Irrelevanz der Kapitalstruktur

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Irrelevanz der Kapitalstruktur"

Transkript

1 Irrelevanz der Kapitalstruktur Erwartete und geforderte Renditen Modigliani / Miller (1958): Thesen, Arbitragebeweise und Implikationen

2 Der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko Beispiel: (J. Drukarczyk, Unternehmensbewertung, 2. Aufl., München 1998, S ) Bewertung des folgenden Investitionsprojekts I 0-17 ZÜ s,t (p s,t ) E ( ZÜ t ) 5 (0,3) 3 (0,4) 1 (0,3) 3 5 (0,3) 3 (0,4) 1 (0,3) 3 mit ZÜ s,t = Zahlungsüberschuss im Zeitpunkt t im Umweltzustand s p s,t = Wahrscheinlichkeit für Umweltzustand s im Zeitpunkt t 5 (0,3) 3 (0,4) 1 (0,3) 3 Annahme: Anschaffungsauszahlung I 0 vollständig eigenfinanziert, Opportunitätskostensatz der Anteilseigner: 10 % Barwert der Investition = 3 / 0,10 = 30 und Nettobarwert = = 13 Profitables Projekt Folie 1

3 Renditeeffekt durch anteilige Fremdfinanzierung Annahme: Anschaffungsauszahlung I 0 zu 10/17 fremd- und zu 7/17 eigenfinanziert Opportunitätskostensatz der Gläubiger: 7 % I 0 davon I EK davon I FK ZÜ EK s,t (p s,t ) 4,3 (0,3) 2,3 (0,4) 0,3 (0,3) 4,3 (0,3) 2,3 (0,4) 0,3 (0,3) 4,3 (0,3) 2,3 (0,4) 0,3 (0,3) E ( ZÜ EK t ) 2,3 2,3 2,3 ZÜ FK 0,7 0,7 0,7 Barwert = 2,3 / 0,10 = 23 und Nettobarwert = 23 7 = 16 Das Projekt scheint profitabler geworden zu sein!!! Folie 2

4 Berechnung des Renditeeffekts Erwartete Rendite der Anteilseigner bei reiner Eigenfinanzierung: 3 / 17 = 17,65 % Erwartete Rendite der Anteilseigner bei anteiliger Fremdfinanzierung: 2,3 / 7 = 32,86 % Frage: Sind die Anteilseigner durch die anteilige Fremdfinanzierung des Investitionsprojekts tatsächlich reicher geworden? Rendite- und Risikoeffekt müssen unterschieden werden! Folie 3

5 Risikoeffekt durch anteilige Fremdfinanzierung Ermittlung des Risikoeffektes über die Standardabweichung der Renditen: zustandsabhängige Renditen Varianz der Rendite Standardabweichung Eigenfinanzierung 5/17 = 29,41 % (0,3) 3/17 = 17,65 % (0,4) 1/17 = 5,88 % (0,3) 0,0083 9,11 % Mischfinanzierung 4,3/7 = 61,43 % (0,3) 2,3/7 = 32,86 % (0,4) 0,3/7 = 4,29 % (0,3) 0, ,13 % Misst man das Risiko über die Streuung der Renditen, so ist die Position der Eigentümer mit der Veränderung der Kapitalstruktur riskanter geworden => Eigenkapitalgeber fordern eine höhere Rendite. Folie 4

6 Definitionen Kapitalstruktur: (J. Drukarczyk, Theorie und Politik der Finanzierung, 2. Aufl., München 1993, S. 131) Aufteilung der gesamten zur Finanzierung eines Unternehmens benötigten Mittel in: (a) von Eigentümern bereitgestellte Mittel (= Eigenmittel) (b) von Gläubigern bereitgestellte Mittel (= Fremdmittel) Arbitrage: (D. Bender, Arbitrage, in: Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft, Bd. 1/X, Hrsg. W. Albers, Stuttgart 1988, S. 325) auf Gewinnmaximierung oder Kostenminimierung ausgerichtete Ausnutzung der im gleichen Zeitpunkt auf mindestens zwei Teilmärkten eines homogenen Gutes existierenden Preisunterschiede. - Raumarbitrage: räumlich getrennte Teilmärkte - Zeitarbitrage: zeitlich getrennte Teilmärkte - Differenzarbitrage: Kauf eines bestimmten Gutes auf dem Teilmarkt mit dem niedrigsten Preis und gleichzeitiger Verkauf der erworbenen Gütermenge auf dem Teilmarkt mit dem höchsten Preis - Ausgleichsarbitrage: Kauf- oder Verkaufstransaktion ohne simultanes Gegengeschäft, die auf dem Teilmarkt mit dem niedrigsten bzw. höchsten aller bekannten Preise vollzogen wird Folie 5

7 Irrelevanz der Kapitalstruktur nach Modigliani und Miller (1958) Annahmen: Vollkommener Kapitalmarkt bei Nicht-Sicherheit Gesamtes Sachvermögen des betrachteten Wirtschaftssystems gehört Kapitalgesellschaften. Aktiva sind durch Emission von Aktien und Anleihen finanziert. Anleihen bieten ein sicheres Einkommen pro Periode unabhängig davon, ob ein Unternehmen oder ein Individuum sie emittiert. Es existiert ein Zins auf risikofreie Anlagen. Investoren sind rational und risikoscheu, fordern für unsichere Anlagen eine höhere Rendite als für sichere. Unternehmen haben eine unendliche Lebensdauer und generieren einen Unternehmenserfolg, der im Zeitablauf variabel und unsicher ist. Der durchschnittliche Unternehmenserfolg pro Periode ist also auch eine Zufallsvariable. Ihr Erwartungswert wird aber von allen Anlegern gleich beurteilt homogene Erwartungen bzgl. der erwarteten Rendite. Folie 6

8 Irrelevanz der Kapitalstruktur nach Modigliani und Miller (1958) Investoren nehmen wahr, dass es am Markt perfekte Substitute für gegebene Wahrscheinlichkeitsverteilungen gibt: Konzept der Risikoklassen zwei Unternehmen gehören zu einer Risikoklasse, wenn folgendes gilt: ~ X X ~ 1 ~ = E(X ~ 2 E( X1) 2) mit: ~ X : unsicherer periodischer Erfolg des Unternehmens i mit i = 1, 2 ~ E ( X) = X : Erwartungswert dieses periodischen Erfolgs gleiches leistungswirtschaftliches Risiko Unterschiede nur im finanzwirtschaftlichen Risiko möglich Folie 7

9 These I a) Der Marktwert eines Unternehmens ist unabhängig von seiner Kapitalstruktur. Er ergibt sich durch Diskontierung des erwarteten Unternehmenserfolgs (vor Abzug der Fremdkapitalzinsen) mit dem Kalkulationszinsfuß ρ k der Risikoklasse, der das Unternehmen angehört. V j = EK j + FK j = X ρ k j mit V j = Marktwert des Unternehmens j der Risikoklasse k EK j = Marktwert des Eigenkapitals FK j = Marktwert des Fremdkapitals alternativ formuliert: b) Die durchschnittlichen Kapitalkosten eines Unternehmens sind unabhängig von der Kapitalstruktur des Unternehmens. Sie sind identisch mit dem Kalkulationszinssatz für den Einkommensstrom eines ausschließlich mit Eigenkapital finanzierten Unternehmens derselben Risikoklasse. X j ρ k = E K j + F K j Folie 8

10 Arbitragebeweis zu These I Betrachtet seien zwei Unternehmen (U, L) einer Risikoklasse mit gleichem erwarteten Periodenerfolg. Es gilt also: X = X U = X L L sei mit Eigen- und Fremdkapital, U ausschließlich mit Eigenkapital finanziert: V = EK FK und V U = EKU L L + Folie 9

