( ) i. 6 Reale Feste und Flüssige Körper. F i F = F = grad E pot. Atomares Modell der Aggregatszustände. Kraft auf ein Atom:

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "( ) i. 6 Reale Feste und Flüssige Körper. F i F = F = grad E pot. Atomares Modell der Aggregatszustände. Kraft auf ein Atom:"

Transkript

1 6 Reale Feste und Flüssige Körper Atomares Modell der Aggregatszustände Kraft auf ein Atom: F = i F i r ( ) i potentielle Energie hängt von der Anordnung der Atome ab F = grad E pot 1

2 Atomares Modell der Aggregatszustände Beschreibung des Festkörpers als Kristall: Ortsvektoren der Atome: r i = n 1i a + n 2i b + n 3i c a, b, c spannen die Einheitszelle auf. 2

3 Atomares Modell der Aggregatszustände Beschreibung der Kräfte im Kristall durch Federn: Atome schwingen bei der Temperatur T mit der mittleren kinetischen Energie E kin = 1 2 k T Kristall: E kin << Bindungsenergie 3

4 Atomares Modell der Aggregatszustände Phasenübergang ins Flüssige: Potentielle Energie wird vergleichbar mit kinetischer Energie Atome können Gitterplätze verlassen Mittlerer Abstand nimmt geringfügig zu Unordnung nimmt sprunghaft zu nur noch Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für Atome beschreibbar Durch Fäden verbundene Punktteilchen (konstanter Abstand, variabler Winkel) eignen sich als Modell. 4

5 Atomares Modell der Aggregatszustände Phasenübergang zum Gasförmigen: potentielle Energie wird klein gegen die kinetische Energie Atome können sich frei bewegen Der mittlere Abstand benachbarter Teilchen ist abhängig vom zur Verfügung stehenden Volumen. 5

6 Deformierbare feste Körper Unterscheide: elastische Körper plastische Körper Hooke sches Gesetz Kraft auf einen elastischen Körper: Def.: Zugspannung: σ = F q Def.: Relativen Dehnung: ε = ΔL L F = E q ΔL L Hooke sches Gesetz: σ = E ε ε <<1 E Elastizitätsmodul [ ] = N m 2 6

7 Hooke sches Gesetz E pot Das lineare Kraftgesetz ist eine Näherung, besser: E pot ( r) = n= 0 ( r r 0 ) n n! ( r) = E 0 + r r 0 n r E n pot Taylorentwicklung von E um r 0 r= r ( r=r 0 2 r r 0) 2 2 r E 2 pot + 1 ( 6 r r 0) 3 3 r E 3 pot + r=r 0 r=r 0 ist Gleichgewichtslage ( ) r E pot r 0 F( r) = grad E pot ( r) Für kleine Auslenkungen ist F linear. P F Z Proportionalitätsgrenze Fließgrenze Zerreißgrenze Gaub

8 Hooke sches Gesetz Die Fließgrenze markiert das Ende der elastischen Verformbarkeit. Überschreitung: Gitterebenen verschieben sich Verschieben von Gitterebenen nicht mit beliebig kleiner Kraft möglich, weil Atome über Potentialwall gehoben werden müssen: 8

9 Querkontraktion Volumenänderung eines Stabes mit Länge L und quadratischem Querschnitt unter Einwirkung der Zugspannung σ: ΔV = ( d + Δd) 2 ( L + ΔL) Ld 2 => ΔV V = ( d 2 + 2dΔd + Δd 2 ) ( L + ΔL) Ld 2 d 2 = 2dΔdL + Δd 2 L + d 2 ΔL + 2dΔdΔL + Δd 2 ΔL 2dΔdL + d 2 ΔL ΔV V 2dΔdL V 2 Δd d + ΔL L + d 2 ΔL V = ΔL L Definition der Querkontraktionszahl: µ = Δd /d 1+ 2 => ΔV ΔL / L V = ΔL L Mit dem Hooke schen Gesetz: => ΔV V = σ E Δd /d ΔL / L ( 1 2µ ) ( 1 2µ ) 9 0 < µ < 1 2

10 Quer- Kontraktion bei Druck Druck statt Zug auf Fläche: Druck von allen Seiten: p = σ => Längenverkürzung durch Druck auf auf d 2 : ΔL = L p E => Dickenreduktion durch Druck auf auf Ld: Δd = d p E => Gesammtänderungen: ΔL = L p E zwei Seitenpaare! Δd = d p E => Für kleine Dehnungen: ΔV V = ΔL L + 2Δd d ΔL, ΔV < 0 Δd > 0 => µ>0 Quer kontraktion => Quer kontraktion => ( 1 2 µ ) ( 1 2 µ ) = 3p E κ = 1 K = 3 ( E 1 2 µ ) ( 1 2µ ) = p κ = p 1 K Δd = µ d p E ΔL = µ L p E Kompressibilität Kompressionsmodul 10

11 Scherung und Torsionsmodul Scherkraft: Angriff tangential an einer Fläche Scherspannung: τ = F d 2 Resultat der Scherspannung: Verkippen der Kanten um den Winkel α: τ = G α mit dem Schub- / Scher- / Torsionsmodul G Die behandelten Kräfte sind alle auf atomare Kräfte zurück zu führen und damit miteinander verknüpft. Für isotrope Körper kann folgende Beziehung hergeleitet werden: E 2 G = 1 + µ mit κ = 1 => 2 G 3 K = 1 2 µ K = 3 ( E 1 2 µ ) 1 + µ 11

12 12

13 SW carbonnanotubes 13

14 Beispiel: Torsion eines Drahtes Der Draht wird aufgeteilt in Hohlzylinder mit Radius r und Dicke dr, außerdem in Segmente der Winkelbreite dφ. Um den Draht um den Winkel φ zu verdrillen ist die Scherspannung τ nötig: τ = G rϕ L = df da α rϕ L => df = G r ϕ L da = G rϕ L 2πr dr => dd = r df = 2πr 3 ϕ G L R 2πr 3 ϕ G dr L D( ϕ) = 0 dr = π R4 G 2 L ϕ = D r ϕ => D r = π R4 G 2 L Richtmoment 14

