Innere Quick. Der Fakten-Turbo für Station und Praxis. von Philippe Furger. 2. vollst. überarb. Auflage

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Innere Quick. Der Fakten-Turbo für Station und Praxis. von Philippe Furger. 2. vollst. überarb. Auflage"

Transkript

1 Innere Quick Der Fakten-Turbo für Station und Praxis von Philippe Furger 2. vollst. überarb. Auflage Innere Quick Furger schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thieme Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN Inhaltsverzeichnis: Innere Quick Furger

2 _Neuro: :02 Página 520 Time is brain!!! Verdacht auf Hirnschlag Tabelle 1 Ausserhalb des Spitals oder im Notfallraum EKG-Monitor und Reanimationsbereitschaft (BLS, S. 3) Sauerstoff-Gabe bei SaO2 < 92 % (Maske % oder Brille 4-6 L/min). Ziel-SaO2 > 92 % Blutzucker Kontrolle und behandeln falls notwendig, S. 522 Venösen Zugang schaffen (offenhalten mit NaCl 0.9 %). EKG (12 Abl.) + initiales Labor S. 522 Rasche und präzise Anamnese + Status FAST-Test siehe, S. 521 Den Zeitpunkt bestimmen, an dem der Patient das letzte Mal «normal» war. Zeitfenster bezügl. Thrombolyse: - IV-Thrombolyse-Grenze: 3 h - IA-Thrombolyse-Grenze: 6 h (Basilaristhrombosen werden auch nach > 6 h lysiert) Vor der Thrombolyse keine Gabe von Acetylsalicylsäure! Notfallmässige Verlegung in ein Zentrumspital (falls Thrombolyse am Ort nicht möglich ist) KEINE Bildgebung (CT, MR) vor dem Transfer in ein Zentrumspital (= Zeitverlust!!) Neurostatus wiederholen (inkl. NIHSS Score S. 517) Zeitpunkt des Symptombeginns bestätigen Hirnschlag-Team orientieren Erneut «Risiko-Benefit» mit dem Patienten und dessen Familie besprechen. FAST-Test (Face-Arm-S Bei Vorhandensein von Wahrscheinlichkeit eine 1. Gesichtsasymmetri - Normale Antwor - Pathologische A 2. Armvorhalteversuc - Normale Antwor - Pathologische A 3. Abnormale Sprache - Normale Antwor - Pathologische A Neuroradiologische Bildgebung Neuro-Konsilium (Schädel-MR/CT) Keine Blutung Hirnblutung Rx: Beispiel einer Pat Ischämischer Hirnschlag 1. Thrombolyse evaluieren (Kriterien S. 526) 2. Neurostatus wiederholen (v.a. auf eine schnelle und deutliche Verbesserung achten, welche eine Thrombolyse kontraindizieren würde, S. 526) Intrazerebrale Blutung Konsilium (Neurologe, Neurochirurg) 1 Jahr später rez Thrombolyse indiziert? Siehe Lysekriterien S. 526 Ja Nein Erneut «Risiko-Benefit» mit dem Patienten und dessen Familie besprechen. Falls akzeptabel: Thrombolyse anstreben, S. 527 Allgemeine therapeutische Massnahmen, S. 522 BD-Kontrolle und ggf. Therapie, S. 523 Neurostatus Kontrolle: - Bei Verschlechterung - Je nach Fall ad. notfallmässiges Schädel-CT Blutzucker Kontrolle + Therapie, S. 522 Begleiterkrankungen/Risikofaktoren suchen und behandeln Sekundärprävention, S. 530 «K» Algorithmus: Verdacht auf Hirnschlag. 1,2 BLS Basic-Life-Support, S AHA. Circulation 2005;112: Berner Stroke Unit Stroke Team, 2007 ; Kothari RU et al. Ann Emerg Med 1999 ;33 :373-8.

3 _Neuro: :02 Página 521 Tabelle 1 FAST-Test (Face-Arm-Speech-Test) 2 ). Ziel-SaO2 > 92 % initiales Labor S. 522 ar. > 6 h lysiert) Ort nicht möglich ist) Zeitverlust!!) en. Bei Vorhandensein von > 1 von 3 pathologischen Antworten der Testresultate beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Hirnschlags 72 %. 1. Gesichtsasymmetrie beim Ausführen von: «Zähne zeigen» und/oder «Lachen» - Normale Antwort: Symmetrische Gesichtsbewegungen - Pathologische Antwort: Eine Gesichtshälfte bewegt sich nicht gleich wie die andere 2. Armvorhalteversuch während 10 Sekunden (mit geschlossenen Augen) - Normale Antwort: Beide Arme bewegen sich im gleichen Ausmass oder bleiben bewegungslos gestreckt. Weitere Beobachtungen (wie z.b. eine Pronationsbewegung der betroffenen Seite) kann hilfreich sein. - Pathologische Antwort: Ein Arm sinkt im Vergleich zum anderen deutlich ab. 3. Abnormale Sprache. Der Patient wiederholt den Satz: «Morgenstund hat Gold im Mund» - Normale Antwort: Normale Aussprache ohne Artikulationsstörungen - Pathologische Antwort: Undeutliches Sprechen, Gestammel, Gebrauch von falschen Wörtern oder Unfähigkeit zu sprechen Rx: Beispiel einer Patientin mit akutem ischämischen Hirnschlag: NEURO rale Blutung loge, Neurochirurg) Schädel-CT 6 h nach Beginn des ischämischen Hirnschlags: - Temporo-okzipitale Hypodensität rechts - Diskreter Masseneffekt auf das rechte Hinterhorn 1 Jahr später rezidiviert dieselbe Patientin... eutische 2 ggf. Therapie, S. 523 olle: erung. notfallmässiges «K» Hyperintensität, vereinbar mit akutem, hämorrhagischem Hirnschlag. Gleiche Patientin mit Hirnschlagrezidiv 1 Jahr später: - Hyperdensität (nucleus lenticularis links) vereinbar mit akutem hämorrhagischem Hirnschlag links. - Okzipitale hypodense Zone (= Narbe des Hirnschlags) - Hypodensität rechts occipital (Narbe des ischämischen Hirnschlags) - «K» = Kalzifikation des plexus choroideus (ohne klinische Signifikanz) lle + Therapie, S. 522 en/risikofaktoren deln n, S Kothari RU et al. Ann Emerg Med 1999 ;33 :

