Lois Shawver über Sprachspiel, Paralogie und Transvaluation Protokoll eines wegweisenden Seminars Karin Roth

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1 1 Los Shawv üb Spachspl, Paalog und Tansvaluaton Potokoll ns wgwsndn Smnas Kan Roth Zusammnassung Was hat postmodn Thap und atung mt abgchttn Hundn zu tun und mt Vhxung? Mt dm Aushaltn von Paadoxa. Mt Wdstt. W splt sch n Spl ohn AutoIn? Was mnt Lgtmung ds Wssns duch Paalog? Was st d Untschd zwschn postmodnm mtnand Spchn und»zuhön, um zu spchn«? Und was hat das alls mt (Mß)vsthn zu tun? In dsm Smnabcht wdn zust d thotschn Gundlagn d Tansvaluaton nach Los Shaw vogstllt. Danach wd anhand von spln das Modll slbst päsntt. Unt andm Dda s déanc augnd st Tansvaluaton n Modll, das s Mnschn möglchn kann, paalysnd Spachspl zu vlassn und Halt zu ndn n d Haltlosgkt. D Los Shawv s Dnkn mmannt Wtschätzung d Vlstmmgkt und d hm Modll mplzt Entsslung dslbn, st n tag zu vsöhnnd Vständgung m Umgang mt Wdstt. I. Enltung Unt dm Ttl»Impotant Concpts and Pactcs o Postmodn Thapy and Consultaton«gstaltt Los Shawv 1 vom Apl 2003 n dtäggs Smna n Mabug. Es wa das st sognannt Foum m Rahmn d Wtbldung n»rlxv systmsch Thap und atung«am Mabug Insttut ü C-Studn/vsa 2. D olgnd Atkl st n cht üb dss Smna, das n nglsch Spach stattand und abwchslnd von Klaus G. Dssl, Roswtha Schug, Thomas Kll und Thomas Fdch übstzt wud. Mn hzlch Dank glt Los Shawv ü h tschat, dsn cht zu Vöntlchung zugbn und ü h Entggnkommn: s hat sch ds Zusammnassung übstzn lassn, Koktu glsn und m wtvoll Impuls ggbn. Und m Namn d TlnhmInnn d Wtbldung an ds Stll n Dank an das Tam ds Mabug Insttuts, ncht nu ü d Ogansaton d Smna, sondn vo allm ü d Snsbltät n dn Wtbldungn n Atmosphä zu schan, nn Raum, n dm Paalog glbt wd. D Potokoll-ähnlch blassn Fom dss chts st von m babschtgt. Damt vbundn st d Honung, dass möglchws wngstns n Ansätzn twas von Los Shawvs Stl dutlch wd, h At, ü vl Mnschn doch ot abschcknd komplzt schnnd Inhalt n vständlch, anschaulch Fom und Spach zu päsntn. 1 Los Shawv, Ph. D. (USA), st Gast-Lhthaputn am Mabug Insttut ü C-Studn. 2 Vband ntnatonal Insttut ü systmsch Abtsomn; sh

2 2 II. Ludwg Jos Johann Wttgnstn (östchsch-btsch Phlosoph, * Wn , Cambdg ) D mstn»postmodnn Thapn«gündn h Abt au Idn aus dm Spätwk Wttgnstns. Wttgnstns spät Phlosoph s n Zuückwsung d ühn/ältn, btont Los: AnhängInnn ds ühn Wttgnstn dnkn h n Zahln und Enhtn, wähnd Fundnnn und Fund ds spätn Wttgnstn sch h zu postmodnn Dnkn hngzogn ühln. Das zntal Konzpt Wttgnstns st das Spachspl, n ot mssvstandns Konzpt, das Los m Folgndn vostllt: "[Nanntn d Ewachsnn gndnn Ggnstand und wandtn s sch dab hm zu, so nahm ch das wah und ch bg, dass d Ggnstand duch d Laut, d s ausspachn, bzchnt wud, da s au hn hnwsn wolltn. Ds ab ntnahm ch aus hn Gbädn, d natülchn Spach all Völk, d Spach, d duch Mnn- und Augnspl, duch d wgungn d Gld und dn Klang d Stmm d Empndungn d Sl anzgt, wnn ds gnd twas bght, od sthält, od zuückwst, od lht. So lnt ch nach und nach vsthn, wlch Dng d Wöt bzchntn, d ch wd und wd, an hn bstmmtn Stlln n vschdnn Sätzn, ausspchn höt. Und ch bacht, als nun mn Mund sch an ds Zchn gwöhnt hatt, duch s mn Wünsch zum Ausduck.] In dsn Wotn haltn w, so schnt s m, n bstmmts ld von dm Wsn d mnschlchn Spach. Nämlch dss: D Wöt d Spach bnnnn Ggnständ Sätz snd Vbndungn von solchn nnnungn. In dsm ld von d Spach ndn w d Wuzln d Id: Jds Wot hat n dutung. Ds dutung st dm Wot zugodnt. S st d Ggnstand, ü wlchn das Wot stht. (Wttgnstn) 3 D Txt n dn ckgn Klammn st n Auszug von Augustnus. Es handlt sch b dsm Ztat um das Engangsztat aus dn Phlosophschn Untsuchungn Wttgnstns. Was n ds Sntnz dutlch wd, st das sog. wstlch Duchnand 4, so Los, d sog. wstlch At, Spach zu lnn: Man bnnnt Dng und zgt au s. Los ght duch dn Raum und bttt jmandn von uns, h duch nnnn und Zgn Wot bzubngn. En Tlnhm zgt au n Mask an d Wand und sagt»mask«. Dss Zgn, so Los, st ncht päzs. Vllcht hat d Tlnhm d Fab d Mask gmnt, od das Holz? W wssn s ncht. W lnn also Knd? Wttgnstn schbt dazu: "2. (...) Dnkn w uns n Spach: D Spach soll d Vständgung ns aundn A mt nm Ghln dnn. A üht nn au au aus austnn; s snd Wül, Säuln, Plattn und alkn vohandn. hat hm d austn zuzuchn, und zwa nach d Rh, w A s baucht. Zu dm Zwck bdnn s sch n Spach, bsthnd aus dn Wötn:»Wül«,»Säul«,»Platt«, 3 Wttgnstn, Ludwg (1999). Wkausgab and 1: Tactatus logco-phlosophcus. Tagbüch Phlosophsch Untsuchungn. 12. Aulag. Fankut am Man: Suhkamp, S (All aus and 1 d Wkausgab zttn Txt n dsm cht snd dn Phlosophschn Untsuchungn Wttgnstns ntnommn, S ). 4 Wttgnstn vwndt dn g»wwa«daü.

3 3»alkn«. A ut s aus; - bngt dn Stn, dn glnt hat, au dsn Ru zu bngn. - Fass ds als vollständg pmtv Spach au." 5 Wttgnstn vdutlcht n dsm Ztat, was»pmtvs Spachspl«6 nnnt. Spach st komplzt und zust lnn w»pmtv Spachspl«: A ut»hamm«und bngt dn Hamm, wnn A das Wot ausspcht - das Spachspl unktont. Ab w? W bngt man nm Hund b, dn Stock zu holn, agt Los? Eklän w dm Hund, was zu tun hat? Nn. W ghn mt dm Hund zu dm Stock, lgn hm dn Stock zwschn d Zähn...tc. W unktont das Spachspl? En Oma stzt mt hm Enklknd vo nm ld, au dm n ä zu shn st. D Oma zgt au dn än und sagt»ä«. Ds wdholt s mm wd. Das Knd sagt mstns schlßlch gndwann»ä«, wnn d Oma au das än-ld zgt. Und dann st d Oma übglücklch! S hat d Illuson, so Los, das Knd hab nun glnt, was n ä s. Dab hab das Knd d Spachspl-Id zuolg ldglch glnt, w dss Spachspl unkton. Mh ncht. Mt andn Wotn: Wnn w anangn Spach zu lnn, kann uns nmand klän, w Spach unktont, dnn w habn ja noch kn Spach. Und ds bäuchtn w, um Ekläungn vsthn zu könnn. Aus dsm Gund bzchnt Wttgnstn dsn anänglchn Pozss ds Spchn-Lnns als»abchtung«. E vwndt n dsm Zusammnhang ncht g w»lhn«od»bngn«, dnn ds schnn hm ncht als ggnt, um dsn anänglchn Pozss ds Spchn-Lnns zu bschbn. Wnn man n 2-jähgs Knd lht, w alt s st, w macht man das, agt Los? En Möglchkt wä, zw ausgstckt Fng zu zgn. Das Knd lnt dann, zw ausgstckt Fng zu zgn, wnn s nach snm Alt gagt wd. Hat das Knd nn mathmatschn g von 2 ntwcklt? Wttgnstn dazu: "6. W könntn uns vostlln, dass d Spach m 2 d ganz Spach ds A und st; ja, d ganz Spach ns Volksstamms. D Knd wdn dazu zogn, ds Tätgktn zu vchtn, ds Wöt zu gbauchn, und so au d Wot ds andn zu agn. (...)" 7 "7. In d Paxs ds Gbauchs d Spach (2) ut d n Tl d Wöt, d and handlt nach hnn; m Untcht d Spach ab wd sch ds Vogang ndn: D Lnnd bnnnt d Ggnständ. D.h. spcht das Wot, wnn d Lh au dn Stn zgt. - Ja, s wd sch h d noch nach Übung ndn: d Schül spcht d Wot nach, d d Lh hm vosagt - bds spachähnlch Vogäng. (...)" 8 Folgnd Zwschnag wd gstllt: 5 Wttgnstn, Ludwg (1999). Wkausgab and 1: Tactatus logco-phlosophcus. Tagbüch Phlosophsch Untsuchungn. 12. Aulag. Fankut am Man: Suhkamp, S sh hzu auch: Shott, John (2000). Wttgnstn und d Wuzln d sozaln Pos n spontann Köpaktonn: D dtt ch. In Klaus G. Dssl & Shla McNam (Hsg.), Phl und Soph au d Couch ( ). Cal Au Systm Vlag : Hdlbg. 7 Wttgnstn, Ludwg (1999). Wkausgab and 1: Tactatus logco-phlosophcus. Tagbüch Phlosophsch Untsuchungn. 12. Aulag. Fankut am Man: Suhkamp, S bd., S. 241.

