STANDORT ESSEN. Büromarkt 2009 E S S E N ESSENER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGS GESELLSCHAFT MBH

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1 STANDORT ESSEN Büromarkt 2009 E S S E N ESSENER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGS GESELLSCHAFT MBH 1

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3 INHALT VORWORT 4 DATEN UND FAKTEN 6 AUSGEWÄHLTE PROJEKTE UND BESTANDSIMMOBILIEN 10 - E.ON Ruhrgas Hauptverwaltung 10 - Verwaltungsgebäude Stadtwerke Essen AG 10 - Kennedy Tower 11 - Rüttenscheider Tor 11 - Caritas Haus 11 - Büropark Bredeney 12 - Bredeneyer Tor 12 - Ruhrallee Lindenallee Europa-Center 13 - Gildehofstraße 1 13 STRUKTURDATEN 14 DER EWG IMMOBILIENSERVICE 15 3

4 VORWORT Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Branche staunt und dazu hat sie Grund genug. Schon das Jahr 2007 ließ die Akteure des Essener Immobilienmarktes jubeln. Der Büromarkt wartete mit Rekordergebnissen und einem Flächenabsatz von rund m² auf. Als Ausnahme bezeichneten zahlreiche Medien dieses Büromarktjahr. Und tatsächlich: Der 2007er Umsatz war das höchste Ergebnis in der Historie des Essener Büromarktes. Dennoch: Die Branche staunt weiter, denn die Ergebnisse der Büromarktentwicklung für 2008 liegen vor. Sie attestieren dem Essener Büromarkt ein weiteres Ausnahmejahr. Schließlich knüpft der Büroflächenabsatz mit insgesamt m² an den Erfolg des Vorjahres an und ist 51 % höher als der Mittelwert der vergangenen 10 Jahre. Kein anderer regionaler Büromarkt weist erneut einen vergleichsweise überdurchschnittlich hohen Jahresumsatz für 2008 auf. Auch bei der Größe des Büromarktes ist Essen mit einem Büroflächenbestand von knapp 3,5 Mio. m² BGF die Nr. 1 in der Metropole Ruhr. Konkurrenzlos ist auch die Höhe der Immobilieninvestitionen, die aktuell und in den nächsten Jahren nach Essen fließen. Insgesamt sind es mehr als 1,8 Mrd.. Sie betreffen Immobilienprojekte wie die neue Zentrale der E.ON Ruhrgas AG, das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Essen AG, den Neubau der Trimet Aluminium AG und den Umbau des Universitätsklinikums, das mit seiner internationalen Ausrichtung beispielhaft für den gelungenen Strukturwandel steht. Im Bereich Medizin & Gesundheit arbeiten in Essen mittlerweile fast Menschen. Der Investitionsschwerpunkt liegt im Bereich der City und dessen Umfeld. Hier haben die EWG und die Stadt Essen schon vor einiger Zeit das Comeback der Innenstädte vorausgesehen und die Weichen dafür gesetzt, Essens City zu neuer Urbanität zu verhelfen. Damit gehört Le Corbusiers Charta von Athen mit ihrer Zonierung der Vergangenheit 4

