1 Permutationen und Kombinationen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "1 Permutationen und Kombinationen"

Transkript

1 Permutatioe ud Kombiatioe 3 Permutatioe ud Kombiatioe I diesem Kapitel beschäftige wir us mit der Auswahl vo Teilmege vo edliche Mege, dabei isbesodere mit der Frage, wie viele Möglicheite es prizipiell gibt, solche Auswahle zu treffe. Dabei uterscheide wir bei der Auswahl, ob Elemete ur eimal oder wiederholt ausgewählt werde öe ud ob die Reihefolge der Auswahl eie Rolle spielt. Nach dem Durcharbeite dieses Kapitels sollte Sie Lerziele Permutatioe mit ud ohe Wiederholug ee ud wisse, wie dere Azahl bestimmt wird, Darstellugsmethode für Permutatioe ee ud awede öe, die Stirligzahle erster Art ud Beispiele für dere Verwedug erläre öe, Kombiatioe mit ud ohe Wiederholug ee ud wisse, wie dere Azahl bestimmt wird, die Multiomialoeffiziete ud eiige ihrer elemetare Eigeschafte ee, herleite ud awede öe.. Permutatioe Die Aordug der Elemete bei eier aufzählede Darstellug eier edliche Mege ist uerheblich. Es gilt z.b. {,, 3 } { 3,, }. Falls die Aordug eie Rolle spielt, da wolle wir icht vo Mege, soder vo Folge spreche. Die Folge,, 3 besteht aus de Zahle, ud 3 i dieser Reihefolge ud ist verschiede vo der Folge 3,,, die aus de Zahle 3, ud i dieser Reihefolge besteht. I Folge öe Elemete auch mehrfach voromme: So ist,,,, 3, eie Folge, verschiede vo der Folge,,,,, 3. Allgemei wolle wir edliche Folge x,x,...,x, 0, betrachte, wobei die x i Elemete irgedeier - elemetige Mege M sei solle: x i M, i, M. Für 0 ist die Folge leer:. Der Eifachheit halber werde wir eie Mege M {,...,} auch eifach als M [,] otiere oder allgemeier für a, b N 0 mit a b astelle vo M {i N 0 a i b} auch M [a, b ] schreibe. K.-U. Witt, Elemetare Kombiatori für die Iformati, DOI 0.007/ _, Spriger Fachmedie Wiesbade 03

2 4 Permutatioe.. Permutatioe ohe Wiederholug -Permutatio ohe Wiederholug Fallede Fatorielle Wir betrachte zuächst die Auswahl vo Folge aus eier edliche Mege, i der jeweils ei Elemet höchstes eimal voromme darf. Defiitio. Sei M [,] ud N 0 mit 0. Eie - Permutatio vo M ist eie Folge x,...,x mit x i M ud x i x j für i j, mit i, j. Wir wolle mit P (, ) die Azahl der - Permutatioe bezeiche, die aus eier -elemetige Mege gebildet werde öe. Eie -Permutatio vo M etspricht eier geordete Ziehug vo Elemete aus M ohe Zurüclege: Die Reihefolge der Auswahl ist vo Bedeutug, ud ei eimal ausgewähltes Elemet a icht och eimal ausgewählt werde. Beispiel. Es sei M [, 3 ]. Die eizige 0-Permutatio ist die leere Folge. Es gilt also: P (3, 0). Im Übrige gilt für jedes N 0 : P (, 0). Die -Permutatioe vo M sid:, ud 3. Es gilt also: P (3, ) 3. Im Übrige gilt für jedes N 0 : P (, ). Die -Permutatioe vo M sid:,,, 3,,,, 3, 3, ud 3,. Es ist also: P (3, ) 6. Die 3-Permutatioe vo M sid:,, 3,, 3,,,, 3,, 3,, 3,, ud 3,,. Es ist also: P (3, 3) 6. Satz. Sei M [,] ud N 0 mit 0, da gilt P (, ) ( )( )...( +) i ( i) i +! ( )! i0 (.) Beweis Sei x,x,...,x eie -Permutatio vo M. Da alle x i, i, verschiede sid, gilt: Es gibt Möglicheite, x aus M auszuwähle, daach gibt es ( ) Möglicheite, x aus M auszuwähle, usw. Allgemei gibt es ( i +)Möglicheite x i auszuwähle für i. Das Produt ( 0)( )( )...( ( )) ( )( )...( +) (.) et ma die fallede Fatorielle vo ud spricht hoch falled. Ma setzt 0 für alle N 0. Es gilt! (.3) ( ) Zur Defiitio ud Eigeschafte des Produtsymbols siehe Ahag.

3 Permutatioe ud Kombiatioe 5 sowie P (, ) (.4) Etspreched et ma das Produt ( +0)( +)( +)...( +( )) ( +)( +)...( + ) (.5) die steigede Fatorielle vo ud spricht hoch steiged. Ma setzt 0 für alle N 0. Es gilt Steigede Fatorielle ( + ) (.6) Fallede ud steigede Fatorielle spiele eie wichtige Rolle i der disrete Mathemati, darauf werde wir a eiige Stelle des Buches och zurücomme. I der Literatur fidet ma für die fallede Fatorielle auch die Notatio ( ) sowie für die steigede Fatorielle auch die Notatio ( ). Ei Spezialfall vo Permutatioe eier -elemetige Mege sid die - Permutatioe. Aus obigem Satz ud (.3) folgt: Folgerug. Es gilt für alle N 0. P (, )! Jede -Permutatio x,...,x eier Mege M mit Elemete a als eie bijetive Abbildug vo M auf sich selbst betrachtet werde. Deshalb gilt Folgerug. Sei M eie Mege mit M. Da ist { π π : M M,π bijetiv }! d.h. die Azahl der mögliche bijetive Abbilduge eier -elemetige Mege auf sich ist!. Übugsaufgabe. Beweise Sie Folgerug.!

4 6 Permutatioe Die Faultätsfutio! ist eie sehr star wachsede Futio. Eie Vorstellug ihres Wachstumsverhalte erhält ma mithilfe der Stirlig-Formel! π e Stirlig- Formel Euler-Zahl wobei e lim die Euler-Zahl ist. Eie Variate vo Permutatioe ohe Wiederholug ist, we die Mege M [,] partitioiert wird i Teilmege (Äquivalezlasse, siehe Ahag) M i, i. Es gilt also: M i M i mit M i M j, i j, i, j ud damit i, mit i M i, i i Beispiel. Wie viele verschiedee Buchstabeombiatioe der Läge lasse sich aus de Buchstabe des Wortes MISSISSIPPI bilde? Wir fasse alle Buchstabe i eier Multimege zusamme: M { I,I,I,I,M,P,P,S,S,S,S } Diese partitioiere wir i vier Teilmege, die jeweils die wiederholt vorommede Buchstabe ethalte. M { I,I,I,I }, M { S, S, S, S }, M 3 { P, P }, M 4 {M} Die Azahl verschiedeer Buchstabeombiatioe der Läge, i der jeder Buchstabe höchstes eimal voromme darf, ist P (, )!, i userem Fall also!. Gibt es u i Exemplare für eie Buchstabe a i,so gibt es P ( i, i ) i!mögliche Reihefolge (Permutatioe ohe Wiederholug) diese auszuwähle. Für eie Buchstabeombiatio der Läge ist es aber uerheblich, i welcher Reihefolge die i Exemplare des Buchstabes a i gewählt werde, sie ädert sich dadurch icht. Diese Überleguguge führe zum Satz. Die Azahl P (;,,..., ) vo Permutatioe vo Elemete, vo dee jeweils,,...,,, uuterscheidbar sid, so dass i i ist, ist P (;,,..., )! i ( i!)

5 Permutatioe ud Kombiatioe 7 Beispiel.3 (Forts. Beispiel.) MISSISSIPPI lasse sich also P (; 4, 4,, ) Aus de Buchstabe des Wortes! 4! 4!!! verschiedee Buchstabeombiatioe der Läge bilde. Im Abschitt.3. werde wir die Zahle P (;,,..., ) och aus eiem adere Zusammehag herleite... Stirligzahle erster Art -Permutatio eier Mege M [,], d.h. Bijetioe π vo M auf sich, öe wie folgt veraschaulicht werde: 3... π() π() π(3)...π ( ) π() Ei Elemet i mit der Eigeschaft π(i) i heißt Fixput vo π. Wir betrachte als Beispiel die folgede 0-Permutatio: (.7) Fixput eier Permutatio 3 ist ei Fixput dieser Permutatio. We ma eie Permutatio π mehrmals hitereiader auf ei Elemet awedet, etstehe Zyel. Es gilt z.b. π(π(π(π()))) π(π(π(5))) π(π()) π(8) Die Elemete, 5,, 8 bilde also eie Zyel. Dies otiere wir mit 5 8 Dieser Zyel ethält vier Elemete, ma spricht vo eiem Zyel der Läge vier. Fixpute sid Zyel der Läge eis. Übugsaufgabe. Bestimme Sie die weitere Zyel vo π sowie dere Läge!

6 8 Permutatioe Defiitio. Sei π eie -Permutatio der Mege M [,]. Gilt für i,i,...,i M: π(i j )i j+ für j ud π(i )i, da heißt i i... i ei Zylus der Läge vo π. Zylus eier Permutatio Wir öe u jede -Permutatio als Produt vo Zyle schreibe. So wird z.b. usere Beispiel-Permutatio eideutig durch π beschriebe. Dabei ommt es icht auf die Reihefolge a, i der die Zyel aufgeführt werde, ud ierhalb eies Zylus öe die Elemete zylisch ach rechts oder lis verschobe werde. So a die Beispiel-Permutatio auch als π geschriebe werde, währed die Darstellug Stirligzahle erster Art icht orret ist. Es ist umittelbar eisichtig, dass jeder Zylus der Läge auf Arte dargestellt werde a, da es geau verschiedee Verschiebuge um eie Positio gibt. Wir wolle u utersuche, wie viele -Permutatioe es mit Zyle gibt. Wir ee diese Azahl s,, eie adere i der Literatur gebräuchliche Notatio ist. Diese Zahle heiße Stirligzahle erster Art. Übugsaufgabe.3 Überlege Sie, wie groß s, sowie s, sid! Wir betrachte zuächst och vier weitere Spezialfälle ud gebe da ach eiem Beispiel eie allgemeie Formel für die Berechug vo s, a. Die vier Fälle sid: () Für >gilt s, 0, de eie -Permutatio a höchstes Zyle habe. () Für >0 gilt s,0 0, de da 0 ist, müsse die Elemete i midestes eiem Zylus liege. (3) Für 0 wird s 0,0 gesetzt. (4) Für <0 wird s, 0für alle 0gesetzt.