4 _Neuro: :02 Página 522 Vorg: Vorgehen nach klinischer Diagnosestellung eines Hirnschlages 1,2 1. Siehe Algorithmus, S. 520 Allg: Wichtigste initiale Frage: «Ist eine Thrombolysetherapie indiziert?»: Kriterien siehe S. 526 Wenn keine Lyse durchgeführt wird und eine Blutung bzw. ein Masseneffekt ausgeschlossen ist, wird die Antiaggregation so schnell wie möglich verabreicht. 2. Initiale Blutanalysen (Zusatzuntersuchungen in der subakuten Phase, siehe S. 525): Blutbild, Thrombozyten CRP, Na +, K +, Ca 2+ Blutzucker, HbA1c Harnstoff, Kreatinin CK, Troponin TSH Cholesterin, HDL, LDL, Triglyzeride Gerinnnugsstatus (INR, Quick, aptt, Fibrinogen, Thrombinzeit) ASAT, γgt, LDH u.a. Analysen, je nach Fall 3. Überwachungsprotokoll Nach Thrombolyse, S. 528 Ohne Thrombolyse, S Allgemeine Massnahmen (Kontrollen i.d.r. während 72 h) Sauerstoff, falls SpO2 < 95 % Hydratation (Ziel: Euvolämie) - 1. Wahl i.d.r. NaCl 0.9 % ml/24 h während der ersten 24 h (offenhalten des venösen Zugangs) -- NaCl 0.9 % ist leicht hyperton (308 momol/l H2O) und Ringer-Laktat leicht hypoton (280 momol/l H2O). In gewissen Situationen (z.b. Niereninsuffizienz) kann auch Ringer-Laktat verabreicht werden. -- Weder Glukose noch Dextrose infundieren ( Verschlimmerung das Hirnödems) Oberkörperlage: - 0 bis +30 während der ersten 24 h - Bei intrakranieller Hypertonie: +30 EKG - Akuter Myokardinfarkt? - Arrhythmien (z.b. Vorhofflimmern)? BZ-Werte - Falls > mg/dl Insulintherapie (SC oder IV) - Falls < 50 mg/dl Glukose % IV (10-15 g) Anämie - Bluttransfusionen sind bei Hb < g/l indiziert. Fieber (IMMER Ursache eruieren und frühzeitig behandeln!) - Bei > 37.5 C soll behandelt werden (1. Wahl: Paracetamol bis 4x 1 g PO oder IV) - Die therapeutische Hypothermie (siehe post-reanimation, S. 10) zeigt in kleinen Pilotstudien gute Resultate beim akuten ischämischen Hirnschlag. Zur Zeit gibt es noch keine evidence-based-guidelines. Antibiotika-Prophylaxe: bei immunkompetenten Patienten nicht empfohlen. Dauerkatheter (wenn Patient unruhig oder bei hoher Wahrscheinlichkeit einer Lyse) 5. Antithrombotische Therapie 5.1. Patienten nach Thrombolysetherapie Während der ersten 24 h keine Antithrombotika verabreichen. Ausnahme: nach intraarterieller Thrombolyse ASS 500 mg IV, dann ASS 100 mg/d Nach 24 h und bei Fehlen einer signifikanten Blutung soll eine Antiaggregation (selten eine Antikoagulation mit Heparin) begonnen werden Patienten ohne Thrombolysetherapie (S. 523) Ischämischer Hirnschlag Vorg: Die Plättchenaggregationshemmung wird i.d.r. sofort nach der «negativen» Bildgebung (d.h. keine Hirnblutung im Schädel-CT) verabreicht, AUS- SER die Bildgebung zeige einen Masseneffekt, welcher in den folgenden Tagen zur Kraniotomie führen könnte (das Blutungsrisiko der Kraniotomie unter ASS ist erhöht). In diesem Fall soll 2-4 Tage gewartet werden, bevor mit ASS begonnen wird. Th: Akuttherapie: ASS mg PO oder IV Erhaltungsdosis: ASS 100 mg/d PO (falls KI: Clopidogrel 75 mg/d) Dipyridamol oder Clopidogrel wurde in der Akutphase des ischämischen Hirnschlags in randomisierten Studien nicht untersucht. Frühzeitige Antikoagulation in der Akutphase des ischämischen Hirnschlags Ind: Bei Hirnb 6. Thromboemb auss - D od od 7. Art. Hyperton höch gede Vorg: Ind: Isch Intra Suba - In Vorg: NMH - E - N - H Bei A - K - In Bei H - D - Fa Allg: Die B Patie Ein n Vorg: Art. - E - In Em V A A Art. Em B B Berner Stroke Unit Stroke Team, 2007 ; P. Ringleb, et al. ESO-Guidelines. Cerebrovasc Dis 2008 ;25 :

5 _Neuro: :02 Página asseneffekt ausgeerabreicht. ase, siehe S. 525): ten 24 h (offenhalten nger-laktat leicht hyporeninsuffizienz) kann erung das Hirnödems) is 4x 1 g PO oder IV) 0) zeigt in kleinen hlag. Zur Zeit gibt es t empfohlen. inlichkeit einer Lyse) en. IV, dann ASS 100 mg/d ine Antiaggregation n. ort nach der «negatil-ct) verabreicht, AUScher in den folgenden risiko der Kraniotomie ewartet werden, bevor pidogrel 75 mg/d) se des ischämischen cht. en Hirnschlags Allg: In der Akutphase ist die Antikoagulation relativ kontraindiziert, denn es besteht das Risiko einer Einblutung in das ischämische Hirnschlag-Gebiet. Das individuelle Blutungsrisiko wird in Abhängigkeit der Grösse des Infarktes abgeschätzt. Das Einblutungsrisiko in das ischämische Gebiet wächst mit dem Ausmass des betroffenen Gebietes des Hirnschlags. Bei unklarem Risiko/Benefit-Risiko einer OAK muss mit einem vaskulär gebildeten Neurologen besprochen werden. Ind: 1. Absolute Indikation einer Antikoagulation (schon in der Akutphase) - Sinusvenenthrombose - Hirnschlag bei Patienten mit künstlichen Herzklappen 2. Relative Indikationen während der Akutphase (hier: IV-Heparin-Perfusor ohne Bolus; aber diese Indikationen sind nicht evidence-based!) - Vorhofflimmern - Intrakavitärer Thrombus - Nach Herzinfarkt, schwere Herzinsuffizienz (LVEF < %) - Valvulopathien (z.b. Mitralstenose) - Thrombophilie (erhöhte und andauernde Titer von Antiphospholipid Ak) - Dissektion des extrakraniellen Anteils einer Halsarterie (OAK 6-12 Mt.) Bei Hirnblutung Vorg: Ad. Neuro-Konsilium 6. Thromboembolie Prophylaxe (betrifft «Nicht-thrombolysierte Patienten»!) Ind: Ischämischer CVI (die Prophylaxe soll in den ersten 24 h verabreicht werden) Intrazerebrale Blutung (die Prophylaxe soll nach h begonnen werden, ausser bei Verschlechterung der Klinik, ad. Neuro-Konsilium). Subarachnoidalblutung (kein Konsens; ad. Neuro-Konsilium): - Initial: halbe Dosis des NMH bis am 3. Tag, dann Standardprophylaxe. Vorg: NMH (SC-Gabe) oder Heparin (SC-Gabe) - Dalteparin FRAGMIN 1x IE/d - Enoxaparin CLEXANE 1x 40 mg/d - Nadroparin FRAXIPARINE (gewichtsadaptierte Dosis) oder: - Heparin 2x IE/d SC (1. Wahl bei Nierenisuffizienz) Bei Antikoagulation-KI können folgende Massnahmen angewendet werden: - Kompressionsstrümpfe (Klasse II) oder: - Intermittierende pneumatische Kompression Bei Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT), ad. Konsilium: - Direkte Thrombinhemmer (z.b. Lepirudin) - Faktor Xa-Hemmer (Danaparoid, Fondaparinux) 7. Art. Hypertonie und Hirnschlag (betrifft «Nicht-thrombolysierte Patienten»!) Allg: Die Behandlung des BD in der Akutphase des Hirnschlags ist kontrovers. Patienten mit sehr hohem oder niedrigem BD in den ersten 24 h haben das höchste Risiko einer neurologischen Verschlechterung (schlechter Outcome). Ein niedriger BD ist in der Akutphase ungewöhnlich, und kann Folge eines ausgedehnten Hirninfarktes, einer Herzinsuffizienz, Hypoglykämie oder Sepsis sein! Vorg: Art. Hypertonie und ischämischer Hirnschlag - Eine abrupte BD-Senkung soll vermieden werden. - In der Akutphase soll der BD ab folgenden Werten vorsichtig gesenkt werden: SBD > 220 mmhg und/oder DBD > 120 mmg Aus verschiedenen internistischen Gründen muss der BD bereits bei niedrigeren Werten gesenkt werden, wie z.b. bei: - Schwergradige Herzinsuffizienz - Aortendissektion - Maligne Hypertonie Siehe «Hypertensiver Notfall», S Hypertensive Enzephalopathie - Akute Niereninsuffizienz Empfehlungen zur antihypertensiven Therapie bei ischämischem CVI: Vorsichtige antihypertensive Therapie bei BD > 220/120 mmhg Antihypertensive Therapie bei Thrombolyse, S. 528 Antihypertensive Therapie bei hypertensiver Notfallsituation, siehe S. 244 Art. Hypertonie und intrazerebrale Blutung Empfehlungen zur Indikation einer antihypertensiven Therapie: Bei BD > 170/100 mmhg (vorsichtig senken!) Beispiele von Antihypertensiva, gleich wie bei Thrombolyse, S. 528 NEURO 523

