4.4 Funktionen. Funktionen sind spezielle binäre Relationen bzw. spezielle Abbildungen und damit spezielle Mengen.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4.4 Funktionen. Funktionen sind spezielle binäre Relationen bzw. spezielle Abbildungen und damit spezielle Mengen."

Transkript

1 4.4 Funktionen Funktionen sind spezielle binäre Relationen bzw. spezielle Abbildungen und damit spezielle Mengen. Funktionen werden gewöhnlich mit f, g,... oder F, G,... notiert. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 1

2 D4.30 Eine binäre Relation (oder eine Abbildung) f ist eine Funktion von A nach B gdw es für jedes x A genau ein y B gibt derart, dass xy, f, d.h. wenn f linkstotal und rechtseindeutig ist. Falls 2 f A, wird von einer Funktion in A gesprochen. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 2

3 Beispiel: Sei A= { Lisa,Bart,Maggie} und sei außerdem B= { Karlo,Pluto}, wobei jetzt gelte, dass Lisa Karlo füttert und sowohl Bart als auch Maggie Pluto füttern. Die Relation des Fütterns F ist dann eine Funktion von A nach B und lässt sich wie folgt darstellen: Lisa Bart Maggie Karlo Pluto A B Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 3

4 ? Warum ist die früher definierte Relation des Fütterns F keine Funktion? Lisa Bart Maggie Karlo Pluto A B? Ist ist die Relation des Gefüttertwerdens 1 F eine Funktion? Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 4

5 ? Ist die früher definierte Relation des Mögens M eine Funktion? M= { Lisa,Bart, Bart,Lisa, Bart,Bart, Maggie,Lisa, Maggie,Bart} Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 5

6 Der Vorbereich einer Funktion f von A nach B wird als Definitionsbereich (engl. domain ) DOM( f ), der Nachbereich als Wertebereich (engl. range ) RNGf ( ) bezeichnet. Es gilt: DOM( f) = Aund RNGf ( ) B. Die Elemente des Definitionsbereichs DOM( f ) nennt man Argumente von f, die Elemente des Wertebereichs RNGf ( ) Funktionswerte von f. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 6

7 Der spezifische Charakter von Funktionen gegenüber gewöhnlichen binären Relationen bzw. gewöhnlichen Abbildungen wird durch eine eigene Notationsweise ausgedrückt. Notation: y= fx ( ) (statt: xy, f) y ist f von x Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 7

8 Beispiel: Sei A= { Lisa,Bart,Maggie} und B= { Homer,Marge}, wobei Homer der Vater von Lisa, Bart und Maggie ist. Die Vater-von-Funktion v von A nach B lässt sich wie folgt darstellen: Lisa Bart Maggie Homer Marge A B Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 8

9 Spezifikation von Funktionen (A) Aufzählung: a b 1 1 a b 2 2 f= a b f ist eine Funktion derart, dass a auf b, 1 1 a auf b 2 2 etc. abgebildet wird. Alternative Notation: {,,,,,,...} f= ab a b a b Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 9

10 Beispiel: die Vater-von-Funktion v Bart Homer Lisa Homer v= Maggie Homer... alternativ: v= { Bart,Homer, Lisa,Homer, Maggie,Homer,... } Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 10

11 (B) Beschreibung: f : A B, (statt: f A B) x fx ( ) f ist eine Funktion von A nach B derart, dass x auf f von x abgebildet wird. Alternative Notation: {, ( )} f= xy x A y B y= fx Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 11

12 Beispiel: die Vater-von-Funktion v { } { } v : x MENSCHx ( ) x MENSCHx ( ), x v( x ) alternativ: xy, { ( )} x xmenschx v= y { xmenschx ( )} y = vx ( ) Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 12

13 Differenzierung von Funktionen D4.31 Eine Funktion f ist eine Funktion von A in B gdw RNGf ( ) B, d.h. wenn der Wertebereich von f eine echte Teilmenge von B ist. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 13

14 Beispiel: Sei A= { Lisa,Bart,Maggie} und sei außerdem B= { Homer,Marge}, wobei Marge die Mutter von Lisa, Bart und Maggie ist. Die Mutter-von-Funktion ist eine Funktion von A in B und lässt sich wie folgt darstellen: Lisa Bart Maggie Homer Marge A B Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 14

15 D4.32 Eine Funktion f ist eine Funktion von A auf B gdw RNGf ( ) = B, d.h. wenn f rechtstotal (oder surjektiv) ist. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 15

16 Beispiel: Die Sohn-von-Funktion s ist eine Funktion von A= {Homer,Ned,Marge,Kirk} auf B= {Todd,Bart,Milhouse} und lässt sich wie folgt darstellen: Homer Ned Kirk Marge Todd Bart Milhouse A B Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 16

17 D4.33 Eine Funktion f ist ein-eindeutig (bijektiv oder eine Bijektion) gdw RNGf ( ) = B und es für jedes y B höchstens ein x Agibt derart, dass y= fx ( ), d.h. wenn f rechtstotal (surjektiv) und linkseindeutig (injektiv). Wenn f : A B eine ein-eindeutige Funktion ist, dann gibt es eine dazu inverse Funktion (d.h. eine Umkehrfunktion) f 1 : B A. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 17

18 Beispiel: Sei A= {Homer,Ned} und B= {Marge,Maude}, wobei Homer mit Marge und Ned mit Maude verheiratet ist. Dann ist die Ehefrau-von-Funktion e eine ein-eindeutige Funktion von A auf B und lässt sich wie folgt darstellen: Homer Ned Marge Maude A B? Ist die oben angegebene Funktion des Fütterns F rechtstotal, links- Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 18

