Die TransaktJonskostentheorie und ihre Kritik sowie ihre Beziehung zum soziologischen Neo-Institutionalismus

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1 Carl-Thomas Fritz Die TransaktJonskostentheorie und ihre Kritik sowie ihre Beziehung zum soziologischen Neo-Institutionalismus PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

2 Inhaltsverzeichnis Einleitung 11 L TRANSAKTIONSKOSTENTHEORIE UND NEUE INSTITUTIONENÖKONOMIE EINIGE BEDEUTENDE VORGÄNGER Coase (1937) "The Natureofthe Firm" Warum entsteht eine Firma? Wie erklärt sich die Größe einer Firma? Alternative Erklärungen der Firma Alchian (1950) "Uncertainty, Evolution, and Economic Theory" Der evolutionäre Ansatz Zweckmäßiges Verhalten unter Unsicherheit und unvollständiger Information Alchian/Demsetz (1972) "Production, Information Costs and Economic Organisation" DIE TRANSAKTIONSKOSTENTHEORIE Die erklärten Vorfahren Williamsons Grundlegende Konzepte der Transaktionskostentheorie Einige Definitionen zu Transaktionen und Transaktionskosten Definition der Transaktion mithilfe des Begriffs der technologischen Trennbarkeit Zeithorizont einer Transaktion und Verschachtelung von Transaktionen Definition der Transaktionskosten von Coase Ex-post und ex-ante Transaktionskosten Transaktionskosten sind nicht Produktionskosten Eigenschaften von Transaktionen Spezifizität Unsicherheit Frequenz Die "fundamentale Transformation" oder die Entstehung spezifischer Ressourcen Drei Vertragsrechte als Basis für verschiedene Governance- Strukturen Zuordnung von Transaktionen zu Governance-Strukturen Verhaltensannahmen in der Transaktionskostentheorie Rationalitätsannahme und Unsicherheit Unbegrenzte Rationalität Beschränkte Rationalität und Unsicherheit 38

3 Organische Rationalität Opportunismus und Strebennach Eigennutzen Einfache Nutzenmaximierung Opportunistisches Eigennutzstreben 41 a) Definition 41 b) Ex-ante und ex-post Opportunismus Gehorsames bzw. normorientiertes Verhalten Beziehungen zwischen den Verhaltensannahmen Ein paradigmatisches Anwendungsbeispiel Credible Commitments Das Pfandaustausch-Modell Franchising Die Grenzen der Unternehmung Wodurch bestimmt sich die Größe einer Unternehmung? Einschränkung der Firmengröße aufgrund der Bürokratie und das Konzept der 'forgiveness' Arbeitsorganisation Problemstellung Alternative Arbeitsorganisationsformen und deren Einteilung Evaluierung nach der Intensität der Verhandlungen und der Stärke hierarchischer Elemente Bestimmung der Effizienz der Organisationsmodi Die Spezifizitäts/Meßbarkeits - Matrix Relativierungen der Sichtweise der TKT durch Williamson Menschliche Würde und Vertrauen Das Konzept der Transaktionsatmosphäre EINTEILUNGEN INSTITUTIONENÖKONOMISCHER THEORIEN Einteilung nach Williamson ("Monopol - Effizienz Baum") Einteilung nach Ebers/Gotsch (1999) Einteilung nach Windsperger (1999) Theorieeinteilung Bestimmung der Beziehungen zwischen den Theorien Einteilung nach Favereau (1989) 74 [. KRITIK DER TRANSAKTIONSKOSTENTHEORIE OPERATIONALISIERUNG, BESTIMMUNG DER TRANSAKTIONSKOSTEN UND DER SPEZIFISCHEN INVESTITIONEN : Kritik an der Operationalisierbarkeit Kritik an der mangelnden Unterscheidung von Produktions- und Transaktionskosten 78

4 1.3 Unklarheiten bei der Bestimmung der Höhe spezifischer Investitionen KRITIK AN DEN VERHALTENSANNAHMEN Rationalitätsannahme und Unsicherheit Einleitung Übersicht Allgemeine Kritik neoklassischer Nutzenmaximierung Das neoklassische Nutzenmaximierungsmodell Die Kritik der alten Institutionalisten 84 a) Inkohärenz 84 b) Unsicherheit und Determinismus 84 c) Psychologische Grobheit bzw. Schlichtheit Verteidigungen des Nutzenmaximierungsmodells Spezielle Kritik an der Rationalitätsannahme bei Williamson Weitsichtigkeit, Organisationale Trägheiten und Kooperationsprobleme 89 a) Einsparen kognitiver Kosten führt zu organisationalen Trägheiten 89 b) Weitsichtigkeit und empirische Anwendbarkeit 90 c) Kritik der Weitsichtigkeit 91 d) Ursachen von Nicht-Kooperation 92 e) Das Problem der Willensschwäche und organisationale Trägheiten Kritik aus dem Lager der alten Institutionalisten a) Determinismus und sozial generierte Unsicherheit 96 b) Determinismus und Geschlossenheit Verteidigung der Rationalitätsannahme Williamsons Opportunismus und Streben nach Eigennutzen Einleitung Die zentrale Rolle der Opportunismusannahme Definition von Opportunismus Schwierigkeiten mit der Opportunismusannahme Überblick Goshal/Moran (1996): Kritik an den normativen Implikationen der Opportunismusannahme und ein Erweiterungsvorschlag Handelt es sich bei der TKT um eine normative Theorie? Die mangelnde Berücksichtigung der Opportunismusneigung bei Williamson Eine Erweiterung der Opportunismusannahme Die negativen Auswirkungen der Hierarchie Die spezifischen Vorteile von Organisationen Noorderhaven (1996): Ein einfaches 'Split-Core'-Modell zur Berücksichtigung von Vertrauen Reputation und Vertrauen Situationales und personales Vertrauen 115

