdenbesitzverhältnissenderelternnichtgefördertwird.diegenehmigungistzuversagen,wenndiewirtschaftlicheund

Praktische Umsetzung der Strafvorschriften zur Bekämpfung der Auslandskorruption

Mobiliar,Spiel-undBastelmaterialien,Nahrungsmittel,Hygieneartikel,Fachliteratur,WeiterbildungskostenundKommunikationskosten,etwaTelefonund

ObdieseBelastungenimLaufederZeitzugesundheitlichenBeschwerdenundschließlichzuErkrankungenführen,hängt

Unternehmensportale,Kundenkommunikation,Telearbeitsplätze,E-Governmentundleichtzugängliche,barrierefreieInternet-undMedienangebotesind


Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Agnes Alpers, Jan Korte, Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Drucksache 17/8707

einernsthaftesvermittlungshindernisdarstellen.nachderoffiziellenarbeitslosenstatistikhatten2010nahezu542000arbeitslosevermittlungsrelevante

Erneute Zunahme der Anwendung von automatisierten Kontenabfragen im Jahr 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Städtebauliche Qualität und energetischer Zustand der Bundesbauten in Berlin

stark ausgeweitet werden solle. AngesichtsdieserZielsetzungenunddesAuslaufensderBundesförderungim kommenden Jahr ergeben sich zahlreiche Fragen.

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

Existenzsicherungslücke im Übergang von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II in die Rente

Umsetzung und Fortschreibung des Nationalen Aktionsplans Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung

Stand des Breitbandausbaus in Deutschland und möglicher Genehmigungsstau bei LTE

Probleme und Risiken einer Versicherungspflicht für Selbständige mit Wahlfreiheit des Vorsorgeprodukts

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Drucksache 17/7343

Säumniszuschläge, Beitragsschulden und Unversicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung

Dienstwagen in Deutschland Steuerliche Behandlung, Zulassung und CO 2 -Ausstoß

Beste Arbeitgeber in der ITK. Für IT-Abteilungen mit mindestens 50 Mitarbeitern in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern

Personalbestand und Arbeitsbelastung in der Steuerverwaltung. Die Fraktion DIE LINKE hat folgende Kleine Anfrage an den Senat gerichtet.

Die Deutschen im Frühjahr 2008

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Drucksache 17/9941

Name der Organisation (off. rechtl. Bezeichnung) Straße PLZ/Ort Branche Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

Berufshaftpflichtversicherung für ärztliche und nichtärztliche Gesundheitsberufe

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hans-Kurt Hill, Dr. Barbara Höll und der Fraktion DIE LINKE. Drucksache 16/7713

Flughafenverfahren und Unterbringung am Flughafen Berlin Brandenburg International Willy Brandt

TeilunterfreiemHimmellebenmüssen.SiegehöreneinemgrößerenKreis vonafrikanischenmigrantenan,die2011vordembürgerkriegunddemkrieg

Kinder und ihr Kontakt zur Natur

Förderung der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen

Kieferorthopädische Versorgung. Versichertenbefragung 2015

Stromanbieter: Wechselaffinität 2014

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ina Lenke, Sibylle Laurischk, Miriam Gruß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Drucksache 16/2697

1.WievielelandwirtschaftlicheBetriebeinDeutschlandhabennachEinschätzung der Bundesregierung ein Hofnachfolge-Problem?

2011 (2BvR882/09)dieRegelungenzurZwangsbehandlungimMaßregelvollzugsgesetzvonBaden-Württembergfürunzureichenderklärt.Inzwischen

e.v.unddieverbraucherzentralenordrhein-westfalene.v.fürdieeinführung eines einheitlichen, staatlich geprüften Ökostromsiegels ausgesprochen.

Schriftliche Kleine Anfrage

Haus sanieren profitieren! Abschlusspräsentation

Übernahme von Zusatzbeiträgen in der gesetzlichen Krankenversicherung für. BezieherinnenundBeziehervonGrundsicherungnachdemZweitenBuch

JUNI 2014 AUSGABE 31. Hinweis zu Modul 13: Feld Unterrichts-/Arbeitszeit und Fehler R13_0030

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Dörner, Ulrich Schneider, Kai Gehring und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 17/14387

Gesundheitsbarometer Verbraucherbefragung zur Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland

Datenschutz und Datensicherheit bei sogenannten intelligenten Stromzählern

Sonderpädagogische Förderung für den Förderbereich Lernen an den Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen

Stand im Aufhebungsverfahren des Hochschulrahmengesetzes

% Zufriedenheit der GKV-Versicherten mit dem Preis des Gesundheitswesens

Der demografische Wandel und seine Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW

Antwort. Deutscher Bundestag Drucksache 16/6488. der Bundesregierung

Erfahrungen mit der steuerlich geförderten Basis- oder Rürup-Rente

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

VorgängeundErkenntnissebezüglichderStiftungundderBGRsowiedieunterschiedlichenSichtweisenderFragestellerundderBundesregierungaufdie

Bundesministerium für Arbeit und Soziales

einembußgeldvon40euroundeinempunktinderflensburgerverkehrssünderkarteigeahndetwerden.dieregelungenzudenumweltzonensollen

1. Wie viele Stunden für pädagogische Fachkräfte stehen den Klassen des Projekts Keiner ohne Abschluss sowie des Berufsvorbereitungsjahres

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Umsetzungsschwierigkeiten beim trägerübergreifenden Persönlichen Budget

Stand der Umsetzung des Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf

Das Bundesministerium der Verteidigung als Drittmittelgeber für Hochschulen

Entwicklung des Förderprogramms für dezentrale Batteriespeichersysteme in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen

Stand der Stromsparinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen

Unisextarife, kollektive Rechnungszinssenkung und Mindestleistungen in der privaten Krankenversicherung

Antwort. Deutscher Bundestag Drucksache 17/ der Bundesregierung

Annahmen der Bundesregierung über die Entwicklung des Gesamtversorgungsniveaus

39ProzenteinTrassenzubaubedarfzwischen1700km (beinutzungvon Hochtemperaturseilen,TAL)und3600kmimÜbertragungsnetzbesteht.In

Ausbleibende Unterstützung für den Zug der Erinnerung durch die Bundesregierung und die Deutsche Bahn AG

fürwirtschaftundausfuhrkontrollegestelltworden,undaufwelcheskalkulatorische Subventionsvolumen belaufen sich diese?

Übergang vom Bachelorabschluss in den Berufseinstieg und in das Masterstudium

DatendurchdasneueGesetzeinfachbeidenjeweiligenMeldeämterneingekauftwerden.SomitfallenfüreinpaarCentproDatensatzauchdieletzten

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

möglichstgeringgehaltenwerdenund,soweitesmöglichist,durchalternativmethodenersetztwerden.alsbesondersdringendangesehenwirddiezügige

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Entwicklung der Callcenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern

Mindestlohn und Tarifverträge in der Callcenter-Branche und die Rolle der Politik

Betriebsrente - das müssen Sie wissen

Ausbildung der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten

möglich, wenndieszumausgleichaufdemausbildungsmarktundzurförderungderberufsausbildungerforderlichist.dieträgeroderdrittemüssensich

Nicht nachhaltige Geldanlagen bei Pflichtversicherungen im öffentlichen Dienst

Weihnachtsstudie 2014 Umfrageteilnehmer: Umfragezeitraum: Oktober

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Heidrun Bluhm und der Fraktion DIE LINKE. Drucksache 16/10098

Vorabfassung - wird durch die lektorierte Version ersetzt.

Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013

polizeilicherundmilitärischerausbildungshilfeüberdenschutzvonhandelsschiffenbishinzukampfhandlungen.auchwennvieledieseraktivitäten

Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung (01/05)

Auswirkungen durch den Gesetzentwurf des Bundesrates zur Besteuerung von Sportwetten (Bundestagsdrucksache 17/8494)

Auswertung der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008 durch das Statistische Bundesamt und Planungen zur Bemessung der Regelsätze

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Akzeptanz von Studiengebühren

Umgang mit durch eine private Krankenversicherung entstandener Verschuldung von Arbeitslosengeld-II-Bezieherinnen und -Beziehern

Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet.

