Gemeinsam Zukunft gestalten Kreditportfoliosteuerung

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1 Gemeinsam Zukunft gestalten Kreditportfoliosteuerung Dr. Marco Kern 15. Juni 2015

2 Gliederung Einleitung Traditionelle Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Kapitalmarktorientierte Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Fazit 2

3 Gliederung Einleitung Traditionelle Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Kapitalmarktorientierte Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Fazit 3

4 Einleitung Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, d. h. auf der irrtümlichen Annahme, der andere würde gepumptes Geld zurückzahlen Kurt Tucholsky (1931) Wenn der Wind der Veränderungen weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Mao Tse-Tung ( ) Derivate sind finanzielle Massenvernichtungswaffen Derivate sind eine Gefahr für das weltweite Bankensystem Warren Buffett, Fondsmanager (Handelsblatt, 6./7. Juni 2003) Der Derivateeinsatz macht Finanzinstitute widerstandsfähiger Alan Greenspan, US-Notenbankchef (Handelsblatt, 27. Juni 2003) 4

5 Organisatorischer Aufbau Risikomanagement Strategien Risikotragfähigkeit Interne Kontrollverfahren Wohin wollen wir? Können wir uns die damit verbundenen Risiken leisten? Wie stellen wir die Umsetzung sicher? 5

6 Entwicklung und Überwachung der Strategie Wie sieht der Zielerreichungsgrad aus? Wo stehen wir? Soll-/Ist- vergleich Wie wollen wir die strategischen Ziele umsetzen? Vorsteuerung Planung Welche Ziele setzen wir uns auf dem Weg zur Vision? Wo wollen wir langfristig hin? 6

7 Eine gute Strategie reicht nicht aus, sie muss auch erfolgreich umgesetzt werden! Tolle Strategie,... schlechte Realisierung! 7

8 Darstellung der Strategie als integrierter Strategieprozesses Strategie 2014 Marktumfeld/ Ausgangslage Vision, Mission, Werte, Zielposition stum 20xx xx Umsatzwachs 20x Wettbewerber Unternehmen heute Wettbewerber Unternehmen in 20xx 7.3 Wettbewerber 2 2. Gestaltung des strategischen Zielsystems als Schnittstelle zur Strategieumsetzung Geschäftsmodell Strategy Map Wettbewerber 5 EBIT Marge 20xx Messgrößen Aktionsplan 1. Aufbau des strategischen Rahmens auf der Grundlage eines klaren Marktverständnisses 8

9 Entwicklung und Überwachung der Strategie Die Verfolgung eines ganzheitlichen Managementansatzes - unter Integration von Nachhaltigkeitsaspekten - ist erfolgsversprechend. Finanzen Kapitalbasis stärken Kosten senken Erträge steigern Risiko kontrollieren Kunden / Markt Öffentliche Kundenzufriedenheit Fallzahlen/ Wahrnehmung Marktanteil optimieren steigern steigern Prozesse Prozesseffizienz steigern Prozessqualitätsniveau steigern Managementinstrumentarium weiterentwickeln Mitarbeiter Mitarbeiterqualifikation steigern Mitarbeiterzufriedenheit steigern Kundenorientierung steigern Nachhaltige Werte Umweltorientierte Unternehmenspolitik leben Soziale Verantwortung übernehmen Soziale Vielfalt nutzen Nachhaltigkeit umsetzen illustrativ

10 Risikomanagementkreislauf Risikomanagement

11 Risikoinventur Durchführung der Risikoinventur: Welche Risiken sind im Unternehmen vorhanden? Wie sind diese definiert? Wie lassen sich diese voneinander abgrenzen? Risikoarten Marktpreisrisiko Adressenausfallrisiko Liquiditätsrisiko Operationelles Risiko Sonstige bankbetriebliche Risiken 11

