Wirtschaft Dr. Tina Gruber-Muecke Prozessbezogene Analyse von High-Tech Inkubatororganisationen entlang der Wertekette Diplomarbeit
JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Prozessbezogene Analyse von High-Tech Inkubatororganisationen entlang der Wertekette DIPLOMARBEIT zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Mag. rer.soc.oec.) eingereicht am Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung MÄRZ 2003 eingereicht von: Tina Mücke
HINWEIS Im Text wird nicht explizit zwischen männlicher und weiblicher Form differenziert (z. B. der / die GründerIn). Die Autorin möchte aber betonen, dass diese Darstellungsform einzig und allein aus Gründen der besseren Editier- und Lesbarkeit gewählt wurde. 2
Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS KAPITEL I: EINLEITUNG 1 Einleitung 10 1.1 Einführung in die Thematik 10 1.2 Stand der Gründungsforschung 10 1.2.1 Theorie der Gründungsforschung 10 1.2.2 Forschungsfelder empirischer Gründungsforschung 11 1.2.3 Begriff und Prozesscharakter der Unternehmensgründung 15 1.2.4 Zusammenfassung 16 1.3 Forschungsvorhaben und Zielsetzung der Arbeit 17 1.4 Forschungsdesign 18 1.4.1 Forschungsprozess 18 1.4.2 Forschungsmethodik 20 1.4.3 Das Experteninterview und seine Funktion im Forschungsprozess 20 1.5 Abgrenzung der Erhebungseinheiten 22 1.5.1 Funktionale Qualifikation als ExpertIn 22 1.5.2 Angesprochene Institutionen 23 1.6 Befragungsmethodik 24 1.6.1 Das teilstrukturierte, offene Interview 24 1.6.2 Aufbau des Leitfragenkataloges 25 1.7 Aufbau der Arbeit 26 KAPITEL II: THEORETISCHER BEZUGSRAHMEN 2 Einleitung 29 2.1 Begriffsabgrenzungen 29 2.1.1 Begriff des Geschäftsmodells 29 2.1.2 Begriff der Strategie 30 2.1.3 Strategieebenen 30 2.2 Entstehung der strategischen Planung 32 2.2.1 Komponenten der Wettbewerbsstrategie und Wettbewerbssituation 32 2.2.2 Wechselwirkungen zwischen Wettbewerbsstrategie, Wettbewerbssituation und Geschäftsmodell 32 2.3 Die Wertkette als Gegenstand der strategischen Analyse 34 2.3.1 Allgemeine Wertkette nach Porter 34 2.3.2 Elemente einer unternehmensinternen Wertschöpfungskette 35 2.3.3 Definition der Wertkette 36 2.3.4 Elemente einer branchenübergreifenden Wertschöpfungskette 38 2.4 Werttreiber in Dienstleistungsunternehmen 39 2.4.1 Definition des Begriffes Dienstleistung 39 2.4.2 Der Dienstleistungsprozess 39 2.4.3 Wertkette von Dienstleistungsunternehmen 40
Inhaltsverzeichnis 2.5 Konzept der Wertschöpfungspartnerschaft 43 2.5.1 Dimensionen von Kooperationsformen 43 2.5.2 Grundtypen strategischer Kooperationsformen 46 2.5.3 Management und Prozesscharakter strategischer Kooperationen 48 2.5.4 Wettbewerbsvorteile als Motive von Kooperationen 49 2.5.5 Erfolgsfaktoren, Erwartungen und Probleme der Wertschöpfungspartner 52 2.6 Konzept der Kernkompetenzen 53 KAPITEL III: DAS MODELL INKUBATORORGANISATION 3 Allgemeines 57 3.1 Definition Inkubator 57 3.2 Entwicklung des Inkubatormodells 58 3.3 Ausprägungen des Inkubatormodells 60 3.4 Inkubatorenansätze in Österreich 61 3.4.1 Private Inkubatoren 61 3.4.2 Inkubatorenansätze im öffentlichen Bereich 62 3.5 Inkubatorenansätze im angelsächsischen Raum (Großbritannien) 65 3.5.1 Die Region Cambridge 66 3.6 Fokussierung der Inkubatororganisation 69 3.6.1 Branchenbezogene Fokussierung 70 3.6.2 Incubateebezogene Fokussierung 71 3.6.3 Phasenbezogene Fokussierung 73 3.6.4 Fokussierung nach der Herkunft der Ideen 77 3.7 Der Inkubationsprozess 79 KAPITEL IV: ABLEITUNG DER WERTKETTE EINER INKUBATORORGANISATION 4 Einleitung 81 4.1 Wertkette einer Inkubatororganisation 81 4.2 Ansprechgruppen 82 4.2.1 Öffentlichkeit / Politik / Förderungen 82 4.2.2 Netzwerke / Strategische Partner 82 4.2.3 Wissenschaftliche Partner (Universitäten, Fachhochschulen) 83 4.2.4 Soziokulturelles Umfeld 83 4.2.5 Gründerperson 83 4.3 Leistungen- Primäre Aktivitäten 83 4.3.1 Vision / Unternehmensidee 83 4.3.2 Forschung & Entwicklung Operationen 83 4.3.3 Produktreife 83 4.3.4 Marktreife 84 4.4 Leistungen Unterstützende Aktivitäten 84 4.4.1 Awareness- / Netzwerkleistungen 84 4.4.2 Kooperationsentscheidung und einrichtung 84 4.4.3 Transferleistungen (z. B. Finanz, Technologie, Wissen) 84 4.4.4 Implementierung und Realisierung 85 4