15 Biegung eines Balkens Ein Balken mit rechteckigem Querschnitt q = d b wird an einem Ende fest eingespannt und am anderen belastet. Lokal kann die Krümmung durch Kreisbogen mit Radius r beschrieben werden. Die Länge in der Mitte des Balkens bleibt unbeeinflusst (neutrale Faser). Eine Schicht in Höhe z des Balkens (z=0 entspricht der neutralen Faser) wird also verlängert um: Δl = z ϕ = z l r Für diese Längenänderung nötige Zugspannung: σ = E Δl l = E z r

16 Biegung eines Balkens Die auf eine rechteckige Schicht des Balkens mit der Breite b, der Höhe dz und dem Abstand z von der neutralen Faser, wirkende Kraft ist : b dz z z = 0 df = σ b dz = b E r z dz Dementsprechend wirkt das Drehmoment: dd = z df = b E r z 2 dz Über die gesamte Balkenhöhe ergibt sich: D = b E r d 2 d 2 z 2 dz = b E r d

17 Biegung eines Balkens Ursache der Biegung ist eine Kraft bei L, die an der Stelle x das Drehmoment D erzeugt: D = F 0 L x ( ) Der Balken biegt sich so lange, bis die beiden Drehmomente entgegengesetzt gleich groß sind: b E r d 3 12 = F 0 L x ( ) Die Krümmung am Ort x ist also: 1 r = 12 F 0 b E d 3 ( L x) Bei x=0 wird die Krümmung und damit die Zugspannung an der Oberseite (z=d/2)maximal. σ max = E d 2r = 6 F 0 L d 2 b => Einkerbung und nachfolgend Bruch des Balkens wenn σ max die Zerreissspannung des Materials überschreitet 17

18 Biegung eines Balkens Allgemein gilt für die Krümmung einer beliebigen Funktion z (x) ( Teubner): 1 r = zʹ ʹ ( x) 3 ( 1+ zʹ ( x) 2 ) 2 z(x)=0 beschreibt die neutrale Faser des unbelasteten Balkens In der Näherung kleiner Durchbiegungen gilt: zʹ ( x) <<1 => zʹ ʹ ( x) = 1 r = a ( L x ) a = 12 F 0 b E d 3 Zweimalige Integration mit den Randbedingungen z(0) = z (0) = 0 => zʹ ( x) = a L x 1 2 a x2 => z( x) = 1 2 a L x2 1 6 a x 3 Das Balkenende x=l biegt sich um s (Biegungspfeil) nach unten: s = z( L) = 1 3 a L3 = 4 F 0 b E 18 L 3 d 3

19 Biegung eines Balkens Die Biegung eines Balkens mit beliebigem Querschnitt a lässt sich mit der Einführung des Biegemoments B (auch Flächenträgheitsmoment genannt) analog behandeln: x Längsachse des Balkens, Querschnittsfläche: Quader: Def. Biegemoment: B = d 2 b 2 A = B = dy dz z 2 dy dz z 2 dy dz = 1 12 d 3 b z= d 2 y= b 2 Der Biegungspfeil s ist dann allgemein gegeben durch: s = L3 3 E B F Andere Beispiele: Gaub

20 Biegung eines Balkens Liegt der Balken auf beiden Enden und die Kraft F wirkt in der Mitte, so wird die maximale Durchbiegung s: s = L 3 4 E d 3 b F Die Kraft F verteilt sich je zur Hälfte auf beide Balkenhälften der Länge L/2 s wird um den Faktor 16 kleiner! 20

21 Elastische Hysterese, Deformationsarbeit Unter Einwirkung der Zugspannung σ erfährt ein Körper die Elongation ε. Im ε-σ-diagramm wird dabei der Weg 0A zurückgelegt. Wird σ danach wieder auf 0 gesetzt, so verbleibt eine Elongation (Punkt B). elastische Hysterese Durch temporäres Ausüben des Druckes p = -σ auf den Körper gelangt dieser über Punkt C zu Punkt D. 21

22 Elastische Hysterese, Deformationsarbeit Beim Durchlaufen der (geschlossenen) Kurve ABCDA, genannt elastische Hysterese-Schleife, wird die Arbeit W verrichtet. Für einen Quader mit dem Querschnitt q ist die Arbeit W: W = ΔL F dl = q σ dl 0 ε ΔL = q σ L dε = V σ dε 0 0 ε 0 pro Volumeneinheit zu verrichtende Arbeit Im Geltungsbereich des Hooke schen Gesetzes gilt: σ = E ε => W elast = 1 2 E V ε 2 Außerhalb des Bereiches σ ~ ε gilt: σ dε 0 => Die pro Volumen in Wärme umgesetzte Arbeit entspricht der Fläche des Graphen.

23 Die Härte eines Festkörpers Die Härte gibt den Widerstand eines Körpers beim Eindringen eines anderen an. Ritzverfahren: Der härtere Körper ritzt den anderen. Mohshärte Härteprüfung in der Technik: Brinellverfahren Die Eindrucktiefe h misst die Brinellhärte. Keine analytischen Beschreibungen mehr! - numerische Verfahren, - finite Elemente Rechnungen 23

Experimentalphysik E1

Experimentalphysik E1 Experimentalphysik E1 Elastizitätslehre Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html 13. Jan. 2016 Elastizitätsgrenze und Plastizität Zugfestigkeit Versuch

Mehr

11. Deformierbare Festkörper

11. Deformierbare Festkörper 11. Deformierbare Festkörper Segen der erformung (kippelnder Stuhl, usw.) 11.1. Dehnung und Kompression Hier steht die Kraft auf der Bezugsfläche! In xperimenten zeigt sich: mit: 1 l F A... lastizitätsmodul

Mehr

Zusammenfassung. Reale feste und flüssigekörper

Zusammenfassung. Reale feste und flüssigekörper Zusammenfassung Kapitel l6 Reale feste und flüssigekörper 1 Reale Körper Materie ist aufgebaut aus Atomkern und Elektronen-Hülle Verlauf von potentieller Energie E p (r) p und Kraft F(r) zwischen zwei

Mehr

Experimentalphysik 1. Vorlesung 3

Experimentalphysik 1. Vorlesung 3 Technische Universität München Fakultät für Physik Ferienkurs Experimentalphysik 1 WS 2016/17 Vorlesung 3 Ronja Berg (ronja.berg@ph.tum.de) Katharina Scheidt (katharina.scheidt@tum.de) Inhaltsverzeichnis