19 eindeutig und damit ein-eindeutig?. Lisa Bart Maggie Karlo Pluto A B Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 19

20 Komposition von Funktionen Zwei Funktionen (und allgemeiner zwei Relationen) lassen sich miteinander verknüpfen. Gegeben seien die Funktionen f : A B und g : B C. Das Ergebnis einer Komposition von f mit g ist dann die Funktion g f : A C, wobei gilt: D4.34 [ g f]( x) = gfx ( ( )) (einfacher: g fx ( )) def g nach f von x Dabei wird zunächst f auf jedes x in DOM( f ), danach g auf jedes fx ( ) in DOMg ( ) angewandt. Im Allgemeinen gilt: gf f g Beispiel: Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 20

21 Sei A= {a,b,c}, B= {1,2,3} und C= {A,B,C}. Seien außerdem folgende Funktionen f: A B und gb : C gegeben: f a 3 = b 1, c 2 1 B g= 2 C 3 A Dann ist die Komposition beider: g f a A = b B c C Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 21

22 a b c A B C A B C a b c A B C A B Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 22

23 Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 23

24 Beispiel: Seien die Vater-von-Funktion v und die Mutter-von-Funktion m wie folgt gegeben: Homer Abe Bart Homer v= Lisa Homer Maggie Homer Abe Jackie Homer Mona m= Bart Marge Lisa Marge Maggie Marge Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 24

25 Die Großmutter-väterlicherseits-von-Funktion (d.h. die Vater- Mutter-von-Funktion) vm ergibt sich dann durch Komposition von v mit m wie folgt: Homer Jackie Bart Mona vm= mv= Lisa Mona Maggie Mona Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 25

26 Charakteristische Funktionen Mengen können mit Hilfe von Funktionen charakterisiert werden. Eine Menge zu kennen, bedeutet, in der Lage zu sein, ihre Elemente zu identifizieren, d.h für beliebige Objekte angeben zu können, ob sie zur Menge gehören oder nicht. Die Voraussetzung dafür kann durch eine Funktion geliefert werden, die den Elementen dieser Menge den Wert 1 (wahr) und allen anderen Objekten den Wert 0 (falsch) zuordnet. Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 26

27 Sei G eine Grundmenge und A eine Menge mit A G. Die charakteristische Funktion von A (notiert als χ ) ist dann wie folgt definiert: A D4.35 χ : G { 0,1}, A 1, falls x A x 0, falls x A Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 27

28 Beispiel: Sei G = {Bierwisch,Euler,Gagarin,Montague,Roddenberry, Ross,Torvalds} und A= {Bierwisch,Montague,Ross} die Menge der Linguisten in G. Dann ist die charakteristische Funktion von A: χ A Bierwisch 1 Euler 0 Gagarin 0 = Montague 1 Roddenberry 0 Ross 1 Torvalds 0 Johannes Dölling: Logik für Linguisten. WiSe 2012/13 28

4.4 Funktionen [ Gamut 41-44, Partee 30-36, Chierchia ]

4.4 Funktionen [ Gamut 41-44, Partee 30-36, Chierchia ] 4.4 Funktionen [ Gamut 41-44, Partee 30-36, Chierchia 536-539 ] Funktionen sind spezielle binäre Relationen bzw. spezielle bbildungen und damit nichts anderes als spezielle Mengen. Funktionen werden gewöhnlich

Mehr

Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv

Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv Dr. Sebastian Bab WiSe 12/13 Theoretische Grundlagen der Informatik für TI Termin: VL 4 vom 25.10.2012 Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv Abbildungen sind eindeutige Zuordnungen Denition 23 (Abbildung(Funktion))

Mehr

mathematische Grundlagen der Modelltheorie: Mengen, Relationen, Funktionen

mathematische Grundlagen der Modelltheorie: Mengen, Relationen, Funktionen Einführung in die Logik - 6 mathematische Grundlagen der Modelltheorie: Mengen, Relationen, Funktionen Modelltheoretische / Denotationelle Semantik der Prdikatenlogik Ein Modell ist ein künstlich geschaffenes

Mehr

Mengen. (Nicht-) Elemente einer Menge { 3, 4 } { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } 3 { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } }

Mengen. (Nicht-) Elemente einer Menge { 3, 4 } { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } 3 { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } Mengen Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor) Notation 1. Aufzählung aller Elemente: { 1,

Mehr

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit Mengen! Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor)! Notation 1. Aufzählung aller Elemente: {

Mehr

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Relationen und Funktionen

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Relationen und Funktionen Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Relationen und Funktionen Dozentin: Wiebke Petersen 2. Foliensatz Wiebke Petersen math. Grundlagen 20 n-tupel und Cartesisches Produkt Mengen sind ungeordnet,

Mehr

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 7. November Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/18

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 7. November Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/18 1/18 Formale Methoden 1 Gerhard Jäger Gerhard.Jaeger@uni-bielefeld.de Uni Bielefeld, WS 2007/2008 7. November 2007 2/18 Geordnete Paare Mengen sind ungeordnet: {a, b} = {b, a} für viele Anwendungen braucht

Mehr

Bemerkungen zur Notation

Bemerkungen zur Notation Bemerkungen zur Notation Wir haben gerade die Symbole für alle und es gibt gebraucht. Dies sind so genannte logische Quantoren, und zwar der All- und der Existenzquantor. Die Formel {a A; ( b B)[(a, b)

Mehr

4. Abbildungen. Was ist eine Abbildung? Eigenschaften: injektiv surjektiv bijektiv Umkehrabbildung. Rolf Linn. 4. Abbildungen GM 4-1