Inhaltsverzeichnis 4.5 Ergebnisebene 85 4.5.1 Markt 85 4.5.2 Intermediäre 85 4.5.3 Kunden 85 4.5.4 Konkurrenz 85 4.6 Gesamtzusammenhang 86 KAPITEL V: ERGEBNISSE DER EXPERTENINTERVIEWS 5 Einleitung 88 5.1 Wertkette einer Inkubatororganisation 88 5.2 Ansprechgruppen 89 5.2.1 Öffentlichkeit / Politik / Förderungen 90 5.2.2 Netzwerke / Strategische Partner 91 5.2.3 Wissenschaftliche Partner (Universität, Fachhochschule) 91 5.2.4 Soziokulturelles Umfeld 92 5.2.5 Gründerperson 92 5.3 Leistungen Primäre Aktivitäten 93 5.3.1 Allgemeines 93 5.3.2 Unterstützung entlang der Wertkette 93 5.4 Leistungen-Unterstützende Aktivitäten 94 5.4.1 Allgemeines 94 5.4.2 Sachmittel 96 5.4.3 Awareness- / Netzwerkleistungen 97 5.5 Gesamtzusammenhang 98 5.6 Fazit 99 5.6.1 Welche strategischen Möglichkeiten bzw. Modelle stehen High-Tech Inkubatororganisationen in Österreich zur Verfügung um operativ tätig zu werden? 99 5.6.2 Wie wird unternehmensintern die Arbeit entlang der Wertschöpfungskette umgesetzt? 100 5.6.3 Welche Anforderungen werden an High-Tech Inkubatororganisationen im Hinblick auf unternehmensexterne Kooperationen gestellt? 102 5.6.4 Wie gestalten sich die Beziehungen zwischen den beteiligten Kooperationspartnern im Hinblick auf eine Realisierung vorhandener Potentiale? 102 5.6.5 Welche Handlungsstrategien der unterschiedlichen High-Tech Inkubatororganisationen können identifiziert werden? 104 5.6.6 Zusammenfassung 105 6 Anhang 108 7 Literaturverzeichnis 111 5
Abbildungsverzeichnis ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Überblick Aufbau der Arbeit 8 Abbildung 2: Überblick Kapitel I 9 Abbildung 3: Forschungsfelder (deutscher) Gründungsforschung mit Untersuchungsschwerpunkten 15 Abbildung 4: Phasen des Gründungsprozesses 16 Abbildung 5: Zentrale Forschungsfrage 17 Abbildung 6: Forschungsprozess der vorliegenden Arbeit 19 Abbildung 7: Identifikation der befragten Inkubatororganisationen 24 Abbildung 8: Grundmerkmale von Befragungen in der sozialempirischen Forschung 25 Abbildung 9: Überblick Kapitel II 28 Abbildung 10: Ebenen der strategischen Planung 31 Abbildung 11: Geschäftsmodelle im Kontext des strategischen Management 32 Abbildung 12: Vergleich von markt- und ressourcenorientierter Sicht im strategischen Management 33 Abbildung 13: Das Modell einer Wertkette nach Porter 1999 36 Abbildung 14: Elemente einer branchenübergreifenden Wertschöpfungskette 38 Abbildung 15: Dienstleistungsprozess 40 Abbildung 16: Wertkette eines Dienstleistungsunternehmens 42 Abbildung 17: Struktur des Kooperationsprozesses 49 Abbildung 18: Überblick Kooperation 51 Abbildung 19: Überblick Kapitel III 56 Abbildung 20: Fokussierung von Inkubatoren 70 Abbildung 21: Unternehmensphasen und Investoren 75 Abbildung 22: Betreute Entwicklungsphasen (BRD) 76 Abbildung 23: Unterstützungsangebot (Österreich) nach Phasen 77 Abbildung 24: Herkunft der verwirklichten Business-Ideen (BRD) 78 Abbildung 25: Der Inkubationsprozess 79 Abbildung 26: Überblick Kapitel IV 80 Abbildung 27: Modell Wertkette einer Inkubatororganisation 82 Abbildung 28: Überblick Kapitel V 87 Abbildung 29: Modell der Wertkette einer Inkubatororganisation 88 Abbildung 30: Überblick Ansprechgruppen (Quelle: eigene Darstellung) 89 Abbildung 