Mehr

Festkörper Struktur von Festkörpern. 1. Kristalline Festkörper:

Festkörper Struktur von Festkörpern. 1. Kristalline Festkörper: Festkörper Struktur von Festkörpern. Kristalline Festkörper: nordnung der Bausteine (tome, Moleküle oder Ionen) in regelmäßigen Raumgittern Symmetrieeigenschaften. bstand der Gitterpunkte liegt in der

Mehr

Experimentalphysik E1

Experimentalphysik E1 Experimentalphysik E1 Kreisel, Trägheitstensor, Präzession Statisches Gleichgewicht Harmonische Schwingungen Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html

Mehr

M 4 Bestimmung des Torsionsmoduls

M 4 Bestimmung des Torsionsmoduls M 4 Bestimmung des Torsionsmoduls. Aufgabenstellung. Bestimmen Sie den Torsionsmodul von Metallen mittels rehschwingungen.. Bestimmen Sie das Trägheitsmoment des schwingenden Systems..3 Führen Sie zur

Mehr

Zur Erinnerung. Trägheitsmomente, Kreisel, etc. Stichworte aus der 11. Vorlesung:

Zur Erinnerung. Trägheitsmomente, Kreisel, etc. Stichworte aus der 11. Vorlesung: Zur Erinnerung Stichworte aus der 11. Vorlesung: Zusammenfassung: Trägheitsmomente, Kreisel, etc. allgemeine Darstellung des Drehimpulses für Drehung von beliebig geformtem Körper um beliebige Drehachse

Mehr

Kap. 5 Reale feste und flüssige Körper

Kap. 5 Reale feste und flüssige Körper 1. Atomare Modell Kap. 5 Reale fete und flüige Körper. Deformierbare fete Körper. Hydrodtatik 4. Phänomene an Grenzflächen 5. Reibung zwichen feten Körpern M. zur Nedden / S. Kowarik orleung 15 Mechanik

Mehr

Experimentalphysik 1

Experimentalphysik 1 Ferienkurs Experimentalphysik 1 Winter 2015/16 Vorlesung 3 Technische Universität München 1 Fakultät für Physik Inhaltsverzeichnis 6 Stöße zwischen Teilchen 3 6.1 Elastische Stöße im Laborsystem.........................

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 6: Drehimpuls, Verformung Dr. Daniel Bick 18. November 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 18. November 2016 1 / 27 Stoß auf Luftkissenschiene

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 6: Drehimpuls, Verformung Dr. Daniel Bick 24. November 2017 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 24. November 2017 1 / 28 Versuch: Newton Pendel

Mehr

Zur Erinnerung. Trägheitsmomente, Kreisel, etc. Stichworte aus der 11. Vorlesung:

Zur Erinnerung. Trägheitsmomente, Kreisel, etc. Stichworte aus der 11. Vorlesung: Zur Erinnerung Stichworte aus der 11. Vorlesung: Zusammenfassung: Trägheitsmomente, Kreisel, etc. allgemeine Darstellung des Drehimpulses für Drehung von beliebig geformtem Körper um beliebige Drehachse

Mehr

Elastizität und Torsion

Elastizität und Torsion INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PHYSIK Physikalisches Praktikum für Studierende der Ingenieurswissenschaften Universität Hamburg, Jungiusstraße 11 Elastizität und Torsion 1 Einleitung Ein Flachstab, der an den

Mehr

Vorlesung zu realen Körpern und Hydrodynamik

Vorlesung zu realen Körpern und Hydrodynamik Vorlesung zu realen Körpern und Hydrodynamik Christoph Buhlheller, Rebecca Saive, David Franke Florian Hrubesch, Wolfgang Simeth, Wolfhart Feldmeier 13. März 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Harte Reale Körper

Mehr

Klassische Physik-Versuch 23. Elastizitätsmodul

Klassische Physik-Versuch 23. Elastizitätsmodul Klassische Physik-Versuch 2 KLP-2-1 Elastizitätsmodul 1 Vorbereitung Allgemeine Grundlagen zu elastischen Eigenschaften fester Körper, Neutrale Faser, Anisotropie von Kristallen Lit.: EICHLER/KRONFELD/SAHM

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 6: Drehimpuls, Verformung Dr. Daniel Bick 18. November 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 18. November 2016 1 / 27 Stoß auf Luftkissenschiene

Mehr

MECHANIK & WERKSTOFFE

MECHANIK & WERKSTOFFE MECHANIK & WERKSTOFFE Statik Lagerung von Körpern 1-wertig Pendelstütze Seil (keine Lasten dazwischen) (nur Zug) Loslager Anliegender Stab Kraft in Stabrichtung Kraft in Seilrichtung Kraft in Auflagefläche

Mehr

Skript zur Vorlesung

Skript zur Vorlesung Skript zur Vorlesung 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Ein Maß für

Mehr

feste Körper: Idealvorstellung Kristall

feste Körper: Idealvorstellung Kristall Elastizität fester Körper Massenpunkt starrer Körper Gase reale Körper feste Körper: Idealvorstellung Kristall Zug-, Druck-, Tangential- und Schubspannung Beispiele von Oberflächenkräften (im Gegensatz

Mehr

7. Kontinuumsmechanik 7.1. Elastizität und Materialeigenschaften

7. Kontinuumsmechanik 7.1. Elastizität und Materialeigenschaften 7. Kontinuumsmechanik 7.1. Elastizität und Materialeigenschaften Wir haben gesehen, dass wir Bindungen mit Federn beschreiben können. Jetzt wollen wir sehen, wie wir einen Block eines Materials beschreiben

Mehr

Biegung Berechnung des Biegemomentes aus der gemessenen Dehnung bzw aus der gemessenen Brückenverstimmung

Biegung Berechnung des Biegemomentes aus der gemessenen Dehnung bzw aus der gemessenen Brückenverstimmung Messen mit Dehnungsmessstreifen Formelsammlung für die elementaren Lastfälle Stand: 21.01.2018, Kab. Biegung Berechnung des Biegemomentes aus der gemessenen Dehnung bzw aus der gemessenen Brückenverstimmung

Mehr

11. Elektrodynamik Magnetische Kraft auf Stromleiter Quellen von Magnetfeldern. 11. Elektrodynamik. Physik für E-Techniker