12 Risikobewertung Bewertung der Adressenausfallrisiken: Haben die identifizierten Risiken nennenswerte Bedeutung? Müssen wir uns intensiv um diese Risiken kümmern? Wie bedeutend sind die Risiken in Relation zu anderen Risiken? Arten von Adressenausfallrisiken Kreditrisiko Beteiligungsrisiko Kontrahentenrisiko Länderrisiko Spreadrisiko Migrationsrisiko Kundengeschäft bedeutend nicht vorhanden unbedeutend unbedeutend unbedeutend bedeutend Eigengeschäft bedeutend bedeutend bedeutend unbedeutend bedeutend bedeutend 12

13 Risikomessung Messung des Adressenausfallrisikos: Wie hoch schätzen wir die Risiken ein? Welche Wirkungen können sich in unserer GuV ergeben? Welche Wirkungen können sich für unser Vermögen ergeben? 13

14 Risikosteuerung Steuerung des Adressenausfallrisikos: Wie können wir das Risiko steuern? Welche Preise müssen wir für das Risiko veranschlagen? Wie können wir Risiken senken? (Absicherung über Versicherungen, Stellung von Sicherheiten, ) Der erwartete Verlust (Risikoprämie) eines Engagements wird durch drei zentrale Komponenten (Basiskomponenten) determiniert: Kreditnehmerspezifisch Kreditspezifisch Erwarteter Verlust Ausfall- Kreditäquivalent Verlustquote = wahrscheinlichkeit x x = (1-Rückflussquote) "EL" (EURO) "PD" (%) "EAD" (EURO) "LGD" (%) Expected Loss Probability at Default Exposure at Default Loss Given Default Einflußfaktoren z.b. z.b. z.b. - Bonität des Kreditnehmers - Inanspruchnahme Kreditlimite - Rangstellung - Migration d. Kreditqualität - Potentielle Zinsverluste - Art und Wert von - Zeithorizont - Potentielle Marktwertänderung - Sachsicherheiten Garantien - Kontraktstruktur - Personalsicherheiten - Konjunktur - - Verwertungsaufwand - - Zu vereinnahmende Risikoprämie - Integriert in die DB III- Kalkulation Rating-/Scoringverfahren Modellierung von Kreditereignissen Modellierung von Wertkonsequenzen 14

15 N N N N N J Überwachung der Maßnahmen Überwachung der Maßnahmen: Wirken unsere Steuerungsentscheidungen? Entsprechen unsere Strukturen unseren Vorstellungen? Müssen wir weitere Maßnahmen ergreifen? II Adressrisiko-Cockpit: September 2014 Zusammenfassung Adressrisiko Gewichtung Bewertung schlecht 6,00 Entwicklung Gesamtnote Adressrisiko Bewertungergebnis Kredit 25 1,00 mangelhaft 5,00 Gesamtrisiko (EL + UL) im Kundengeschäft 35 2,43 ausreichend 4,00 Risikodeckung 15 1,00 befriedigend 3,00 Granularität im Kundengeschäft 10 2,17 gut 2,00 Granularität im Eigengeschäft ,90 1,90 sehr gut 1,00 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 Adressrisiko GuV - Kundengeschäft Kundengeschäft - Risikodeckung ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% /13 10/13 11/13 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/ /13 10/13 11/13 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 0,00% Expected Loss (PK) Expected Loss (IK) Bewertungsergebnis Kredit akt. Jahr Bewertungsergebnis Kredit (Planwert) Bewertungsergebnis Kredit VJ EWB-Bestand Bl.-RV Boni 4-6, RG 2-3 oder VR 3a-4e nach EWB Risikodeckungsquote Limit - Risikodeckung