4 4 Hßt ds, dass laut Wttgnstn vo dm Elnn d vbaln Spach twas ands st, z.. d nonvbal Intakton zwschn Mutt und Knd, das, was s ohn Wöt mtnand tun? Los Antwot: Ja, ab Wttgnstn ght ncht näh daau n. Wnn w ält wdn, so Los, wd d Spach komplzt, ab s unktont dnnoch manchmal noch gnauso w damals, als w noch Knd wan und Phasn wdholtn, ohn vl zu vsthn. En spl von Wttgnstn dazu: "31. Wnn man jmandm d Köngsgu n nm Schachspl zgt und sagt»das st d Schachköng«, so klät man hm daduch ncht dn Gbauch d Fgu, - s s dnn, dass d Rgln ds Spls schon knnt, bs au ds ltzt stmmung: d Fom n Köngsgu. (...) W könnn sagn: Nach d nnnung agt nu d snnvoll, d schon twas mt h anzuangn wß. (...) 9 " Nu wnn w z.. wssn, dass Mnschn Namn habn (»pmtvs Spachspl«), könnn w d Fag»W hßt Du?«stlln bzw. bantwotn. Und Schach könnn w nu lnn, wnn w voh bts au bstmmt Wsn abgchtt wudn. Dss AbgchttWodnSn st d Gundlag unss Vsthns. Los Shawv dückt ds so aus: And w can only lan chss onc w hav had ctan p-chss tanng. Ths tanng ppas us to lan chss much as chldhood languag tanng ppas us to thnk n mo complx adult oms. "7. (...) W könnn uns auch dnkn, dass d ganz Vogang ds Gbauchs d Wot n (2) ns jn Spl st, mttls wlch Knd h Muttspach lnn. Ich wll ds Spl»Spachspl«nnnn, und von n pmtvn Spach manchmal als nm Spachspl dn. Und man könnt d Vogäng ds nnnns d Stn und ds Nachspchns ds vogsagtn Wots auch Spachspl nnnn. Dnk an manchn Gbauch, d von Wotn n Rgnspln gmacht wd. Ich wd auch das Ganz: d Spach und d Tätgktn, mt dnn s vwobn st, das»spachspl«nnnn." 10 Dss st das Ztat, n dm Wttgnstn zum stn Mal dn g»spachspl«bnutzt. Voh spcht zwa daüb, vwndt ab dsn g ncht. 23. (...) Füh d d Manngaltgkt d Spachspl an dsn spln, und andn, vo Augn: hln, und nach hln handln schbn ns Ggnstands nach dm Anshn, od nach Mssungn Hstlln ns Ggnstands nach n schbung (Zchnung) chtn ns Hgangs Üb dn Hgang Vmutungn anstlln En Hypoths austlln und pün Dastlln d Egbnss ns Expmnts duch Tablln und Dagamm En Gschcht ndn; und lsn 9 bd., S bd., S. 241.

5 5 That spln Rgn sngn Rätsl atn Enn Wtz machn; zähln En angwandts Rchnxmpl lösn Aus n Spach n d and übstzn ttn, Dankn, Fluchn, Güßn, tn. (...) 11 En Knd muss lnn zu vsthn, was n Wtz st. Zu gnn mag s vllcht dnkn, n Wtz s ldglch n Fkton od n Gschcht. D Satz»Dss st n Wtz«wd ü n Knd st dann aussagkätg, wnn s vstht, was n Wtz st. Mt dm Konzpt d»pmtvn Spachspl«könnn w nach Spachspl untschdn. Ab wnn w von»wachsnn Spachspln«spchn, wd s twas komplx, s snd vwobn und das hßt auch, dass w mm au Übung angwsn snd, so Los. Ds s vglchba mt alltt: D Voausstzung ü das Elnn komplzt Tanzschtt st das vohg Enübn und olgch Vollbngn nach Schttolgn. Folgnd Zwschnag wd gstllt: M ällt dazu d g»supplmnt«n: d.h. Voausstzungn, Vhandlungn, Egänzungn wüdst du sagn: ohn supplmnt kn Vsthn? Los Antwot: Ja. Stll d zum spl olgnds vo: In n Famlnthapstzung odt n Tocht mh»fht«. Ab w wdn nu vag wssn, was s damt mnt, wnn w s ncht olgnds agn:»w vl zusätzlch Fht bauchst du und was snd dn Honungn bzüglch d Möglchktn, d ü dch mt ds nun Fht vbundn snd? Was wd d ds nu Fht laubn, zu tun?«ds Eötungn, Vhandlungn, Supplmnt vschdnst At vlhn unsn Vsthnswsn dutung. Wttgnstns g d»lbnsom«lnt jmand n Spachspl, lnt s od glchztg n Lbnsom. En spl ü n Lbnsom: "2. (...) Dnkn w uns n Spach: D Spach soll d Vständgung ns aundn A mt nm Ghln dnn. A üht nn au au aus austnn; s snd Wül, Säuln, Plattn und alkn vohandn. hat hm d austn zuzuchn, und zwa nach d Rh, w A s baucht. Zu dm Zwck bdnn s sch n Spach, bsthnd aus dn Wötn:»Wül«,»Säul«,»Platt«,»alkn«. A ut s aus; - bngt dn Stn, dn glnt hat, au dsn Ru zu bngn. - Fass ds als vollständg pmtv Spach au." 12 Uns Spach zu vsthn, hßt zu vsthn, w w uns Lbnsom gstaltt habn. "130. Uns klan und nachn Spachspl snd ncht Vostudn zu n küntgn Rglmntung d Spach, - glchsam st Annähungn, ohn ückschtgung d Rbung und ds Lutwdstands. Vlmh sthn d Spachspl da als Vglchsobjkt, d duch Ähnlchkt und Unähnlchkt n Lcht n d Vhältnss uns Spach wn solln." bd., S bd., S bd., S. 304.

6 6 Wttgnstn wollt n snm Fühwk n pkt Spach ntwckln, so Los, wl: "115. En ld hlt uns gangn. Und haus konntn w ncht, dnn s lag n uns Spach, und s schn s uns nu unbttlch zu wdholn." 14 Wl w duch Spach vhxt snd, st s Tl uns Lbnsom, dass w vhxt snd. W wdn w vwt, vhxt? Duch Spachspl: Jmand sagt z.. twas üb dnn Schal und du wßt ncht: Güßt dch, st s n Komplmnt, n ldgung, n Schz? Du bst vwt, wßt ncht, wlchs Spachspl ds Pson gad splt. Vl uns Lbnsomn bsthn dan, untschdlch Spachspl zu vknüpn. En spl wä atsons doubl-bnd. Los nnnt Atn, w man Vwung schan kann: Ich zähl n Gschcht und h dnkt, ch wüd d Wahht zähln. Ich btt uch um twas und h dnkt, ch wüd uch humkommandn. En Mann sagt n Fau, dass s lbt und s dnkt, das s n Hatsantag. Vls n uns Lbnsom bstht dan, d Vhxung auzulösn, s»zu ntzaubn«. Gundlag daü snd d»pmtvn Spachspl«. Mtaphn snd n otgschttn Fom von Spachspln. Vl Knd bngn d lnt und d sog. mtaphosch Spach duchnand, btont Los. En Tlnhm mkt hzu an: En Psychat hab hm nmal gsagt, man könn schzophn Mnschn daan knnn, dass s konkt und mtaphosch Spach ncht untschdn könnn. Ab uns Vsthn s doch voll von Mtaphn! Knd tun ds, so Los, h Ausühungn otühnd, und w all tun ds. Uns Spach st voll von Mtaphn. Ds st n Mtaph. Ich w s d zu. Hast du s gangn? W? S zht an d vob? Ich möcht n Lcht au d Eahung ds Mtaphoschn wn. Ich wll uch bnduckn... "464. Was ch lhn wll, st: von nm ncht onkundgn Unsnn zu nm onkundgn übghn." 15 W hängn n nm Ntzwk von Mssvständnssn. Fü vl postmodn Thapn gltn ds vogstlltn Idn von Wttgnstn als Qull. Es s ab wchtg, s ü d thaputsch Paxs zu adaptn, so Los. W wdn von uns Spach vhxt und zwa n dm Snn, dass s bstmmt wllkülch ld von Dngn kt und w uns d Dng ncht ands vostlln könnn, als n d At und Ws, w w s bschbn. Vls n uns At zu lbn st duch ds Spachbld od Vhxungn schan. Das, was w n unsn pmtvn Spachspln glnt habn st sozusagn das Güst ü d At und Ws, w w Dng vsthn. Los nnnt spl ü Wot, d vschdn dutung habn: D dutung ds Satzs»Ich lb dch«od»es st nach«ändt sch n Abhänggkt davon, ob d Adssat n Knd st od n Ewachsn. In Wötbüchn wd d dutung ns Wots mt wtn Wotn klät. 14 bd., S bd., S. 424.