11 Fall 1: V U > V L Der Anleger hält ursprünglich den Anteil a am unverschuldeten Unternehmen U. Dies sei aber überbewertet. Daher verkauft er seine Beteiligung und beteiligt sich an dem teilweise fremdfinanzierten Unternehmen L derselben Risikoklasse. Ein positiver Arbitragegewinn ist möglich: V U > V L V V U L >1 Der Investor "verkauft" das periodische Einkommen aus U: Er "kauft" ein identisches Einkommen aus L: a X a [ X i FK] + a i FK Es kann also mit den in der folgenden Tabelle dargestellten Aktionen ein identischer Ertrag unter Einsatz eines um a (V U - V L ) geringeren Auszahlungsbetrages erzielt werden. Der Investor erzielt dann einen Arbitragegewinn in Höhe von a (V U - V L ). Folie 10

12 Fall 1: V U > V L Aktion des Investors Mitteleinsatz in t=0 Einkommen in t= Verkauf: a EK U + a EK U = a V U - a X 2. Kauf: a EK L Kauf: a FK Differenz ( ) - a EK L = -a (V L - FK) - a FK = - a V L = a V U - a V L = a (V U - V L ) + a [ - i FK] X + a i FK = 0 Folie 11

13 Fall 2: V U < V L Der Anleger ist ursprünglich am Eigenkapital eines teilweise fremdfinanzierten Unternehmen L beteiligt. Da dieses Unternehmen annahmegemäß überbewertet ist, erfolgen Arbitragetransaktionen. Es resultiert erneut ein Arbitragegewinn daraus, dass der Anleger sein Einkommen aus L verkauft. Aus dem Veräußerungserlös und dem aufgenommenen Fremdkapital kauft er dann Anteile an U und kann ein identisches Einkommen erzielen. Ein positiver Arbitragegewinn ist möglich: VL VL > VU >1 V U Folie 12

14 Fall 2: V U < V L Aktion des Investors Mitteleinsatz in t=0 Einkommen in t= Verkauf: a EK L + a EK L = a [V L - FK] -a [ X i FK] 2. Kauf: a EK U Kreditaufnahme: a FK Differenz ( ) - a EK U = - a V U + a FK = - a [V U - FK] =a [V L FK] - a [V U FK] = a (V L - V U ) + a X - a i FK = 0 Folie 13

15 Folgerungen aus These I Durchschnittlicher Kapitalkostensatz unabhängig von Kapitalstruktur, nur abhängig von Risikoklasse (leistungswirtschaftliches Risiko). Kapitalstrukturmaßnahmen ändern Gesamtwert des Unternehmens auf vollkommenen Markt (V = EK + FK) nicht. Investitions- und Finanzierungsentscheidung können getrennt werden. Auf dem vollkommenen Kapitalmarkt gibt es keine Finanzposition, die die Marktteilnehmer nicht auch selbst erreichen können (zusätzliche Kreditaufnahme / zusätzliche Anlage von Mitteln). Verschiedene Kapitalstrukturen verteilen das konstante Gesamtrisiko des Unternehmens, das durch die Risikoklasse vorgegeben ist, nur unterschiedlich auf verschiedene Parteien. Folie 14

16 Kritik Informationsprämisse nur selten erfüllt: sein, FK, i,? k müssten der Größenordnung nach bekannt Wenn Informationsversorgung, -wahrnehmung und -verarbeitung Defizite aufweisen, können Ungleichgewichte bestehen bleiben, da Arbitragemöglichkeiten nicht feststellbar sind. Vernachlässigung von Marktunvollkommenheiten (Agency-Kosten, Transaktionskosten, Kosten finanzieller Anspannung und Steuern, unterschiedliche Zinssätze für Geldanlage und Geldaufnahme) Risikoklassentheorie: Geschäftsrisiko der Unternehmen nicht immer ermittelbar und vergleichbar. X Investoren mögen sich privat nicht verschulden, investieren aber in verschuldete Unternehmen. Folie 15

17 These II Aus These I kann unmittelbar auf den Verlauf der Eigenkapitalkostenkurve bei Veränderungen des Verschuldungsgrades eines Unternehmens geschlossen werden These II. Die Eigenkapitalkosten (= Eigenkapitalrendite) eines Unternehmens sind eine linear steigende Funktion des Verschuldungsgrades. Für die Eigenkapitalkosten des Unternehmens j (r EK j ) gilt daher die folgende Funktion EK FK j r j = ρ k + ( ρk - i) E K j Interpretation: Die erwartete Eigenkapitalrendite (r EK ) setzt sich aus dem Kalkulationszinsfuß ausschließlich eigenfinanzierter Unternehmen derselben Risikoklasse k und einem Zuschlag für das Verschuldungsrisiko (abhängig vom Verschuldungsgrad = FK/EK) zusammen. Folie 16

18 Beweis: Definition der Eigenkapitalrendite ist: K K X j - i F E r j = EK j j These I liefert die Gleichung: V j = EKj + FK j = X ρ k j, umgestellt: ( E K j + F K j) ρ k = X j Einsetzen dieser Beziehung in die Eigenkapitalrenditegleichung ergibt: r EK j (E K = j + F K j) ρ - i E K j k FK j E K j F K = ρ k + ( ρ k -i) EK j EK Der Eigenkapitalkostensatz (Anteilseignerrendite) für nicht sichere Erfolgsströme verschuldeter Unternehmen ist somit gegeben durch: K r EK F j j = ρ k + ( ρ k - i) E K j wobei? k den Kalkulationszins für nicht sichere Erfolgsströme von nur eigenfinanzierten Unternehmen der Risikoklasse k darstellt. Die Prämie für das finanzwirtschaftliche Risiko ist eine lineare Funktion des Verschuldungsgrades (FK/EK). j j Folie 17

19 Abhängigkeit der Kapitalkostensätze vom Verschuldungsgrad I Renditeforderung, Kapitalkosten r EK? K Verschuldungsgrad FK / EK Folie 18

20 Berücksichtigung eines Ausfallrisikos Die Steigung zeigt den Anstieg der Eigenkapitalkosten r EK mit zunehmendem Verschuldungsgrad bei konstantem, vom Verschuldungsgrad unabhängigen Fremdkapitalkostensatz i. Annahmegemäß ist i <? k, d.h. die sichere Fremdkapitalrendite ist kleiner als die erwartete Rendite? k einer unverschuldeten, aber nicht sicheren Eigenkapitalposition der Risikoklasse k. Die Anteilseignerrendite eines verschuldeten Unternehmens entspricht? k zzgl. einer vom Verschuldungsgrad abhängigen Risikoprämie. r EK ist der Kalkulationszins zur Anteilsbewertung verschuldeter Unternehmen. Frage: Was passiert, wenn das Fremdkapital nicht sicher ist, sondern ab einem bestimmten Verschuldungsgrad (FK/EK) * ein Ausfallrisiko besteht? Risikoscheue Gläubiger werden eine Risikoprämie auf den Zins auf risikofreie Anlagen i verlangen. Die Übernahme von Risiken durch Gläubiger entlastet die Anteilseigner, so dass deren Renditeforderungen nicht mehr linear ansteigen. Es resultieren die folgenden nichtlinearen Verläufe: Folie 19

21 Abhängigkeit der Kapitalkostensätze vom Verschuldungsgrad II Kapitalkosten, Renditeforderung r EK? K Verschuldungsgrad FK / EK Folie 20

22 Der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko Ein Nullsummenspiel Ist es möglich, die Aktienrendite über steigende Verschuldung zu erhöhen, existiert also ein "Leverage-Effekt"? Das Beta eines Portefeuilles ergibt sich als gewichteter Durchschnitt der Betas der einzelnen Titel. Die Gewichte sind die Marktwerte. FK EK β = + V β FK β EK V V Umstellen ergibt: β EK FK = β V + ( β V - β FK ) EK Unter der Annahme, dass das Fremdkapital ausfallrisikofrei ist: FK β EK= 1+ β V EK Nach Modigliani/Miller steigt die erwartete Rendite der Eigenkapitalgeber mit steigendem Verschuldungsgrad. Mit steigendem Verschuldungsgrad steigt aber auch das von den Eigenkapitalgebern übernommene Risiko. Somit steigt auch die geforderte Rendite! Folie 21

