Maschinenbau-Barometer Rückblick auf das 1. Quartal 2017 und Ausblick auf die nächsten zwölf Monate
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- Otto Fuhrmann
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1 Rückblick auf das 1. Quartal 2017 und Ausblick auf die nächsten zwölf Monate Sonderthema: Auswirkungen des Brexit
2 Inhalt 1 Vorwort 2 Hintergrund und Untersuchungsansatz 3 Zentrale Ergebnisse 4 Die wichtigsten Kennzahlen zum Geschäftsausblick 5 Branchen-Indizes 6 Ergebnisse 7 Teilnehmerstatistik 8 Ansprechpartner 2
3 Vorwort 3
4 Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich freue mich, Ihnen die 13. Ausgabe des -s vorstellen zu dürfen. Auch im ersten Quartal dieses Jahres haben wir wieder 100 Entscheider aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau um ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesamtbranche und ihres eigenen Unternehmens gebeten. Die Stimmung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau hat sich im ersten Quartal dieses Jahres deutlich aufgehellt. Die Mehrheit der befragten Entscheider registriert derzeit ein Wirtschaftswachstum in Deutschland, aber auch weltweit. Zudem ist der Optimismus der Branche stärker als zuvor: Nahezu drei Viertel der Befragten rechnen mit einer positiven Konjunkturentwicklung in Deutschland. Für das eigene Unternehmen rechnen sie in den nächsten zwölf Monaten mit einem Umsatzwachstum von 6,7 Prozent im Schnitt der Höchstwert aller bisherigen Erhebungswellen. Gründe für das positive Stimmungsbild sind u.a. in den stabilen KPI zu finden. So vermelden lediglich 8 Prozent der Unternehmen sinkende Gewinnmargen in den ersten drei Monaten dieses Jahres der niedrigste Wert seit Beginn der Barometer-Reihe. Auch das Auslandsgeschäft zieht wieder leicht an. Rund die Hälfte der Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal wieder wachsende Auslandsaktivitäten. Eine deutliche Erholung gegenüber dem Vorjahr. Dessen ungeachtet blicken die Branchenvertreter durchaus auch skeptisch in die Zukunft. Lediglich 41 Prozent der Befragten rechnen mit einer positiven Konjunkturentwicklung der Weltwirtschaft. Der Umsatzanteil mit dem Auslandsgeschäft für die kommenden 12 Monate beläuft sich im Schnitt auf 49,7 Prozent und verbleibt somit zum vierten Mal in Folge unter der 50-Prozent-Marke. Für die exportorientierte Branche eigentlich zu wenig. Angesichts der bevorstehenden Brexit-Verhandlungen und der daraus resultierenden Konsequenzen für den europäischen Binnenmarkt bewahren die Befragten einen kühlen Kopf, wie die Ergebnisse darlegen: Insgesamt erwarten sie zwar, dass der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU im Schnitt eine negative Umsatzentwicklung von -0.4 Prozent zur Folge haben könnte. Dies erscheint aber vor dem Hintergrund des drastischen Kursverlusts des britischen Pfunds seit dem Referendum im Juni 2016 noch als eine recht milde Einschätzung. Auch lassen sich die Befragten nicht zu Aktionismus hinreißen: Lediglich 3 Prozent planen im Fall des Brexit Standortschließungen im Vereinigten Königreich als mögliches Szenario ein. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und freue mich auf Ihre Fragen und Anregungen. Frankfurt a. M., Dr. Frank Schmidt Partner und Leiter Industrielle Produktion 4
5 Hintergrund und Untersuchungsansatz 5