7 7 Typsch ü sog. wstlchs Dnkn s d Id, jds Wot soll möglchst nu n dutung habn. En Tl d Illuson d dutungsglchht hab damt zu tun, dass manch Wöt doch sh ähnlch schnn. Wttgnstn hat nn g daü:»famlnähnlchkt«. "67. Ich kann ds Ähnlchktn ncht bss chaaktsn, als duch das Wot»Famlnähnlchktn«; dnn so übgn und kuzn sch d vschdnn Ähnlchktn, d zwschn dn Gldn n Faml bsthn: Wuchs, Gschtszüg, Augnab, Gang, Tmpamnt, tc. tc - Und ch wd sagn: d»spl«bldn n Faml. Und bnso bldn z.. d Zahlnatn n Faml. Waum nnnn w twas»zahl«? Nun twa, wl s n - dkt - Vwandtschat mt manchm hat, was man bsh Zahl gnannt hat; und daduch, kann man sagn, hält s n ndkt Vwandtschat zu andm, was w auch so nnnn. Und w dhnn unsn g d Zahl aus, w w bm Spnnn ns Fadns Fas an Fas dhn. Und d Stäk ds Fadns lgt ncht dan, dass gndn Fas duch sn ganz Läng läut, sondn dan, dass vl Fasn nand übgn. Wnn ab En sagn wollt:»also st alln dsn Gbldn twas gmnsam, - nämlch d Dsjunkton 16 all ds Gmnsamktn«- so wüd ch antwotn: h splst du nu mt nm Wot. Ebnso könnt man sagn: s läut n Etwas duch dn ganzn Fadn, - nämlch das lücknlos Übgn ds Fasn." 17 W btachtn n Abbldung au d v Gscht zu shn snd. D v Gscht snd sch ähnlch, ab s gbt kn nzgs Mkmal, das s all mtnand tln. So vhlt s sch auch mt dn Wotn, d mh dutungn habn, btont Los. W lnn dutungn. En Wg, dutung zu lnn, st, s duch Mtaphn zu lnn. W taun Dng, gbn hnn nn Namn. Ds üh zu n äußst komplxn und nnand vwobnn Spach: "18. (...) Uns Spach kann man anshn als n alt Stadt: En Gwnkl von Gässchn und Plätzn, altn und nun Häusn, und Häusn mt Zubautn aus 16 Dsjunkton: [latnsch] d, Logk: n d mathmatschn Logk d Vknüpung zw Aussagn duch d logsch Vbndung»od«(nchtausschlßnd Dsjunkton, Altnatv) bzhungsws duch»ntwd-od«(ausschlßnd Dsjunkton, Antvalnz) 17 Wttgnstn, Ludwg (1999). Wkausgab and 1: Tactatus logco-phlosophcus. Tagbüch Phlosophsch Untsuchungn. 12. Aulag. Fankut am Man: Suhkamp, S. 278.

8 8 vschdnn Ztn; und ds umgbn von n Mng nu Voot mt gadn und glmäßgn Staßn und mt nömgn Häusn." 18 Ensts bstht bzüglch Spach dss Poblm d Msslchktn, ab andsts schnt s auch manchmal zu passn. Gnau zu passn, w n Handschuh. Los kht zuück zum Augustnschn Spachvständns, s gäb nu nn Namn ü jds Wot. Wnn das alls wä, dann wän potsch Momnt unmöglch. D Zaub, n Stück Spach zu nhmn und s woands nzupassn st n Wund ds Gsts. Dda sagt: Spach st mm mtaphosch 19. Hast du das gn (m Snn von bgn / to catch)? Knd vsthn ds, s st hnn nah noch. Mtaphn gündn au dm Abchtn, au dsn Übungn. W vbgn dn magschn Tl von Spach, ndm w»mtaphn«mt»abstaktonn«stzn. Das üht nach Wttgnstn zu zw Atn von Shn 1. W shn kn Aspkt. 2. W knnn Aspkt. "D olgnd Fgu, wlch ch aus Jastow* 20 ntnommn hab, wd n mnn mkungn d H-E-Kop hßn. Man kann hn als Hasnkop, od als Entnkop shn. Das ld mocht m gzgt wodn sn, und ch dan n twas ands als nn Hasn gshn habn. 18 bd., S vgl. Dda, Jacqus (1998). D Entzug d Mtaph. In Anslm Havkamp (Hg.), D paadox Mtaph ( ). Fankut am Man; Dda, Jacqus (1988). D wß Mytholog. D Mtaph m phlosophschn Txt. In ds., Randgang d Phlosoph ( und ). Wn. 20 *Fact and Fabl n Psychology.

9 9 Und ch muss zwschn dm»sttgn Shn«ns Aspkts und dm»auluchtn«ns Aspkts untschdn." 21 Sobald w nmal nn g glnt habn, vwn uns d untschdlchn dutungn. D untschdlchn dutungn schan ab auch Klaht: Man kann ncht glchztg dn Hasn und d Ent shn. So st s auch mt Mtaphn. S wn Lcht au Aspkt, au bstmmt Aspkt. Nu Mtaphn, nu Aspkt. Es kann sn, dass w von nm g bsh mm nu nn Aspkt gshn habn. En wt Aspkt: Ds H-E-Kop hätt kn Ähnlchkt mt n Ent od nm Hasn, wnn d Kontun ldglch mt n lsttln angdutt wüdn. Es st dann uns Lstung, nn Hasn od n Ent dan zu shn und zu vgssn, dass d Zchnung gntlch ga ncht so sh nm Hasn od n Ent ähnlt: Es st d kannthtsgad, d uns twas als twas shn lässt. Mt andn Wotn: W snd n Spachspln tant wodn (z.. duch Kndbüch), sonst hättn w dsn Entn- Aspkt ncht knnn könnn. W wüd jmand au n schmatst Stchzchnung ds H-E-Kops agn, d od d noch n nn Zchntcklm gshn hat? Mt andn Wotn: Was w shn, könnn w nu shn, wl w s glnt habn (und auch bstmmt Aspkt mm wd vgssn). D Fgu a) st d Umkhung d Fgu b) a) b) W d Fgu c) duf d Umkhung von d) Fud Ab zwschn mnm Enduck von c und d bstht n and Untschd möcht ch sagn als zwschn dm von a und von b. d sht z.. odntlch aus als c. (Vglch n mkung von Lws Caoll.) d st lcht zu kopn, c schw. 22 Uns Tanng lässt uns d Fgu d) kla schnn als c). D unsäglch Vschdnht all d tagtäglchn Spachspl kommt uns ncht zum wusstsn, wl d Kld uns Spach alls glchmachn. Das Nu (Spontan,»Spzsch«) st mm n Spachspl Wttgnstn, Ludwg (1999). Wkausgab and 1: Tactatus logco-phlosophcus. Tagbüch Phlosophsch Untsuchungn. 12. Aulag. Fankut am Man: Suhkamp, S bd., S. 527.

10 10 En Kultu, d sch nu n mündlch Spach bwgt, wüd ncht so lcht dazu ühn, dass uns Wot, d glch ausshn, glchbdutnd schnn. Ab w shn bn ot das Schtbld und dss vltt uns zu dnkn, dslbn Wot hättn dslb dutung, wl s vom Schtbld h dntsch snd. D Spach hat ü All d glchn Falln bt: das unghu Ntz gut gangba Iwg. Und so shn w also Enn nach dm Andn d glchn Wg ghn, und wssn schon, wo jtzt abbgn wd, wo gadaus otghn wd, ohn d Abzwgung zu bmkn, tc. tc. Ich sollt also an alln Stlln, wo alsch Wg abzwgn, Taln austlln, d üb d gählchn Punkt hnwghln En nus Wot st w n Sam, d n dn odn d Dskusson gwon wd Wnn sch d Spachspl ändn, ändn sch d g, und mt dn gn d dutungn d Wöt D dutung ns Wots vglch mt d»funkton«ns amtn. Und»vschdn dutungn«mt»vschdnn Funktonn«. 27 W bauchn n At Oh, so Los, das uns ü subtl Untschdungn snsbl macht: Wlch dutungn kann d g»funkton«habn? Od das Wot»unmöglch«. Was hßt:»es st m unmöglch zu kommn«? Hßt das, dass ch ncht kommn kann, wl ch ncht ghn kann? Od hßt s, dass ch ncht kommn kann, wl d Pson, zu d ch ghn soll, mn Anscht nach unmöglch st? Lyotad bng Wttgnstn au n ganz nu Ebn, n Ebn, von d Los nchts gahnt hab, bvo s Lyotad glsn hab, n Ebn, von d - so Los' Vmutung - slbst Wttgnstn nchts gahnt hab...huch! Zusammnassung Das zntal Konzpt ds spätn Wttgnstn st das Spachspl. Das»pmtv Spachspl«st d Übung zu Enühung n Spach und dm Abchtn ns Hunds zmlch ähnlch. W tann Knd, bngn hnn b Dng zu bnnnn, bvo s wssn, woau w zgn. W lhn s zu sagn»das st n Kks«, ndm s twas agn und ndm w daau antwotn. Ds lnn Knd, bvo s komplzt Spachspl lnn. En and wchtg g b Wttgnstn st d Vhxung: ds s n Mtaph ü n kultull Illuson, n Illuson daüb, w Spach unkton. Knd lnn dn g»kks«, ab s knnn dn Untschd ncht zwschn»kks«und»plätzchn«tc., s habn kn gößs Konzpt daüb. D Eltn ab vhaltn sch so, als knn das Knd dn Untschd. 23 bd., S Wttgnstn, Ludwg (1997). Wkausgab and 8. mkungn üb d Fabn. Üb Gwssht. Zttl. Vmscht mkungn. 7. Aulag. Fankut am Man: Suhkamp, S (Vmscht mkungn). 25 bd., S bd., S bd., S. 132.