6 _Neuro: :02 Página 524 Arterielle Hypotonie - Die art. Hypotonie infolge Hypovolämie, oder in Verbindung mit einer neurologischen Verschlechterung, soll mit Volumenexpandern behandelt weden (z.b. HAES-steril, HEMOHES, VENOFUNDIN, VOLUVEN ). Zerebraler Perfusionsdruck - Bei intrakranieller Hypertonie (S. 572) soll ein zerebraler Perfusionsdruck von ca. 70 mmhg beibehalten werden. 8. Abklärungen in der Akutphase (siehe auch Algorithmus S. 520) 8.1. Schädel-CT oder -MR Ind: Alle Patienten mit einem Hirnschlag Bem: Während der ersten Stunden nach einem ischämischen Hirnschlag zeigt das Schädel-CT oft einen Normalbefund. Eine perifokale Hypodensität (Hirnödem) erscheint meist erst nach 1-3 Tagen. Ein Perfusions-CT oder Perfusions/Diffusions-MR erlaubt es, selbst in der akuten Frühphase, einen ischämischen Hirnschlag zu objektivieren. Das CT und das MR (in T2 Sequenzen) können eine Hirnblutung zuverlässig von einer frischen Ischämie unterscheiden. Eine nicht-invasive Angiographie (CT oder MR) der Halsgefässe sollte, wenn immer möglich, durchgeführt werden. Bei Vd. auf einen ischämischen Hirnschlag soll zusätzlich eine Perfusionsbildgebung angefügt werden: - PWI (perfusion weighted imaging) zusätzlich zur MR Untersuchung - Perfusions-CT zusätzlich zur CT Untersuchung 8.2. Lumbalpunktion Ind: Febriler Patient mit Meningismus, S. 544 Verdacht auf Subarachnoidalblutung (S. 581) bei normalem CT-Befund Vorg: Siehe S Karotis/Vertebralis Duplex-Sonographie u/o Angio-CT u/o Angio-MR Allg: Eine Abklärung der intra- und extrakraniellen Arterien ist i.d.r. bei allen Patienten mit ischämischem Hirnschlag indiziert. Ind: Notfallmässig (und falls kein MR mit MR-Angio verfügbar) bei potentiell antikoagulierbaren Patienten mit: - Verdacht auf Karotis- oder Vertebralisdissektion, S Trauma der Halsregion 8.4. Transthorakale Echokardiographie (± transösophageal) Ind: Antikoagulierbarer Patient mit Vd. auf eine nicht bekannte kardiale Emboliequelle (z.b. neuaufgetretenes Vorhofflimmern). 11. Ätiologische Schädel M und zerebr Zerebrale A durchgefüh Transthora EKG, ± 24 Thoraxrönt Zusätzliche - BSG, VD Urin (Statu Falls Diagnos Serumelek ANA, RF Hb-Elektro Thromboph 12. Frührehabilit Das Ziel de - Schmerz - Dekubitu - Schulter - Venenth - Pneumo Vorgehen - Sobald d Frühreh sichtigt: -- Tonu -- Atem -- Kont -- Bera 9. Überwachung und Kontrolle von Hirnschlagpatienten, siehe S Mobilisation Im Liegen ist die Hirndurchblutung am effizientesten, was eine schrittweise Mobilisation der Hirnschlag-Patienten sinnvoll macht. Ideale Oberkörperlage: - 0 bis +30 während der ersten 24 h - Bei intrakranieller Hypertonie: +30 Die Mobilisation soll immer individuell angepasst und mit Kompressionsstrümpfen oder eingebundenen Beinen durchgeführt werden. Bei jeder neuen Stufe muss BD und Puls kontrolliert werden. Bei TIA kann die Mobilisation nach Ausschluss einer hämodynamisch relevanten Stenose der extra- und intrakraniellen Gefässe sofort beginnen. Mob.St. Tage nach Insult/Datum Mobilisation (hausintern anpassen) 1 Strikte Bettruhe. Flachlagerung 2 Strikte Bettruhe. Kopfteil 30 hochgestellt 3 Strikte Bettruhe. Kopfteil 45 hochgestellt 4 Strikte Bettruhe. Kopfteil 60 hochgestellt 5 Am Bettrand sitzen (Begleitung durch Pflege) 6 Im Lehnstuhl sitzen (Begleitung durch Pflege) 7 Herumgehen im Zimmer (mit Pflegepersonal) 8 Freies Herumgehen Tabelle: Mobilisationschema (Mob.St.) nach Hirnschlag (nach Berner Stroke Unit). 524

7 _Neuro: :02 Página 525 dung mit einer neurolobehandelt weden (z.b. EN ). r Perfusionsdruck von chen Hirnschlag zeigt ifokale Hypodensität erlaubt es, selbst in der zu objektivieren. ne Hirnblutung zuver- Eine nicht-invasive, wenn immer möglich, sätzlich eine r MR Untersuchung rmalem CT-Befund o Angio-MR ien ist i.d.r. bei allen fügbar) bei potentiell 11. Ätiologische Abklärungen in der subakuten Phase Schädel MR, neurovaskulärer Ultraschall oder MR-Angiographie der supraaortalen und zerebralen Gefässe, evtl. CT-Angiographie Zerebrale Angiographie (wird abgesehen von der intraarteriellen Thrombolyse selten durchgeführt) Transthorakale oder besser transösophageale Echokardiographie EKG, ± 24 h-ekg, ± R-Test Thoraxröntgen Zusätzliche Blutuntersuchungen: - BSG, VDRL, ± Serumosmolalität Urin (Status + Sediment) Falls Diagnose noch unklar: Serumelektrophorese ANA, RF Hb-Elektrophorese Thrombophilie Abklärung, S Frührehabilitation Das Ziel der Frührehabilitation ist die Prophylaxe von Komplikationen wie: - Schmerzen, Ödembildung - Dekubitus, Kontrakturen - Schulter-Hand-Syndrom - Venenthrombosen - Pneumonien u.a. Vorgehen - Sobald der Zustand der Hirnschlagpatienten stabil ist, können sie der Frührehabilitation zugeführt werden. Folgende Therapiemodalitäten werden berücksichtigt: -- Tonusregulierende Lagerung, funktionelles Durchbewegen -- Atemtherapie. Transfer üben, multisensorische Stimulation -- Kontinenztraining und Ausscheidungsregulierung -- Beratung von Aphasiepatienten, Logopädie, Ergotherapie u.a. NEURO, S. 558 kannte kardiale ern) schrittweise ressionsstrümpfen oder misch relevanten. passen) erung 0 hochgestellt 5 hochgestellt 0 hochgestellt itung durch Pflege) eitung durch Pflege) mit Pflegepersonal) nit). 525