23 Fazit Die von den Anteilseignern und Gläubigern gemeinsam geforderte Rendite (durchschnittlicher Kapitalkostensatz) beträgt unabhängig von der Zusammensetzung der Kapitalstruktur? k (These I). Aus These I folgern MM, dass r j EK, die von den Anteilseignern aus ihrem Anteilsbesitz erwartete Rendite, eine lineare Funktion des Verschuldungsgrades des Unternehmens j ist (These II). Die Hauptaussage des Modells ist, dass auch bei Nicht-Sicherheit auf vollkommenen Kapitalmärkten die Finanzierungsentscheidungen von Unternehmensleitungen ohne Einfluss auf den Reichtum der Anteilseigner sind, weil Investoren durch Wertpapiermischung oder private Verschuldung das gleiche erreichen können wie die Unternehmensleitungen durch Variation der Kapitalstruktur ( Arbitrageargument). Anleger können daher ihre durch Finanzierungsmaßnahmen von Unternehmensleitungen "gestörten" optimalen Positionen jederzeit und ohne Nachteile wiedergewinnen. Folie 22

24 Fazit Kapitalstrukturentscheidungen bewirken daher nichts, was die Investoren nicht auch bewirken könnten. Kapitalstrukturentscheidungen schließen auch keine Positionen aus, die von Investoren bevorzugt werden. Bestimmte Kapitalstrukturentscheidungen sind deshalb weder besonders nützlich noch schädlich. Sie sind irrelevant. Das Modell sagt nichts darüber aus, wie Investoren ihre individuellen optimalen Positionen bestimmen. Es verlangt nur, dass sie optimale von suboptimalen Positionen unterscheiden können. Weil über die Eigenschaften individueller Positionen nichts gesagt wird, kann im Modell der Rückgriff auf subjektive Präferenzen unterbleiben. Folie 23

25 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Quiz: 1, 2, 3, 5, 6, 7, 9, 10, 11 Practice Questions: 3, 6, 9, 11, 12, 13a.-e. Folie 24

26 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Lösung Quiz 3: Im vollkommenen Kapitalmarkt beeinflusst die Kapitalstruktur weder den Unternehmenswert noch die erwarteten Gewinne des Unternehmens und somit auch nicht die erwartete Rendite des Vermögens (= konstant) => These I. - Ermittlung der erwarteten Rendite des Vermögens ρ k : ρ k = FK EK * i + * V V r EK 30Mio. 80Mio. 50Mio. 80Mio. eingesetzt: ρ k = *0,08 *0, 16 + = 0,13 => 13 % Folie 25

27 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 - Änderung der erwarteten Eigenkapitalrendite bei Änderung der Kapitalstruktur (Erhöhung des Eigenkapitals bei gleichzeitiger Verringerung des Fremdkapitals): FK r EK = ρ k + *( ρ k i) EK r EK 20Mio. = 0,13 + * (0,13 0,08) = 0,1467 => 14,67 % 60Mio. Nach der These II von MM sind die Eigenkapitalkosten eines Unternehmens (= Eigenkapitalrendite eines Anteilseigners) eine steigende Funktion des Verschuldungsgrades. Da der Verschuldungsgrad des Unternehmens sinkt, sinkt auch die erwartete Eigenkapitalrendite des Unternehmens. Wenn nun das Risiko der Verbindlichkeiten mit zunehmendem Verschuldungsgrad steigen würde (Ausfallrisiko), dann würde die Antwort die erwartete Rendite überschätzen, da die FK-Geber den Anteilseignern einen Teil des leistungswirtschaftlichen Risikos abnehmen. Folie 26

28 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Lösung Quiz 7: a) Abhängigkeit der Kapitalkostensätze vom Verschuldungsgrad nach MM (ohne Ausfallrisiko): Renditeforderung, Kapitalkosten r EK ρ k = wacc Verschuldungsgrad FK / EK Folie 27

29 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Abhängigkeit der Kapitalkostensätze vom Verschuldungsgrad nach MM (mit Ausfallrisiko): Kapitalkosten, Renditeforderung r EK ρ k = wacc Verschuldungsgrad FK / EK Folie 28

30 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 b) Traditionalisten: Bei moderater Verschuldung steigt die Renditeforderung der Eigenkapitalgeber zunächst langsam an (geringer als im Modell von Modigliani und Miller). Wird die Verschuldung jedoch exzessiv erhöht, beginnen die Eigenkapitalgeber das verschuldungsgradabhängige Verlustrisiko zu fürchten, und die Kurve der Eigenkapitalrendite steigt stärker als im Modigliani und Miller-Modell. Wenn auf hohem Niveau die Verschuldungsquote weiterhin zunimmt, werden ebenfalls die Fremdkapitalkosten ansteigen, da sich auch die Fremdkapitalgeber dem Ausfallrisiko ausgesetzt sehen. Damit sinkt der durchschnittliche Kapitalkostensatz zunächst, erreicht ein Minimum und steigt schließlich wieder an. Nach der Theorie der Traditionalisten existiert eine optimale Verschuldungsquote, die im Minimum der Funktion der durchschnittlichen Kapitalkosten ρ k liegt. Folie 29

31 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 r r EK ρ k = wacc i FK V Folie 30

32 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Lösung Practice Question 3: Die gewichteten Kapitalkosten des Unternehmens (Gesamtkapitalrendite) ergeben sich wie folgt: ρ k = (0.8 * 0.12) + (0.2 * 0.06) = = 10.8%. Nach MM s These I ist die Gesamtkapitalrendite unabhängig von der Kapitalstruktur. Unter der Annahme risikofreien FKs mit dem risikofreien Zinssatz von 6% p.a. ergeben sich für die Renditen des EK abhängig vom Verschuldungsgrad: Verschuldungsgrad r EK ρ k :90 = :75 = :50 = :40 = :25 = :20 = ,3 0,108 mit r EK FK = ρ k + * ( ρ k i) EK Folie 31

33 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Renditeforderung, Kapitalkosten.250 r EK ρ k = wacc.060 i Verschuldungsgrad Folie 32

34 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Lösung Practice Question 9: Wenn der Verschuldungsgrad ansteigt, dann steigen sowohl die Fremdkapitalkosten (Rendite des FKs) als auch die Eigenkapitalkosten (Rendite des EKs). Der Anstieg der Fremdkapitalkosten ist darin begründet, dass ein steigender Verschuldungsgrad das Ausfallrisiko erhöht. Die Gläubiger fordern dann eine höhere Rendite des Fremdkapitals als den risikofreien Zins, um das Ausfallrisiko zu kompensieren. Die Eigenkapitalkosten steigen ebenfalls mit zunehmendem Verschuldungsgrad, da das finanzwirtschaftliche Risiko der Aktionäre steigt. Um dieses Risiko zu kompensieren, fordern die Aktionäre eine erhöhte Rendite des Eigenkapitals. In den Theorien von MM nimmt die Steigung von r EK ab einem bestimmten Verschuldungsgrad einen flacheren Verlauf an, da mit weiter zunehmender Verschuldung das leistungswirtschaftliche Risiko / Geschäftsrisiko Stück für Stück von den Aktionären auf die Gläubiger übertragen wird (ausfallbedrohtes FK) => Die Übernahme von Risiken durch Gläubiger entlastet die Anteilseigner, so dass deren Renditeforderungen nicht mehr linear ansteigen. Traditionalisten: Wenn auf hohem Niveau der Verschuldungsgrad weiterhin zunimmt, werden die Fremdkapitalkosten weiter steigen und sich den gesamten Kapitalkosten des Unternehmens annähern (aber niemals gleich sein). Die geforderte Rendite der EK-Geber wird auch weiter ansteigen und wird niemals sinken ab einem bestimmten Verschuldungsgrad. Folie 33

