Architekturbüro. Zahlen Daten Fakten. Polytechnische Schule, Landeck

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1 Architekturbüro n Walch ZT GmbH Polytechnische Schule, Landeck Bauherr Gemeindeverband Landeck Bgm. Engelbert Stenico Planung Architekturbüro Walch ZT GmbH, Reutte/Telfs Arch. DI Hermann Thoma Arch. DI Wasle Alexander DI Falk Wilhelm DI Michael Schönherr Projektleiter Arch. DI Werner Wiedermann Heizwärmebedarf der Schule nach PHPP 15 kw/m²a Heizlast der Schule 11,3 W/m² Heizwärmebedarf des Turnsaals nach PHPP 15 kw/m²a Heizlast des Turnsaals 11,0 W/m² Heizwärmebedarf der Volksschule nach Energieausweis 23 kw/m² Wettbewerb 1. Preis handenen Volksschule auf einem überaus guten Niedrigenergieniveau gelang es, den Energieverbrauch auf Liter Heizöl abzusenken und das bei einer flächenmäßigen Erweiterung um ca m². Da der gesamte Schulkomplex auch auf erneuerbare Energie in Form einer modernen Pelletheizanlage umgestellt wurde, ist die heutige Energieversorgung aller drei Gebäude völlig CO ² -neutral. Auf diese Weise können bei höchstem Komfort für Schüler und Lehrer im nächsten, etwa 30-jährigen Bestandszyklus der Gebäude t Kohlendioxid eingespart werden. Der Neubau der Polytechnischen Schule und der Turnhalle erfolgte in zwei Bauabschnitten. Dabei entstand auf dem Vorplatzbereich nördlich der Volksschule eine Normturnhalle in Massivbauweise, die zur Hälfte in das Gelände eingegraben ist und die etwa fünf Meter aus dem Boden herausragt. Die Dachfläche der Turnhalle wird als Pausenfläche genutzt. Nach der Turnhalle im April 2008 begannen die Bauarbeiten der neuen Polytechnischen Schule. Dabei wurden zuerst im Westen das Treppenhaus sowie die ersten beiden Achsen der Untergeschosse errichtet. Es schlossen sich die Abbrucharbeiten der alten Polytechnischen Schule und der Neubau des massiven Untergeschosses an. Die Realisation des Erdgeschosses sowie der beiden Obergeschosse erfolgte sodann mit Holzfertigteilelementen. n alpsolar Klimadesign, n Gritsch Raumausstattung Ges.m.b.H, Zams n IFS ZIVILTECHNIKER GMBH, n nora flooring systems Ges.mbH, Wels n Meisterbetrieb für Wand- und Bodenbeläge NUENER, Landeck n HOLZBAU SAURER Ges.m.b.H. & Co. KG n spechtenhauser fenster möbel glas, n Josef STOCKHAMMER Installationsgesellschaft mbh, Landeck n STRENG BAU GmbH, Landeck n TISCHLEREI WEISKOPF, Pians 52

2 Architekturwerkstatt n din a4 Intelligente Entwürfe voller Spannung er Architekturwerkstatt din a4 weiter auf der Überholspur Visualisierung: Christian Bachmann Visualisierung: Architekturwerkstatt din a4 Die inzwischen weit über die Tiroler Landesgrenze hinaus operativ tätige Architekturwerkstatt din a4 wurde 1993 gegründet und wird heute vom Architektenteam Conrad Messner, Markus Prackwieser und Othmar Zobl geführt. Heute versteht sich das Planungsbüro, das mittlerweile 17 Mitarbeiter beschäftigt, als Ideenschmiede für intelligentes Bauen. Der Gewinn zahlreicher öffentlicher Wettbewerbe trug maßgeblich dazu bei, dass din a4 heute zu den renommiertesten österreichischen Planungsbüros zählt. Die Liste preisgekrönter Arbeiten umfasst das Congress Centrum Alpbach (1997) und die Wohnbebauung Lodenareal (2005) ebenso wie die Projekte Universitätsneubau für Chemie/Pharmazie und Theoretische Medizin (2006), Neubau des Justizzentrums Korneuburg (2008) sowie den Wohn- und Business-Komplex Waltendorf in Graz (2009). Das mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Bauvorhaben Olympisches Dorf 2012 (Wettbewerb 2009) wird gemeinsam mit dem Erstplatzierten Reitter + Eck Reiter,, realisiert. 120