7 Permutatioe ud Kombiatioe 9 Beispiel.4 Gebe Sie alle 4-Permutatioe mit 3 Zyle a! Ma a diese Permutatioe bestimme, idem ma sie i zwei Klasse eiteilt. I der erste Klasse betrachte wir alle Permutatioe, bei dee das Elemet 4 alleie eie Zyel bildet: (.8) I der zweite Klasse sid die Permutatioe, i dee das Elemet 4 zu jeweils eiem der 3 Zyle der restliche Elemete hizugefügt wird: (.9) Die Azahl der 4-Permutatioe mit 3 Zyle ist also s 4,3 6. Die Idee, die Permutatioe i diese beide Klasse eizuteile, ist die Grudlage für de Beweis des folgede Satzes. Satz.3 Für, N mit gilt bzw. mit der adere Notatio s, s, +( ) s, (.0) +( ) Beweis Um die Azahl der -Permutatioe mit Zyle zu bestimme, teile wir diese i zwei Klasse ei. I der eie Klasse sid alle -Permutatioe mit Zyle, zu dee jeweils der Zylus hizugefügt wird. Die Azahl der so etstehede -Permutatioe mit Zyle ist deshalb gleich s,. Zur adere Klasse gehöre alle - Permutatioe mit Zyle, i dee das Elemet jeweils zu eiem Zylus hizugefügt wird. Da bei de Zyle die Reihefolge wichtig ist, gibt es für jede der Permutatioe Möglicheite, das Elemet hizuzufüge. Diese Klasse ethält somit ( ) s, Elemete. Da die beide Klasse disjut sid, folgt die behauptete Formel. Übugsaufgabe.4 Vollziehe Sie och eimal ach, dass die ombiatorische Überleguge im Beweis im Beispiel.4 oret agewedet werde: Die Permutatioe i der Zeile (.8) bilde die erste Klasse, ud die Permutatioe i der Zeile (.9) bilde die Permutatioe der zweite Klasse.

8 0 Permutatioe Stirlig- Dreiec erster Art Die Stirligzahle erster Art bilde das sogeate Stirlig-Dreiec erster Art: Dabei dee wir us die Zeile des Dreiecs vo obe ach ute mit 0,,,... ud die Eiträge i jeder Zeile mit 0,,,..., durchummeriert. Die Formel (.0) spiegelt da wider, dass sich der Wert a der -te Stelle i der Zeile ergibt, idem ma i der Zeile darüber de Wert lis davo mit dem ( )-fache des Wertes rechts davo addiert. So ergibt sich z.b. der Wert 35 a der dritte Stelle i der Zeile 5, also s 5,3, idem ma de Wert s 4, lis darüber mit dem 5 4-fache des Wertes s 4,3 6 rechts darüber addiert: Übugsaufgabe.5 () Bereche Sie s 5,4 ud bestimme Sie alle 5-Partitioe mit 4 Zyle, idem Sie wie im Beweis vo Satz.3 die beide Klasse agebe! () Zeige Sie, dass für s, gilt! (3) Zeige Sie, dass für ( ) s, ( )! gilt! (4) Zeige Sie, dass für 0! gilt! 0 s,

9 Permutatioe ud Kombiatioe..3 Typ eier Permutatio Defiitio.3 Sei π eie Permutatio vo M [,], b (π) die Azahl Typ eier Permutatio der Zyle vo π mit der Läge, ud b(π) sei die Azahl der Zyle vo π. Da heißt b(π) b(π)... b(π) der Typ vo π. Beispiel.5 Der Typ der Permutatio (.7) ist Alle Permutatioe im Beispiel.4 habe de Typ Aus der Defiitio folgt umittelbar Folgerug.3 Es sei π eie Permutatio vo M [,]. Da gilt a) b (π), b) b (π) b(π), c) b (π). Satz.4 Die Azahl der Permutatioe der Mege M [,]vomtyp b b... b ist gleich! b! b!... b! b b... b (.) Beweis Eie Permutatio π vom Typ b(π) b(π)... b(π) hat folgede schematische Gestalt, we wir die Zyle der Größe ach vo lis ach rechts orde: ( x )(x)...( x ) ( xx )(xx )...( xx )...( xx... x ) b b Es gibt isgesamt freie Plätze x, die mit Elemete vo M belegt werde öe. Dafür gibt es! viele Möglicheite. Wie wir bereits im vorige Abschitt überlegt habe, ist die Zyle-Darstellug eier Permutatio eierseits uabhägig vo der Reihefolge der Zyle ud adererseits uabhägig vo eier zylische Verschiebug ierhalb der Zyle. Wir wolle zwei Permutatioe äquivalet ee, we sie sich ur i der Vertauschug vo Zyle gleicher Läge ud durch zylische Verschiebug ihrer Elemete uterscheide. Für eie Zylus der Läge gibt es b!mögliche Reihefolge, ud ei Zylus der Läge a -mal zylisch verschobe werde. Für jede Zylus der Läge gibt es also geau b! b verschiedee Aorduge ierhalb eier Äquivalezlasse. Die Azahl der Der Ausdruc b(π) b(π)... b(π) ist icht als Produt vo Poteze i bi(π), i, zu verstehe, soder als formale Notatio für de Typ der Permutatio π. b

10 Permutatioe Elemete eier Äquivalezlasse eier Permutatio vom Typ b b... b ist also gleich! b! b!... b! b b... b was zu zeige war. Folgerug.4 s, b) Des Weitere gilt: a) Für -Permutatioe der Mege M [,] gilt: ( b,...,b ) N 0 P b P b! b! b!... b! b b... b! ( b,...,b ) N 0 P b! b! b!... b! b b... b Beweis a) Der Beweis erfolgt aalog zum Beweis vo Satz.4, we ma berücsichtigt, dass jetzt ur die Permutatioe mit Zyle betrachtet werde. b) Aus Übug.5 (4) wisse wir, dass! 0 s, gilt. Hieraus folgt mit a) umittelbar die Behauptug. Beispiel.6 Wir bereche s 6, mithilfe vo Folgerug.4: Für 6-Permutatioe mit Zyle gibt es die drei Type Damit ergibt sich (dabei führe wir 0! ud die Poteze mit dem Expoete 0 icht auf) s 6, 6!!! 5 + 6!!! 4 + 6!! 3 74 (vergleiche mit dem Stirlig-Dreiec erster Art). Übugsaufgabe.6 Bereche Sie mithilfe vo Folgerug.4 s 5,3!

11 Permutatioe ud Kombiatioe 3..4 Permutatioe mit Wiederholug Wir wolle u Permutatioe mit Wiederholug betrachte, d.h. Elemete öe mehrfach i eier Permutatio voromme. Defiitio.4 Sei M eie Mege mit -Elemete. Jede Folge vo -Permutatio mit Elemete x,x,...,x aus M, x i M, i, 0, heißt eie (geordete) -Permutatio mit Wiederholug über M. Wir wolle mit Wiederholug P (, ) die Azahl der -Permutatioe mit Wiederholug bezeiche, die aus eier -elemetige Mege gebildet werde öe. Eie -Permutatio vo M mit Wiederholug etspricht eier geordete Ziehug vo Elemete aus M mit Zurüclege: Die Reihefolge der Auswahl ist vo Bedeutug, ud ausgewählte Elemete öe wiederholt ausgewählt werde. Ma überlegt leicht, dass es für jedes der Elemete eier -Permutatio über eier -elemetige Mege jeweils Möglicheite gibt. Somit gilt folgeder Satz. Satz.5 Die Azahl P (, ) der -Permutatioe mit Wiederholug über eier -elemetige Mege ist P (, ) Beispiel.7 Wie viele Buchstabefolge der Läge drei öe über dem deutsche Alphabet (ohe Uterscheidug vo Groß- ud Kleischreibug) gebildet werde? Für jede der drei Buchstabe habe wir 6 Möglicheite. Damit ergibt sich die Azahl der Wörter der Läge drei über eiem 6- buchstabige Alphabet als P (6, 3) Übugsaufgabe.7 () Wie viele Möglicheite gibt es, 3 (verschiedee) Spielarte zu mische? () Ei Passwort bestehe aus zwei Buchstabe gefolgt vo vier Ziffer, wobei Ziffer, aber icht Buchstabe mehrfach auftrete dürfe. Wie viele verschiedee Passwörter sid möglich?

12 4 Permutatioe..5 Zusammefassug Eie -Permutatio ist die Auswahl eier -elemetige Folge ohe Wiederholug aus eier -elemetige Mege, es gibt P (, )! ( )! solcher Permutatioe. Die fallede Fatorielle ist defiiert durch ( i ) i0 die steigede Fatorielle; durch ( + i ) i0 Bei Permutatioe mit Wiederholug öe Elemete mehr als eimal ausgewählt werde, es gibt P (, ) Permutatioe mit Wiederholug. Die Azahl vo Permutatioe vo Elemete, vo dee jeweils,,...,,, uuterscheidbar sid, so dass i i ist, ist P (;,,..., )! i ( i!) -Permutatioe öe als Mege vo Zyle otiert werde. Die Azahle der -Permutatioe mit -Zyle sid durch die Stirligzahle erster Art festgelegt: s 0,0, s. s, +( ) s, Diese Reursio lässt sich als Stirlig-Dreiec erster Art veraschauliche. Ist b (π) die Azahl der Zyle eier -Permutatio π mit der Läge, da heißt b(π) b(π)... b(π) der Typ vo π. Die Azahl der -Permutatioe vom Typ b b... b ist gleich! b! b!... b! b b... b

13 Permutatioe ud Kombiatioe 5. Kombiatioe Bei de bisher betrachtete Permutatioe spielte die Reihefolge der Elemete eie Rolle. Zwei Permutatioe mit deselbe Elemete, aber i uterschiedlicher Reihefolge, sid verschiede. We wir vo der Ordug der Elemete absehe, die Reihefolge also eie Rolle spielt, spreche wir vo ugeordete Permutatioe oder vo Kombiatioe. Eie Kombiatio stelle wir deshalb icht als Folge vo Elemete über eier Mege M dar, soder als Teilmege über M... Kombiatioe ohe Wiederholug Defiitio.5 Sei M [,] ud N 0,0. Eie -Kom- -Kombiatio biatio (ohe Wiederholug) über M ist eie Teilmege vo M mit Elemete. Mit K(, ) bezeiche wir die Azahl der -Kombiatioe, ohe Wiederholug die über der Mege M gebildet werde öe. Beispiel.8 Beim Lottospiel 6 aus 49 bedeutet für die Spieler die Ziehug 3, 5, 7,, 48, 3 dasselbe wie die Ziehug 7,, 5, 48, 3, 3, da die Reihefolge der gezogee Zahle für die Gewiausschüttug eie Rolle spielt. Wir öe also diese ud alle mögliche weitere Ziehuge mit diese Zahle als Mege darstelle: { 5,, 3, 7, 3, 48 }. Ma a eie -Kombiatio { x,...,x } über eier -elemetige Mege auch als eie Äquivalezlasse betrachte, die alle -Permutatioe dieser Elemete ethält. Im Beispiel.8 ist { 5,, 3, 7, 3, 48 } die Äquivalezlasse, die als Elemete alle Folge, die aus diese Elemete gebildet werde öe, ethält. Die Azahl der Elemete eier solche Äquivalezlasse ist P (, )!. Aus dieser Überlegug öe wir die Azahl der -Kombiatioe K(, ) über eier -elemetige Mege ableite: Es gibt P (, ) geordete - Permutatioe ohe Wiederholuge, ud zu jeder dieser gibt es P (, ) Permutatioe, die wir zu eier Äquivalezlasse, der etsprechede - Kombiatio, zusammefasse. Es gilt also: P (, ) K(, ) P (, ) (.) Damit gilt der Satz.6 Die Azahl K(, ) vo Kombiatioe über eier -elemetige Mege wird durch bestimmt. K(, ) P (, ) P (, )!! ( )!! (.3)