35 Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 17 Lösung Practice Question 13: a. Ermittlung von β EK : β A = 0.80; ρ k = 8 %; β FK = 0 (da risikofrei) FK 0,5 β EK = β A + *( β A β FK ) = 0,80 + * (0,80 0) = 1,6 EK 0,5 b. Vor der Änderung der Kapitalstruktur beträgt die geforderte Rendite des Eigenkapitals 8 % p.a., der risikofreie Zinssatz beträgt 5 % p.a.=> Risikoprämie 3 % p.a. c. Ermittlung von r EK : r EK FK = ρ k + *( k i) EK ρ = 0,08+ 0,5 * (0,08 0,05) = 0,11 = 11 % 0,5 Risikoprämie 6 % p.a. d. Die geforderte Rendite des Fremdkapitals i beträgt 5 % p.a.. e. Die Kapitalkosten des Unternehmens verbleiben konstant bei 8 % p.a. Folie 34

Der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko ein Beispiel

Der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko ein Beispiel Der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko ein Beispiel (J. Drukarczyk, Unternehmensbewertung, 2. Aufl., München 1998, S. 151-155) Bewertung des folgenden Investitionsproekts 0 1 2... I 0-17 ZÜ s,t (p

Mehr

FK V. ρ k = = ρ k + *( r EK FK = 0,1467 => 14,67 %

FK V. ρ k = = ρ k + *( r EK FK = 0,1467 => 14,67 % LÖSUNG zu QUIZ 3, (Kapitel 17): Im perfekten Kapitalmarkt beeinflusst die Kapitalstruktur weder den Unternehmenswert noch die erwartete Rendite des Vermögens (= konstant) => These I. Ermittlung der erwarteten

Mehr

B. Neoklassische Investitions- und Finanzierungstheorie II. Arbitrage (Duplikationsprinzip) 1. Irrelevanz der Kapitalstruktur.

B. Neoklassische Investitions- und Finanzierungstheorie II. Arbitrage (Duplikationsprinzip) 1. Irrelevanz der Kapitalstruktur. B. Neoklassische Investitions- und Finanzierungstheorie II. Arbitrage (Duplikationsprinzip) 1. Irrelevanz der Kapitalstruktur Literatur Drukarczyk, Jochen: Theorie und Politik der Finanzierung. 2. Auflage,

Mehr

Modigliani/Miller (MM) Theorem. Alexander Kall Finanzwirtschaft 7. Semester

Modigliani/Miller (MM) Theorem. Alexander Kall Finanzwirtschaft 7. Semester Modigliani/Miller (MM) Theorem Alexander Kall Finanzwirtschaft 7. Semester Überblick Grundlagen 1. These Arbitragebeweis 2. These 3. These Grundlagen EK als Marktwert des Eigenkapitals (Aktien) FK als

Mehr

Irrelevanz der Kapitalstruktur

Irrelevanz der Kapitalstruktur im Wintersemester 2004/2005 Irrelevanz der Kapitalstrutur Erwartete und geforderte Renditen Modigliani / Miller (1958): Thesen, Arbitragebeweise und Impliationen Der Zusammenhang zwischen Rendite und Risio

Mehr

Kapitalstruktur. Anna Schröckenfuchs. 20. Januar Anna Schröckenfuchs Kapitalstruktur 20. Januar / 13

Kapitalstruktur. Anna Schröckenfuchs. 20. Januar Anna Schröckenfuchs Kapitalstruktur 20. Januar / 13 Kapitalstruktur Anna Schröckenfuchs 20. Januar 2017 Anna Schröckenfuchs Kapitalstruktur 20. Januar 2017 1 / 13 1 Leverage Effekt 2 Irrelevanztheorem von Modigliani und Miller 3 Trade-Off Theorie Anna Schröckenfuchs

Mehr

Institut für Geld- und Kapitalverkehr Examenskurs ABWL

Institut für Geld- und Kapitalverkehr Examenskurs ABWL - 255 - D. Literatur: (Modigliani/Miller, Einfluß der Besteuerung, Static-Trade-Off Theory Brealey, Richard A., und Stewart C. Myers [1997] Principles of Corporate Finance. 5. Aufl, NY 1997, S. 484-498.

Mehr

Investition und Finanzierung Finanzierung Teil 2

Investition und Finanzierung Finanzierung Teil 2 Fernstudium Guide Investition und Finanzierung Finanzierung Teil 2 Version vom 01.10.2018 F SGU A KADEMIE Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. FSGU AKADEMIE - 2008-2019

Mehr

Aufgaben zur Vorlesung Finanzmanagement

Aufgaben zur Vorlesung Finanzmanagement Aufgaben zur Vorlesung Finanzmanagement B. Erke FH Gelsenkirchen, Abteilung Bocholt February 6, 006 Eigenkapitalkosten Aufgabenblatt: CAPM Musterlösung Die Aktien der nonprofit.com AG werden an einem speziellen

Mehr

Das Modigliani-Miller -Theorem. 7 Sem. Finanzierung Bo Liu 20041928 Ding Ma 20043115

Das Modigliani-Miller -Theorem. 7 Sem. Finanzierung Bo Liu 20041928 Ding Ma 20043115 Das Modigliani-Miller -Theorem 7 Sem. Finanzierung Bo Liu 20041928 Ding Ma 20043115 Inhalt Vorstellungen Franco Modigliani Merton Howard Miller Modigliani-Miller-Theorem Modellannahmen These I These I

Mehr

Gibt es einen optimalen Verschuldungsgrad?

Gibt es einen optimalen Verschuldungsgrad? wso6/o7 Gibt es einen optimalen Verschuldungsgrad? Gliederung 1. Überblick über Kapitaltheoretische Grundmodelle 2. Modell des optimalen Verschuldungsgrades i. unter der Annahme vollständiger Konditionenanpassung

Mehr

Der Optimale Verschuldungsgrad. Gliederung

Der Optimale Verschuldungsgrad. Gliederung Gliederung 1. Der Verschuldungsgrad 1.1 Art des Verschuldungsgrades 2. Das Modigliani Miller Theorem i Mill 3. Leverage Effekt 4. Optimaler Verschuldungsgrad: d Voraussetzungen 4.1 Optimaler Verschuldungsgrad:

Mehr

Kolloquium. Hagen (28. Mai 2017) C-Modul: Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (Modul 32521; Kurs 42000)

Kolloquium. Hagen (28. Mai 2017) C-Modul: Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (Modul 32521; Kurs 42000) Kolloquium Hagen (28. Mai 2017) C-Modul: Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (Modul 32521; Kurs 42000) KE 1: Modelle mit symmetrischer Informationsverteilung Dr. Jürgen Ewert Fakultät für Wirtschaftswissenschaft

Mehr

I. Grundlagen der Investitionstheorie

I. Grundlagen der Investitionstheorie I. Grundlagen der Investitionstheorie Dieser Kapitel ist eine Einführung in die Investitionstheorie. Ein Investitionsprojekt () ist z.b. Bau eine Produktionsanlage, Kauf von Immobilien, Kauf von Aktien

Mehr

Corporate Finance. Finanzierungskosten- und struktur. WP StB Jens Schober KPMG AG

Corporate Finance. Finanzierungskosten- und struktur. WP StB Jens Schober KPMG AG Corporate Finance Finanzierungskosten- und struktur WP StB Jens Schober KPMG AG 1. Finanzierungskosten a. Fremdkapital b. Eigenkapital 2. Leverage-Effekt (Hebeleffekt) 3. Theorie der optimalen Kapitalstruktur

Mehr

Annahmen der modernen Investitions- und Finanzierungstheorie

Annahmen der modernen Investitions- und Finanzierungstheorie Annahmen der modernen Investitions- und Finanzierungstheorie (siehe z.b. Drukarczyk, Finanzierungstheorie, München 1980, S. 7f.) Ausschließlich finanzielle Zielsetzungen stehen im Vordergrund. Bezugspunkt

Mehr

Die optimale Kapitalstruktur

Die optimale Kapitalstruktur Die optimale Kapitalstruktur Wieviel Eigenkapital und wieviel Fremdkapital sollten wir verwenden? Christian Rieck 1 Kapitalstruktur: Definition Kapitalstruktur (capital structure): Zusammensetzung der

Mehr

Tutorium BWL ΙΙΙ Investition und Finanzierung Ingo Freiling Jutta Uebelmann Sascha Schworm

Tutorium BWL ΙΙΙ Investition und Finanzierung Ingo Freiling Jutta Uebelmann Sascha Schworm Tutorium BWL ΙΙΙ Investition und Finanzierung Ingo Freiling Jutta Uebelmann Sascha Schworm Bergische Universität Wuppertal Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Schumpeter School of Business and Economics

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 2018/2019. Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs Inhaltlicher Bezug: KE 1.