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Überhöhte Tarife für Frauen in der privaten Krankenversicherung

Projektträger in der Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationspolitik

Verbraucherorganisationen und ihre Marktwächterfunktion als Teil der systematischen verbraucherorientierten Beobachtung des Finanzmarktes

gut oder sehrgut fürdieanlageberatungerreichen.sechsdervoninsgesamt21überprüftenbankenfielenbeiderkontrolle

Sparpotenziale durch Gasanbieterwechsel. nach Bundesländern

CHECK24-Autokreditatlas. Analyse der Autokredit-Anfragen aller CHECK24-Kunden aus 2011 & 2012

Die Strategie des Vorstands der BAG:WfbM zur Weiterentwicklung der Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben. Fachausschuss Arbeit VEBA am

Transkript:

Deutscher Bundestag Drucksache 17/4083 17. Wahlperiode 02. 12. 2010 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben), Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Drucksache 17/3718 Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung Vorbemerkung der Fragesteller SchwerbehinderteMenschensindbesondersvondenAuswirkungenderWirtschaftskrisebetroffen.InderAbschwungphasehabensiedashöchsteRisiko, arbeitsloszuwerden,dazuerstarbeitsplätzefürleistungsgemindertearbeitnehmerinnenundarbeitnehmerabgebautwerden;dernachteilsausgleich besondererkündigungsschutz wirkttrotzeinerverpflichtenddurchzuführendensozialauswahlbeiderkündigunginderkrisenicht.gleichzeitigwerdendiewiedereinstellungschancenderschwerbehindertenmenschenauchim AufschwungaufgrundbereitsvorhandenerPersonalressourceninKurzarbeit verschlechtert.schwerbehindertemenschendrohensomitzugroßenteilenin denbereichdeszweitenbuchessozialgesetzbuch (SGBII)zurutschenund diearbeitslosigkeitdrohtsichauchimaufschwungzuverstetigen.eswar schonimaufschwungjahr2009zubeobachten,dassdieschwerbehinderten ArbeitnehmernurunterdurchschnittlichvonNeueinstellungenprofitieren konnten.daherkannvoneinemanhaltenddauerhaftennachteilaufdemallgemeinen Arbeitsmarkt gesprochen werden. DieWeigerungderBundesregierung,dieArbeitsförderungfürschwerbehinderteMenschenzuverstärkenundaufdieUmwandlungvonPflicht-inErmessensleistungenimRahmendesSparpakets2011grundsätzlichzuverzichten,trägtnichtzurVerbesserungderSituationfürdie173711arbeitslosgemeldetenschwerbehindertenMenschenimSeptember2010bei.DieBundesregierungnimmtoffenbarinKauf,dassdieschwierigeSituationam Arbeitsmarkt sich weiter verschlechtert. DieUN-BehindertenrechtskonventionforderteineninklusivenArbeitsmarkt, derjedemmenschenmitbehinderungdiemöglichkeitbietet,seinenlebensunterhaltselbstzuverdienen.mithinsindhumanearbeitsbedingungenund Mindestlöhneunumgänglich,umdieserForderungnachzukommen.Aber auchdieverstärkungdesengagementshinsichtlichdergezieltenvermittlung undbetreuungaufdemarbeitsmarkt,inklusivebildung,weiter-undausbildungsowiedieweiterentwicklungderwerkstättenfürbehindertemenschen sinddringendgeboten.diebundesregierunghatseit2009keineinitiativegestartet,umdiesesfeldzubearbeiten.außerdenbereitsvondenvorgängerre- DieAntwortwurdenamensderBundesregierungmitSchreibendesBundesministeriumsfürArbeitundSozialesvom 1.Dezember 2010 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich in kleinerer Schrifttype den Fragetext.

Drucksache 17/4083 2 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode gierungenetabliertenmaßnahmen Job4000, RehaFutur und Unterstützte Beschäftigung,sindtrotzderbekanntendrängendenProblemekeinezusätzlichen Maßnahmen ergriffen worden. Vorbemerkung der Bundesregierung DieFörderungbehinderterundschwerbehinderterMenschenistKernelement derarbeitsmarktpolitikderbundesregierungundgeschäftspolitischerschwerpunktderbundesagenturfürarbeit.diearbeitslosigkeitschwerbehinderter Menschen geht seit Februar 2010 zurück. AuchwenndieguteEntwicklungamArbeitsmarktnochnichtvollbeiden arbeitslosenschwerbehindertenmenschenangekommenist,bewertetdiebundesregierungdenrückgangderarbeitslosigkeitdiesespersonenkreisespositiv. SieweistdaherauchdenVorwurfzurück,sienehmeeineVerschlechterungder ArbeitsmarktsituationvonschwerbehindertenMenscheninKauf.BundesregierungundBundesagenturfürArbeitwerdenvielmehrihreAnstrengungenzur IntegrationbehinderterundschwerbehinderterMenschenindasArbeitsleben weiterintensivieren,diefürdieintegrationzurverfügungstehendeninstrumenteweiterkonsequentnutzenunddiehierfürerforderlichenfinanziellen Mitteleinsetzen.GeradeauchvordemHintergrunddeswachsendenFachkräftebedarfesistesdasZiel,diePotenzialebehinderterundschwerbehinderter MenschenintensiverfürdenArbeitsmarktundeineerfolgreicheTeilhabeam Arbeitsleben zu nutzen. Im Einzelnen wird auf die Antwort zu den nachfolgenden Fragen verwiesen. 1.WievieleerwachseneRehabilitandensindindenJahren2005bis2010 indievondenrehabilitationsträgerngefördertenangebotederin 35 Absatz1SGBIXbenanntenEinrichtungen,differenziertnachBerufsbildungswerken,BerufsförderwerkenundvergleichbarenEinrichtungen sowie Werkstätten für behinderte Menschen, eingemündet? 2.WiehochistderAnteilderPersonen,dieeineberuflicheRehabilitationsmaßnahmeindenJahren2005bis2010begonnenhaben,imVerhältniszur BevölkerungszahlindeneinzelnenBundesländern,differenziertnach Berufsbildungswerken,BerufsförderwerkenundvergleichbarenEinrichtungen sowie Werkstätten für behinderte Menschen? InderBundesrepublikDeutschlandbestehteindifferenziertesundhochwertiges MaßnahmenangebotfürMenschenmitBehinderung.EinBestandteildavonsind dieeinrichtungennach 35desNeuntenBuchesSozialgesetzbuch (SGBIX). ZudenDatenüberZugängeindieseEinrichtungensowiedenAnteilenderPersonen,dieindenJahren2005bis2010anberuflichenRehabilitationsmaßnahmenindiesenEinrichtungenteilgenommenhaben,imVerhältniszurBevölkerungszahlwirdaufdieAnlage1zudenFragen1und2verwiesen.Essindnur dierehabilitationsfällederbundesagenturfürarbeitabgebildet.erhebungen derrentenversicherungsträgererfassennurdiezahlderbewilligtenleistungsfälleunddifferenzierennichtdanach,obdieleistungineinereinrichtungnach 35SGBIXundinwelchemBundeslandsieerbrachtwird.DatendergesetzlichenUnfallversicherungsindebenfallsnichtenthalten.DieseDatenerfassen nurdiefälle,dieindenjeweiligenjahrenabgeschlossenwurden.sieumfassen also nicht die laufenden Maßnahmen des jeweiligen Jahres. DieDatenderBundesagenturfürArbeitzeigenfürdieJahre2005bis2009 einenimwesentlichengleichbleibendentrendinsbesondere,wennmandie MaßnahmenimVerhältniszurBevölkerungszahlbetrachtet.DieDatenfürdas Jahr2010sindinsofernnichtunmittelbarvergleichbar,alsdortderBeginndes

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 3 Drucksache 17/4083 AusbildungsjahresimMonatAugust,abdemauchverstärktEintritteinMaßnahmeninEinrichtungennach 35SGBIXzuverzeichnensind,nochnicht berücksichtigt ist. 3.WievielePersonennahmenindenJahren2005bis2010aneinerMaßnahmeineinerbesonderenEinrichtungfürbehinderteMenschengemäß 102Absatz1Nummer1BuchstabeaSGBIII,insbesonderederverzahntenAusbildungmitBerufsbildungswerken,teil,undwievielenahmen aneinersonstigenaufdiebedürfnissebehindertermenschenausgerichtetenmaßnahmenach 102Absatz1Nummer1BuchstabebSGBIII,differenziert nach Bundesländern, teil? DatenzuTeilnehmernanMaßnahmennach 102Absatz1aund1bSGBIII liegenerstabjanuar2008vorundkönnendernachfolgendentabelleentnommen werden. Tabelle 1 Gebietsstruktur Statistik der Bundesagentur für Arbeit 102 Absatz 1 Nummer1b SGB III 20082009 Jan Juli 2010 102 Absatz 1 Nummer1a SGB III 102 Absatz 1 Nummer1b SGB III 102 Absatz 1 Nummer1a SGB III 102 Absatz 1 Nummer1b SGB III 102 Absatz 1 Nummer1a SGB III 2 3 5 6 89 Gesamt22042277842404338658558613379 West1513520283166002874836549680 01 Schleswig-Holstein9246741092878218274 02 Hamburg14959521995566451 03 Niedersachsen1681200119882823413677 04 Bremen12623016834546183 05 Nordrhein-Westfalen474845185067697710433321 06 Hessen1267126514851529372563 07 Rheinland-Pfalz1047106111611432189527 08 Baden-Württemberg18484275202358824201344 09 Bayern28785464296675408082193 10 Saarland46720043138779147 Ost690775017443991019323699 11 Berlin1330154515102101397902 12 Brandenburg1814100418941168379496 13 Mecklenburg- Vorpommern3518652881288122540 14 Sachsen1760138920491911498926 15 Sachsen-Anhalt67615588421873249377 16 Thüringen97611408601569287458

