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1 Textprobe zur Klausursammlung (Prof. Wagner) VW-Klausuraufgabe zur Monetären ußenwirtschaft (9.98): Erläutern Sie die uswirkungen einer expansiven Fiskalpolitik in einer kleiner offenen Volkswirtschaft bei festen Wechselkursen und rigidem Preisniveau ösungsansatz: Es sei von folgendem Modell bei festen Devisenkursen ausgegangen. Die Symbolik orientiert sich am Makro-Kurs von Prof. Wagner. ep 1) Y = C( Y ) + I( i) + G + X (, Y, Y ) P ) M = P ( Y, i) ep 3) 0 = P X (, Y, Y ) K( i i ) P Endogene Variablen: Y, i, M Exogene Variablen: i, Y, G, e, P, P Das obige Modell der offenen Wirtschaft steht stellvertretend für die wirtschaftliche Situation eines kleinen andes, dass Handel mit einem großen and betreibt. Ein kleines and zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht in der age ist, die makroökonomischen Größen des uslandes zu beeinflussen. Die ausländischen Variablen i (uslandszins), Y (uslandseinkommen), und P (uslandspreisniveau) sind daher exogene Größen. Im Modell wird Unterbeschäftigung angenommen. Das inländische Güterpreisniveau ist rigide und damit eine exogene Größe: Ein Produktionsanstieg bedarf keiner Preiserhöhung bzw. preisinduzierten Reallohnminderung. Die Gleichung 1) ist eine Gleichgewichtsbedingung für den Gütermarkt. Es werden npassungsprozesse unterstellt, die zu einer Übereinstimmung von realem Güterangebot und realer Güternachfrage führen. Im Modell wird angenommen, dass Ungleichgewichte auf dem Gütermarkt unmittelbar zu Produktions- und Einkommensanpassungen führen, die das Ungleichgewicht beseitigen. 3

2 Die reale Güternachfrage setzt sich zusammen aus der vom Einkommen positiv abhängigen Konsumgüternachfrage (C), der vom Zinssatz negativ abhängigen Investitionsgüternachfrage (I), den exogenen Staatsausgaben (G) und der Handelsbilanz (X). Die Handelsbilanz ist sowohl vom realen Wechselkurs ((ep )/P) als auch vom uslandseinkommen (Y ) positiv abhängig. Zwischen Inlandseinkommen (Y) und Handelsbilanz zeigt sich ein negativer Zusammenhang. Die Gleichung 1) wird grafisch durch die IS-Kurve dargestellt. Der Geldmarkt wird im Modell durch die Gleichung ) beschrieben. Die Geldmarktgleichung stellt eine Gleichgewichtsbedingung dar. uch hier werden somit npassungsprozesse angenommen, die zu einer Übereinstimmung von nominalem Geldangebot (M) und nominaler Geldnachfrage (P) führen. Die reale Geldnachfrage () ist positiv vom Einkommen und negativ vom Zins (i) abhängig. Bei festen Devisenkursen ist die Zentralbank im Falle eines Ungleichgewichts auf dem Devisenmarkt verpflichtet, Devisen anzukaufen bzw. zu verkaufen, damit der Devisenkurs keine Veränderung erfährt. Die Kontrolle der otenbank über die Geldmenge ist bei fehlender eutralisierungspolitik nicht gewährleistet, da es über die erzwungene Intervention der Zentralbank auf dem Devisenmarkt zu unfreiwilligen" endogenen Geldmengenveränderungen kommt: Ein nkauf von Devisen im Falle eines Devisenangebotsüberschusses (DÜ: Devisenangebot größer als Devisennachfrage) führt zu einer Erhöhung der Devisenreserven der Zentralbank. Es kommt dadurch zu einem nstieg der Geldmenge, da die otenbank die angekauften Devisen mit neuem heimischem Geld erwirbt. Die gesamte Geldmenge (M) wird im Modell fester Devisenkurse zur endogenen Variable. Die Gleichung ) wird grafisch durch die M- Kurve dargestellt. Mit der Gleichung 3) wird der Devisenbilanzsaldo in Inlandswährung bzw. der Devisenmarkt ausgedrückt: Die Gleichung 3) stellt das in Inlandswährung gemessene gesamte Devisenangebot der gesamten Devisennachfrage gegenüber. Es werden im Rahmen des Modells npassungsprozesse unterstellt, die zu einer Übereinstimmung von Devisenangebot (D S ) und Devisennachfrage (D D ) führen (Devisenmarktgleichgewicht). Ein Devisenmarktgleichgewicht