6 Hintergrund i Hintergrund Das ist die Auswertung einer Umfrage unter Führungskräften des deutschen Maschinenund Anlagenbaus mit dem Ziel, eine Einschätzung der Befragten hinsichtlich der deutschen und globalen Wirtschaftslage zu erheben. Ferner sind die Bewertung und Entwicklung der Gesamtbranche und des eigenen Unternehmens von großem Interesse in Bezug auf entscheidende Einflussfaktoren wie Umsatz, Kosten, Investitionen und Personalentwicklung. Die Umfrage ist als quartalsweise Panelbefragung konzipiert. Die Ergebnisse der Befragung werden zukünftig in zwei Branchen-Indizes für die gegenwärtige Einschätzung sowie für die Prognose einfließen: Der erste Index misst die aktuellen Trends der Preise, Umsätze, Vollzeitbeschäftigung und Investitionen der Maschinenbauer, während der Index für die Prognose einen Hinweis auf die Erwartung der genannten Wirtschaftsfaktoren gibt. Über den Zeitverlauf ermöglicht uns das Barometer, Prognosen und tatsächliche Entwicklungen im Maschinen- und Anlagenbau gegenüberzustellen und zu vergleichen. Um das aktuelle Stimmungsbild der Branche abzurunden, wird in jeder Ausgabe des Barometers auch ein Thema aufgegriffen, das im deutschen Maschinenbau von besonderer Relevanz ist. Die Befragten werden somit in jedem Quartal zu einem neuen zeitgemäßen Thema Stellung nehmen können. Alle bisher erschienenen Ausgaben des s stehen als Download unter zur Verfügung. 6
7 Untersuchungsansatz Erhebungsmethode Durchführung der Befragung Zielgruppe Telefonische CATI-Interviews KANTAR Emnid, Bielefeld Führungskräfte der Unternehmen in der Maschinenbaubranche Erhebungszeitraum Stichprobengröße N = 100 Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. 7
8 Zentrale Ergebnisse 8
9 Zentrale Ergebnisse (1/2) Ergebnisse Die Einschätzungen der befragten Maschinenbauer hinsichtlich der deutschen Wirtschaftslage zeichnen ein sehr positives Stimmungsbild. 84 Prozent der Befragten stufen die aktuelle deutsche Wirtschaftslage als wachsend ein, lediglich 1 Prozent erkennt einen negativen Trend. Fast drei Viertel der Befragten glauben zudem an eine positive Konjunkturentwicklung in Deutschland in den nächsten zwölf Monaten. Auch in Bezug auf die Weltwirtschaft sind die Befragten wieder positiver gestimmt als in den Vorquartalen. 61 Prozent der Befragten nehmen die derzeitige Weltwirtschaft als wachsend wahr. Lediglich 20 Prozent sind gegenüber der globalen Konjunkturentwicklung in den nächsten zwölf Monaten explizit pessimistisch. Allerdings erreichen die Werte nicht das Niveau der Einschätzung der hiesigen Wirtschaftsentwicklung. Die geschätzte Umsatzprognose für die Gesamtbranche erreicht mit 3,8 Prozent im Schnitt ein neues Rekordniveau. Erwartungsgemäß liegt die Wachstumsprognose für das eigene Unternehmen noch deutlich darüber. Mit 6,7 Prozent im Schnitt erreicht auch diese ein neues Allzeithoch! Lediglich 6 Prozent der befragten Entscheider rechnen in den nächsten zwölf Monaten mit einer negativen Entwicklung so wenige wie nie zuvor im. Neben der auf die allgemeinen Wirtschaftsdaten bezogenen Stimmung der Befragten haben sich vor allem die KPI der befragten Unternehmen verbessert. Bei lediglich 8 Prozent der Unternehmen ist z.b. die Gewinnmarge gesunken der niedrigste Wert aller bisherigen Erhebungswellen. Dies spiegelt sich in unseren Indizes wider beide liegen deutlich über dem bisherigen Niveau. 9
