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1 Wiederholungen aus MMSM 1 (Statik) Dr.-Ing. Ulrich Simon Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (UZWR)

2 Inhalt Größen, Dimensionen, Einheiten Kraft, Moment, reikörperbild Statisches Gleichgewicht Spannung, Dehnung, Werkstoffgesetze Einfache Lastfälle

3 Größen, Dimensionen, Einheiten Standard: ISO 31, DIN 1313 Größe = Zahlenwert Einheit Länge L = 2 m = 2 m {Größe} = Zahlenwert [Größe] = Einheit falsch: Länge L [m] richtig: Länge L / m oder Länge L in m SI-Basiseinheiten (Mechanik): m (Meter), kg (Kilogramm), s (Sekunde), K (Kelvin)

4 Kraft, Moment, reikörperbild

5 Die Kraft [orce] Kräfte aus Erfahrung bekannt: Muskelkraft,... Der Begriff Kraft ist axiomatisch, d.h. ohne Definition. Zweites Newtonsches Axiom: Kraft = Masse Beschleunigung oder = m a Zum Merken: Die Kraft ist die Ursache für eine Beschleunigung (Bewegungsänderung) oder eine Verformung Dehnung) eines Körpers.

6 Einheit der Kraft Newton N = kgm/s 2 1 N Zum Merken: Gewichtskraft einer Tafel Schokolade 1 Newton

7 Schnittprinzip (Euler) und reikörperbild 1 kg 10 N reikörperbild Zum Merken: Erst schneiden dann Kräfte und Momente eintragen. reikörperbild = völlig freigeschnittenes Teilsystem

8 Darstellen von Kräften Kräfte sind vektorielle Größen mit Betrag und Richtung. Wirkungslinie Schraube 5 N

9 Das Moment [Moment] Schlitzschraube mit Schraubenzieher- Klinge (belastet) Klinge Schraube M = a a Kräftepaar (, a) Moment M Zum Merken: Ein Moment ist die Ursache für eine Dreh-Beschleunigung (Bewegungsänderung) oder eine (Dreh-) Verformung (Torsion, Biegung) eines Körpers. Zum Denken: Moment gleich Drehkraft

10 Einheit des Moments Newton-Meter Nm = kgm 2 /s 2 Rechte-Hand-Regel: Darstellung von Momenten... mit Drehpfeilen oder Doppelpfeilen Momente sind vektorielle Größen Achse 5 Nm oder 5 Nm Betrag Richtung Richtungssinn Drehpfeil Doppelpfeil

11 Moment einer Kraft bezüglich eines Punktes P P h P M = h M P P axial quer Zum Merken: Moment = Kraft mal Hebelarm (Hebelarm senkrecht zur Wirkungslinie)

12 Verschiedene Schnittkräfte und -momente Schnitt durch a) Seil b) Balken 2D c) Balken 3D d) (Scharnier-)Gelenk in 2D e) Allg. Punktkontakt f) Allg. Schnitt durch 3D Körper (Kartoffel)

13 reiheitsgrade, Bindungen reiheitsgrade [Degrees of reedom, DO]: Objekt reiheitsgrade f Bewegungsarten Punktmasse in 2D Punktmasse in 3D Starrer Körper in 2D Starrer Körper in 3D n starre Körper in 3D

14 reiheitsgrade, Bindungen reiheitsgrade [degrees of reedom, DO]: Objekt reiheitsgrade f Bewegungsarten Punktmasse in 2D 2 2 Translationen Punktmasse in 3D 3 3 Translationen Starrer Körper in 2D 3 2 Transl., 1 Rotation Starrer Körper in 3D 6 3 Transl., 3 Rotation n starre Körper in 3D n x 6 Systeme von n starren Körpern mit Bindungen b [constraints]: f = 3n b (in 2D) f = 6n b (in 3D)

15 Statische Bestimmtheit reiheitsgrade f = 6n - b Gleichungssystem System ist statisch unbestimmt bestimmt überbestimmt > 0 = 0 < 0 Dynamik bestimmt Sechs Gleichungen für sechs unbekannte Auflagerkräfte /- momente unterbestimmt Redundante Bindungen führen zu nichteindeutigen Lösungen

