Stadtumbau West Pilotstädte am Start

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1 Informationen zur Raumentwicklung Heft 10/ Stadtumbau West Pilotstädte am Start Evi Goderbauer Martin Karsten 1 Das ExWoSt-Forschungsfeld Stadtumbau West Ausgangslage Stadtumbau als stadt- und sozialräumliche Anpassung an bestehende Bedürfnisse und zukünftige Erfordernisse ist Thema in Ost und West. In den neuen Bundesländern führen erheblich rückläufige Bevölkerungszahlen und die hohe Dauerarbeitslosigkeit bei gleichzeitig ausbleibender Wirtschaftsdynamik zu einem akuten Handlungsdruck und erfordern Sofortmaßnahmen der Städte und Gemeinden. Das eigens dazu aufgelegte Programm Stadtumbau Ost bietet hierfür finanzielle Unterstützung an. Aber auch in einzelnen Städten und Gemeinden der alten Bundesländer ergeben sich erste Anzeichen eines langfristigen Wandels der Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur. Verluste an Unternehmen, Arbeitsplätzen und Einwohnern stellen auch hier zunehmend Kommunen vor die Herausforderung, sich an demographische und wirtschaftliche Verhältnisse anzupassen und zukunftsfähig zu machen. Um die Tragweite dieser Entwicklung zu untersuchen, wurde daher neben dem Förderprogramm Stadtumbau Ost ein Forschungsfeld Stadtumbau West im Rahmen des Forschungsprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) initiiert. Das BBR führt im Auftrag des BMVBW die Begleitforschung für dieses Forschungsfeld durch; es wird dabei unterstützt durch die Forschungsagentur Stadtumbau West bei der Forum GmbH in Oldenburg. Als Pilotstädte für dieses Forschungsfeld wurden Albstadt, Bremen, Bremerhaven, Lübeck, Oer-Erkenschwick, Pirmasens, Salzgitter, Selb, Völklingen, Wildflecken und Wilhelmshaven ausgewählt. In diesen elf Städten sollen Erfolg versprechende Strategien des Umgangs mit dem Problem des Stadtumbaus beispielhaft für andere westdeutsche Städte erprobt werden. Der Umbau der Städte und Gemeinden wird nicht länger nur dadurch bestimmt sein, Wachstum räumlich zu verteilen bzw. den Wachstumskräften angemessenen Raum zu geben. Die Steuerung künftiger Entwicklungen wird zunehmend auch beinhalten, Stagnations- und Schrumpfungsprozesse aktiv zu gestalten. Konkret sollen sich daher die westdeutschen Pilotstädte des Forschungsfeldes der Aufgabe bzw. Frage stellen, wie durch eine zukunftsbeständige Stadtentwicklung der Paradigmenwechsel vom gesteuerten Wachstum auf geordneten Rückzug zu kommunizieren und umzusetzen ist. Ziele des Forschungsfeldes Zentrales Forschungsziel ist es zu untersuchen, wie unter verändertem Vorzeichen praktische Strategie- und Umbaukonzepte entwickelt werden können. Schrumpfung im Sinne von rückläufigen Bevölkerungsund/oder Erwerbstätigenzahlen soll hierbei als Chance für eine zukunftsbeständige Entwicklung begriffen werden. Damit verbundene Probleme sollen benannt und Lösungsstrategien gefunden werden. Zunächst soll geklärt werden, worin die besonderen Herausforderungen liegen, die sich für Kommunen ergeben, die durch Schrumpfung, also rückläufige Bevölkerungszahlen, hohe Arbeitslosigkeit, überdurchschnittlichen Leerstand von Wohnungen und Gewerbeflächen sowie Strukturschwächen der Stadtentwicklung gekennzeichnet sind. Das Erkennen städtebaulicher Probleme in schrumpfenden Städten bedeutet jedoch nicht zugleich deren Lösung. So bedarf es angesichts noch fehlender praktischer Erfahrung hierzu der Pilotstädte, die einerseits modellhaft ausprobieren, wie rückläufige Entwicklungen stadtverträglich zu steuern sind, und andererseits klären helfen, wie Bund und Länder diesen Prozess positiv unterstützen können. Im Forschungsfeld Stadtumbau West geht es daher auch um die Überprüfung und ggf. Weiterentwicklung der städtebaulichen Rechts- und Förderinstrumente. Dies betrifft insbesondere deren Eignung, rückläufige Entwicklungen, soweit sie auch im Westen Deutschlands prägend sind oder sein werden, räumlich zu steuern. Evi Goderbauer Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Deichmanns Aue Bonn Evi.Goderbauer@bbr.bund.de Martin Karsten Forum GmbH Donnerschweerstraße Oldenburg karsten@forum-oldenburg.de