stellt sich bei festen Wechselkursen (ohne eutralisierungspolitik) durch Zins- und Einkommensveränderungen infolge interventionsbedingter Geldmengenvariationen ein. Die ettokapitalexporte (K) sind negativ abhängig von der Zinsdifferenz i i. Die Glei- chung 3) wird grafisch durch die BP-Kurve dargestellt 1. Betrachten wir nun gemäß der Klausur die uswirkungen einer expansiven Fiskalpolitik auf die endogenen Variablen des Modells verbal und grafisch am Beispiel einer Staatsausgabenerhöhung. Beginnen wir mit der ökonomischen Interpretation: Die Staatsausgabenerhöhung bewirkt eine Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Güternachfrage. Das Güterangebot paßt sich der höheren achfrage unmittelbar an Es kommt zu einer Zunahme der Produktion und des Einkommens. Die Einkommenssteigerung erhöht über die Zunahme der gewünschten Transaktionskasse die Geldnachfrage. Die Geldnachfrage ist größer als das Geldangebot. Die Wirtschaftssubjekte möchten daraufhin Wertpapiere verkaufen, um mit dem Erlös ihre Transaktionskasse zu erhöhen. Das Wertpapierangebot steigt. Es tritt infolge des sich einstellenden Wertpapierangebotsüberschusses eine Wertpapierkurssenkung bzw. eine Zinserhöhung ein. Diese Zinssteigerung führt über die bnahme der Investitionsgüternachfrage zu einem 1 Im Kurs zur ußenwirtschaft (Prof. R. Pohl) wird die BP-Kurve als DD-Kurve bezeichnet. 4

3 unvollständigen Crowding-Out-Effekt: Die Zunahme der Staatsausgaben ist größer als die zinsinduzierte bnahme der Investitionsgüternachfrage. Durch die Staatsausgabenerhöhung stellt sich insgesamt eine Produktions- und Einkommensausweitung ein. Es treten im Modell der offenen Wirtschaft noch weitere Effekte ein. Die durch die Staatsausgabenerhöhung induzierte Einkommenszunahme läßt die Importe (IM) und damit die Devisennachfrage ansteigen. Die Zinszunahme bewirkt eine größere ttraktivität inländischer Wertpapiere gegenüber den ausländischen Wertpapieren, weshalb mehr inländische Vermögensbesitzer ihre Portefeuilles zu asten der ausländischen Wertpapiere und zugunsten der inländischen Finanzaktiva umschichten wollen. Die usländer werden ebenso ihr Kapital vermehrt in inländische Wertpapiere anlegen wollen. Es kommt daher zu einer Erhöhung der Kapitalimporte. Über die Steigerung der Kapitalimporte (KIM) tritt eine Devisenangebotszunahme ein. Diese außenwirtschaftlichen Effekte seien mit der folgenden Darstellung veranschaulicht: Y IM D D G??? i KIM D S Es treten zwei entgegengesetzt wirkende Effekte auf den Devisenbilanzsaldo bzw. Devisenmarkt ein. Die Entwicklung auf dem Devisenmarkt ist nicht eindeutig. Welcher Effekt überwiegt, hängt einmal von dem usmaß des Einkommenserhöhung im Vergleich zur Zinszunahme ab. Dies wird vor allem durch das Verhältnis bzw. Größe der Einkommens- und Zinsabhängigkeit (Elastizität) der Geldnachfrage determiniert. ußerdem wird die sich einstellende Situation am Devisenmarkt durch die Reaktion des ußenbeitrages auf eine Einkommensänderung (marginale Importquote) und durch die Zinsabhängigkeit(elastizität) der ettokapitalausfuhr beeinflußt. Hiervon hängt nämlich ab, wie stark ein gegebene Einkommens- bzw. Zinsveränderung am Devisenmarkt durchschlägt. Bei gegebener Zins- und Einkommenselastizität der Geldnachfrage und gegebener Reaktion der Handelsbilanz auf Einkommensvariationen bestimmt letzten Endes die Höhe der Kapitalmobilität bzw. die Zinselastizität der Kapitalbewegungen die Entwicklung auf dem Devisenmarkt: Falls die Kapitalmobilität relativ stark ausgeprägt ist (BP-Kurve flacher als M-Kurve), stellt sich ein Devisenangebotsüberschuß (DÜ: Devisenangebot größer als die Devisennachfrage) ein, da in diesem Falle die Zunahme der Kapitalimporte größer ist als die Erhöhung der Warenimporte. Bei relativ geringer Kapitalmobilität (BP-Kurve steiler als