16 Kreditrisikomanagement Begriffsdefinition Das Kreditrisikomanagement ist ein Teilbereich des allgemeinen Risikomanagements. Es beinhaltet neben der Beherrschung aller Risiken aus dem Kreditgeschäft auch die zur Identifikation, Messung, Steuerung und Kontrolle von Kreditrisiken notwendigen Instrumente. Man unterscheidet zwischen dem aktiven und passiven Kreditrisikomanagement: Maßnahmen, die ein ausschließliches Reagieren auf veränderte Umweltbedingungen darstellen, werden als passives Kreditrisikomanagement verstanden. Die vorgenannten Umweltbedingungen bilden eine Art Rahmen für das Kreditgeschäft, innerhalb dessen sich das Portfolio von sich aus entwickeln kann. Es wird in der Regel nur das Neugeschäft oder das zur Verlängerung anstehende Geschäft betrachtet. Aktives Kreditrisikomanagement umschreibt Maßnahmen, die unabhängig von den verursachenden Organisationseinheiten mit dem Ziel umgesetzt werden können, langfristig einen Beitrag zur Gewinnstabilisierung zu leisten. Hierbei sind neben den Neugeschäften auch die Bestandsgeschäfte betroffen. 16

17 Kreditrisikomanagement nach Schierenbeck Einzelgeschäftsebene Portfolioebene Ursachendimension Instrumente zur Verbesserung der objektiven Bonitätseinschätzung Kreditwürdigkeitsprüfung Instrumente zur Reduktion des subjektbezogenen Unvermögens Umsetzung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) VR-Control (u. a. Implementierung eines Risikomanagementsystems) Wirkungsdimension Aktive Instrumente der Risikosteuerung Aktive Besicherung Konsortialkredite Risikoorientierte Kompetenzordnung Kreditversicherung Kreditderivate Passive Instrumente zur Verlustdeckung Kalkulation von individuellen Risikoprämien Zusatzprämien für Großkredite Dotierung von EWB Aktive Instrumente der Risikosteuerung Limitsystem Diversifikation, z. B. Securitization Kreditderivate Passive Instrumente zur Verlustdeckung Disposition offener und stiller Eigenkapitalreserven Zusatzprämien für Branchen/ Regionen Stärkung der Ertragskraft 17

18 Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der Adressrisikosteuerung nach VR-Control Portfoliosteuerung (VR CreditPortfolio Manager) Quantifizierung und Steuerung des Value-at-Risk (unerwarteter Verlust) auf (Teil-)Portfolioebene Einhaltung von Limiten für das allokierte ökonomische und regulatorische Eigenkapital Erwirtschaftung eines risikogerechten Ergebnisanspruchs für die Gesamtbank Individuelle Portfoliostruktur Kreditvolumen Risikoprämien Risikoprämienkalkulation (DB III-Rechner) (DB Ausfallraten Klumpenrisiken/ Korrelationen Verbundeinheitliche Ratingsysteme (VR-Rating) Rückzahlungsquoten nach Sicherheitenarten Risikoindividuelle Bepreisung des erwarteten Verlusts auf Kreditnehmerebene Adäquate Vorsteuerung von Kreditausfallrisiken durch Mindestbonitätsstandards Bonitätsbeurteilung und Kreditnehmerklassifikation 18

19 Gliederung Einleitung Traditionelle Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Kapitalmarktorientierte Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Fazit 19

20 Traditionelle Instrumente und deren Nutzungsmöglichkeiten (1) Die traditionellen Produkte können in folgende Instrumente untergliedert werden: Risikobearbeitung Kreditwürdigkeitsprüfung Früherkennung von Kreditrisiken Problemkreditmanagement Risikomobilisierung (Weitergabe von Kreditrisiken) Kreditvermittlung, Kreditsurrogate und Factoring Gründe: Kreditbeziehungen können oder sollen aus unterschiedlichsten Gründen, wie beispielsweise Zinsbindungsfristen größer als zehn Jahre, nicht gewünschter Beleihungsrahmen, Gesamtengagementhöhe, Fremdwährungsdarlehen oder Konditionsgestaltung, nicht eingegangen werden. 20