14 6 Kombiatioe Übugsaufgabe.8 a) Vollziehe Sie die obige Beweisidee für de Satz.6 ahad der Bestimmug vo K(4, 3) ach! b) Versuche Sie eie formale Beweis für Satz.6! Biomialoeffiziet De Ausdruc (.3) et ma auch Biomialoeffiziet ud otiert ih wie folgt:!! ( )! (.4)! Ma spricht über. Auf eiige grudlegede Eigeschafte ud Verwedugsmoglicheite des Biomialoeffiziete gehe wir im Kapitel.3 ei. Beispiel.9 Wie viele Möglicheite gibt es beim Lotto, 6 Zahle aus 49 zu ziehe? Es gilt: K(49, 6) 49 49! 6 6! (49 6)! 49! 6! 43! ! Somit ist die Wahrscheilicheit, sechs Richtige zu tippe : Aus Satz. ud Gleichug (.4) folgt umittelbar P (, )!.. Kombiatioe mit Wiederholug -Kombiatio mit Wiederholug Wir wolle bei Kombiatioe jetzt auch Wiederholuge zulasse, d.h. wir betrachte -elemetige Multiteilmege über -elemetige Mege M. Die Elemete vo M öe also wiederholt auf die Teilmege verteilt werde. Um die Azahl K (, ) der -Kombiatioe mit Wiederholug über eier -elemetige Mege zu bestimme, überlege wir, dass wir beim Auswähle eier solche Kombiatio Elemete (alle, bis auf das letzte) wieder auswähle öe. We wir us vorstelle, dass diese Elemete vo voreherei zur Auswahl zur Verfügug stehe, da öe wir die Auswahl als Kombiatio ohe Zurüclege betrachte. Damit hätte wir eie - Kombiatio ohe Wiederholug über eier + -elemetige Mege. Somit ergibt sich mit der Festlegug (.4) ud Satz.6

15 Permutatioe ud Kombiatioe 7 Satz.7 Die Azahl K (, ) vo-kombiatioe mit Wiederholug (vo -Multimege) über eier -elemetige Mege M wird bestimmt durch + K ( + )! (, ) K( +,)! ( )!! Beweis Nebe der obige iformelle Begrüdug gebe wir och folgede formale Beweis für die Behauptug. Sei dazu A die Mege aller -Multimege über M [,], es ist also A K (, ). Sei B die Mege aller -Kombiatioe (ohe Wiederholug) über der Mege M {,...,,+,...,+ } [,+ ], damit ist B K( +,). We wir u zeige öe, dass A B ist, da ist die Behauptug gezeigt. A B gilt, we wir eie bijetive Abbildug f : A B agebe öe (siehe Abschitt 3..). Für { a,...,a } A mit a i a j für i<j(a i a j ist möglich, da die Mege { a,...,a } eie Multimege ist) defiiere wir f ({ a,...,a }){ a +0,a +,...,a +( ) } Es gilt: () a < a + <... < a +( ) +, d.h. es ist f ({ a,...,a }) B. () f ist offesichtlich eie totale Futio. (3) f ist offesichtlich ijetiv. (4) f ist surjetiv. Sei dazu { b,...,b } B. Damit ist b i <b j für i<j (b i b j ist icht möglich, da die Mege { b,...,b } eie Multimege ist) sowie b ud b +. Für { b,b,...,b ( ) } gilt da b b... b ( ), also { b,b,...,b ( ) } A, ud f ({ b,b,...,b ( ) }) { b,...,b }.Zu jedem Elemet aus B existiert also ei Urbild vo f i A, damit ist f surjetiv. Aus () - (4) folgt, dass f eie Bijetio vo A ach B ist, womit A B ud damit die Behauptug gezeigt ist. Beispiel.0 Wie viele Zahleombiatioe a ma mit vier Würfe würfel? Eiem Wurf etspricht die Auswahl eies Elemetes aus der Mege M [, 6 ], wobei die Reihefolge der gewählte Zahle eie Rolle spielt. Da bei jeder Auswahl außer bei der letzte alle Elemete wieder ausgewählt werde öe, hadelt es sich um eie (6, 4)-Kombiatio mit Wiederholug. Somit a ma mit vier Würfe K (6, 4) 9! 4 4 4! 5! 6

16 8 Multiomialoeffiziete Zahleombiatioe werfe. I Kapitel 4 omme wir och eimal auf die Bestimmug vo Kombiatioe zurüc. Übugsaufgabe.9 () Wie viele Möglicheite gibt es, im Mau-Mau-Spiel a vier MitspielerIe jeweils füf Karte auszugebe ud eie Karte aufzudece? () Wie viele verschiedee Mehrheitsbilduge gibt es i eier füföpfige Kommissio?..3 Zusammefassug Eie -Kombiatio ist die Auswahl eier -elemetige Teilmege aus eier -elemetige Mege, es gibt K(, )! solcher Kombiatioe. Sid als Teilmege Multimege erlaubt, d.h. dürfe Elemete mehrfach ausgewählt werde, spricht ma vo Kombiatioe mit Wiederholug. Es gibt K (, ) K( +, )! -Kombiatioe mit Wiederholug..3 Multiomialoeffiziete De Biomialoeffiziete habe wir bereits bei der Bestimmug der Azahl K(, ) der -Kombiatioe eier -elemetige Mege eegelert: K(, ). Der Biomialoeffiziet spielt i viele Abzähl- ud

17 Permutatioe ud Kombiatioe 9 Auswahlprobleme eie wichtige Rolle. Eiige seier grudlegede Eigeschafte ud Awedugsmöglicheite sowie seie Verallgemeierug zum Multiomialoeffiziete werde wir i diesem Kapitel betrachte..3. Biomialoeffiziete De Biomialoeffiziete habe wir bereits i der Festlegug (.4) eigeführt. Für 0 gilt!! ( )! (.5) Für de Fall, dass >oder <0ei sollte, was gelegetlich bei Summe voromme a, setze wir 0. Im Kapitel 6 werde wir Verallgemeieruge der Faultätsfutio ud damit auch des Biomialoeffiziete betrachte, bei dee R oder sogar C sei a. Im Folgede betrachte wir ei paar grudlegede Eigeschafte ud Verwedugsmöglicheite des Biomialoeffiziete. Es lässt sich mit der Defiitio (.5) umittelbar ausreche, dass für alle N 0 gilt:, 0,, Diese Gleichuge sid Spezialfälle der folgede symmetrische Idetität (.6) Symmetrische Idetität die sich ebefalls umittelbar aus (.5) ergibt. Die Biomialoeffiziete lasse sich wie folgt reursiv defiiere: 0 +, (.7)

18 0 Multiomialoeffiziete Weiterhi gelte die folgede Beziehuge: +, (.8), (.9) ( ) (.0) (.) Übugsaufgabe.0 Beweise Sie die Beziehuge (.7 -.)! Pascalsches Dreiec I der Aordug der Biomialoeffiziete i das sogeate Pascalsche Dreiec 3 spiegelt sich die Gleichug (.8) wider: Beat ach Blaise Pascal (63-66), Religiosphilosoph, Mathematier ud Physier. Scho i juge Jahre lieferte Pascal Beiträge zu Kegelschitte ud zur Kostrutio eier Rechemaschie. Weitere Arbeite beschäftigte sich mit Kombiatori ud Wahrscheilicheitstheorie, ud er verwedete das Prizip der vollstädige Idutio. Des Weitere wies er ach, dass der Luftdruc i der Höhe abimmt, ud er gilt als der größte religiöse Deer des euzeitliche Frareich.

19 Permutatioe ud Kombiatioe Tabelle. stellt das Dreiec als (utere) Dreiecsmatrix dar. Die Gleichug (.8) drüct aus, dass sich der Biomialoeffiziet i der ( + )-te Zeile ud der ( + )-te Spalte ergibt, we ma de i der -te Zeile ud de i der ( +)-te Spalte zu dem i der -te Zeile ud -te Spalte addiert Tabelle. Pascalsches Dreiec Die Bezeichug Biomialoeffiziet resultiert aus Überleguge die Biome (a + b), 0 (für a, b C) betreffed: Biom (a + b) 0 (a + b) a + b (a + b) a +ab + b Wie lässt sich allgemei die Potez (a + b) 3 a 3 +3a b +3ab + b 3. (a + b) (a + b)(a + b)... (a + b) -mal als Summe darstelle? Beim Ausmultipliziere dieses Produtes ergebe sich die Summade a b, 0. We ma die Fatore (a+b) mit,...,durchummeriert, a ma die a s aus der Fatore auswähle. Die Nummer der

20 Multiomialoeffiziete Biomische Formel ausgewählte Fatore bilde eie Teilmege (auf die Reihefolge ommt es icht a) vo [,]. Die Azahl dieser Teilmege ist K(, ), also gibt es Möglicheite, de Summade a b zu bilde. Aus diese Überleguge ergibt sich die sogeate Biomische Formel: Satz.8 Es gilt: (a + b) 0 a b 0 + a b b a b + a 0 b 0 a b (.) für alle a, b C ud alle N 0. Wege der Symmetrie des Biomialoeffiziete folgt umittelbar (a + b) a b (.3) 0 Aus der Biomische Formel folgt umittelbar für x C (x +) (+x) x (.4) ud hieraus für x (+) (.5) sowie für x 00 ( ) 0 ( ) ( ) ( )

21 Permutatioe ud Kombiatioe 3 Aus dieser Beziehug folgt umittelbar: 0 U + 0 G + Mithilfe der Gleichug (.5) lässt sich umittelbar ableite, dass für die Potezmege P(M), d.h. der Mege aller Teilmege, eier -elemetige Mege M gilt: P(M) De gemäß Festlegug (.4) ud Satz.6 folgt, dass die Azahl der Teilmege mit Elemete eier Mege mit Elemete gleich K(, ) ist. Die Azahl aller Teilmege vo M ergibt sich daraus wie folgt K(, 0) + K(, ) K(, ) 0 K(, ) Daraus ergibt sich, dass die Azahl der Teilmege eier -elemetige Mege gleich ist. Diese Zahl etspricht der Summe der Elemete i der -te Zeile im Pascalsche Dreiec (siehe Tabelle.). Die Teilmege A P(M) eier -elemetige Mege M { a,...,a } lasse sich durch Bitvetore x A (x,...,x ) {0, } repräsetiere: x i wird gleich gesetzt geau da, we a i A ist, alle adere Kompoete vo x werde 0 gesetzt. Aus dieser eieideutige Zuordug vo P(M) ud { 0, } folgt P(M) { 0, }, womit wir ebe dem obige Beweis mithilfe der biomische Formel eie weitere Beweis für diese Aussage gefude habe. Wir betrachte u die Summe der erste Elemete i der Spalte des Pascalsche Dreiecs (siehe Tabelle.), diese ist gleich i i +, 0 (.6) + Bitvetore bzw. we wir i 0für >isetze i +, 0 (.7) + i0 Die Summe der erste Elemete der -te Spalte ergebe also das Elemet i der + -te Zeile ud + -te Spalte.