Prähospital-Phase: Time is Brain Erkennen des cerebrovaskulären Ereignisses und schnelle Zuweisung an eine Stroke Unit

Prähospital-Phase: Time is Brain Erkennen des cerebrovaskulären Ereignisses und schnelle Zuweisung an eine Stroke Unit 1 Prähospital-Phase: Time is Brain Erkennen des cerebrovaskulären Ereignisses und schnelle Zuweisung an eine Stroke Unit Interdisziplinäre Fortbildung für niedergelassene Ärzte und Spezialisten Donnerstag,

Mehr

Zerebrale Gefäßversorgung

Zerebrale Gefäßversorgung Zerebrale Gefäßversorgung Zerebrale Gefäßversorgung Zerebrale Gefäßversorgung Umgehungskreisläufe Verschluss oder hämodynamisch wirksame Stenose der A. carotis interna Kontralaterale A. carotis interna

Mehr

Vorwort. 2 Epidemiologie Inzidenz Mortalität Prävalenz Prognose 7

Vorwort. 2 Epidemiologie Inzidenz Mortalität Prävalenz Prognose 7 Inhalt Vorwort V 1 Definition von Krankheitsbildern 1 1.1 Stadium I (asymptomatische Stenose) 1 1.2 Stadium II (TIA) 1 1.3 Stadium III (progredienter Schlaganfall) 2 1.4 Stadium IV (kompletter Schlaganfall)

Mehr

Akute Halbseitenlähmung / akute gekreuzte Symptomatik

Akute Halbseitenlähmung / akute gekreuzte Symptomatik Akute Halbseitenlähmung / akute gekreuzte Symptomatik Meist Schädigung im Bereich der kontralateralen Hemisphäre. Bei gekreuzten Ausfällen Hirnstammschädigung. Ätiologie - überwiegend vaskulär (siehe Vaskuläre

Mehr

Innere quick, Notfall

Innere quick, Notfall Innere quick, Notfall von Philippe Furger 1. Auflage Thieme 2004 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 13 140441 1 Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

2008, Weihs Wolfgang. Unterbrechung der antikoagulatorischen Therapie. W. Weihs Department für Kardiologie und Intensivmedizin

2008, Weihs Wolfgang. Unterbrechung der antikoagulatorischen Therapie. W. Weihs Department für Kardiologie und Intensivmedizin Unterbrechung der antikoagulatorischen Therapie W. Weihs 30.10.2008 Agenda Unterbrechung der OAK Marcoumar Sintrom Unterbrechung der Plättchenaggregation ASS Plavix Kombination OAK + ASS + Plavix Agenda

Mehr

Frühe Sekundärprophylaxe

Frühe Sekundärprophylaxe Frühe Sekundärprophylaxe Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin Haefelin, Neurologie,, Klinikum Fulda Rezidivrate nach TIA /minor stroke Rothwell et al., Lancet, 2007 Stroke Unit - Behandlung Thrombolyse: iv:

Mehr

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme Oana-Maria Driga Definition: partieller oder vollständiger Verschluss eines Lungenarterienastes durch einen verschleppten (Thromb)embolus in ca. 90% sind Becken-Bein-

Mehr

Präklinische Versorgung von Schlaganfallpatienten im Landkreis Fulda. Roland Stepan (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) April / Mai 2012

Präklinische Versorgung von Schlaganfallpatienten im Landkreis Fulda. Roland Stepan (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) April / Mai 2012 Präklinische Versorgung von Schlaganfallpatienten im Landkreis Fulda Roland Stepan (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) April / Mai 2012 1 Inhalte Fakten und Zahlen Definition Beurteilung von Patienten mit

Mehr

DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl

DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl DIE HYPERTENSIVE KRISE Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl Vorstand der Abteilung für Innere Medizin Landesklinikum Zwettl ALLGEMEIN Patienten mit einem hypertensiven Notfall stellen einen erheblichen

Mehr

Abklärung Hirnschlag. Stephan Bohlhalter Zentrum für Neurologie und Neurorehabilitation Luzerner Kantonsspital

Abklärung Hirnschlag. Stephan Bohlhalter Zentrum für Neurologie und Neurorehabilitation Luzerner Kantonsspital Abklärung Hirnschlag Stephan Bohlhalter Zentrum für Neurologie und Neurorehabilitation Luzerner Kantonsspital Luzern, 30.4.2015 Schlaganfall häufig Definition Schlaganfall: Zelltod durch Ischämie im Gehirn,

Mehr

Autoimmunerkrankungen machen generell anfällig für Lungenembolien (OR von 6,3 im ersten Jahr nach Diagnosestellung). Ein besonders hohes

Autoimmunerkrankungen machen generell anfällig für Lungenembolien (OR von 6,3 im ersten Jahr nach Diagnosestellung). Ein besonders hohes 1 2 Autoimmunerkrankungen machen generell anfällig für Lungenembolien (OR von 6,3 im ersten Jahr nach Diagnosestellung). Ein besonders hohes Embolierisiko zeigen Patienten mit einer Panarteriitis nodosa,

Mehr

Bedeutung. Schicksal 6 Monate nach ischämischem Hirnschlag. Risikofaktoren. Hirnschlag Risikostratefizierung

Bedeutung. Schicksal 6 Monate nach ischämischem Hirnschlag. Risikofaktoren. Hirnschlag Risikostratefizierung Hirnschlag Risikostratefizierung Bedeutung Martin Peter Internist/Kardiologe Spital Wolhusen 13.9.2013 Borbala Keserü Neurologische Praxis Luzern Klinik St. Anna Ca. 16 000 Patienten jährlich in der Schweiz

Mehr

T ransiente I schämische A ttacke

T ransiente I schämische A ttacke T ransiente I schämische A ttacke Definition: TIA Eine TIA ist ein plötzlich auftretendes fokales neurologisches Defizit,

Mehr

TIME IS BRAIN! Aktuelles zur Schlaganfallbehandlung. Marianne Dieterich Klinik und Poliklinik für Neurologie

TIME IS BRAIN! Aktuelles zur Schlaganfallbehandlung. Marianne Dieterich Klinik und Poliklinik für Neurologie TIME IS BRAIN! Aktuelles zur Schlaganfallbehandlung Marianne Dieterich Klinik und Poliklinik für Neurologie Interdisziplinäres Schlaganfallzentrum München (Ludwig-Maximilians-Universität München, Standort

Mehr

Innere Quick. Der Fakten-Turbo für Station und Praxis. von Philippe Furger. 2. vollst. überarb. Auflage

Innere Quick. Der Fakten-Turbo für Station und Praxis. von Philippe Furger. 2. vollst. überarb. Auflage Innere Quick Der Fakten-Turbo für Station und Praxis von Philippe Furger 2. vollst. überarb. Auflage Innere Quick Furger schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thieme Verlag

Mehr

Antikoagulation im Alter

Antikoagulation im Alter Antikoagulation im Alter D. Tsakiris Biel, 1.2.2007 Epidemiologie der TVT Circulation 2003; 107:I4-I8 1 Antikoagulation 2007 ALT Heparine Liquemin Fragmin u.a. Coumarine Marcoumar Sintrom Aspirin Ticlopidin

Mehr

Schlaganfalldiagnostik

Schlaganfalldiagnostik Schlaganfalldiagnostik Michael Kirsch Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Schlaganfall Definition Als Schlaganfall bezeichnet man die Folge