5 an. Die erweiterte Innenstadt Essens wird auch als Arbeits-, Wohn- und Lebensort für hochqualifizierte Arbeitskräfte gestaltet ein wesentliches Merkmal des Idealtypus der europäischen Stadt. So siedelt sich in Essen der Weltkonzern ThyssenKrupp an. An den Erfolg der weststadt mit ihrer Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten und einem großen Freizeitangebot knüpft das Universitätsviertel an und wird dem Norden der City ein neues attraktives Gesicht geben. In der erweiterten Innenstadt und in Sichtweise von Victoria Mathias, der historischen Keimzelle von RWE, ist der RWE Neubau Plan H fast bezugsfertig. In dessen Trading Floor, dem größten Handelsraum seiner Art in Europa, wird der Puls der internationalen Beschaffungs-, Handels- und Großkundenvertriebsmärkte für den RWE Konzern schlagen. Die ehemals die Essener Innenstadt umgebenden, industriell genutzten und danach brachliegenden Flächen werden mit neuen Funktionen versehen und im großen Stil neu sortiert. Der funktionale Stadtumbau spiegelt den Wandel unserer Gesellschaft von der Industrie- zur Service- und Dienstleistungsgesellschaft wider. Essen baut seine Zentralitätsfunktion nicht nur im Bereich neuer Arbeitsplätze und Wohnangebote in der Innenstadt aus, auch der Einzelhandel stellt sich neu auf mit dem Umbau des Einkaufszentrums City Center, mit der Errichtung eines der größten deutschen innerstädtischen Einkaufszentren am Limbecker Platz und mit der Neuausrichtung von Möbel Kröger und IKEA, die schon jetzt in zentraler Lage mehr als m² Verkaufsfläche bereitstellen. Dabei ist die um das Vielfache erweiterte Essener City hervorragend erreichbar für die Bevölkerung der Stadt und auch für die mehreren Millionen Menschen im Ballungsraum Rhein-Ruhr. Sie werden hier das urbane Angebot vorfinden, das sie auch erwarten. Georg Arens 5

6 Daten und fakten Die Marktaufschwungphase des Jahres 2007 setzte sich im Jahresverlauf 2008 fort. Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, aber auch die positive Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes in Essen und die damit eng korrelierende Zahl der Erwerbstätigen sorgten für hohe Bürobeschäftigungseffekte. Sie stimulierten die Nachfrage für Büroflächen. Die in der Folge leicht steigenden Mietpreise und die sinkende Leerstandsquote weisen dabei auf einen gesunden Essener Büromarkt hin. Flächenabsatz verharrt auf hohem Niveau Der Essener Büroflächenabsatz 2008 knüpft an den Erfolg des Vorjahres an. Schon 2007 konnte der Essener Büromarkt mit Rekordergebnissen und einem Büroflächenabsatz von rund m² aufwarten. Das Flächenabsatzvolumen im Jahr 2008 erreicht rund m² und ist damit das zweithöchste Ergebnis in der Historie des Essener Büromarktes. Es liegt 51 % über dem in den vergangenen 10 Jahren erreichten Mittelwert von ca m². Rund m² des Büroflächenabsatzes entfallen auf die Fremdvermietung, die gegenüber dem Vorjahr um ca. 10 % gesunken ist. Die Summe der durch Eigennutzer belegten Flächen beträgt rund m² und ist um ca. 7 % höher als noch in Der Standort Essen in der Metropole Ruhr Amsterdam/Rotterdam Brüssel 6 Weeze Rhein Mönchengladbach Duisburg Mülheim a. d. Ruhr Düsseldorf Köln/Bonn Bremen/Hamburg Emden Hannover/Berlin Münster Gelsenkirchen Kassel Dortmund Bochum ESSEN Ruhr Frankfurt a.m. Köln Insgesamt 130 Vertragsabschlüsse liegen nach den Erhebungen der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh dem gesamten Büroflächenabsatz zugrunde. Davon entfallen 100 auf eine Größe von bis zu m² Mietfläche. Diese Flächenkategorie umfasst insgesamt rund m² und hat damit einen Anteil von ca. 21,1 % am gesamten Büroflächenabsatz. Wie im Vorjahr sind es auch in 2008 wiederum die größeren Flächendeals, die das Umsatzergebnis wesentlich prägen. Mit einer Anzahl von 30 Verträgen über jeweils mehr als m² Mietfläche ist der Wert mit rund m² gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil geblieben.