4. Abbildungen. Was ist eine Abbildung? Eigenschaften: injektiv surjektiv bijektiv Umkehrabbildung. Rolf Linn. 4. Abbildungen GM 4-1 4. bbildungen Was ist eine bbildung? Eigenschaften: injektiv surjektiv bijektiv Umkehrabbildung 4. bbildungen GM 4-1 Wozu bbildungen? In der Mathematik In fast allen Gebieten der Mathematik spielen bbildungen

Mehr

4.3 Relationen [ Partee 27-30, 39-51, McCawley , Chierchia ]

4.3 Relationen [ Partee 27-30, 39-51, McCawley , Chierchia ] 4 Elemetare Megetheorie 43 Relatioe [ Partee 7-30, 39-5, McCawley 48-49, Chierchia 534-536 ] Relatioe köe als spezielle Mege verstade werde Hierfür muss zuächst der Begriff eies weitere megetheoretische

Mehr

3. Relationen Erläuterungen und Schreibweisen

3. Relationen Erläuterungen und Schreibweisen 3. Relationen Eine Relation ist allgemein eine Beziehung, die zwischen Dingen bestehen kann. Relationen im Sinne der Mathematik sind ausschließlich diejenigen Beziehungen, bei denen stets klar ist, ob

Mehr

17 Lineare Abbildungen

17 Lineare Abbildungen Chr.Nelius: Lineare Algebra II (SS2005) 1 17 Lineare Abbildungen Wir beginnen mit der Klärung des Abbildungsbegriffes. (17.1) DEF: M und N seien nichtleere Mengen. Eine Abbildung f von M nach N (in Zeichen:

Mehr

Abbildungseigenschaften

Abbildungseigenschaften Abbildungseigenschaften.5. Injektivität Injektivität (injektiv, linkseindeutig) ist eine Eigenschaft einer mathematischen Funktion. Sie bedeutet, dass jedes Element der Zielmenge höchstens einmal als Funktionswert

Mehr

Mathematik für Ökonomen 1

Mathematik für Ökonomen 1 Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Herbstemester 2008 Mengen, Funktionen und Logik Inhalt: 1. Mengen 2. Funktionen 3. Logik Teil 1 Mengen

Mehr

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund Lineare Algebra 1 Detlev W. Hoffmann WS 2013/14, TU Dortmund 1 Mengen und Zahlen 1.1 Mengen und Abbildungen Eine Menge ist eine Zusammenfassung wohlunterscheidbarer Objekte unserer Anschauung/unseres Denkens/unserer

Mehr

Abbildungen. Kapitel Definition: (Abbildung) 5.2 Beispiel: 5.3 Wichtige Begriffe

Abbildungen. Kapitel Definition: (Abbildung) 5.2 Beispiel: 5.3 Wichtige Begriffe Kapitel 5 Abbildungen 5.1 Definition: (Abbildung) Eine Abbildung zwischen zwei Mengen M und N ist eine Vorschrift f : M N, die jedem Element x M ein Element f(x) N zuordnet. Schreibweise: x f(x) 5. Beispiel:

Mehr

FU Berlin: WiSe (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5. Aufgabe 18. Aufgabe 20. (siehe Musterlösung Zettel 4)

FU Berlin: WiSe (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5. Aufgabe 18. Aufgabe 20. (siehe Musterlösung Zettel 4) FU Berlin: WiSe 13-14 (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5 Aufgabe 18 (siehe Musterlösung Zettel 4) Aufgabe 20 In der Menge R der reellen Zahlen sei die Relation 2 R 2 definiert durch: x 2 y :

Mehr

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. Aufgaben mit Musterlösung

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. Aufgaben mit Musterlösung Technische Universität München Ferienkurs Lineare Algebra 1 Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen Aufgaben mit Musterlösung 21. März 2011 Tanja Geib 1 Aufgabe 1 Geben Sie zu B = {0, 2, 4} und

Mehr

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Relationen und Funktionen

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Relationen und Funktionen Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Relationen und Funktionen Dozentin: Wiebke Petersen 2. Foliensatz Wiebke Petersen math. Grundlagen 25 n-tupel und Cartesisches Produkt Mengen sind ungeordnet,

Mehr

Mengen, Funktionen und Logik

Mengen, Funktionen und Logik Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Mengen, Funktionen und Logik Literatur Referenz: Gauglhofer, M. und Müller, H.: Mathematik für Ökonomen,

Mehr

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

WS 2009/10. Diskrete Strukturen WS 2009/10 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0910

Mehr

Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen

Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen 3. Mathematische Grundlagen 3.1 3.2 Induktion und Rekursion 3.3 Boolsche Algebra Peer Kröger (LMU München) Einführung in die Programmierung WS 14/15 48 / 155 Überblick

Mehr

Brückenkurs Mathematik 2015

Brückenkurs Mathematik 2015 Technische Universität Dresden Fachrichtung Mathematik, Institut für Analysis Dr.rer.nat.habil. Norbert Koksch Brückenkurs Mathematik 2015 1. Vorlesung Logik, Mengen und Funktionen Ich behaupte aber, dass

Mehr

Kapitel 2. Mathematische Grundlagen. Skript zur Vorlesung Einführung in die Programmierung

Kapitel 2. Mathematische Grundlagen. Skript zur Vorlesung Einführung in die Programmierung LUDWIG- MAXIMILIANS- UNIVERSITY MUNICH DEPARTMENT INSTITUTE FOR INFORMATICS DATABASE Kapitel 2 Mathematische Grundlagen Skript zur Vorlesung Einführung in die Programmierung im Wintersemester 2012/13 Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Zweite und dritte Sitzung

Zweite und dritte Sitzung Zweite und dritte Sitzung Mengenlehre und Prinzipien logischer Analyse Menge Eine Menge M ist eine Zusammenfassung von wohlbestimmten und wohlunterschiedenen Objekten unserer Anschauung und unseres Denkens

Mehr

Ein und derselbe Satz kann in Bezug auf unterschiedliche Situationen s 1. und s 2 unterschiedliche Wahrheitswerte haben.