Drucksache 17/4083 4 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode DieinderFrageangesprocheneverzahnteAusbildungmitBBWisteinStandardangebotderBerufsbildungswerke,dasindenSystemenderBundesagentur fürarbeitnichteigenständigerfasstwirdnachangabenderbagbbwwerdenaktuell (zuletztjuli2010)320jungemenschenmitbehinderungenverzahnt ausgebildet. NachderwissenschaftlichenBegleitungzurImplementierungderverzahnten AusbildunghattesichdieZahlderTeilnehmendenvon2005bis2009wiefolgt entwickelt: Ausbildungsjahr 2004/2005 120 Eintritte, Ausbildungsjahr 2005/2006 155 Eintritte, Ausbildungsjahr 2006/2007 138 Eintritte, Ausbildungsjahr 2007/2008 136 Eintritte, Ausbildungsjahr 2008/2009205 Eintritte. 4.WievieleschwerbehindertePersonennahmenin2008,2009und2010an denmaßnahmenbürgerarbeit,kommunal-kombiundjobperspektiveteil? Esistdaraufhinzuweisen,dassseitdemAusbildungsjahr2008sowohlim1.als auchim2.und3.ausbildungsjahrverzahnteausbildungendurchgeführtwerden. SchwerbehinderteMenschentratenindemindernachfolgendenTabelledargestelltenUmfanginMaßnahmendesBundesprogramms Kommunal-Kombi undderjobperspektive (LeistungenzurBeschäftigungsförderungnach 16e SGB II) ein. Tabelle 2 Maßnahme200820092010Datenquelle Bundesprogramm Kommunal-Kombi 37659420 * ESF-Förderstatistik JobPerspektive nach 16e SGB II2389 ** 2534 ** k. A. * Nachbesetzungen (Stellen konnten nur bis zum 31. Dezember 2009 neu geschaffen werden). ** Ohne Förderinformationen der zugelassenen kommunalen Träger. Bundesagentur für Arbeit DasBundesprogramm Bürgerarbeit starteteerstimjuli2010.statistische DatenzuTeilnehmernliegennachInformationenderBundesagenturfürArbeit erst im Laufe des ersten Quartals 2011 vor. 5.WiewirddieBundesregierungdieverstärkteTeilnahmevonschwerbehindertenMenschenandiesenMaßnahmendessozialenArbeitsmarktsfördern? SchwerbehinderteMenschenausdemRechtskreisSGBIIwerdenentsprechend dengesetzlichenregelungenbzw.entsprechenddenregelungenfürdiejeweiligen Bundesprogramme gefördert. ImRahmenderJobPerspektivekannauchdieSchwerbehinderungeinbesonderesVermittlungshemmnisdarstellen.DieEintrittszahlenvonschwerbehindertenMenschenbeiderJobPerspektiveimJahr2009entsprechennachInformationenderBundesagenturfürArbeiteinemAnteilvonca.10,4Prozent

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 5 Drucksache 17/4083 schwerbehindertermenschenanallenteilnehmern,diemitdieseminstrument gefördertwerden.imvergleichzumanteilvon4,5prozentschwerbehinderter ArbeitsloseranallenArbeitslosenimSGBIIwerdenschwerbehinderteMenschen überdurchschnittlich mit Leistungen der JobPerspektive gefördert. DasModellprojekt Bürgerarbeit bestehtausunterschiedlichenförderansätzenundeinzelprojektenfürbeziehervongrundsicherungsleistungennach demsgbii.derzugangzudiesenförderangebotenistfürschwerbehinderte MenschenindiesemRechtskreisgrundsätzlichnichteingeschränkt.IneinzelnenGrundsicherungsstellenwirddasModellprojekt Bürgerarbeit sogarvorrangig für die Förderung von schwerbehinderten Menschen genutzt. ImRahmendesBundesprogramms Kommunal-Kombi konntenbiseinschließlich31.dezember2009arbeitsplätzefürlängstens36monatefürbeziehervongrundsicherungsleistungennachdemsgbiigeschaffenwerden. Diesekönnennunmehrallenfallsnachbesetztwerden.Dabeikönnenauch schwerbehindertemenschenberücksichtigtwerden,sofernsiediefördervoraussetzungen erfüllen. 6.WieentwickeltensichdieAusgabenfürdieallgemeinenundbesonderen LeistungenzurTeilhabederBundesagenturfürArbeitseit1998insgesamt und nach Leistungen getrennt? DieAusgabenfürdieallgemeinenundbesonderenLeistungenzurTeilhabeder BundesagenturfürArbeitwerdenerstabdemJahr2005maschinellausgewertet,sodassfürdieVorjahrekeineDarstellungmöglichist.ZurAusgabenentwicklung wird auf den Anhang 2 zu Frage 6 verwiesen. 7.WiebewertetdieBundesregierungdieTatsache,dasstrotzseitMärz2010 insgesamtsinkenderarbeitslosenzahlen,einimvorjahresmonatsvergleich vonaugustundseptember2010steigenderanteilschwerbehinderter Arbeitsloserzuverzeichnenist,undworinsiehtdieBundesregierungdie Ursache für diese gegenläufige Tendenz? DieseEntwicklungistkeineBesonderheitderaktuellenSituation.Eswarauch indervergangenheitfestzustellen,dasspositivearbeitsmarktentwicklungen beipersonen,diebesonderevermittlungshemmnissehaben,erstzeitverzögert greifen.fürdenanstiegderarbeitslosigkeitschwerbehindertermenschensind verschiedene Einflussfaktoren von Relevanz: AufgrundlängererKündigungsverfahrenmachensichdieAuswirkungen derkrisebeiderarbeitslosigkeitschwerbehindertermenschenzeitverzögert bemerkbar. DieIntegrationindenallgemeinenArbeitsmarktgestaltetsichschwieriger alsbeianderenpersonengruppen (z.b.aufgrundvonvorbehaltengegenüber der Einstellung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen). VermittlungshemmnissetreteninKombinationauf (2009warjederzweite schwerbehinderte Arbeitslose 50 Jahre oder älter). DerAnstieghängtauchmitdemAuslaufenbestimmterRegelungenfür ältere arbeitslose Arbeitnehmer (z. B. 428 SGB III) zusammen.

Drucksache 17/4083 6 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 8.WiewirddieBundesregierungaufdenseitNovember2008um10ProzentgestiegenenAnteilschwerbehinderterArbeitsloserreagieren,und wirdsieweiteremaßnahmenundmitteleinsetzen,umdieseentwicklung zubremsen? 9.WaswirddieBundesagenturfürArbeitunternehmen,umdieseEntwicklungen zu bremsen? ZielderBundesagenturfürArbeitisteinemöglichstzügigeunddauerhafte beruflicheeingliederungarbeitslosgemeldetermenschen.unterberücksichtigungdeseinzelfallsundderarbeitsmarktlichenrahmenbedingungenwirdeine individuelleeingliederungsstrategieerarbeitetundwerdenausgehendvom individuellenbedarfdienotwendigenflankierendeninstrumenteunterberücksichtigungdesgrundprinzipsderwirtschaftlichkeitundwirksamkeiteingesetzt. DieIntegrationschwerbehinderterMenschenindenallgemeinenArbeitsmarkt istjedochschwierigeralsbeianderenpersonengruppen,insbesondereunterberücksichtigungderverändertenaltersstrukturen.auchvordemhintergrund desfachkräftebedarfsistesdasziel,bisherungenutztepotenzialeschwerbehindertermenschenintensiverfürdenarbeitsmarktzunutzenundfürdieintegrationdienotwendigenleistungenaktiverarbeitsförderungunddiedafür erforderlichen finanziellen Mittel einzusetzen. ImÜbrigenwirdzudemFragenkomplexauchaufdieAntwortderBundesregierungaufdieSchriftlicheFrage26derAbgeordnetenSabineZimmermann für den Monat Juli 2010 auf Bundestagsdrucksache 17/2678 verwiesen. 10.TeiltdieBundesregierungdieEinschätzung,dassdieArbeitsförderungsleistungenimSGBIIundimSGBIIIfürschwerbehinderteMenschen, insbesondereimrahmenderüberprüfungderinstrumentederarbeitsförderung,diefür2011vorgesehenist,nichteingeschränktwerdensollten,umdieteilhabechancendiesermenschenamarbeitsmarktnichtzu gefährden? DieTeilhabechancenallerMenschenamArbeitsmarktsindderBundesregierungeinwesentlichesAnliegen.DaherwerdenauchnacheinerÜberprüfung undneuordnungderinstrumentederarbeitsförderungdiesedenbesonderen Belangen behinderter und schwerbehinderter Menschen gerecht werden. 11.WashatdieBundesregierungunternommen,umdemVorschlagdesBundesrechnungshofesnachzukommen,dieVermittlungsvorschlägefür schwerbehinderte Menschen zu erhöhen? DieFörderungbehinderterundschwerbehinderterMenschenistKernelement derarbeitsmarktpolitikundgeschäftspolitischerschwerpunktderbundesagenturfürarbeit.diesewirdihreanstrengungenimhinblickaufdieintegrationbehinderterundschwerbehindertermenschenindasarbeitslebenweiter intensivierenunddiefürdieintegrationzurverfügungstehendeninstrumente konsequent nutzen. ImSinnedesMarktausgleichessindEignungundNeigungdesBewerbers sowiedieanforderungendesarbeitsplatzesausschlaggebend.erfolgversprechendevermittlungsvorschlägesindnurdortmöglich,wodiebeiden Marktseitenzueinanderpassendsind.DieVermittlungsarbeitindenAgenturen istsowohlaufbewerber-alsauchaufarbeitgeberseitemitberatungskompetenzzudenspezifischenfragenzurbeschäftigungvonmenschenmit Behinderungausgestattet.DieHerausforderungdernächstenJahrewirdes