Mehr

Akuter Myokardinfarkt Leitlinien und ihre Umsetzbarkeit im Rettungsdienst

Akuter Myokardinfarkt Leitlinien und ihre Umsetzbarkeit im Rettungsdienst Akuter Myokardinfarkt Leitlinien und ihre Umsetzbarkeit im Rettungsdienst 23. Leipzig-Probstheidaer Notfalltag Nicolas Majunke Universität Leipzig - Herzzentrum Papyrus Ebers (1600 BC) Triffst du einen

Mehr

ADSR Qualitätsindikatoren/Kennzahlen 2017

ADSR Qualitätsindikatoren/Kennzahlen 2017 ADSR Qualitätsindikatoren/Kennzahlen 2017 QI-ID Bezeichnung Zähler/Nenner Referenzbereich 02-003 Rehabilitation Physiotherapie Nenner: Fälle mit Paresen und deutlicher Funktionseinschränkung (operationalisiert

Mehr

Beschluss vom: 21. Januar 2016 gültig bis: unbefristet In Kraft getreten am: 21. Januar 2016 BAnz AT B4

Beschluss vom: 21. Januar 2016 gültig bis: unbefristet In Kraft getreten am: 21. Januar 2016 BAnz AT B4 Edoxaban Beschluss vom: 21. Januar 2016 gültig bis: unbefristet In Kraft getreten am: 21. Januar 2016 BAnz AT 23.02.2016 B4 Zugelassenes Anwendungsgebiet 1 : Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen

Mehr

Qualitätsindikatoren für die stationäre Behandlung des akuten Schlaganfalls in Hamburg. Beschreibung der patientenbezogenen Qualitätsindikatoren

Qualitätsindikatoren für die stationäre Behandlung des akuten Schlaganfalls in Hamburg. Beschreibung der patientenbezogenen Qualitätsindikatoren Fachgremium Externe Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung () Hamburg Qualitätsindikatoren für die stationäre Behandlung des akuten Schlaganfalls in Hamburg Beschreibung der patientenbezogenen

Mehr

Neue Leitlinien zur Dissektion hirnversorgender Arterien: Was ändert sich im klinischen Alltag?

Neue Leitlinien zur Dissektion hirnversorgender Arterien: Was ändert sich im klinischen Alltag? Neue Leitlinien zur Dissektion hirnversorgender Arterien: Was ändert sich im klinischen Alltag? Ralf Dittrich Department für Neurologie Klinik für Allgemeine Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität

Mehr

Vorhofflimmern Alte und Neue Konzepte zur Schlaganfallprävention

Vorhofflimmern Alte und Neue Konzepte zur Schlaganfallprävention Karl Georg Häusler Vorhofflimmern Alte und Neue Konzepte zur Schlaganfallprävention Vorhofflimmern Aktuell ca. 1 Million Patienten mit Vorhofflimmern in Deutschland Verdoppelung der Prävalenz in den nächsten

Mehr

Vit-K-Antagonisten, Heparine, Plättchenhemmer rund um die operative Medizin, insbesondere unter dem Aspekt der Dialyseshuntchirurgie

Vit-K-Antagonisten, Heparine, Plättchenhemmer rund um die operative Medizin, insbesondere unter dem Aspekt der Dialyseshuntchirurgie Vit-K-Antagonisten, Heparine, Plättchenhemmer rund um die operative Medizin, insbesondere unter dem Aspekt der Dialyseshuntchirurgie Prof. Dr. med. Sebastian M. Schellong Medizinische Klinik 2 Kardiologie

Mehr

Klinisch Pharmakologie Antithrombotische Therapie

Klinisch Pharmakologie Antithrombotische Therapie Klinisch Pharmakologie Antithrombotische Therapie Inhalt Pharmakologische Beeinflussung der Blutgerinnung Thrombose und Lungenembolie (Prävention + akut) Vorhofflimmern Kardiovaskuläre Implantate Switch

Mehr

Komorbidität, internistische Komplikationen, Intensivtherapie. Dr. M. Fischer, IFAI Klinik Hirslanden Zürich

Komorbidität, internistische Komplikationen, Intensivtherapie. Dr. M. Fischer, IFAI Klinik Hirslanden Zürich 1 Komorbidität, internistische Komplikationen, Intensivtherapie Dr. M. Fischer, IFAI Klinik Hirslanden Zürich Indikationen zur Aufnahme auf die Intensivstation.bzw. wann besser nicht Indikationen zur

Mehr

AKUTER MYOKARDINFARKT. Christoph Kaiser Kardiologie, USB

AKUTER MYOKARDINFARKT. Christoph Kaiser Kardiologie, USB AKUTER MYOKARDINFARKT Christoph Kaiser Kardiologie, USB Pa1ent weiblich, 70 Jahre JL: 10 Stunden vor Selbstzuweisung typischer retrosternaler Schmerz über 45 Minuten, jetzt beschwerdefrei PA: Diabetes

Mehr

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB Häufige Fehlerarten in der Prähospitalphase Schlaganfall bzw. TIA nicht diagnostiziert. SAB nicht diagnostiziert

Mehr

Wie funktioniert unser Herz? Was passiert bei einem Herzinfarkt? Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Wie funktioniert unser Herz? Was passiert bei einem Herzinfarkt? Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten Wie funktioniert unser Herz? Was passiert bei einem Herzinfarkt? Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten Dr. med. Petra Kohler FMH Innere Medizin, Kardiologie 06.09.2018, Sankt Gallen Fall 1 68-jähriger

Mehr

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Voruntersuchungen ASA Klassifikation Grundlagen für apparative, technische Untersuchungen entscheidende Grundlagen zur Indikation jeder präoperativen technischen Untersuchung: - Erhebung einer sorgfältigen

Mehr

Richtlinien 2009 zur Prophylaxe, Diagnose und Behandlung der infektiösen Endokarditis

Richtlinien 2009 zur Prophylaxe, Diagnose und Behandlung der infektiösen Endokarditis Richtlinien 2009 zur Prophylaxe, Diagnose und Behandlung der infektiösen Endokarditis Dr. K. Boggian, Infektiologie KSSG Dr. P. Haager, PD Dr. H. Rickli, Kardiologie KSSG Prof. Dr. V. Falk, Herzchirurgie

Mehr

Makroangiopathie. ABCD2 score bei TIA. Seite 1. Low risk. High risk. Klinik. Erhöhtes Risiko bei... Rezidivrate ABCD2 3 ABCD2 4

Makroangiopathie. ABCD2 score bei TIA. Seite 1. Low risk. High risk. Klinik. Erhöhtes Risiko bei... Rezidivrate ABCD2 3 ABCD2 4 Makroangiopathie Klinik TIAs Kortikale Syndrome Mechanismus Arterielle Embolien 60 % Intrakranielle Stenose 0% Grenzzonenischämie 5 % Erhöhtes Risiko bei... Rezidivrate Stummen Hirninfarkten x 3 Diabetes

Mehr

Vorhofflimmern aus neurologischer Sicht

Vorhofflimmern aus neurologischer Sicht 1 Vorhofflimmern aus neurologischer Sicht Georg Leiter Schlaganfallzentrum Schlaganfall und Vorhofflimmern VHF ist mit einem 5x höheren Gesamtschlaganfallrisiko verbunden 1 VHF ist verantwortlich für ca

Mehr

Antikoagulantien. Dieser Patient wird behandelt mit. Präparat: Straße und Hausnr.: Wohnort:

Antikoagulantien. Dieser Patient wird behandelt mit. Präparat: Straße und Hausnr.: Wohnort: Dieser Patient wird behandelt mit Antikoagulantien Präparat: Name: Straße und Hausnr.: Wohnort: Vorname: Mit Hinweisen und Dokumentationsmöglichkeit zur Überbrückungstherapie Stempel bzw. Anschrift des

Mehr

Ischämie des ZNS Stadium II: TIA und PRIND Definition

Ischämie des ZNS Stadium II: TIA und PRIND Definition Ischämie des ZNS Stadium II: TIA und PRIND Definition TIA Transitorische ischämische Attacke. - Vorübergehende neurologische Ausfälle - einschließlich Amaurosis fugax - innerhalb von 24 Stunden vollkommene

Mehr

Intensivkurs Pneumologie 17. Juni 2016 Bonn Lungenembolie - Praktisches Assessment, Guidelines, Therapien

Intensivkurs Pneumologie 17. Juni 2016 Bonn Lungenembolie - Praktisches Assessment, Guidelines, Therapien Intensivkurs Pneumologie 17. Juni 2016 Bonn Lungenembolie - Praktisches Assessment, Guidelines, Therapien Dirk Skowasch Medizinische Klinik und Poliklinik II Sektion Pneumologie Universitätsklinikum Bonn

Mehr

Schlaganfallprävention mit oraler Antikoagulation (OAK) Lars G. Hemkens Basel Institute for Clinical Epidemiology and Biostatistics

Schlaganfallprävention mit oraler Antikoagulation (OAK) Lars G. Hemkens Basel Institute for Clinical Epidemiology and Biostatistics Schlaganfallprävention mit oraler Antikoagulation (OAK) Lars G. Hemkens Basel Institute for Clinical Epidemiology and Biostatistics Basel, März 2014 Eine 76-jährige Frau hatte kürzlich einen Schlaganfall

Mehr

Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung

Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung Kurze Übersicht der aktuellen Therapieoptionen Peter Bobbert Innere Medizin 26. Oktober 2015 Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universitätsmedizin

Mehr

Schlaganfallbehandlung Neurologische Rehabilitation

Schlaganfallbehandlung Neurologische Rehabilitation Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Schlaganfallbehandlung Neurologische Rehabilitation Jahresauswertung 2010 Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen Frankfurter Straße 10-14 65760

Mehr

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese Risikofaktoren für KHK Westfälische Wilhelms- Universität Münster Diagnostik der KHK Anamnese Ischämie-Nachweis Hyperlipoproteinämie LDL-Cholesterin Lp(a) nicht modifizierbar Nikotinabusus Prof. Dr. med.

Mehr

Schlaganfall. Notfall. Intolerant gegenüber Sauerstoffmangel Hirntod nach 6-8 Minuten ohne Sauerstoff

Schlaganfall. Notfall. Intolerant gegenüber Sauerstoffmangel Hirntod nach 6-8 Minuten ohne Sauerstoff Treffpunkt Gesundheit - 2013 Schlaganfall Wettlauf mit der Zeit Prim. Doz. Dr. Stefan Oberndorfer Abteilung Neurologie, LKLK- St PöltenPölten-Lilienfeld Stroke--Unit und Zerebrovaskuläre Ambulanz: OA.

Mehr

Prähospitale und hospitale Notfallsversorgung von akuten Schlaganfallpatienten

Prähospitale und hospitale Notfallsversorgung von akuten Schlaganfallpatienten Prähospitale und hospitale Notfallsversorgung von akuten Schlaganfallpatienten Johann Willeit Univ.-Klinik für Neurologie, Innsbruck Interuniversitäre Tagung, Brixen 05.02.2011 Schlaganfall - Notfall Diff.

Mehr

Antikoagulation bei DermatochirurgischenEingriffen Bochum 9.9.2017 Dr. Pia Dücker Dilemma -Risikoabwägung Thrombembolieim arteriellen Bereich 20% tödlich, 40% bleibende Behinderung Venöse Thrombembolie6%

Mehr

Koronare Herzerkrankung 2012

Koronare Herzerkrankung 2012 Koronare Herzerkrankung 2012 Früherkennung, Diagnostik, Therapie S. Achenbach Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Gießen Koronare Herzerkrankung 2012 Akute Koronarsyndrome Stabile Koronare Herzerkrankung

Mehr

Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt!

Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt! HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt! Vorwort SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, mehr als 250.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall.

Mehr

Venenthrombose. Daniel Staub Angiologie. Dimitrios Tsakiris Hämostasiologie

Venenthrombose. Daniel Staub Angiologie. Dimitrios Tsakiris Hämostasiologie Venenthrombose Daniel Staub Angiologie Dimitrios Tsakiris Hämostasiologie VTE Abklärung und Behandlung im Wandel der Zeit Früher Heute Diagnostik: Phlebographie Ultraschall Klinik unspezif. Wells + D-Dimere

Mehr

Kopfschmerzen beim Patienten oder beim Arzt?

Kopfschmerzen beim Patienten oder beim Arzt? Kopfschmerzen beim Patienten oder beim Arzt? - Wo sind die Grenzen für Abklärungen im Notfallzentrum? - Gibt es Guidelines? Dr. med. Hans Marty, Leiter Medizin Notfallzentrum Wo sind die Grenzen für Abklärungen

Mehr

Aktuelles zum Schlaganfall

Aktuelles zum Schlaganfall Aktuelles zum Schlaganfall Johann Willeit Univ.-Klinik für Neurologie, Innsbruck Tiroler Ärztetage 2017 Hall i.t. am 22./23. September 2017 J. Willeit Akutmanagement - Schlaganfall Schlaganfall - Klassifikation

Mehr

Der hypertensive Notfall

Der hypertensive Notfall Der hypertensive Notfall Update Kardiologie 2013 Stefan Brunner Medizinische Klinik und Poliklinik I Stefan Brunner Anamnese 62 jähriger Patient Angestellter Kreisverwaltungsreferat Anamnese Akut aufgetretene

Mehr

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie Patientenseminar Herztransplantation Köln, 22. März 2010 Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie PD Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere Medizin der

Mehr

Nach Einschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit setzt der diagnostische Prozess ein hier bedient man sich expliziter Scores.

Nach Einschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit setzt der diagnostische Prozess ein hier bedient man sich expliziter Scores. Lungenembolie Definition: Partielle oder vollständige Verlegung der Lungenarterien durch eingeschwemmte Blutgerinnsel aus der peripheren venösen Strombahn Frühletalität abhängig vom Ausmaß der LE und Begleiterkrankungen

Mehr

INRswiss Tag DOAK. Aktueller Stand

INRswiss Tag DOAK. Aktueller Stand INRswiss Tag DOAK - Aktueller Stand Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wuillemin Abteilung für Hämatologie Hämatologisches Zentrallabor Luzerner Kantonsspital Universität Bern 64. Jähriger Hausarzt Aktenkonsilium

Mehr

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten?