Ein und derselbe Satz kann in Bezug auf unterschiedliche Situationen s 1. und s 2 unterschiedliche Wahrheitswerte haben. 2 Aussagenlogik () 2.3 Semantik von [ Gamut 4-58, Partee 7-4 ] Ein und derselbe Satz kann in Bezug auf unterschiedliche Situationen s und s 2 unterschiedliche Wahrheitswerte haben. Beispiel: Es regnet.

Mehr

Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 2012/13) Übungsblatt 8 (Relationen und Funktionen)

Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 2012/13) Übungsblatt 8 (Relationen und Funktionen) DEPENDABLE SYSTEMS AND SOFTWARE Fachrichtung 6. Informatik Universität des Saarlandes Christian Eisentraut, M.Sc. Julia Krämer Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 0/3) Übungsblatt 8 (Relationen

Mehr

Einführung in die Semantik, 2./3. Sitzung Mengen / Relatione

Einführung in die Semantik, 2./3. Sitzung Mengen / Relatione Eigenschaften von Einführung in die Semantik, 2./3. Sitzung Mengen / / Göttingen 2. November 2006 Eigenschaften von Mengenlehre Eigenschaften von Eigenschaften von Das Konzept Menge Eine Menge ist eine

Mehr

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016 HM I Tutorium 1 Lucas Kunz 27. Oktober 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 1.1 Logische Verknüpfungen............................ 2 1.2 Quantoren.................................... 3 1.3 Mengen und ihre

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen Mengen

Kapitel 1. Grundlagen Mengen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Unter einer Abbildung f von einer Menge A in eine Menge B versteht man eine Vorschrift, die jedem a A eindeutig ein bestimmtes b = f (a) B zuordnet:

Unter einer Abbildung f von einer Menge A in eine Menge B versteht man eine Vorschrift, die jedem a A eindeutig ein bestimmtes b = f (a) B zuordnet: Abbildung Unter einer Abbildung f von einer Menge A in eine Menge B versteht man eine Vorschrift, die jedem a A eindeutig ein bestimmtes b = f (a) B zuordnet: f : A B. Für die Elementzuordnung verwendet

Mehr

Funktionen, Mächtigkeit, Unendlichkeit

Funktionen, Mächtigkeit, Unendlichkeit Funktionen, Mächtigkeit, Unendlichkeit Nikolai Nowaczyk http://math.nikno.de, Lars Wallenborn http://www.wallenborn.net/ Frühjahrsakademie 12.04. - 14.04.2013 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Diskrete Strukturen Vorlesungen 5 und 6

Diskrete Strukturen Vorlesungen 5 und 6 Sebastian Thomas RWTH Aachen, WS 2016/17 07.11.2016 09.11.2016 Diskrete Strukturen Vorlesungen 5 und 6 3 Abbildungen In diesem Abschnitt führen wir Abbildungen zwischen Mengen ein. Während Mengen von der

Mehr

Einführung in die Informatik 2

Einführung in die Informatik 2 Einführung in die Informatik 2 Mathematische Grundbegriffe Sven Kosub AG Algorithmik/Theorie komplexer Systeme Universität Konstanz E 202 Sven.Kosub@uni-konstanz.de Sprechstunde: Freitag, 12:30-14:00 Uhr,

Mehr

Eigenschaften von Relationen. Relationen können rechtseindeutig linkseindeutig rechtstotal linkstotal sein.

Eigenschaften von Relationen. Relationen können rechtseindeutig linkseindeutig rechtstotal linkstotal sein. Eigenschaften von Relationen w d a c b x z y u Relationen können rechtseindeutig linkseindeutig rechtstotal linkstotal sein. Rechtseindeutige Relationen d M a c b N w x z y u Eine Relationen heißt rechtseindeutig,

Mehr

Vorkurs Mathematik B

Vorkurs Mathematik B Vorkurs Mathematik B Dr. Thorsten Camps Fakultät für Mathematik TU Dortmund 8. September 2011 Für die Mathematik zentral sind Abbildungen und Funktionen. Häufig wird zwischen beiden Begriffen nicht unterschieden.

Mehr

Dr. Jürgen Roth. Fachbereich 6: Abteilung Didaktik der Mathematik. Elemente der Algebra. Dr. Jürgen Roth 2.1

Dr. Jürgen Roth. Fachbereich 6: Abteilung Didaktik der Mathematik. Elemente der Algebra. Dr. Jürgen Roth 2.1 .1 Fachbereich 6: Abteilung Didaktik der Mathematik Elemente der Algebra . Inhaltsverzeichnis Elemente der Algebra & Argumentationsgrundlagen, Gleichungen & Gleichungssysteme Quadratische und Gleichungen

Mehr

Funktionen. Diskrete Strukturen. Sommersemester Uta Priss ZeLL, Ostfalia. Ihre Fragen Funktionen SetlX Funktionen Verkettung und Mehrstelligkeit

Funktionen. Diskrete Strukturen. Sommersemester Uta Priss ZeLL, Ostfalia. Ihre Fragen Funktionen SetlX Funktionen Verkettung und Mehrstelligkeit Funktionen Diskrete Strukturen Uta Priss ZeLL, Ostfalia Sommersemester 2016 Diskrete Strukturen Funktionen Slide 1/23 Agenda Ihre Fragen Funktionen SetlX Funktionen Verkettung und Mehrstelligkeit Diskrete

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen sind nicht erlaubt!

Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen sind nicht erlaubt! Relationen, Funktionen und Partitionen 1. Geordnetes Paar Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen

Mehr

Warum Mathe? IG/StV-Mathematik der KFU-Graz. 1 Mengen Mengenoperationen Rechenregeln Mengen 4. Funktionen 7

Warum Mathe? IG/StV-Mathematik der KFU-Graz. 1 Mengen Mengenoperationen Rechenregeln Mengen 4. Funktionen 7 Warum Mathe? IG/StV-Mathematik der KFU-Graz März 2011 Inhalt 1 Mengen 1 1.1 Mengenoperationen.............................. 2 1.2 Rechenregeln.................................. 3 2 Übungsbeispiele zum

Mehr

Definitions- und Wertebereich von Funktionen und Relationen

Definitions- und Wertebereich von Funktionen und Relationen Definitions- und Wertebereich von Funktionen und Relationen -E -E2 -E3 Wiederholung: Definition einer Funktionen Definition: Unter einer Funktion versteht man eine Vorschrift, die jedem Element x aus einer

Mehr

Aussagenlogik. Mengenlehre. Relationen. Funktionen. Zahlentheorie. Vollständige Induktion. Reihen. Zahlenfolgen. WS 2016/17 Torsten Schreiber

Aussagenlogik. Mengenlehre. Relationen. Funktionen. Zahlentheorie. Vollständige Induktion. Reihen. Zahlenfolgen. WS 2016/17 Torsten Schreiber Mengenlehre Aussagenlogik Relationen Zahlentheorie Funktionen Vollständige Induktion Zahlenfolgen Reihen 193 Definition einer Menge: Beziehungsjunktoren: ist Element, d.h. Wert und Format stimmen überein

Mehr

1 Loesungen zu Analysis 1/ 1.Uebung

1 Loesungen zu Analysis 1/ 1.Uebung Loesungen ausgewaehlter Beispiele zu Analysis I, G. Bergauer, Seite 1 1 Loesungen zu Analysis 1/ 1.Uebung 1.1 Einleitung Gegeben Mengen X, A mit A X. Sei die Menge durch A = {a X : a erfuellt B} gegeben,

Mehr

6 Permutationen. Beispiele: a) f : R R, f(x) = x 2. b) f : R R, f(x) = e x. c) f : R 2 R, x (Projektion auf die x Achse) y

6 Permutationen. Beispiele: a) f : R R, f(x) = x 2. b) f : R R, f(x) = e x. c) f : R 2 R, x (Projektion auf die x Achse) y 6 Permutationen Seien und B Mengen. Eine bbildung von nach B ist eine Vorschrift f, die jedem Element x ein eindeutig bestimmtes Element y = f(x) B zuordnet. Schreibe f : B, x f(x) Beispiele: a) f : R

Mehr

1. Eine rechtstotale Funktion heißt surjektive Funktion oder Surjektion. 2. Eine linkseindeutige Funktion heißt injektive Funktion oder Injektion

1. Eine rechtstotale Funktion heißt surjektive Funktion oder Surjektion. 2. Eine linkseindeutige Funktion heißt injektive Funktion oder Injektion Transitiv-reflexive Hülle Definition 24. Sei R M M eine Relation. Dann ist die transitiv-reflexive Hülle R von R definiert als die kleinste Menge mit folgenden Eigenschaften: 1. a M : (a, a) R 2. R R 3.

Mehr

Blatt 0: Mathematik I für Ingenieure (B) Abbildungen und Kompositionen. apl. Prof. Dr. Matthias Kunik/ Dr. Uwe Risch

Blatt 0: Mathematik I für Ingenieure (B) Abbildungen und Kompositionen. apl. Prof. Dr. Matthias Kunik/ Dr. Uwe Risch Blatt 0: Mathematik I für Ingenieure (B) apl. Prof. Dr. Matthias Kunik/ Dr. Uwe Risch 10.10.016 Abbildungen und Kompositionen Allgemeine Erklärungen: Siehe Seite 1 zu Anmerkungen zu Mengen und Abbildungen!

Mehr

Formale Sprachen und Automaten

Formale Sprachen und Automaten Mengen Eine Menge ist eine Gruppe von Elementen, die eine Einheit bilden (siehe z.b. Halmos 1976). Formale Sprachen und Automaten Mathematisches Rüstzeug Mengen können verschiedene Typen von Elementen

Mehr

Funktionen. Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet.