7 Schwerpunkte der Büroflächenentwicklung ist die Quote damit nochmals geringfügig gestiegen. Den hohen Flächenabsatz der Eigennutzer prägt insbesondere der Neubau der E.ON Ruhrgas AG im GRUGACARREE mit rund m². Auch die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes der Stadtwerke Essen AG in Rüttenscheid beeinflusst mit rund m² die Eigennutzerquote wesentlich. Die Nachfragesituation Bedeutende Bürovermietungen Der größte in 2008 geschlossene Mietvertrag umfasst rund m². Die EDS Itellium GmbH unterzeichnete ihn zu Beginn des Jahres für das Objekt Theodor-Althoff- Str. 1 im Essener Süden. Ebenfalls Anfang 2008 mietete die Essener mfi management für immobilien AG eine Fläche von rund m² im Bamler Servicepark. Das Unternehmen entwickelte die Immobilie vor einigen Jahren selbst und verkaufte sie zwischenzeitlich an die Alstria AG. Weitere Unternehmen schließen Mietverträge über größere Flächen in dem für Büronutzer attraktiven Stadtteil Rüttenscheid: Bevor die Essener Küttner Gruppe im Jahresverlauf 2009 in das Objekt Alfredstraße 28 einziehen wird, mietet RWE Service übergangsweise ca m² in dem Gebäude an. Die Kanzlei Kümmerlein Simon & Partner wird in dem zurzeit im GRUGA- CARREE entstehenden Rüttenscheider Tor zukünftig rund m² belegen. Für das gleiche Objekt hat auch die Rechtsanwaltskanzlei Görg einen Mietvertrag über ca m² unterzeichnet. Den größten Mietvertrag in der Innenstadt schließt die GENO BANK ESSEN eg. Sie wird zukünftig alle Flächen der Immobilie am Waldthausenpark 4 mit rund m² belegen. Weitere zwei Mietverträge betreffen Flächen außerhalb der Büromarktzonen des Stadtgebietes im Bereich der sogenannten sonstige Lagen : Im Essener Süden belegt die BDO Warentreuhand AG ca m² im Objekt Alexanderpark nahe der A52 und der wirtschaftsnahe Bildungsträger InBit GmbH mietet rund m² Bürofläche im nördlichen Stadtgebiet. Die hohe Anzahl der Konzerne in Essen lässt den Anteil der Eigennutzer am Büroflächenabsatz traditionell hoch ausfallen. Im Jahr 2008 erreicht die Eigennutzerquote mit ca. 39 %, das sind rund m², wiederum einen Rekordwert. Gegenüber dem Vorjahreswert von rund 36 % und ca m² Die Analyse der Nachfrage in Bezug auf die Branchen ergibt, dass der größte Flächenumsatz im Jahr 2008 auf den Bereich Energie/Umwelt entfällt. Er dominiert mit ca m² und einer Marktquote von rund 29,8 % deutlich das Branchenranking. Mit großem Abstand folgen die unternehmensbezogenen Dienstleistungen mit einem Anteil von ca. 14,6 % bzw. rund m² und der Bereich IT/Medien/Verlage, der mit ca m² bzw. rund 11 % den Flächenabsatz prägt. Die Auswertung des Flächenabsatzes nach Lagen zeigt als deutlichen Schwerpunkt der Nachfrage die Büromarktzone Rüttenscheid/ Bredeney. Auf diese Lage entfällt ein Umsatzanteil von rund 52,1 % bzw. ca m². Die starke Nachfrage für diesen Bereich prägt insbesondere der Neubau der E.ON Ruhrgas AG im GRUGACARREE und die Großanmietung der EDS Itellium GmbH im Verwaltungszentrum Bredeney. Rang 2 der am stärksten nachgefragten Lagen belegt mit ca m² und einem Anteil von rund 17,4 % der Teilmarkt Innenstadt/ Südviertel, der noch im Jahr 2007 die Spitze markierte. Auf die sonstigen Lagen entfällt ein Anteil von rund 14,9 % des gesamten Büroflächenabsatzes und eine Fläche von ca m². Die Bürozentren Nord mit dem Bamler Servicepark, dem Essener Servicepark und dem Businesspark Essen Nord erreichen einen Anteil von rund 6,3 % des Flächenabsatzes. Die restlichen Flächen entfallen auf die Büromarktzonen Helbing- 7