2 670 Evi Goderbauer, Martin Karsten: Stadtumbau West Pilotstädte am Start Die Erfahrungen mit Stagnations- und Schrumpfungsprozessen beim Stadtumbau Ost können hierbei die Chance bieten, die Situation in den westdeutschen Pilotstädten zu überprüfen. Gegebenenfalls können sie auch übertragen werden. Dabei sind die örtlichen Entwicklungen hinsichtlich Einwohnerzahl, Arbeitslosigkeit und Alterung aber differenziert zu würdigen. Die Unterstützung der Pilotstädte in Stadtumbau West bezieht erstmalig für das ExWoSt-Programm auch die Förderung investiver Maßnahmen mit ein. So können bislang in acht Pilotstädten Wiedernutzungs- und Aufwertungsmaßnahmen, Anpassungs- und Rückbaumaßnahmen sowie sonstige Bau- und Ordnungsmaßnahmen, die für den Stadtumbau erforderlich sind, gefördert werden. Die Pilotstädte sollen hierbei einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, indem sie die einzelnen als Impulsprojekte definierten Maßnahmen in übergeordnete Stadt- und Stadtteilentwicklungskonzepte einbetten. Um von den Pilotstädten umfassend lernen zu können, werden die dortigen Prozesse und Maßnahmen wissenschaftlich begleitet und zielgerichtet ausgewertet. Neben Begleitung und Auswertung der Pilotvorhaben werden der durch Moderation unterstützte Erfahrungsaustausch unter den Pilotstädten, die zeitnahe Präsentation von Zwischen- und Endergebnissen sowie ihre Diskussion in Werkstätten und Foren zentrale Elemente des Forschungsfeldes sein. Forschungsfragen Stadtumbau West stellt als ExWoSt-Forschungsfeld des Bundes die Überprüfung des städtebaulichen Rechts- und Förderinstrumentariums in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Neben der Eignung bestehender Instrumente, ihres Flexibilisierungsbedarfs oder Fragen der Finanzierung werden aber auch Kooperations- und Akzeptanzaspekte beim Stadtumbau untersucht und die örtlichen Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten ausgelotet. Forschungsleitfragen hierzu sind u.a.: Welche stadt- und sozialräumlichen Szenarien sind unter rückläufigen Bedingungen denkbar, wahrscheinlich bzw. wünschenswert? Wie unterscheiden sich die verschiedenen städtischen Gebietstypen (Altbauquartier, Großwohnsiedlung, usw.) hinsichtlich geeigneter Umbaustrategien? Welche wohnungswirtschaftlichen und wohnungspolitischen Problemlagen bedürfen einer Lösung und sind im städtebaulichen Kontext einer schrumpfenden Stadt handlungsrelevant? Welche konkreten Maßnahmen sind geeignet, die Stadt als Standort für Arbeitsplätze der Bewohner zu sichern? Wie können die Konsequenzen für die Auslastung der technischen und sozialen Infrastruktur stadtverträglich aufgefangen werden? Im Rahmen des Forschungsfeldes sollen die spezifischen Rahmenbedingungen und Erfahrungen in den Pilotstädten unter Beachtung dieser und weiterer Forschungsleitfragen ausgewertet werden. Wichtig ist hierbei, dass nicht nur eine sektorale Betrachtung des Schrumpfungsprozesses angestrebt wird; vielmehr sollen die stadtund sozialräumlichen Handlungsfelder möglichst integriert unter dem Aspekt der Schrumpfung untersucht werden. Das vielfältige und breite