11 11 D Fag s: Was hßt»komm h«ü das Knd? Ist s n mchansch Tck, kommt das Knd, wl s d Eahung gmacht hat, dass s gstchlt wd, wnn s kommt? Od hat ds Satz d dutung, d ü Ewachsn hat? Wnn w solch Spachspl glnt habn, nhmn w an, w hättn twas vstandn. W dnkn: Jtzt wß ch! H s alldngs vl Potnzal ü Zw- und Mhdutgktn! En Anmkung dazu aus dm Ks d TlnhmInnn:»Ich hab l(l)b G(g)nossn n Münchn«. III. Jan-Fanços Lyotad (anzössch Phlosoph, * Vsalls , Pas ; Mtabt b d Ztscht»Socalsm ou aba«; nlusst von E. Hussls Phänomnolog und L. Wttgnstn, konzpt Lyotad snn g d»postmodn«(»das postmodn Wssn«, 1979). Nach Lyotad hat das Systmdnkn d»modn«sn Glaubwüdgkt vlon (»D Wdstt«, 1983)). Lyotads Dnton von Postmodn: xtm Vnachung hält man d Skpss ggnüb Mtazählungn ü postmodn. Ds st ohn Zwl n Rsultat ds Fotschtts d Wssnschatn; ab ds Fotschtt stzt snsts ds Skpss voaus. Dm Valtn ds mtanaatvn Dspostvs d Lgtmaton ntspcht namntlch d Ks d mtaphysschn Phlosoph und d von h abhänggn unvstän Insttuton. (...) 28 Lyotads Dnton st ncht d nzg und ncht d nzg lgtm, ab s st sh bkannt gwodn. Es gbt w Wttgnstn sagt Famlnähnlchktn ü jdn g, also auch ü dn g»postmodn«. Au d Fag, ob s möglch s, Mtazählungn zu ntkommn, antwott Los mt Ja: splsws wä n and At Fud zu lsn, hn zu lsn, um Angungn ü Idn zu bkommn. Postmodn sn hß, Angungn ü Idn zu bkommn, n gn Stmm zu habn und s zu nutzn. Lyotad nnnt d Quantnmchank postmodn und d mchansch Physk modn. En postmodn Haltung hlt zu vmdn, Rzptn zu olgn, nschlßlch d Auodung, Rzpt zu vwndn. Lyotad sagt, WttgnstnanIn zu sn bnhalt ncht unbdngt postmodn zu sn. Man könn Wttgnstn duchaus w n bl bhandln, so Los. S woll aus postmodnm Dnkn kn Mtazählung machn. Postmodn lb n vln Spachspln. Ds mplz Paadoxa. W müssn akzptn, dass s Paadoxa gbt, so Los wt. D Fodung ds zu akzptn, kann auch wdum n Mtazählung sn. Was dann? Dann blbt nu noch Schwgn. Ab daau duzn w uns ncht, sondn w stzn uns Gspäch ot. Vo allm wnn w postmodn snd, stzn w s ot. Und w machn wt. Postmodn Tho s kn Tho ohn üch und Lückn. En gut postmodn Tho nsp uns, gn nu Thon zu bldn. 28 Lyotad, Jan-Fanços (1999). Das postmodn Wssn: n cht. 4., unvändt Nuaulag. Wn: Passagn-Vlag, S. 14.

12 12 Postmodns Spchn Paalog Postmodns Spchn untschdt sch von modnm Spchn, s st n Spchnum-zuzuhön / talkng-n-od-to-lstn 29 (modn wä Zuhön-um-zu-spchn / lstnng-n-od-to-talk). Postmodn Gspäch nnnt Lyotad Paalog: Man agt ncht nach chtg od alsch, sondn man bndt sch m Gspäch 30. Lyotad zuolg vnt postmodns Wssn uns Snsbltät ü Untschd und vgößt uns Tolanz, d Inkommnsuabltät (das Unvnba) d vschdnn Spachspl zu tagn od d Paadoxa, d duch untschdlch Wsn zu Spchn und zu Dnkn kt wdn. Paalog zugt n Kultu ds Endns. Nu Idn wdn n Konvsaton zugt. Und ds untschdt sch von d Id, dass man von jmandm twas bgbacht bkommt od von jmandm gbldt wd. Es untschdt sch von d Id, dass d ThaputIn d KlntIn twas lht. W kann man so mtnand spchn, dass man Endungschtum stzn kann? W all habn ds schon mal lbt: Man stzt zusammn und plötzlch ntsthn nu Idn. Das st wchtg, stzt Engn, gbt Honung tc. Das st Paalog, so Los. Kann man paalogsch mtnand spchn, wnn man z.. n El st? Wnn man Stss hat? Könnn w Paalog zugn, wnn w untschdlch Mnung snd und daan st haltn? Nn, nu wnn w Untschd laubn, annhmn und wtschätzn, könnn w Paalog hstlln. Paalog s d g, duch dn d postmodn Kultu chaaktst wd. Im "Postmodnn Wssn" bschbt Lyotad, was ü dngungn w bauchn, um paalogsch mtnand spchn zu könnn. W abtn n postmodnn Gspächn ohn Ntz und doppltn odn, w hön auch Mnschn zu, d als psychotsch tkttt snd: 29 vgl. Shawv, Los (2001). I Wttgnstn and Lyotad could talk wth Jack and Jll: towads postmodn amly thapy. Jounal o Famly Thapy, 23, Th wod»paalogy«coms om Jan-Fancos Lyotad. In hs book, Th Postmodn Condton, Lyotad agus aganst Jügn Habmas. Habmas has agud that ou convsatonal qust should b o consnsus, but Lyotad opposs that sayng that th qust should b o»paalogy«. Paalogy s th ongong caton o manng. You say somthng and t nsps m to say somthng n tun. Consnsus, Lyotad tlls us, s mly a stag n ou convsaton. What convsaton can gv us can b much mo valuabl than that. It can bond us to th pocss o a dalogu that qus both ou pats, and whn t woks succssully t can awakn ou mnds to an unndng xpanson o nw das. That's paalogy. And what about»nchantmnt«and»chasma«? I am usng»nchantmnt«to pont to th way n whch w all snk nto a pont o vw, vn though w can, whn w thnk about t, dnty wth th opposng pont o vw, at last a lttl. Enchantmnt s th suspnson o ou awanss o altnatv ponts o vw. Wthout nchantmnt w would swm n nconsstncy and conuson. Phaps,»chasma«, as you not t, s to hav th pow to daw oths nto you own nchantmnt. I so, I would say that»chasma«s a modnst tm, not a postmodn on. It s a way to ach consnsus. In ths modnst pctu, I hav»chasma«i can banwash you nto thnkng my way. ut I hop that I do somtms say somthng that sonats o you, thn you wll, plas, tak t and call t you own. And whl you hav t as you own, phaps you would b wllng to tak t n you hands and mold t a lttl so that th das sng to you vn mo claly, so that th das bcom dstnctvly yous and no long show th hddn tac o my voc. And nally, whn you hav t lk you lk t, plas snd t back to m wth you sgnatu. I guaant I wll not know you thought was sdd by my own. At all, my thoughts a sdd n ths way, too. Do any o us v say anythng that s not just such a catv wavng o th wods w'v had bo? Los Shawv, 25. Sptmb 1996 (

13 13 W lstn wth a knd o suspndd dsbl (Los Shawv).»Just gamng«31, sagt Lyotad. H habn w n Doppldutgkt, so Los:»gchts Spl«od/und»nu Spln«? "Fü uns bdutt Spach zuallst, dass jmand spcht. Ab s gbt Spachspl, n dnn s wchtg st, zuzuhön. In dsn Spachspln bzhn sch d Rgln au das Zuhön. En solchs Spl st das Spl d Gchtn. Und n dsm Spl spcht man nu n dm Maß, n dm man zuhöt, das hßt, man spcht als Zuhö und ncht als Auto. Es st n Spl ohn Auto. Au dslb Ws, st das Spl ds Wstns n Spl ohn Zuhö, wl d spkulatv Phlosoph nu snn Schül als Zuhö laubt. 32 Wnn d Tu zu n Mtazählung ncht so stak st, dann vändt sch Spach. Untschd zwschn Lyotad und Wttgnstn: Wttgnstn gbt uns mt dm»spachspl«n Mtaph, d uns vwn und bchn kann. Lyotad st das Snnbld daü, w Spachspl zusammnstoßn könnn. Lyotad sagt, Spachspl könnn so zusammnstoßn, dass s zum Kg kommt, dann nämlch, wnn Mnschn au hn Mtazählungn bsthn. Wttgnstn slbst hat sch mt d ntndvdulln Kollson von Spachspln ncht bschätgt. Es olgt n Mnungsaustausch, n paa Dskussonspunkt wan olgnd: Es macht auch Snn, modn zu sn, ztws, z.. wnn s um sxull Gwalt ght od um Zwangsbhandlung. Von Lyotad stammt d Satz:»En Wk st nu modn, wnn s zuvo postmodn wa. So gshn bdutt d Postmodnsmus ncht das End ds Modnsmus, sondn dssn Gbut, dssn pmannt Gbut«(Lyotad, 1987) 33. D Gnz postmodnn Dnkns: Wnn ch Hung hab und nchts zu ssn. Postmodn lbgkt? Just gamng? Wnn w Mtazählungn ktsn, z.. dn Ratonalsmus, dann nhmn w n dm Momnt slbst n Mtabn n. Od? Postmodns Elbn st ü mch h n Gühl, das Gühl mch ohn Ntz und doppltn odn n n Stuaton zu bndn, n d twas n dsm Momnt passt. Postmodn st n latonal g. Mndstns alls das st postmodn, was sch postmodn nnnt. 31 Lyotad, Jan-Fanços & Thébaud, J.-L. (1996). Just gamng. Unvsty o Mnssota Pss. 32 bd., S Lyotad, Jan-Fanços (1987). Postmodn ü Knd. Wn: Passagn.