5 Bedingungen, die zu Vertrauen fuhren Karpik (1998): Die Unzulänglichkeit kalkulatorischer Ansätze und die Notwendigkeit von Vertrauen Ein vereinheitlichter Kalkulationsraum Eine gemeinsame Beobachtungswelt Lindenberg (2000): Framing als integrativer Ansatz Die Unterscheidung von Vertrauen und Mißtrauen Nicht-kalkulatorische Konzeptionen von Vertrauen Framing Frames, Vertrauen und strategisch bzw. myopisch opportunistisches Handeln Relationale Signale Reaktionen Williamsons auf die Kritik der Opportunismusannahme KRITIK AM METHODOLOGISCHEN INDIVIDUALISMUS Die klassische Form des methodologischen Individualismus in der Ökonomie und ihre Kritik Präferenzen und wechselseitige Beeinflussung von Individuum und Struktur EFFIZIENZ UND SELEKTIONSMECHANISMEN Funktionalistische Erklärungen Allgemeines Die Position der TKT zwischen Funktionalismus und methodologischem Individualismus Effizienz und Selektionsmechanismen Die soziale Natur von Selektionsmechanismen Weitere Kritiken der Effizienzsicht der TKT Gewinnverteilung, Kooperation und Effizienz VERNACHLÄSSIGUNG VON MACHTASPEKTEN VERNACHLÄSSIGUNG DER INSTITUTIONELLEN UMWELT 139 IH. DER SOZIOLOGISCHE NEO-INSTITUTIONALISMUS DIE BEGRÜNDUNG DES SOZIOLOGISCHEN NEO-INSTITUTIONALISMUS: MEYER/ROWAN(1977) Einleitung Formelle Struktur und institutionelle Regeln Die Entstehung institutioneller Regeln Der Einfluß institutioneller Umwelten auf Organisationen Widersprüchliche Anforderungen und Entkopplung 146

6 2. ERWEITERUNGEN DES ANSATZES DURCH DIMAGGIO/POWELL (1991) Organisationale Felder Arten von Isomorphismus Isomorphismus durch Zwang (Coercive Isomorphism) Mimetischer Isomorphismus Normativer Druck Vorhersage isomorphen Wandels ERGÄNZENDE BEMERKUNGEN UND KRITIK DES SOZIOLOGISCHEN NEO- INSTITUTIONALISMUS Ergänzende Bemerkungen zum SNI Allgemeines Unterscheidung technischer und institutioneller Umwelten Normative, regulative und kognitive Dimensionen von Institutionen nach Scott Kritik am soziologischen Neo-Institutionalismus Vereinbarkeit von Institutionalisierung und Entkopplung Vernachlässigung des Einflusses von Organisationen auf die institutionelle Umwelt Eine übersozialisierte Sicht von Verhaltensweisen 156 IV. NEUE INSTITUTIONENÖKONOMIE UND SOZIOLOGISCHER NEO-INSTITUTIONALISMUS EINIGE ÄHNLICHKEITEN ZWISCHEN DER TKT UND DEM SOZIOLOGISCHEN NEO-INSTITUTIONALISMUS Technologische Nicht-Trennbarkeit als Ausgangspunkt Erklärung organisationaler Trägheiten GEMEINSAME SCHWÄCHEN UND ERGÄNZUNGSPOTENTIALE Vernachlässigung sozialer Einbettung bzw. Umweltdeterminismus Unter-und übersozialisierte Theorien Soziale Einbettung und Vertrauen Vernachlässigung kognitiver Aspekte und vielfältiger Handlungslogiken Lindenberg (1998): Die kognitive Wende Der Einfluß der kognitiven Wende in der neuen Institutionenökonomie Der Einfluß im SNI Schlußfolgerungen Edeling (1998): Vielfältige Handlungslogiken 168

7 3. EIN INTEGRATIONSVERSUCH VON TKT UND SOZIOLOGISCHEM NEO- INSTITUTIONALISMUS Der Ansatz von Roberts/Greenwood Bewußte und unbewußte institutionelle Einflüsse Die Wahl einer Organisationsform in der TKT Der eingeschränkte Effizienz Ansatz Bewertung des aktuellen Designs Suche nach alternativen Designs Bildung von Effizienzerwartungen Wahl bzw. Übernahme eines Designs Feedback der Entscheidung Ergänzende Bemerkungen 174 Schlußbemerkung 177 Nachwort 179 Literaturverzeichnis 181