16 Statisches Gleichgewicht

17 Statisches Gleichgewicht 10 N reikörperbild innerhalb der Hüllfläche Wichtig: Gleichgewicht nur an reikörperbildern

18 3 Gleichgewichtsbedingungen für KB in 2D: Summe Summe Summe aller Kräftein x - Richtung : aller Kräftein y - Richtung : aller M omentebezüglich P : 1, x 1, y 2, x 2, y... 0,... 0, P P M1, z M 2, z... Explizit gegeb.momente!! 1, xh1 2, xh2... Momente aus Kraft mal Hebelarm! 0. Kräfte-GG können durch Momenten-GG ersetzt werden, aber die 3 Bezugspunkte dieser Momenten-GGs dürfen nicht auf einer Geraden liegen. Kräfte-GG sind wie Momenten-GG mit Bezugspunkt im Unendlichen

19 6 Gleichgewichtsbedingungen für KB in 3D: Summe Summe Summe Summe Summe Summe aller Kräftein x - Richtung : aller Kräftein y - Richtung : aller Kräftein z - Richtung : 0, 0, 0, aller Momenteum x - Achse bezüglich Punkt P : aller Momenteum y - Achse bezüglich Punkt Q : aller Momenteum z - Achse bezüglich Punkt R : i i i ix iy iz!!! i i i M M M P ix Q iy R iz! 0.! 0.! 0. Kräfte-GGs können durch Momenten-GGs ersetzt werden, aber max. 2 Momenten-GGs um parallele Achsen

20 Lösungsrezept Schritt 1: Modellbildung. Generieren eines Ersatzmodells (Skizze mit Geometrie, Lasten, Einspannungen). Weglassen unwichtiger Dinge. Das reale System muss abstrahiert werden. Schritt 2: Koordinaten (Wege, Winkel) einführen. Ausgelenktes System hinzeichnen und Auslenkungen gegenüber Referenzlage beschreiben. Schritt 3: Schneiden, KB: System aufschneiden, Schnittkräfte/-momente, reikörperbild (KB). Schritt 4: Gleichgewichte: Kräfte-/Momentengleichgewichte für reikörper anschreiben Gleichungen. Schritt 5: Gleichungen lösen. Schritt 6: Auswerten: Ergebnisse prüfen, deuten, darstellen. Verifizieren: Mathematisch korrekt? Plausibilität, Konvergenz, prüfen. Validieren: Annahmen gültig? Mit Experimenten vergleichen.

21 Spannungen, Dehnungen, Werkstoffgesetze

22 Die Spannung [Stress] 500 N otos: Lutz Dürselen

23 Definition der Spannung : lim A 0 A Zum Merken: Spannung = verschmierte Schnittkraft Analogie: Nutella-Brot Spannung = Kraft pro läche oder = /A Einheit der Spannung Pascal: 1 Pa = 1 N/m 2 Mega-Pascal: 1 MPa = 1 N/mm 2 Bar: 1 bar = 10 5 Pa = 0,1 MPa Pound per Square-Inch: 30 PSI 2 bar

24 Normal- und Schubspannungen 1 P 2 P 1 P P 2 2 Zugstab Schnitt 1: mit Normalspannung 1 Schnitt 2: mit Normalspannung 2 und Schubspannung 2

25 Allgemeiner (3D) Spannungszustand in einem Punkt des Körpers: 3 Spannungskomponenten pro Schnitt (Normalsp., 2x Schubsp.) * 3 Schnitte (lin. unabh.) = 9 Spannungskomponenten Spannungstensor aber nur 6 Komponenten davon sind unabhängig ( Gleichheit der zugeord. Schubsp. ) xx yx zx xy yy zy xz yz zz xx xy xz xy yy yz xz yz zz Der Spannungstensor

26 Allgemeiner Spannungszustand... Sechs Komponenten Der Spannungstensor

27 Darstellung von Spannungskomponenten Problem: Will man bunte Bilder machen, muss man sich (pro Bild) für eine Komponente entscheiden. ür die gesamte Information sind eigentlich alle 6 Bilder notwendig! Was tun, wenn man nur ein Bild zeigen will? Man kann eine Mischung der Komponenten verwenden. So genannte Invariante sind besonders schlaue Mischungen, da ihr Werte unabhängig vom willkürlich gewählten KOS bleibt. Mises 2 xx 2 yy 2 zz xx yy xx zz yy zz 3 2 xy 3 2 xz 3 2 yz Invarianten 6 kartesische Komponenten