Spektrum der an den Start gehenden elf Pilotstädte bietet für diesen Anspruch eine gute Ausgangsbasis. Pilotstädte Die Pilotstädte von Stadtumbau West sind über acht Bundesländer Westdeutschlands verteilt. Ein Blick auf die Karte offenbart, dass ein gemeinsames Merkmal nahezu aller dieser Städte ihre relativ periphere Lage in Westdeutschland oder ihre eher siedlungsräumliche Randlage darstellt. Ihrer Größe nach variieren die Städte und Gemeinden zwischen großstädtischen Einwohnern (Wilhelmshaven) und Einwohnern, wie sie die kleine ländliche Gemeinde Wildflecken aufweist. Da aber mehrere Pilotstädte ihren Fokus auf nur einen Stadtteil konzentrieren, sind im Forschungsfeld auch städtische Teilräume mit ca Einwohnern im Blick (z.b. Bremen-Osterholz-Tenever). Schon jetzt wird erkennbar, dass die Pilotstädte in Stadtumbau West vor einer Vielzahl von Aufgaben stehen. Dabei müssen in den einzelnen Kommunen je nach Stadtgröße und Siedlungstyp und entsprechend

3 Informationen zur Raumentwicklung Heft 10/ der regionalen Ausgangs- bzw. Randlage unterschiedliche und vielfältige Probleme bewältigt werden. Wenngleich rückläufige Bevölkerungsentwicklungen und fehlende wirtschaftliche Dynamik in nahezu allen Kommunen Ursache der Probleme sind, sind bei näherer Betrachtung Ausgangslage, Rahmenbedingungen und Schauplätze in den einzelnen Städten und Gemeinden doch sehr unterschiedlich. Trotz der Unterschiede lassen sich die Pilotstädte hinsichtlich ihrer Ausgangssituation, Problemfelder und Handlungsschwerpunkte insgesamt zwei großen Kategorien zuordnen, und zwar den Bereichen Wohngebiet im Wandel und Stadt im Strukturwandel. Die Städte im Strukturwandel bewältigen eine massive Krise der für ihre Wirtschaftskraft dominanten Wirtschaftsbranche und suchen Lösungen für die daraus resultierenden städtebaulichen Problemlagen, wie aufgelassene Industriebrachen, ungenutzte Einzelhandels- und Büroimmobilien sowie Wohnungsleerstände. Die Pilotstädte oder -stadtteile des Typs Wohngebiet im Wandel wiederum konzentrieren ihre Lösungssuche auf Fragestellungen, die mit der Wohnfunktion zusammenhängen. Dabei kann es sich immer auf der Basis nachlassender Nachfrage auf dem lokalen Wohnungsmarkt sowohl um Strategien des Rückbaus wie der Modernisierung handeln. Übersicht über die Pilotstädte 100 km Wilhelmshaven Oer-Erkenschwick Völklingen Pirmasens Bremerhaven Bremen Pilotstädte mit Stadt(teil)entwicklungskonzepten und Impulsprojekten Pilotstädte mit Stadt(teil)entwicklungskonzepten Albstadt Lübeck Salzgitter Wildflecken Selb BBR Bonn 2003 Themenschwerpunkt Stadt im Strukturwandel Themenschwerpunkt Wohngebiet im Wandel Verdichtungsräume Profil und Einwohnerzahl der Pilotstädte Pilotstadt Bundesland Profil Einwohner (2002) Pilotstädte mit Stadt(teil)entwicklungskonzepten und Impulsprojekten Bremen Bremen Hochhaussiedlung am Rande (Osterholz-Tenever) der Großstadt , 2 Lübeck Schleswig-Holstein Wohnstandort auf der (Buntekuh) grünen Wiese , 3 Oer-Erkenschwick Nordrhein-Westfalen Bergbaustadt (Schillerpark) Pirmasens Rheinland-Pfalz Schuhstadt Selb Bayern Porzellanstadt Völklingen Saarland Stahlstadt Wildflecken Bayern Ländliche Gemeinde mit Rückzug des Militärs Wilhelmshaven Niedersachsen Marine- und Hafenstadt Quelle: Forschungsagentur Stadtumbau West c/o FORUM GmbH Quelle der Einwohnerzahlen: Angaben der Pilotstädte Pilotstädte mit Stadt(teil)entwicklungskonzepten Albstadt Baden-Württemberg Textilstadt Bremerhaven Bremen Seestadt Salzgitter Niedersachsen Stahl, Mobilität und Logistik ) Ortsteil / Projektgebiet 2) ) 2001