11. Elektrodynamik Magnetische Kraft auf Stromleiter Quellen von Magnetfeldern. 11. Elektrodynamik. Physik für E-Techniker 11. Elektrodynamik 11.5.2 Magnetische Kraft auf Stromleiter 11.5.3 Quellen von Magnetfeldern 11.5.2 Magnetische Kraft auf Stromleiter Wir hatten: Frage: Kraft auf einzelne Punktladung Kraft auf Stromleiter

Mehr

VII. Mechanische Eigenschaften fester Körper

VII. Mechanische Eigenschaften fester Körper VII. Mechanische Eigenschaften fester Körper Bisher haben wir die Idealisierung von Punktmassen oder starren Körpern betrachtet. Dabei mussten wir oft Annahmen machen, die in der Realität nicht erfüllt

Mehr

Stoffgesetze. wahre Spannung. technische Spannung. ε Gesamtdehnung ε el elastische Dehnung ε pl plastische Dehnung. Hookesche Gerade.

Stoffgesetze. wahre Spannung. technische Spannung. ε Gesamtdehnung ε el elastische Dehnung ε pl plastische Dehnung. Hookesche Gerade. Stoffgesetze Wir suchen nach einem Zusammenhang zwischen dem Spannungs- und dem Verzerrungstensor. inige wichtige Kenngrößen können bereits aus einem Zugversuch gewonnen werden. z.b.: Werkstoffe mit ausgeprägter

Mehr

Mechanik deformierbarer Körper und Hydrostatik

Mechanik deformierbarer Körper und Hydrostatik TU München Experimentalphysik 1 DVP Vorbereitungskurs SS08 Andreas Brenneis; Rebecca Saive; Felicitas Thorne Mechanik deformierbarer Körper und Hydrostatik Dienstag, 29. Juli 2008 Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

Physik 1 Zusammenfassung

Physik 1 Zusammenfassung Physik 1 Zusammenfassung Lukas Wilhelm 31. August 009 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 3 1.1 Mathe...................................... 3 1.1.1 Einheiten................................ 3 1. Trigonometrie..................................

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 6: Drehimpuls, Verformung, Hydrostatik Dr. Daniel Bick 16. November 2012 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 16. November 2012 1 / 37 Folien

Mehr

Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 8

Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 8 Grundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 8 Daniel Weiss 1. Dezember 29 Inhaltsverzeichnis Aufgabe 1 - inhomogener hängender Balken 1 a) Seilkräfte...................................... 1 b) Schwerpunkt....................................

Mehr

8. Vorlesung EP. EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler

8. Vorlesung EP. EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler 8. Vorlesung EP I. Mechanik 5. Mechanische Eigenschaften von Stoffen a) Deformation von Festkörpern b) Hydrostatik, Aerostatik c) Oberflächenspannung und Kapillarität Versuche: Dehnung eines Drahtes und

Mehr

8. Vorlesung EP. EP WS 2008/09 Dünnweber/Faessler

8. Vorlesung EP. EP WS 2008/09 Dünnweber/Faessler 8. Vorlesung EP I. Mechanik 5. Mechanische Eigenschaften von Stoffen a) Deformation von Festkörpern b) Hydrostatik, Aerostatik c) Oberflächenspannung und Kapillarität Versuche: Dehnung eines Drahtes und

Mehr

Tragwerksentwurf II Philippe Block Joseph Schwartz

Tragwerksentwurf II Philippe Block Joseph Schwartz http://www.block.arch.ethz.ch/eq/ Tragwerksentwurf II Philippe Block Joseph Schwartz Tragwerksentwurf I+II Tragwerksentwurf I 2. Gleichgewicht & grafische Statik. Einführung 3.+4. Seile 5.+7. Bögen 6.+8.

Mehr

Elastizitätslehre. Verformung von Körpern

Elastizitätslehre. Verformung von Körpern Baustatik II Seite 1/7 Verformung von Körpern 0. Inhalt 0. Inhalt 1 1. Allgemeines 1 2. Begriffe 2 3. Grundlagen 2 4. Elastische Verformungen 3 4.1 Allgemeines 3 4.2 Achsiale Verformungen und E-Modul 3

Mehr

4 Thermodynamik mikroskopisch: kinetische Gastheorie makroskopisch: System:

4 Thermodynamik mikroskopisch: kinetische Gastheorie makroskopisch: System: Theorie der Wärme kann auf zwei verschiedene Arten behandelt werden. mikroskopisch: Bewegung von Gasatomen oder -molekülen. Vielzahl von Teilchen ( 10 23 ) im Allgemeinen nicht vollständig beschreibbar

Mehr

11. Elektrodynamik Magnetische Kraft auf Stromleiter Quellen von Magnetfeldern. 11. Elektrodynamik. Physik für E-Techniker

11. Elektrodynamik Magnetische Kraft auf Stromleiter Quellen von Magnetfeldern. 11. Elektrodynamik. Physik für E-Techniker 11. Elektrodynamik 11.5.2 Magnetische Kraft auf Stromleiter 11.5.3 Quellen von Magnetfeldern 11.5.2 Magnetische Kraft auf Stromleiter Wir hatten: Frage: Kraft auf einzelne Punktladung Kraft auf Stromleiter

Mehr

Mechanische Spannung und Elastizität

Mechanische Spannung und Elastizität Mechanische Spannung und Elastizität Wirken unterschiedliche Kräfte auf einen ausgedehnten Körper an unterschiedlichen Orten, dann erfährt der Körper eine mechanische Spannung. F 1 F Wir definieren die

Mehr

3. Elastizitätsgesetz

3. Elastizitätsgesetz 3. Elastizitätsgesetz 3.1 Grundlagen 3.2 Isotropes Material 3.3 Orthotropes Material 3.4 Temperaturdehnungen 1.3-1 3.1 Grundlagen Elastisches Material: Bei einem elastischen Material besteht ein eindeutig

Mehr

Probeklausur zur Theoretischen Physik I: Mechanik

Probeklausur zur Theoretischen Physik I: Mechanik Prof. Dr. H. Friedrich Physik-Department T3a Technische Universität München Probeklausur zur Theoretischen Physik I: Mechanik Montag, 2.7.29 Hörsaal 1 1:15-11:5 Aufgabe 1 (8 Punkte) Geben Sie möglichst

Mehr

Biegung

Biegung 2. Biegung Wie die Normalkraft resultiert auch das Biegemoment aus einer Normalspannung. Das Koordinatensystem des Balkens wird so gewählt, dass die Flächenschwerpunkte der Querschnitte auf der x-achse

Mehr

104 Biegung. 1.3 Führen Sie eine Größtfehlerabschätzung durch, und vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit Tabellenwerten!