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 2018/2019. Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs Inhaltlicher Bezug: KE 1. 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 018/019 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs 4000 Inhaltlicher Bezug: KE 1 Aufgabe 1: Kapitalkostentheorie 30 Punkte SCHLAU besitzt Aktien der B-AG im

Mehr

Darstellung der DCF Verfahren

Darstellung der DCF Verfahren Darstellung der DCF Verfahren Fallstudien BWL Unternehmensbewertung WS 2010/11 Prof. Dr. Matthias Hendler Bewerten heißt vergleichen. (A. Moxter) 2 Überblick 1. Verfahren der Bruttokapitalisierung WACC

Mehr

Financial Leverage. und die unendliche Rendite des Eigenkapitals und ihr Risiko

Financial Leverage. und die unendliche Rendite des Eigenkapitals und ihr Risiko Financial Leverage und die unendliche Rendite des Eigenkapitals und ihr Risiko Gliederung 1. Der Leverage-Effekt 2. Die Leverage-Chance 3. Die Leverage-Gefahr 4. Das Leverage-Risiko 5. Schlussfolgerungen

Mehr

Investition und Finanzierung

Investition und Finanzierung - Zusatzfolien zur Portfoliotheorie und CAPM- Portfoliotheorie Die Portfoliotheorie geht auf Harry Markowitz zurück. Sie gibt Anlegern Empfehlungen, wie sie ihr Vermögen auf verschiedenen Anlagemöglichkeiten

Mehr

Theoretische Stolpersteine bei etablierten Methoden der Unternehmensbewertung

Theoretische Stolpersteine bei etablierten Methoden der Unternehmensbewertung Theoretische Stolpersteine bei etablierten ethoden der Unternehmensbewertung Forschungsseminar der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena 4. Juli 006 Prof. Dr. Peter

Mehr

) 10% ist (jeder würde in diese Aktie investieren, der Preis

) 10% ist (jeder würde in diese Aktie investieren, der Preis OFIN Pingo Fragen 1. Der Wert eines Gutes... lässt sich auf einem vollkommenen KM bewerten bestimmt sich durch den relativen Vergleich mit anderen Gütern 2. Jevon's Gesetz von der Unterschiedslosigkeit

Mehr

Annahmen der Finanzierungstheorie

Annahmen der Finanzierungstheorie Annahmen der Finanzierungstheorie (J. Drukarczyk, Finanzierungstheorie, München 1980, S. 7f.) Ausschließlich finanzielle Zielsetzungen stehen im Vordergrund. Bezugspunkt sind die finanziellen Zielsetzungen

Mehr

Teil I Einleitung 17. Kapitel 1 Das Unternehmen als Gesellschaft ig. Teil II Instrumente 71. Kapitel 6 Die Bewertung von Anleihen 181

Teil I Einleitung 17. Kapitel 1 Das Unternehmen als Gesellschaft ig. Teil II Instrumente 71. Kapitel 6 Die Bewertung von Anleihen 181 Inhaltsübersicht Vorwort 12 Teil I Einleitung 17 Kapitel 1 Das Unternehmen als Gesellschaft ig Kapitel 2 Einführung in die Analyse von Finanzberichten 37 Teil II Instrumente 71 Kapitel 3 Finanzielle Entscheidungsfindung

Mehr

Grundlagen der. Analyse, Entscheidung und Umsetzung

Grundlagen der. Analyse, Entscheidung und Umsetzung Grundlagen der Finanzwirtschaft Analyse, Entscheidung und Umsetzung 3., aktualisierte Auflage Jonathan Berk Peter DeMarzo ALWAYS LEARNING PEARSO Inhaltsverzeichnis Vorwort 12 Teil I Einleitung 17 Kapitel

Mehr

Folien zur Vertiefung zentraler Begriffe und Kennzahlen/Darstellung Financial Leverage Übungsaufgaben mit Musterlösungen/Lösungshinweisen

Folien zur Vertiefung zentraler Begriffe und Kennzahlen/Darstellung Financial Leverage Übungsaufgaben mit Musterlösungen/Lösungshinweisen Online-Tutorium: Betriebswirtschaftslehre BWL 1A Sitzung am 13.11.2012 Themenfeld: Financial Leverage Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Wirtschaft Folien zur Vertiefung zentraler Begriffe und Kennzahlen/Darstellung

Mehr

Aufgabe 4: (30 Punkte)

Aufgabe 4: (30 Punkte) Aufgabe 4: (30 Punkte) Die FiBa-AG benötigt für die Durchführung einer Erweiterungsinvestition Kapital in Höhe von 5,97 Mio.. Das Investitionsvorhaben in Höhe von 5,97 Mio. ist ausschließlich über eine

Mehr

1 Gesamtkapitalkosten

1 Gesamtkapitalkosten 1 Gesamtkapitalkosten Bei der Unternehmensbewertung werden die freien Cashflows eines Unternehmens mit den spezifischen Kapitalkosten eines Unternehmens diskontiert, um den Barwert des Free-Cashflows zu

Mehr

Klausur zur Vorlesung Corporate Finance

Klausur zur Vorlesung Corporate Finance Universität Augsburg [Aufkleber] Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Finanz und Bankwirtschaft Klausur zur Vorlesung Corporate Finance Prof. Dr. Marco Wilkens 07. Februar 2011 Bitte beachten

Mehr

Finanzielle Entscheidungsfindung und das Gesetz des einheitlichen Preises... 21

Finanzielle Entscheidungsfindung und das Gesetz des einheitlichen Preises... 21 Inhaltsübersicht Kapitel 1 Das Unternehmen als Gesellschaft... 9 Kapitel 2 Einführung in die Analyse von Finanzberichten... 13 Kapitel 3 Finanzielle Entscheidungsfindung und das Gesetz des einheitlichen

Mehr

Bewertungsfragen in Restrukturierungsprozessen Prof. Dr. Martin Jonas, WP StB 68. Deutscher Betriebswirtschafter-Tag Düsseldorf, 24.

Bewertungsfragen in Restrukturierungsprozessen Prof. Dr. Martin Jonas, WP StB 68. Deutscher Betriebswirtschafter-Tag Düsseldorf, 24. Bewertungsfragen in Restrukturierungsprozessen Prof. Dr. Martin Jonas, WP StB 68. Deutscher Betriebswirtschafter-Tag Düsseldorf, 24. September 2014 Einleitung Warum bewerten? Restrukturierung = Veränderung

Mehr

Relevanz der Kapitalstruktur

Relevanz der Kapitalstruktur Relevanz der Kapitalstruktur Steuern Kosten finanzieller Anspannung Agency-Kosten Theorie der optimalen Kapitalstruktur Rangordnungstheorie Free Cash Flow-Hypothese Marktimperfektionen als Ursache für

Mehr

Unternehmensbewertung

Unternehmensbewertung Unternehmensbewertung Wert des Unternehmens Jeder Käufer will möglichst wenig bezahlen. Jeder Verkäufer will möglichst viel erlösen. Ziel der Bewertungsverfahren: Fairen und akzeptablen Preis finden. Wert

Mehr

Modul 2 - Unternehmensbewertung -

Modul 2 - Unternehmensbewertung - Modul 2 - Unternehmensbewertung - 1. Grundlagen der Unternehmensbewertung 2. Verfahren der Unternehmensbewertung im Überblick 3. Die DCF-Methode 4. Fallstudie buch.de Studies on Financial Analysis and

Mehr

Grundlagen der Finanzwirtschaft

Grundlagen der Finanzwirtschaft Grundlagen der Finanzwirtschaft Jonathan Berk Peter DeMarzo Analyse, Entscheidung und Umsetzung PEARSON Higher Education München Harlow Amsterdam Madrid Boston San Francisco Don Mills Mexico City Sydney

Mehr

Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie

Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie Von Dr. Reinhard H. Schmidt Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier 2., durchgesehene Auflage GABLER Inhaltsübersicht I. Teil

Mehr

Investitionsketten Kettenkapitalwerte

Investitionsketten Kettenkapitalwerte C.3. Dynamische Kriterien / Einführung Investitionsketten Kettenkapitalwerte Allgemein: R TA A A C 1 A... A C 2 C TA-1 A C TA t=0 A t=1 t=2... t=t t=t A A -A 0-1 B -A0 B C TA+1 A t=t +1 B C TA+2 A t=t

Mehr

Investitionsketten Kettenkapitalwerte

Investitionsketten Kettenkapitalwerte C.3. Dynamische Kriterien / Einführung Investitionsketten Kettenkapitalwerte Allgemein: R TA A A C 1 A... A C 2 C TA-1 A C TA t=0 A t=1 t=2... t=t t=t A A -A 0-1 B -A0 B C TA+1 A t=t +1 B C TA+2 A t=t

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Kapitel 6 Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Übungsaufgabe 6-1a 6-1a) Welche Typen von Zinsstrukturkurven kennen Sie? Stellen Sie die Typen graphisch dar und erläutern Sie diese.