14 14 Vsth ncht zu üh, alls übhaupt, sagt Hay Goolshan. Das Egbns ds Dskusson, d auch kontovs wa, s h n Gühl ü dn jwlgn Momnt, b jdm von uns, so Los: d Eahung z.., dass mod Standpunkt wtgschätzt wdn, ab auch all d andn. Ohn ndgültgs Egbns d Dskusson. Das s Paalog. Wnn w z.. vwt snd, vhxt üb das, was w machn, wnn w das Gühl habn, uns Antwotn sn voläug od ab wnn w das Gühl habn, noch ncht d gut Antwot gundn zu habn, dann solltn w ds vln ggnsätzlchn Stmmn n uns wtschätzn. D Möglchkt, uns ü twas nzustzn und ztws modn sn habn w mm. En postmodn dnknd Mnsch müss sch ja auch ntschdn. Ab wüd ncht sagn, s s d nzg chtg Entschdung gwsn. Humovoll mkung ns Tlnhms: In nm Rstauant am odns konnt man, nachdm man sch ü n Mnu ntschdn hatt, n Umbstllung vonhmn. Ds Möglchkt wa au d Spskat mt olgndm Hnws vmkt:»umbstllung 10,00 DM«. En zntal g b Wttgnstn st also das Spachspl, wdholt Los. Wttgnstn sagt, w habn kn pvat Spach. Spachspl ntspngn knm Vakuum. Man kann kn Spachspl lnn, ohn s n zhungn, n nm Kontxt, glnt zu habn. Und n zntal g b Lyotad st Paalog. - Duch Paalog könnn nu Spachspl, nu Mtaphn undn wdn; - Haln Andsons»Ncht-Wssn«passt zu dm Paalog-Gdankn; - Ohn Gmnschat snd paalogsch Gspäch ncht möglch. D st Schtt, zu lnn, n postmodn Ws zuzuhön (talkng-n-od-to-lstn), s olgnd: W müssn hön lnn, dass Wot, d glch ausshn, sh untschdlch dutungn habn könnn. Das hßt paalogsch spchn.»paa«34 wst au: talkng outsd th logc o th languag. Wnn man nnhalb d Logk n Spach agumnt, komm man zu nm logschn Schluss au d ass von Pämssn. Im andn Fall wüd man n Id nbn andn sthn lassn (dss Danbn toln) und d vln vschdnn Idn als n chung lbn. näs Dnkn / Dchotomn Ds bdut, n ntwd-od-katgon zu dnkn, zw Möglchktn zu»habn«und nchts dazwschn. Los nnnt spl: Jos st n gut Mann. (natät gut-schlcht und nchts dazwschn) E st postmodn. E st wß. E st schwaz. S st n Fau. Das Rass-Konzpt st n bnäs. In dn USA glt man als schwaz, wnn man 1/24 %»schwazs lut«hat. In Cuba bsplsws gbt s n ganz ands Rass-Konzpt als n dn USA, n vl gmschts. 34 paa... [gchsch], Päx mt dn dutungn 1)nbn..., b...; 2)nbnnand, mtnand; nah sthnd, ähnlch; 3)üb, hnaus; 4)(von d Nom) abwchnd, hlhat.

15 15 näs Dnkn st sh wchtg, um twas als nomal hzustlln. Jmand kann ncht mh od wng nomal sn. Das Konzpt "nomal" odt, n Pson ntwd als nomal od als abnomal zu dnkn. Astotls hat n "nomals" Knd, n "nomal" Fau, nn "nomaln" Mann, nn "nomaln" Sklavn bschbn. In Astotls Dnton untwn sch Faun dn Männn, wnn s "nomal" snd und Sklavn mögn s, Sklavn zu sn 35. W konstun natätn, ndm w»das Dazwschn«ncht dnkn. D tadtonll zwwtg Logk unss Dnkns, uns Agumntatonsws, odt Dchotomn. S hat olgnd Fom: W habn Voausstzungn und Schlussolgungn. Um zu n wahn Schlussolgung zu kommn, bauchn w wah Voausstzungn. Und s gbt kn Dazwschn. En spl ü n ncht zwwtg Logk st d»fuzzy-logk«(unscha Logk), als Spzalall d Mhwtgn Logk. W könnn w aus stan Dchotomn hausttn? Ludo Gln mkt an, dass Dluz 36 n dsm Zusammnhang von Rhzom-Dnkn 37 spcht. So w Gas n all Rchtungn wächst, ohn dass d Rchtung voausshba wä, nmmt uns Dnkn manchmal n solch Fom an. Und Dda 38 spcht vom (Mss)Vsthn, so Los. E schbt s bsonds, vwndt Klammn, um au nn Zwschnbch hnzuwsn: In jdm Vsthn st Mssvsthn möglch, n jdm Mssvsthn st Vsthn möglch. Man könnt bsplsws n dsm Snn auch von (Un)Wahht spchn. 35 D astotlsch Tho buht au dm g ds sognanntn»wsns«ns Dngs. D Dnton, sagt, st d Fststllung d Wsnsnatu ns Dngs. ( ) In Wklchkt handlt s sch b d Fag ds Wsns um dn Gbauch von Wötn. W wndn dn glchn Namn b vschdnn Glgnhtn au cht vschdn Vogäng an, d w ü Manstatonn n nzgn Sach od Pson haltn. ( ) (aus: tand Russl: Logk ds Astotls; vgl Dluz, Glls, anzössch Phlosoph, *Pas , (Slbstmod) bnda ; bnlusst von F. Ntzsch (»Ntzsch und d Phlosoph«, 1962), H. gson und.d Spnoza, ntwa Dluz, d poltschn Egnss vom Ma 1968 aunhmnd, n Phlosoph ds ghns und poduktvn Wünschns (so u.a. n»ant-ödpus«, 1972; mt F. Guatta); popagt n»nomadschs Dnkn d Zstuung«und btont statt allgmn Katgon, unvsll Rgln und h ztlosn Gltung das Lokal und sngulä Egnshat (»Dnz und Wdholung«, 1968;»D Logk ds Snns«, 1969). Guatta, P-Félx, anzössch Phlosoph und Psychoanalytk, *Vllnuv-ls-Sablons (Dépatmnt Os) , Pas ; Schül J. Lacans; abtt ab 1953 als Psychoanalytk an d altnatvn Klnk»La od«(cou-chvny), bmüht um n»volutonä psychatsch Paxs«(Slbstvwaltung, dynamsch Guppnstuktun u.a.). Guatta und G. Dluz bstmmtn (ntggn S. Fud und Lacan) n»ant-ödpus«(1972) und»tausnd Plataus«(1980), bwusst antwssnschatlch, das Unbwusst als ldglch sozal bdngt. 37 vgl. Glls Dluz / Félx Guatta (1980). Tausnd Plataus. Zwtausndns. (Rhzom: Wuzlstock, Edsposs mt Spchunkton (otank); W snd ds aums übdüssg gwodn. W dün ncht mh an äum, an goß und kln Wuzln glaubn, w habn zu sh daunt glttn. D ganz baumömg Kultu buht au hnn, von d olog bs hn zu Lngustk. Schön, poltsch und lbvoll snd nu untdsch Stäng und Lutwuzln, d Wldwuchs und das Rhzom. (S. 27)). 38 Dda, Jacqus, anzössch Spach- und Kultuphlosoph, *El-a (b Alg)

