Haltung der Bundesregierung zu ökologischen und toxikologischen Risiken von gentechnisch veränderten Bt-Toxin produzierenden Pflanzen

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Deutscher Bundestag Drucksache 17/10372 17. Wahlperiode 23. 07. 2012 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Harald Ebner, Cornelia Behm, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 17/10256 Haltung der Bundesregierung zu ökologischen und toxikologischen Risiken von gentechnisch veränderten Bt-Toxin produzierenden Pflanzen Vorbemerkung der Fragesteller ÜberdieHälftederinderEUfürdenAnbauoderdenImportzugelassenen,gentechnischverändertenNutzpflanzenproduziertalsErgebnisderGenmanipulationToxine,dievonnatürlicheninsektizidenGiftenvonBodenbakteriender Bacillus-thuringensis-Gruppeabgeleitetsind (sogenanntebt-toxine).diese Bt-PflanzenproduzierendieToxinewährenddergesamtenEntwicklungs-und WachstumsphasederPflanzeinallenPflanzenteilen (Wurzel,Stengel,Blatt, Blüteetc.).DieProduktionvonBt-ToxinensolllautAngabenderAnbieterden Einsatz klassischer Insektizide verringern. EinwesentlichesProblembeiderBekämpfungtierischerwiepflanzlicher SchadorganismeninderLandwirtschaftistdieAusbildungvonResistenzen gegendieeingesetztengiftstoffe.diegeschwindigkeit,mitdertiereoder PflanzenResistenzengegenHerbizideoderInsektizideentwickelnkönnen,ist dabeiv.a.vonderregelmäßigkeitunddauerdeseinsatzesderpräparateabhängig.jehäufigerundlangfristigereinpflanzenschutzmittelzumeinsatz kommt,destostärkerwirdderselektionsdruckaufdieschädlingspopulation bzw.destoschnellerkönnensichinderpopulationdiejenigenorganismen durchsetzen, die bereits eine Resistenz oder Toleranz entwickelt haben. KlassischePflanzenschutzmittelundspeziellInsektizidewerdendeshalbin dergutenfachlichenpraxisjeweilsnurinengenzeitfensternunduntermöglichsthäufigemwechselderwirkstoffeeingesetzt.einderartigesresistenzmanagementistbeimanbauvonbt-pflanzennichtmöglich,dasinihnenproduziertepflanzenschutzmittelwirktüberdiegesamteanbauflächeundden gesamtenlebenszyklusderpflanze.dieausdehnungderanbauflächenfür Bt-Pflanzen (alleinindenusaca.14mio.ha)hatdaherdenselektionsdruck hin zu einer Resistenzbildung gegen Bt-Toxine massiv verstärkt. DieAntwortwurdenamensderBundesregierungmitSchreibendesBundesministeriumsfürErnährung,Landwirtschaftund Verbraucherschutz vom 19. Juli 2012 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich in kleinerer Schrifttype den Fragetext.

Drucksache 17/10372 2 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 1.InwelchenLändernundbeiwelchenOrganismenwurdeninzwischenResistenzengegenBt-Toxinefestgestellt (bittetabellarischnachland,bt-resistentem Organismus, Jahr und Quelle auflisten)? DerBundesregierungsindfolgendeVeröffentlichungenbekannt,indenenunter AnbaubedingungenimGewächshausoderFeldeineResistenzgegenüber Bt-Proteinen nachgewiesen wurde: LandResistenter Organismus KulturCry Protein (bei Bt-Pflanzen) bzw. Präparatname (bei Bt Pflanzenschutzmitteln) UnterLaborbedingungenkonntenmitspezifischenZuchtprogrammen (SelektionszuchtundRückkreuzungen)nachmehrerenGenerationeneineteilweise odervollständigeresistenzgegenüberbt-pflanzenbzw.bt-präparatenfür StämmevonMais-undBaumwolleschädlingenerreichtwerden.WeitereUntersuchungenimLaborzurBestimmungderHäufigkeitvonResistenzallelen dientendazu,daspotentialzurresistenzentwicklunginschädlingspopulationenabschätzenzukönnenbzw.hinweiseaufeinemöglicheresistenzentwicklungüberänderungeninderhäufigkeitvonresistenzallelenzuerhalten (vgl. hierzu z. B. Tabashnik et al. 2009). Literatur AliM.I.,LuttrellR.G. (2007)Susceptibilityofbollwormandtobaccobudworm (Noctuidae) to Cry2Ab2 insecticidal protein. J. Econ. Entomol. 