3 Architekturwerkstatt din a4 n Wohnbebauung Lodenareal, Im Oktober 2009 wurde nach zweijähriger Bauzeit auf dem ehemaligen Lodenareal in der derzeit größte vom Passivhaus- Institut Darmstadt zertifizierte Passivhausbau Europas fertiggestellt. Errichtet worden waren dabei von der Neuen Heimat Tirol (NHT) insgesamt 354 Mietwohnungen, die sich auf zwei Gebäudekomplexe aufteilen. Der dritte Gebäudeteil mit 128 Eigentumswohnungen wurde von der Wohnbaugesellschaft ZIMA errichtet. Für das Gesamtkonzept der Lodenarealbebauung waren die din a4-architekten in einem 2005 durchgeführten Städtebaulichen Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. In Folge dessen wurde din a4 mit der Detailplanung für einen der drei Bauteile mit 189 Wohneinheiten beauftragt. Die Planung des zweiten Bauteils vergab die NHT an das er Architektenteam K2. Die Planung des dritten Bauteils wurde von der ZIMA an die Telfser Architekturhalle vergeben. Das von den din a4-architekten geplante Wohngebäude in der er Reichenau präsentiert sich dem Betrachter als sechsgeschossiger (EG, OG) Baukörper, der Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen beherbergt. Alle Einheiten verfügen über eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Der Heizwärmebedarf liegt bei 15 kw/m²a nach PHPP (Programm Passivhaus-Projektierungs-Paket). Sämtliche Fenster verfügen über eine Dreifach-Verglasung. Die Wohnnutzfläche der 189 Mietwohnungen umfasst insgesamt rund m². Gemäß dem von din a4 erarbeiteten und mit dem ersten Preis ausgezeichneten Gesamtkonzept der Lodenareal-Bebauung teilen die drei Wohnbaukörper die Grünflächen in private sowie öffentliche Räume auf. Die beidseitig situierten Loggien fungieren als Bindeglied und Pufferaum. Dabei erweitern sie den Wohnraum nach außen. Als wichtige Elemente an der Gebäudehaut steuern sie Licht, Luft, Temperatur sowie Ein- und Aussicht. Das von der Monsberger Gartenarchitektur in Graz vorgelegte Konzept zur Außenraumgestaltung basiert auf der Grundidee, die umgebende Landschaft als identitätsstiftendes Merkmal in das Bebauungskonzept einzubeziehen. Die erhöhte Rasenplattform übernimmt dabei die Mittlerfunktion zwischen urbaner Wohnbebauung und Inn-Landschaft. Ferner wird das lineare Uferband in freie, vom Naturraum bestimmte Flächen sowie in städtisch und funktional bestimmte Räume, zoniert. Jeder der drei Innenhöfe wird von einer anderen Farbe dominiert, die ihnen einen unverwechselbaren Charakter verleihen. Pflanzen und Materialien in den Grundfarben Gelb, Rot und Blau bestimmen dabei das jeweilige Farbenspiel. Visualisierung: Architekturwerkstatt din a4 Wohnbebauung Lodenareal, Bauherr NHT Neue Heimat Tirol, ZIMA, Planung Architekturwerkstatt din a4, Wettbewerb 1. Preis Übergabe Ende Oktober 2009 Luftbild: DI Fiby AIROPTIMA, D-Kaufbeuren alpsolar Klimadesign, baurent Bau-GmbH & Co KG, Thaur Erhart Ges.m.b.H., Terfens/Tirol Graup Gips-Bau Gesellschaft mbh, Carl Günther GmbH, Kematen Herz & Lang GmbH, Weitnau STAHL- UND METALLBAU HÖRBURGER Ges.m.b.H, Roppen IFS ZIVILTECHNIKER GMBH, Monsberger Gartenarchitektur GmbH, Graz DI DR. KARL TORGHELE / SPEKT- RUM GMBH, Dornbirn Steinwandter Ges.m.b.H. & Co. KG STRABAG AG, DI DR. KARL TORGHELE / SPEKTRUM GMBH, Dornbirn Zementol Ingenieurbüro GmbH, Hohenems 121