4 672 Evi Goderbauer, Martin Karsten: Stadtumbau West Pilotstädte am Start (1) Eichener, Volker et al. : Zukunft des Wohnens Perspektiven für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Rheinland und Westfalen. Bochum = Schriftenreihe des VdW Rheinland Westfalen e.v., Bd. 1, S. 6 2 Herausforderungen der Pilotstädte in Stadtumbau West Allgemeine Entwicklungsbedingungen Wie alle Städte in Deutschland, so stellen sich auch die Pilotstädte des ExWoSt-Forschungsfeldes Stadtumbau West den Entwicklungsbedingungen, die in der Fachdiskussion der letzten 20 Jahre als wirtschaftlicher, sozialer und räumlicher (Struktur-)Wandel charakterisiert werden: Industrieunternehmen gehen den Städten verloren, eine Kompensation dieser Arbeitsplatzverluste ist nur durch eine Tertiärisierung der lokalen Wirtschaftsstruktur zu erreichen. Die überregionale und regionale Erreichbarkeit hat sich zu einem dominanten Erfolgskriterium für Wirtschaftsstandorte entwickelt, wobei insbesondere die Nähe zu überregionalen Verkehrsnetzen eine große Rolle spielt. Die Verfügbarkeit hoch qualifizierten Personals scheint sehr bedeutsam für Neuansiedlungen von Unternehmen. Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung deutscher Städte wiederum kann mit den Komparativen weniger, grauer und bunter 1 zusammengefasst werden: Die Einwohner nehmen ab, der Anteil alter Menschen an der Stadtbevölkerung nimmt erheblich zu und der Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund steigt. Großräumig führen diese Entwicklungen zur Konzentration von Wachstumsprozessen in wirtschaftsgeografisch bevorzugt gelegenen Ballungsräumen. Regional führen sie zu anhaltender Suburbanisierung von gewerblichen wie auch Wohnnutzungen, begleitet von einer zunehmenden sozialen Segregation in Städten wie Regionen. Besondere Herausforderungen der Pilotstädte Die Pilotstädte in Stadtumbau West sind nicht von Sonderbedingungen betroffen, sondern leiden in besonders eklatantem Ausmaß unter den Auswirkungen der oben genannten allgemeinen Entwicklungstrends. Bei den Pilotstädten der Kategorie Stadt im Strukturwandel treffen dabei mehrere der beschriebenen allgemeinen Faktoren aufeinander und schlagen sich räumlich auf die Gesamtstadt nieder. Bei den Pilotstädten der Kategorie Wohnen im Wandel konzentriert sich die Problemstellung auf die Wohnfunktion in einzelnen Stadtteilen. Alle Städte im Strukturwandel im Programm Stadtumbau West stehen vor der Herausforderung, die Folgen einer altindustriellen Monostruktur zu bewältigen. Sei es in Albstadt die Textilindustrie, in Pirmasens die Schuhproduktion, in Selb die Porzellanfabrikation oder in Völklingen die Stahlherstellung: An all diesen Standorten sind in den letzten 30 Jahren aufgrund veränderter Fertigungsbedingungen und Standortverlagerungen ins Ausland Tausende Arbeitsplätze verloren gegangen, ohne dass diese Verluste auch nur annähernd durch Wachstum in anderen Wirtschaftsbranchen kompensiert werden konnten. Als besonderes Problem bei der Neuansiedlung von Unternehmen und der Pflege des Unternehmensbestandes an diesen Standorten stellt sich ihre periphere i.d.r. von überregionalen Wachstumskorridoren weit entfernten Lage heraus. In der Konsequenz der mangelhaften Arbeitsplatzperspektive verlassen gerade die jungen, qualifizierten und demographisch aktiven Bevölkerungsteile die Region. Diese überregionale Abwanderung führt in Kombination mit der allgemeinen demographischen Entwicklung und anhaltender Stadtrandwanderung zu starken Bevölkerungsverlusten. Hohe Wohnungsleerstände folgen diesen Abwanderungen ebenso wie Kaufkraftverluste und damit zusammenhängende Leerstände von Einzelhandelsimmobilien.