22 4 Multiomialoeffiziete Übugsaufgabe. () Überprüfe Sie diese Gleichug ahad der Tabelle.! () Beweise Sie die Gleichug (.6) bzw. (.7)! Für de Spezialfall gilt eierseits i i + ud adererseits mit (.6) i i i Somit folgt für die Summe der erste atürliche Zahle die (beate) Gleichug: + ( +) i (.8) i Wir wolle Gleichug (.7) verwede, um die Summe i0 i der erste Qudratzahle zu bereche: Wir überlege zuächst, dass i (i i)+i i(i ) + i i(i ) + i i + i i ist. Mit (.7) folgt i i0 i0 i + i i0 i + i0 i ( +)( +) 6

23 Permutatioe ud Kombiatioe 5 Übugsaufgabe. Bestimme Sie mit der vorgestellte Methode die Summe erste Kubizahle ud zeige Sie, dass i 3 i i0 i0 i0 i3 der gilt! Zuächst stelle wir fest, dass gilt. Wege (.4) gilt ud somit Damit ergibt sich i 3 6 i0 i 3 i(i )(i ) + 3i(i ) + i i 3 +3i + i i0 i i! i i i i 3 3! +3! +! 3 i +6 3 i0 i + i0 i mithilfe (.7) ( + +) 4 ( +) i mithilfe (.8) i0 I Kapitel 6.4 werde wir die Summe der Quadratzahle ud die Summe der Kubizahle och mit adere Methode bestimme.

24 6 Multiomialoeffiziete Übugsaufgabe.3 () Zur Begrüßug gebe sich Persoe paarweise die Had. Wie viele Hädepaare habe sich isgesamt geschüttelt? () Es sei N 0. Beweise Sie, dass die Formel m m + m m gilt! Gebe Sie eie aschauliche Iterpretatio dieser Formel ahad des Pascalsche Dreiecs! m Wir wolle och eie weitere Beziehug für Biomialoeffiziete, die sogeate Vadermodesche Idetität, 4 betrachte. Dazu betrachte wir folgedes Beispiel: I eier Quizshow seie weibliche ud m mäliche Zuschauer. Wie viele Möglicheite hat die Moderatori, vo diese Kadidatie ud Kadidate für eie Fragerude auszuwähle? Wir öe die Azahl der Möglicheite auf zwei Arte bestimme. Da es sich offesichtlich um eie -Kombiatio aus m + Elemete hadelt, gilt gemäß Satz.6 ud Gleichug (.4) zum eie, dass es m + Vadermodesche Idetität Möglicheite gibt. Zum adere öe wir die Azahl der Möglicheite auch bestimme, idem wir die Auswahlmöglicheite für Kadidatie ud Kadidate getret betrachte: Es seie l der Ausgewählte weiblich. Für jedes l {0,,...,} gibt es l Möglicheite, Kadidatie auszuwähle, ud m l Möglicheite, Kadidate auszuwähle. Mit diese Überleguge ergebe sich also l0 m l l Möglicheite für die Auswahl vo Kadidatie ud Kadidate aus isgesamt m + Zuschauerie ud Zuschauer. 4 Beat ach Alexadre-Théophile Vadermode, , eiem frazösische Musier ud Mathematier, der sich u.a. mit der Lösug vo Gleichuge höhere Grades beschäftigte.

25 Permutatioe ud Kombiatioe 7 Aus diese Überleguge ergibt sich die Beziehug m + l0 m l l (.9) Im Kapitel 4 gebe wir eie Beweis der Vadermodsche Idetität mithilfe vo erzeugede Futioe..3. Multiomialoeffiziete Wir verallgemeier u Überleguge aus dem vorige Abschitt ud betrachte die Multiome t (a a t ) a j (.30) j Multiom für t ud 0; für t hadelt es sich um Biome, für die wir mit (.3) bzw. (.) Summedarstelluge ee. Das Ausmultipliziere vo (.30), d.h. vo (a a t ) (a a t )... (a a t ) -mal (.3) ergibt Summade der Art a a...a t t (.3) mit 0 j, j t, ud t j j, d.h. wir habe Fächer, aus dee jeweils eis der a j ausgewählt wird, isgesamt j -mal; die Gesamtazahl vo Auswahle muss atürlich gleich sei. Für die Summedarstellug 0,..., t P tj j f ;,..., t a a...a t t für (.30) müsse wir die Koeffiziete f ;,...,t bestimme, d.h. die Azahl, mit der der Summad a a...a t t aus de -Fächer gezoge werde a: Für a gibt es Möglicheite, für a da och

26 8 Multiomialoeffiziete Möglicheite, allgemei für a j, j t,... j j Möglicheite, d.h. schließlich für a t... t Möglicheite. Isgesamt ergibt sich daraus... t f ;,...,t... t t!!( )!!!!... t! ( )!!( )! durch Vergleich mit Satz. erhalte wir umittelbar ( )! 3!( 3 )!... (... t )! t!(... t )! Folgerug.5 Es gilt f ;,..., t P (;,..., t ) Hierauf hätte wir auch durch etsprechede Überleguge omme öe: We wir us (.3) asehe, da suche wir ach der Azahl vo Wörter der Läge, die mit de Buchstabe a,...,a t gebildet werde öe, wobei jeder Buchstabe a j geau j -mal vorommt (da wir es hier mit Zahle zu tu habe, fasse wir im Uterschied zu Wörter gleiche Fatore a j, die j -mal voromme, zu Poteze a j j zusamme ud sortiere diese Poteze so, dass a j vor a j+ steht. Für f ;,..., t bzw. für schreibe wir auch P (;,..., t ),..., t!!!... t! (.33)

27 Permutatioe ud Kombiatioe 9 Im Allgemeie erhalte wir die Multiomische Formel t a j,..., t j 0,..., t P tj j 0,..., t P tj j! t j j t j a a...a t t a j j (.34) Multiomische Formel Für de Spezialfall t erhalte wir, we wir setze, woraus sich ergibt: f ;, P (;, ),!!( )! (.35) K(, ) Ersetze wir hier durch +, da erhalte wir + P ( + ;, ), ( + )!!( )! + (.36) K (, ) Beispiel. Eie Familie mit sechs Persoe etschließt sich ach eiem Sotagsausflug, ei Fast Food-Restaurat zu besuche, welches vier Meüs abietet. Der Vater, Mathematier vo Beruf, a es icht lasse, seie Liebe auch a diesem Tag mit eier Aufgabe zu foppe: Wer mir sage a, wie viele Bestellmöglicheite wir habe, dem spediere ich eie Cola. Da es ichts Besseres zu tu gibt, ud alle wisse, wie sehr sich der Vater freut, überbrüce alle die Zeit, idem sie sich mit der Aufgabe beschäftige. Mutter H. ud Soh P. stelle die folgede Tabelle auf, i

28 30 Multiomialoeffiziete der i de Zeile beispielhaft Möglicheite für Meüauswahle der sechs Familiemitglieder eigetrage werde. Die Persoe bee sie dabei mit p,p,...,p 6, ud die vier Meüs otiere sie mit,, 3, 4. Ihre Tabelle sieht wie folgt aus: p p p 3 p 4 p 5 p Der Vater schaut zu ud sagt: Schö macht Ihr das! Aber wie behaltet Ihr de Überblic? Seid Ihr sicher, eie Möglicheit zu vergesse oder eie mehrfach aufzuführe? Ud wie lage braucht Ihr, bis die Tabelle fertig ist? Tochter S. ud der jügste Soh Da. habe zugeschaut ud bemere: Wir wolle doch ur die Azahl wisse, dabei spielt die Reihefolge eie Rolle, ud sie stelle eie Tabelle auf, i der jede Meüauswahl aufsteiged ach Meüummer sortiert aufgelistet ist:,,, 3, 4, 4,,,, 3, 3, 3, 4, 4, 4, 4 3, 3, 3, 3, 3, 3. Das hilft sicher, die Übersicht zu behalte, sagt der Vater, aber bis Ihr alles aufgeschriebe habt, ist user Esse lägst alt geworde geht s icht scheller? Da meldet sich Soh Do., der wie immer bei solche Momete still vor sich higegrübelt ud eiiges auf die bereitliegede Serviette geritzelt hat: Ich a das och eifacher aufschreibe, sagt er ud malt folgede Zeicheette auf:. x xx x xx xxx x xx x x xxxx xxxxxx. Eie Meüauswahl stelle ich als eie Zeicheette aus de zwei Zeiche x ud dar. I jeder Zeicheette omme geau eu Zeiche vor, ämlich geau sechs x ud geau drei. Die Zeicheette bestehe immer aus vier Gruppe vo x, die durch jeweils drei getret sid; die Azahl der x i der i-te Gruppe gibt a, wie oft das Meü i bestellt wird, erläutert Do. Ja, toll, moiere sich die adere, was brigt das de? Das ist..