8 straße/ruhrallee, den Krupp-Gürtel und die weststadt, die insgesamt einen Anteil von rund 9,4 % des Flächenabsatzes haben. Das Flächenangebot geht zurück Der seit Ende des Jahres 2006 anhaltende Rückgang des verfügbaren Büroflächenangebotes setzt sich fort. Auch im Jahresverlauf 2008 verringert sich der Gesamtumfang der kurzfristig verfügbaren Büroflächen um rund 2,9 % auf ca m². Die im Jahr 2008 anhaltende positive Nettoabsorption lässt die Leerstandsquote zum Jahresende auf moderate 4,8 % sinken. Bedeutende Flächendeals 2008 E.ON Ruhrgas AG ca m 2 Rüttenscheid / Bredeney EDS Itellium GmbH ca m 2 Rüttenscheid / Bredeney Stadtwerke Essen AG ca m 2 Rüttenscheid / Bredeney mfi management für immobilien AG ca m 2 Bürozentren Nord RWE Service GmbH ca m 2 Rüttenscheid / Bredeney Kümmerlein Simon & Partner ca m 2 Rüttenscheid / Bredeney GENO BANK ESSEN eg ca m 2 Innenstadt / Südviertel InBit GmbH ca m 2 Sonstige Lagen BDO Warentreuhand AG ca m 2 Sonstige Lagen E.ON Ruhrgas AG ca m 2 Helbingstraße / Ruhrallee Land NRW ca m 2 Sonstige Lagen Stadt Essen ca m 2 Krupp-Gürtel Ärztliche Gemeinschaftspraxis ca m 2 Innenstadt / Südviertel E.ON IS GmbH ca m 2 Sonstige Lagen DAK ca m 2 Innenstadt / Südviertel Stand: 01/2009 Quelle: Eigenerhebung der EWG Der weiterhin hohen Flächennachfrage steht ein vergleichsweise geringes Fertigstellungsvolumen gegenüber. Das Angebot an verfügbaren Neubauflächen in Essen wird kurzund mittelfristig nur gering steigen. Zwar werden bereits im Verlauf des Jahres 2009 insgesamt ca m² BGF bzw. rund m² Mietfläche fertig gestellt sein, doch sind diese bis auf ca m² bereits heute vermietet oder durch Eigennutzer belegt. Zu den in 2009 fertig gestellten Gebäuden zählen u.a. die Revitalisierungsprojekte Glückaufhaus in Rüttenscheid und Kennedy Tower in der Innenstadt. Büroflächenabsatz nach Bürolagen Lage Flächenabsatz Anteil Innenstadt / Südviertel ca m 2 17,4 % Rüttenscheid / Bredeney ca m 2 52,1 % Helbingstraße / Ruhrallee ca m 2 5,0 % weststadt ca m 2 0,9 % Krupp-Gürtel ca m 2 3,5 % Bürozentren Nord ca m 2 6,3 % Sonstige Lagen ca m 2 14,9 % Gesamt: ca m 2 100,0 % Stand: 01/2009 Quelle: Eigenerhebung der EWG Auch die insgesamt im Bau befindlichen Flächen sind zu großen Teilen vorbelegt. Ihr Volumen hat sich Ende 2008 signifikant gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt erhöht und ist auf einen Rekordwert von ca m² BGF gestiegen. Einen maßgeblichen Anteil daran haben die im GRUGACARREE entstehenden Neubauten. Die Spitzenmiete steigt Die höhere Nachfrage und das vergleichsweise knappe Angebot sorgen dafür, dass die Spitzenmiete nochmals steigt. Lag sie 2007 noch bei 12,80 /m² erreicht sie eine Büroflächenabsatz nach Branchen Öffentliche Verwaltung, Verbände, Vereine m 2 Gewerbe, Handel und Verkehr m 2 Sonstige m 2 Immobilien m 2 Banken, Finanzdienstleistungen, Versicherungen m 2 Stand: 01/2009 7,8 % 10,4 % 8,0 % 4,6 % 9,3 % 4,5 % 29,8 % 11,0 % 14,6 % Gesundheitswirtschaft, Medizin m 2 IT / Medien / Verlage m 2 Unternehmensbezogene Dienstleistungen m 2 Energie / Umwelt m 2 Quelle: Eigenerhebung der EWG 8