5 Informationen zur Raumentwicklung Heft 10/ Die Städte im Strukturwandel müssen also einen nahezu alle Politikfelder umfassenden Strukturwandel bestehen, bei dem gleichzeitig ein Paradigmenwechsel von langjähriger Wachstumsorientierung zur Bewältigung des heutigen Schrumpfungsprozesses notwendig ist. Schwerpunkte der städtebaulichen Herausforderungen stellen dabei größere, nicht mehr genutzte Industriegelände, leer stehende Büro- und Einzelhandelsimmobilien sowie ein hoher Leerstand im Mietwohnungsangebot dar. Die Stadtumbaubedarfe der Pilotstädte mit dem Schwerpunktcharakteristikum Wohngebiete im Wandel konzentrieren sich auf einzelne Stadtteile oder Wohnstandorte mit Bevölkerungsrückgängen, flächenhaft oder punktuell hohen Leerständen und sozialen Problemlagen. Die nachlassende Nachfrage nach Mietwohnungen steht dabei meistens im Zusammenhang mit Abwanderung und Überalterung der Stadtbevölkerung. Die Siedlungstypen mit hohen Leerständen differieren von Stadt zu Stadt und spiegeln eine Vielzahl von Typen und Baualtersstufen wider. Wohnungsrückbau kommt bei den Beispielen in Stadtumbau West in den schon definierten Impulsprojekten nur in Siedlungen aus den 1960er und 1970er Jahren mit Wohnhochhäusern zum Tragen. In einigen Städten, die hinsichtlich der wohnungswirtschaftlichen Fragestellungen noch in der Strategiebildung stecken, ist aber davon auszugehen, dass Abriss von Wohngebäuden auch für Altbauquartiere zur Diskussion stehen wird. Die Wohngebiete im Wandel werden die nachlassende Nachfrage mit der Folge struktureller Wohnungsleerstände als Herausforderung annehmen müssen, um zu klären, ob eine Zielgruppen spezifische Aufwertung der Bestände, partieller Abriss oder sogar die Schließung ganzer Siedlungsgebiete notwendige und Erfolg versprechende Maßnahmen sein können. Dies erfordert neue Formen der Kooperation zwischen Kommune und Wohnungswirtschaft, um einen Lastenausgleich zwischen den Wohneigentümern zu erreichen. 673 Schuhfabrik Rheinberger in Pirmasens Die Umnutzung der ehemaligen Schuhfabrik Rheinberger ist ein wichtiges Impulsprojekt im Stadtumbauprozess der Schuhstadt Pirmasens Foto: Dr. Manfred Fuhrich Bremen-Osterholz-Tenever Der hohe Leerstand in der am Stadtrand von Bremen gelegenen Hochhaussiedlung Osterholz-Tenever zwingt zum Abriss von einzelnen Gebäuden Foto: GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Bremen

6 674 Evi Goderbauer, Martin Karsten: Stadtumbau West Pilotstädte am Start 3 Strategien und Impulsprojekte der Pilotstädte Die acht Pilotstädte mit Stadt(teil)entwicklungskonzepten und investiven Maßnahmen in Form von Impulsprojekten folgen einem gemeinsamen planungsstrategischen Grundprinzip: Sie verzahnen konzeptionelle und meist auch beteiligungsorientierte Arbeiten für die Gesamtstadt bzw. den Stadtteil mit konkreten Investitionsvorhaben, setzen die Konzepte also schon in ersten Schritten um. Dieses Vorgehen folgt der Einsicht, dass angesichts des strukturellen Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft in den Pilotstädten