29 Permutatioe ud Kombiatioe 3 doch eher omplizierter! Na ja, sagt Do., jetzt müsse wir ur och überlege, wie viele Zeicheette der Läge eu mit de beide Symbole x ud gebildet werde öe, i dee jeweils geau sechs x ud drei voromme. Prima, sagt der Vater, jetzt esse wir aber erst, ud da überlege wir weiter bei eiem Glas Cola, dass ich jedem vo Euch spediere. Diese leie Geschichte stellt ei Beispiel dar für de Zusammehag (.36) zwische Kombiatioe mit Wiederholug ud Permutatioe, i dee verschiedee Elemete mit eier jeweils festgelegte Häufigigeit voromme. Wir habe eierseits 4 Elemete, aus dee 6 Elemete mit Wiederholug gezoge werde, wobei die Reihefolge eie Rolle spielt. Mit Satz.7 ergebe sich 9 K (4, 6) 84 6 Möglicheite. Adererseits habe wir zweibuchstabige Zeicheette der Läge + 9, i dee ei Buchstabe sechs- ud der adere dreimal voromme. Mit Satz. ergebe sich P (9; 6, 3) 9! 6! 3! , 3 Möglicheite. Übugsaufgabe.4 Wie viele Lösuge x,...,x 0 mit x i N 0, i 0, besitzt die Gleichug x x 0 5? Aus Übug.4 öe wir umittelbar die folgede Folgerug ableite. Folgerug.6 mit, N 0 besitzt Die Gleichug P ( + ;, ) x x ( + )!! ( )! K (, ) viele Lösuge x,...,x mit x i N 0, i.

30 3 Multiomialoeffiziete.3.3 Zusammefassug Die Zahle!!( )! heiße Biomialoeffiziete. Sie sid die Koeffiziete der Summade a b des Bioms (a + b).für die Biomialoeffiziete gilt die Reursio welche sich als Pascalsches Dreiec veraschauliche lässt. Für die Biomialoeffiziete gelte vielfältige Summebeziehuge, z.b. über Zeile, Spalte ud Diagoale. Die Spaltebeziehug a zur Berechug der Summe i0 im verwedet werde. Als Verallgemeierug der Biomialoeffiziete ergebe sich die Multiomialoeffiziete!,..., t!... t! Sie sid die Koeffiziete der Summade a a...a t des Multioms ( a + a +...a t ). Als eie Awedug ergibt sich, dass die Gleichug x x mit, N 0 +, ( + )!! ( )! P ( + ;, ) K (, ) viele Lösuge x,...,x, x i N 0, i, besitzt.

31

Fundamentale Prinzipien der Kombinatorik und elementare Abzählkoeffizienten Wolfram Koepf

Fundamentale Prinzipien der Kombinatorik und elementare Abzählkoeffizienten Wolfram Koepf Fudametale Prizipie der Kombiatori ud elemetare Abzähloeffiziete Wolfram Koepf Die abzählede Kombiatori beschäftigt sich vor allem mit der Auswahl eier Teilmege, die ma häufig eie Stichprobe et (aus Wahrscheilicheitsrechug

Mehr

Einige Beispiele für Mengen im R n.

Einige Beispiele für Mengen im R n. Eiige Beispiele für Mege im R. Itervalle i R. Seie a, b R mit a < b. [a, b] : {x a x b} abgeschlossees Itervall (a, b : {x a < x < b} offees Itervall [a, b : {x a x < b} halboffees Itervall (a, b] : {x

Mehr

Kombinatorik. Alexander (Axel) Straschil. 8. Dezember Begrie. 2 Permutationen, Kombinationen und Variationen

Kombinatorik. Alexander (Axel) Straschil. 8. Dezember Begrie. 2 Permutationen, Kombinationen und Variationen Kombiatori Alexader (Axel Straschil 8. Dezember 2006 Diese urze Zusammefassug über Permutatioe, Variatioe, Kombiatioe ud de Biomische Lehrsatz etstad im laufe meies Iformatistudiums a der Techische Uiversität

Mehr

Diskrete Strukturen. Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 6 5. Dezember 2007

Diskrete Strukturen. Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 6 5. Dezember 2007 Techische Uiversität Müche Faultät für Iformati Lehrstuhl für Iformati 5 Computergraphi & Visualisierug Prof. Dr. Rüdiger Westerma Dr. Werer Meixer Witersemester 2007/08 Lösugsblatt 6 5. Dezember 2007

Mehr

Elemente der Mathematik - Winter 2016/2017

Elemente der Mathematik - Winter 2016/2017 4 Elemete der Mathemati - Witer 201/2017 Prof. Dr. Peter Koepe, Regula Krapf Übugsblatt 8 Aufgabe 33 ( Pute). Beweise Sie folgede Idetitäte durch vollstädige Idutio: (a) 0 2 (1)(21), N. (b) 2 (1 1 ) 1

Mehr

Gleichungen und Ungleichungen. Mathematische Grundlagen. Beispiel. Beispiel. Lösung einer quadratischen Gleichung:

Gleichungen und Ungleichungen. Mathematische Grundlagen. Beispiel. Beispiel. Lösung einer quadratischen Gleichung: Gleichuge ud Ugleichuge Mathematische Grudlage Das Hadout ist Bestadteil der Vortragsfolie zur Höhere Mathemati; siehe die Hiweise auf der Iteretseite wwwimgui-stuttgartde/lstnumgeomod/vhm/ für Erläuteruge

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlebereiche 2.1. Natürliche Zahle Die Mege N {1, 2, 3,... } der atürliche Zahle wird formal durch die Peao Axiome defiiert: (A1) 1 N (A2) N ( + 1) N (A3) m ( + 1) (m + 1) (A4) N ( + 1) 1 (A5)

Mehr

Vorlesung 3. Tilman Bauer. 11. September 2007

Vorlesung 3. Tilman Bauer. 11. September 2007 Vorurs Mathemati 2007 Tilma Bauer Vorurs Mathemati 2007 Vorlesug 3 Tilma Bauer Mege ud Abbilduge Wiederholug ud Vollstädige Idutio Das Prizip Idex-Schreibweise! ud Aufgabe Uiversität Müster 11. September

Mehr

Kombinatorik. Systematisches Abzählen und Anordnen einer endlichen Menge von Objekten unter Beachtung vorgegebener Regeln.

Kombinatorik. Systematisches Abzählen und Anordnen einer endlichen Menge von Objekten unter Beachtung vorgegebener Regeln. Systematisches Abzähle ud Aorde eier edliche Mege vo Objekte uter Beachtug vorgegebeer Regel Permutatioe Variatioe Kombiatioe Permutatioe: Eie eieideutige (bijektive) Abbildug eier edliche Mege i sich

Mehr

1 Vollständige Induktion

1 Vollständige Induktion 1 Vollstädige Idutio 1.1 Idutiosbeweise Das Beweisprizip der vollstädige Idutio ist eies der wichtigste Hilfsmittel der Mathemati icht ur der Aalysis. Es fidet Verwedug bei pratische alle Aussage, die

Mehr

Aufgaben zur vollständigen Induktion

Aufgaben zur vollständigen Induktion c 7 by Raier Müller - Aufgabe zur vollstädige Idutio We ichts aderes agegebe ist, da gelte die Behauptuge für IN {; ; ;...}. A) Teilbareit: ) ist gerade (d.h. durch teilbar). ) ist durch teilbar. ) ist

Mehr

(gesprochen n über k ) sind für n k, n, k N0 wie folgt definiert: n n. (k + 1)!(n k 1)! (n + 1)!

(gesprochen n über k ) sind für n k, n, k N0 wie folgt definiert: n n. (k + 1)!(n k 1)! (n + 1)! Aufgabe.4 Die Verallgemeierug der biomische Formel für (x y ist der Biomische Lehrsatz: (x y x y, x, y R, N. (a Zeige Sie die Beziehug ( ( ( zwische de Biomialoeffiziete. (b Beweise Sie de Biomische Lehrsatz.

Mehr

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Übungsblatt 5. (1 + x) n 1 + nx

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Übungsblatt 5. (1 + x) n 1 + nx D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Aalysis I HS 2017 Prof. Mafred Eisiedler Übugsblatt 5 1. Die Beroullische Ugleichug besagt, dass für N 0 ud x R mit x 1 stets 1 + x 1 + x gilt. Wir wolle u aaloge Ugleichuge für

Mehr

Proseminar zur Diskreten Mathematik Ilse Fischer 1, WS 06/07

Proseminar zur Diskreten Mathematik Ilse Fischer 1, WS 06/07 Prosemiar zur Disrete Mathemati Ilse Fischer 1, WS 06/07 (1 I eier Schachtel sid 4 rote, 2 blaue, 5 gelbe ud 3 grüe Stifte We ma die Stifte mit geschlossee Auge zieht, wieviele muss ma ehme, um sicher

Mehr

$Id: reell.tex,v /11/09 11:16:39 hk Exp $

$Id: reell.tex,v /11/09 11:16:39 hk Exp $ Mathemati für die Physi I, WS 2018/2019 Freitag 9.11 $Id: reell.te,v 1.56 2018/11/09 11:16:39 h Ep $ 1 Die reelle Zahle 1.5 Poteze mit ratioale Epoete Wir sid gerade mit de Vorbereituge zur allgemeie biomische

Mehr

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion Dr. Siegfried Echterhoff Aalysis 1 Vorlesug WS 08 09 1 Aussagelogi ud vollstädige Idutio Die Mathemati basiert auf eier Reihe vo Axiome, d.h. auf mathematische Aussage, die als (offesichtlich? wahr ageomme

Mehr

Indizieren Sie die folgenden Summen und Produkte gemäß der Vorgabe um und schreiben Sie sie einmal explizit aus: 5

Indizieren Sie die folgenden Summen und Produkte gemäß der Vorgabe um und schreiben Sie sie einmal explizit aus: 5 FU Berli: WiSe 13-14 (Aalysis 1 - Lehr.) Übugsaufgabe Zettel 9 Aufgabe 37 Idiziere Sie die folgede Summe ud Produte gemäß der Vorgabe um ud schreibe Sie sie eimal explizit aus: 5 (a) + 1) 0( Lösug. Die

Mehr

Das Pascalsche Dreieck

Das Pascalsche Dreieck Das Pascalsche Dreiec Falo Baustia Klassestufe 9 ud 0 09.09.08 Das Pascalsche Dreiec: Die erste vier Zeile des Pascalsche Dreiecs sid: Aufgabe: Setzt die ächste Zeile logisch fort. Lösug: 4 6 4 5 0 0 5

Mehr

3 Das Pascalsche Dreieck

3 Das Pascalsche Dreieck Goldeer Schitt Fiboacci Pascalsches Dreiec 3 Das Pascalsche Dreiec 3. Hocey, Taxifahre ud das Pascalsche Dreiec Was hat es mit dem Hoceyschläger auf sich? Wie viele Möglicheite hat ei Taxifahrer i New

Mehr

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis 4. Weitere Eigeschafte der reelle Zahle 35 Grudlage der Mathemati 1: Aalysis 4. Weitere Eigeschafte der reelle Zahle Wir habe us u das elemetare Hadwerszeug für diese Vorlesug erarbeitet ud begie jetzt

Mehr

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis 34 Adreas Gathma Grudlage der Mathemati 1: Aalysis 4. Weitere Eigeschafte der reelle Zahle Wir habe us u das elemetare Hadwerszeug für diese Vorlesug erarbeitet ud begie jetzt mit dem Studium der eidimesioale

Mehr

Vorkurs Grundlagen für das Mathematikstudium Lösungen 2: Binomialreihen, Exponential- und Logarithmusfunktion