10 Zentrale Ergebnisse (2/2) Ergebnisse Auch das Auslandsgeschäft zieht wieder an. Der Anteil derjenigen Maschinenbauer, deren Auslandsgeschäft in den letzten drei Monaten gestiegen ist, wächst um 11 Prozentpunkte auf einen Rekordwert von 49 Prozent! Gleichzeitig sinkt der Anteil derjenigen Befragten, deren Auslandsgeschäft in den letzten drei Monaten abgenommen hat, auf einen Tiefstwert von 2 Prozent. Die durchschnittliche Quote des Auslandsgeschäfts bleibt allerdings nun schon zum vierten Mal in Folge unter der 50-Prozent-Marke. 47 Prozent der Befragten planen größere Investitionen. 38 Prozent der Befragten wollen sogar über 10 Prozent ihres Gesamtumsatzes investieren ein Höchstwert. Die durchschnittliche Investitionsquote bleibt mit 7,8 Prozent insgesamt gegenüber dem Vorquartal nahezu unverändert. Der Bereich F&E landet mit 62 Prozent erneut auf Platz eins der geplanten Ausgabenerhöhungen. Den zweiten Platz erreicht mit 56 Prozent Industrie 4.0/ Digitalisierung. Anschließend folgen die Bereiche Produkteinführung und Marketing und Vertrieb. Bei den Hindernissen für das Unternehmenswachstum für das Jahr 2017 dominieren weiterhin mit 78 Prozent Politische Entwicklungen im Ausland. Danach rangieren Mangel an Fachkräften und Konkurrenz aus ausländischen Märkten. Die Mehrheit der befragten Maschinenbauer glaubt, dass der Brexit keinen Einfluss auf ihren Gesamtjahresumsatz haben wird. Zwar rechnen die befragten Entscheider im Falle eines Brexit mit einem negativem Wachstum von -0.4 Prozent im Schnitt. Allerdings können sich lediglich 3 Prozent der Befragten eine Standortverlagerung aus dem Vereinigten Königreich vorstellen. 10
11 Die wichtigsten Kennzahlen zum Geschäftsausblick 11
12 Die wichtigsten Kennzahlen zum Geschäftsausblick (1/2) Geschäftsausblick der Maschinenbauer auf die nächsten zwölf Monate 2016/2017 Veränderung Seite Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Q4/2016 Q1/2017 optimistisch hinsichtlich deutscher Wirtschaftslage 54% 57% 61% 72% 20 optimistisch hinsichtlich globaler Wirtschaftslage 30% 40% 37% 41% 22 Erwartung eines positiven Umsatzwachstums 70% 81% 81% 89% 33 durchschnittlich erwartete Wachstumsrate 3,2% 5,4% 5,3% 6,7% 33 Erhöhung der Anzahl von Vollzeitbeschäftigten 24% 31% 34% 42% 35 Planung größerer Investitionen 46% 42% 40% 47% 36 Anteil des Investitionsvolumens am Gesamtumsatz 6,3% 6,6% 7,9% 7,8% = 36 erwartete Hindernisse für das Unternehmenswachstum politische Entwicklungen im Ausland 84% 82% 80% 78% = 38 Konkurrenz aus ausländischen Märkten 60% 60% 64% 55% 38 Mangel an Fachkräften 55% 58% 60% 65% 38 steigende Personalkosten 59% 63% 48% 54% 38 Wechselkursschwankungen 41% 38% 41% 39% = 38 Mangel an Mitarbeitern in Produktion und Service 37% 49% 50% 54% 38 12
13 Die wichtigsten Kennzahlen zum Geschäftsausblick (2/2) Geschäftsausblick der Maschinenbauer auf die nächsten zwölf Monate erwartete Hindernisse für das Unternehmenswachstum 2016/2017 Veränderung Seite Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Q4/2016 Q1/2017 sinkende Rentabilität 44% 42% 41% 32% 38 Rohstoff- und Energiekosten 34% 35% 45% 49% 38 gesetzliche Vorschriften 37% 41% 41% 38% = 38 schwache Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen 60% 51% 39% 26% 38 Finanzierungseinschränkungen 18% 21% 19% 15% 38 Steuerpolitik 27% 21% 26% 21% 38 höhere Zinsen 13% 13% 14% 17% = 38 Eine Abweichung von bis zu drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal wird als unverändertes Stimmungsbild gewertet. 13
14 Branchen-Indizes 14
15 : Branchen-Indizes Die beiden Branchen-Indizes deuten auf ein deutliches Stimmungshoch hin. Wir registrieren sowohl eine positive Einschätzung der gegenwärtigen Situation als auch eine erfreuliche Prognose bezüglich der kommenden Monate. Erstmals seit der Einführung der Indizes liegen beide Werte deutlich (mindestens 10 Punkte) über der psychologisch wichtigen 50-Punkte-Marke. Zudem liegt der Prognose-Wert erstmals seit einem Jahr wieder über dem Wert für die aktuelle Situation Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 aktuelle Einschätzung Prognose *Für eine detaillierte Erläuterung der Indizes siehe Kapitel 2. 15