Mehr

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 20

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 20 Folie 0 Quiz: 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 11, 12, 13, 14 Practice Questions: 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 11, 13, 14, 15, 17, 18, 21 Challenge Questions: 2 Folie 1 Lösungshinweis zu Quiz 4: Put-Call Parität: Fälligkeit

Mehr

Alexander Zielonka (Autor) Grundlagen der Investition und Finanzierung

Alexander Zielonka (Autor) Grundlagen der Investition und Finanzierung Alexander Zielonka (Autor) Grundlagen der Investition und Finanzierung https://cuvillier.de/de/shop/publications/7658 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier, Nonnenstieg 8, 37075

Mehr

Zum Umgang mit Investitions- Risikoabgeltung: Perspektiven zum. Univ.-Prof. Dr. Engelbert J. Dockner. Wirtschaftsuniversität Wien

Zum Umgang mit Investitions- Risikoabgeltung: Perspektiven zum. Univ.-Prof. Dr. Engelbert J. Dockner. Wirtschaftsuniversität Wien Zum Umgang mit Investitions- risiken, Risikodiversifikation und Risikoabgeltung: Perspektiven zum WACC Univ.-Prof. Dr. ngelbert J. Dockner Department of Finance, Accounting and Statistics Wirtschaftsuniversität

Mehr

Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie

Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie Von Dr. Reinhard H.^chmidt 2., durchgesehene Auflage GABLER Inhaltsverzeichnis I. Teil Grundlagen 1. Kapitel Gegenstand, Betrachtungsweisen und Grundbegriffe

Mehr

Teil I Einleitung 17. Teil II Instrumente 63

Teil I Einleitung 17. Teil II Instrumente 63 Vorwort 12 Teil I Einleitung 17 Kapitel 1 Das Unternehmen als Gesellschaft 19 1.1 Die vier Unternehmensformen... 20 1.2 Inhaberschaft im Vergleich mit der Kontrolle von Unternehmen... 25 1.3 Die Aktienbörsen...

Mehr

TOOL ZUR UNTERNEHMENSBEWERTUNG NACH DER DCF-METHODE

TOOL ZUR UNTERNEHMENSBEWERTUNG NACH DER DCF-METHODE TOOL ZUR UNTERNEHMENSBEWERTUNG NACH DER DCF-METHODE AN DEN BEISPIELUNTERNEHMEN HENKEL, BMW & LUFTHANSA Von Alina Kröker und Christina Eschweiler Quantitative Methoden 1 Finanzmodellierung Prof. Dr. Horst

Mehr

Kapitalisieren des Schadens

Kapitalisieren des Schadens Martin Würsch Leiter Agriexpert Kapitalisieren des Schadens Schweizer Bauernverband Fachtagung, 03.11.2016 Inhalt I. Funktion des Kapitalisierungssatzes (Replizierung der Schadens und Schiedswert) II.

Mehr

Unternehmensbewertung und Finanzierung

Unternehmensbewertung und Finanzierung Institut für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg Prof. Dr. Hartmut Schmidt Seminar zur BBL und ABWL Wintersemester 2001/2002 Zuständige Mitarbeiterin: Dipl.-Kffr. Christina Carlsen Generalthema:

Mehr

Grundlagen der Finanzwirtschaft

Grundlagen der Finanzwirtschaft Jonathan Berk Peter DeMarzo Grundlagen der Finanzwirtschaft Das Übungsbuch Fachliche Betreuung der deutschen Übersetzung durch Prof. Dr. Gregor Dorfleiter und Prof. Dr. Hermann Locarek-Junge Higher Education

Mehr

Dr. Peter von Hinten 206

Dr. Peter von Hinten 206 Übungsaufgaben Übungsaufgaben Die folgenden Übungsaufgaben dienen dazu, den Stoff des Repetitoriums zu vertiefen. Die Übungsaufgaben sind so gestellt, wie auch die Klausuraufgaben in der Examensklausur

Mehr

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) Geldtheorie und -politik Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) 2. Mai 2011 Überblick Bestimmung des Zinssatzes im Markt für Anleihen Erklärung der Dynamik von Zinssätzen Überblick

Mehr

5-8. Capital Asset Pricing Model (CAPM) I

5-8. Capital Asset Pricing Model (CAPM) I 81 5-8. Capital Asset Pricing Model (CAPM) I Wertpapierlinienfunktion: E(R i ) = µ i = R F + [E(R M ) - R F ] β i Risikoadjustierte Renditeerwartung: E(R F ) = µ F = 0,045 + (0,09) 1,8 = 20,7 % Die Empfehlung

Mehr

Bewertungsverfahren. Mischverfahren. Einzelbewertungsverfahren. Gesamtbewertungsverfahren

Bewertungsverfahren. Mischverfahren. Einzelbewertungsverfahren. Gesamtbewertungsverfahren Bewertungsverfahren Einzelbewertungsverfahren Gesamtbewertungsverfahren Mischverfahren DCF- Verfahren Multiplikatorenverfahren Realoptions- Ansatz Substanzwert mit Liquidationswerten Mittelwertverfahren

Mehr

Historische Renditen, Experteninterviews, Analyse von Marktpreisen

Historische Renditen, Experteninterviews, Analyse von Marktpreisen 1 Portfoliotheorie 1.1 Grundlagen der Portfoliotheorie 1.1.1 Welche vier grundsätzlichen Anlageziele werden von Investoren verfolgt? Minimales Risiko Liquidation wenn nötig Hohe Rendite Gewinnmaximierung

Mehr

Unternehmensbewertung

Unternehmensbewertung Unternehmensbewertung von Dr. Jochen Drukarczyk Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg unter Mitarbeit von Dr. Bernhard Schwetzler Professor für Betriebswirtschaftslehre an

Mehr

FernUniversität in Hagen Fakultät für Wirtschaftswissenschaft

FernUniversität in Hagen Fakultät für Wirtschaftswissenschaft FernUniversität in Hagen Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Klausur: Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle Prüfer: Univ.-Prof. Dr. Michael Bitz Termin: 3. September 011 Aufgabe 1 3 Summe maximale Punktzahl

Mehr

"Private Equity als Finanzierungsalternative in kleinen und mittleren Unternehmen"

Private Equity als Finanzierungsalternative in kleinen und mittleren Unternehmen "Private Equity als Finanzierungsalternative in kleinen und mittleren Unternehmen" Symposium des Fachbereichs Wirtschaftsrecht 14. März 2007 Prof. Dr. Thomas Heide / Prof. Dr. Ralf -M. Marquardt mit freundlicher

Mehr

Vorlesung 2: Risikopräferenzen im Zustandsraum

Vorlesung 2: Risikopräferenzen im Zustandsraum Vorlesung 2: Risikopräferenzen im Zustandsraum Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Versicherungsökonomie VL 2, FS 12 Risikopräferenzen im Zustandsraum 1/29 2.1 Motivation

Mehr

Investitionsrechnung unter Unsicherheit

Investitionsrechnung unter Unsicherheit Investitionsrechnung unter Unsicherheit Rendite-/Risikoanalyse von Investitionen im Kontext einer wertorientierten Unternehmensführung von Boris Nöll, Prof. Dr. Arnd Wiedemann 1. Auflage Investitionsrechnung

Mehr

Die Bewertung notleidender Unternehmen

Die Bewertung notleidender Unternehmen Die Bewertung notleidender Unternehmen Masterarbeit Münchener Forschungspreis für Wirtschaftsprüfung 17. November 2011 Tobias Friedrich, M.Sc. Tobias Friedrich 17. November 2011 1 Problemstellung Berücksichtigung

Mehr

Vorlesung 29.06.2015: Finanzierung

Vorlesung 29.06.2015: Finanzierung Vorlesung 29.06.2015: Finanzierung 1. Ableitung/Ermittlung eines angemessenen Kalkulationszinses (Diskontierungszinssatz) 2. Innenfinanzierung - Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten 3. Factoring 4.