4 Alpen n Creativ Bau GmbH Wohnresidenz Ensergrund, Landeck Wohnresidenz Ensergrund, Landeck Bauherr/Wohnungsverkauf Alpen Creativ Bau GmbH, Imst Bauleitung ACB Ing. Thomas Bombardelli Planung Architekturhalle, Telfs Arch. Mag. Raimund Wulz Ing. Manfred König Grundstücksgröße m² Gesamtnutzfläche m² Eigentumswohnungen 22 Mai 2007 November 2008 In den Jahren 2007 und 2008 entstand nach Abbruch eines Bestandbaus auf dem Areal des ehemaligen Stadtarztes Dr. Enser im Landecker Ortsteil Öd die Wohnresidenz Ensergrund, die aus zwei dreigeschossigen (E + 2), separaten Baukörpern in hochwertiger Ziegelbauweise besteht und 22 Zwei- bis Vier-Zimmer Einheiten mit einer Nutzfläche von 48 bis 103 m² beherbergt. Diese Wohnungen mit großer Südterrasse sind durchgesteckt, so dass sie von Osten und Westen her natürlich belichtet und belüftet werden. Wie der Wohnpark in Niederndorf ist auch diese Anlage im Untergeschoss durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden. Während das im Nordosten situierte Gebäude lediglich sechs Wohnungen aufnimmt und über eine Treppe vertikal zugänglich ist, sind im südwestlichen Teil der Residenzanlage 18 Einheiten untergebracht. Dabei wird letzterer über zwei Stiegenhäuser erschlossen. Im zweiten Obergeschoss des großen Südriegels ordneten die Architekten zwei geräumige Penthäuser mit jeweils zwei Terrassen an, die sich zum Hof im Nordosten sowie nach Südwesten hin orientieren. Beide Gebäude verfügen über eine Putzfassade. In Holzverschalung realisierte Terrassenboxen strukturieren die Außenfronten und garantieren den Terrassennutzern Ruhe und Intimität. Große Glasportale öffnen den Wohnraum zur Terrasse hin. Satinierte, transluzente Glasbrüstungen grenzen die Baukörper gegen den Außenraum hin ab. Die Solaranlage wird von beiden Häusern gemeinsam zur Brauchwassererwärmung und Beheizung des Fußbodens genutzt. ufo alpsolar Klimadesign, SPENGLEREI AUER, Imst INDUSTRIE BODEN GMBH, Uderns BAUSTOFFE KUPRIAN, Ötztal-Bhf. STRENG BAU GmbH, Landeck 166

5 Architekturbüro n teamk2 [architects] Fotos: Foto: Fred Einkemmer () Passivhaus-Wohnanlage Farmachweg, Sistrans Diese Passivhaus-Wohnanlage liegt an der südwestlichen Peripherie von Sistrans und wurde 2008 fertiggestellt. Im Osten des neuen Ensembles erheben sich zwei dreigeschossige (EG, OG, DG), unterkellerte Baukörper, die insgesamt zehn Geschosswohnungen aufnehmen. Westlich davon situierten die Architekten vier Reihenhäuser mit leicht geneigtem Pultdach, die zweigeschossig (E+1) in Erscheinung treten. Der Wohnanlage ist im Untergeschoss eine gemeinsame Tiefgarage zugeordnet. Pro Quadratmeter und Jahr erfordert die Anlage einen Energiebedarf von lediglich 15 kw/m²a (nach PHPP = PassivHaus ProjektierungsProgramm). Jedes der Reihenhäuser verfügt über ca. 110 m² Nutzfläche. Dabei liegt der jeweilige offene Wohnbereich mit Küche, Wohn- und Esszimmer im Erdgeschoss. Nach Südwesten hin vorgelagert sind dieser Aktivzone eine teilüberdachte Terrasse sowie ein kleiner Garten. Das Obergeschoss ist dem Nachtbereich mit Eltern- und zwei Kinderschlafzimmern sowie Bad und Toilette vorbehalten. 170

6 Architekturbüro teamk2 [architects] n Passivhaus-Wohnanlage Farmachweg, Sistrans Bauherr WE Wohnungseigentum, Generalübernehmer Holzbau Schafferer, Navis Planung teamk2 [architects] ZT GMBH, In östlicher Richtung schließen sich an die Reihenhäuser die Gartenfläche der beiden zweigeschossigen Baukörper an. Diese zeigen sich infolge der Hanglage höhenversetzt. Ihre insgesamt zehn Wohneinheiten sind als Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit 55 bis 94 m² Nutzfläche ausgebildet. Um die Energiebilanz der Passivhäuser in Holzriegelbauweise zu verbessern, wurde die Balkonzone vor den Baukörpern statisch unabhängig angeordnet. Die Erschließung der Gebäude erfolgt von Osten her. Die jeweiligen Einheiten in den Dachgeschossen verfügen über großzügige Terrassen mit weitem Blick über das Inntal. Die Fassaden der beiden Gebäude präsentieren sich als vertikale, sägeraue Holzschalungen mit silbergrauem Anstrich ( Silverwood ). An den wetterzugewandten Seiten im Westen dominieren Fassadenplatten. alpsolar Klimadesign, Max Plattner INH: NORBERT HINTERLECHNER, Mieders Schafferer Holzbau GmbH, Navis Treppenfüchse GmbH Tischlerei, Hopfgarten Ausblick Zu den zurzeit in Bau und Planung befindlichen Projekten des teamk2 gehören unter anderem architektonisch interessant gestaltete Wohnanlagen. Darüber hinaus ist die Erweiterung und Sanierung des Museumsarchivs in Oetz Haus am Turm in Arbeit, bei dem es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt. Im Herbst 2009 begonnen, soll die Restauration dieses Tiroler Kleinods im Herbst 2010 abgeschlossen sein. Für den diesem Projekt zugrundeliegenden Entwurf war das teamk in einem Ideenwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Neben einer Reihe weiterer Wettbewerbserfolge, erhielt das er Architekturbüro 2005 den ersten Preis für die Friedhofserweiterung, den Neubau der Totenkapelle und der Platzgestaltung in Ranggen. Die der Kapelle erfolgte Ende Die Friedhofserweiterung samt Platzgestaltung schließt sich zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Bauabschnitt an. ufo 171