Vorkurs Grundlagen für das Mathematikstudium Lösungen 2: Binomialreihen, Exponential- und Logarithmusfunktion Uiversität Zürich, 3. September 0 Vorurs Grudlage für das Mathematistudium Lösuge : Biomialreihe, Expoetial- ud Logarithmusfutio Lösug zu Aufgabe Seie x, y > 0 ud a > 0. Da gilt: a log a z z für alle z

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathemati PROF DRDR JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathemati für Iformatier I Witersemester 2003/2004 Aufgabeblatt 8 12 Dezember

Mehr

6. Übung - Differenzengleichungen

6. Übung - Differenzengleichungen 6. Übug - Differezegleichuge Beispiel 00 Gesucht sid alle Lösuge vo a) x + 3x + = 0 ud b) x + x + 7 = 0, jeweils für 0. Um diese lieare Differezegleichug erster Ordug zu löse, verwede wir die im Buch auf

Mehr

Perkolation (WS 2014) Übungsblatt 2

Perkolation (WS 2014) Übungsblatt 2 Istitut für Stochasti Prof. Dr. G. Last Dipl.-Math. S. Ziesche Perolatio WS 04 Übugsblatt Aufgabe Zeige Sie für T, dass θ 0 p ud χ 0 p stetig auf [0, ] sid, we ma als Wertebereich R + { } zulässt. Lösug:

Mehr

Mathematische Randbemerkungen 1. Binomialkoeffizienten

Mathematische Randbemerkungen 1. Binomialkoeffizienten Mathematische Radbemeruge Biomialoeffiiete Der biomische Lehrsat ist eies der etrale Resultate der Aalysis I meier Vorlesug über Differetial- ud Itegralrechug habe ich ih daher gleich u Begi ausführlich

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 3..05 Höhere Mathemati für die Fachrichtug Physi Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Vorbemerug

Mehr

Über die Verteilung der Primzahlen

Über die Verteilung der Primzahlen Über die Verteilug der Primzahle Scho dem juge Carl Friedrich Gauss drägte sich die Vermutug auf, dass die Azahl π( aller Primzahle p uterhalb der positive Schrae dem Gesetz π( log lim = 1 gehorcht. (Mit

Mehr

KOMBINATORIK. A) Permutationen: n! = n (n-1) (n-2) Beispiele :

KOMBINATORIK. A) Permutationen: n! = n (n-1) (n-2) Beispiele : KOMBINATORIK Sie utersucht die verschiedee Möglicheite der Aordug vo Gegestäde, das öe Zahle, Buchstabe, Persoe, Versuche,... sei. Wir ee sie Elemete ud bezeiche sie mit Kleibuchstabe. Die Zusammestelluge

Mehr

Stochastik im SoSe 2018 Übungsblatt 2

Stochastik im SoSe 2018 Übungsblatt 2 Stochasti im SoSe 2018 Übugsblatt 2 K. Paagiotou/ L. Ramzews / S. Reisser Lösuge zu de Aufgabe. Aufgabe 1 Eie Ure ethält B blaue, R rote ud G grüe Bälle. Wir ziehe eie Teilmege mit geau Bälle aus der Ure,

Mehr

18 2 Zeichen, Zahlen & Induktion *

18 2 Zeichen, Zahlen & Induktion * 18 2 Zeiche, Zahle & Idutio * Ma macht sich z.b. sofort lar, dass das abgeschlossee Itervall [ 3, 4] die Eigeschafte if[ 3, 4] 3 mi[ 3, 4] ud sup[ 3, 4]4max[ 3, 4] besitzt, währed das offee Itervall 3,

Mehr

Zusammenfassung: Mathe 1

Zusammenfassung: Mathe 1 Zusammefassug: Mathe 1 Beispiel zur Iduktio Behauptug: es gilt k 2 = 6 (+1) (2+1) Beweis: Iduktio über Iduktiosafag: = 1 k 2 + 1: für = 1: k 2 =1 2 =1 1 Aahme: Für ei N gilt Zu zeige: da muss auch gelte

Mehr

Binomialkoeffizienten und Binomischer Satz 1 Der binomische Lehrsatz

Binomialkoeffizienten und Binomischer Satz 1 Der binomische Lehrsatz Ihaltsverzeichis Biomialoeffiziete ud Biomischer Satz 1 Der biomische Lehrsatz wird als eie gaze Zahl vorausgesetzt, für die gilt: 0. a ud b werde als reelle Zahle vorausgesetzt, die icht Null sid. Bemerug:

Mehr

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig.

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. 1.3 Fuktioe Seie M ud N Mege f : M N x M : 1 y N : y fx et ma Fuktio oder Abbildug. Beachte: Zuordug ist eideutig. Bezeichuge: M : Defiitiosbereich N : Bildbereich Zielmege vo f Der Graph eier Fuktio:

Mehr

Streifzug durch die Welt der Binome und darüber hinaus

Streifzug durch die Welt der Binome und darüber hinaus www.mathemati-etz.de Copyright, Page 1 of 6 Streifzug durch die Welt der Biome ud darüber hiaus Die biomische Formel sid ützliche Istrumete, welche i viele Gebiete der Mathemati gewibriged eigesetzt werde

Mehr

A D A E B D D E D E D C C D E

A D A E B D D E D E D C C D E ie Kombiatori beschäftigt sich mit der Zusammestellug vo lemete eier Mege. s werde 2 Kugel ohe Zurüclege aus zwei Ure gezoge. ie erste Ure ethält 3 Kugel ; ; ud die zweite Ure 2 Kugel ;. ie erste Kugel

Mehr

Kapitel 2: Laplacesche Wahrscheinlichkeitsräume

Kapitel 2: Laplacesche Wahrscheinlichkeitsräume - 12 - (Kapitel 2 : Laplacesche Wahrscheilicheitsräume) Kapitel 2: Laplacesche Wahrscheilicheitsräume Wie beim uverfälschte Müzewurf ud beim uverfälschte Würfel spiele Symmetrieüberleguge, die jedem Elemetarereigis

Mehr

Lösungsskizzen Mathematik für Informatiker 6. Aufl. Kapitel 4 Peter Hartmann

Lösungsskizzen Mathematik für Informatiker 6. Aufl. Kapitel 4 Peter Hartmann Lösugssizze Mathemati für Iformatier 6. Aufl. Kapitel 4 Peter Hartma Verstädisfrage 1. We Sie die Berechug des Biomialoeffiziete mit Hilfe vo Satz 4.5 i eiem Programm durchführe wolle stoße Sie schell

Mehr

Wir weisen die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potenzmenge einer endlichen Menge A nach!

Wir weisen die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potenzmenge einer endlichen Menge A nach! Lösug zu Übug 4 Prof. Dr. B.Grabowski E-Post: grabowski@htw-saarlad.de Zu Aufgabe ) Wir weise die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potezmege eier edliche Mege A ach! ) Die leere Mege ud

Mehr

Aufgaben zur vollständigen Induktion

Aufgaben zur vollständigen Induktion c 7 by Raier Müller - Aufgabe zur vollstädige Idutio We ichts aderes agegebe ist, da gelte die Behauptuge für IN {; ; ;...}. A) Teilbareit: ) ist gerade (d.h. durch teilbar). ) ist durch teilbar. ) ist

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 2

Aufgaben zu Kapitel 2 2 Sei a R ud seie a ud a Iverse vo a Da ist a = a = a ( aa ) = ( a a)a = a = a 22 Wege Aufgabe 4 bleibt lediglich (R2) ud (R3) zu zeige (R2): Die Multipliatio ist offebar assoziativ Das Eiselemet ist die

Mehr

ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS

ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS vo Rolf Waldi 1 Kapitel I. Elemetare Zahletheorie 1 Grudlegede Regel ud Prizipie Es wird vorausgesetzt, daß der Leser mit gaze Zahle reche ka ud

Mehr

Ü b u n g s b l a t t 1

Ü b u n g s b l a t t 1 Mathe für Physier I Witersemester 03/04 Walter Oevel 16 10 003 Ü b u g s b l a t t 1 Abgabe vo Aufgabe am 310003 i der Übug Aufgabe 1*: (Aussagelogi 5 Bouspute) Vo de folgede drei Aussage ist geau eie

Mehr

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002 Folge ud Reihe Reé Müller 23. Mai 2002 Ihaltsverzeichis 1 Folge 2 1.1 Defiitio ud Darstellug eier reelle Zahlefolge.................. 2 1.1.1 Rekursive Defiitio eier Folge......................... 3 1.2

Mehr

Lösungsvorschläge zu ausgewählten Übungsaufgaben aus Storch/Wiebe: Lehrbuch der Mathematik Band 1, 3.Aufl. (Version 2010), Kapitel 1

Lösungsvorschläge zu ausgewählten Übungsaufgaben aus Storch/Wiebe: Lehrbuch der Mathematik Band 1, 3.Aufl. (Version 2010), Kapitel 1 Lösugsvorschläge zu ausgewählte Übugsaufgabe aus Storch/Wiebe: Lehrbuch der Mathemati Bad, 3.Aufl. Versio 00, Kapitel Mege ud Abbilduge Abschitt.A, Aufg., p. 5.7.00 : Für Mege A ud B sid folgede Aussage

Mehr

Beispiel 4 (Die Urne zu Fall 4 mit Zurücklegen und ohne Beachten der Reihenfolge ) das Sitzplatzproblem (Kombinationen mit Wiederholung) Reihenfolge

Beispiel 4 (Die Urne zu Fall 4 mit Zurücklegen und ohne Beachten der Reihenfolge ) das Sitzplatzproblem (Kombinationen mit Wiederholung) Reihenfolge 1 Beispiel 4 (Die Ure zu Fall 4 mit Zurücklege ud ohe Beachte der Reihefolge ) das Sitzplatzproblem (Kombiatioe mit Wiederholug) 1. Übersicht Ziehugsmodus ohe Zurücklege des gezogee Loses mit Zurücklege

Mehr

Kombinatorik und Polynommultiplikation

Kombinatorik und Polynommultiplikation Kombiatorik ud Polyommultiplikatio 3 Vorträge für Schüler SS 2004 W Pleske RWTH Aache, Lehrstuhl B für Mathematik 3 Eiige Zählprizipie ud Ausblicke Wir habe bislag gesehe, was die Multiomialkoeffiziete

Mehr

2 Vollständige Induktion

2 Vollständige Induktion 8 I. Zahle, Kovergez ud Stetigkeit Vollstädige Iduktio Aufgabe: 1. Bereche Sie 1+3, 1+3+5 ud 1+3+5+7, leite Sie eie allgemeie Formel für 1+3+ +( 3)+( 1) her ud versuche Sie, diese zu beweise.. Eizu5% ZiseproJahragelegtes