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? FORTGESCHRITTENENKURS SAALFELDEN 2017 PD. OÄ. DR. SABINE PERL UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN GRAZ, ABTEILUNG FÜR KARDIOLOGIE Intraoperative Veränderungen

Mehr

Westfälische Wilhems-Uni versität Münster. Hauptvorlesung Radiologie. Neuroradiologie II

Westfälische Wilhems-Uni versität Münster. Hauptvorlesung Radiologie. Neuroradiologie II Westfälische Wilhems-Uni versität Münster Hauptvorlesung Radiologie Neuroradiologie II Themen Klinische Entitäten II Schlaganfall Zerebrale Ischämie Intrakranielle Blutung Neuroradiologische Interventionen

Mehr

Klinische Notfälle griffbereit

Klinische Notfälle griffbereit griffbereit Klinische Notfälle griffbereit Internistische Akutsituationen auf einen Blick Bearbeitet von Dr. med. Marcel Frimmel 3., überarbeitete Auflage 2016. Buch. XIV, 226 S. Softcover ISBN 978 3 7945

Mehr

Akuttherapie des Schlaganfalls: Mechanische Thrombektomie als neue Therapieoption

Akuttherapie des Schlaganfalls: Mechanische Thrombektomie als neue Therapieoption Akuttherapie des Schlaganfalls: Mechanische Thrombektomie als neue Therapieoption Dr. med. A. Mangold Dr. med. T. Freudenberger Neuroradiologische und Neurologische Abteilung Klinikum Traunstein Was erwartet

Mehr

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View,

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, 05.11.2016 Prof. Dr. Gunnar Lund, Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätskrankenhaus

Mehr

3.1. Demographische Beschreibungen, Risikofaktoren der Atherosklerose und kardiale Erkrankungen

3.1. Demographische Beschreibungen, Risikofaktoren der Atherosklerose und kardiale Erkrankungen 25 3. Ergebnisse Im Zeitraum von Mai 1991 bis Oktober 1992 wurden 298 Patienten im zweiten Pilotprojekt zur Erstellung einer Berliner Schlaganfalldatenbank registriert. 242 (81%) Patienten hatten vollständige

Mehr

Behandlungsleitlinie Pediatric Stroke (> 1 mon, < 16.Lj) Kinderspital Luzern, Version 5/2017 (1.04)

Behandlungsleitlinie Pediatric Stroke (> 1 mon, < 16.Lj) Kinderspital Luzern, Version 5/2017 (1.04) Behandlungsleitlinie Pediatric Stroke (> 1 mon, < 16.Lj) Kinderspital Luzern, Version 5/2017 (1.04) 1. Mögliche Zuweisungspfade Wie? Kontaktpersonen Telefonische Anfrage bei Stroke-Verdacht (Akutes fokales

Mehr

Check-up 2012 Aus der Sicht des Kardiologen

Check-up 2012 Aus der Sicht des Kardiologen Check-up 2012 Aus der Sicht des Kardiologen - Fallbeispiele - Aktive Diskussion Fallbeispiel 1: Mann, 51 j., Gesund, wünscht Check up PA «bland» FA: Vater 79j. (behandelte Hypertonie, Dyslipidämie),

Mehr

Thrombosebehandlung Thromboseprävention. Einfach Clexane

Thrombosebehandlung Thromboseprävention. Einfach Clexane Thrombosebehandlung Thromboseprävention Einfach Clexane Prävention der tiefen Venenthrombose Patient mit hohem Risiko 1x/Tag Grosse orthopädische Chirurgie 1,2 Chirurgie mit Risikofaktor (z. B. Onkochirurgie)

Mehr

DER ÄLTERE PATIENT UNTER ANTIKOAGULATION

DER ÄLTERE PATIENT UNTER ANTIKOAGULATION Sektion CAMPUS INNENSTADT Med. Klinik und Poliklinik IV DER ÄLTERE PATIENT UNTER ANTIKOAGULATION Prof. Dr. Ulrich Hoffmann Hintergrund 10 % der Patienten > 75 Jahre haben Vorhofflimmern (VHF) Lebenszeitrisiko

Mehr

Der antikoagulierte Patient auf der Notfallstation

Der antikoagulierte Patient auf der Notfallstation Inhalt Der antikoagulierte Patient auf der Notfallstation Management von / bei Blutungen oder invasiven Eingriffen Dieter von Ow, Zentrale Notfallaufnahme Kantonsspital St.Gallen 1. Problem - Antikoagulation

Mehr

Krankheits-Ausweis. Bastelanleitung

Krankheits-Ausweis. Bastelanleitung Krankheits-Ausweis Bastelanleitung 1. Dieser Ausweis ist für Menschen gedacht, die eine Krankheit des Herzens haben (z.b. Herzinfarkt, bekannte Verengung der Herzkranzgefäße, Bypass-Operation, Ballonerweiterung

Mehr

Intrakranielle Stenosen: Welche Diagnostik, welche Therapie? TNH 06/07

Intrakranielle Stenosen: Welche Diagnostik, welche Therapie? TNH 06/07 Intrakranielle Stenosen: Welche Diagnostik, welche Therapie? Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Neurologie, Klinikum Fulda Asymptomatische Stenosen Asymptomatische intrakranielle Stenosen Prävalenz bei

Mehr

Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK

Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK Dr. med. Murat Nar Ambulantes Herz-Kreislaufzentrum Wolfsburg Vorhofflimmern - Inzidenz Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung.

Mehr

AKTUELLERSTAND DER SCHLAGANFALLVERSORGUNG IN HESSEN

AKTUELLERSTAND DER SCHLAGANFALLVERSORGUNG IN HESSEN AKTUELLERSTAND DER SCHLAGANFALLVERSORGUNG IN HESSEN Gibt es regionale Unterschiede und wie erklären diese sich? Dr. med. Björn Misselwitz MPH Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen, Eschborn Das Schlaganfallprojekt

Mehr

Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern

Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern Priv.-Doz. Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Indikation zur dualen TAH und oralen

Mehr

BAnz AT B4. Beschluss

BAnz AT B4. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die utzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

: 12 Hauptdiagnose ICD-10-Code

: 12 Hauptdiagnose ICD-10-Code Basis / Minimaldatensatz Genau ein Bogen muss ausgefüllt werden. Basisdokumentation 1 Institutionskennzeichen 2 Aufnehmender Standort 3 Entlassender Standort 4 Betriebsstätten-Nummer 5 Fachabteilung 301

Mehr

Hat die Phlebographie in der Diagnose einer tiefen Venenthrombose noch einen Stellenwert?

Hat die Phlebographie in der Diagnose einer tiefen Venenthrombose noch einen Stellenwert? Hat die Phlebographie in der Diagnose einer tiefen Venenthrombose noch einen Stellenwert? 1.Ja 2.Nein 3.Weiss Nicht 4.Hab Angst Wieviele konventionelle Phlebographien, CT- Phlebographien oder MR- Phlebographien

Mehr

Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall

Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Univ. Klinik für Neurologie Innsbruck Stroke Unit Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Patientenetikette SYMPTOMBEGINN: / EINTREFFEN KRANKENHAUS: / CT/MR: / ZEITPUNKT DER LYSEAPPLIKATION:

Mehr

Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen. - Kardiologie - Martin Hinterseer Medizinische Klinik Klinik Füssen

Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen. - Kardiologie - Martin Hinterseer Medizinische Klinik Klinik Füssen Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen - Kardiologie - Martin Hinterseer Medizinische Klinik Klinik Füssen Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen - Kardiologie

Mehr

Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall

Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Univ. Klinik für Neurologie Innsbruck Stroke Unit Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Patientenetikette SYMPTOMBEGINN: / EINTREFFEN KRANKENHAUS: / CT/MR: / ZEITPUNKT DER LYSEAPPLIKATION:

Mehr

Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat

Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat An der Blutgerinnung sind beteiligt: Blutplättchen (Thrombozyten) Gerinnungsfaktoren - im Blutplasma

Mehr

TIA und Vorhofflimmern (VHF) stellen besonders relevante Risikofaktoren für einen möglichen Schlaganfall dar.