104 Biegung. 1.3 Führen Sie eine Größtfehlerabschätzung durch, und vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit Tabellenwerten! 104 Biegung 1. ufgaben 1.1 Messen Sie die Durchbiegung verschiedener Stäbe in bhängigkeit von der Belastung und stellen Sie den Zusammenhang grafisch dar! Kontrollieren Sie dabei, ob die Verformung reversibel

Mehr

12. Elektrodynamik. 12. Elektrodynamik

12. Elektrodynamik. 12. Elektrodynamik 12. Elektrodynamik 12.1 Quellen von Magnetfeldern 12.2 Das Ampere sche Gesetz 12.3 Maxwell sche Verschiebungsstrom 12.4 Magnetische Induktion 12.5 Lenz sche Regel 12.6 Magnetische Kraft 12. Elektrodynamik

Mehr

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur. Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités)

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur. Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Ein Maß für die Temperatur Prinzip

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum. Mechanische Materialkonstanten

Physikalisches Grundpraktikum. Mechanische Materialkonstanten Fachrichtungen der Physik UNIVERSITÄT DES SAARLANDES Physikalisches Grundpraktikum WWW-Adresse Grundpraktikum Physik: 0Hhttp://grundpraktikum.physik.uni-saarland.de/ Kontaktadressen der Praktikumsleiter:

Mehr

Zugversuch. Carsten Meyer. Raum 110. Telefon: Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau

Zugversuch. Carsten Meyer. Raum 110. Telefon: Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau Carsten Meyer c.meyer@iwm.rwth-aachen.de Raum 110 Telefon: 80-95255 F F S 0 σ F S 0 äußere Kraft Spannung ( innere Kraft ) Jeder noch so kleine Teil des Querschnittes überträgt einen noch so kleinen Teil

Mehr

GPV 1: Elastizität. 1. Bestimmung des Elastizitätsmoduls E für Kupferdraht (Spannungs-Dehnungs-Diagramm).

GPV 1: Elastizität. 1. Bestimmung des Elastizitätsmoduls E für Kupferdraht (Spannungs-Dehnungs-Diagramm). GPV 1: Elastizität 1 Aufgaben 1. Bestimmung des Elastizitätsmoduls E für Kupferdraht (Spannungs-Dehnungs-Diagramm). 2. Bestimmung der Reißlänge für einen dünnen Kupferdraht. 3. Bestimmung der Flächenträgheitsmomente

Mehr

Zur Erinnerung Stichworte aus der 12. Vorlesung:

Zur Erinnerung Stichworte aus der 12. Vorlesung: Stichworte aus der 12. Vorlesung: Zur Erinnerung Aggregatzustände: Dehnung Scherung Torsion Hysterese Reibung: fest, flüssig, gasförmig Gleit-, Roll- und Haftreibung Experimentalphysik I SS 2008 13-1 Hydrostatik

Mehr

Mechanische Schwingungen Aufgaben 1

Mechanische Schwingungen Aufgaben 1 Mechanische Schwingungen Aufgaben 1 1. Experiment mit Fadenpendel Zum Bestimmen der Fallbeschleunigung wurde ein Fadenpendel verwendet. Mit der Fadenlänge l 1 wurde eine Periodendauer von T 1 =4,0 s und

Mehr

1.Kräfte, Fachwerk. 14,7 kn. Bestimmen Sie mit Hilfe des Sinussatzes die Stabkraft F1. 20 kn

1.Kräfte, Fachwerk. 14,7 kn. Bestimmen Sie mit Hilfe des Sinussatzes die Stabkraft F1. 20 kn 1.Kräfte, Fachwerk # Aufgaben Antw. P. Ein Wandkran wird durch eine Masse m mit F G über eine feste Rolle belastet. 1 Die beiden Stäbe sind Rohre mit einem Durchmesser-Verhältnis d/d = λ = 0,8. Die zulässige

Mehr

Verzerrungen und Festigkeiten

Verzerrungen und Festigkeiten Verzerrungen und Festigkeiten Vorlesung und Übungen 1. Semester BA Architektur KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Verzerrungen

Mehr

Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni Grundlagen 2 SI - Einheiten... 2 Fehlerberechnung... 2

Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni Grundlagen 2 SI - Einheiten... 2 Fehlerberechnung... 2 Formelsammlung Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 SI - Einheiten............................................... 2 Fehlerberechnung.............................................

Mehr

1. Zug und Druck in Stäben

1. Zug und Druck in Stäben 1. Zug und Druck in Stäben Stäbe sind Bauteile, deren Querschnittsabmessungen klein gegenüber ihrer änge sind: D Sie werden nur in ihrer ängsrichtung auf Zug oder Druck belastet. D Prof. Dr. Wandinger

Mehr

Elektrizitätslehre und Magnetismus

Elektrizitätslehre und Magnetismus Elektrizitätslehre und Magnetismus Othmar Marti 09. 06. 2008 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und Relativistische Mechanik 09. 06.

Mehr

Vektorrechnung in der Physik und Drehbewegungen

Vektorrechnung in der Physik und Drehbewegungen Vektorrechnung in der Physik und Drehbewegungen 26. November 2008 Vektoren Vektoren sind bestimmt durch a) Betrag und b) Richtung Beispiel Darstellung in 3 Dimensionen: x k = y z Vektor in kartesischen

Mehr

9. Mechanik der deformierbaren Körper

9. Mechanik der deformierbaren Körper 9. Mechanik der deformierbaren Körper Nach der Betrachtung der Kinematik (d.h. der Bewegung von Massenpunkten), wurden mit starren Körpern Gebilde mit innerer Struktur eingeführt. Deren Bewegungen, insbesondere

Mehr

2. Definieren Sie die 2 Arten von Verzerrungen. Vorzeichenregeln.

2. Definieren Sie die 2 Arten von Verzerrungen. Vorzeichenregeln. FESTIGKEITSLEHRE 1. Definieren Sie den Begriff "Widerstandsmoment". Erläutern Sie es für Rechteck und doppelt T Querschnitt. Antwort Die Widerstandsmomente sind geometrische Kennzeichen des Querschnittes.