100: 921 931. AliM.I.,LuttrellR.G.,YoungS.Y. (2006)SusceptibilitiesofHelicoverpazea andheliothisvirescens (Lepidoptera:Noctuidae)populationstoCry1Ac insecticidal protein. J. Econ. Entomol. 99: 164 175. GassmannA.J.,Petzold-MaxwellJ.L.,KeweshanR.S.,DunbarM.W. (2011) Field-evolvedresistancetoBtmaizebyWesternCornRootworm.PLoSONE 6: e22629. doi:10.1371/journal.pone.0022629. JahrQuelle ChinaHelicoverpa armigerabaumwollecry1ac2005 He et al 2001, Xu et al. 2009 ChinaHelicoverpa armigerabaumwollecry1ac2007 Liu et al. 2008, 2009 IndienHelicoverpa armigerabaumwollecry1ac2006 Gujar et al. 2007 JapanPlutella xylostellagemüse Toarow CT, Thuricide, 1988 Hama et al. 1992 Bacilex, Dipol KanadaTrichoplusia nigemüsedipel2000 Janmaat & Myers 2003 MalaysiaPlutella xylostellagemüsedipel/florbac1994 Wrigth et al. 1997 PhilippinenPlutella xylostellagemüsedipeln.a.kirsch &Schmutterer 1998 Puerto RicoSpodoptera frugiperdamaiscry1f2003 Matten et al. 2008 SüdafrikaBusseola fuscamaiscry1ab2006 van Rensburg 2007 USAHelicoverpa zeabaumwollecry1ac2004 Luttrell et al 1999, Ali et al 2006 USAHelicoverpa zeabaumwollecry2ab2005 Ali & Luttrell 2007 USADiabrotica vergifera vergifera MaisCry3Bb12009 Gassmann et al. 2011 USA, FloridaPlutella xylostellagemüsecry1acn.a Shelton et al 1993 USA, HawaiiPlutella xylostellagemüsedipeln.a. Tabashnik et al. 1990

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 3 Drucksache 17/10372 Gujar,G.T.,KaliaV.,KumariA.,SinghB.P.,MittalA.,NairR.,MohanM. (2007)HelicoverpaarmigerabaselinesusceptibilitytoBacillusthuringiensis CrytoxinsandresistancemanagementforBtcottoninIndia.J.Invertebr. Pathol. 95: 214 219. HamaH.,SuzukiK.,TanakaH. (1992)Inheritanceandstabilityofresistanceto BacilliusthuringiensisformulationsofthediamondbackmothPlutellaxylostella (Linnaeus) (Lepidoptera:Yponomeutidae)Appl.Entomol.Zool.27:355 362. HeD.,ShenJ.L,ZhouW.J.,GaoC.F. (2001)UsingF2geneticmethodofisofemalelinestodetectthefrequencyofresistanceallelestoBacillusthuringiensis toxinfromtransgenicbtcottonincottonbollworm (Lepidoptera:Noctuidae). Cotton Sci. 13: 105 108. JanmaatA.F.,MyersJ. (2003)RapidevolutionandthecostofresistancetoBacillusthuringiensisingreenhousepopulationsofcabbageloopers,Trichoplusia ni. Proc. Royal Soc. London B, 270: 2263 2270. KirschK.,SchmuttererH. (1988)LowefficacyofaBacillusthuringiensis (Berl.) formulationincontrollingthediamondbackmoth,plutellaxylostella (L.),inthe Philippines.J.Appl.Entomol.105:249 255. LiuF.,XuZ.,ZhuY.C.,HuangF.,WangY.,LiH.,LiH.,GaoC.,ZhouW., ShenJ. (2009)Evidenceoffield-evolvedresistancetoCry1Ac-expressingBt cottoninhelicoverpaarmigera (Lepidoptera:Noctuidae)innorthernChina. Pest Manag. Sci. (www.interscience.wiley.com DOI 10.1002/ps.1849). LuttrellR.G.,WanL.,KnightenK.. (1999).Variationinsusceptibilityofnoctuid (Lepidoptera)larvaeattackingcottonandsoybeantopurifiedendotoxin proteinsandcommercialformulationsofbacillusthuringiensis.j.econ.entomol. 