9 Büroflächenabsatz nach Flächengrößen über m 2 14,8 % 26,3 % 6,3 % 13,7 % 38,9 % m 2 bis m 2 Stand: 01/2009 bis 500 m m 2 bis m m 2 bis m 2 Quelle: Eigenerhebung der EWG Höhe von 13,20 /m² in Die Spitzenmiete wird nach wie vor in der Büromarktzone Rüttenscheid/Bredeney im Essener Süden erzielt. Die Mieten für moderne und gut ausgestattete Bestandsobjekte im Bereich Innenstadt/Südviertel und in der weststadt erreichen einen Spitzenwert von 12,00 /m². Der durchschnittliche Mietpreis in den weiteren relevanten Essener Büromarktzonen bewegt sich unverändert um ca. 9,00 /m². In den sonstigen Lagen werden für Neubauflächen Mietpreise von maximal 10,00 /m² erzielt. Für nicht mehr zeitgemäß ausgestattete Büroflächen in älteren Bestandsobjekten variieren die Mieten zwischen 4,00 /m² bis 6,00 /m². Büroflächenabsatz / Leerstand Büroflächenabsatz in m 2 Bürofläche Leerstand in % Stand: 01/ , , , Mietpreisniveau - Spitzenmiete (EUR/m 2 /mtl.) 15,00 10,00 Stand: 01/ ,80 13,55 13,80 3,8 13,00 4,8 12,50 Eigennutzung Fremdvermietung ,4 5,6 5,6 5,0 12,00 11,75 12, , % 10% 5% Quelle: Eigenerhebung der EWG 12, , ,00 10,00 Quelle: Eigenerhebung der EWG Die Marktprognose Für das Jahr 2009 prognostizieren die Wirtschaftsforschungsinstitute ein Schwächeszenario der deutschen Wirtschaft. Die Rezession wird voraussichtlich auch zu Anpassungen im Essener Büromarkt führen. Allerdings wird die Essener Wirtschaft mit ihrer breit angelegten Branchenstruktur weiterhin eine gewisse Stabilität des Büromarktes gewährleisten. Der Essener Büromarkt hat sich zudem bereits in den Krisenzeiten vergangener Jahre als weit weniger volatil erwiesen als die Märkte in anderen Großstädten wie beispielsweise Köln und Düsseldorf. Der Flächenumsatz des Jahres 2009 wird sich auf einem stabilen Niveau einpendeln, aber die Rekordhöhe der Jahre 2007 und 2008 nicht mehr erreichen. Anders als an den sogenannten 1A-Standorten sind deutlich steigende Leerstände und drastisch sinkende Mieten auf dem Essener Büromarkt nicht zu erwarten. Die sehr hohe Vorbelegungsquote der im Bau befindlichen Projekte lässt nicht mit einem nennenswerten Anstieg des Leerstandes rechnen. Die Mieten für Büroflächen in Essen werden sich im Jahr 2009 bei Neubauten stabil und im Bestandsbereich leicht rückläufig entwickeln. 9

10 AUSGEWÄHLTE Projekte UND BESTANDSIMMOBILIEN Der Standort Essen und sein Büromarkt haben in den letzten beiden Jahren für positive Schlagzeilen gesorgt: Der Flächenabsatz erreichte Rekordwerte und spektakuläre Großprojekte sowie eine Vielzahl kleinerer Bürovorhaben werden zurzeit in Essen realisiert. Neben diesen Büroprojekten, die Essens Stadtentwicklung auch zukünftig positiv prägen werden, besticht der Standort schon heute mit einer Reihe hochwertiger Bestandsimmobilien. E.ON Ruhrgas Hauptverwaltung In Essen-Rüttenscheid entsteht auf dem Areal des GRUGACARREE die neue Unternehmenszentrale der E.ON Ruhrgas AG. Städtebauliches Highlight des ca m² BGF umfassenden Komplexes sind zwei elliptische Hochhäuser mit 16 Geschossen, an die sich fünfgeschossige Gebäuderiegel anschließen. Die äußerst energieeffiziente Immobilie bietet zukünftig ein modernes Arbeitsumfeld für bis zu Mitarbeiter. E.ON Gruga Objektgesellschaft GmbH & Co. KG Büro-Nutzfläche: ca m² Status: Fertigstellung Mitte 2010 Verwaltungsgebäude Stadtwerke Essen AG Im rückwärtigen Bereich der Rüttenscheider Straße, angrenzend an ihre bestehende Zentrale, errichten die Stadtwerke Essen einen attraktiven Erweiterungsbau mit 4-5 Geschossen. Die kompakte Form des Gebäudes fügt sich zweckmäßig und attraktiv in den Innenhofbereich und das Wohnumfeld ein. Die Energieversorgung wird den neuesten Stand der Technik widerspiegeln. Stadtwerke Essen AG Büro-Nutzfläche: ca m² Status: Fertigstellung Ende