16 16 D mstgbaucht Lösung ü ThaputInnn s d sognannt Totalsung, so Los. Totalsung s d wchtgst Mthod, um d Wlt sta bnä zu gstaltn. Es olgt n spl ü n totalsnds Gspäch, ü sta-bnäs Dnkn: Jann: All Mnschn snd gut. Jan: Nn, all Mnschn snd schlcht. Jann: Ab du dnkst doch auch, dass d Pstn gut st! Jan: Es sht nu so aus, s wkt nu so, ab gntlch snd all von Gund au schlcht. Enn dch: d Mann damals hat das Knd aus dm Fluss gttt und d Mutt ds Knds st 30 Mnutn spät davon zählt! Und ch nn mch, hat damals nn Stazttl bkommn. Und dsn Stazttl hat ncht bzahlt. Also st d nzg chtg Schlussolgung: All Mnschn snd schlcht. Jann: Ab d hat doch nu daum m Pakvbot ghaltn, um das Knd zu ttn! Daum hat dn Stazttl ncht bzahlt! tc. tc. tc. Jann und Jan vsuchn, dm jwls andn zu bwsn, dass s jwls Rcht habn, und s tun ds, ndm s spl zu Untmauung h Anscht anühn. Tadtonll Logk zu paktzn, ohn bnäs Dnkn, st ncht möglch. D ncht tadtonlln Logkn snd bsh noch ncht sh ntwcklt und s wdn auch ncht bsonds gschätzt, so Los. Sobald man sch au das Gbt d vnuntmäßgn Agumntaton bgb, vwnd man bnä Logk. Entkommn könn man d stan bnän Logk au vschdn Ws: D Id von Dda dazu s das bts wähnt (Mss)Vsthn. En and Wg s d Dkonstukton 39 von natätn - n unndlchs Untangn. Und w müssn mm n bnän Katgon dnkn, auch wnn w üb dn Dazwschn- ch spchn, btont Los. Dnn: Sobald w n Untschdung machn, dnkn w n natätn. Und man wd n dsm ch mm au Paadoxn stoßn. En Anmkung von Ludo Gln: Sobald ch»ch«sag, bgb ch mch ns bnä Dnkn. Wchtg st s, sch daüb bwusst zu sn, dass man das slbst macht, also dass ds nchts Ggbns st. W kann man also aus sta-bnäm Dnkn hausttn? 39 D Akt ds Dkonstuns st n zuglch stuktualstsch uns ant-stuktualstsch Gstus: Man nmmt nn Aubau, nn Atakt ausnand, um sn Stuktu, sn Masung, od, w s sagtn, sn Skltt schtba zu machn, um ab auch, glchztg, d unös Unschht n omaln Stuktu auzudckn, d nchts zu klän vmag, wl s wd n Mttlpunkt, noch n Pnzp, noch n Kat, ja ncht nmal d Lau d Dng m wtstn Snn dss Wots st. D Dkonstukton als solch bschänkt sch wd au n Mthod (Rdukton au das Enach) noch au n Analys; s ght üb d ktsch stmmtht und soga üb d Id ds Ktschn hnaus. Dshalb st d Dkonstukton ncht ngatv, auch wnn man s, alln Voschtsmaßgln zum Totz, so gdutt hat. Fü mch bgltt s mm n Fodung zu jahung, ch wüd soga sagn, dass s n ohn Lb vo sch ghn kann. (Jacqus Dda ntvwt von Chstan Dscamps am 31. Janua 1982 (1985). Jacqus Dda. In Pt Englmann (Hsg.), Phlosophn. Gspäch mt Foucault, Dda, Lyotad, Rcœu, Lévnas, Dscombs, Axlos, Glucksmann, Rancè, Ss (51 69). Dt. Estausg. n Ausz. Gaz/Wn: öhlau, S. 60.)

17 17 En Tlnhmn mkt an, man könn ds vllcht duch vmht Vwndung von»und«&»sowohl-als-auch«vsuchn. En and Wg s d Kompomss, so Los, m Snn ds Vsuchs, Totalsungn zu dkonstun: Als Thaputn von Jann und Jan könn man bsplsws dn bnäs Dnkn dkonstun, ndm man sag: D Mann st manchmal gut und manchmal schlcht. D bdn könntn ntggnn: Das st»wsch-wasch-kam«. Dann könn man z.. sagn: D Mann wa nspt, twas Guts zu tun, als das Knd gttt hat. Vllcht könntn bd dann zustmmn. Etwas soll uns ab kla sn, btont Los: nävhältnss könnn n ausgottt wdn. W könnn s mm nu ü dn jwlgn Momnt dkonstun. Das komplzt Vtackt daan s, dass w duch Dkonstukton glchztg mm nu natätn konstun. En Tlnhmn mkt an, s mach vllcht auch Snn, mh üb Untschd zu spchn, um d Rchhaltgkt Raum zu gbn, als mm nu üb das zu spchn, was vbndt, üb Gmnsamktn. Man könn z.. n Gspäch üb Dnzn m uddhsmus, Judasmus, Chstntum ühn... Los stmmt zu, ja, das wä n Kultu d Paalog. Ds s sh sltn, dnn bnäs Dnkn wd sh gschätzt. Vo d gchschn Antk, also vo dm sog. modnn Dnkn, wud n sog. pämodns Dnkn, n Dnkn n Mythn und Gschchtn gplgt. Zusammnassung W könnn w d Fall sta natätn ntkommn? Dda btt d Id ds (Mss)Vständnsss dazu. Ds Id kann ü d thaputsch Paxs gnutzt wdn, so Los, Dkonstukton könn»übtagn«wdn. En and Wg st das»plxyng«, das Ezugn ns Pplxs, n Übaschung. En Möglchkt btt auch Haln Andson: S spcht vom»wchslstgn Vstön«,»mutual puzzlng«. Shla McNam zugt Pplx duch das»spchn mt zw nnn Stmmn«. Voausstzung sta natätn auzulösn st, s zu hön, damt man s gn kann. Das sog.»goßzügg Zuhön«(gnous lstnng), n Konzpt von Donald Davdson 40, btt sch n dsm Zusammnhang an. Davdson vwndt dn g»pncpl o chaty«(»wohlwollnds Vsthn«). Damt st gmnt, gundsätzlch von d Snnhatgkt d Spachspl d Andn auszughn, auch dann, wnn man völlg ands üb d jwlg Thmatk dnkt. Los vwndt and g, ncht»wohlwolln«und»wohltätgkt«. Ltzt habn ü s dn gschmack ns:»ich lass mch dazu hab, ch bn gnädg...«. S bvozugt daum d Ausdück»gnous lstnng«und»talkng-n-od-to-lstn«. D Abküzung von»talkng-n-od-to-lstn«st TIOTOL. Los Shawv spcht daum auch von»totolng«. Und w höt sch das au Dutsch an? Spchn-um-zuzuhön: SUZZH. Flämsch andn w ntt: SOTELEN! Spchn-um-zuzuhön bnhalt z.., als ThaputIn Fagn zu stlln, um Antwotn zu hön. Od au Dng zu vwsn, um zu hön, was d andn daüb dnkn. 40 Davdson, Donald Hbt, amkansch Phlosoph, *Spngld (Massachustts) ; wa Posso n Stanod (Kalonn), n Pncton (Nw Jsy), n Nw Yok (Rockll Unvsty), n Chcago (Illnos), ab 1981 n kly (Kalonn); Schül von W. Van O. Qun, ühnd Vtt d analytschn Phlosoph; Foschungn zu Entschdungstho, zu systmatschn dutungsthon ü natülch Spachn und zu Handlungstho.

18 18 Psychoanalytk hnggn wüdn zuhön, um unbwusst Motv n d Spach d KlntInnn zu ntdckn. nä Estaungn aulösn hßt ncht, kn Mnung mh zu habn od»wschwasch«zu sn: Rom Ha spcht von»postonal ludty«von lßndn Postonn. Gmnt st also d Fähgkt zwschn dn Postonn zu wchsln. Tom Andsn spcht n dsm Zusammnhang von»shtng lctng postons«. Und Shla McNam, dückt ds mt dm Satz aus:»ich hab zw Sln n mn ust«. En and Wg, sta bnä Oppostonn auzulösn st das, was Los»Üb dn Zaun un«nnnt. Ich sth nmal au d nn St ds Zauns, dann au d andn und u m d vschdnn Postonn üb dn Zaun zu. Und schätz s. Wnn man üb ds Idn zum bnän Dnkn nachdnkt, so Los, dann wll man vllcht ga ncht mh sta bnä dnkn, sondn sch on haltn ü Dkonstukton. Das Intss n n nzgn Poston zu vhan nmmt vllcht ab, bzw. wnn man n Poston bzht, hat man mm d Möglchkt päsnt, ds Poston wd zu dkonstun. Und wnn man mt andn zusammn»totolt«, kann man das chn, was Lyotad»Paalog«nnnt. Paalog st d konvsatonal Kultu, n d nu Idn ntsthn könnn. So w Konvsatonn, tndn auch Thon dazu, zu totalsn und zu ntzaubn. Lyotad schbt: Wnn d»tadtonll«tho mm n Gah st, d Pogammung ds sozaln Ganzn als n nachs Wkzug d Lstungsoptmung nvlbt zu wdn, dann daum, wl h Vlangn nach n nhtlchn und totalsndn Wahht d nhtlchn und totalsndn Paxs d Systmvwalt ntspcht. 41 In Amka bnutzt man dn g»totalsn«, wnn n Auto zu Schott gahn wd, so Los. Wnn Mnschn totalsn, dann ngn s mstns auch dazu, zu polasn. Im Folgndn stllt Los Shawv uns h Konzpt d Tansvaluaton vo. Es handl sch dab um n Konzpt, das u.a. auch hlch s, Dda lcht zu vsthn. IV. Tansvaluaton (nach Los Shawv) D g»tansvaluaton«st von Ntzsch übnommn und bdutt»umwtung«. E wd auch von John Stuat Mll dskutt. Los Shawv hat daaus n postmodns Konzpt ntwcklt. Tansvaluaton st n At, üb twas untschdlch zu spchn. spl: un-jugndlch lchtgläubg-augschlossn 41 Lyotad, Jan-Fanços (1999). Das postmodn Wssn: n cht. 4., unvändt Nuaulag. Wn: Passagn-Vlag, S. 47.