M-Kurve) führt die gleiche Zinssteigerung zu einer kleineren Zunahme der Kapitalimporte, so dass die usweitung der Kapitalimporte schwächer ausfällt als die Erhöhung der Warenimporte. Es stellt sich dann insgesamt ein Devisennachfrageüberschuß (DÜ: Devisennachfrage größer als das Devisenangebot) ein. Gehen wir zunächst davon aus, dass eine relativ hohe Kapitalmobilität vorliegt. Die Staatsausgabenerhöhung erzeugt also einen Devisenangebotsüberschuß (DÜ). Ein Devisenangebotsüberschuß zwingt die otenbank, die überschüssigen Devisen zu kaufen (Intervention der Zentralbank bei festen Devisenkursen) damit die drohende Devisenkursabnahme vermieden wird. Der Bestand an Devisenreserven R bei der otenbank erhöht sich hierdurch. Durch den Kauf der Devisen (dr > 0) in Höhe des Devisenangebotsüberschusses stellt sich, da die otenbank die Devisen mit heimischen neuem Geld bezahlt, eine ebenso gleich große Geldmengenerhöhung ein (dr > 0 dm > 0). 5

4 Die Geldmengensteigerung erzeugt auf dem Geldmarkt einen Geldangebotsüberschuß, der tendenziell eine Zinssenkung verursacht. Die Zinsabnahme erhöht über die steigende Investitionsgüternachfrage die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage und damit auch die Produktion und das Einkommen. Das Einkommen steigt insgesamt: Zusätzlich zur Produktionserhöhung, die durch die Staatsausgabenerhöhung bewirkt wird, tritt auch eine Produktionszunahme infolge der Geldmengensteigerung ein. Kommen wir jetzt zur graphischen Darstellung, die ebenfalls eine relativ hohe Kapitalmobilität impliziert. Relativ hohe Kapitalmobilität bedeutet nicht nur, dass die BP-Kurve relativ flach ist, sondern auch dass die positive Steigung der BP-Kurve geringer ist als die positive Steigung der M-Kurve. i IS (G 1 ) M (R 0 ) M (R 1 ) IS (G 0 ) B BP i 1 i 0 C R 1 > R 0 G 1 > G 0 Y Y 0 Y 1 bbildung 1: Expansive Fiskalpolitik bei relativ hoher Kapitalmobilität Eine Staatsausgabenerhöhung bewirkt ausgehend vom Schnittpunkt eine Rechtsverlagerung der IS-Kurve von IS (G 0 ) nach IS (G 1 ). Im neuen Schnittpunkt B von IS- und M-Kurve befindet sich der Gütermarkt als auch der Geldmarkt im Gleichgewicht. Durch die Staatsausgabenzunahme ist zunächst das Einkommen und der Zins gestiegen. Da der Punkt B oberhalb der BP-Kurve liegt, existiert in Punkt B ein Devisenangebotsüberschuß, der infolge der Interventionen der otenbank eine Geldmengenerhöhung induziert. us diesem Grunde verschiebt sich die M-Kurve nach rechts. Die Geldmengenzunahme läßt den Zins wieder fallen. Im sich endgültig einstellenden Schnittpunkt C von IS-, M- und BP-Kurve ist das Einkommen und der Zins im Vergleich zum usgangsschnittpunkt gestiegen. Im Falle vollkommener Kapitalmobilität bzw. vollkommen zinselastischer Kapitalbewegungen (BP-Kurve wird zur Waagerechten) kann der Inlandszins nur vorübergehend aber nicht endgültig vom konstanten uslandszins abweichen. Eine endgültige Zinssteigerung tritt nicht ein: Es ergeben sich nach der nur kurzfristigen Zinszunahme in Punkt B der nächsten bbildung die größten Kapitalimporte und damit der größte Devisenangebotsüberschuß, so dass auch die interventionsbedingte Geldmengenerhöhung und damit die Rechtsverlagerung der M- Kurve besonders stark ausgeprägt ist. Der inländische Zins sinkt hierdurch wieder und geht auf sein usgangsniveau d.h. auf das uslandszinsniveau zurück. 6