92: 21 32. Matten,S. (2007)ReviewofDowAgroScience's (andpioneerhibred's)submission (datedjuly12,2007)regardingfallarmywormresistancetothecry1f proteinexpressedintc1507herculexiinsectprotectionmaizeinpuertorico. MRID#: 471760 01. TabashnikB.E.,VanRensburgJ.B.J.,CarrièreY. (2009)Field-evolvedinsect resistancetobtcrops:definition,theory,anddata.j.econ.entomol.102: 2011 2025. VanRensburg,J.B.J.1999.EvaluationofBt-transgenicmaizeforresistanceto thestemborersbusseolafusca (Fuller)andChilopartellus (Swinhoe)inSouth Africa. S. Afr. J. Plant Soil 16: 38 43. WrightD.J.,IqbalM.,GraneroF.,FerreJ. (1997).Achangeinasinglemidgut receptorinthediamondbackmoth (Plutellaxylostella)isonlyinpartresponsibleforfieldresistancetoBacillusthuringiensissubsp.kurstakiandB.thuringiensis subsp. aizawai. Appl. Environ. Microbiol., 63:1814 1819. XuX.,LiuF.,ChenJ.,HuangF.,AndowD.A.,WangY.,ZhuY.C.,ShenJ. (2009)UsinganF2screentomonitorfrequencyofresistanceallelestoBtcottoninfieldpopulationsofHelicoverpaarmigera (Hübner) (Lepidoptera:Noctuidae). Pest Manag. Sci 65: 391 397. SheltonA.M.;RobertsonJ.L.;TangJ.D.;PerezC.;EigenbrodeS.D.;Preisler H.K.;WilseyW.T.;CooleyR.J. (1993)Resistanceofdiamondbackmoth (Lepidoptera:Plutellidae)toBacillusthuringiensissubspeciesinthefield:J.Econ. Entomol., 86: 697 705. TabashnikB.E.;CushingN.L.;FinsonN.;JohnsonM.W. (1990)FielddevelopmentofresistancetoBacillusthuringiensisindiamondbackmoth (Lepidoptera: Plutellidae). J. Econ. Entomol., 83: 1671 1676.

Drucksache 17/10372 4 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 2.WiebewertetdieBundesregierungaktuelleUntersuchungenzuBt-ResistenzenbeimMaiswurzelbohrer,diebeidenresistentenKäferneineerhöhte VermehrungsrateimVergleichzunichtresistentenKäfernfestgestellt haben,sodasssichdiebt-resistenzinderpopulationbesondersschnell ausbreiten kann? Eswirddavonausgegangen,dassessichbeiderzugrundeliegendenVeröffentlichungumOswaldetal.2012handelt.DieBundesregierungteiltdie AuffassungderAutoren,dassesbeieinererhöhtenFekunditätvonresistenten KäfernmöglicherweisezueinerschnellerenResistenzentwicklungkommen kann. Literatur OswaldK.J.,FrenchB.W.,NielsonC.,BagleyM. (2012)Assessmentoffitness costsincry3bb1-resistantandsusceptiblewesterncornrootworm (Coleoptera: Chrysomelidae) laboratory colonies. J. Appl. Entomol., online first. 3.WiebewertetdieBundesregierungdenUnterschiedbezüglichderGefahr vonresistenzbildungenzwischendem Dauereinsatz vonbt-toxinenin gelösterunddamitaktivierterformübergentechnischverändertepflanzen (z.b.bt-mais)undderräumlichundzeitlichbefristetenanwendungvon Präparaten aus natürlichen Bt-Stämmen als Pflanzenschutzmittel? 4.AufwelchenwissenschaftlichenUntersuchungenberuhtdieseBewertung, und wo sind sie veröffentlicht? Die Fragen 3 und 4 werden gemeinsam beantwortet. DieEntwicklungvonResistenzenhängtnichtvonderFormdesBt-Proteins (Bt-Pflanzevs.Bt-Pflanzenschutzmittel)sondernvonderräumlichundzeitlichenExpositionsowiederHäufigkeitvonResistenzallelenineinerSchädlingspopulationab (Tabashniketal.2009).AufgrundderExpositionübereinen langenzeitraumistbeibt-pflanzenmöglicherweiseeineschnellereentwicklungvonresistenzenimvergleichzubt-pflanzenschutzmittelnzuerwarten. AuchbeieinerhäufigenAnwendungvonBt-Pflanzenschutzmittelnkamesin