19 19 dogmatsch-ntschlossn wklchktsmd-dalstsch ngbldt-slbstsch achtungsvoll-untwüg mpulsv-spontan slbständg-unkollgal auchtg-taktlos nkonsqunt-lxbl töcht-gutglaunt unbkümmt-aul Tansvaluaton st m Spl, wnn w z.. Mnschn Komplmnt machn. Und Tansvaluaton hat mt Ddas»déanc«42 zu tun. Los Shawv vwndt h Konzpt d Tansvaluaton um Ddas Dkonstukton zu läutn. D olgnd Abbldung zgt n spl ü d tansvaluatv Stuktu uns sozaln Intaktonn: Abb. 1: Tansvaluatonsmatx 42 Anmkung zu Ddas déanc: W stlln Snn h, ndm w untschdn. Ab d hgstllt Snn vwst n nu au sch slbst, sondn au and Untschdungn. Und w machn hn duch uns Untschdungn st päsnt. En Wot äht sn dutung duch and Wot, duch n Ntz von Zchn/Untschdungn, d an d Stll ds Satzs, an d das Wot stht, ncht päsnt snd. Man könnt sagn: S snd ncht päsnt sondn augschobn. dutung st w n Spu, d von Zchn/Untschdungn hntlassn und duch Zchn/Untschdungn hgstllt wd. S vwst au and Spun und hntlässt slbst Spun. Und dutung vändt sch, j nachdm wlch andn Zchn/Untschdungn augschobn wdn. D hgstllt Snn vwst also mm au and Untschdungn, au hmals anwsnd gwsn, ab gad ncht schtba - augschobn - Untschdungn. In dsm Snn st Päsnz dann mm auch glchztg augschobn und Snn konsttut sch augund d n hm vohandnn Spu von Untschdungn. Au ds abwsnd Anwsnht n jdm Zchn macht Dda aumksam, wnn das Wot déanc (d substantvt Fom d bdn Vbn»dénc«: Untschd stzn und»dé«: auschbn) mt a statt mt schbt - n vändt Schbws, d bm Spchn ncht zu hön st. Duch d Ezugung von Päsnz wd aus ds Scht also glchztg d Vzögung und d Auschub d Päsnz bwkt. Unndlch wgung. Subvson konsvnd, xnd g, Enht von Möglchkt und Zbchlchkt. D abwsnd Anwsnht soll d Polysm (Vldutgkt) zum Ausduck bngn, n Jnsts stschbnd, dal dutung, k.

20 20 T a n s v a l u a t o n n ä dogmatsch ntschlossn n ä g lxbl nkonsstnt T a n s v a l u a t o n g Wnn n Mnsch n d natät»dogmatsch-lxbl«gangn schnt, kann man sagn, dass d and St - nämlch»ntschlossn-nkonsstnt«- ü dsn Mnschn zunächst ncht schtba, dnkba, höba st 43. Als DkonstuktonstInnn snd w uns ab mm m Klan daüb, dass w»d déanc«ncht ntkommn, dass s mm da st, auch wnn s ncht höba st und uns ncht päsnt schnt n dsm Augnblck. So w ja auch das a»d déanc«ncht höba st, ab dnnoch da (schtba m Schtbld). En abwsnd Anwsnht bn. W müssn lnn»d déanc«zu hön (z.. duch»gnous lstnng«) und w müssn als ThaputInnn Wg ndn, d s unsn KlnntInnn möglchn,»d déanc«bnalls zu hön, so Los Shawv. Man könnt sagn, n Pson, d n nm Spachspl st hängt, st von dsm Spachspl vhxt. Von nm Spachspl vhxt zu sn mnt, ncht n d Lag zu sn, d Möglchktn d Tansvaluatons-Altnatv zu shn. Od ncht n d Lag zu sn nn andn Aspkt d Stuaton wahzunhmn. Enn Aspkt, d d At und Ws, d Stuaton zu vsthn, vollkommn nu kongun wüd. Lacan 44 z.. dkonstut stgahn Postonn, ndm slbst d Poston ds von hm vmuttn Adssatn d n Assozatonn ds Klntn nnahm. D Adssat wa ot ncht xplzt und musst vom Analytk schlossn wdn. Ds Stmm, d d Analytk dm Klntn ggnüb ausdückt, nannt Lacan d Stmm ds Unbwusstn. Lacan zuolg st das»unbwusst«w n Spach stuktut. E hat dn Vsuch untnommn, d Psychoanalys n postmodn Not zu gbn. Lacans Voghn wa olgnds: E vsucht, d vbogn,»unbwusst«poston»d déanc«zu hön. 43 natätn: mm nnhalb ns Spachspls (dogmatsch-lxbl); Polasatonn: mm zwschn zw Spachspln (dogmatsch-ntschlossn) 44 Lacan, Jacqus, anzössch Psychoanalytk und Phlosoph, *Pas , Nully-su- Sn ; wa als Nuolog und Psychat tätg, dann als Psychoanalytk. nlusst von Hgls g ds»ghns«, d Lngustk F.d Saussus und d Ethnolog ntwt Lacan das Unbwusst als spachlch stuktuts, von d Spach st hvogbachts Systm. Lacan pägt mt C. Lév-Stauss maßgblch dn anzösschn Stuktualsmus und bnlusst wsntlch d modn Ltatuwssnschat, Sozolog und Ethnolog.

21 21 E vwndt ncht dn g»tansvaluaton«, sondn and g: E wüd vllcht sagn, dass n Pson dann kank wd, wnn d n St n Tansvaluaton domnt (z..»lxbl«) und daduch d and St (z..»nkonsstnt«) unhöba macht. Und sah n d Paxs, d jwls untdücktn St n Stmm zu gbn, thaputsch Wkungn. En Tlnhmn btont, s sh hn n Paalll zu Haln Andsons Id d»nnn Stmmn«. Abb. 1 zgt also d tansvaluatv Stuktu uns sozaln Wlt, so Los. En Wlt, n d w nsts n natätn gangn und andsts glchztg vwunschn snd. Vwunschn duch natätn. Es s wchtg, ds natätn zu hön, n dnn Mnschn gangn snd (n dnn w uns und and angn und manchmal soga nspn ). D Fag wd gstllt, w man vmdn könn, aus ds Spachvhxung, aus dsm Modll ds Vwunschnsns, nn Dogmatsmus, n goß Ezählung zu machn? Humovoll mkung n Tlnhmn: Man muss nu 100 Jah watn..so wa das doch mt Donöschn auch, od?.nach 100 Jahn wa s ncht mh vwunschn..ja, das wd s sn. Lyotads»dénd«(Wdstt) Eng Dsput snd nach Lyotad kn Wdstt 45. E schbt: Im Untschd zu nm Rchtsstt (ltg) wä n Wdstt (dénd) n Konlktall zwschn (wngstns) zw Patn, d ncht angmssn ntschdn wdn kann, da n au bd Agumntatonn anwndba Utlsgl hlt 46. Los nnnt spl ü Wdstt: A: Ich hätt auch dn D. machn könnn, wnn ch mutgt wodn wä! : Vllcht! A: Doch! Ich hätt! : Du wst äglch! A: Nn! (D Vowu,»Du wst äglch!«macht A wklch äglch. D Äg st m Gspäch, aus dm Gspäch haus ntstandn) 45 "Im Untschd zu nm Rchtsstt (ltg) wä n Wdstt (dénd) n Konlktall zwschn (wngstns) zw Patn, d ncht angmssn ntschdn wdn kann, da n au bd Agumntatonn anwndba Utlsgl hlt. D Lgtmtät d nn Agumntaton schlöss ncht auch n, dass d and ncht lgtm st. Wndt man dnnoch dslb Utlsgl au bd zuglch an, um hn Wdstt glchsam als Rchtsstt zu schlchtn, so ügt man n von hnn Uncht zu (n von hnn zumndst, und alln bdn, wnn kn ds Rgln gltn lässt). Aus d Rglvltzung n Dskusat sultt n Schadn, d unt achtung bn ds Rgln bhbba st. En Uncht sultt daaus, dass d Rgln d Dskusat, nach dnn man utlt, von dnn d butltn Dskusat(n) abwchn. D Uhbcht ns ltaschn od künstlschn Wks könnn bntächtgt wdn (man vltzt d moalschn Rcht ds Autos); ab das Pnzp slbst, augund dssn man das Wk als nn Ggnstand von Uhbchtn zu bhandln hat, kann n Uncht dastlln (man vknnt, dass d Auto sn Gsl st). D Ttl ds uchs lgt (mt dm gattungsspzschn Chaakt ds bstmmtn Atkls) nah, dass n unvsal Utlsgl n bzug au unglchatg Dskusatn m Allgmnn hlt. (Lyotad, J.-F. (1989). D Wdstt. 2., kogt Aulag. Münchn: Wlhlm Fnk Vlag, S.9.) 46 Lyotad, Jan-Fanços (1999). Das postmodn Wssn: n cht. 4., unvändt Nuaulag. Wn: Passagn-Vlag, S. 47.