Mehr

Formelsammlung. Physik. [F] = kg m s 2 = N (Newton) v = ṡ = ds dt. [v] = m/s. a = v = s = d2 s dt 2 [s] = m/s 2. v = a t.

Formelsammlung. Physik. [F] = kg m s 2 = N (Newton) v = ṡ = ds dt. [v] = m/s. a = v = s = d2 s dt 2 [s] = m/s 2. v = a t. Formelsammlung Physik Mechanik. Kinematik und Kräfte Kinematik Erstes Newtonsches Axiom (Axio/Reaxio) F axio = F reaxio Zweites Newtonsches Axiom Translationsbewegungen Konstante Beschleunigung F = m a

Mehr

Herbst 2010 Seite 1/14. Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Klausur Technische Mechanik II für Maschinenbau. Musterlösungen (ohne Gewähr)

Herbst 2010 Seite 1/14. Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Klausur Technische Mechanik II für Maschinenbau. Musterlösungen (ohne Gewähr) Seite 1/14 rage 1 ( 2 Punkte) Ein Stab mit kreisförmiger Querschnittsfläche wird mit der Druckspannung σ 0 belastet. Der Radius des Stabes ist veränderlich und wird durch r() beschrieben. 0 r () Draufsicht:

Mehr

Aufgabenblatt zum Seminar 14 PHYS70356 Klassische und relativistische Mechanik (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik)

Aufgabenblatt zum Seminar 14 PHYS70356 Klassische und relativistische Mechanik (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik) Aufgabenblatt zum Seminar 14 PHYS70356 Klassische und relativistische Mechanik (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik) Othmar Marti, (othmar.marti@uni-ulm.de) 0. 0. 009 1 Aufgaben

Mehr

9. Thermodynamik. 9.1 Temperatur und thermisches Gleichgewicht 9.2 Thermometer und Temperaturskala. 9.4 Wärmekapazität

9. Thermodynamik. 9.1 Temperatur und thermisches Gleichgewicht 9.2 Thermometer und Temperaturskala. 9.4 Wärmekapazität 9. Thermodynamik 9.1 Temperatur und thermisches Gleichgewicht 9.2 Thermometer und Temperaturskala 93 9.3 Thermische h Ausdehnung 9.4 Wärmekapazität 9. Thermodynamik Aufgabe: - Temperaturverhalten von Gasen,

Mehr

5 Mechanische Eigenschaften

5 Mechanische Eigenschaften 5 Mechanische Eigenschaften 5.1 Mechanische Beanspruchung und Elastizität 5.1 Antwort 5.1.1 a) Stahlseil eines Förderkorbes: statische einachsige Zugbeanspruchung und überlagerte kleine Schwingungsamplituden

Mehr

Soweit: starre Körper, imkompressibel, in Wirklichkeit sind alle Körper kompressibel (zusammendrückbar)

Soweit: starre Körper, imkompressibel, in Wirklichkeit sind alle Körper kompressibel (zusammendrückbar) I.12 Elastizität Soweit: starre Körper, imkompressibel, in Wirklichkeit sind alle Körper kompressibel (zusammendrückbar) Beispiele: Feder Balken Torsion Durch äußere Kraft wird Körper deformiert, nach

Mehr

Physikunterricht 11. Jahrgang P. HEINECKE.

Physikunterricht 11. Jahrgang P. HEINECKE. Physikunterricht 11. Jahrgang P. HEINECKE Hannover, Juli 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Kinematik 3 1.1 Gleichförmige Bewegung.................................. 3 1.2 Gleichmäßig

Mehr

11. Elektrodynamik Das Gaußsche Gesetz 11.2 Kraft auf Ladungen Punktladung im elektrischen Feld Dipol im elektrischen Feld

11. Elektrodynamik Das Gaußsche Gesetz 11.2 Kraft auf Ladungen Punktladung im elektrischen Feld Dipol im elektrischen Feld 11. Elektrodynamik Physik für ETechniker 11. Elektrodynamik 11.1 Das Gaußsche Gesetz 11.2 Kraft auf Ladungen 11.2.1 Punktladung im elektrischen Feld 11.2.2 Dipol im elektrischen Feld 11. Elektrodynamik

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Vorlesung 23.11.2016 Kapitel 7: Mechanik verformbarer Körper, Hydrostatik Dr. Björn Wonsak 1 Organisatorisches: Prüfung: Alle formen von Taschenrechner erlaubt Speichern

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang Elektrotechnik - Schwingungen und Wellen - Prof. Dr. Ulrich Hahn SS 28 Mechanik elastische Wellen Schwingung von Bauteilen Wasserwellen Akustik Elektrodynamik Schwingkreise elektromagnetische

Mehr

Es wird ein Koordinatensystem gewählt. Mit einem Schnitt senkrecht zur x-achse wird der Spannungsvektor

Es wird ein Koordinatensystem gewählt. Mit einem Schnitt senkrecht zur x-achse wird der Spannungsvektor 1 Theorie: Elastizität Mit dem Wissen über die mechanischen Eigenschaften von Zugstäben und über den atomaren Aufbau der Materie wird der Spannungs- und Dehnungsbegriff verallgemeinert. 1.1 Spannungen

Mehr

Übung zu Mechanik 2 Seite 16

Übung zu Mechanik 2 Seite 16 Übung zu Mechanik 2 Seite 16 Aufgabe 27 Ein Stab wird wie skizziert entlang der Stabachse durch eine konstante Streckenlast n beansprucht. Bestimmen Sie den Verlauf der Normalspannungen σ 11 (X 1 ) und

Mehr

6.2 Zweiter HS der Thermodynamik

6.2 Zweiter HS der Thermodynamik Die Änderung des Energieinhaltes eines Systems ohne Stoffaustausch kann durch Zu-/Abfuhr von Wärme Q bzw. mechanischer Arbeit W erfolgen Wird die Arbeit reversibel geleistet (Volumenarbeit), so gilt W

Mehr

Potential und Spannung

Potential und Spannung Potential und Spannung Arbeit bei Ladungsverschiebung: Beim Verschieben einer Ladung q im elektrischen Feld E( r) entlang dem Weg C wird Arbeit geleistet: W el = F C d s = q E d s Vorzeichen: W el > 0

Mehr

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung.