16 Ergebnisse 16
17 Ergebnisse Aktuelle Wirtschaftslage 1 17
18 Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland 1. Quartal 2017 Die befragten Maschinenbauer sind hinsichtlich der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland so positiv gestimmt wie selten zuvor. 84 Prozent aller Befragten nehmen die deutsche Wirtschaft derzeit als wachsend wahr. Ein Anstieg gegenüber dem Vorquartal von 16 Prozentpunkten. Lediglich 1 Prozent sieht hingegen eine Negativentwicklung der niedrigste Wert aller bisherigen Erhebungswellen. 100% 80% 9% 8% 4% 33% 21% 24% 15% 1% 60% 40% 20% 63% 70% 68% 84% 0% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 wachsend unverändert zurückgehend? Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate, wie bewerten Sie die Entwicklung der deutschen Wirtschaft? 18
19 Einschätzung der Wirtschaftslage in Deutschland Nächste zwölf Monate Der Ausblick der Befragten auf die konjunkturelle Entwicklung fällt mehrheitlich optimistisch aus 72 Prozent der Befragten blicken positiv auf die kommenden zwölf Monate. Gegenüber dem Vorquartal ist dies eine Zunahme um 11 Prozentpunkte und der höchste Wert aller bisherigen Erhebungswellen. Lediglich 5 Prozent sind explizit pessimistisch gestimmt. 100% 80% 60% 14% 32% 7% 8% 36% 31% 23% 5% 40% 20% 54% 57% 61% 72% 0% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 optimistisch unentschlossen pessimistisch? Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate, wie bewerten Sie die Entwicklung der deutschen Wirtschaft? 19
20 Einschätzung der aktuellen globalen Wirtschaftslage 1. Quartal 2017 Die Einschätzung der Befragten zur aktuellen Weltwirtschaft ist von einer positiven Entwicklung gekennzeichnet: Der Anteil der Befragten, die ein globales Konjunkturwachstum erkennen, hat im Verlauf der letzten vier Quartale kontinuierlich zugenommen und liegt im 1. Quartal 2017 bei 61 Prozent. Hingegen nehmen lediglich 7 Prozent der Befragten derzeit einen Wachstumsrückgang wahr so wenige wie zuletzt Mitte des Jahres % 80% 60% 23% 21% 1% 22% 7% 1% 31% 33% 28% 25% 40% 20% 44% 50% 53% 61% 0% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 wachsend unverändert zurückgehend keine Angabe? Und wie schätzen Sie die aktuelle globale Wirtschaftslage ein? 20
21 Einschätzung der globalen Wirtschaftslage Nächste zwölf Monate Der Ausblick auf die zukünftige globale Konjunkturentwicklung in den kommenden zwölf Monaten hat sich leicht verbessert (von 37 auf 41 Prozent), während der Pessimismus bei den Befragten leicht um 5 Prozentpunkte auf 20 Prozent abnimmt. Insgesamt ist die Verunsicherung der Branche aber deutlich zu erkennen: der Anteil der unentschlossenen Befragten bleibt gegenüber den Vorquartalen nahezu unverändert. 100% 80% 28% 18% 25% 20% 60% 40% 42% 42% 38% 39% 20% 0% 30% 40% 37% 41% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 optimistisch unentschlossen pessimistisch? Und wie schätzen Sie die Entwicklung der Weltwirtschaft, bezogen auf die nächsten zwölf Monate, ein? 21
22 Ergebnisse Unternehmensentwicklung 2 22