22 22 A: Wnn du dn Hausaugbn machst, dast du ns Kno. : Das st stchung! A: Nn, du dhst m das Wot m Mund hum! : Nn! A: Ich dnk, du machst bss dn Hausaugabn! (A wusst ncht, was s au dn Vowu d stchung sagn sollt, s wa duch dsn Vowu zum Schwgn vdammt. S hätt z.. tansvalun könnn, ndm s gsagt hätt:»ich möcht dch blohnn!«) A: Ich mach m Sogn, dass mn Tocht mt m lbn möcht. Das kann schwg sn, so n 10-Jähg, vo allm wnn man kn chtg zhung zu h hat. S st nach n komschs Knd. Thaputn: Habn S Angst, dass Ih Tocht üb Ih Lbn bstmmn wüd? A: Nn! Thaputn: Ab dass s s könnt? A: Nn! Ich wß ncht, was S dnkn! Was dnkn S von m? Dnkn S, dass slbst n 10-jähgs Knd üb mch bstmmn könnt? (D Analytkn hat tansvalut:»habn S Angst, dass Ih Tocht üb Ih Lbn bstmmn wüd?«ds Fag kann hßn:»habn S Angst, dass Ih Tocht Ih Lbn zu sh banspucht?«d Mann hnggn hat gdacht, d Analytkn s d Mnung, hab ncht d Kat, sch ggn sn Tocht zu bhauptn.) Was passt m Wdstt? En Pson dückt h Poston aus, dnt n Poston. D Gspächspatnn ühlt sch ncht n d Lag, daggn zu agumntn, sondn h zum Schwgn vutlt, alsch ngschätzt und zwa übaschnd. Es olgt n ands spl ü Wdstt zählt von nm Tlnhm: 1. Szn Zw Kollgn m Rstauant. Kollg I zum andn: Was schätzt Du, w alt ch bn? Kollg II wll hölch sn, üblgt statgsch und sagt dann: 50 Kollg I: Nn, ch bn 40! 2. Szn Nach dm Essn, bm Vlassn ds Rstauants nähn sch d bdn dm Kldständ: Kollg I nmmt zuvokommnd dn Mantl von Kollg II und wll hm hnnhln. Daau sagt Kollg II zu Kollg I: Dnkst Du ch bn n»küppl«? Was ü dn nn Kollgn n Hölchktsgst wa, mpand d and als ldgung sns Gsundhtszustands. Mnschn dnn h g und Gstn lokal. Und latonal. Also m Augnblck ds MtnandSpchns und gmnsamn Handlns. Paalog bast au klnn Gschchtn, ncht au goßn Ezählungn. Ds Id d»klnn Gschchtn«(»lttl naatvs«) st hlch und snnvoll m Umgang mt Wdstt.

23 23 W gsagt, d auallnd Zug ds postmodnn wssnschatlchn Wssns bstht n d jdoch xplztn Immannz ds Dskuss üb d Rgln, d sn Gültgkt ausmachn. Was End ds 19. Jahhundts ü dn Vlust d Lgtmtät und dn Ndgang n dn phlosophschn»pagmatsmus«od dn logschn Postvsmus ghaltn wdn konnt, wa nu n Epsod, von d sch das Wssn duch dn Enschluss ds Dskuss üb d Gültgkt d als Gstz gltndn Aussagn n dn wssnschatlchn Dskus holt hat. Ds Enschluss st kn nach Vogang; man hat s gshn, gbt Anlass zu»paadoxa«, d als äußst schwwgnd angnommn wdn, und zu»gnzungn«n d Tagwt ds Wssns, d n Wahht Modkatonn sn Natu glchkommn. 47 D Konsns st n valtt und suspkt Wt gwodn, ncht ab d Gchtgkt. Man muss also zu n Id und n Paxs d Gchtgkt glangn, d ncht an jn ds Konsnss gbundn st. Das Eknnn d Htomoph d Spachspl st n st Schtt n ds Rchtung. Es mplzt onkundg dn Vzcht au dn To, d h Isomoph annmmt und zu alsn tachtt. D zwt st das Pnzp, dass, wnn s nn Konsns üb d Rgln gbt, d jds Spl und d dan gmachtn»splzüg«dnn, so muss ds Konsns lokal sn, dass hßt von ggnwätgn Mtspln cht und Ggnstand vntull Auslösung. Man ontt sch also an Vlältgktn ndlch Mtaagumntatonn, w wolln sagn: Agumntatonn, d Mtapäskptonn zum Ggnstand habn und aum-ztlch bgnzt snd. 48 Es ght also um dn lokalspzschn und ztbgnztn Konsns üb Rgln nnhalb ds Gspächs. D Rgln ü das Gspäch wdn m Gspäch mtnand zugt. Man kann ncht paalogsch mtnand spchn, wnn man au d gnn Scht bstht. Au d gnn Scht zu bsthn nnnt Lyotad To. En spl ü Paalog: A: Du bst sau auch mch! : Ich wüd das ncht»sau-sn«nnnn, od»äg«. A: Sondn? : Nu tt. A: Was st d Untschd? : Das st n voübghnds Gühl. Wnn ch sau wä od äglch, wüd das läng anhaltn. A: Waum bst du tt? : Na ja, Du hast n paa Punkt vgssn... Dss st n spl ü n gmnsam Hstllung n Dnton von Äg m Spachspl, n spl ü»gnous lstnng«. Los zuolg möcht Lyotad uns n Handlungsmöglchkt zgn, nn Wg ü dn Umgang mt Stuatonn, n dnn w mnn, nchts mh sagn zu könnn (sh d spl obn): Lyotad zgt uns mt snm Konzpt d Paalog, w man Mnschn wd ns Gspäch hnholn kann. 47 Lyotad, Jan-Fanços (1999). Das postmodn Wssn: n cht. 4., unvändt Nuaulag. Wn: Passagn-Vlag, S bd., S. 190.

24 24 Ds Idn habn Ähnlchktn mt Hay Stack Sullvans»ntndvdull Psychoanalys«49 (atson bzog sch au hn). Wähnd d mstn PsychoanalytkInnn Assozatonn untsuchn, um unbwusst Motv zu nthülln, untsucht Sullvan Intaktonn zwschn Mnschn, mt dm Zl, ntndvdull Tnds zu ntdckn. Lv-Gspäch 1 Modaton: Los Shawv / Übstzung: Klaus G. Dssl Abb. 2: Tansvaluatonsmatx zum Gspäch T a n s v a l u a t o n n ä mpulsv spontan, mutg n ä g voschtg zwanghat T a n s v a l u a t o n g En sgnkant And sagt dm Klntn üh, s mpulsv. Man kann d natät au d lnkn St auch ands vsthn, w chts bsplsws: mpulsv kann spontan und mutg hßn; voschtg kann zwanghat hßn. 49»ntpsonal psychoanalyss«

25 25 D Klnt könnt z.. akzptn, dass manch Mnschn hn als»mpulsv«nstun (s kann mm wd vokommn, dass and hm n solchs Etktt vpassn), statt daggn anzukämpn. D sgnkant And, d hn als»mpulsv«tkttt, sht sch slbst vllcht als»voschtg«. Ds «Voschtgkt«könnt ab auch als»zwanghatgkt«gdutt wdn. Es auzugbn, au d nn natät sta zu bhan und stattdssn Tansvaluatonn hön, shn und akzptn zu könnn, das wä m Snn d Paalog. Postmodnsmus st ncht babasch (Lyotad) Das postmodn Gspäch, Paalog, das snd Gspäch, n dnn d Tlnhmndn kn Zl volgn, das s duchstzn möchtn. S habn vllcht n Zl, twas, was s bvozugn, ab s snd on ü Modkatonn, so Los. Vsuch, n Systm zum Funktonn zu bngn, nnnt Lyotad»Pomatvtät«. Wnn man z.. vsucht, n Faml dahn zu bngn, n bstmmts Zl zu chn, dann st man au Pomatvtät ausgchtt. Wnn das Gspäch dann nn nun Aspkt zgt, müssn w vllcht das Zl m Gspäch umändn, modzn, od auch d Poblmdnton. Wnn man übg damt bschätgt st, Pomatvtät zu chn, od Egbnss, od»poblm«lösungn, dann st man möglchws ncht on daü, n Autauchn n Rdnton»ds Poblms«zu laubn. Im modnn Dnkn snd w gngt zu glaubn, dass jds Dng nn Namn hat. Ds mplzt Schubladndnkn. Postvsmus. Es wa d Stäk Wttgnstns, dass dm ncht au d St ds Postvsmus ntwch, dn d Wn Ks ntwcklt, und dass n sn Untsuchung d Spachspl d Pspktv n andn At von Lgtmung als d d Pomatvtät ntwa. Mt h hat d postmodn Wlt zu tun. D Shnsucht nach d goßn Ezählung st ü d mstn Mnschn slbst vlon. Daaus olgt knswgs, dass s d aba ausglt wän. Was s daan hndt, st h Wssn, dass d Lgtmung von ngndwo ands hkommn kann als von h spachlchn Paxs und h kommunkatvn Intakton. Vo allm andn Glaubn hat s d Wssnschat, d»n hn at lächlt«, d au Nüchtnht ds Ralsmus glht. 50 Es ght also um n and Möglchkt, uns Wssn zu lgtmn, n Möglchkt außhalb d Pomatvtät. Lgtmung ds Wssns Lyotad spcht ot üb Lgtmung. Wnn n Fststllung lgtmt wd, st s so, als sagt jmand:»so st s gnau chtg«. Postmodns Dnkn mplzt Wtschätzung ü bstmmt Fststllungn, ab w blbn skptsch, s als sta Rzpt ü uns gns Dnkn zu nhmn. W»hön goßzügg zu«. Mt andn Wotn: W blbn bwglch n d wgung d»déanc«. D postmodn Lag st dnnoch d Entzaubung md, w auch d blndn Postvtät d Dlgtmaton. Wovon kann d Lgtmaton nach dn Mtazählungn ausghn? Das Ktum d Opabltät st n tchnologschs, 50 Lyotad, Jan-Fanços (1999). Das postmodn Wssn: n cht. 4., unvändt Nuaulag. Wn: Passagn-Vlag, S. 122.