Workshop Umgang mit Heterogenität in der Lehrerausbildung

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Annika Hofmeister
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1 Workshop Umgang mit Heterogenität in der Lehrerausbildung Dr. Julia Mendzheritskaya Methodenzentrum Sozialwissenschaften Goethe Universität Frankfurt Workshop auf der Landestagung Rheinland-Pfalz Bundesarbeitskreis der Seminar und Fachleiter/innen Ludwigshafen, den

2 Zielsetzung Reflexion über die Auswirkung kultureller Unterschiede im schulischen Kontext Stichwörter: Inter-/ Multikulturalität kulturelle Sensitivität Stärkung eigener kultureller Identifikation Folie 1

Multikulturalität in der Lehrerausbildung Multikulturalität: Erkennen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten Reduzierung von Stereotypen Ausarbeitung von Auseinandersetzungsstrategien mit anderen

3 Multikulturalität in der Lehrerausbildung Multikulturalität: Erkennen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten Reduzierung von Stereotypen Ausarbeitung von Auseinandersetzungsstrategien mit anderen Kulturen (affektive und kognitive Aspekte) Entwicklung von Toleranz Klassifikation von Maßnahmen Kulturuniversell Erfahrungs- und Entdeckungsorientiert didaktisch und aufklärend orientiert Kulturspezifisch Interkulturelle Erziehung und interkulturelles Lernen als wichtiger Bestandteil des Schulprogramms: Folie 2

4 Sensitivität gegenüber kultureller Dimensionen Wertorientierung. Vier Wertdimensionen nach Hofstede (1991) Individualismus vs. Kollektivismus (z.b. Hofstede, 1980; Triandis, 1995 etc.) Verhältnis zwischen den Wünschen und Bedürfnissen eines einzelnen Individuums und Wünschen und Bedürfnissen seiner Referenzgruppe Machtdistanz Toleranz gegenüber Hierarchie und sozialer Ungleichstellung Maskulinität Befürwortung von Aufgaben-orientieren Zielen (Leistung, Behauptung) vs. sozial -orientierten Zielen (freundliche Atmosphäre) Folie 3

5 Sensitivität gegenüber kultureller Dimensionen Hofstede (1983) The Cultural Relativity of Organisational Practices and Theories. Journal of International Business Studies S. 86. Folie 4

6 Sensitivität gegenüber kultureller Dimensionen Hofstede (1983) The Cultural Relativity of Organisational Practices and Theories. Journal of International Business Studies S. 82. Folie 5

7 Machtdistanz in Lehr-/Lernprozessen. Verhaltenstendenzen Große Machtdistanz Schüler sind von dem Lehrer abhängig Schüler haben großen Respekt vor dem Lehrer Lehrer-zentrierte Ausbildung Lehrer initiiert alle Arten von Kommunikation Lehrer ist ein Guru, der seine Weisheit weitergibt Kleine Machtdistanz Lehrer geht mit den Schülern als mit Gleichberechtigten um Schüler gehen mit dem Lehrer als mit einem Gleichberechtigten um Schüler-zentrierte Ausbildung Einige Kommunikationsarten werden von Schülern initiiert Lehrer ist ein Experte, der nicht-personales Wissen vermittelt Folie 6

8 Individualismus/Kollektivismus in Lehr- /Lernprozessen. Verhaltenstendenzen Individualismus Das Ziel der Ausbildung besteht darin, die Lernstrategien zu erwerben Die Eigeninitiative der Schüler ist gefragt Von den Schülern wird erwartet, dass sie sich immer melden, wenn sie etwas brauchen Schüler identifizieren sich anhand von ihren Interessen Je höher ist der Abschluss, desto höher ist das finanzielle Wohlsein und/oder Selbst-Wert Folie 7 Kollektivismus Das Ziel der Ausbildung besteht darin, die entsprechenden Verhaltensweisen zu erlernen Die Eigeninitiative der Schüler ist nicht erwünscht Schüler melden sich nur dann, wenn die Gruppe das erlaubt Schüler identifizieren sich anhand von Zugehörigkeit zu In- Groups Je höher ist der Abschluss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit in eine In- Group aufgenommen zu werden, die einen höheren Status hat

9 Maskulinität / Femininität in Lehr- /Lernprozessen. Verhaltenstendenzen Maskulinität Exzellente Lehrer werden bewundert Der beste Schüler zu sein, ist eine Norm Wettbewerb in der Klasse Die besten Schüler werden mit einem Preis ausgezeichnet Schüler überschätzen ihre Leistungen Wettbewerberische sportliche Aktivitäten gehören in das Curriculum Schlechte Leistung wird als eine Katastrophe bezeichnet Femininität Freundliche Lehrer werden am meisten beliebt Schüler mit durchschnittlichen Leistungen ist eine Norm Ambitionen sind nicht willkommen Schüler unterschätzen ihre Leistungen Wettbewerberische sportliche Aktivitäten gehören in das außerschulische Angebot Schlechte Leistungen in der Schule werden als kleines Problem gesehen Folie 8

10 Viel Erfolg für alle Ihren Vorhaben in der Lehrerausbildung! Verhaltenstendenzen Folie 9

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