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 7 Drucksache 17/4083 sein,überberatungundentsprechendeunterstützungmitleistungenderaktiven Arbeitsförderung die fehlende Übereinstimmung auszugleichen. 12.TeiltdieBundesregierungdieEinschätzung,dassderAnstieginsbesonderederWirtschaftskriseinexportorientiertenUnternehmenvorwiegend inwest-undsüddeutschlandzukommt,undwaswirddiebundesregierung unternehmen, damit sich diese Arbeitslosigkeit nicht verfestigt? DieZahlderarbeitslosenMenscheninDeutschlandhatteimOktober2010mit 2,945MillionendenniedrigstenOktoberwertseit1992erreicht.Dasisteine erfreulicheentwicklung,dieindieserausprägungnochvoreinemjahrnicht absehbarwar.insgesamtistesindeutschland nichtzuletztmithilfefrühzeitigenundwirkungsvollenkrisenmanagementsderbundesregierungmitden umfangreichenkonjunkturpaketeniundii gelungen,dieauswirkungender weltweitenfinanz-undwirtschaftskriseaufdenarbeitsmarktgeringzuhalten. ZukeinemZeitpunktwurdedasNiveauderArbeitslosigkeitdesJahres2007 erreicht.diefortschritteaufdemarbeitsmarkt,dieseit2005erzieltwurden, wurdenfolglichdurchdiekrisenichtaufgezehrt.dankeinerintelligenten betrieblichenarbeitszeit-undlohnpolitiksowiedesmassiveneinsatzesdes InstrumentsderKonjunkturkurzarbeitkonnteeineweitgehendeEntkopplung derentwicklungvonbruttoinlandsprodukt ( 4,7ProzentimJahr2009)und gesamtwirtschaftlicherbeschäftigung (imjahr2009kaumveränderungdes Niveausvon2008)erreichtunddamitEinbrücheimBeschäftigungssystem verhindertwerden.diekonjunkturprogrammezeitigenauchgegenwärtigwirkung,wobeidieentlastungdesarbeitsmarktsdurchdeneinsatzvonkonjunkturkurzarbeit inzwischen sehr deutlich reduziert worden ist. ImOktober2010lagdieArbeitslosigkeitimRechtskreisdesSGBIIImitsaisonbereinigt909000Personennochleicht (+33000)überdemNiveaudesOktobers2008.InWestdeutschland,dasvonderKrisebesondersstarkgetroffen wurde,istdiearbeitslosigkeitnochnichtwiederaufdasvorkrisenniveaugesunken.dergroßteildeskrisenbedingtenanstiegskonntejedochschonwiederabgebautwerden.anzeicheneinersichverfestigendenarbeitslosigkeitvermag diebundesregierunginsgesamtvordemhintergrundderdynamischenentwicklungvonwirtschaftundbeschäftigungindiesemjahrunddenbemerkenswerten Prognosen für das Jahr 2011 nicht zu erkennen. 13.WiebewertetdieBundesregierungdenauffälligenUnterschiedbeider EntwicklungderArbeitslosenzahlenimSGBIIgetrenntnachTrägerschaft,wonachimMai2010beidenArbeitsagenturendieArbeitslosigkeitschwerbehinderterMenschenum2,3Prozentgesunkenistundbei den zugelassenen kommunalen Trägern um 27 Prozent gestiegen? DieabweichendeEntwicklungzwischendenTrägerartenindemMerkmal Schwerbehindert dürftedarinbegründetsein,dassdievervollständigungder ErfassungundÜbermittlungandieStatistikderBundesagenturfürArbeit durchargenundzugelassenekommunaleträger (zkt)inunterschiedlichen Geschwindigkeitenvoranschreitet.BeidenDatenübermittlungenderTräger, diediefachverfahrenderbundesagenturfürarbeitnutzen,stehenzentrale ErfassungssystememiteinheitlichenNutzeranleitungenundeinemübergreifendenDatenqualitätsmanagementzurVerfügung.BeiderDatenqualitätsverbesserungderLieferungenderzugelassenenkommunalenTrägerwurdeineiner erstenphasevorallemaufzunehmendevollzähligkeitdergemeldetenpersonengeachtet,undeswurdeundwirdinweiterenschrittendievollständigkeit dermeldungeninattributenundmerkmalengezieltverbessert.dasmerkmal Schwerbehindert standimjahr2010imrahmenderverfahrenundprodukte

Drucksache 17/4083 8 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode zurdatenqualitätsverbesserungimfokusderbetrachtung.dietatsache,dass deranteilschwerbehinderteranallenarbeitslosenbeidenzugelassenenkommunalenträgernvonmai2009aufmai2010von3,4prozentauf4,3prozent gestiegenist,währenderbeidenargenkonstantbei4,6prozentlag,kannals Hinweisdaraufgewertetwerden,dassindiesemZeitraumDatenvervollständigtwurden.InsofernweistdieDarstellungderBestandsveränderungauf TrägerartebenebeischwerbehindertenArbeitslosenindiesemZeitraumVerzerrungenauf.DerAnstieginderZahlarbeitsloserschwerbehinderterMenschen imbereichderzugelassenenkommunalenträgerberuhtsomitvermutlichnicht aufeinerverschlechterungihrerarbeitsmarktlage,sondernaufdenbeschriebenen Datenqualitätsverbesserungen. 14.WieerklärtdieBundesregierungdenRückgangvonEingliederungszuschüssenimVorjahresmonatsvergleichAugustundSeptember2010im RechtskreisSGBIIIinWestdeutschland,alsogenaudemBereichund Zeitraum,indemdieArbeitslosigkeitvonSchwerbehindertenentgegen dem allgemeinen Trend angestiegen ist? ImZeitraumJanuarbisJuli2010 nurfürdiesenzeitraumliegenendgültige Wertevor wurdenmiteingliederungszuschüssen (EGZ)inWestdeutschland insgesamt4747beschäftigungsaufnahmenvonschwerbehindertenmenschen gefördert (Zugänge).GegenüberdemVorjahreszeitraum (4683Zugänge)ist daseinanstiegum64förderfälle einrückgangderegz-fälleinwestdeutschland kann daher nicht bestätigt werden. 15.WieerklärtdieBundesregierungdenRückgangvonMaßnahmenzurberuflichenWeiterbildungimVorjahresmonatsvergleichAugustundSeptember 2010 im Rechtskreis SGB III vor allem in Westdeutschland? ImZeitraumJanuarbisJuli2010 nurfürdiesenzeitraumliegenendgültige Wertevor habenindeutschland5935schwerbehindertemenscheneine MaßnahmederberuflichenWeiterbildungbegonnen.Diessind17Prozent wenigeralsimvorjahreszeitraum:inwestdeutschlandlagdiezahldereintritte inberuflicheweiterbildungenbei4164 ( 22Prozent).Eintritteinberufliche WeiterbildunggingenimgleichenZeitrauminsgesamtum24Prozentin Deutschland ( 26 Prozent in Westdeutschland) zurück. BetrachtetmandieZugängevonTeilnehmerninberuflicheWeiterbildungder Jahre2008 2010 (jeweilsjahressummejanuarbisjuli)zeigtsichfürden RechtskreisSGBIIIinWestdeutschland,dassderAnteilderschwerbehindertenMenschenanallenZugängeninFbWin2010 (2,1Prozent)gegenüber2009 (1,9Prozent)zugenommenhat.Insgesamtbetrachteterfolgt2010allerdings einekonsolidierungderweiterbildungaufhohemniveau,dieauchdieweiterbildungsförderung schwerbehinderter Menschen erfasst. 16.WaswirddieBundesregierungzusätzlichunternehmen,umdieseitJahrenüberdurchschnittlichhoheArbeitslosigkeitvonschwerbehinderten Menschen dauerhaft zu senken? ZuHandlungsstrategienzurIntegrationschwerbehinderterMenschenwirdauf die Antwort zu den Fragen 8 und 9 verwiesen.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 9 Drucksache 17/4083 17.TeiltdieBundesregierungdieEinschätzung,dassdieEinführungder AusschreibungspflichtfürVermittlungsleistungenderIntegrationsfachdienstediebestehendeFachstrukturzurEingliederungschwerbehinderter MenschengefährdetunddieüberdurchschnittlichhoheArbeitslosigkeit weiter verfestigen könnte? DieBundesregierungteiltdieEinschätzungnicht.ImEinzelnenwirdaufdie AusführungeninderUnterrichtungdesAusschussesfürArbeitundSoziales desdeutschenbundestagesdurchdasbundesministeriumfürarbeitundsozialesvom16.märz2010 (Ausschussdrucksache17/(11)79)verwiesen.Eine weitereunterrichtungistinderausschusssitzungam27.oktober2010zugesagt worden. 18.WiebewertetdieBundesregierungdieForderungzurEinführungeines gesetzlichenmindestlohnsimbereichderberuflichenrehabilitation, undwaswirdsieunternehmen,umdenpreiswettbewerbzulastender Beschäftigten in der Rehabilitation zu beenden? DieBundesregierungbekenntsichzurTarifautonomieundlehnteineneinheitlichengesetzlichenMindestlohnab.MitdemArbeitnehmer-Entsendegesetz unddemmindestarbeitsbedingungengesetzstehtdererforderlicherechtliche Rahmen für branchenbezogene Regelungen grundsätzlich zur Verfügung. 19.WelcheMaßnahmenwirddieBundesregierungergreifen,uminsbesonderedieschwierigeSituationvonFrauenmitBehinderungamArbeitsmarktzuverbessern,undwieschultdieBundesagenturfürArbeitihrPersonal hinsichtlich der besonderen Erfordernisse dieser Personengruppe? DerAnteilarbeitsloserschwerbehinderterFrauenanallenschwerbehinderten ArbeitslosenliegtimbisherigenJahresdurchschnitt2010bei40,0Prozent (RechtskreisSGBII:38,9Prozent).DieWerteentsprechenbzw.liegenleicht unterdemanteilweiblichererwerbspersonenmitbehinderunganallenerwerbspersonenzwischen15und65jahrenmitbehinderungnachdendaten desmikrozensus2005.ausdiesemdatenvergleichergibtsichfürfrauenmit BehinderungeinegleicheBetroffenheitvonArbeitslosigkeitwiefürMänner mitbehinderungunterberücksichtigungderjeweiligenerwerbsbeteiligung. EinestrukturellschlechtereSituationimVergleichzuMännernbestehtinsoweit nicht. FürdiequalitativeArbeitvorOrtstehendievielfältigenFörderangebotefür behinderteundschwerbehindertemenschenmitrechtsanspruchausdensozialgesetzbüchernsgbiiiundsgbiizurverfügung.arbeitsmarktpolitische InstrumentewerdenauchfürFrauenmitBehinderungdanneingesetzt,wenn Vermittlungshemmnissevorliegen,dieimRahmeneinerindividuellenEingliederungsstrategiebehobenwerdenmüssen.AufdieKleineAnfragederFraktion derspdzur SicherungdergleichstellungspolitischenZieleinderSGBII-Umsetzung (Bundestagsdrucksache 17/3244) wird Bezug genommen. KernzielderQualifizierungvonMitarbeiterinnenundMitarbeiternderBundesagenturfürArbeitistes,Qualifikationenbedarfsorientiertzuvermittelnund diequalifizierungsprozesseadressatengerecht,effektivundeffizientzugestalten.diesgiltinsbesondereauchfürdieschulungdespersonalsinbezugauf MenschenmitBehinderung.SpeziellfürdieQualifizierungvonneueingesetztenMitarbeiterinnenundMitarbeiternstehteinestrukturierteGrundqualifizierunghinsichtlichderbesonderenErfordernissebeiderIntegrationvonMenschenmitBehinderungzurVerfügung.FürdenüberdieGrundqualifizierung hinausgehendenindividuellenqualifizierungsbedarfstehteinzusätzlichesund