7 Architekturplus n Dr. Arch. Paul Seeber MAS Kristalline Architektur Erweiterung Werkshalle und Neubau Forschungszentrum der Fa. Durst, Lienz Der Südtiroler Fototechnik-Riese Durst hat in den Jahren 2008/09 seinen Standort Lienz (Osttirol) nachhaltig erweitert. Dabei wurde nach den Plänen von Architekt Seeber eine bestehende Werkshalle erweitert und ein spektakulär gestaltetes neues Forschungszentrum errichtet. Die Hallenerweiterung dockt an der Westseite des bestehenden Lienzer Betriebsgebäudes an und beherbergt neben einem Produktionsbereich auch Ausstellungsflächen sowie Büro- und Nebenräume. Der angebaute winkelförmige Baukörper mit einer Grundfläche von rund 52 x 49 m wurde als Leichtbauhalle auf Köcherfundamenten und Stahlbeton- Fertigteilsäulen mit einer Wellblechfassade realisiert. Nach oben hin abgeschlossen ist er mit einem Flachdach. Dem überwiegend erdgeschossigen Volumen wurde im Südosten ein dreigeschossiger Bürotrakt vorgesetzt. Das neue pyramidenförmige Forschungszentrum 218

8 Architekturplus Dr. Arch. Paul Seeber MAS n schließt im Norden an die Hallenerweiterung an und ist über einen Verbindungsgang mit dieser verbunden. Dieser Bauteil ist komplett unterkellert und verfügt über vier oberirdische Geschosse sowie einen begehbaren Dachraum. Die Ausführung erfolgte als Betonstahlkonstruktion mit durchgehender Glasfassade. Die maximale Gebäudehöhe beträgt 23,50 m. Optisch besticht das neue Bauwerk durch seine ungewöhnlich ästhetische Gestalt in Form eines Bergkristalls. Gewählt wurde diese außergewöhnliche Form einerseits als Referenz an die Schönheit der Lienzer Dolomiten, andererseits um eine Landmarke zu schaffen, die auf die ungewöhnlich hohe Qualität der hier betriebenen Forschungsarbeit aufmerksam macht und die so geeignet ist, hoch qualifiziertes wissenschaftliches Personal in erster Linie Chemiker, Physiker und Elektroniker nach Lienz zu holen. Wie die Firma Durst Phototechnik betont, ist das Labor des Forschungszentrums besser ausgestattet als viele Universitäten. Spezialisiert hat sich die Einrichtung u.a. auf Tintenstrahldrucker und neue Drucktechniken für Porzellanmassen. So sollen beispielsweise Techniken entwickelt werden, mit denen Hüftknochen für Operationen 3-D-mäßig druckbar sind. Der erdgeschossige Gebäudeteil präsentiert sich in Massivbauweise und einer begrünten Dämmfassade. Ein Flachdach schließt das Volumen nach oben hin ab. Das Raumprogramm umfasst im Untergeschoss Lager- und Technikräume. Das EG ist den Labors vorbehalten. Die Obergeschosse nehmen Büros auf. ufo alpsolar Klimadesign, nora flooring systems Ges.mbH, Wels SCHMIDHAMMER GmbH/Srl, Bruneck Stone Boutique by Kathrin & Alexa, BERNARDI G. & FIGLI s.n.c., Brixen Werkshalle und Forschungszentrum der Firma Durst, Lienz Bauherr Fa. Durst Phototechnik Digital Technology GmbH Lienz Generalplanung Architekturplus Dr. Arch. Paul Seeber MAS I-Vahrn