31: Primäre Aktivitäten der befragten Inkubatororganisationen 93 Abbildung 32: Unterstützungsangebot der befragten Inkubatororganisationen 95 Abbildung 33: Abgrenzung nach Betreuungsintensität und Tiefe der Beratungsleistung - 96 Abbildung 34: Verbindung der Inkubatororganisationen zu externen Dienstleistern 97 Abbildung 35: Inkubatororganisation und Unternehmensentwicklung 100 Abbildung 36: Wertschöpfungsstufen der Inkubatororganisation 101 Abbildung 37: Ebenen der Zusammenarbeit AplusB Zentren 103 Abbildung 38: Finanzierungsgrundsätze AplusB Zentren 104
Abkürzungsverzeichnis ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ca. circa bspw. beispielsweise bzw. beziehungsweise d.h. das heißt f. folgende Seite ff. folgende Seiten F&E Forschung und Entwicklung ggf. gegebenenfalls i.s. im Sinne i.e.s. im engeren Sinne i.w.s. im weiteren Sinne Nr. Nummer S. Seite(n) sog. so genannte TBU technologiebasierte Unternehmungen usw. und so weiter u.a. unter anderem u. U. unter Umständen v.a. vor allem vgl. vergleiche VC Venture Capital z. B. zum Beispiel z.t. zum Teil
Überblick Aufbau der Arbeit ÜBERBLICK- AUFBAU DER ARBEIT Kapitel I: Einleitung Kapitel II: Theoretischer Bezugsrahmen Kapitel III: Das Modell Inkubator Kapitel IV: Wertkette einer Inkubatororganisation Kapitel V: Ergebnisse der Befragung Anhang, Literaturverzeichnis Abbildung 1: Überblick Aufbau der Arbeit
Kapitel I: Einleitung KAPITEL I: EINLEITUNG 1.1 Einführung in die Thematik 1.2 Stand der Gründungsforschung 1.3 Forschungsvorhaben und Zielsetzung der Arbeit 1.4 Forschungsdesign 1.5 Abgrenzung der Erhebungseinheiten 1.6 Befragungsmethodik 1.7 Aufbau der Arbeit Abbildung 2: Überblick Kapitel I 9
Kapitel I: Einleitung 1 Einleitung Das erste Kapitel der Arbeit gibt einen Überblick über die Problemstellung und Zielsetzung dieser Arbeit. Darüber hinaus wird das Untersuchungsfeld abgegrenzt, der Aufbau und die methodische Konzeption der Arbeit erläutert. 1.1 Einführung in die Thematik Cluster, Kompetenzzentren, regionale Innovationszentren mit diesen Schlagworten kann man ein wesentliches Handlungsfeld der österreichischen Strukturpolitik in den Neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts benennen. Es ergab sich durch die Veränderungen sowohl in der sektoralen wie der regionalen Strukturpolitik. Dabei ging es beispielsweise um dauerhafte Kooperationen regional ansässiger Unternehmen, um die Zusammenführung von privaten und öffentlichen Akteuren und um die Integration verschiedener Politikfelder, etwa der Technologie- und Strukturpolitik. Erfolgreiche Beispiele gab es vor allem dort, wo die Infrastrukturen bestimmte Wertschöpfungszusammenhänge der Unternehmen unterstützten. Die konkreten regionalen Wertschöpfungszusammenhänge wurden damit zum entscheidenden Ansatzpunkt der Strukturpolitik. 1.2 Stand der Gründungsforschung Die Gründungsforschung lässt sich untergliedern in einen theoretischen Teil einerseits und einen empirischen Teilbereich andererseits. Dieser Bezugsrahmen ermöglicht eine erleichterte Übersicht über den aktuellen Stand der Gründungsforschung. 1 1.2.1 Theorie der Gründungsforschung Bei der Gründungsforschung handelt es sich um ein relativ junges Forschungsgebiet. Die Gründungsforschung ist ein wissenschaftliches interdisziplinäres Spezialgebiet, deren Ziel die Beschreibung, Erklärung und Gestaltung der Gründungsaktivitäten und des Gründungserfolges ist. 2 Der zentrale Forschungsschwerpunkt der Gründungsforschung liegt auf den Fragestellungen: Wer gründet unter welchen Bedingungen ein Unternehmen? Wer hat unter welchen Bedingungen mit welchen Aktivitäten welchen Erfolg? 3 1 vgl. Knecht, T. 1997, S. 10. 2 vgl. Klandt, H. 1984, S. 39. 3 vgl. Klandt a.a.o., S. 46. 10