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung. Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung. Nullter und Erster Hauptsatz der Thermodynamik. Thermodynamische

Mehr

Harmonische Schwingung die einfachste Schwingung ist die harmonische Schwingung

Harmonische Schwingung die einfachste Schwingung ist die harmonische Schwingung 1. Schwingungen Fast alles schwingt, d.h. der Zustand ändert sich periodisch it der Zeit wie in Kreisbewegung. Bsp. Uhr, Kolben i Autootor, wippende Boote auf de Wasser. Haronische Schwingung die einfachste

Mehr

3 Mechanik deformierbarer Körper

3 Mechanik deformierbarer Körper 3.1 Deformierbare Festkörper Bisher haben wir die Mechanik von punktförmigen Massen, sowie von ausgedehnten starren Körpern betrachtet. Offenbar sind aber viele Stoffe weder punktförmig, noch starr, und

Mehr

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Lehrstuhl Mikrosystemtechnik

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Lehrstuhl Mikrosystemtechnik Mechanische Eigenschaften Die Matrix der Verzerrungen ε ij und die Matrix der mechanischen Spannungen σ ij bilden einen Tensor 2. Stufe und werden durch den Tensor 4. Stufe der elastischen Koeffizienten

Mehr

TP2: Elektrodynamik WS Arbeitsblatt 10 21/ Dipole und Multipole in stationären Feldern

TP2: Elektrodynamik WS Arbeitsblatt 10 21/ Dipole und Multipole in stationären Feldern TP2: Elektrodynamik WS 2017-2018 Arbeitsblatt 10 21/22.12. 2017 Dipole und Multipole in stationären Feldern Die Multipolentwicklung ist eine hilfreiche Näherung zur Lösung der Poisson Gleichung, wenn eine

Mehr

Grundlagen der Quantentheorie

Grundlagen der Quantentheorie Grundlagen der Quantentheorie Ein Schwarzer Körper (Schwarzer Strahler, planckscher Strahler, idealer schwarzer Körper) ist eine idealisierte thermische Strahlungsquelle: Alle auftreffende elektromagnetische

Mehr

Physik I im Studiengang Elektrotechnik

Physik I im Studiengang Elektrotechnik hysik I im Studiengang Elektrotechnik - Mechanik deformierbarer Körper - rof. Dr. Ulrich Hahn WS 015/016 Deformation Starrer Körper: Kraftwirkung Translation alle Massenpunkte: gleiches Rotation alle Massenpunkte:

Mehr

TECHNISCHE MECHANIK. Übungen zur Elastostatik. Prof. Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer Prof. Dr.-Ing. Oskar Wallrapp Dr. Bernd Schäfer

TECHNISCHE MECHANIK. Übungen zur Elastostatik. Prof. Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer Prof. Dr.-Ing. Oskar Wallrapp Dr. Bernd Schäfer TECHNISCHE MECHANIK Übungen zur Elastostatik Prof. Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer Prof. Dr.-Ing. Oskar Wallrapp Dr. Bernd Schäfer Fachhochschule München Fachbereich 06 - Feinwerk- und Mikrotechnik Technische

Mehr

Institut für Allgemeine Mechanik der RWTH Aachen

Institut für Allgemeine Mechanik der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. D. Weichert 4.Übung Mechanik II 2008 9.05.2008. Aufgabe Ein rechteckiges Blech wird spiel- und spannungsfrei in eine undehnbare Führung eingepaßt. Dann wird die Temperatur des Blechs um

Mehr

Zugversuch. 1. Einleitung, Aufgabenstellung. 2. Grundlagen. Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum Versuch vom 11. Mai 2009

Zugversuch. 1. Einleitung, Aufgabenstellung. 2. Grundlagen. Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum Versuch vom 11. Mai 2009 Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum Versuch vom 11. Mai 29 Zugversuch Gruppe 3 Protokoll: Simon Kumm Mitarbeiter: Philipp Kaller, Paul Rossi 1. Einleitung, Aufgabenstellung Im Zugversuch sollen

Mehr

Spezialfall m 1 = m 2 und v 2 = 0

Spezialfall m 1 = m 2 und v 2 = 0 Spezialfall m 1 = m 2 und v 2 = 0 Impulserhaltung: Quadrieren ergibt Energieerhaltung: Deshalb muss gelten m v 1 = m ( u 1 + u 2 ) m 2 v 1 2 = m 2 ( u 2 1 + 2 u 1 u 2 + u 2 ) 2 m 2 v2 1 = m 2 ( u 2 1 +

Mehr

Weitere Beispiele zu harmonischen Schwingungen

Weitere Beispiele zu harmonischen Schwingungen Weitere Beispiele zu harmonischen Schwingungen 1. Schwingung eines Wagens zwischen zwei horizontal gespannten, gleichartigen Federn Beide Federn besitzen die Federhärte D * und werden nur auf Zug belastet;

Mehr

Einführung in die Physik I. Mechanik deformierbarer Körper 1. O. von der Lühe und U. Landgraf

Einführung in die Physik I. Mechanik deformierbarer Körper 1. O. von der Lühe und U. Landgraf Einführung in die Physik I Mechanik deformierbarer Körer O. von der Lühe und U. Landgraf Deformationen Deformationen, die das olumen ändern Dehnung Stauchung Deformationen, die das olumen nicht ändern

Mehr

Versuch M1: Feder- und Torsionsschwingungen

Versuch M1: Feder- und Torsionsschwingungen Versuch M1: Feder- und Torsionsschwingungen Aufgaben: Federschwingungen: 1 Bestimmen Sie durch Messung der Dehnung in Abhängigkeit von der Belastung die Richtgröße D (Federkonstante k) von zwei Schraubenfedern

Mehr

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 13. Vorlesung: stationär: Kraft auf Elemente an Oberfläche der Flüssigkeit, steht senkrecht zur Oberfläche

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 13. Vorlesung: stationär: Kraft auf Elemente an Oberfläche der Flüssigkeit, steht senkrecht zur Oberfläche Zur Erinnerung Stichworte aus der 13. Vorlesung: Hydrostatik: stationär: Kraft auf Elemente an Oberfläche der Flüssigkeit, steht senkrecht zur Oberfläche Druckkräfte F = p A sind isotrop kommunizierende