23 Umsatzentwicklung der Gesamtbranche Für die Gesamtbranche gehen die Befragten von einem durchschnittlichen Wachstum von 3,8 Prozent aus. Dies ist eine Verdopplung gegenüber dem Vorquartal und der höchste gemessene Wert im Rahmen des s. 37 Prozent der Entscheider prognostizieren ein Branchenwachstum von mindestens 5 Prozent ein Rekordwert aller bisherigen Erhebungswellen. Lediglich 8 Prozent sehen eine negative Entwicklung voraus so wenige wie nie zuvor. 100% 80% 18% 1% 24% 3% 5% 3% 27% 37% 60% 40% 20% 0% 28% 28% 6% 30% 12% 8% 38% 4% 9% 14% 35% 9% -0,5% 28% 0,0% 1,9% 3,8% 21% 6% 8% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 negativ konstant unter 2% Wachstum 2 bis unter 5% Wachstum 5% Wachstum und mehr keine Angabe arithmetisches Mittel? Nun zu Ihrer Branche. Wie schätzen Sie die Umsatzentwicklung Ihrer Gesamtbranche für 2017 im Vergleich zum Vorjahr ein? 23
24 Unternehmensentwicklung seit Q2/2016 im Vergleich zur Gesamtbranche Die Maschinenbauer sehen die eigene Unternehmensentwicklung im Vergleich zur Entwicklung der Gesamtbranche gleichauf oder besser (jeweils 48 Prozent). Lediglich 5 Prozent der Befragten glauben, das eigene Unternehmen entwickle sich schwächer als die Gesamtbranche. 100% 80% 60% 10% 44% 5% 9% 46% 40% 48% 5% 40% 20% 0% 46% 49% 51% 48% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 besser als die Branche gleich schwächer keine Angabe? Wie schätzen Sie Ihre eigene Unternehmensentwicklung für 2016 im Vergleich zur Gesamtbranche ein? 24
25 Gewinnmarge in den vergangenen drei Monaten Bei mehr als einem Viertel der befragten Maschinenbauer ist die Gewinnmarge in den letzten drei Monaten gestiegen. Bei rund zwei Dritteln entwickelte sie sich stabil. Lediglich bei 8 Prozent der Unternehmen in der Stichprobe ist die Marge gesunken der niedrigste Wert seit Beginn des Barometers! 100% 80% 60% 47% 5% 2% 2% 60% 59% 65% 40% 20% 0% 29% 14% 17% 8% 19% 24% 22% 27% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 gestiegen gesunken gleich geblieben keine Angabe? Nun zur jüngsten Geschäftsentwicklung in den letzten drei Monaten. Ist Ihre Gewinnmarge in den vergangenen drei Monaten...? 25
26 Kosten in den letzten drei Monaten Die Kosten der Maschinenbauer bleiben im ersten Quartal 2017 mehrheitlich unverändert. Bei einem Drittel der Befragten haben die Kosten zugenommen, was einem Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal entspricht. Der Anteil derjenigen Befragten, die von gesunkenen Kosten berichten, hat auf 9 Prozent abgenommen. 100% 80% 60% 40% 20% 0% 2% 2% 53% 60% 59% 58% 13% 8% 16% 9% 32% 32% 23% 33% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 gestiegen gesunken gleich geblieben keine Angabe? Sind Ihre Kosten in den letzten drei Monaten...? 26
27 Änderungen der Verkaufspreise in den letzten drei Monaten Die Preisstruktur im Maschinenbau ist leicht in Bewegung geraten. Zwar berichten 60 Prozent der Befragten, dass ihre Verkaufspreise stabil seien, bei einem Drittel der Unternehmen sind die Preise gegenüber dem Vorquartal allerdings gestiegen. Letzteres ist der höchste Wert aller bisherigen Erhebungswellen. 100% 80% 60% 63% 66% 72% 1% 60% 40% 20% 0% 15% 16% 13% 22% 18% 14% 7% 33% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 gestiegen gesunken gleich geblieben keine Angabe? Und sind Ihre Verkaufspreise für Ihre Produkte oder Dienstleistungen in den letzten drei Monaten...? 27
28 Investitionsentwicklung der vergangenen drei Monate Gegenüber dem Vorquartal haben sich die Investitionen in den Unternehmen lediglich marginal verändert. Über die Hälfte aller befragten Unternehmen gibt an, dass ihre Investitionsentwicklung (gemessen am Umsatz) gegenüber dem Vorquartal konstant geblieben sei. In den letzten drei Monaten sind die Investitionen bei rund einem Viertel der Betriebe gestiegen, bei 13 Prozent sind sie rückläufig. 100% 80% 5% 11% 14% 6% 60% 54% 48% 56% 58% 40% 20% 0% 15% 15% 10% 13% 26% 26% 20% 23% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 gestiegen gesunken gleich geblieben keine Angabe? Wie würden Sie für die vergangenen drei Monate die Investitionsentwicklung Ihres Unternehmens in Prozent vom Umsatz beschreiben? Sind Ihre Investitionen...? 28