Drucksache 17/4083 10 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode breitangelegtesqualifizierungsangebotzurverfügung.diequalifizierungskonzepteunterliegeneinemkontinuierlichenanpassungsprozess.woundin welchenthemenfeldernhandlungsbedarfbesteht,wirdinengerabstimmung mit der Praxis identifiziert und aktualisiert. 20.WelcheMaßnahmenwilldieBundesregierungergreifen,umdiebetriebsnaheAusbildungvonschwerbehindertenKindern-undJugendlichenmit und ohne Schulabschluss voranzutreiben? Indembis2014verlängertenAusbildungspakthabenBundesregierungund SpitzenverbändederWirtschaftindiesemZusammenhangfolgendesvereinbart: DiePaktpartnerwollenlernbeeinträchtigteundsozialbenachteiligteJugendlichesowiebehinderteundschwerbehindertejungeMenschenindividuellunterstützenundfördern.BundundLändersetzensichgemeinsammitderWirtschaftfüreinebessereIntegrationvonJugendlichenmitBehinderungindie betrieblicheausbildungein.diebundesagenturfürarbeitgestaltetihremaßnahmenzurausbildungsförderungmöglichstbetriebsnah,umauchdenübergangbenachteiligterjugendlicherinbetrieblicheausbildungundbeschäftigungzuverbessern.diewirtschaftwirdsichindenentsprechendengremien dafüreinsetzen,diederzeitrund1000sonderregelungenfürdieausbildung vonbehindertenjungenmenschenbundesweitzuvereinheitlichenunddamit deutlichzureduzieren.diesverbessertdietransparenzüberdieerworbenen QualifikationenunderleichtertbehindertenJugendlichendenEinstieginAusbildung.DamitwirdauchdienotwendigeBewusstseinsbildunginBetrieben gefördert,umdenkreisderausbildungswilligenundausbildungsfähigenbetriebezuvergrößernunddieausbildungdortgezieltvonaußenzuunterstützen. SomitwürdenauchbehinderteJugendlichevondenbesserenIntegrationsleistungeneinerbetrieblichenoderzumindeststärkerbetrieblichausgerichteten Ausbildung profitieren. 21.TeiltdieBundesregierungdieAuffassung,dasseininklusiverArbeitsmarktaucheineinklusiveAus-undWeiterbildungsstrukturerfordert,und wie wird die Bundesregierung dies realisieren? Aus-undWeiterbildungderBeschäftigtenistinersterLinieAufgabederUnternehmen.DieBundesregierungunterstütztalleBemühungen,Strukturender Aus-undWeiterbildungweiterzuentwickelnundanveränderteLagenanzupassen. 22.WiebeurteiltdieBundesregierungdieForderungvonBehindertenverbändenundGewerkschaften,dieSchwerbehindertenausgleichsabgabe mindestensfürdieunternehmenzuerhöhen,dieihrerbeschäftigungspflicht dauerhaft oder über längere Zeit nicht nachkommen? DerinderForderungzumAusdruckkommendeGedanke,Arbeitgeber,die ihrerverpflichtungzurbeschäftigungschwerbehindertermenschennichtoder nuringeringemumfangnachkommen,stärkerzurausgleichsabgabeheranzuziehenalsarbeitgeber,dienäheranderpflichtquotesind,istimgegenwärtigen SystemvonBeschäftigungspflichtundAusgleichsabgabebereitsverwirklicht: DiezuzahlendenBeträgesindnachderErfüllungsquotegestaffelt.DieStaffelungzeigtauchWirkung:SeitihrerEinführungimJahr2001hatsichdieZahl derarbeitgeber,diekeinenschwerbehindertenmenschenbeschäftigen,von 59225 (2002)auf37826 (2008)nahezuhalbiert.WeitereGesetzesänderungen in diese Richtung sind für die Bundesregierung deshalb nicht vordringlich.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 11 Drucksache 17/4083 23.WirddieBundesregierunginder17.LegislaturperiodeeineVerstetigung desaufkommensderschwerbehindertenausgleichsabgabeanstreben,um insbesondereinnovativemaßnahmenwie UnterstützteBeschäftigung weiterzuführen und weiterzuentwickeln? Wennnein,wiesolldie UnterstützteBeschäftigung undsollenzukünftigezusätzlichemaßnahmendauerhaftundverlässlichfinanziertwerden? DasAufkommenanAusgleichsabgabeistabhängigvondemUmfang,indem Arbeitgeber,diezurBeschäftigungschwerbehinderterMenschenverpflichtet sind,dieserpflichtnichtodernichtindemgesetzlichvorgeschriebenenumfangnachkommen.esliegtdaherindernaturdersache,dassdasaufkommen von Jahr zu Jahr schwankt und einer Verstetigung nicht zugänglich ist. MaßnahmenzurFörderungderTeilhabewiediebeispielhaftgenannte UnterstützteBeschäftigung werdennichtausschließlichausmittelnderausgleichsabgabefinanziert.soistdieerstephaseder UnterstütztenBeschäftigung,die innerbetrieblichequalifizierung,einerehabilitationsmaßnahme,diederzuständigerehabilitationsträgerausseinenhaushaltsmittelnfinanziert.dienachfolgendefinanzierungderzweitenphase,derberufsbegleitungdurchdieintegrationsämterausdendortigenmittelnderausgleichsabgabeistdadurch gewährleistet,dassaufdieleistungeinrechtsanspruchbesteht,derleistung dadurchinnerhalbderverwendungszweckederausgleichsabgabeauchein besonderer Rang zukommt. 24.WiebewertetdieBundesregierungdieMessungdesDGB-Index (DGB: DeutscherGewerkschaftsbund)für GuteArbeit,derimJahr2009nur 12ProzentderArbeitsplätzeinDeutschlandmiteinergutenArbeitsplatzqualitätmessenkonnte,undwiewirddieBundesregierungdaraufreagieren? NachdemErgebnisdesDGB-Indexfür GuteArbeit hattenimjahr2009 12ProzentderArbeitnehmerinnenundArbeitnehmerguteArbeit,33Prozent schlechte Arbeit, 55 Prozent mittelmäßige Arbeit. DieBundesregierungbewertetfundierteErhebungenzuArbeitsplatzbedingungengrundsätzlichpositiv,insbesonderewennessichumeineregelmäßige BefragungderBeschäftigtenhandelt,weildieBedeutungguterArbeitsbedingungenaufderGrundlagederdemografischenEntwicklungeinenhohenStellenwerterfährtundweileineEntwicklungabbildbarwird.DieAussagekraft desinstrumentariumsdgb-indexfür GuteArbeit unddamitdiebewertung ist allerdings aus wissenschaftlicher Sicht nicht unumstritten. DieGestaltungmodernergesundheitsgerechterArbeitsplätzesowieErhaltund FörderungderBeschäftigungsfähigkeitderMenschensindderBundesregierungeinwichtigesAnliegen.HierbeiistdasEngagementallerBeteiligten,insbesondereauchderSozialpartner,gefragt.GemeinsameAktivitätenwiebeispielsweiseimRahmender InitiativeNeueQualitätderArbeit INQA oder dergemeinsamendeutschenarbeitsschutzstrategie (GDA)sindindiesem Zusammenhangzielführend.INQAistderZusammenschlussvonwichtigen AkteurenwieArbeitgeberverbänden,Gewerkschaften,Unfall-undKrankenkassen,MinisterienausBundundLändern,StiftungenundUnternehmen. INQAverfolgtmitallseinenAktivitätendasZiel,dieInteressenderBeschäftigtenangutenArbeitsbedingungenmitdenInteressenderBetriebeanWettbewerbs-undInnovationsfähigkeitzuverbinden.DabeispieltauchdieFörderungderArbeits-undBeschäftigungsfähigkeitderMenscheninderArbeitsweltunddamitdieVermeidungeinesvorzeitigenAusscheidensaufgrund arbeitsbedingter gesundheitlicher Probleme eine große Rolle.