Funktionen. Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet. 1 Der Funktionsbegriff Funktionen Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet. Dabei nennt man die Menge A Definitionsmenge

Mehr

4.1 Definition. Gegeben: Relation f X Y f heißt Funktion (Abbildung) von X nach Y, wenn. = y 1. = y 2. xfy 1. xfy 2

4.1 Definition. Gegeben: Relation f X Y f heißt Funktion (Abbildung) von X nach Y, wenn. = y 1. = y 2. xfy 1. xfy 2 4.1 Definition Gegeben: Relation f X Y f heißt Funktion (Abbildung) von X nach Y, wenn xfy 1 xfy 2 = y 1 = y 2 Y heißt Zielbereich oder Zielmenge von f. Statt (x, y) f oder xfy schreibt man y = f(x). Vollständige

Mehr

Grundlagen der linearen Algebra und analytischen Geometrie

Grundlagen der linearen Algebra und analytischen Geometrie Grundlagen der linearen Algebra und analytischen Geometrie Sascha Trostorff 27. Oktober 2017 Inhaltsverzeichnis I. Einführung in die Mengenlehre 3 1. Grundlagen der Aussagenlogik 4 2. Naive Mengenlehre

Mehr

3. Die Definition einer Abbildung von A in B beinhaltet eigentlich zwei Bedingungen, nämlich

3. Die Definition einer Abbildung von A in B beinhaltet eigentlich zwei Bedingungen, nämlich Kapitel 3: Abbildungen Seite 32 Kap 3: Abbildungen Kap. 3.1: Abbildungen (Funktion), Bild und Urbild Der Begriff der Abbildung ist wie auch der Begriff der Menge von fundamentaler Bedeutung für die Mathematik.

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 2: Grundlagen (Relationen)

Diskrete Strukturen Kapitel 2: Grundlagen (Relationen) WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 2: Grundlagen (Relationen) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_16

Mehr

Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen

Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen 3. Mathematische Grundlagen 3.1 3.2 Boolsche Algebra 3.3 Induktion und Rekursion Peer Kröger (LMU München) Einführung in die Programmierung WS 16/17 46 / 708 Überblick

Mehr

0 Mengen und Abbildungen, Gruppen und Körper

0 Mengen und Abbildungen, Gruppen und Körper 0 Mengen und Abbildungen, Gruppen und Körper In diesem Paragrafen behandeln wir einige für die Lineare Algebra und für die Analysis wichtige Grundbegriffe. Wir beginnen mit dem Begriff der Menge. Auf Cantor

Mehr

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch % 1.3 Funktionen Seien und Mengen nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. Bezeichnungen: : Definitionsbereich : Bildbereich (Zielmenge) von Der Graph einer Funktion: graph!

Mehr

Eigenschaften von Funktionen. Definition der Umkehrfunktion. WS 2013 Torsten Schreiber

Eigenschaften von Funktionen. Definition der Umkehrfunktion. WS 2013 Torsten Schreiber Eigenschaten von Funktionen Deinition der Umkehrunktion WS 013 Torsten Schreiber Diese Lücken sollten nicht auch bei Ihnen vorhanden sein: Eine basiert au einem Produkt und stellt die vorhandenen Komponenten

Mehr

2 Mengen und Abbildungen

2 Mengen und Abbildungen 2.1 Mengen Unter einer Menge verstehen wir eine Zusammenfassung von Objekten zu einem Ganzen. Die Objekte heiÿen Elemente. Ist M eine Menge und x ein Element von M so schreiben wir x M. Wir sagen auch:

Mehr

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik Wintersemester 01/13 Hochschule Augsburg Mathematik : Gliederung 7 Folgen und Reihen 8 Finanzmathematik 9 Reelle Funktionen 10 Differenzieren 1 11 Differenzieren

Mehr

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung: Woche vom bis

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung: Woche vom bis Übungsaufgaben 3. Übung: Woche vom 27. 10. bis 31. 10. 2010 Heft Ü1: 3.14 (c,d,h); 3.15; 3.16 (a-d,f,h,j); 3.17 (d); 3.18 (a,d,f,h,j) Übungsverlegung für Gruppe VIW 05: am Mo., 4.DS, SE2 / 022 (neuer Raum).

Mehr

Eine Relation R in einer Menge M ist eine Teilmenge von M x M. Statt (a,b) R schreibt man auch arb.

Eine Relation R in einer Menge M ist eine Teilmenge von M x M. Statt (a,b) R schreibt man auch arb. 4. Relationen 4.1 Grundlegende Definitionen Relation R in einer Menge M: Beziehung zwischen je 2 Elementen von M. Beispiel

Mehr

(1.18) Def.: Eine Abbildung f : M N heißt

(1.18) Def.: Eine Abbildung f : M N heißt Zurück zur Mengenlehre: Abbildungen zwischen Mengen (1.17) Def.: Es seien M, N Mengen. Eine Abbildung f : M N von M nach N ist eine Vorschrift, die jedem x M genau ein Element f(x) N zuordnet. a) M = N

Mehr

Grundlagen der Mathematik

Grundlagen der Mathematik Grundlagen der Mathematik Übungsaufgaben zu Kapitel 1 Einführung 1.1.1 Für reelle Zahlen a und b gilt (a+b) (a-b) = a 2 -b 2. Was ist die Voraussetzung? Wie lautet die Behauptung? Beweisen Sie die Behauptung.

Mehr

Fachwissenschaftliche Grundlagen

Fachwissenschaftliche Grundlagen Fachwissenschaftliche Grundlagen Vorlesung im Wintersemester 2011/2012, Universität Landau Roland Gunesch 5. Vorlesung Roland Gunesch (Mathematik) Fachwissenschaftliche Grundlagen 5. Vorlesung 1 / 30 Themen

Mehr

Funktionen (Teschl/Teschl 5.2) Beispiele. Eine Funktion (oder Abbildung) f : M N,

Funktionen (Teschl/Teschl 5.2) Beispiele. Eine Funktion (oder Abbildung) f : M N, Funktionen (Teschl/Teschl 5.2) Eine Funktion (oder Abbildung) f : M N, x f (x) ordnet jedem Element x einer Menge M (Denitionsbereich) eindeutig ein Element y = f (x) einer Menge N (Werte- oder Bildbereich)