dervergangenheitzuresistenzentwicklungen (sieheantwortzufrage1).die Praxishatgezeigt,dassbeieinemsachgerechtenResistenzmanagementeiner raschenresistenzentwicklungentgegengewirktwerdenkann (Andow2008, Siegfried & Hellmich 2012). Literatur AndowD.A. (2008)Theriskofresistanceevolutionininsectstotransgenic insecticidal crops. Collection of Biosafety Reviews, 4: 142 199. SiegfriedB.D.,HellmichR.L. (2012)Understandingsuccessfulreistancemanagement:TheEuropeancornborerandBtcornintheUnitedStates.GMcrops &Food:BiotechnologyinAgricultureandtheFoodChain3,http://dx.doi.org/ 10.4161/gmcr.20715. TabashnikB.E.,VanRensburgJ.B.J.,CarrièreY. (2009)Field-evolvedinsect resistancetobtcrops:definition,theory,anddata.j.econ.entomol.102: 2011 2025.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 5 Drucksache 17/10372 5.LiegenderBundesregierungKenntnissedarübervor,welchewirtschaftlichenSchädendieEntstehungundVerbreitungvonResistenzengegenüberBt-ToxinenfürdieBetriebedesökologischenLandbausbedeuten könnten,undwasfolgertsiedarausfürdieimgentechnikgesetzverankerte Koexistenz aller Bewirtschaftungsformen? EineAbschätzungmöglicherwirtschaftlicherSchädenfürdenökologischen LandbaudurcheineVerbreitungvonResistenzengegenüberBt-Proteinenist schwierig,daderbundesregierungkeinegesicherteninformationenzuranwendung von Bt-Pflanzenschutzmitteln im ökologischen Anbau vorliegen. 6.WiebewertetdieBundesregierungaktuelleErhebungenderUS-amerikanischenUmweltbehördeEPA (UnitedStatesEnvironmentalProtection Agency),nachdenenfastdieHälftederLandwirte,dieindenUSABt- Pflanzenanbauen,diegesetzlichvorgeschriebenenResistenzmanagementmaßnahmen nicht umsetzt? MitwelchenMaßnahmenwilldieBundesregierungsicherstellen,dassim FalledeserneutenAnbausvonBt-PflanzeninDeutschlandderartigeDefizite im Resistenzmanagement vermieden werden? NachAnsichtderBundesregierungkannwieimPflanzenschutzauchbeigenetischverändertenPflanzeneineunvollständigeUmsetzungvonResistenzmanagementmaßnahmeninbestimmtenFällenzueinerschnellerenEntwicklung vonresistenzenführen.imeuropäischenzulassungsverfahrenfürgenetisch veränderte (gv)pflanzenwurdedieresistenzentwicklungalsmöglichesrisiko identifiziert.entsprechenderisikominimierendemanagementmaßnahmenwie zumbeispieleinrichtungvonrefugien,fruchtwechselsowieinformationund SchulungderLandwirtesolleninZukunftfesterBestandteilvonZulassungen vongv-pflanzensein.weiterhinhabengenehmigungsinhabermöglicheresistenzentwicklungenineinemfallspezifischenmonitoringzuüberwachenund überdieseergebnissezuberichten.zusätzlichsinddiezuständigenlandesbehördenfürdieüberwachungderumsetzungderinderzulassungfestgelegten Maßnahmen verantwortlich. 7.FördertdieBundesregierungdieEntwicklungvongentechnischverändertenPflanzen,dieinfolgederVeränderungBt-Toxineproduzieren (bitte ggf.tabellarischnachorganismus,haushaltstitel,projektlaufzeit,projektträger und Fördersumme aufschlüsseln)? DieBundesregierungfördertnichtdieEntwicklungvongentechnischveränderten Pflanzen, die in Folge der Veränderung Bt-Toxine produzieren. 