Zukunftsstrategien nicht auf kleinteilige Reparaturen beschränkt bleiben können. Vielmehr sind Stadt(teil)entwicklungskonzepte gefordert, die einen ressourcenbewussten Umgang mit der Stadt als Lebensraum zum Maßstab der Politik erheben. Gerade knapper werdende Ressourcen verlangen nach einem Konzept, das den großen Bogen spannt vom detaillierten Einzelobjekt bis hin zu interkommunalen Kooperationsformen mit den Nachbargemeinden. Die Impulsprojekte in Stadtumbau West stellen Vorschläge der Pilotstädte im Rahmen eines auf knapp fünf Jahre angelegten Umsetzungsprozesses dar. Mitentscheidend für die Auswahl der Pilotstädte und ihrer Impulsprojekte war ein vorab definierter Katalog von Forschungsleitfragen, die das Bundesinteresse und den Forschungsbedarf definieren. Im Unterschied zu anderen Vorhaben des ExWoSt-Programms werden die Impulsprojekte auch im investiven Bereich anteilig mit Fördermitteln des Bundes unterstützt. Die Verwandtschaft zur Städtebauförderung wird daran deutlich, dass sich in Mischfinanzierung auch die Länder und Kommunen entscheidend an der Finanzierung beteiligen. Die nebenstehende Übersicht gibt einen ersten Überblick über die thematischen Schwerpunkte, die die acht mit investiven Mitteln geförderten Pilotstädte im Rahmen ihrer Impulsprojekte verfolgen werden. Sie zeigt, dass der Rückbau und die Modernisierung von Wohngebäuden in unterschiedlichen Quartierstypen einen hohen Handlungsbedarf erzeugen. Gewerbliche Aspekte spielen hinsichtlich Nachnutzung und Zwischennutzung von Industriebrachen und der Aufwertung der Innenstadt als Geschäftsstandort ein Rolle. Fragestellungen im Bereich der Versorgung konzentrieren sich auf den innerstädtischen Einzelhandel bzw. auf ein Stadtteilzentrum. Im Themenfeld Öffentlicher Raum wiederum bilden Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung und der Neugestaltung einer innerstädtischen Platzsituation Schwerpunkte. Lösungsansätze für Problemlagen in den Bereichen soziale und technische Infrastruktur finden sich bei den bislang im Programm aufgenommenen Pilotstädten nicht. Durch die geplante Aufnahme einer beschränkten Zahl von weiteren Pilotstädten bietet sich voraussichtlich noch in 2003 die Chance, auch diesen Problembereich besetzen zu können. Die Auswertung der Impulsprojekte der Pilotstädte hinsichtlich raumbezogener Stadtumbaustrategien (vgl. Beitrag Fuhrich in diesem Heft) offenbart, dass die Experimentierfreudigkeit der Städte mit nicht eingeübten Strategien offensichtlich noch (?) begrenzt ist. Die Schwerpunkte der investiven Vorhaben bewegen sich in Bereichen der Wiedernutzung, Neunutzung und Umnutzung von Flächen und Gebäuden. Nur die Stadt Selb erprobt die Zwischennutzung einer innerstädtischen Brachfläche und nutzt diesen strategischen Ansatz als Eröffnung der Stadtumbaudiskussion durch einen Bürgerwettbewerb. Noch radikalere Strategiebrüche mit der gewohnten Wachstumsphilosophie nämlich Flächen oder Gebäude liegenzulassen oder an die Natur zurückzugeben stehen auch bei den Pilotvorhaben von Stadtumbau West noch aus.