Mehr

BINOMIALKOEFFIZIENTEN. Stochastik und ihre Didaktik Referentin: Iris Winkler 10.11.2008

BINOMIALKOEFFIZIENTEN. Stochastik und ihre Didaktik Referentin: Iris Winkler 10.11.2008 Stochasti ud ihre Didati Refereti: Iris Wiler 10.11.2008 Aufgabe: Führe Sie i der Seudarstufe II die Biomialoeffiziete als ombiatorisches Azahlproblem ei. Erarbeite Sie mit de Schülerie ud Schüler mithilfe

Mehr

Lösungen zur Nachklausur zur Analysis einer Variablen F. Merkl

Lösungen zur Nachklausur zur Analysis einer Variablen F. Merkl Lösuge zur Nachlausur zur Aalysis eier Variable F. Merl 3.4.7. Die folgede Teilaufgabe baue teilweise aufeiader auf. Sie dürfe die Ergebisse vorhergeheder Teilaufgabe auch da verwede, we Sie diese icht

Mehr

3 Die natürlichen Zahlen

3 Die natürlichen Zahlen 3 Die atürliche Zahle Die atürliche Zahle hat der liebe Gott gemacht, alles adere ist Meschewer L Kroecer 1 1 Axiome für die atürliche Zahle Die atürliche Zahle a ma als eie Mege mit bestimmte Eigeschafte

Mehr

Die Lösung der Rekursion. mit a, c, d R >0, b N >0 verhält sich so:

Die Lösung der Rekursion. mit a, c, d R >0, b N >0 verhält sich so: Asymptotische Notatio Ladaus asymptotische Notatio O, Ω, o, ω, Θ, wird vorausgesetzt siehe Folie auf webseite oder eischlägige Literatur (z.b. Corme, Leiserso, Rivest) Geometrische Reihe α 0 folgt aus

Mehr

Skriptum zur ANALYSIS 1

Skriptum zur ANALYSIS 1 Skriptum zur ANALYSIS 1 Güter Lettl WS 2017/2018 1. Grudbegriffe der Megelehre ud der Logik 1.1 Naive Megelehre [Sch-St 4.1] Defiitio eier Mege ach Georg Cator (1845 1918):,,Eie Mege M ist eie Zusammefassug

Mehr

Natürliche, ganze und rationale Zahlen

Natürliche, ganze und rationale Zahlen 3 Natürliche, gaze ud ratioale Zahle Die Existez der reelle Zahle setze wir vo u a voraus. Jetzt geht es darum, uter diese die atürliche, gaze, ud ratioale Zahle zu idetifiziere. Die atürliche Zahle sid

Mehr

und x D auftreten. Außerdem werden aller Wörter aus den Buchstaben 0 und 1 der Länge n mit genau k Elementen 1 gilt inv( w)

und x D auftreten. Außerdem werden aller Wörter aus den Buchstaben 0 und 1 der Länge n mit genau k Elementen 1 gilt inv( w) 3 q-stirligzahle I diesem Abschitt wird mit Hilfe vo Iversioe ud dem Maor Idex ei q Aalogo der Stirligzahle defiiert Es wird gezeigt, dass diese q Stirligzahle auch i atürlicher Weise beim Vergleich der

Mehr

1 Randomisierte Bestimmung des Medians

1 Randomisierte Bestimmung des Medians Praktikum Diskrete Optimierug (Teil 0) 0.07.006 Radomisierte Bestimmug des Medias. Problemstellug ud Ziel I diesem Abschitt stelle wir eie radomisierte Algorithmus zur Bestimmug des Medias vor, der besser

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen Vorkurs Mathematik für Iformatiker -- 9 Folge -- 6.1.215 1 Folge: Defiitio Eie (uedliche) Folge im herkömmliche Sie etsteht durch Hitereiaderschreibe vo Zahle 1,2,3,4,5, Dabei ist die Reihefolge wichtig,

Mehr

Irrationalität und Transzendenz. 1 Algebraische Zahlen

Irrationalität und Transzendenz. 1 Algebraische Zahlen Vortrag im Rahme des Prosemiars zur Aalysis, 12.6.26 Marti Woitalla Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Thema, welche Zahle als Lösug eies Polyoms i Q[X] auftrete öe. Außer de ratioale Zahle x a =, a

Mehr

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man:

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man: Gleichmäßige Kovergez Wir betrachte im Folgede Abbilduge f : M N, wobei M eie Mege ud N ei metrischer Raum ist. Isbesodere iteressiere ud Folge f vo solche Abbilduge. Eie solche Folge bestimmt für jedes

Mehr

Leitfaden Bielefeld SS 2007 III-4

Leitfaden Bielefeld SS 2007 III-4 Leitfade Bielefeld SS 2007 III-4 8.2. Der allgemeie Fall. Satz. Sei N 1, sei ω eie primitive -te Eiheitswurzel ud K = Q[ω ]. Da gilt: (a) [K : Q] = φ(), (b) Φ ist irreduzibel, (c) O K = Z[ω ]. (d) Eie

Mehr

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud ugleichuge 6 Für Eperte 8 Polyomgleichuge ud -ugleichuge

Mehr

Normierte Vektorräume

Normierte Vektorräume Normierte Vektorräume Wir betrachte im Folgede ur Vektorräume über R 1. Sei also V ei Vektorraum. Wir möchte Metrike auf V betrachte, die im folgede Sie mit der Vektorraumstruktur verträglich sid:, y,

Mehr

Teil 2: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie

Teil 2: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie Kurzsript zur Statisti für Biologe Grudlage der Wahrscheilicheitstheorie Seite 6 1. Naive Megelehre Teil 2: Grudlage der Wahrscheilicheitstheorie Da wir izwische öfter de Begriff der Mege ud Schreibweise

Mehr

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud -ugleichuge 6 Für Eperte 9 Polyomgleichuge ud -ugleichuge Defiitio: Ei Term

Mehr

A Ω, Element des Ereignisraumes

A Ω, Element des Ereignisraumes ue biostatisti: grudlegedes zur wahrscheilicheit ud ombiatori 1/6 WAHRSCHEINLICHKEIT / EINIGE BEGRIFFE Ereigisraum Ω Elemetarereigis A: Ω ist die Mege aller mögliche Elemetarereigisse A Ω, Elemet des Ereigisraumes

Mehr

LGÖ Ks VMa 12 Schuljahr 2017/2018

LGÖ Ks VMa 12 Schuljahr 2017/2018 LGÖ Ks VMa Schuljahr 7/8 Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud ugleichuge 6 Für Experte 8 Polyomgleichuge ud -ugleichuge

Mehr

Kapitel 3: Bedingte Wahrscheinlichkeiten und Unabhängigkeit

Kapitel 3: Bedingte Wahrscheinlichkeiten und Unabhängigkeit - 18 - (Kapitel 3 : Bedigte Wahrscheilichkeite ud Uabhägigkeit) Kapitel 3: Bedigte Wahrscheilichkeite ud Uabhägigkeit Wird bei der Durchführug eies stochastische Experimets bekat, daß ei Ereigis A eigetrete

Mehr

Einführung in die Diskrete Mathematik

Einführung in die Diskrete Mathematik Eiführug i die Disrete Mathemati Sommersemester 2014 PD Dr. Nils Rosehr Ihaltsverzeichis I Eileitug 5 II Kombiatori 5 1 Grudlage der Kombiatori 6 1.1 Stadardbezeichuge...................... 6 1.2 Edliche

Mehr

Algebra. (R1) Die Summe zweier Endomorphismen ist punktweise definiert, daher ist es leicht einzusehen, daß End(A) eine abelsche Gruppe bildet.

Algebra. (R1) Die Summe zweier Endomorphismen ist punktweise definiert, daher ist es leicht einzusehen, daß End(A) eine abelsche Gruppe bildet. Fachbereich Mathemati Prof. Dr. Nils Scheithauer Walter Reußwig TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT WS 08/09 14. Otober 2008 Algebra 1. Übug mit Lösugshiweise Aufgabe 1 Es seie R,S Rige ud ϕ : R S ei Righomomorphismus.

Mehr

Einige wichtige Ungleichungen

Einige wichtige Ungleichungen Eiige wichtige Ugleichuge Has-Gert Gräbe, Leipzig http://www.iformatik.ui-leipzig.de/~graebe 1. Februar 1997 Ziel dieser kurze Note ist es, eiige wichtige Ugleichuge, die i verschiedee Olympiadeaufgabe

Mehr

4-1 Elementare Zahlentheorie

4-1 Elementare Zahlentheorie 4-1 Elemetare Zahletheorie 4. Dirichlet s Satz über Primzahle i arithmetische Progressioe. Satz (Dirichlet 1837). Seie a, k atürliche Zahle. Sid die Zahle a, k teilerfremd, so gibt es uedlich viele Primzahle

Mehr

Einführung in die Diskrete Mathematik

Einführung in die Diskrete Mathematik Eiführug i die Disrete Mathemati Sommersemester 2014 PD Dr. Nils Rosehr Ihaltsverzeichis I Eileitug 5 II Kombiatori 5 1 Grudlage der Kombiatori 6 1.1 Stadardbezeichuge...................... 6 1.2 Edliche

Mehr

n=0 f(x) = log(1 + x) = n=1

n=0 f(x) = log(1 + x) = n=1 Potez - Reihe Machmal ist es praktisch eie Fuktio f() mir Hilfe ihrer Potezreihe auszudrücke. Eie Potezreihe um de Etwicklugspukt 0 sieht im Allgemeie so aus a ( 0 ) Fuktioe, für die eie Potezreihe eistiert,

Mehr

Universität Stuttgart Fachbereich Mathematik. 1 Lineare Abbildungen und Matrizen. 1.1 Um was geht es?

Universität Stuttgart Fachbereich Mathematik. 1 Lineare Abbildungen und Matrizen. 1.1 Um was geht es? Uiversität Stuttgart Fachbereich Mathematik Prof Dr C Hesse PD Dr P H Lesky Dipl Math D Zimmerma Msc J Köller FAQ 4 Höhere Mathematik 724 el, kyb, mecha, phys Lieare Abbilduge ud Matrize Um was geht es?

Mehr

Zählterme (Seite 1) Aufgabe: Wie viele Nummernschilder kann es theoretisch im Raum Dresden geben? Wann müsste die 4.Ziffer eingeführt werden?

