Ernte 2016 und Aussichten auf den Getreidemarkt
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- Fanny Günther
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1 46. Woche der Erzeuger und Vermarkter Ernte 2016 und Aussichten auf den Getreidemarkt Herrsching, 23.November 2016 Ludwig Höchstetter Leiter Erzeugnisse Agrar Aktuelle Rahmenbedingungen Quellen: spiegel-online, trendlink, leuenberg, kluwermediationblog, Erzeugnisse Agrar Seite 2 1
2 Agrarmärkte unter dem Einfluß vieler Faktoren was treibt die Markt- und Preisentwicklung? 1. Fundamental-Faktoren Angebot und Nachfrage Wetter- und Wachstumsbedingungen Relation der Bestände zum Verbrauch 2. Managed Money Fonds Spekulanten (speed trading) 3. Nicht-agrarische Märkte Erdölpreise Andere Rohstoffpreise Devisenkurse Frachtraten 4. Politische Faktoren Handelspolitische Maßnahmen Export Stopps / Embargos Handelsbeschränkungen Bioenergie Nachhaltigkeit & Standards Agrarwende Düngeverordnung Seite 3 Was Klimawandel heißt: 2070 liegt Berlin klimatisch in Nordafrika Quelle: Dommenget, GEOMAR BayWa Agrarforum
3 Petrus Der Wetterapostel, Erzeugnisse Agrar Seite 5 Währungen im Vergleich EURO/Dollar Rubel/Dollar REAL/Dollar Peso/Dollar Quelle: onvista.de, Erzeugnisse Agrar Seite 6 3
4 Engagement der Fonds Mehr Geld fließt in unsere Märkte Interkontinentaler Maishandel: 144 Mio.t 11.5 x 4.5 x, Erzeugnisse Agrar Seite 7 Getreidebilanz Welt und Verwendung (in Mio. t) (Weizen, Reis, Mais, Gerste, Hafer, Roggen, Sorghum) 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 Produktion Anfangsbestand Verfügbar Verbrauch Endbestand Bestände./. Verbrauch in % Reichweite Endbestand in Tagen Stand: 11/2016; 2016/17 Prognose; Werte teilw. Geschätzt Quelle: DRV, IGC, Copa, Coceral, ACTI, BayWa, ZMP, Strategie grains, Erzeugnisse Agrar Seite 8 4
5 Getreidebilanz EU (in Mio. t) EU 28 EU 27 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 Produktion Anfangsbestand Importe Verfügbar Binnenverbrauch Exporte Endbestand Bestände./. Verbrauch in % Reichweite Endbestand in Tagen Stand: 11/2016; 2016/17 Prognose; Werte teilw. Geschätzt Quelle: BayWa, DRV, IGC, Copa, Coceral, ZMP, Strategie grains, Erzeugnisse Agrar Seite 9 Getreidebilanz Deutschland (in Mio. t) 16/17* 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 Produktion 45,5 48,9 52,0 47,8 45,4 41,9 44,0 Anfangsbestand 4,3 2,6 0,3 3,3 1,5 1,8 6,1 Importe 5,8 6,0 5,5 7,0 6,0 7,5 7,5 Verfügbar 55,6 57,5 57,8 58,1 52,9 51,2 57,6 Binnenverbrauch 42,7 42,7 42,7 44,8 41,1 41,7 43,3 Exporte 10,0 10,5 12,5 13,0 8,5 8,0 12,5 Endbestand 2,9 4,3 2,6 0,3 3,3 1,5 1,8 Bestände./. Verbrauch in % Reichweite Endbestand in Tagen Stand: 11/2016; *2016/17 Prognose; Werte teilw. geschätzt Quelle: DRV, Copa, Coceral, ACTI, BayWa, ZMP, Strategie grains, Erzeugnisse Agrar Seite 10 5
6 Weltmarkt für Weizen 2015/16 (Mio. t) Quelle: USDA Seite 11, Erzeugnisse Agrar Seite 12 6
7 Interkontinentale Frachten Baltic Dry Index 1,500 1, , Erzeugnisse Agrar Seite 13 Getreideproduktion und Exporte in der Ukraine, Russland und Kasachstan von 2011/12 bis 2015/16 und Vorschätzung 2016/2017, in Mio. t Seite 14 7