7 Informationen zur Raumentwicklung Heft 10/ Impulsprojekte der acht Pilotstädte mit investiven Fördermitteln Wohnen Gewerbe Versorgung Öffentlicher Raum Bremen-Osterholz- Tenever Rückbau und Modernisierung von Wohnhochhäusern Ersatz von bewohnerbezogenen Einrichtungen Wohnumfeldmaßnahmen Lübeck-Buntekuh Rückbau eines Wohnhochhauses (Pinassenweg) Neuordnung und Aufwertung im Wohnungsbestand (Karavellenstrasse) Teilrückbau von Wohnungen in einem Wohnhochhauskomplex Quartiers- und Umsetzungsmanagement Oer-Erkenschwick- Schillerpark Aufwertung des Wohnumfeldes Pirmasens Wohnstudie und noch zu definierende Impulsprojekte Umnutzung einer ehemaligen Schuhfabrik Aufwertung des innerstädtischen Messeumfeldes mit Anbindung an die Innenstadt Selb Noch zu definieren durch Konzeption Zwischennutzung einer innerstädtischen Brachfläche durch Bürgerideen-Wettbewerb Völklingen Noch zu definierende Impulsprojekte zu Aufwertung /Rückbau von innerstädtischen Wohnbeständen und Freiraumentwicklung Aufwertung der Innenstadt als Geschäftsstandort (Einzelhandel, Gastronomie, Büro) Umgang mit einer Einzelhandelsgroßimmobilie Konzentration der Einzelhandelsnutzung Wildflecken Rückbau und u.u. Wiedernutzung im Wohnungsbestand Wilhelmshaven Zielgruppen orientierte Modernisierung von Wohnungsbeständen (alte Menschen, Familien, Alleinerziehende, Studierende, junge Menschen) Aufwertung eines Stadtteilzentrums Wohnumfeldmaßnahmen Quelle: Forschungsagentur Stadtumbau West c/o FORUM GmbH

8 676 Evi Goderbauer, Martin Karsten: Stadtumbau West Pilotstädte am Start (2) Einzelexemplare können bei der Forschungsagentur Stadtumbau West c/o FORUM GmbH (Donnerschweerstr. 4, Oldenburg, Tel.: 0441/ , Fax: 0441/ , de, Internet: 4 Ausblick auf erste Ergebnisse und weiteres Informationsangebot Die Pilotstädte haben ihre Aktivitäten größtenteils bis Ende 2002 gestartet und werden die Vorhaben bis Ende 2006 abgeschlossen haben. Eine erste systematische Bestandsaufnahme von Ausgangslage, Projektplänen und ersten Erfahrungen erfolgt im Sommer/Herbst Die vergleichende und alle Pilotstädte übergreifende Auswertung dieser Zwischenberichte wird Ende 2003 vorgenommen, so dass ab Anfang 2004 mit ersten Beschreibungen von Prozessergebnissen zu rechnen ist. Diese Auswertungsarbeit wird sich schrittweise bis 2006/2007 fortsetzen. Begonnen wird die Auswertungsarbeit im Sommer/Herbst 2003 schwerpunktmäßig mit dem Vergleich der wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und städtebaulichen Rahmenbedingungen der Pilotstädte und ihrer Herausforderungen. Dabei werden auch methodische Aspekte eine Rolle spielen, wie neue Verfahren bei der Analyse von Wohnungsleerständen oder beim Monitoring von Schrumpfungsprozessen. Darüber hinaus nehmen am Anfang der Umbauprozesse in den Pilotstädten Fragen der Organisationsstruktur und Beteiligung, des Projektmanagements und der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit einen großen Raum ein, was sich entsprechend auch bei den Auswertungen widerspiegeln wird. Bis zum voraussichtlichen Ende des Forschungsfeldes im Jahr 2007 werden dann schrittweise Strategiebewertungen und Würdigungen der Einsatzfähigkeit des bestehenden städtebaulichen und Förderinstrumentariums für die Bewältigung von Schrumpfungsprozessen in den Vordergrund rücken. Die Erfahrungen der Pilotstädte sollen schon während der Laufzeit des Forschungsfeldes dem interessierten Fachpublikum vermittelt werden und zur Verfügung stehen. Dies ist auf folgenden Kanälen vorgesehen: Die Website ist das Internetportal des Forschungsfeldes, mit dem auch die zeitnahe Veröffentlichung von Zwischenergebnissen angestrebt wird. Jährlich stattfindende öffentliche Veranstaltungen (sog. Fachöffentliche Foren) werden Schwerpunkte aus der Arbeit des Forschungsfeldes thematisieren. Ein Startforum mit fast 250 Teilnehmern fand am 5. Mai 2003 in Bremen statt. Einzelne Sondergutachten bzw. Expertisen werden Fragestellungen zum Stadtumbau in Westdeutschland bearbeiten, die bei den Pilotstädten keine Berücksichtigung gefunden haben. Zusammenfassende Broschüren für das Fachpublikum stehen am Beginn und am Ende des Forschungsfeldes. Die Auftaktbroschüre mit dem Titel Stadtumbau West: Programm & Pilotstädte ist im Mai 2003 erschienen. 2

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