Mehr

Abbildungen. Bernhard Ganter. Institut für Algebra TU Dresden D Dresden

Abbildungen. Bernhard Ganter. Institut für Algebra TU Dresden D Dresden Abbildungen Bernhard Ganter Institut für Algebra TU Dresden D-01062 Dresden bernhard.ganter@tu-dresden.de Abbildungen Die wichtigsten Relationen sind die Abbildungen: Eine Abbildung (A,B,f ) von A nach

Mehr

3 M E N G E N, A L P H A B E T E, A B B I L D U N G E N

3 M E N G E N, A L P H A B E T E, A B B I L D U N G E N 3 M E N G E N, A L P H A B E T E, A B B I L D U N G E N Im Kapitel über Signale, Nachrichten,... usw. haben wir auch über Inschriften gesprochen. Ein typisches Beispiel ist der Rosetta-Stein (Abb. 3.1),

Mehr

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen Vorlesung Funktionen/Abbildungen 1 Grundlagen Hinweis: In dieser Vorlesung werden Funktionen und Abbildungen synonym verwendet. In der Schule wird eine Funktion häufig als eindeutige Zuordnung definiert.

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 015/016 30.10.015 Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt

Mehr

1 Aussagenlogik und Mengenlehre

1 Aussagenlogik und Mengenlehre 1 Aussagenlogik und engenlehre 1.1 engenlehre Definition (Georg Cantor): nter einer enge verstehen wir jede Zusammenfassung von bestimmten wohl unterschiedenen Objekten (m) unserer Anschauung oder unseres

Mehr

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2015/2016

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2015/2016 Aussagenlogik 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl B: a + b < a + b, a, b R C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7 E: a + 1 b, a, b R F: 3 ist Teiler von 9 Bestimmen Sie den Wahrheitswert

Mehr

Analyis I - Grundlagen

Analyis I - Grundlagen Elementare Aussagenlogik October 23, 2008 Elementare Aussagenlogik Definition Eine Aussage im Sinne der Aussagenlogik ist eine sprachliche Aussage, bei der klar entschieden werden kann, ob sie wahr oder

Mehr

Aufgabenblatt 1: Abgabe am vor der Vorlesung

Aufgabenblatt 1: Abgabe am vor der Vorlesung Aufgabenblatt 1: Abgabe am 17.09.09 vor der Vorlesung Aufgabe 1. a.) (1P) Geben Sie die Lösungsmenge der folgenden Gleichung an: 6x + y = 10. Zeichnen Sie die Lösungsmenge in ein Koordinatensystem. b.)

Mehr

Behauptung: Wenn f : A -> W und g: W -> V Funktionen sind, dann ist g. f: A->V eine Funktion

Behauptung: Wenn f : A -> W und g: W -> V Funktionen sind, dann ist g. f: A->V eine Funktion Algorithmen und Programmierung 2. Aufgabenblatt Aufgabe 2.1 a) Jedes Konto besitzt einen Betrag: total Es gibt Konten mit dem gleichen Betrag, aber nicht alle Beträge kommen vor: nicht injektiv und nicht

Mehr

Ein Beispiel aus dem MINT-Lernzentrum

Ein Beispiel aus dem MINT-Lernzentrum Armin P. Barth Umkehrfunktion in einer Hochschul-Anfängervorlesung: Sei f : A B eine Funktion. Im f : f x x A Im Allgemeinen ist die Bildmenge der Funktion eine echte Teilmenge des Wertevorrates, also:

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Einheit 3: Alphabete, Abbildungen, Aussagenlogik Thomas Worsch Karlsruher Institut für Technologie, Fakultät für Informatik Wintersemester 2010/2011 1/32 Überblick Alphabete

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Kapitel 2 MENGENLEHRE

Kapitel 2 MENGENLEHRE Kapitel 2 MENGENLEHRE In diesem Kapitel geben wir eine kurze Einführung in die Mengenlehre, mit der man die ganze Mathematik begründen kann. Wir werden sehen, daßjedes mathematische Objekt eine Menge ist.

Mehr

Analysis II 14. Übungsblatt

Analysis II 14. Übungsblatt Jun.-Prof. PD Dr. D. Mugnolo Wintersemester 01/13 F. Stoffers 04. Februar 013 Analysis II 14. Übungsblatt 1. Aufgabe (8 Punkte Man beweise: Die Gleichung z 3 + z + xy = 1 besitzt für jedes (x, y R genau

Mehr

Prüfungsaufgaben. Aufgabe 2 (TP1 Frühjahr 2006) ( ) logisch

Prüfungsaufgaben. Aufgabe 2 (TP1 Frühjahr 2006) ( ) logisch Aufgabe 1 (TP1 Februar 2007) Prüfungsaufgaben Bestimmen Sie zu den nachstehenden aussagenlogischen Aussageformen je eine möglichst einfache logisch äquivalente Aussageform. Weisen Sie die Äquivalenzen

Mehr

3. Für beliebiges A bezeichnet man die Menge A A manchmal auch mit A 2 (in Worten:

3. Für beliebiges A bezeichnet man die Menge A A manchmal auch mit A 2 (in Worten: 35 4 Paarungen 4. Produktmengen Die Mengen {x, y} und {y, x} sind gleich, weil sie die gleichen Elemente enthalten. Manchmal legt man aber zusätzlich Wert auf die Reihenfolge der Elemente. Die Objekte

Mehr

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { }

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { } Zur Einleitung: Lineare Gleichungssysteme Wir untersuchen zunächst mit Methoden, die Sie vermutlich aus der Schule kennen, explizit einige kleine lineare Gleichungssysteme. Das Gleichungssystem I wird

Mehr

Funktionen oder Abbildungen sind wir schon mehrere Male begegnet. Es wird Zeit mal genau fest zu legen, was gemeint ist.