8.WiebewertetdieBundesregierungdenUmstand,dassbeidenzurzeitverfügbarentransgenenPflanzenmiteinerProduktionvonBt-ToxinenoffenbarkeineverlässlichenAbschätzungenüberdiekonkreteToxinmengein einzelnenpflanzenorganenmöglichsind,überdie Dosierung derbt- ToxineauchfürNichtzielorganismenoderKonsumentenbzw.Nutztiere also keine Aussagen getroffen werden können? BeidenangesprochenenBt-ToxinenhandeltessichumProteine,die wieandereproteineauch inverschiedenenpflanzenteileneinerpflanzeinunterschiedlichenmengengebildetwerdenkönnen.weiterhinvariiertdieproteinbildungineinembestimmtenrahmennatürlicherweisejenachentwicklungsstandderpflanzeundinabhängigkeitvonumweltbedingungen.dieschwankungsbreitederproteinbildunginverschiedenenpflanzenteilenundumwelten

Drucksache 17/10372 6 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode kannexperimentellbestimmtwerden.entsprechendedatenwerdenimrahmenderzulassunggentechnischveränderterpflanzenzumimportalslebensundfuttermittelbzw.zumanbauteilweisevorgelegt.diebundesregierung teiltnichtdieauffassung,dassfürdieingentechnischverändertenpflanzengebildetenmengenanbt-proteinenverlässlicheabschätzungenoffenbarnicht möglich sind. 9.WelcheBedeutungmisstdieBundesregierungdemSachverhaltbei,dass dietoxizitätvontoxinenderbt-gruppewesentlichdurchderensekundär- und Tertiärstruktur bestimmt wird? WiebewertetdieBundesregierungvordiesemHintergrunddenUmstand, dassdievondenbt-pflanzenproduziertenbt-toxinenichtstruktur-und damitwirkungsidentischseinsollenmitdenvonnatürlichenbodenorganismen produzierten Toxinen (Hilbeck & Schmidt 2006)? DerSachverhalt,dassdiebiologischeFunktionderBt-ProteinedurchderenSekundär-undTertiärstrukturbestimmtwird,istkeineBesonderheitvonBt-Proteinen,sondernfüralleProteinegültig.Dabeigilt,dasssichalleweiteren StrukturenzwingendausderProtein-Primärstrukturableitenlassen.ImRahmendesEU-weitenZulassungsverfahrensvongentechnischverändertenPflanzenerfolgteineumfangreicheSicherheitsbewertungdesinfolgedergentechnischenVeränderungdefactoinderPflanzeneuexprimiertenProteins.Somit legtdiedurchgeführtesicherheitsbewertungauchimhinblickaufdiestruktur desproteinsunddiesichdarausergebendenkonsequenzendietatsächlichen Gegebenheiten,diefürdasinderPflanzeproduzierteProteincharakteristisch sind, zugrunde. 10.InwiefernberücksichtigennachKenntnisderBundesregierungHumanundÖkotoxizitätsanalysenimKontextvongentechnischverändertenOrganismendieinFrage9geschilderteProblematikderStruktur-undWirkungsunterschiede? 11.WerhatdiebetreffendenAnalysenerstellt,undwosindsieveröffentlicht? Die Fragen 10 und 11 werden gemeinsam beantwortet. WieinderAntwortzuFrage9bereitsausgeführtwurde,wirdimRahmender SicherheitsbewertungeinergentechnischverändertenPflanzegrundsätzlichdas neueproteininderform,inderestatsächlichinderpflanzeexprimiertwird, evaluiert.diesgiltauchfüruntersuchungenzurwirksamkeitdesproteins.für InverkehrbringensanträgeinderEUsindvomAntragstellerfallspezifischeStudienundDateninHinblickaufdenjeweiligenAntragsgegenstandvorzulegen, diefürdiesicherheitsbewertungdesneuexprimiertenproteins auchimhinblickaufdiemenschlicheundtierischegesundheitsowieauswirkungenauf Nichtzielorganismen erforderlichsind.näheredetailssinddengvo-spezifischengutachtenderefsaunterwww.efsa.europa.eu/en/gmo/gmorequests.htm zu entnehmen. 12.WelcheSchlussfolgerungenziehtdieBundesregierungausaktuellen Pressemeldungen,wonachdemUnternehmenSyngentabereits1996HinweisezutoxischenWirkungenvonFuttermaisderSorteBt176aufdie gefüttertennutztierevorgelegenhabensollen (BadischeZeitungvom 3. Mai 2012, WIENER ZEITUNG vom 10. Mai 2012)? DerBundesregierungobliegtnichtdieBewertungderlautdenZeitungsartikeln erstatteten Strafanzeige.