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 2017/2018 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs Inhaltlicher Bezug: KE 1 KAPITALKOSTENTHEORIE

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 2017/2018 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs Inhaltlicher Bezug: KE 1 KAPITALKOSTENTHEORIE Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, WS 2017/2018 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 2017/2018 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs 42000 Inhaltlicher Bezug: KE 1 KAPITALKOSTENTHEORIE

Mehr

Phase 1 Phase 2 Phase 3

Phase 1 Phase 2 Phase 3 IE Aufgabe 12 In einer an Studierende der Wirtschaftswissenschaften gerichteten Fachzeitschrift wird die folgende Fallstudie zur Unternehmenswert- und Emissionspreisermittlung präsentiert: "Die Pharma

Mehr

Prüfungskommission. für Wirtschaftsprüfer. Wirtschaftsprüfungsexamen gemäß 5-14 a WPO

Prüfungskommission. für Wirtschaftsprüfer. Wirtschaftsprüfungsexamen gemäß 5-14 a WPO Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfungsexamen gemäß 5-14 a WPO 1. Aufsichtsarbeit aus dem Gebiet Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre 2. Halbjahr 2007 Termin:

Mehr

Wahl des optimalen Portefeuilles I - Präferenzunabhängige Vorauswahl

Wahl des optimalen Portefeuilles I - Präferenzunabhängige Vorauswahl der Universität Hamburg (Investition Wahl des optimalen Portefeuilles I - Präferenzunabhängige Vorauswahl Ein PF ist dann effizient, wenn sich aus den gegebenen Wertpapieren kein anderes PF zusammenstellen

Mehr

Investition WS 2012 Tutorium vom

Investition WS 2012 Tutorium vom Investition WS 2012 Tutorium vom 01.02.2013 11. Aufgabe Badmonth Tire AG prüft den Bau einer neuen Reifenproduktionsanlage. Die vorhandene Anlage produziert 1 Mio. Reifen pro Jahr. Sie kostete vor fünf

Mehr

Materialien zur Vorlesung. Portfolio-Selektion

Materialien zur Vorlesung. Portfolio-Selektion Materialien zur Vorlesung Portfolio-Selektion Burkhard Erke Quellen: Schmidt/Terberger, Kap. 8; Brealey/Myers, Kap. 7/8 Juli 2002 Lernziele Diversifikation mindert das Risiko eines Portefeuilles Effiziente

Mehr

Dynamisches Investitionsrechenverfahren. t: Zeitpunkt : Kapitalwert zum Zeitpunkt Null : Anfangsauszahlung zum Zeitpunkt Null e t

Dynamisches Investitionsrechenverfahren. t: Zeitpunkt : Kapitalwert zum Zeitpunkt Null : Anfangsauszahlung zum Zeitpunkt Null e t Kapitalwertmethode Art: Ziel: Vorgehen: Dynamisches Investitionsrechenverfahren Die Kapitalwertmethode dient dazu, die Vorteilhaftigkeit der Investition anhand des Kapitalwertes zu ermitteln. Die Kapitalwertverfahren

Mehr

Relevanz der Kapitalstruktur

Relevanz der Kapitalstruktur im Wintersemester 2004/2005 Relevanz der Kapitalstruktur Steuern Kosten finanzieller Anspannung Agency-Kosten Theorie der optimalen Kapitalstruktur Rangordnungstheorie Free Cash Flow-Hypothese Marktimperfektionen

Mehr

Finanzwirtschaft. Foliensatz Vertiefungskurs aus ABWL: im Sommersemester Teil / 2 und 7 Univ. Ass. Dr. Matthias G.

Finanzwirtschaft. Foliensatz Vertiefungskurs aus ABWL: im Sommersemester Teil / 2 und 7 Univ. Ass. Dr. Matthias G. Universität Wien Institut für Betriebswirtschaftslehre ABWL IV: Finanzwirtschaft 400 026/2+7 Univ. Ass. Dr. M.G. Schuster Foliensatz Vertiefungskurs aus ABWL: Finanzwirtschaft im Sommersemester 2004 3.

Mehr

Abschlussklausur am 24. März 2005

Abschlussklausur am 24. März 2005 Aufgabe 1 2 3 4 Punkte Institut für Geld- und Kapitalverkehr Vorlesung Nr. 03.511 der Universität Hamburg Finanzmanagement (Finanzierung) Prof. Dr. Hartmut Schmidt Wintersemester 2004/2005 Abschlussklausur

Mehr

Value Based Management

Value Based Management Value Based Management Vorlesung 6 Risikoangepasste vs. risikofreie Kapitalkosten als Werthürde PD. Dr. Louis Velthuis 02.12.2005 Wirtschaftswissenschaften PD. Dr. Louis Velthuis Seite 1 Einführung Charakteristische

Mehr

Matr.-Nr.: Name: Vorname: Aufgabe Summe

Matr.-Nr.: Name: Vorname: Aufgabe Summe FernUniversität in Hagen Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Matr.-Nr.: Name: Vorname: Klausur: Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (32521) Prüfer: Univ.-Prof. Dr. Michael Bitz Termin: 4. September

Mehr

Kapitel 5: Entscheidung unter Unsicherheit

Kapitel 5: Entscheidung unter Unsicherheit Kapitel 5: Entscheidung unter Unsicherheit Hauptidee: Die Konsequenzen einer Entscheidung sind oft unsicher. Wenn jeder möglichen Konsequenz eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird, dann kann eine rationale

Mehr

Finanzwirtschaft. Foliensatz Vertiefungskurs aus ABWL: im Sommersemester Teil / 2 und 7 Univ. Ass. Dr. Matthias G.

Finanzwirtschaft. Foliensatz Vertiefungskurs aus ABWL: im Sommersemester Teil / 2 und 7 Univ. Ass. Dr. Matthias G. Universität Wien Institut für Betriebswirtschaftslehre ABWL IV: Finanzwirtschaft 400 026/2+7 Univ. Ass. Dr. M.G. Schuster Foliensatz Vertiefungskurs aus ABWL: Finanzwirtschaft im Sommersemester 2004 4.

Mehr

BACHELOR / DIPLOM. Sommersemester 2010 CORPORATE FINANCE. Prof. Dr. Marco Wilkens, Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft, UNIVERSITÄT AUGSBURG

BACHELOR / DIPLOM. Sommersemester 2010 CORPORATE FINANCE. Prof. Dr. Marco Wilkens, Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft, UNIVERSITÄT AUGSBURG BACHELOR / DIPLOM Sommersemester 2010 CORPORATE FINANCE Prof. Dr. Marco Wilkens, Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft, UNIVERSITÄT AUGSBURG 4 Leistungspunkte, 60 Minuten am 19.07.2010 Matrikelnummer:

Mehr

Principal-Agent Konflikte und Finanzierungsentscheidungen

Principal-Agent Konflikte und Finanzierungsentscheidungen Principal-Agent Konflikte und Finanzierungsentscheidungen Burkhard Erke FH Gelsenkirchen, Abteilung Bocholt February 22, 2006 Abstract 1 Das "Binominal Pricing Model" 1 Mit Hilfe "contingent claim analysis"

Mehr

Grundlagen der Finanzwirtschaft

Grundlagen der Finanzwirtschaft Grundlagen der Finanzwirtschaft Jonathan Berk Peter DeMarzo Analyse, Entscheidung und Umsetzung Higher Education München Harlow Amsterdam Madrid Boston San Francisco Don Mills Mexico City Sydney a part

Mehr

Finanzielle Grundlagen des Managements Übung

Finanzielle Grundlagen des Managements Übung Finanzielle Grundlagen des Managements Übung Agenda 1. Übung 1: Der Jahresabschluss und die Jahresabschlussanalyse 2. Übung 2: Die Analyse der Gewinnsituation und Profitabilität 3. Übung 3: Die Bewertung

Mehr

Portfolioselection. Zentrale Frage: Wie stellen rationale Investoren ihr Portfolio zusammen?