Funktionen oder Abbildungen sind wir schon mehrere Male begegnet. Es wird Zeit mal genau fest zu legen, was gemeint ist. Analysis, Woche 5 Funktionen I 5. Definition Funktionen oder Abbildungen sind wir schon mehrere Male begegnet. Es wird Zeit mal genau fest zu legen, was gemeint ist. Definition 5. Eine Funktion f : A B

Mehr

1.1 Mengen und Abbildungen

1.1 Mengen und Abbildungen Lineare Algebra I WS 2015/16 c Rudolf Scharlau 3 1.1 Mengen und Abbildungen In diesem Abschnitt stellen wir die grundlegende mathematische Sprache und Notation zusammen, die für jede Art von heutiger Mathematik

Mehr

Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 1. Klausur Wintersemester 2013/

Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 1. Klausur Wintersemester 2013/ Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra). Klausur Wintersemester 20/204 06.02.204 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN Nachname:... Vorname:... Matrikelnummer: Studienfach:... Name des

Mehr

Lineare Algebra und Analytische Geometrie

Lineare Algebra und Analytische Geometrie Lineare Algebra und Analytische Geometrie Manuel Kauers Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Version: 6. Dezember 25 2 Inhalt Teil I Algebraische Strukturen 5 Mengen.......................................

Mehr

Einführung in die Computerorientierte Mathematik

Einführung in die Computerorientierte Mathematik Einführung in die Computerorientierte Mathematik Wintersemester 2012/13 Thomas Gerstner Institut für Mathematik Goethe-Universität Frankfurt 11. November 2014 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ii 1

Mehr

KAPITEL 0. Zur Vorbereitung

KAPITEL 0. Zur Vorbereitung KAPITEL 0 Zur Vorbereitung 1. Grundbegriffe aus der Mengenlehre Es soll hier kurz auf die aus der Schule teilweise bekannte elementare Mengenlehre eingegangen werden, da wir deren Schreib und Sprechweise

Mehr

Lineare Algebra und Analytische Geometrie

Lineare Algebra und Analytische Geometrie Lineare Algebra und Analytische Geometrie Manuel Kauers Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Version: 24. Juni 26 2 Inhalt Teil I Algebraische Strukturen 5 Mengen.......................................

Mehr

Grundlagen der Mathematik

Grundlagen der Mathematik Universität Hamburg Winter 2016/17 Fachbereich Mathematik Janko Latschev Lösungsskizzen 3 Grundlagen der Mathematik Präsenzaufgaben (P4) Wir betrachten die Menge M := P({1, 2, 3, 4}). Dann gilt 1 / M,

Mehr

Mengen und Abbildungen

Mengen und Abbildungen Mengen und Abbildungen Der Mengenbegriff Durchschnitt, Vereinigung, Differenzmenge Kartesisches Produkt Abbildungen Prinzip der kleinsten natürlichen Zahl Vollständige Induktion Mengen und Abbildungen

Mehr

Einführung in die Theoretische Informatik

Einführung in die Theoretische Informatik Einführung in die Theoretische Informatik Johannes Köbler Institut für Informatik Humboldt-Universität zu Berlin WS 2011/12 Relationalstrukturen Definition Sei A eine nichtleere Menge, R ist eine k-stellige

Mehr

Allgemeingültige Aussagen

Allgemeingültige Aussagen Allgemeingültige Aussagen Definition 19 Eine (aussagenlogische) Formel p heißt allgemeingültig (oder auch eine Tautologie), falls p unter jeder Belegung wahr ist. Eine (aussagenlogische) Formel p heißt

Mehr

Grundbegriffe der Informatik Musterlösung zu Aufgabenblatt 1

Grundbegriffe der Informatik Musterlösung zu Aufgabenblatt 1 Grundbegriffe der Informatik Musterlösung zu Aufgabenblatt 1 Aufgabe 1.1 ( Punkte) Schreiben Sie die Definitionen von Injektivität und Surjektivität einer Funktion als prädikatenlogische Formeln auf. Lösung

Mehr

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16 Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16 15. Oktober 2015 Zu der Vorlesung gibt es ein Skript, welches auf meiner Homepage veröffentlicht

Mehr

Dank. Grundlagen der Theoretischen Informatik / Einführung in die Theoretische Informatik I. Probleme über Sprachen. Teil II.

Dank. Grundlagen der Theoretischen Informatik / Einführung in die Theoretische Informatik I. Probleme über Sprachen. Teil II. Dank Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik / Einführung in die Theoretische Informatik I Bernhard Beckert Diese Vorlesungsmaterialien basieren ganz wesentlich auf den Folien zu den Vorlesungen

Mehr

5 Der Transzendenzgrad

5 Der Transzendenzgrad $Id: trgrad.tex,v 1.6 2009/05/11 14:48:57 hk Exp $ 5 Der Transzendenzgrad Wir stellen nun einige der Tatsachen über die Mächtigkeit von Mengen zusammen, die Ihnen wahrscheinlich aus den ersten Semester

Mehr

10 Untermannigfaltigkeiten

10 Untermannigfaltigkeiten 10. Untermannigfaltigkeiten 1 10 Untermannigfaltigkeiten Definition. Eine Menge M R n heißt k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n, 1 k n, falls es zu jedem a M eine offene Umgebung U R n von a und

Mehr