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 7 Drucksache 17/10372 DerBundesregierungisteineStudieausdemJahr1996bekannt,inderdie IowaStateUniversityimAuftragderFirmaNovartisSeeds (VorgängerunternehmenderFirmaSyngenta)sowohlMaisBt176alsauchMaisBt11anKühe verfütterthat,undindereinekuhkrankheitsbedingtvorzeitigausdemversuch genommenwurde: EvaluationofTransgenicEvent176-DerivedandBt11-Derived Bt Corn (Maize)intheDietofLactatingDairyCows,FinalReport, M.A.Faust,IowaStateUniversity.DieseStudieistnachAuffassungderBundesregierungnichtdazugeeignet,valideRückschlüsseimRahmeneinertoxikologischenSicherheitsbewertungvonMaisBt176zuzulassen.DieStudie sollteprimärüberprüfen,obdieinfolgedergentechnischenveränderungin MaisBt176exprimiertenProteineCry1AbundPATnachVerfütterungdesgentechnischverändertenMaisesanMilchküheinderMilchdieserTieredetektiert werdenkönnen.dasdesignderstudiewurdeentsprechenddieserfragestellungausgearbeitet.dasstudiendesignwarjedochwederdazugeplantnoch konzeptionellgeeignet,toxikologischefragestellungenimrahmeneinersicherheitsbewertung zu beantworten. 13.InwieweitwerdenbeiderRisikobewertungvongentechnischveränderten Organismen (GVO)mitkombinierterHerbizidtoleranzundBt-Toxin- Produktion (sog.stackedevents)durchdiebundes-odereu-behörden möglicherisikenuntersucht,diedurchdiekombinationausrückständenderimanbausystembedingtverwendetenherbizide (Präparateauf Glyphosat-oderGlufosinatbasis)mitdenvondenGVO-Pflanzenproduzierten Bt- Toxinen entstehen könnten? ImRahmenderZulassunggentechnischveränderterPflanzenzurVerwendung alslebens-undfuttermittelindereusindumfangreichedatenzudeninhaltsstoffenderpflanzenvorzulegen.imfallevonpflanzenmitgentechnischvermittelterherbizidtoleranzistauchdasmitdenentsprechendenkomplementärherbizidenbehandeltepflanzenmaterialindieanalysenmiteinzubeziehen. AufdieseWeisewerdenmöglicheAuswirkungendergentechnischenVeränderungen (Herbizidtoleranz,Bt-vermittelteInsektenresistenz)sowiedesEinsatzes derkomplementärherbizideaufdiezusammensetzungderinhaltstoffeüberprüft.beihinweisenaufsolcheveränderungensindtierfütterungsstudien durchzuführen.dabeiistimfallevongentechnischverändertenpflanzen, welchez.b.nebeneinerbt-vermittelteninsektenresistenzauchübereine Herbizidtoleranzverfügen,auchdasmitdenentsprechendenKomplementärherbizidenbehandeltePflanzenmaterialzuverfüttern,sodasseventuelleschädliche Kombinationswirkungen auffällig würden. 14.WiebewertetdieBundesregierungHinweiseaufeinelängerfristigePersistenz von Bt-Toxinen aus transgenen Pflanzen im Boden? BeimAnbauvonBt-PflanzengelangtdasBt-ProteinindenBoden.Diegrößte QuellesindhierbeidieWurzelrestederabgeerntetenPflanzen.ImRahmender ZulassunginsbesonderezumAnbaugentechnischveränderterBt-Pflanzenin dereuwerdendatenzumabbaudesbt-proteinsimbodenvorgelegt.der größteanteildesproteinswirdinnerhalbvonwenigenwochendurchchemischeodermikrobielleprozesseabgebaut.geringfügigemengendesbt-proteinskönnenanbodenpartikelgebundenwerdenundineinzelfälleneine Vegetationsperiodeüberdauern.DiefreigesetztenMengenanBt-Proteinliegen jeweilsweitunterhalbderwirkungsschwellefürdiezielorganismen.auch nachneunjährigerdauerkulturvonmaismon810anfünfverschiedenen StandorteninBayernkonntekeineAnreicherungdesBt-ProteinsimBodenbeobachtetwerden (Gruberetal.2012).WeitereErkenntnissezuPersistenzeigenschaftenvonBt-ProteinenfindensichindenfallspezifischenGutachtender