5 i IS (G 0 ) IS (G 1 ) M (R 0 ) M (R 1 ) B R 1 > R 0 i 0 = i C BP G 1 > G 0 Y bbildung : Expansive Fiskalpolitik bei vollkommener Kapitalmobilität uf Grund der Konstanz des Zinses zeigt sich keine zinsinduzierte Senkung der Investitionstätigkeit. Die endgültige Einkommenserhöhung muß somit bei vollkommener Kapitalmobilität stärker ausfallen als bei nicht vollkommen zinselastischen Kapitalbewegungen. Bei vollkommener Kapitalmobilität zeigt sich die größte endgültige Einkommenszunahme. Betrachten wir nun im Rahmen der ökonomischen Interpretation den Fall relativ geringer Kapitalmobilität. Falls die Kapitalmobilität (KM) gering ist, tritt nicht ein fiskalpolitischinduzierter Devisenangebotsüberschuß sondern ein Devisennachfrageüberschuß (DÜ) ein: Da die usländer wie die Inländer bei geringer Kapitalmobilität auf Zinsveränderungen nur schwach reagieren, ist die zinsinduzierte Zunahme der Kapitalimporte jetzt kleiner als die einkommensinduzierte Zunahme der Warenimporte. G Y IM D D i KIM D S DÜ (geringe KM) Die Zentralbank muß infolge des Devisennachfrageüberschusses Devisen verkaufen, um zu verhindern, dass der Devisenkurs e steigt. Der Bestand an Devisenreserven R bei der otenbank verringert sich. Es tritt dadurch eine Geldmengenreduktion ein, die den Zins nochmals steigert. Die Zinszunahme führt über eine bnahme der Investitionstätigkeit zu einer Minderung der gesamtwirtschaftlichen Güternachfrage und damit auch zu einer Produktions- bzw. Einkommenssenkung. eben der Produktionserhöhung, die durch die Staatsausgabenerhöhung bewirkt wird, tritt eine Produktionsabnahme infolge der interventionsbedingten Geldmengensenkung ein. Insgesamt verbleibt aber auch bei relativ geringer Kapitalmobilität noch eine Steigerung des Einkommens. Kommen wir jetzt wieder zur graphischen Darstellung, die nun eine relativ geringe Kapitalmobilität aufweist. Relativ geringe Kapitalmobilität bedeutet nicht nur, dass die BP-Kurve relativ steil ist, sondern auch dass die positive Steigung der BP-Kurve größer ist als die positive Steigung der M-Kurve. i 7

6 i 1 IS (G 0 ) IS (G 1 ) C BP B M (R 1 ) M (R 0 ) i 0 R 1 < R 0 G 1 > G 0 Y Y 0 Y 1 bbildung 3: Expansive Fiskalpolitik bei relativ geringer Kapitalmobilität Eine Staatsausgabenzunahme bewirkt eine Rechtsverlagerung der IS-Kurve von IS (G 0 ) nach IS (G 1 ), so dass wir den gleichen Schnittpunkt B wie zuvor erreichen. Da der Schnittpunkt B jetzt unterhalb der BP-Kurve (geringe Kapitalmobilität: BP- Kurve steiler als die M-Kurve) liegt, existiert in B ein Devisennachfrageüberschuß, der über die Interventionen der otenbank eine Geldmengensenkung induziert. Die M-Kurve wird sich nach links verschieben. Im Endpunkt C ist das Einkommen und der Zins im Vergleich zur usgangssituation gestiegen, jedoch ist die sich endgültig einstellende Einkommenserhöhung wegen der auf das Einkommen kontraktiv wirkenden Geldmengensenkung geringer als bei relativ hoher Kapitalmobilität, wo sich eine expansiv wirkende Geldmengenzunahme ergibt. Fassen wir die verbal und graphisch hergeleiteten Ergebnisse zusammen: Eine Staatsausgabenzunahme erzeugt bei zinsabhängigen Kapitalbewegungen einen Einkommenserhöhung! Je größer die Kapitalmobilität, desto größer die Einkommenssteigerung und um so kleiner die Zinszunahme! Bei vollkommener Kapitalmobilität verändert sich der Zins nicht. Die Entwicklung der Devisenreserven ist nicht eindeutig. Sie hängt vom Grad der Kapitalmobilität ab: Ist die BP-Kurve flacher als die M-Kurve (relativ hohe Kapitalmobilität), ergibt sich nach einer Zunahme der Staatsausgaben eine Vermehrung der Devisenreserven (dr > 0). Ist die BP-Kurve steiler als die M-Kurve (relativ geringe Kapitalmobilität), folgt eine bnahme der Devisenreserven (dr < 0). Textprobe zur Klausursammlung (Prof. Wagner) 8