Portfolioselection. Zentrale Frage: Wie stellen rationale Investoren ihr Portfolio zusammen? Portfolioselection Zentrale Frage: Wie stellen rationale Investoren ihr Portfolio zusammen? Investieren in Aktien ist riskant Risiko einer Aktie kann in 2 Teile zerlegt werden: o Unsystematisches Risiko

Mehr

Asset-Liability-Modell einer Lebensversicherung

Asset-Liability-Modell einer Lebensversicherung Asset-Liability-Modell einer Lebensversicherung Umsetzung eines Bewertungsmodells Seminar Finanzmarktmodelle in der Lebensversicherung betreut von Dr. Zoran Nikolic und Dr. Tamino Meyhöfer Max Gripp, Tanja

Mehr

Kurs 00091: Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Kurs 00091: Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Lösungshinweise zur Einsendearbeit des A-Moduls Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Kurs 0009, KE 4, 5 und 6, SS 00 Kurs 0009: Finanzierungs- und entscheidungstheoretische

Mehr

Discounted Cashflow-Verfahren und der Einfluss von Steuern

Discounted Cashflow-Verfahren und der Einfluss von Steuern Inga Braun Discounted Cashflow-Verfahren und der Einfluss von Steuern Der Unternehmenswert unter Beachtung von Bewertungsnormen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michael Hommel Deutscher Universitäts-Verlag

Mehr

Prof. Dr. Andreas Horsch Sommersemester Klausur. Finanzmanagement

Prof. Dr. Andreas Horsch Sommersemester Klausur. Finanzmanagement Seite 1 Prof. Dr. Andreas Horsch Sommersemester 2009 Lehrstuhl für ABWL mit dem Schwerpunkt 29.07.2009 Investition und Finanzierung (Name, Vorname) (Matrikelnummer) Klausur Finanzmanagement Die Klausur

Mehr

Investitions- und Finanzmanagement 22. Februar 2007

Investitions- und Finanzmanagement 22. Februar 2007 Name: Vorname: Fachrichtung: Matrikelnummer: Klausur zur Vorlesung Investitions- und Finanzmanagement 22. Februar 2007 Univ.-Prof. Dr. Christoph Kaserer Ort: HS 1200 (Carl-von-Linde-Hörsaal) Zu beachten:

Mehr

A 18: Rentabilitätsziele und Financial Leverage - Effekt (1)

A 18: Rentabilitätsziele und Financial Leverage - Effekt (1) A 18: Rentabilitätsziele und Financial Leverage - Effekt (1) Die Reresch AG plant für das kommende Jahr ihren Kapitalfonds (Passivseite der Bilanz) wie folgt (jeweils Jahresdurchschnittswerte): Grundkapital

Mehr

Investition und Finanzierung

Investition und Finanzierung Investition und Finanzierung - Vorlesung 10 14.01.2014 - Prof. Dr. Rainer Elschen Prof. Dr. Rainer Elschen - 217 - Innenfinanzierung Innenfinanzierung Selbstfinanzierung Finanzierung aus Abschreibungen

Mehr

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16:

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16: Quiz: 4, 5, 6, 8 Practice Questions: 4, 5, 7, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 20 Challenge Questions: 3 Folie 0 Lösung Practice Question 8: Wenn das Unternehmen keine Dividende zahlt, sieht die Bilanz wie

Mehr

Grundlagen der Finanzwirtschaft

Grundlagen der Finanzwirtschaft Grundlagen der Finanzwirtschaft Analyse, Entscheidung und Umsetzung 4., aktualisierte Auflage Jonathan Berk Peter DeMarzo Grundlagen der Finanzwirtschaft - PDF Grundlagen der Finanzwirtschaft Inhaltsübersicht

Mehr

Kapitel 5: Entscheidung unter Unsicherheit

Kapitel 5: Entscheidung unter Unsicherheit Kapitel 5: Entscheidung unter Unsicherheit Hauptidee: Die Konsequenzen einer Entscheidung sind oft unsicher. Wenn jeder möglichen Konsequenz eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird, dann kann eine rationale

Mehr

WP/StB Dipl. Kfm. Roland Pruss Die Bestimmung des Transaktionswertes Unternehmensbewertung als Gradmesser des fairen Preises?

WP/StB Dipl. Kfm. Roland Pruss Die Bestimmung des Transaktionswertes Unternehmensbewertung als Gradmesser des fairen Preises? WP/StB Dipl. Kfm. Roland Pruss Die Bestimmung des Transaktionswertes Unternehmensbewertung als Gradmesser des fairen Preises? PTG aktuell, 8. November 2010 Ertragswert- und DCF-Verfahren als Standards

Mehr

Unternehmensbewertung

Unternehmensbewertung Unternehmensbewertung Dr. Dr. h. c. Jochen Drukarczyk Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg 4., überarbeitete und erweiterte Auflage Verlag Franz Vahlen München Inhaltsverzeichnis

Mehr

Klausur zur Vorlesung Corporate Finance

Klausur zur Vorlesung Corporate Finance Universität Augsburg irtschaftswissenschaftliche akultät Lehrstuhl für inanz- und Bankwirtschaft [Aufkleber] Klausur zur Vorlesung Corporate inance Prof. Dr. Marco ilkens 06. ebruar 2012 Bitte beachten

Mehr

Grundlagen der Finanzwirtschaft

Grundlagen der Finanzwirtschaft Grundlagen der Finanzwirtschaft Analyse, Entscheidung und Umsetzung 3., aktualisierte Auflage Jonathan Berk Peter DeMarzo Grundlagen der Finanzwirtschaft - PDF Inhaltsverzeichnis Grundlagen derfinanzwirtschaft

Mehr

Nochmal: Indifferenzwahrscheinlichkeiten und Nutzenfunktion Reihung: Selbständigkeit Erfolg Geschäftsführer Vorstandsassistent Insolvenz

Nochmal: Indifferenzwahrscheinlichkeiten und Nutzenfunktion Reihung: Selbständigkeit Erfolg Geschäftsführer Vorstandsassistent Insolvenz Nochmal: Indifferenzwahrscheinlichkeiten und Nutzenfunktion Reihung: Selbständigkeit Erfolg Geschäftsführer Vorstandsassistent Insolvenz Ref.-L.1: Selbst. Erfolg Sicher (300000) π = 1 1-π = 0 Selbständigkeit

Mehr

Investitions- und Finanzmanagement 27. Juli 2007

Investitions- und Finanzmanagement 27. Juli 2007 Name: Vorname: Fachrichtung: Matrikelnummer: Klausur zur Vorlesung Investitions- und Finanzmanagement 27. Juli 2007 Univ.-Prof. Dr. Christoph Kaserer Ort: HS N1190 (Hans Heinrich Meinke-Hörsaal) Zu beachten:

Mehr

Universität Duisburg-Essen

Universität Duisburg-Essen 8 Aktienbewertung In der Wirtschaftspresse finden Sie die folgende Übersicht über spezielle Aktienwerte: Gesellschaft Aktueller Kurs ( /Kurs) Gewinn je Aktie ( /Aktie) Kurs/Gewinn- Verhältnis Müller Lebensversicherung

Mehr