21 Traditionelle Instrumente und deren Nutzungsmöglichkeiten (2) Forderungsabtretung (Zession) Kreditversicherung (Credit Insurance) Gründe: Absicherung von Einzelengagements oder auch bestimmten Teilen des gesamten Kreditportfolios gegen das Ausfallrisiko Risikozerfällung (Risikoteilung, Zergliederung des Gesamtkreditbetrages auf mehrere Kreditgeber) Syndizierung (international)/ Konsortialkredit (national)/ Metakredit (regional) Weitergabe eines Großkredites als Syndicated Loans (syndizierte Kredite) von einem oder mehreren Instituten, die als Lead Manager (Koordinatoren) fungieren, an andere Instituten zur Partizipation. Stellen wenige Banken eine Finanzierung konsortial dar, wird dies auch als Club Deal bezeichnet. 21

22 Traditionelle Instrumente und deren Nutzungsmöglichkeiten (3) Risikominderung (Reduzierung bis hin zur vollständigen Minimierung von Kreditrisiken) Kreditsicherheiten Kreditsicherheiten Besicherungsform Abhängigkeit vom Bestand einer Forderung Personensicherheiten Sachsicherheiten Akzessorische Sicherheiten Fiduziarische Sicherheiten Dominierende Vertreter der traditionellen Kreditsicherungsinstrumente der Bankenpraxis sind die Bürgschaft und die Garantie. Sie kennzeichnen sich durch die Einstandspflicht eines Dritten bei Ausfall des Kreditnehmers und ähneln damit vom Wirkungsgrad her beispielsweise der Kreditversicherung. 22

23 Traditionelle Instrumente und deren Nutzungsmöglichkeiten (4) Risikolimitierung Adressrisiko-Limitsystematik 1. Ebene Portfoliolimit Limitierung des Value-at-Risk des Adressrisikoportfolios Einflussfaktoren: Abgleich Ist-/Soll-Portfolio 2. Ebene 3. Ebene è Value-at-Risk Portfolio < x Mio. EUR Strukturlimit Blankovolumenlimitierung * je Branche u. Ratingklasse è Blankovolumen Branche, Ratingklasse < x Mio. EUR Einzelengagementlimit Einzelengagementbezogene Blankovolumenlimitierung je Ratingklasse Gesamtbanklimit Geschäftsplanung Adressrisikoplanung Simulation von Stressund Extremszenarios è Blankovolumen Engagement, Ratingklasse < x Mio. EUR * Das im Rahmen der Limitierung relevante Blankovolumen steht für den potenziellen Verlust aus einer Forderung im Ausfallzeitpunkt. Dieser errechnet sich aus dem Kreditäquivalent im Ausfallzeitpunkt (Exposure at Default, EAD) abzüglich der Erlöse aus der Verwertung vorhandener Sicherheiten. 23

24 Traditionelle Instrumente und deren Nutzungsmöglichkeiten (5) Die Festlegung der globalen Portfoliolimite erfolgt im Rahmen der Top-down- Planung ausgehend vom Gesamtbanklimit. Risikodeckungspotenzial Die Bank will innerhalb eines Jahres mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit keinen höheren Vermögensverlust als erleiden Gesamtbanklimit (Value-at-Risk) Strategische Aktienbuch Zinsbuch Währungsbuch Handel Firmenkunden Privatkunden Anlagen Adressrisiko Marktpreisrisiko Marktpreisrisiko Marktpreisrisiko Marktpreisrisiko Marktpreisrisiko Adressrisiko Adressrisiko Adressrisiko Limit Marktpreisrisikoportfolio VaR Limit Adressrisikoportfolio VaR Teilportfolio: Handel + Strat Teilportfolio: Firmenkunden Teilportfolio: Privatkunden