11 Kennedy Tower Die Bochumer Häusser-Bau Gruppe revitalisiert das 1964 erbaute, ehemalige Haus des evangelischen Stadtkirchenverbandes. In bester Innenstadtlage am Kennedyplatz entsteht ein modernes Bürogebäude mit rund m² Nutzfläche. Nach der Fertigstellung wird das 12-geschossige Gebäude über eine neue Fassadenkonstruktion, flexible Grundrisse und eine moderne, technische Infrastruktur verfügen. Unternehmensgruppe Häusser-Bau Büro-Nutzfläche: ca m² Status: Fertigstellung Mitte 2009 Rüttenscheider Tor Die HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH errichtet im GRUGACARREE das von Kaspar Kraemer Architekten entworfene Büroobjekt Rüttenscheider Tor. Auf dem rund m² großen Grundstück entsteht eine Immobilie mit fünf Regelgeschossen und einem Staffelgeschoss. Das Rüttenscheider Tor wird durch seinen L-förmigen Grundriss zwei Adressen erhalten, sowohl zur Alfredstraße als auch zur Messeallee. HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Büro-Nutzfläche: ca m² Status: Fertigstellung Ende 2009 Caritas Haus Das ehemalige Haus der Verbände am Porscheplatz in der Essener City wurde abgerissen und wird durch einen Neubau ersetzt. Dabei sind Teile der Flächen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss der Einzelhandelsnutzung vorbehalten. Die darüber gelegenen fünf Obergeschosse wird der Caritasverband als Büro- bzw. Verwaltungsflächen und als Schulungsräume für das hauseigene Fortbildungszentrum nutzen. Bistum Essen Büro-Nutzfläche: ca m² Status: Fertigstellung Ende

12 Büropark Bredeney Der 1998/99 errichtete Büropark Bredeney besteht aus mehreren eigenständigen Gebäudeteilen und bietet hochwertige, modern ausgestattete Büround Gewerbeflächen. Jeder Gebäudeteil verfügt über die eigene Adresse hinaus auch über einen eigenen Eingangsbereich. Die Büro- und Gewerbeflächen lassen sich ab ca. 286 m² aufteilen. Die Tiefgarage bietet ein ausreichendes Kontingent von Stellplätzen. Hannover Leasing Büro-Nutzfläche: ca m² Lage: Verwaltungszentrum Bredeney Bredeneyer Tor Seit seiner Errichtung im Jahr 1996 ist das Bredeneyer Tor eine renommierte Adresse im Essener Büromarkt. Bestehend aus zwei Komplexen, einem Büro- und Geschäftshaus mit ca m² und einem Bürohaus mit rund m², besticht das Objekt durch seine herausragende Lage sowie durch moderne, sehr gut ausgestattete Mietflächen und optimale Nahversorgungsmöglichkeiten. EVAG AG / Pensionskasse Deutscher Eisenbahnen und Straßenbahnen VVaG Büro-Nutzfläche: ca m² Lage: Bredeney Ruhrallee 175 Das Anfang der 90er Jahre erbaute Gebäude liegt in repräsentativer Lage im Büropark Ruhrallee und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung. Die ungewöhnliche Geometrie der viergeschossigen Immobilie in Kombination mit der hochwertigen Natursteinfassade verleihen dem Gebäude Exklusivität. Die zeitgemäß ausgestatteten Büroflächen sind flexibel aufteilbar. Ein ausreichendes Parkplatzkontingent ist vorhanden. MSREF Amanda Essen Zwei GmbH Büro-Nutzfläche: ca m² Lage: Büropark Ruhrallee 12