29 Aktuelle allgemeine Auslastung Bezogen auf die allgemeine Kapazität des Unternehmens befindet sich die aktuelle durchschnittliche Auslastung im ersten Quartal 2017 bei 91,0 Prozent. Erstmals seit Beginn des Maschinenbau- Barometers gibt die Mehrheit der befragten Unternehmen (53 Prozent) an, am Auslastungslimit zu arbeiten. Gleichzeitig sinkt der Anteil derjenigen, deren allgemeine Auslastung unter 80 Prozent liegt, auf einen Tiefstwert von 7 Prozent! 100% 80% 60% 40% 20% 0% 26% 1% 1% 2% 1% 40% 16% 84,4% 86,7% 49% 91,4% 53% 91,0% 11% 38% 26% 24% 19% 17% 20% 19% 22% 9% 7% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 unter 80% 80 bis unter 90% 90 bis unter 95% 95 bis 100% keine Angabe arithmetisches Mittel? Wenn Sie ganz allgemein an die Kapazitäten Ihres Unternehmens denken: Wie hoch in Prozent würden Sie die aktuelle Auslastung Ihres Unternehmens einschätzen? 29
30 Auslandsgeschäft in den letzten drei Monaten Das Auslandsgeschäft der deutschen Maschinenbauer hat sich gegenüber dem Vorquartal erheblich verbessert. Der Anteil der Befragten, deren Auslandsgeschäft in den vergangenen drei Monaten zugenommen hat, ist auf ein Allzeithoch von 49 Prozent gestiegen. Zugleich liegt der Anteil derjenigen Unternehmen mit abnehmendem Auslandsgeschäft auf einem bisherigen Tiefstwert von 2 Prozent. 100% 80% 60% 40% 20% 0% 6% 1% 2% 4% 4% 2% 35% 47% 43% 44% 15% 12% 14% 38% 46% 38% 49% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 2% gestiegen gesunken gleich geblieben kein Geschäft im Ausland keine Angabe? Ist Ihr Geschäft im Ausland in den vergangenen drei Monaten...? 30
31 Ergebnisse Geschäftsausblick auf die nächsten zwölf Monate 3 31
32 Umsatzwachstum Nächste zwölf Monate Die Befragten erwarten für die nächsten zwölf Monate ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 6,7 Prozent der höchste Mittelwert aller bisherigen Erhebungswellen. 60 Prozent aller befragten Maschinenbauer erwarten ein Umsatzwachstum von über 5 Prozent. Zudem sinkt der Anteil derjenigen Befragten, die eine negative Umsatzentwicklung erwarten, auf einen Tiefstwert von 6 Prozent. 100% 80% 60% 40% 20% 0% 2% 2% 2% 2% 1% 48% 53% 53% 60% 20% 22% 27% 9% 26% 6% 19% 9% 4% 3,2% 8% 5,4% 1% 13% 5,3% 4% 3% 6% 6,7% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 negativ konstant unter 2% Wachstum 2 bis unter 5% Wachstum 5% Wachstum und mehr keine Angabe arithmetisches Mittel? Und mit welcher Umsatzentwicklung rechnen Sie für die nächsten zwölf Monate für Ihr Unternehmen? 32
33 Gesamtumsatz aus dem Ausland Nächste zwölf Monate Trotz des zuletzt erstarkenden Auslandsgeschäfts bleiben die Befragten skeptisch. So verbleibt auch im ersten Quartal 2017 die Prognose des Gesamtumsatzes aus dem Ausland in den kommenden zwölf Monaten knapp unter der 50-Prozent-Marke und dies zum vierten Mal in Folge. 100% 80% 60% 40% 20% 0% 22% 3% 22% 3% 24% 2% 23% 1% 27% 27% 26% 32% 49,6% 46,5% 49,4% 49,7% 30% 24% 30% 23% 18% 24% 19% 22% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 unter 25% 25 bis unter 50% 50 bis unter 75% 75% und mehr keine Angabe arithmetisches Mittel? Wie viel Prozent Ihres Gesamtumsatzes erwarten Sie in den kommenden zwölf Monaten aus dem Ausland? 33