25 Praxisbeispiele Cockpit Adressrisiko (1) 25

26 Praxisbeispiele Cockpit Adressrisiko (2) Kundengeschäft - Volumina und Granularität Eigengeschäft - Depot A, Namenspapiere & Termingelder - Volumina und Granularität ,90% ,00% ,75% ,00% ,60% ,45% ,00% ,30% ,00% ,15% ,00% 0 0,00% 0 0,00% 09/13 10/13 11/13 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 09/13 10/13 11/13 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 Blankovolumen RV im Kundengeschäft Granularität - KG - Herfindahl-Hirschman-Index Besichertes RV - Kundengeschäft Limit - Granularität KG Gesichertes RV - Eigengeschäft Granularität - EG - Herfindahl-Hirschman-Index Blankovolumen RV im Eigengeschäft Limit - Granularität EG Kundengeschäft - Engagementgrößengrenzen überschreitende Volumina /13 10/13 11/13 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 Risikovolumina, die strategischen Kreditobergrenzen überschreiten Blankovolumina RV, die strategischen Kreditobergrenzen überschreiten 26

27 Praxisbeispiele Strukturlimitsystem Eigenanlagen 27

28 Praxisbeispiele Kennzahlenübersicht Adressenausfallrisiko 28

29 Praxisbeispiele Zusammenspiel von EL, UL und Granularität Praxisbeispiele Zusammenspiel von EL, UL und Granularität 29

30 Gliederung Einleitung Traditionelle Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Kapitalmarktorientierte Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Fazit 30

31 Instrumente zum Transfer von Kreditrisiken Instrumente zum Transfer von Kreditrisiken Traditionelle Produkte Kapitalmarktprodukte Kreditderivate Securitisation Sonstige Instrumente Credit Default Swaps True Sale Asset Swaps Credit Spread Options Synthetische Securitisation Bond Trading Total Return Swaps Loan Sales Credit Linked Notes Handelsplattform = Kreditderivate (im weiteren Sinne) 31

32 Grundlegende Begriffdefinitionen Derivate Finanzinstrumente, deren Wert aus der Wertentwicklung (Performance) anderer Finanztitel (Underlying, Basisinstrument) abgeleitet wird. Die Basisinstrumente können sowohl konkrete als auch synthetische Vermögensgegenstände sein, beispielhaft seien Aktien, Zinsen oder Indizes genannt. Kreditderivate Kreditderivate, als neue Form der Derivate, sind (außerbörsliche, OTC-) Finanzinstrumente, die es einer Partei (Risikoverkäufer, Sicherungsnehmer, Protection Buyer) ermöglichen, das zugrunde liegende Kreditrisiko gegen Zahlung einer Prämie auf eine andere Partei (Risikokäufer, Sicherungsgeber, Protection Seller) zu übertragen. 32

33 Vertragselemente einer Kreditderivatetransaktion (1) Underlying (Risikoaktivum) und Reference Asset (Referenzaktivum) Underlying ist ein Aktivposten im Bestand des Risikoverkäufers, der durch ein Kreditderivat abgesichert werden soll. Reference Asset ist ein Instrument, dessen Wertveränderung objektiv den Eintritt eines Kreditereignisses feststellt und die daraus resultierende Ausgleichszahlung festlegt. Underlying und Reference Asset können zwar identisch sein, weichen jedoch in den meisten Fällen voneinander ab. Als Referenz kommen beispielsweise ein Rating, einzelne Kredite oder Anleihen, aber auch Indizes oder Körbe kreditrisikosensitiver Instrumente (Baskets) in Betracht. Credit Event Credit Event ist ein vorher festgelegtes, vertraglich fixiertes Ereignis (Kreditereignis), das die negative Bonitätsveränderung (Bsp. Insolvenz, Herabsetzung Rating) eines Referenzaktivums beschreibt und den Risikokäufer während der Laufzeit des Kreditderivats bei Eintritt dieses Ereignisses zur Zahlung eines Ausgleichs an den Risikoverkäufer verpflichtet. Aufgrund der zentralen Bedeutung des Credit Events in einem Kreditderivatevertrag ist eine klare Definition notwendig. 33