Mehr

9. Übungsblatt zur VL Einführung in die Klassische Mechanik und Wärmelehre Modul P1a, 1. FS BPh 8. Dezember 2009

9. Übungsblatt zur VL Einführung in die Klassische Mechanik und Wärmelehre Modul P1a, 1. FS BPh 8. Dezember 2009 9. Übungsblatt zur VL Einführung in die Klassische Mechanik und Wärmelehre Modul P1a, 1. FS BPh 8. Dezember 009 Aufgabe 9.1: Doppelfeder Eine Kugel wird im Schwerefeld der Erde zwischen zwei Federn mit

Mehr

Mechanik der Kontinua Guido Schmitz,

Mechanik der Kontinua Guido Schmitz, Mechanik der Kontinua Guido Schmitz, 30.01.0 4..5 Beispiel : Schubmodul (shear modulus) Das Schubmodul beschreibt die eaktion der Probe auf eine Scher (Schub)spannung. Wie in der Abbildung angedeutet,

Mehr

2. Elastische Bettung

2. Elastische Bettung Baustatik (Master) - WS17/18 2. Elastische Bettung 2.1 Bauwerk-Baugrund-Interaktion 2.2 Steifemodul und Bettungsmodul 2.3 Differentialgleichung elastisch gebetteter Balken 2.4 Lösung der Differentialgleichung

Mehr

Analysis II für M, LaG/M, Ph 12. Übungsblatt

Analysis II für M, LaG/M, Ph 12. Übungsblatt Analysis II für M, La/M, Ph. Übungsblatt Fachbereich Mathematik WS / Prof. Dr. Christian Herrmann 8.. Vassilis regoriades Horst Heck ruppenübung Aufgabe. erechnen Sie das ebietsintegral sin (x y) d, wobei

Mehr

5 Schwingungen und Wellen

5 Schwingungen und Wellen 5 Schwingungen und Wellen Schwingung: Regelmäßige Bewegung, die zwischen zwei Grenzen hin- & zurückführt Zeitlich periodische Zustandsänderung mit Periode T ψ ψ(t) [ ψ(t-τ)] Wellen: Periodische Zustandsänderung

Mehr

(1) W kin. (für nicht allzugroße Kräfte) σ = F

(1) W kin. (für nicht allzugroße Kräfte) σ = F 6 5. Mechanik deformierbarer Körer Reale Körer: Festkörer Flüssigkeiten Teile, tome, Moleküle sind Gase gegeneinander verschiebbar Formänderungen: Scherung Volumenänderungen: Drillung Komression Biegung

Mehr

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2007

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2007 Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 2007 VL #23 am 06.06.2007 Vladimir Dyakonov (Klausur-)Frage des Tages Zeigen Sie mithilfe des Ampere

Mehr

Technische Mechanik Festigkeitslehre

Technische Mechanik Festigkeitslehre Holzmann, Meyer, Schumpich Technische Mechanik Festigkeitslehre Von Prof. Dr.-Ing. Günther Holzmann unter Mitwirkung von Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Dreyer und Prof. Dipl.-Ing. Helmut Faiss neu bearbeitet

Mehr

rechnerisch, ob weitere Lösungen dieser Gleichung im Bereich 0 x l existieren.

rechnerisch, ob weitere Lösungen dieser Gleichung im Bereich 0 x l existieren. Anwendungs- und Optimierungsaufgaben (Technik) 1. Ein Balken der Länge l ist auf zwei Stützen gelagert (siehe Bild). Der Balken wird durch sein Eigengewicht auf Biegung beansprucht. Die Durchbiegung ist

Mehr

Bemerkung zu den Texten und Bildern, die in der Vorlesung gezeigt wurden:

Bemerkung zu den Texten und Bildern, die in der Vorlesung gezeigt wurden: Bemerkung zu den Texten und Bildern, die in der Vorlesung gezeigt wurden: Aus urheberrechtlichen Gründen könne die aus Büchern kopierten Abbildungen hier nicht eingeschlossen werden. Sie sind jeweils zitiert

Mehr

Übungsaufgaben Systemmodellierung WT 2015

Übungsaufgaben Systemmodellierung WT 2015 Übungsaufgaben Systemmodellierung WT 2015 Robert Friedrich Prof. Dr.-Ing. Rolf Lammering Institut für Mechanik Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Mehr

Einleitung 19. Teil I Einführung in die Technische Mechanik 23. Kapitel 1 Einführung 25

Einleitung 19. Teil I Einführung in die Technische Mechanik 23. Kapitel 1 Einführung 25 Inhaltsverzeichnis Einleitung 19 Über dieses Buch 19 Vereinbarungen in diesem Buch 19 Was Sie nicht lesen müssen 19 Törichte Annahmen über den Leser 19 Wie dieses Buch aufgebaut ist 20 Teil II: Statik

Mehr

ELASTIZITÄTSMODUL und TORSIONSMODUL

ELASTIZITÄTSMODUL und TORSIONSMODUL Versuch 6/1 E-MOUL und TORSIONSMOUL 05.05.006 Blatt 1 ELASTIZITÄTSMOUL und TORSIONSMOUL Beide Module sind materialspezifische Eigenschaften eines festen Gegenstandes, die, ausser über die elastischen Verformungen,

Mehr

Experimentalphysik EP, WS 2012/13

Experimentalphysik EP, WS 2012/13 FAKULTÄT FÜR PHYSIK Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. O. Biebel, PD. W. Assmann Experimentalphysik EP, WS 0/3 Probeklausur (ohne Optik)-Nummer: 7. Januar 03 Hinweise zur Bearbeitung Alle benutzten

Mehr

Brahe Kepler. Bacon Descartes

Brahe Kepler. Bacon Descartes Newton s Mechanics Stellar Orbits! Brahe Kepler Gravity! Actio = Reactio F = d dt p Gallilei Galilei! Bacon Descartes Leibnitz Leibniz! 1 Statistical Mechanics Steam Engine! Energy Conservation Kinematic

Mehr

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Othmar Marti othmar.marti@uni-ulm.de Institut für Experimentelle Physik 14. 06. 2007 Othmar Marti (Universität Ulm) Schwingungen und Wärmelehre 14. 06.

Mehr