Drucksache 17/4083 12 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode ImRahmendes ModellprogrammszurBekämpfungarbeitsbedingterErkrankungen werdenprojektegefördert,diemodellhaftelösungenentwickelnfür besondersbelastetebranchenbzw.fürspeziellefragestellungen,diedieunternehmenbesondersbeschäftigen.dazugehörendiebau-undentsorgungswirtschaftsowiediepflege-undzeitarbeitsbranche.immodellprogrammwerden darüberhinausmaßnahmenz.b.zurpräventionvonmuskel-undskeletterkrankungen sowie zur Arbeitszeitberatung entwickelt. ImRahmenderGemeinsamenDeutschenArbeitsschutzstrategie (GDA)wird indenarbeitsprogrammendieverbesserungderarbeitsbedingungeninausgesuchtenbranchenangestrebt.diegdaisteinzusammenschlussvonbund, LändernundUnfallversicherungsträgern.SiehatdasZiel,SicherheitundGesundheitderBeschäftigtendurcheinenabgestimmtenundsystematischwahrgenommenenArbeitsschutz ergänztdurchmaßnahmenderbetrieblichen Gesundheitsförderung zuerhalten,zuverbessernundzufördern.überdie KooperationdergenanntenInstitutionenisteinebesondereBreitenwirkungder Projektezuerwarten.AuchdieGDAnutztdievorhandenenProduktevon INQA,waszureffizientenUmsetzungvonPräventivmaßnahmenaufbetrieblicher Ebene beiträgt. 25.WirddieBundesregierungsicherstellen,dassgesundheitlichePrävention imbetriebverpflichtendeingeführtwird,undwiewirdsiediesauf gesetzlichem und anderem Wege tun? DieBetriebesindbereitsheutezurgesundheitlichenPräventionverpflichtet. DasArbeitsschutzgesetz (ArbSchG)verpflichtetdenArbeitgeber,dieerforderlichenMaßnahmendesArbeitsschutzeszutreffen.DabeihaterdieUmständezu berücksichtigen,diesicherheitundgesundheitderbeschäftigtenbeiderarbeit beeinflussen ( 3Absatz1ArbSchG).ArbeitsschutzmaßnahmenindiesemSinne dienenderverhütungvonunfällenbeiderarbeitundarbeitsbedingtengesundheitsgefahrenundumfassenauchmaßnahmendermenschengerechtengestaltungderarbeit ( 2Absatz1ArbSchG).DasArbSchGschütztalleBeschäftigtengruppen.DerArbeitgeberistdarüberhinausverpflichtet,spezielleGefahren fürbesondersschutzbedürftigebeschäftigtengruppenzuberücksichtigen ( 4 Satz1 Nummer6 ArbSchG). DieVerordnungzurarbeitsmedizinischenVorsorge (ArbMedVV)regeltdieindividuellearbeitsmedizinischeVorsorge.DabeiwerdendieBeschäftigtenüber diewechselwirkungenzwischenihrerarbeitundihrergesundheitarbeitsmedizinischberaten.zielderarbeitsmedizinischenvorsorgeistes,arbeitsbedingteerkrankungenfrühzeitigzuerkennenundzuverhüten.zugleichsoll arbeitsmedizinischevorsorgeeinenbeitragzumerhaltderbeschäftigungsfähigkeit leisten. Präventionkannambestenwirken,wennsiesystematischwahrgenommenwird undindividuellaufdiegesundheitsgefährdungenausgerichtetist.eineinnovativeundmitarbeiterorientierteunternehmenskulturkannjedochnichtper Gesetzverordnetwerden.Hieristderunterstützende,aktivierendeStaatgefragt, nichtdergesetzgeber.dasbundesministeriumfürarbeitundsoziales (BMAS) unterstütztdeshalbdieentwicklungundverbreitungvonerkenntnissen,instrumentenundgestaltungslösungenfürgesundheitsgerechtearbeitsbedingungen zurpräventionvonfehlbelastungenimrahmenvoninqaundimrahmendes Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen. Bereitsseitdem1.Mai2004gibtesfürdieWiedereingliederungerkrankter BeschäftigtereinegesetzlicheGrundlage.Nach 84Absatz2SGBIXsindalle Arbeitgeberverpflichtet,einBetrieblichesEingliederungsmanagementdenjenigenMitarbeiternanzubieten,dieinnerhalbeinesJahreslängeralssechs Wochen am Stück oder wiederholt arbeitsunfähig sind.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 13 Drucksache 17/4083 26.WirddieBundesregierungdafürSorgetragen,dassdasbetrieblicheEingliederungsmanagementgemäß 84SGBIXauchinkleinenundmittleren Betrieben eingeführt wird, und wie wird sie dies tun? AuchkleineundmittlereUnternehmen (KMU)sinddazuverpflichtet,erkranktenBeschäftigteneinBetrieblichesEingliederungsmanagement (BEM)anzubieten.ImBereichderKMUfehltesregelmäßigandenpersonellenundfachlichenRessourcen,diefürdieEinführungeinesBEMnotwendigsind.Uman diesempunktanzusetzen,unterstütztdasbmasverschiedenemodellprojekte, indenengezieltnachwegengesuchtwird,kmubeiderdurchführungeines BEMsystematischvonAußenzuunterstützen.Sosindz.B.Regionalstellen errichtetworden,diekleinekmuzuallenfragendesbetrieblichengesundheitsmanagementsundinsbesondereauchzumbemunterstützen.mittel-bis langfristigeszielistdieübertragungsolcherregionalstellenaufweitereregionenbundesweit.auchdieberufsförderungswerkesindimrahmeneines ModellprojekteszuKompetenzzentrenrundumFragendesBEMgeworden und bieten hierzu Beratungsleistungen an. 27.WannwirddieBundesregierungdemDeutschenBundestageinenVorschlagzurFörderungdesÜbergangsvonderFörderschuleinbetriebsnahe Ausbildungen vorlegen? BundundLänderdiskutierenderzeiteinebesondereberuflicheOrientierung fürschülerinnenundschülermiteinemsonderpädagogischenförderbedarf. Zielistes,biszumEndederSchulzeitdenberuflichenWerdegangderjungen Menschenbzw.derenTeilhabemöglichkeitenamArbeitslebenindividuellund differenziert abzuklären. DieÜberlegungensindnochnichtabgeschlossen,sodassnochkeineAngaben zum Zeitpunkt der Vorlage eines Vorschlags gemacht werden können. 28.WelchekonkretenMaßnahmenwurdenausdenEmpfehlungenundAuswertungenzumStandundzurEntwicklungderberuflichenRehabilitation der Expertengruppe RehaFutur umgesetzt? 29.WelchekonkretenMaßnahmenausdenEmpfehlungenundAuswertungenzumStandundzurEntwicklungderberuflichenRehabilitationder Expertengruppe RehaFutur befinden sich derzeit in Planung? DieStellungnahmederwissenschaftlichenFachgruppeRehaFuturisteine wichtigegrundlage,umdiezukunftdessystemsberuflicherrehabilitation vonmenschenmitbehinderunglangfristigdurcheinekonsequente,umfassende Weiterentwicklungsicherzustellen.DazuhatdasBMASmitdemPotsdamer WorkshopimJanuar2010eineneueEtappeimDiskussionsprozesseingeleitet. GemeinsammitallenBeteiligtenistesgelungen,einegute,mitRehabilitandinnenundRehabilitandengemeinsamentwickelteAusgangsbasiszuerarbeiten. UmvorhandeneInnovationspotentialezunutzenunddenRehaFutur-Prozess fortzuführen,sindvierarbeitsgruppenzudenimworkshopzusammengefassten Kernthemen FörderungderSelbstbestimmungundSelbstverantwortung, SteuerungdesEingliederungsprozesses, BerufundArbeitswelt sowie Forschung gebildetworden,dieimherbst2010ihrearbeitaufgenommenhaben. IndiesenArbeitsgruppenwerdenjeweilsalleAkteure,vorallemauchBetroffene,gemeinsamIdeenundkonkreteUmsetzungsschritteberatenundfestlegen. ImJahr2011sollendieErgebnisseerneutineinemWorkshoppräsentiertund diskutiert werden.