34 Vertragselemente einer Kreditderivatetransaktion (2) Credit Event Payment Tritt ein Credit Event ein, ist der Risikokäufer zur Zahlung eines Ausgleichs (Credit Event Payment) an den Risikoverkäufer verpflichtet. Die Abwicklung kann dabei als Cash Settlement (Barausgleich), Physical Settlement (physische Lieferung des Basisinstruments) oder als Binary Settlement (fixer Ausgleichsbetrag) erfolgen. Credit Fee Für die Übernahme des Kreditrisikos erhält der Risikokäufer vom Risikoverkäufer eine Prämie (Credit Fee). Diese wird in der Regel auf den Nennwert des Referenzaktivums berechnet und in Basispunkten ausgedrückt. 34

35 Ausprägungsformen Grundformen der Kreditderivate Kreditderivate mit nicht linearer Preisfunktion mit linearer Preisfunktion Credit Default Produkte Credit Spread Produkte Total Return Produkte Credit Default Swap Credit Linked Note Credit Spread Option Total Return Swap 35

36 Ausprägungsformen Credit Default Swap (CDS) Einfachste und gebräuchlichste Form von Kreditderivaten Strukturen dieses Produktes finden sich auch in anderen Kreditderivaten, bspw. Credit Linked Notes oder Total Return Swaps, wieder. Risikokäufer ist verpflichtet, bei Eintritt eines vorab spezifizierten Kreditereignisses (Credit Event) eine Ausgleichszahlung an den Risikoverkäufer zu entrichten. Für diese Absicherung des Kreditrisikos zahlt der Risikoverkäufer eine Art Versicherungsprämie als Schutz vor Zahlungsausfall. Produktbezeichnung sowohl Credit Default Option (up front payment, Prämienleistung einmalig zu Beginn des Geschäftes) als auch Credit Default Swap (periodisch annualisierten Prämienzahlung). Offizielle Bezeichnung durch die BaFin als Credit Default Swap Einordnung aber gerade aufgrund der asymmetrischen Zahlungs- und Risikostruktur als Option Risikoverkäufer (Protection Buyer) Prämie Leistung bei Eintritt des Ausfallereignisses Risikokäufer (Protection Seller) 36

37 Securitisation: Asset Backed Securities ABS sind durch einen Bestand unverbriefter Forderungen (Assets) gesicherte (Backed) Wertpapiere (Securities). Man unterscheidet die Asset Backed Securities nach der jeweiligen Forderungsart, die der Verbriefung zugrunde liegt: Asset Backed Securities (i. w. S.) Asset Backed Securities (ABS i. e. S.) Mortgage Backed Securities (MBS) Collateralised Debt Obligations (CDO) Die häufigste Ausprägungsform stellt die Verbriefung von Immobilienforderungen, als Mortgage Backed Securities (MBS) bezeichnet, dar. Eine weitere Ausprägungsform sind die Verbriefungen von Schulden (Collateralized Debt Obligation, CDO). Darüber hinaus existieren noch die ABS im engeren Sinne, unter denen prinzipiell alle sonstigen Forderungsarten verbrieft werden können. 37

38 Weitere Instrumente Asset Swap Kombination eines festverzinslichen Wertpapiers (Asset) mit einem Zinsswap, der die Festzinszahlungen der Anleihe in variable Zinszahlungen tauscht. Investor Festzins Festzins Variabler Zins Swappartner Im Rahmen dieser Transaktion wird das systematische Zinsänderungsrisiko der festverzinslichen Anleihe durch den Zinsswap eliminiert und der Asset Swap-Käufer (Investor) trägt lediglich das isolierte Kreditrisiko der Anleihe. Anleihe Loan Sales Einfacher Forderungsverkauf, bei dem Banken große Kreditengagements sowohl zum Zeitpunkt der Kreditvergabe als auch während der Kreditlaufzeit teilweise oder vollständig verkaufen. Eine Trennung zwischen dem zugrunde liegenden Kredit und dem Kreditrisiko erfolgt nicht. Alle Zahlungsströme des Schuldners sowie das Risiko von Leistungsstörungen beziehungsweise des Ausfalls des Schuldners gehen auf den Kreditkäufer über. Die Rechte und Pflichten gegenüber dem Kreditnehmer verbleiben dem Kreditgeber. 38