Zählterme (Seite 1) Aufgabe: Wie viele Nummernschilder kann es theoretisch im Raum Dresden geben? Wann müsste die 4.Ziffer eingeführt werden? Bemerkug: I Mathematik sollte ma keie Fahrpläe verwede, i der Stochastik erst recht icht. Zitat vo S.L. Das Baumdiagramm ist aber fast immer ei geeigetes Hilfsmittel. Produktregel Aufgabe: Wie viele Nummerschilder

Mehr

AUFGABEN. Verständnisfragen

AUFGABEN. Verständnisfragen AUFGABEN Gelegetlich ethalte die Aufgabe mehr Agabe, als für die Lösug erforderlich sid. Bei eiige adere dagege werde Date aus dem Allgemeiwisse, aus adere Quelle oder sivolle Schätzuge beötigt. eifache

Mehr

AngStat1(Ue13-21).doc 23

AngStat1(Ue13-21).doc 23 3. Ereigisse Versuchsausgäge ud Wahrscheilicheite: a) Wie wird die Wahrscheilicheit des Auftretes eies Elemetarereigisses A geschätzt? A Ω heißt Elemetarereigis we es ur eie Versuchsausgag ethält also

Mehr

Grenzwert. 1. Der Grenzwert von monotonen, beschränkten Folgen

Grenzwert. 1. Der Grenzwert von monotonen, beschränkten Folgen . Der Grezwert vo mootoe, beschräkte Folge Der Grezwert vo mootoe, beschräkte Folge ist eifacher verstädlich als der allgemeie Fall. Deshalb utersuche wir zuerst diese Spezialfall ud verallgemeier aschliessed.

Mehr

Mathematik III. Vorlesung 81. Eigenschaften des Dachprodukts. Die folgende Aussage beschreibt die universelle Eigenschaft des Dachproduktes.

Mathematik III. Vorlesung 81. Eigenschaften des Dachprodukts. Die folgende Aussage beschreibt die universelle Eigenschaft des Dachproduktes. Prof. Dr. H. Breer Osabrück S 2010/2011 Mathematik III Vorlesug 81 Eigeschafte des Dachprodukts Die folgede Aussage beschreibt die uiverselle Eigeschaft des Dachproduktes. Satz 81.1. Es sei K ei Körper,

Mehr

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung 6. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge + Selbsttest-Auflösug Aufgabe 6: Utersuche Sie die Folge, dere Glieder ute für N agegebe sid, auf Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez bzw. Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez

Mehr

Fit in Mathe. April Klassenstufe 10 Wurzelfunktionen

Fit in Mathe. April Klassenstufe 10 Wurzelfunktionen Thema Fit i Mathe Musterlösuge 1 April Klassestufe 10 Wurzelfuktioe Uter der -te Wurzel eier icht-egative Zahl (i Zeiche: ) versteht ma die icht-egative Zahl, die mal mit sich selber multipliziert, die

Mehr

Laguerre - Polynome. Vortrag zum Seminar zur Analysis, Evgeny Saleev

Laguerre - Polynome. Vortrag zum Seminar zur Analysis, Evgeny Saleev Laguerre - Polyome Vortrag zum Semiar zur Aalysis, 6.1.21 Evgey Saleev Die Laguerre-Polyome werde i der Quatemechai bei der Lösug der Schrödiger-Gleichug agewedet, isbesodere im Falle des Wasserstoffatoms.

Mehr

$Id: reell.tex,v /11/09 15:44:17 hk Exp $ $Id: funktion.tex,v /11/10 16:59:49 hk Exp $

$Id: reell.tex,v /11/09 15:44:17 hk Exp $ $Id: funktion.tex,v /11/10 16:59:49 hk Exp $ Mathemati für die Physi I, WS 2017/2018 Freitag 10.11 $Id: reell.te,v 1.50 2017/11/09 15:44:17 h Ep $ $Id: futio.te,v 1.26 2017/11/10 16:59:49 h Ep $ 1 Die reelle Zahle 1.5 Poteze mit ratioale Epoete I

Mehr

Elementare Beweismethoden - Direkter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollständige Induktion -

Elementare Beweismethoden - Direkter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollständige Induktion - Th. Kuschel Prosemiar SS 06 Elemetare Beweismethode Seite vo 7 7.04.06 Elemetare Beweismethode - Direter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollstädige Idutio - 0. Vorbemerug zum Begriff des (allgemeie) Beweises

Mehr

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen Matheschülerzirkel Uiversität Augsburg Schuljahr 014/015 Dritter Zirkelbrief: Ugleichuge Ihaltsverzeichis 1 Grudlage vo Ugleichuge 1 Löse vo Ugleichuge 3 3 Mittel 4 4 Mittelugleichuge 5 5 Umordugsugleichug

Mehr

Kreisabbildungen. S 1 f S 1. Beispiele: (1) f = id, F = id,

Kreisabbildungen. S 1 f S 1. Beispiele: (1) f = id, F = id, Kreisabbilduge Im Folgede sehe wir us eie gaz spezielle Klasse vo dyamische Systeme a: Abbilduge auf dem Kreis. Diese sid eifach geug, so dass wir sie och recht leicht aalysiere köe, habe aber adererseits

Mehr

Übungen zur Infinitesimalrechnung 2, H.-C. Im Hof 19. März Blatt 4. Abgabe: 26. März 2010, Nachmittag. e x2 dx + e x2 dx = 2 e x2 dx

Übungen zur Infinitesimalrechnung 2, H.-C. Im Hof 19. März Blatt 4. Abgabe: 26. März 2010, Nachmittag. e x2 dx + e x2 dx = 2 e x2 dx Übuge zur Ifiitesimalrechug, H.-C. Im Hof 9. März Blatt 4 Abgabe: 6. März, Nachmittag Aufgabe. Zeige e x dx π. Beweis. Wir bemerke als erstes, dass e x dx e x dx + e x dx e x dx formal sieht ma dies per

Mehr

mit (a 1 ) (0,0,,0). Dann ist die Menge,,a n,a 2 eine endliche Menge und besitzt ein grösstes Element ggt(a 1

mit (a 1 ) (0,0,,0). Dann ist die Menge,,a n,a 2 eine endliche Menge und besitzt ein grösstes Element ggt(a 1 Kapitel 1: Reste, Teiler, Vielfache Defiitio Es sei a 0. Die Zahl b 0 ist ei Teiler vo a, we es ei u 0 gibt, sodass ub= a. Ist b ei Teiler vo a, so ist a ei Vielfaches vo b. Bezeichug b a für b ist Teiler

Mehr

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität),

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), Aalysis 1, Woche 2 Reelle Zahle A1 2.1 Ordug Defiitio 2.1 Ma et eie Ordug für K, we 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), 2. für alle a, b K mit a b ud b a gilt a = b (Atisymmetrie), 3. für alle a,

Mehr

1. Zahlenfolgen und Reihen

1. Zahlenfolgen und Reihen . Zahlefolge ud Reihe We ma eie edliche Mege vo Zahle hat, ka ma diese i eier bestimmte Reihefolge durchummeriere: {a,a 2,...,a }. Ma spricht vo eier edliche Zahlefolge. Fügt ma immer mehr Zahle hizu,

Mehr

Lösung der Aufgabe 4, Blatt 05

Lösung der Aufgabe 4, Blatt 05 Lösug der Aufgabe 4, Blatt 05 10-PHY-BMA1 WS18/19 Auf Wusch eiiger StudetIe möchte ich hier ach eigeem Ermesse eiige Lösuge digital zur Verfügug stelle. Dazu solle ei paar der bereits besprochee Beweisaufgabe

Mehr

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Folge zu definieren. Die zwei häufigsten Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Folge zu definieren. Die zwei häufigsten Methoden Folge ud Reihe Folge Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle N = {0, 1,,...} i die Mege der (zumidest i de meiste Fälle) reelle Zahle R. I diesem Fall ka ma sich eie Folge als Pukte i eiem Koordiatesystem

Mehr

Einführende Beispiele Arithmetische Folgen. Datei Nr SW. Das komplette Manuskript befindet sich auf der Mathematik - CD.

Einführende Beispiele Arithmetische Folgen. Datei Nr SW. Das komplette Manuskript befindet sich auf der Mathematik - CD. ZAHLENFOLGEN Eiführede Beispiele Arithmetische Folge Datei Nr. 400 SW Das komplette Mauskript befidet sich auf der Mathematik - CD Friedrich Buckel Februar 00 Iteratsgymasium Schloß Torgelow Ihalt Eiführede

Mehr

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37 Reelle Folge Der Begriff der Folge ist ei grudlegeder Baustei der Aalysis, weil damit u.a. Grezprozesse defiiert werde köe. Er beschreibt de Sachverhalt eier Abfolge vo Elemete, wobei die Reihefolge bzw.

Mehr

3. Erste Eigenschaften der reellen Zahlen: Körper

3. Erste Eigenschaften der reellen Zahlen: Körper 3. Erste Eigeschafte der reelle Zahle: Körper 27 3. Erste Eigeschafte der reelle Zahle: Körper I Notatio 1.15 habe wir bereits die reelle Zahle R als Mege der Pute auf eier Gerade eigeführt. Ma a aber

Mehr

Einführung in die Diskrete Mathematik

Einführung in die Diskrete Mathematik Eiführug i die Disrete Mathemati Sommersemester 2014 PD Dr. Nils Rosehr Ihaltsverzeichis I Eileitug 5 II Kombiatori 5 1 Grudlage der Kombiatori 6 1.1 Stadardbezeichuge...................... 6 1.2 Edliche

Mehr

KAPITEL 7. Zahlenfolgen. 7.1 Konvergente Zahlenfolgen Grenzwertbestimmung Grenzwertbestimmung durch Abschätzung...

KAPITEL 7. Zahlenfolgen. 7.1 Konvergente Zahlenfolgen Grenzwertbestimmung Grenzwertbestimmung durch Abschätzung... KAPITEL 7 Zahlefolge 7. Kovergete Zahlefolge.............................. 30 7.2 Grezwertbestimmug............................... 32 7.3 Grezwertbestimmug durch Abschätzug..................... 35 7.4

Mehr

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität),

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), Aalysis, Woche 2 Reelle Zahle A 2. Ordug Defiitio 2. Ma et eie Ordug für K, we. für alle a K gilt a a (Reflexivität), 2. für alle a, b K mit a b ud b a gilt a = b (Atisymmetrie), 3. für alle a, b, c K

Mehr

Zahlentheoretische Identitäten und die Eisensteinreihe vom Gewicht 2. Inhaltsverzeichnis

Zahlentheoretische Identitäten und die Eisensteinreihe vom Gewicht 2. Inhaltsverzeichnis Zahletheoretische Idetitäte ud die Eisesteireihe vom Gewicht 2 Vortrag zum Semiar zur Fuktioetheorie II, 3.2.203 Lukas Schürhoff Ihaltsverzeichis Wiederholug ud Vorbereitug 2 2 Zahletheoretische Idetitäte

Mehr

10 Aussagen mit Quantoren und

10 Aussagen mit Quantoren und 0 Aussage mit Quatore ud 0.6. Eisatz vo (bereits bekater) Eistezaussage Bisher hatte wir Eistezbeweise geführt, idem wir ei passedes Objekt agegebe habe ( Setze... ). Stattdesse ka ma auch auf bereits

Mehr