13 Lindenallee 6-8 Das 10-geschossige Bürohaus wurde 1978 errichtet und in den Jahren 2002 bis 2003 umfassend modernisiert. Das Objekt verfügt über eine hochwertige Ausstattung und einen repräsentativen Haupteingang. Der günstige Grundriss lässt einen variablen Ausbau in Einzel-, Gruppen- oder Großraumbüros zu. Die einzelnen Mietbereiche werden je nach Mieterwunsch ausgebaut und ausgestattet. Mieter ist neben anderen die SEB Bank. Promontaria Azur Essen II B.V. Büro-Nutzfläche: ca m² Lage: Innenstadt Europa-Center Gegenüber der WAZ-Zentrale errichtete die Europa-Center AG im Jahr 2003 das 6-geschossige Bürohaus mit ca m² Mietfläche. Das Gebäude wird über drei hochwertig ausgestattete Eingangshallen erschlossen. Die Bauweise des Bürohauses ermöglicht kleinere Mietbereiche und größere zusammenhängende Nutzungen. Die Tiefgarage verfügt über mehr als 300 Stellplätze. Hauptmieter des Gebäudes ist die Barmer Ersatzkasse. Europa-Center AG Büro-Nutzfläche: ca m² Lage: Cityrand Gildehofstraße 1 Der repräsentative Bürokomplex besteht aus einem 6-geschossigen Winkelgebäude und einem 15-geschossigen Hochhaus, die auf mehreren Etagen miteinander verbunden sind. Das Winkelgebäude verfügt zudem über einen zentralen Empfangsbereich. Die Tiefgarage ist direkt an das benachbarte Gildehofcenter mit 600 Stellplätzen angebunden. Der Bürokomplex besticht durch seinen direkten Zugang zur Innenstadt. Eurohypo AG Büro-Nutzfläche: ca m² Lage: Innenstadt 13

14 STRUKTURDATEN Einwohner ( ) * Fläche des Stadtgebietes 210,3 km 2 Einwohner je km Einwohner im Ballungsraum Rhein-Ruhr 11,3 Mio. Überregionale und internationale Bahnverbindungen > 175 täglich (ICE, Eurocity, Intercity) Erreichbarkeit der Innenstadt PKW > 8,1 Mio. Menschen innerhalb einer Stunde ÖV > 3,9 Mio. Menschen innerhalb einer Stunde Einpendler Essen Dortmund Duisburg Bochum Gelsenkirchen Oberhausen Stand: 06/2007 Übernachtungen im Ruhrgebiet Essen Dortmund Bochum Duisburg Gelsenkirchen Oberhausen Stand: 12/2007 Beschäftigtenanteil mit FH-, Hochschulabschluss Essen 12,3 % NRW 9,3 % Stand: 2007 Abiturientenquote Essen 35,9 % Stand: 2007 *Quelle: IT. NRW Quelle: Deutsche Bahn Quelle: BKR Essen Quelle: BKR Essen Quelle: LDS NRW Quelle: BKR Essen Quelle: BKR Essen Kaufkraftkennziffer im Vergleich Essen 107,4 Bochum 105,4 Dortmund 101,8 Oberhausen 101,6 Duisburg 99,5 Gelsenkirchen 98,5 Stand: 2008 Quelle: BKR Essen / IHK Essen Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen Gesamt je Erwerbstätigem Essen Mio Dortmund Mio Duisburg Mio Bochum Mio Gelsenkirchen Mio Oberhausen Mio Stand: 2006 Quelle: BKR Essen Verfügbares Einkommen in den Oberzentren des Ruhrgebietes je Einwohner Essen Bochum Dortmund Oberhausen Duisburg Gelsenkirchen Stand: 2008 Quelle: Michael Bauer Research GmbH, Nürnberg Steuerhebesätze Gewerbesteuer 470 v. H. Grundsteuer A 255 v. H. Grundsteuer B 510 v. H. Quelle: Stadt Essen Messe Essen Messen und Ausstellungen 50 Aussteller Besucher 1,5 Mio. Ausstellungsfläche m 2 Messetage 114 Stand: 12/2007 Quelle: Messe Essen 14