34 Geplante Anzahl Vollzeitbeschäftigter Nächste zwölf Monate Die Mehrheit der befragten Entscheider plant in den kommenden zwölf Monaten keine Veränderung der Personalstruktur. 42 Prozent der Befragten plant hingegen eine Aufstockung der Vollzeitbeschäftigten dies ist der höchste Wert aller bisherigen Erhebungswellen! Der Anteil der Unternehmen, die eine Reduzierung der Vollzeitbeschäftigten planen, sinkt auf einen Tiefstwert von 4 Prozent. 100% 80% 60% 40% 14% 59% 8% 6% 3% 1% 3% 4% 1% 53% 60% 57% 20% 0% 24% 31% 34% 42% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 erhöhen gleichbleibend reduzieren keine Angabe? Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten, die Anzahl der FTEs (rechnerische Vollzeitbeschäftigte) in Ihrem Unternehmen zu...? 34
35 Größere Investitionsplanungen Nächste zwölf Monate Insgesamt planen 47 Prozent aller Befragten in den nächsten zwölf Monaten größere Investitionen zu tätigen das sind 7 Prozent mehr als im Vorquartal. Im Schnitt bleiben die geplanten Großinvestitionen in den kommenden Monaten unverändert auf vergleichbar hohem Niveau (7,8 Prozent). 100% 80% 22% 2% 24% 2% 10% 33% 38% 2% 60% 40% 41% 48% 30% 32% 20% 0% 35% 6,3% 26% 6,6% 28% 7,9% 28% 7,8% Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 unter 5% 5 bis unter 10% 10% und mehr keine Angabe arithmetisches Mittel? Von den Unternehmen, die größere Investitionen planen: Welchen Anteil des Gesamtumsatzes planen Sie zu investieren? 35
36 Ausgabenerhöhungen nach Bereichen Nächste zwölf Monate Mit 62 Prozent ist der Bereich F&E alleiniger Spitzenreiter der geplanten Ausgabenerhöhungen für die kommenden zwölf Monate. Den zweiten Platz erreicht mit einem Anstieg gegenüber dem Vorquartal von 9 Prozentpunkten auf 56 Prozent Industrie 4.0/Digitalisierung, knapp gefolgt von den Bereichen Produkteinführung und Marketing und Vertrieb, die sich Platz drei teilen. Dabei verzeichnen Marketing und Vertrieb im Vergleich zum Vorquartal einen Anstieg von 12 Prozentpunkten und erreichen mit 54 Prozent ihren bisherigen Höchstwert. Bereich Ja-Antworten Bereich Ja-Antworten Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 F&E 45% 51% 55% 62% Industrie 4.0/ Digitalisierung 57% 37% 47% 56% Produkteinführung 51% 42% 48% 54% Marketing und Vertrieb 43% 53% 42% 54% IT 53% 44% 45% 52% Anlagenerweiterung 42% 33% 36% 42% Werbung 34% 29% 25% 34% Expansion ins Ausland 33% 33% 26% 17% Übernahme von Unternehmen 13% 10% 8% 11% andere Bereiche 6% 9% 8% 11% Internethandel 13% 10% 4% 9%? Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten, Ihre Ausgaben in den folgenden Bereichen zu erhöhen? 36
37 Hindernisse für das Unternehmenswachstum Nächste zwölf Monate Die größten Hindernisse für das Unternehmenswachstum befürchtet die überwiegende Mehrheit der befragten Maschinenbauer nach wie vor in den politischen Entwicklungen im Ausland (78 Prozent). Darauf folgen der Mangel an Fachkräften (65 Prozent) und die Konkurrenz aus ausländischen Märkten. Letztere erreicht trotz des Tiefstwerts von 55 Prozent Platz drei. Hindernis Ja-Antworten Hindernis Ja-Antworten Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 politische Entwicklungen im Ausland 84% 82% 80% 78% Mangel an Fachkräften 55% 58% 60% 65% Konkurrenz aus ausländischen Märkten Mangel an Mitarbeitern in Produktion und Service 60% 60% 64% 55% 37% 49% 50% 54% steigende Personalkosten 59% 63% 48% 54% Wechselkursschwankungen 41% 38% 41% 39% gesetzliche Vorschriften 37% 41% 41% 38% sinkende Rentabilität 44% 42% 41% 32% schwache Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen 60% 51% 39% 26% Steuerpolitik 27% 21% 26% 21% höhere Zinsen 13% 13% 14% 17% Rohstoff- und Energiekosten 34% 35% 45% 49% Finanzierungseinschränkungen 18% 21% 19% 15%? Sehen Sie in den folgenden Punkten Hindernisse für Ihr Unternehmenswachstum in den nächsten zwölf Monaten? 37