39 Anwendungsmöglichkeiten - Übersicht Anwendungsmöglichkeiten Aktivmanagement Passivmanagement Eigenhandel Ziel: Herbeiführung der gewünschten Struktur des Bonitätsrisikos der Aktivseite Ziel: Verringerung der Refinanzierungskosten Ziel: Partizipation an Bonitätsveränderungen durch Spekulation oder Arbitrage Dies geschieht ohne Wissen und Zustimmung des Kreditkunden, wodurch die Kundenbeziehung nicht beeinflusst wird! 39

40 Anwendungsmöglichkeiten Aktivmanagement Absicherung von Krediten Hedge auf Einzelgeschäfts- und Portfolioebene Eliminierung von bestehenden Bonitätsrisiken Absicherung von Neugeschäften Optimierung bestehender Kreditlinien und Kontrahentenlimite (Kreditlinienmanagement) Übernahme von Kreditrisiken Diversifikation ohne nennenswerte Kapitalbindung Verringerung von Klumpenrisiken Erschließung neuer Märkte Optimierung des Kreditrisikoportfolios Optimierung der Rendite-Risiko-Struktur (Portfoliotheorie nach Markowitz, CAPM) und Gestaltung des Kreditrisikoportfolios durch gezielte Heraus- und Hereinnahme von Kreditrisiken Bank wird künftig zum Lagerhaus für Kredite mit häufigem Lagerumschlag!?! 40

41 Anwendungsmöglichkeiten Passivmanagement/ Eigenhandel Passivmanagement Verringerung der Refinanzierungskosten Absicherung zukünftiger Finanzierungskosten Eigenhandel Spekulation Partizipation an Bonitätsveränderungen durch Aufbau offener Positionen Arbitrage Partizipation an Bonitätsveränderungen durch Nutzung von Preisbeziehungsweise Bewertungsunterschieden zwischen Märkten in einem Zeitpunkt durch zwei Geschäfte 41

42 Gliederung Einleitung Traditionelle Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Kapitalmarktorientierte Instrumente der Kreditportfoliosteuerung Fazit 42

43 Ziel des Managements von Ausfallrisiken ist eine Optimierung der Rendite-Risiko-Struktur Ertrag Kreditportfolio VR-Banken Diversifizierung über Kapitalmarktinstrumente Schuldschein Portfolio VR-Banken (Schritt 2) VR-Banken (Schritt 1) Rahmenbedingungen Kreditstruktur Risikoprämienvereinnahmung i rf VR-Banken (heute) Risiko 43

44 Zusammenfassende Darstellung Aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile werden Instrumente zur Kreditportfoliosteuerung weiter an Bedeutung gewinnen. Im Rahmen des kapitalmarktorientierten Kreditrisikotransfers sind Kreditderivate ein zentrales Instrument. Achtung: Das Risiko wird insgesamt nicht weniger, sondern nur anders verteilt! Wichtig ist nicht, ob man Kreditrisikomanagement betreibt, wichtig ist, WANN und WIE man es umsetzt! 44

45 Übergreifende Erkenntnisse Konsequente Umsetzung Wunsch und Wirklichkeit? 45

46 Übergreifende Erkenntnisse Konsequente Umsetzung Wunsch und Wirklichkeit? 46

47 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Marco Kern Evangelische Bank eg Seidlerstraße Kassel Telefon

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