TIA und Vorhofflimmern (VHF) stellen besonders relevante Risikofaktoren für einen möglichen Schlaganfall dar. 1 2 Eine transiente Symptomatik mit nachgewiesener Läsion hat ein wesentlich höheres Risiko für einen Schlaganfall mit bleibender Behinderung als eine transiente Symptomatik ohne Läsion. Laut Definition

Mehr

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Dr. med. Michael Liebetrau 1 Kardiovaskuläre Risikofaktoren 2

Mehr

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION TIEDE.ANDREAS@MH-HANNOVER.

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION TIEDE.ANDREAS@MH-HANNOVER. Thrombose und Lungenembolie 1 ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION TIEDE.ANDREAS@MH-HANNOVER.DE Thrombose und Lungenembolie

Mehr

Kein zusätzlicher Nutzen durch ultrafrühe Intervention mit Aspirin bei Lysepatienten

Kein zusätzlicher Nutzen durch ultrafrühe Intervention mit Aspirin bei Lysepatienten Schlaganfall Kein zusätzlicher Nutzen durch ultrafrühe Intervention mit Aspirin bei Lysepatienten Berlin (10. September 2012) Mit immer wieder neuen Studien ringen Neurologen darum, die Behandlung von

Mehr

Durchführung teleneurologischer Konsile an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg

Durchführung teleneurologischer Konsile an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg Durchführung teleneurologischer Konsile an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg Die vorliegende Zusammenfassung der Prozeduren bei Schlaganfallpatienten im Kontext teleneurologischer Konsile

Mehr

Hypothermie nach Reanimation

Hypothermie nach Reanimation Hypothermie nach Reanimation Kühlen oder nicht Kühlen? Dr. Peter Stratil Kardiopulmonale Reanimation Postreanimationsbehandlung ERC 2015 TTM in Postreanimationsbehandlung TTM ist empfohlen für alle Erwachsenen

Mehr

Informationsveranstaltung Externe Qualitätssicherung Dr. Raphael Thattil

Informationsveranstaltung Externe Qualitätssicherung Dr. Raphael Thattil Informationsveranstaltung Externe Qualitätssicherung Dr. Raphael Thattil Wie hoch war der Anteil der Patientinnen und Patienten mit einem stationär behandelten Schlaganfall im Jahr 2016, die mindestens

Mehr

Krankheits-Ausweis. Bastelanleitung. 1. Wählen Sie zunächst den für Sie zutreffenden Ausweis:

Krankheits-Ausweis. Bastelanleitung. 1. Wählen Sie zunächst den für Sie zutreffenden Ausweis: Krankheits-Ausweis Bastelanleitung 1. Wählen Sie zunächst den für Sie zutreffenden Ausweis: Wenn Sie bislang noch keine Krankheit des Herzens hatten und sich zur Vorsorge untersuchen lassen möchten: Vorsorgeausweis

Mehr

Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall

Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall SPONTANES INTRAZEREBRALES HÄMATOM (ICH) I61.x Normalstation 3414 4 < 8.7 > 13 Stroke Unit (AA040) 5465 3 < 9.8 > 15 I61.- Intrazerebrale Blutung

Mehr

Risikoadaptierte Therapie des Schlaganfalls

Risikoadaptierte Therapie des Schlaganfalls 114. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Risikoadaptierte Therapie des Schlaganfalls Ingelheim (24. April 2008) Auf dem Satellitensymposium von Boehringer Ingelheim im Rahmen

Mehr

Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke)

Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke) Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke) Ein Schlaganfall (in der Fachsprache Apoplex oder cerebrovaskulärer Insult genannt) wird verursacht durch eine plötzliche Unterbrechung der Hirndurchblutung in

Mehr

Schlaganfallversorgung im Neurovaskulären Netzwerk Aktuelle Therapiekonzepte im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg

Schlaganfallversorgung im Neurovaskulären Netzwerk Aktuelle Therapiekonzepte im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg Schlaganfallversorgung im Neurovaskulären Netzwerk Aktuelle Therapiekonzepte im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg Das Neurovaskuläre Netzwerk Oldenburg (NVN): Neurologie Neurochirurgie Neuroradiologie

Mehr

Information Innere Medizin Medizinische Klinik I

Information Innere Medizin Medizinische Klinik I Information Innere Medizin Medizinische Klinik I Akademisches Lehrkrankenhaus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Editorial Mehr als 6.000 Patienten/Jahr aus dem gesamtem Landkreis vertrauen auf die

Mehr

Blutdruckführung bei zerebralen vaskulären Katastrophen

Blutdruckführung bei zerebralen vaskulären Katastrophen Blutdruckführung bei zerebralen vaskulären Katastrophen Postgraduate Coure Kardiovaskuläre Intensivmedizin 2015 Emanuela Keller, Neurointensivstation Universitätsspital Zürich Blutdruck-Therapie in der

Mehr

Update Schlaganfall Was gibt es Neues?

Update Schlaganfall Was gibt es Neues? Update Schlaganfall Was gibt es Neues? Prof. Jens Minnerup Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Update Akuttherapie DGN Leitlinie, i.v. Thrombolyse

Mehr

Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden

Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden Berlin (17. Juli 2012) Deutlich mehr Schlaganfall-Patienten

Mehr

THROMBOEMBOLIEPROPHYLAXE UND THERAPIE

THROMBOEMBOLIEPROPHYLAXE UND THERAPIE THROMBOEMBOLIEPROPHYLAXE UND THERAPIE Ausgabe: August 2008 Verantwortlich: Arzneimittelkommission Spital STSAG, im Juli 2008. Hauptverfasser: TZ, EH/BLK Dank: Die Broschüre kam mit Unterstützung von GlaxoSmithKline

Mehr

Aneurysmatische. Erkrankungen der Arterien. Durchmesser thorakale Aorta 3-3,5 cm. Durchmesser abdominelle Aorta 2-2,9 cm

Aneurysmatische. Erkrankungen der Arterien. Durchmesser thorakale Aorta 3-3,5 cm. Durchmesser abdominelle Aorta 2-2,9 cm Aneurysmatische Erkrankungen der Arterien Durchmesser thorakale Aorta 3-3,5 cm Durchmesser abdominelle Aorta 2-2,9 cm Abdominelles Aortenaneurysma (AAA) Definition: Lokalisierte Erweiterung der Bauchaorta

Mehr

Koronare Herzerkrankung Diagnostik nicht-invasiv

Koronare Herzerkrankung Diagnostik nicht-invasiv nicht-invasiv 25. November 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments für Kardiologie

Mehr

Qualitätskriterien für die Zertifizierung von Stroke Units

Qualitätskriterien für die Zertifizierung von Stroke Units Qualitätskriterien für die Zertifizierung von Stroke Units Inhaltsverzeichnis Begriffsklärung 2 Erläuterungen zur Bewertung der Qualitätskriterien 3 Bereiche der Qualitätskriterien 4 A Leitungsfunktionen

Mehr

Fallvorstellung 1. Eintreffen um 10:56 Uhr. 73jähriger Patient. wird von Feuerwehr in die Notaufnahme gebracht

Fallvorstellung 1. Eintreffen um 10:56 Uhr. 73jähriger Patient. wird von Feuerwehr in die Notaufnahme gebracht Fallvorstellung 1 Eintreffen um 10:56 Uhr 73jähriger Patient wird von Feuerwehr in die Notaufnahme gebracht Fallvorstellung, 73jähriger Patient 09:30 Uhr beim Spaziergang mit dem Hund von Passanten beobachtete

Mehr