Drucksache 17/4083 14 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode EineLenkungsgruppe,inderallemaßgeblichenInstitutionenaufdemeinschlägigenGebiethochrangigvertretensind,wirdunterFederführungdesBMASdie Arbeitsgruppen begleiten. DiesesVorhabenbieteteinenverbindlichenRahmenfüralleAkteure,sichmit ihrenkompetenzen,ideenundsichtweisenindiesenzukunftsorientiertenentwicklungsprozesseinzubringen.dieweiterentwicklungdesrehabilitationssystemsistalsgemeinsamergestaltungsprozessangelegtundeineherausforderungfüralleaktivmitwirkenden.damitwirddiemotivationallerbeteiligten zurzukunftssicherungderberuflichenrehabilitationbehindertermenschen gestärkt.dierehafutur-initiativefügtsichinden Maßnahmenkatalog ein, derimrahmenderumsetzungderun-konventionüberdierechtevonmenschenmitbehinderungunddesdamitverbundenennationalenaktionsplans erstelltwird.entsprechendspieltdieun-konventionmitihrenleitzielenauch indiesemvorhabeneinebedeutenderolle.diebundesregierungwirddiesen wichtigenundnotwendigenprozessaufmerksambegleitenundintensivvorantreiben. 30.WievieleJugendlichemitsonderpädagogischemFörderungsbedarfbzw. AbgängerinnenundAbgängervonFörder-oderSonderschulensindeinzelnnachMaßnahmeaufgeführtindenJahren2005bis2009inMaßnahmenderBundesagenturfürArbeit,insbesondereder UnterstütztenBeschäftigung, eingemündet? Hierzu liegen der Bundesagentur für Arbeit keine statistischen Daten vor. 31.TeiltdieBundesregierungdieEinschätzung,dassdieTrennungvon KinderninRegel-undFörderschulenwesentlichdazubeiträgt,dassder AnteilbehinderterJugendlicherimdualenAusbildungssystemmangelhaftist,undwaswirddieBundesregierungunternehmen,umunabhängig vonderzuständigkeitderländerfürdieschulischebildungdiesenanteil zu erhöhen? DieBundesregierungbegrüßtdieindenletztenJahrenerfolgteErhöhungder Schülerzahlenimintegrativenbzw.inklusivenUnterricht.Auchvordem HintergrundderUN-Behindertenrechtskonvention,dievondenVertragsstaaten einbildungssystemfordert,indemschülerinnenundschülermitundohne Behinderunggrundsätzlichgemeinsamunterrichtetwerden,befürwortetdie Bundesregierunggleichzeitigeineweitere,deutlicheAusweitungdergemeinsamenBildungsangebotefürbehinderteSchülerinnenundSchüler.Ohnedie ZuständigkeitderLänderimBildungsbereichinFragezustellen,prüftdie Bundesregierungderzeit,welcheMaßnahmenzurUmsetzungdesArtikels24 derun-behindertenrechtskonventionindenaktionsplanaufgenommenwerden können. Der Aktionsplan soll im März 2011 vom Kabinett verabschiedet werden.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 15 Drucksache 17/4083 32.WiehatsichdieZahlderRehabilitationsberaterderBundesagenturfür Arbeitseit2005entwickelt,undwiewirddieQualitätderBeratungevaluiert und von den Nutzern bewertet? DieZahlderBeraterinnenundBeratermitSchwerpunktRehabilitation/SB kann der folgenden Tabelle entnommen werden: Tabelle 3: Berater/-innen mit Schwerpunkt Rehabilitation/SB Vollzeitäquivalente, Berichtsmonat Oktober der Jahre 2005 bis 2010 200520062007200820092010 708780795815852864 Quellen:coPW (Mitarbeiterexport2005bis2008);ERP-BI (Personalstrukturdaten;Ladestand14.11.2010; 2009 und 2010) erstellt von: Zentrale POE 32 am 15.11.2010 NachdemindenvergangenenbeidenJahrendieerforderlichenEntwicklungsarbeitengeleistetwurden,wirddieBundesagenturfürArbeitab2011jährlich einebundesweitekundenbefragungvonrehabilitandendurchführen.inden kurznacheintrittineineaus-oderweiterbildungsmaßnahmegestellten FragenzumvorhergehendenProzessindenAgenturenfürArbeitwerdendie KundenauchumeineBewertungderBeratungsqualitätdurchdieBeratungsfachkräftegebetenwerden.DiesogewonnenenErkenntnissewerdengemeinsammitanderenKriterien (z.b.hospitationbeiberatungsgesprächendurch Führungskräfte)indieBewertungderBeratungsqualitätvorOrtundAbleitung ggf.erforderlicherqualitätssicherungsmaßnahmeneinfließen.miterstenergebnissen aus der Kundenbefragung ist Ende 2011 zu rechnen. 33.WorinsiehtdieBundesregierungdieUrsachefürdenrelativgeringen AnteilvonschwerbehindertenAuszubildendenimdualenSystemvon 0,6Prozent,wodochca.2Prozentder18-bis25-Jährigenschwerbehindert sind? DerBundesagenturfürArbeitliegenkeineDatenzumAnteilschwerbehinderterAuszubildenderimdualenSystemvor.NachDatendesMikrozensus2005 beträgtdiebehindertenquotefürmenschenmitschwerbehinderung (Anteilder BehindertenanderjeweiligenBevölkerungsgruppeausdemMikrozensus)in der Gruppe der 15- bis 25-Jährigen 1,6 Prozent. Unabhängigvondentatsächlichenbzw.zugrundegelegtenDatenistallerdings richtig,dassbehindertejugendlichenichtentsprechendihresanteilanderbevölkerungamdualensystemteilnehmen.ursächlichistu.a.,dasseinteilder JugendlichenaufgrundihrerBehinderung (z.b.geistigebehinderung)nichtin derlageist,einebetrieblicheausbildungzuabsolvieren.danebenwirdes ebensowiebeinichtbehindertenjugendlichenderfallsein,dassschulische Ausbildung oder auch Studiengänge absolviert werden. DerinderFrageimplizierteZusammenhangzwischenAnteilschwerbehinderterJugendlicheranderBevölkerungundAnteilandualerAusbildungistdaher ungeeignet,umrückschlüsseaufdieberuflicheteilhabeschwerbehinderter Jugendlicher zu ziehen.

Drucksache 17/4083 16 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 34.WasunternimmtdieBundesregierung,umfürdiewachsendeZahlvon psychisch kranken Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben zu sichern? FürdieberuflicheRehabilitationpsychischkrankerMenschenstehteinaufdie speziellenbedürfnissediesespersonenkreisesausgerichtetesangebotzurverfügung,z.b.beruflichetrainingszentrenoderrehabilitationseinrichtungen fürpsychischkranke.soweitpsychischkrankemenschenschwerbehindert oderschwerbehindertenmenschengleichgestelltsind,kommenauchdieleistungenderbegleitendenhilfeimarbeitslebenausmittelnderausgleichsabgabe in Betracht. 35.WasunternimmtdieBundesagenturfürArbeit,umbishernichtdiagnostiziertearbeitsloseMenschenmitpsychischenKrankheitenmittelsder InstrumentederArbeitsförderungdenWegzurückinsArbeitslebenzu ebnen? DasrechtskreisübergreifendearbeitnehmerorientierteIntegrationskonzept 4-Phasen-Modell siehtfürdiekundenindenagenturenfürarbeitundden GrundsicherungsstellenimRahmendesProfilingseineumfassendeBetrachtungvonberuflichenundübergreifendenStärkensowiedenHemmnissenvor, dieeinervermittlungbzw.integrationimwegestehenunddieimintegrationsprozesssystematischbearbeitetwerdenmüssen.werdendabeivermittlungsrelevantegesundheitlicheeinschränkungenoderbeeinträchtigungenderintellektuellenleistungsfähigkeitfestgestellt,reagiertdieintegrationsfachkraft daraufmitderauswahleinerpassgenauenhandlungsstrategie.diesestrategiensehenunteranderemeineengezusammenarbeitmitdenfachdienstender BundesagenturfürArbeit (ÄrztlicherDienst,PsychologischerDienst),dem IntegrationsfachdienstoderdemGesundheitsamtvor.Zielistes,dieBeschäftigungsmöglichkeitendes (psychisch)krankenmenschenunterberücksichtigungseinergesundheitlicheneinschränkungenauszuschöpfen.leistungender ArbeitsförderungwerdeninderRegelerstdanneinzusetzensein,wenndie gesundheitlichesituationsichfüreineberuflicheeingliederungausreichend stabilisiert hat. DieBundesagenturfürArbeitistimRahmenihrerDachkampagne GesundheitsorientierungzurFörderungderBeschäftigungsfähigkeit unteranderem demkooperationsverbund GesundheitsförderungbeisozialBenachteiligten unterderfederführungderbundeszentralefürgesundheitlicheaufklärungbeigetreten.einzielistdabeidiesystematischevernetzungmitdenrelevanten AkteurenimThemenfeldGesundheitsförderungaufBundes-undLandesebene sowiedirektvorort.weitereaktivitätenderdachkampagnezielenaufdie SensibilisierungderVermittlungsfachkräftezurbesserenIdentifizierungvon Kunden mit vermittlungsrelevanten gesundheitlichen Einschränkungen. 36.StimmtdieBundesregierungderEinschätzungzu,dassarbeitsloseMenschenmitpsychischenKrankheitenoftmalsvonderBeratungund VermittlungderTrägerimSGBIIIundSGBIInichterreichtwerden, weil sie insbesondere als Rehabilitanden nicht in Erscheinung treten? AlsRehabilitandinderZuständigkeitderBundesagenturfürArbeit in Erscheinungzutreten,setztinderRegelKontaktaufnahmezurAgenturfür Arbeitvoraus.DieErfahrungzeigt,dassgeradedieÜberleitungausambulanter medizinischerbzw.therapeutischerbetreuungpsychischkrankeroftmals unterbleibt,dadenniedergelassenenärztendiemöglichkeitenentsprechender RehabilitationsleistungendurchdieBundesagenturfürArbeitnichtbekannt sindodergegebenehinweisevonbetroffenennichtaufgegriffenwerden.ist