38 Geplante Aktivitäten Nächste zwölf Monate Hinsichtlich der geplanten Aktivitäten bleibt die Top3 der Befragten in derselben Reihenfolge wie im Vorquartal bestehen: Den ersten Platz belegt trotz eines Tiefstwertes von 40 Prozent noch immer die Expansion auf neue ausländische Märkte, gefolgt von der Aufnahme einer strategischen Allianz und dem Bereich Neue Produktions- und Vertriebsanlagen im Ausland. Der Start eines Joint Ventures mit einem anderen Unternehmen steigt um 8 Prozentpunkte auf 15 Prozent. Aktivitäten Ja-Antworten Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Aktivitäten Ja-Antworten Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017 Expansion auf neue ausländische Märkte 47% 49% 49% 40% Ausgliederung von Unternehmensbereichen 13% 7% 2% 10% Aufnahme einer strategischen Allianz 26% 21% 18% 25% Reduzierung der Aktivitäten auf bestimmte ausländische Märkte 13% 20% 10% 10% Neue Produktions- und Vertriebsanlagen im Ausland 16% 15% 17% 16% Verkauf von Unternehmensbereichen an andere Unternehmen 5% 2% - 4% Start eines Joint Ventures mit einem anderen Unternehmen Kauf eines anderen Unternehmens 16% 19% 7% 15% 12% 9% 14% 13% Reduzierung, Schließung oder Verkauf bestimmter Produktions- & Vertriebsanlagen im Ausland Ausgliederung Ihrer E-Business-Tätigkeit 3% 1% 2% 3% 1% 1% 2% 1%? Planen Sie die folgenden Aktivitäten in den nächsten zwölf Monaten? 38
39 Ergebnisse Sonderthema: Auswirkungen des Brexit 4 39
40 Einfluss des Brexit auf die Unternehmen Die Mehrheit der befragten Maschinenbauer glaubt, dass der Brexit keinen nennenswerten Einfluss auf ihren Gesamtjahresumsatz haben wird. Insgesamt rechnen die befragten Entscheider durchschnittlich jedoch mit einem marginalen negativen Einfluss des Brexit auf die Wachstumsentwicklung (-0.4 Prozent). Dennoch planen lediglich drei Prozent der Unternehmen eine Standortverlagerung aus dem Vereinigten Königreich als mögliches Szenario ein. Einfluss des Brexit auf den Gesamtjahresumsatz Planung einer Standortverlagerung 6% 5% 7% 7% 21% 12% 3% 54% 85% starker Rückgang konstant starkes Wachstum leichter Rückgang leichtes Wachstum keine Angabe Ja Nein weiß nicht, keine Angabe? Welchen Einfluss erwarten Sie vom bevorstehenden Brexit auf Ihren Gesamtjahresumsatz? Planen Sie im Falle des Brexit, Standorte aus dem Vereinigten Königreich zu verlagern? 40
41 Teilnehmerstatistik 41
42 Teilnehmerstatistik (1/2) Jahresnettoumsatz in den befragten Unternehmen Mitarbeiter in den befragten Unternehmen 100% 80% 17% 2% 100% 80% 26% 60% 37% 60% 48% 40% 40% 20% 45% 20% 27% 0% 0% < 100 Mio Mio Mio. > Mio. <500 MA MA >1.000 MA 42
43 Teilnehmerstatistik (2/2) Funktion der Befragten Branchenzugehörigkeit Vertriebsleitung 45% Maschinenbau 73% Geschäftsführung 31% Sonstiger Anlagenbau 13% Stabstelle 16% Automobilzulieferer 7% Financial 4% Werkzeugmaschinenbau 3% Sonstiges 3% Anlagenbau für Energie und Kraftwerke 2% Marketingleitung 2% Elektrotechnik 2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 0% 20% 40% 60% 80% 43
44 Ansprechpartner 44
45 Ansprechpartner Dr. Frank Schmidt Partner und Leiter Industrielle Produktion Tel Dr. Thomas Wolf Operations Manager Industrielle Produktion Tel
46 Vielen Dank PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. In diesem Dokument bezieht sich auf die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (IL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der IL ist eine rechtlich und wirtschaftlich selbständige Gesellschaft.
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