Zivilgesellschaftliche Netzwerke Notwendigkeit und Chancen
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- Laura Jutta Thomas
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1 Möglichkeiten der Ermächtigung Zivilgesellschaftliche Netzwerke Ntwendigkeit und Chancen D E U T S C HE G E S E L LSCHAFT F Ü R S OZIALE P S Y C H I A T R I E H O C H S C H U L E D A R M S T A D T FACHTAGUNG ÜBERLEBEN IN DER PSYCHOSOZIALEN ARBEIT Darmstadt, 20. Mai 2015 D r. S e r g e E m b a c h e r, B e r l i n
2 Übersicht Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft Bedeutung zivilgesellschaftlicher Netzwerke Ermächtigung Engagement und Beteiligung Fazit
3 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft Paradxe Gegenwartsgesellschaft Liberalisierung der Gesellschaft Ausweitung individueller Freiheit Steigerung des Whlstands Einschränkung vn Freiheit ungleiche Verteilung des Whlstands Zunahme vn Kntrlle und Überwachung
4 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft De-Humanisierung durch Öknmisierung alle Dinge wirtschaftlich zu sehen, hat sich als dminantes und quasi-natürliches Muster durchgesetzt ÖPNV und Fernverkehr Flughäfen, Krankenhäuser, Kitas, Schulen, Straßenbau Verwaltungsstrukturen, Energieversrgung, Wasserversrgung Telekmmunikatin, Pst, Whnungsbau Krankenversicherung, Altersvrsrge usw.
5 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft De-Humanisierung durch Öknmisierung Pseud-Ratinalität der öknmischen Perspektive Naturgesetz Glbalisierung Identität vn Marktwirtschaft und Kapitalismus Vllkmmenheit des Marktes Ratinalität der Marktakteure De-Humanisierung des Menschen ( Nutzenmaximierer )
6 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft De-Humanisierung durch Öknmisierung ungebrchene Macht der öknmischen Sichtweise Öknmisierung beruht auf dem plitischen Einfluss vn Grßknzernen und Banken. (...) Heute ( ) besteht die Aufgabe nicht darin, den Untergang des Neliberalismus inflge der vn ihm selbst herbeigeführten Krise zu erklären, sndern vielmehr die Tatsache, dass er nach dem Zusammenbruch der Finanzmärkte plitisch einflussreicher dasteht denn je. Obwhl die Krise durch das marktwirtschaftliche Agieren der Banken ausgelöst wurde, sucht man ihre Flgen zu bekämpfen, indem man den Szialstaat stutzt und die Ausgaben der öffentlichen Hand beschneidet. (Clin Cruch)
7 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft De-Humanisierung durch Öknmisierung ungebrchene Macht der öknmischen Sichtweise Was die Eliten in Wirtschaft und Plitik betrifft, s werden sie alles ihnen Mögliche tun, um den Neliberalismus im Allgemeinen und seine finanzmarktgetriebene Frm im Besnderen zu erhalten. Dieses System hat ihnen hchgradig Zuwächse an Geld und Macht eingebracht, vr allem im Vergleich zum System der szialdemkratischen Peride mit seinem auf Umverteilung zielenden Steuern, starken Gewerkschaften und staatlichen Eingriffen in den Markt. (Clin Cruch)
8 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft Krise der Plitik Verlust an plitischer Kmpetenz Dminanz eines bestimmten Plitikertyps medienfixiert / meinungsflexibel / karrierefixiert Plitik im 24/7-Stil Kurzfristigkeit vs. Strategie keine der nur nch banale gesellschaftliche der plitische Ziele (Einheitsflskeln: Deutschland vranbringen, Zukunft gestalten, Sziale Gerechtigkeit, Generatinengerechtigkeit )
9 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft Krise der Plitik Interessenvertretung bewirkt Entplitisierung Bargaining statt Sinnsuche und Knsensfindung Dminanz vn Lbbyismus und Einflussnahme Plitiker im fein gewbenen Geflecht vn Interessen Dminanz vn Führungszirkeln Selbstzensur und Plastiksprache
10 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft Krise des Szialstaates Garant szialer Bürgerrechte wird zum Kntrllapparat erflgreiches Märchen vm zu teuren Szialstaat zunehmende Orientierung an Verwertbarkeit und Effizienz faktischer Abbau des Szialstaats (Rente, Gesundheit, Pflege) Etablierung eines Kntrllregimes durch Bürkratisierung Flankierung durch repressive Arbeitsmarktplitik
11 Entmächtigung Öknmisierung der Gesellschaft Zwischenfazit Verschiebung des Verhältnisses Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft vrher: Staat Wirtschaft Zivilgesellschaft nachher: Staat Wirtschaft Zivilgesellschaft
12 Bedeutung zivilgesellschaftlicher Netzwerke Assziative Demkratie und Netzwerkgedanke garantierte Grundrechte als Vraussetzung freie öffentliche Debatte und plitische Parteien als Resnanzbden repräsentative Demkratie als eine Ausfrmung des Demkratieprinzip Idee der assziativen der kperativen Demkratie Bürgergesellschaft und zivilgesellschaftliche Netzwerke als Antreiber
13 Bedeutung zivilgesellschaftlicher Netzwerke Praktische Ptenziale vn Netzwerken Infrmatins- und Erfahrungsaustausch Frt- und Weiterbildung/Qualifizierung Kperatin und plitische Aktin Bildung vn Gegengewicht (Pierre Burdieu: Gegenfeuer )
14 Ermächtigung Engagement und Beteiligung These Die Bü rgergesellschaft ist geeignet, zur treibenden Kraft der Mdernisierung des demkratischen Gemeinwesens zu werden. Staat Wirtschaft Zivilgesellschaft
15 Ermächtigung Engagement und Beteiligung Vraussetzungen Aufklärung Erklärung der Zusammenhänge Offenlegen und Diskussin vn Menschenbildern klare Sprache Euphemismen bekämpfen Verwissenschaftlichung vn Plitik zurückdrängen plitischer Druck knkrete Alternativen aufzeigen (z. B. Refrm des SGB) Netzwerke und Kampagnen für plitische Bewegung
16 Ermächtigung Engagement und Beteiligung Leitbild Bürgergesellschaft»... beschreibt ein Gemeinwesen, in dem die Bürgerinnen und Bürger auf der Basis gesicherter Grundrechte und im Rahmen einer plitisch verfassten Demkratie durch das Engagement in selbstrganisierten Vereinigungen und durch die Nutzung vn Beteiligungsmöglichkeiten die Geschicke des Gemeinwesens wesentlich prägen können.«(enquete-kmmissin 2002)
17 Fazit Zurückdrängen des Öknmischen als knkrete Utpie schwierige Vraussetzungen Menschen könn(t)en auch anders Ermächtigung statt Entmächtigung (Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit )
18 Kntakt
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