Eine Geschichte zum Beginn
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- Alexandra Hase
- vor 7 Jahren
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1 Lernen und Wissensaustausch in Practice Erfolgsfaktoren und Gestaltungsdimensionen Swiss Forum for Educational Media, Prof. Dr. Patricia Arnold, Hochschule München Eine Geschichte zum Beginn All single voices are abstracted from dialogues. (Bruner 1990) Online-Kurs zu Practice 1999 [com-prac] Mailingliste Setúbal Dialogue
2 Struktur Was sind Practice? Lernen und Wissensaustausch in Practice - der Nutzen? Open Access & Practice Gestaltungsdimensionen für Practice Erfolgsfaktoren für Entstehung und Aufbau Was sind Practice? - Definition CoPs sind Personengruppen, die ein Anliegen, eine Problemlage oder eine Leidenschaft zu einer Thematik teilen, und die ihr Wissen und ihre Expertise in diesem Gebiet durch laufende Zusammenarbeit vertiefen. Wenger, McDermott & Snyder Practice (CoP) 2
3 Vielfältige Formen von CoPs Existieren in unterschiedlichsten Formen / Grössen / Kontexten Nicht notwendig internetbasiert; häufig komplexe Architektur aus Präsenztreffen und computerunterstützter Kommunikation Practice (CoP) Beispiele Kundenbetreuung Versicherungsunternehmen / Tech-Clubs in der Automobilindustrie Fachverbunde in der GTZ / Lerngemeinschaften in virtuellen Studiengängen etc. Lave & Wenger 1991, Wenger 1998, Arnold 2003, North / Franz / Lembke 2004 Beispiele I 3
4 Beispiele II Selbst organisierte CoP im Fernstudium Seminar Fragen & Antworten Hinweise Dateisammlung Linksammlung Stamm- Stamm- Tisch Tisch URL URL URL Internet-Forum Fragen & Antworten Forum Listserver FESAommunity FAQ Skripte Aufgaben Seminar Prüfung Private Private Homepage Homepage Skripte Skripte Aufgaben Aufgaben Erfahrungsberichte Erfahrungsberichte Legende: Rund = telematisch Eckig = Präsenz weiß = selbst organisiert grau = durch FESA organisiert Querverweise durch Mundzu-Mund Propaganda oder schriftliche Hinweise Beispiele III Community of Practice für die Forschenden der FFHS 4
5 Strukturelemente einer CoP Handlungsbezogenes Wissen, Methoden, Arbeitsweisen, Geschichten, Werkzeuge, Dokumente etc. Praxis Domäne Themengebiet, für das Expertise entwickelt und Schwerpunkte gemeinsam ausgehandelt werden Gemeinschaft Beziehungen der Mitglieder untereinander und Zugehörigkeitsgefühl Wenger et al Lernen und Wissensaustausch in CoPs der Nutzen I CoPs können Wissen in lebendiger Form bewahren, anders als eine Datenbank oder ein Handbuch.Sie machen implizites Wissen zugänglich, dass formale Systeme nicht speichern können. Practice (CoP) Wenger
6 Lernen und Wissensaustausch in Communities der Nutzen II Informelles Lernen Praxis- und problemorientiert Lernen im Kontext Practice (CoP) Hineinwachsen in Expertengemeinschaft Werte und Einstellungen entwickeln Schafft Identifikationsmöglichkei ten Perspektivenvielfalt Erfahrungsaustausch Reflexionsimpulse Lernen und Wissensaustausch in Communities der Nutzen III Die größte Bedeutung: Motivation! Zu sehen und zu lesen, dass es Menschen in vergleichbarer Situation gibt, die sich mit ähnlichen Problemen beschäftigen, hat mich immer wieder aufgebaut. (Zitat FESA-Community, Arnold 2003) Practice (CoP) 6
7 Open Access & CoPs I Knowledge Management for Development Journal Zeitschrift zu Wissensmanagement in der Entwicklungszusammenarbeit: Open access, peer-reviewed für und von PrakterInnen und WissenschaftlerInnen in der Entwicklungszusammenarbeit eng verbunden mit der KM4Dev CoP Open Access & CoPs II Social Software (Web 2.0) wird benutzt, um Inhalte in CoPs zu erzeugen und zu vernetzen Inhalte in der Regel frei zugänglich Beispiel: Contributions to are licensed under a Creative Commons Attribution Share-Alike 2.5 License 7
8 Aufbau von CoPs I CoP als Wildblume Ideal CoP als Kulturpflanze Realität Selbststeuerung Fremdsteuerung Spannungsfeld zwischen Selbstund Fremdorganisation Reinmann 2000 Aufbau von CoPs II Voraussetzungen Bedarf an Austausch und Kommunikation vorhanden Bedürfnisse der Mitglieder müssen im Mittelpunkt stehen, nicht Funktionalitäten der technologischen Unterstützung Kritische Masse potenziell vorhanden Hilfreich: Auf bereits genutzte Strukturen zurückgreifen Kerngruppe von Engagierten 8
9 Aufbau von CoPs III Nutzen fokussieren (benennen, diskutieren) Raum für Entwicklung und aktive Gestaltung lassen ( under-design ) Unterschiedliche Partizipationsformen unterstützen Gemeinschaftsöffentliche und private Kommunikationsmöglichkeiten schaffen Dialog zwischen CoP und Externen fördern ( Gäste einladen ) Vertrautes und Aufregendes kombinieren ( Routinen und Sonderaktionen ) Dem Austausch einen Rhythmus geben ( Thema der Woche ) (Wenger et al 2002) Gestaltungsdimensionen Unterschiedliche Partizipationsformen zulassen offene, übergreifende Mitgliedschaften fördern Personen Interaktion Online-Phasen und Präsenztreffen kombinieren Geschichten / Fälle / Erfahrungsaustausch einbeziehen Wissenstransformation Organisatorische Verankerung Formaliserungsgrad bewusst gestalten Raum für Entwicklung / Zeit geben In Anlehnung an North / Romhardt/Probst 2000 bzw. North / Franz / Lembke
10 Entwicklungsphasen Entstehung Findung Reifung Transformation Kompetenzausübung Treffpunkte schaffen Visionen entwickeln BestPractice Beispiele Vereinbarungen testen Werkzeuge entwicklen Koordinator en/innen bestimmen Neue Mitglieder einführen Domäne weiter entwickeln Kontakte zu anderen CoPs Nach außen gehen Erbe sichern Losere Form der Zusammen arbeit finden Erfolgsfaktoren Thema, das Kerngruppe begeistert Kompetente und anerkannte Moderation Einbeziehung von ExpertInnen Konkrete Probleme aus der Praxis bearbeiten Aktivitätenmix Thema muss strategisch wichtig sein Sichtbare Anerkennung von Organisation (ohne Einmischung) Verzahnung von formalen und informellen Strukturen Ausreichende Ressourcen Kooperation im Vordergrund, nicht Technologie Wenger
11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! While information technology has inspired the "knowledge revolution it takes building human communities to realize it. Denham Grey Kontakt: Prof. Dr. Patricia Arnold Hochschule München Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften 11
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