8 Vergleichskalkulation Nov/Dez 2016 in US Dollar cif Nordafrika FOB + Fracht = CIF US SRW FOB Golf 11,5% 181,0 17,0 198,0 US HRW FOB Golf 11,0% 178,0 17,0 195,0 French 11,5% 183,5 12,0 195,5 German B 12,5% 182,5 14,0 196,5 Black Sea 12,0% Ukraine 181,5 11,0 192,5 Black Sea 12,5% Russia 183,0 11,0 194,0 Argentin 12,0% 169,0 20,0 189,0 Stand: , Erzeugnisse Agrar Seite 15 Weizenpreis EU und Weltmarkt von 2005/06 bis 2015/16 in /t DRV Quelle: ZMP bis 3/09, FAZ, Dow Jones Seite 16 8
9 Weizen Positive Marktfaktoren Russland: Ag Ministerium korrigiert Weizenexporte von 30 Mt auf 28 Mt jedoch immer noch sehr hoch (VJ 25,3 Mt). Ukraine: Aussaatfortschritt verbessert bei 88%. Frankreich: Wetter verzögert Herbstbestellung. Indien: Importiert 4 Mt Europäische Weizenernte unterdurchschnittlich; Qualitäten sind gesucht. Negative Marktfaktoren Indien: Anbaufläche WW um 50% ggü. VJ ausgeweitet; Laut Regierung soll Importzoll nicht verringert werden; Private Importe auf 3 Mt geschätzt. Argentinien: Schätzung der kommenden Weizenernte auf 12,5 Mt (ggü. 11,3 VJ)mögliche Qualitätseinbußen wegen starker Regenfälle. Europäisches Exportgeschäft hat starke Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion. Australien: Ernte in Rekordhöhe zwischen Mt, jedoch immer noch Unsicherheit bezüglich Qualitätseinbußen. Seite 17 Weltmarkt für Mais (Mio. t) Quelle: USDA / IGC Seite 18 9
10 Maisproduktion und Endbestände USA (Mio. t) Endbestände Produktion Stand: 11/2016; 2016/17 Prognose; Werte teilw. geschätzt Quelle: DRV, Copa, Coceral, ACTI, BayWa, ZMP, Strategie grains, Erzeugnisse Agrar Seite 19 Maisbilanz EU (in Mio. t) 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 Produktion 59,0 57,8 74,0 64,9 58, Anfangsbestand 4,6 7,0 4,5 1,3 3,6 3,2 2,9 Importe 11,5 13,3 8,6 15,6 11,7 6,3 7,5 Verfügbar Verbrauch 71,7 71,5 75,9 75,1 70,6 69,7 63,4 Exporte 2,2 2,0 4,2 2,1 1,9 3,3 1,0 Endbestand 1,2 4,6 7,0 4,5 1,3 3,6 3,2 Bestände./. Verbrauch in % Reichweite Endbestand in Tagen Stand: 11/2016; 2016/17 Prognose; Werte teilw. Geschätzt Quelle: BayWa, DRV, IGC, Strategie grains, Erzeugnisse Agrar Seite 20 10
11 Wichtige Gersten-Importeure von 2012/2013 bis 2015/2016, Vorschätzung 2016/2017, in Mio. t DRV Quelle: USDA 11/2016 Seite 21 Braugerste Seite 22 11
12 Aktuelle Entwicklungen auf den Weltmärkten für Getreide Fazit und Ausblick Ernten 2016 mit Ausnahme der EU überall auf der Welt besser als erwartet Damit vier gute Ernten in Folge! Versorgungslage ausgesprochen gut bei Weizen und Sojabohnen, Mais etwas ausgeglichener Internationale Nachfrage für Nahrungs- und Futtermittel wächst unverändert Stagnation der Nachfrage für Herstellung von Ethanol und Biodiesel Volatilität kommt vor allem aus fünf Bereichen: S&D`s Entwicklung der Mineralölpreise Entwicklung der Devisenkurse Wirtschaftliche Entwicklung VR China, chinesische Agrarpolitik spekulatives Kapital (Fonds) Saatenstände bis auf wenig Ausnahmen gut, Erzeugnisse Agrar Seite 23 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit., Erzeugnisse Agrar Seite 24 12
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