15 DER EWG IMMOBILIENSERVICE Die EWG Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh wurde im Jahr 1991 als Public Private Partnership von Stadt und Wirtschaft gegründet. Die 50-prozentige Beteiligung von Wirtschaftsunternehmen in Form der IEW - Interessengemeinschaft Essener Wirtschaft e.v. sorgte für eine Initialzündung: Wirtschaftsförderung war plötzlich nicht mehr allein öffentliche Aufgabe. In Essen gestalten wir sie durch die gemeinsame Aktion von öffentlicher und privater Seite effektiv aus. Diese gebündelten Kompetenzen eröffnen große Spielräume, wenn es darum geht, Projekte zu realisieren. Unser Immobilienservice Suchen Sie für Ihr Unternehmen Büro- bzw. Gewerbeflächen oder ein Baugrundstück in Essen? Sind Sie bereits in Essen ansässig und möchten an Ihrem bisherigen Standort expandieren? Gerne helfen wir Ihnen, als zentraler Ansprechpartner, Ihr Vorhaben in Essen zu realisieren: Wir schaffen die Transparenz im Essener Immobilienmarkt und stellen Ihnen dazu die wichtigen Daten und Fakten zur Verfügung. Um Ihnen bei der Standortwahl die richtigen Entscheidungshilfen zu geben, unterstützen wir Sie mit einer qualifizierten Standortberatung, zeigen wichtige Standortvorteile und zukünftige Entwicklungen in Essen auf. Ein besonderer Service, den wir bieten können, ist die Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Büro- oder Gewerbeobjekten und Baugrundstücken. Wenn Sie uns Ihr Anforderungsprofil in Bezug auf die gesuchte Immobilie mitteilen, stellen wir Ihnen schnell und unkompliziert geeignete Angebote zusammen. Unser Service umfasst außerdem das Behörden-Scouting. Bei behördlichen Genehmigungen, bei Problemen oder Fragestellungen, die mit der Stadtverwaltung oder anderen Behörden zu klären sind, beraten wir Sie gerne und unterstützen Sie auf Ihrem Weg durch die Ämter. Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung und nehmen unseren Service in Anspruch. Wir freuen uns auf Sie. Ansprechpartner: Berthold Leise (Prokurist) Telefon: Fax: berthold.leise@ewg.de Büroflächen Andreas Hill Telefon: Fax: andreas.hill@ewg.de weststadt Jürgen Odenthal Telefon: Fax: juergen.odenthal@ewg.de Krupp-Gürtel Thomas Sandmann Telefon: Fax: thomas.sandmann@ewg.de Universitätsviertel Jürgen Odenthal Telefon: Fax: juergen.odenthal@ewg.de GRUGACARREE Andreas Hill Telefon: Fax: andreas.hill@ewg.de Gewerbeparks und Innenstadt Dieter Flick Telefon: Fax: dieter.flick@ewg.de 15

16 Bildnachweise: S. 4/5 Peter Prengel, Stadtbildstelle Essen, S. 6 Peter Wieler, EMG, S. 10 oben AVP, Becker & Drewes GmbH, S. 10 unten Stadtwerke Essen AG, S. 11 oben Häusser-Bau, S. 11 Mitte Kaspar Kraemer Architekten, S. 11 unten Bistum Essen, S. 12 oben Hannover Leasing, S. 12 Mitte EWG mbh, S. 12 unten CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG, S. 13 oben Atisreal GmbH, S. 13 Mitte Europa-Center AG, S. 13 unten Hypotheken Bank Essen AG Titelbild: Peter Wieler, EMG 16 Impressum Herausgeber EWG Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh Lindenallee Essen Geschäftsführer: Georg Arens Verantw. Redakteurin Claudia Peters Redaktion Andreas Hill Gestaltung & Kartografie herold & schönsteiner design & kommunikation Ansprechpartner Büroflächenentwicklung und vermittlung EWG Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh Lindenallee Essen Berthold Leise Telefon: +49(0) Fax: +49(0) berthold.leise@ewg.de Andreas Hill Telefon: +49(0) Fax: +49(0) andreas.hill@ewg.de Internet: ESSENER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGS GESELLSCHAFT MBH