Drucksache 17/10372 8 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode EFSAunterwww.efsa.europa.eu/de/gmo/gmorequests.htm.EntsprechendliegenderBundesregierungbisherkeineHinweiseaufeinelängerfristigePersistenz von Bt-Proteinen aus gentechnisch veränderten Pflanzen im Boden vor. Literatur Gruber,H.;Paul,V.;Meyer,H.H.D.,Müller,M. (2012)Determinationof insecticidalcry1abproteininsoilcollectedinthefinalgrowingseasonsofa nine-yearfieldtrialofbt-maizemon810.transgenicresearch21/1,77 88, DOI: 10.1007/s11248-011-9509-7. 15.WiewerdendiefürPflanzenschutzmittelzuständigenGremienundBehördenaufnationalerundeuropäischerEbeneindieRisikobewertungfür Bt-Pflanzeneingebunden,derenAnbauaufgrundderToxinproduktion einer Pflanzenschutzmaßnahme auf der Anbaufläche entspricht? DieZulassungvongentechnischverändertenPflanzenfälltinderEUungeachtetderHerkunftdereingebrachtenGeneundihrergebildetenProteineunterdas Gentechnikrecht.GentechnischveränderteBt-Pflanzensinddemnachkeine Pflanzenschutzmittel.DahersindbeiderRisikobewertungvonBt-Pflanzendie nachgentechnikrechtaufnationalerundeuropäischerebenezuständigen BehördenundGremieneinzubinden.InDeutschlandistdasBundesamtfür VerbraucherschutzundLebensmittelsicherheit (BVL)sowohlnachdemGentechnikrechtalsauchnachdemPflanzenschutzmittelrechtdiezuständige oberste Bundesbehörde. 16.WelcheDatenliegenderBundesregierungzuRückständenvonBt-ToxineninnachDeutschlandimportiertengentechnischverändertenLebensoder Futtermitteln vor? Durch wen wurden diese Daten mit welcher Methodik erhoben? DerBundesregierungliegenkeineDatenzuRückständenvonBt-Toxinenin nachdeutschlandimportiertengentechnischverändertenlebens-oderfuttermittelnvor.daseu-rechtsiehtfürdieseproduktekeineentsprechendenrückstandshöchstmengenfürdieamtlicheüberwachungvor.diezulassunggentechnischveränderterlebens-undfuttermitteldurchdieeuropäischekommissionsetzteineumfangreichesicherheitsbewertungdurchdieefsaunter BeteiligungderMitgliedstaatenvoraus,zuderaucheineToxizitätsprüfung gehört (siehe auch Antworten zu den Fragen 9 bis 11). 17.WelcheSchlussfolgerungenausdeno.g.Problemstellungenziehtdie BundesregierungfürihrAbstimmungsverhaltenindenzuständigenGremienderEUbeiAnträgenaufNeu-oderWiederzulassungvonBt-Toxin produzierendengvofürdenimportalsfutter-oderlebensmitteloder für den Anbau in der EU? KommissionsvorschlägezurNeu-oderWiederzulassungvonBt-Toxin-produzierendenGVOfürdenImportalsFutter-oderLebensmitteloderfürdenAnbau indereuliegenderzeitnichtvor.diebundesregierungwirdihreposition hierzufestlegen,wennentsprechendevorschlägevorgelegtwerdensollten.da auchdieefsabeivorliegendenanträgenzuranbauzulassungvonbt-mais RisikenidentifiziertundVorschlägezuManagementmaßnahmenunterbreitet hat,wirddiebundesregierungdaraufhinwirken,erforderlichemanagementmaßnahmeningeeigneterweiseindenzulassungsentscheidungenzuverankern. Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83 91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbh, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333