28 Dehnungen [Strain] Beispiel: Kletterseil Durchmesser: 10.5 mm Imprägnierung: ohne Gewicht: 72 g pro Meter angstoß: 9.6 kn Anz. Stürze: 10 Mantelverschiebung: 0 mm Dehnung statisch: 7.7 % Dehnung dynamisch: 32 % Knotbarkeit: 0.7 arbe: mix Zum Merken: Dehnung = relative Längenänderung (oder Winkeländerung)

29 Einfache technische Definition der uniaxialen Dehnung Dehnung Längen - Änderung Ursprungs- Länge L L 0 Einheit der Dehnung Ohne Einheit, also z.b.: m/m 1 1/100 = % 1/ = με (micro strain)

30 Definition des lokalen 3D Dehnungszustands 6 Komponenten: oder: ε yy ε ij xy Δy lim, y0 y0 1 Δγ, ε ε xz Δx lim, x00 x0 1 Δβ, 2 xx zz 0 y00 u u, i, j { x, y, } i, j j, i z ε ε yz lim 1 2 Δz z 0 Δα y 0 0 z 0 0 unverformt (spannungsfrei) 0 x 0 Dehnungstensor: xx xy xz xy yy yz xz yz zz z 0 +z y 0 +y verformt 0 + x 0 +x

31 Werkstoffgesetze [Material laws] Auch: Konstitutive Gleichungen Verknüpfen Spannungen und Dehnungen Stress σ linear Lineares Werkstoffgesetz E 1D, uni-axial, Hooke sches Gesetz Strain ε E 3D mit Werkstoff-Tensor 4. Stufe ij Eijkl kl in Indexschreibweise E 3D mit Werkstoff-Tensor 2. Stufe

32 Zustand/Symmetrieannahme Linear Elastic Law Anzahl der Werkstoffparameter Voll besetzter Tensor 4. Stufe für drei Dimensionen 81 Gleichheit zugeord. Schubspannungen (Boltzmann Kontinua) und Scherdehnungen 36 Maxwellscher Reziprozitätssatz sogenannte Volle Anisotropie 21 Orthotropie 9 Transverse Isotropie 5 Isotropie 2 Isotropie: xx yy zz xy yz zx (1 v) E (1 v) (1 2v) sym v (1 v) v v (1 v) (1 2v) (1 2v) (1 2v) 2 xx yy zz xy yz zx E - Elastizitätsmodul, E-Modul [Young s modulus] - Querkontraktionszahl [Poisson s ratio] ( )

33 Kompliziertere Werkstoffgesetze: Spannung σ.. Nicht-linear Nicht-elastisch (= plastisch) Viskoelastisch, Typ: innere Dämpfung. Dehnung ε Typ: Gedächtniseffekt Spannung σ Belastung Entlastung Dehnung ε b 1 Spannung σ Belastung k b k 0 k 1 Entlastung Dehnung ε

34 4 einfache Lastfälle

35 1 Zug und Druck Zugstab (Dehnsteifigkeit EA) EA L, L 0 k EA L 0 L 0 d 0 d 0 -d A L unbelastet belastet Schnitt

36 2 Scherung Scherstift (Schersteifigkeit GA) A w τ GA w, L k GA L L unbelastet belastet Schnitt

37 3 Biegung (Kragbalken [Cantilever beam]) Kragbalken (Biegesteifigkeit EI a, Länge L) Schnitt z x M w Zugsp. Neutrale aser Drucksp. w 3 L 3EI 2 L 2EI a a 2 L 2EI L EI a a M, M. Schubsp. Drucksp.

38 4 Torsion Torsionsstab (Torsionssteifigkeit GI T ) L 0 R M τ M GIT, L c GI L T Länge L, Radius r Schnitt

39 lächenmomente zweiten Grades [Second moment of area] (alt: lächenträgheitsmoment [Moment of inertia]) Rechteck Vollkreis Rohr h D D d b I a Axiales lächenmoment zweiten Grades (für Biegung): 3 b h 4 12 I 64 D 4 4 a I a ( D d ) 64 Polares lächenmoment zweiten Grades (für Torsion): I 32 D T 32 I P IT I p ( D d ) Zum Merken: Rechteckquerschnitt hochkant biegen höhere Steifigkeit Röhre bei gleicher Masse vgl. mit Vollstange höhere Steifigkeit

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