7 VW - Klausuraufgabe zur Stabilitätspolitik (3.00) In dieser ufgabe geht es um Fragen der Stabilitätspolitik. Wir nehmen an, dass eine Zentralbank die Verlustfunktion () mit Hilfe der Festlegung der Inflationsrate (π ) minimieren will: 1) min n = a π + (1 ( U k U ) mit 0 < k < 1, 0 a < 1 unter der ebenbedingung n e ) U = U c ( π π ) mit c > 0 Symbolverzeichnis: a,c,k π e π U U n Koeffizienten Inflationsrate erwartete Inflationsrate rbeitslosenquote natürliche rbeitslosenquote Welchen Wert für die Inflationsrate wird die Zentralbank ankündigen und festlegen, wenn die Zentralbank an ihre nkündigung gebunden ist? Begründen Sie Ihre ösung! b) Erläutern Sie das Problem zeitlicher Inkonsistenz der Geldpolitik für den Fall, dass die Zentralbank nicht an ihre nkündigung gebunden ist und die Privaten der nkündigung aus Teilaufgabe Glauben schenken. Ermitteln Sie hierzu rechnerisch, welche Inflationsrate die Zentralbank in diesem Fall realisieren würde! c) Erläutern Sie kurz, warum das Ergebnis für die Inflationsrate in Teilaufgabe b) im Falle rationaler Erwartungsbildung der Privaten keine Gleichgewichtslösung sein kann! d) Berechnen Sie die Höhe der Inflationsrate bei diskretionärer Geldpolitik und rationaler Erwartungsbildung der Privaten! e) ngenommen, die Regierung könnte mit Hilfe eines Zentralbankgesetzes bestimmen, wie stark die Zentralbank die geldpolitische Ziele gewichten soll. Welchen Wert für a wird die Regierung gesetzlich festlegen, wenn die Zielfunktion der Regierung der Funktion (1) entspricht? Erläutern Sie kurz die ösung! ösungsansatz: Ziel der Politiker ist es, gemäß der Schadensfunktion den gesellschaftlichen Schaden bzw. Kosten von Inflation π und rbeitslosigkeit u zu minimieren. 9

8 Der erste Term a (π ) stellt den gesamtwirtschaftlichen Schaden dar, der durch eine Inflation ( π ) verursacht wird. Unterstellt wird hier, daß die bweichung der Inflationsrate ( π π Z ) von der gesellschaftlich angestrebten Inflationsrate π Z = 0 einen Schaden für die Gesellschaft erzeugt. Dieser Schaden nimmt mit der Höhe der Inflationsrate exponentiell zu, unabhängig ob die bweichung positiv oder negativ ist. Die Höhe des positiven Parameters a drückt die Bedeutung des Inflationsschadens für die Gesellschaft aus. Je höher dieser Parameter, um so größer wird der Schaden der Inflation angesehen. Der zweite Term ( 1 ( u k u ) beschreibt den Schaden der Gesellschaft, der durch eine rbeitslosenquote u erzeugt wird, die unter oder über der gesellschaftlich angestrebten Quote k u liegt. Die gesellschaftlich angestrebte rbeitslosenquote ist, da k zwischen ull und Eins liegt, geringer als die natürliche rbeitslosenquote u. Die Höhe des positiven Parameters 1- a drückt die Bedeutung des Schadens der rbeitslosigkeit für die Gesellschaft aus. uf Grund gesetzlicher Verpflichtungen sind die Politiker gezwungen, ihre nkündigung zu realisieren. Folglich werden sie die angekündigte Inflationsrate durchsetzen. Da die angekündigte Inflationsrate gesetzlich vorgeschrieben ist, ist die angekündigte Inflation glaubwürdig, so dass die privaten Wirtschaftssubjekte eine Inflationsrate erwarten die der angekündigten Inflationsrate entspricht. E Es gilt somit π = π. Da kein Erwartungsirrtum vorliegt, resultiert eine rbeitslosenquote u in Höhe der natürlichen Quote. Der Zielwert der rbeitslosenquote wird somit nicht erreicht, so dass ein Schaden infolge zu hoher rbeitslosigkeit vorliegt. Der Gesamtschaden kann jedoch minimiert werden, wenn die gesetzlich festgelegte und angekündigte Inflationsrate ull ist. Da der gesellschaftliche Zielwert der Inflation ull ist, entsteht dann wenigstens kein Schaden durch die Inflation. Die erwartete und tatsächliche Inflationsrate ist bei dieser gesetzlichen Festlegung gleich ull. Der Schaden, der aus dieser Politik hervorgeht, sei mit RS notiert. Es ergibt sich der folgende Schadenswert der gesellschaftlichen Schadensfunktion (Inflationszielwert ull): RS = a ( 0 0) + (1 ( c (0 0) + u k u ) bzw. RS = ( 1 ( u k u ) bzw. RS = ( 1 ( u (1 k)) RS = ( 1 u (1 k) Die rbeitslosenquote ist gleich der natürlichen Quote. Es entsteht nur Schaden aus der zu hohen rbeitslosigkeit. Die ösungen zu den Teilaufgaben b), c), d) und e) finden Sie in der Klausursammlung. 10

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