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 17 Drucksache 17/4083 einmenschmitpsychischenerkrankungenarbeitslosgemeldetundwirdzur EingliederungeinRehabilitationsbedarffestgestellt,werdendieentsprechendenMaßnahmeneingeleitet.DieGrundsicherungsstellensindwiealleSozialleistungsträgerverpflichtet,möglicheReha-Fällerechtzeitigzuidentifizieren undderagenturfürarbeitzurprüfungundentscheidungzuzuleiten ( 6a SGBIX). 37.WiebeurteiltdieBundesregierungdiesozialeSituationderWerkstattbeschäftigtenindenWerkstättenfürbehinderteMenschen,undistsieder Ansicht,dassdiedauerhafteAbhängigkeitvonderGrundsicherungnach demsgbxiifürdiemehrheitderbeschäftigtenimsinnederun-behindertenrechtskonvention langfristig überwunden werden muss? WennfürdiezweiteTeilfrageeinenegativeAntwortinBetrachtkommt, warum nicht? DieBundesregierungbeurteiltdiesozialeLagederinWerkstättenbeschäftigtenbehindertenMenschendurchauspositiv.DieinWerkstättenbeschäftigten behindertenmenschenerhaltenindieseneinrichtungeneineberuflichebildungundeinebeschäftigungzueinemihremleistungsvermögenangemessenenarbeitsentgelt.umdiesenmenschenteilhabeamarbeitslebenzu ermöglichen,wendendieträgerderberuflichenrehabilitation,insbesondere diebundesagenturfürarbeit,dieträgerdergesetzlichenrentenversicherung unddieträgerdersozialhilfederländererheblichefinanziellemittelauf.hervorzuhebenistdierentenrechtlicheabsicherungderwerkstattbeschäftigten. DieindenWerkstättenbeschäftigtenbehindertenMenschensindaufgrund ihrerbeschäftigungindiegesetzlicherentenversicherungeinbezogenund erwerbennacheinerbeschäftigungszeitvon20jahreneinenanspruchaufeine RentewegenvollerErwerbsminderung.AufgrundderhohenBeitragsbemessungsgrundlageliegtderZahlbetragderRentebeiBeginnderRentenzahlung erheblichüberdemdurchschnittlichenarbeitsentgeltderbehindertenmenschenindenwerkstätten.dierenteistzudiesemzeitpunktetwaauchdoppelt sohochwiedereckregelsatzdergrundsicherung.zudemrentenbetragkönnenwerkstattbeschäftigteimübrigenunbegrenzthinzuverdienen.werkstattbeschäftigtesinddamitnichtdauerhaftabhängigvondergrundsicherungnach demsgbxii.siesindsozialerheblichbesserabgesichertalseinevielzahlanderer Beschäftigter. 38.WiekönnenBeschäftigteinWerkstättenfürbehinderteMenschenohne MitbestimmungsrechtedieallgemeinüblicheAuszahlungdesWeihnachtsgeldeseinfordern,wennsieausangeblichbetrieblichenGründen ausbleibt? DieWerkstattbeschäftigtenwirkenindenihreInteressenberührendenAngelegenheitenmit.IhreMitwirkungwirddurchdasgewählteMitwirkungsorgan, denjeweiligenwerkstattratausgeübt.derwerkstattrathatinfragender GestaltungderArbeitsentgelteeinausdrücklichesMitwirkungsrecht.Istder WerkstattratderAuffassung,dieWerkstattverweigereeineAuszahlungdes WeihnachtsgeldesohnehinreichendenGrund,sokannerdieZustimmung verweigernunddievermittlungsstelleanrufen.imübrigenkönnenauchdie WerkstattbeschäftigtenwieArbeitnehmeraufdemallgemeinenArbeitsmarkt denarbeitsgerichtlichenrechtswegbeschreiten:indenangelegenheitenaus demarbeitnehmerähnlichenrechtsverhältnis ( 138SGBIX)istdieZuständigkeitderArbeitsgerichtegegeben ( 2Absatz1Nummer10desArbeitsgerichtsgesetzes).

Drucksache 17/4083 18 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 39.TeiltdieBundesregierungdieEinschätzung,dassdieSonderzahlungenin Werkstättenauchdannerfolgensollten,wenndasErgebnisderWerkstatt diesnichtzulässt,einequerfinanzierungausanderenbereichendes Trägers,wiez.B.ausÜberschüssenausdemWohnbereich,deroftim räumlichenzusammenhangmitderwerkstattsteht,aberdurchausmöglich wäre? Wenn nein, warum nicht? FürSonderzahlungensinddiegleichenAnforderungenwiefürdieZahlungdes laufendenarbeitsentgeltesmaßgebend:voraussetzunghierfürist,dasseinentsprechendesarbeitsergebniszurverfügungsteht.damitdasgeschieht,istden WerkstättendieVerwendungdesArbeitsergebnissesnichtselbstüberlassen, vielmehrsiehtdaswerkstättenrechtfachlicheanforderungenandiewerkstättenzurverwendungdesarbeitsergebnissesvor.dasheißt,wennallevorgabenzurverwendungdesarbeitsergebnisses,wozuauchentnahmenausder Rücklagegehörenkönnen,ausgeschöpftsindundMittelzurZahlungeiner SondervergütungnichtzurVerfügungstehen,kanneinAnspruchaufZahlung einersolchenvergütungnichtabgeleitetwerden.dasschließtabernichtaus, dassderwerkstattträgerzahlungenausandereneigenenmittelnleistet,etwa ausspendenodermitgliedsbeiträgen.überschüsseausvergütungenderträger dereingliederungshilfezurfinanzierungderkostenderstationärenunterbringunginwohneinrichtungenfürbehindertemenschendürftenhierzunicht gehören,wiegleichermaßenauchteiledesarbeitsergebnissesderwerkstatt nichtzurdeckungvondefiziteninandereneinrichtungendesträgersverwendet werden dürfen. 40.TeiltdieBundesregierungdieEinschätzung,dassdieUN-Behindertenrechtskonvention,dieinArtikel27diegleichberechtigteWahrnehmung vonarbeitnehmer-undgewerkschaftsrechtenfordert,auchdieveränderungdermitwirkungindiemitbestimmunginwerkstättenfürbehinderte Menschen nach sich zieht? Wenn nein, warum nicht? DieindenWerkstättenbeschäftigtenMenschenmitBehinderungsteheninder RegelnichtineinemabhängigenArbeitsverhältnismitdendortgeltenden RechtenundPflichten,sondernineinemarbeitnehmerähnlichenRechtsverhältnis.DiesembesonderenRechtsverhältnisentsprichtdieMitwirkungderMenschenmitBehinderungindiesenEinrichtungendurchdievonihnengewählten besondereninteressenvertretungen.praktischeprobleme,diezueinerrechtsänderunganlassgebenkönnten,sindderbundesregierungbishernichtbekannt geworden. 41.IstdieBundesregierungderAnsicht,dassdasModelldes Budgetsfür Arbeit,alseineSonderformdesPersönlichenBudgets,einebundesgesetzliche Grundlage erhalten sollte? Wenn nein, warum nicht? DieDiskussionenzumThemaderArbeitsmarktförderungdauerhaftvollerwerbsgeminderterbehinderterMenschenauchimRahmenderLeistungsform despersönlichenbudgetsdauernderzeitnochan.denergebnissenderberatungenimrahmenderbund-länder-arbeitsgruppe Weiterentwicklungder Eingliederungshilfe möchte die Bundesregierung nicht vorgreifen.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 19 Drucksache 17/4083 Anhang zu den Fragen 1 und 2

Drucksache 17/4083 20 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode