Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 2012 Prof. Dr. F. Kremer

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 2012 Prof. Dr. F. Kremer"

Transkript

1 Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 202 Prof. Dr. F. Kremer Übersicht der Vorlesung am Der kristalline Zustand Das Raumgitter Die Millerschen Indices Das reziproke Gitter Kristalle als Beugungsgitter

2 . Der kristalline Zustand Als einen Kristall wollen wir eine dreidimensionale periodische Anordnung einzelner Atome oder Atomgruppen definieren. Er ist also festgelegt durch ein Raumgitter und eine Basis. Basis heißen die Atome oder Atomgruppen. Das Raumgitter entsteht durch die Zuordnung eines Raumpunktes zu jedem Atom bzw. jeder Atomgruppe. 2. Das Raumgitter Von jedem Punkt des Raumgitters sind alle seine weiteren Punkte durch die Translation R = n a+ n2 a2 + n3 a3 () mit ganzzahligen n, n 2 und n 3 und den Vektoren a, a2 und a3 erreichbar. Die Vektoren a, a2 und a3 heißen primitive Translationen. Ihre Wahl ist wie Abb. zeigt, nicht eindeutig. Vorausgesetzt werden soll jedoch, dass sie ein Rechtssystem bilden. Abb. : Primitive Translationen (2-dimensionales Beispiel) Die Zerlegung der Vektoren a, a und a 2 3 in kartesischen Koordinaten liefert die Matrix a a a A a a a x 2x 3x = y 2y 3y az a2z a 3z und deren Multiplikation mit dem Vektor (2) n n = n 2 n 3 Die kartesischen Komponenten der Translation R. Als Elementarzelle wollen wir nun das durch die primitiven Translationen aufgespannte Parallelpiped bezeichnen. Sein Volumen ist das Spatprodukt der primitiven Translationen V = a a a = A z 2 3 det Man kann zeigen, dass durch Translations-, Dreh- und Spiegelsymmetrien im dreidimensionalen Raum genau 4 Gitter in 7 Kristallsystemen möglich sind. Diese werden als Bravais-Gitter bezeichnet.zu deren Beschreibung wollen wir drei Kristallachsen der Längen a, b und c, die auch Gitterkonstanten bezeichnet werden, (3) (4)

3 sowie die Achsenwinkel α, β und γ einführen. Eine Übersicht über die Bravais-Gitter gibt die Abb. 2. Die durch die Kristallachsen aufgespannte Zelle wird als Einheitszelle bezeichnet. Schließlich sei noch auf die Wigner-Seitz-Zelle hingewiesen. Sie enthält einen Gitterpunkt in ihrem Inneren, umfasst vollständig dessen jeweils nächste Umgebung und hat das gleiche Volumen wie die Elementarzelle. Damit unterscheiden wir zusammenfassend die Elementarzelle, die je einen Gitterpunkt an den Ecken bzw. einen Gitterpunkt pro Zelle enthält und nicht eindeutig wählbar ist, die Einheitszelle, die aus der Gittersymmetrie abgeleitetet wird und die Wigner-Seitz-Zelle mit einem Gitterpunkt in ihrem Inneren. Abb. 3 veranschaulicht diese Zellentypen jeweils an einem zweidimensionalen Beispiel. Triklines Kristallsystem: a b c, α β γ primitiv Monoklines Kristallsystem: a b c, α = γ =90 β primitiv basiszentriert Rhombisches Kristallsystem: a b c, α =β = γ =90 primitiv basiszentriert raumzentriert flächenzentriert Hexagonales Kristallsystem: a = b c, α =β = 90, γ =20

4 primitiv Rhomboedrisches Kristallsystem: a=b=c, α =β = γ 90 primitiv Tetragonales Kristallsystem: a=b c, α =β = γ =90 primitiv raumzentriert Kubisches Kristallsystem: a=b=c, α =β = γ =90 primitiv raumzentriert flächenzentriert Abb. 2: Übersicht über die Bravais-Gitter Elementarzellen Einheitszelle Wigner-Seitz-Zelle (hat gleiches Volumen wie Elementarzelle) Abb. 3: Veranschaulichung der Elementarzelle, Einheitszelle und Wigner-Seitz-Zelle am zweidimensionalen Beispiel Zur Beschreibung einer Kristallstruktur legt man den Bezugspunkt in den Mittelpunkt eines Basisatoms. Die Position der anderen Basisatome wird in Bruchteilen der Gitterkonstante angegeben. Einige wichtige Beispiele seinen im Folgenden genannt: Alle Edelmetalle haben kubisch flächenzentrierte Raumgitter mit einatomiger Basis.

5 Alkalimetalle, Wolfram, Molybdän und Tantal haben kubisch raumzentrierte Raumgitter mit einatomiger Basis. Diamant, Silizium und Germanium haben ein kubisch flächenzentriertes Raumgitter mit zweiatomiger Basis. Sie bestehen aus zwei kubisch flächenzentrierten Gittern, die um ein Viertel der Raumdiagonale, d.h. um,, verschoben sind Damit ergibt sich die typische Diamantstruktur mit jeweils einem Gitteratom im Mittelpunkt eines regelmäßigen Tetraeders. Galliumarsenid hat ebenfalls ein kubisch flächenzentriertes Raumgitter mit zweiatomiger Basis, bei dem die jeweils durch Gallium bzw. Arsen gebildeten kubisch flächenzentrierte Gittern um ein Viertel der Raumdiagonale, d.h. um,, gegeneinander verschoben sind. Bei diesem als Zinkblendestruktur bezeichneten Gitter ist also das in der Mitte des regelmäßigen Tetraeders befindliche Atom von vier Atomen der jeweils anderen Sorte umgeben. 3. Die Miller'sche Indizes: Mit den Miller'schen Indizes (h,k,l) werden Netzebenen bezeichnet. Unter einer Netzebene verstehen wir eine regelmäßig mit Gitterpunkten besetzte Ebene im Kristall. Zur Bestimmung der Miller'schen Indizes sind die Schnittpunkte der Ebene mit den Kristallachsen zu bestimmen, die Kehrwerte dieser Achsenabschnitte zu bilden und mit deren kleinsten gemeinsamen Vielfachen der Nenner zu multiplizieren. Der Algorithmus soll am Beispiel der in Abb. 4 markierten Netzebenen demonstriert werden: Schnittpunkte,,2,, Kehrwerte,,/2 0,,0 Miller'sche Indizes (2,2,) (0,,0) Selbstverständlich sind viele Netzebenen, z.b. (0,,0), (0,2,0) oder auch (0,0,) kristallografisch gleichwertig. Abb. 4: Beispiel zur Bestimmung der Miller'schen Indizes Richtungsindizes: Mit den Richtungsindizes [h,k,l] werden Kristallrichtungen bezeichnet. Man bestimmt sie als die kleinsten ganzen Zahlen mit dem gleichen Verhältnis wie die

6 Komponenten eines Vektors in die gleiche Richtung. Die Indizes der in Abb. 4 markierten Richtungen wären also [2,2,] bzw. [0,,0]. Wie man bereits aus dem in Abb. 4 gegebenen Beispiel erkennt, gilt für kubische Kristalle stets: Die Richtung [h,k,l] steht senkrecht auf der Ebene (h,k,l). Der Abstand der Ebene (h,k,l) vom Koordinatenursprung ist d hkl = wobei h + k + l a a (5) die Gitterkonstante, also die Kantenlänge des Würfels bezeichnet. 4. Das reziproke Gitter Obwohl das reziproke Gitter zunächst eine relativ abstrakte Vorstellung ist, erleichtert es nach entsprechender Übung viele Rechnungen im Kristallgitter, etwa bei Beugungseffekten. Die grundsätzlichen Überlegungen hierzu werden im Folgenden dargelegt, auch wenn die erwähnte Übung im Rahmen dieser Veranstaltung weder erreicht werden kann noch soll. Die primitiven Translationen des reziproken Gitter ergeben sich aus denen des Raumgitters mit 2 a a b, b 2 a π π a, b 2π a = = = a (6) a a2 a3 a a2 a3 a a2 a3 Im Nenner tritt also jeweils das Spatprodukt der primitiven Translationen des Raumgitters, also das Volumen der zugehörigen Elementarzelle auf. Das Skalarprodukt einer Translationen im Raumgitter T = na + n a + n a und einer Translation im reziproken Gitter G=mb +m b +mb G = mb + m b + mb T G = 2 π ( nm + n m + n m ) ist stets ein ganzzahliges Vielfaches von 2π. Dies lässt sich durch Ausmultiplizieren leicht nachprüfen, wenn man beachtet, dass z.b. b senkrecht auf a2 a3 steht und das Skalarprodukt somit 0 wird. Die Zerlegung der Vektoren b, b2 und b 3 in kartesische Koordinaten liefert die Matrix (7) (8) (9) b b b B b b b x 2x 3x = y 2y 3y bz b2z b 3z und es gilt (0)

7 T A B 2π E = () wobei E die Einheitsmatrix bezeichnet, die hier nicht unbedingt geschrieben werden müsste, bzw. ( T A ) B= 2π (2) Für das kubisch flächenzentrierte Gitter ist die Matrix B z.b. 2π + + B = a (3) Bis auf eine herausgezogene Konstante entspricht dies aber genau der Matrix A des kubisch raumzentrierten Gitters. D.h. also, das reziproke Gitter des kubisch flächenzentrierten Gitters ist das kubisch raumzentrierte Gitter und umgekehrt. Der Nachweis hierfür ist in Übungsaufgabe 3.2 zu erbringen. Hervorzuheben sind zwei wichtige Eigenschaften des reziproken Gitters:. Der Vektor g = hb+ kb2 + lb3 des reziproken Gitters steht senkrecht auf den Netzebenen (h,k,l) des Raumgitters. 2. Der Abstand zweier Netzebenen des Raumgitters mit den Miller'schen Indizes (h,k,l) ist d hkl = 2π (4) hb+ kb2 + lb 3 Wir wollen diese Behauptungen beweisen:. Die Ebene (h,k,l) läuft durch die Punkte a h, a 2 k und a 3 l. Wenn gezeigt werden kann, dass das Skalarprodukt des Vektors g a a2 mit den Vektoren und h k a 2 a 3 den Wert 0 ergibt, so muss der Vektor g senkrecht auf diesen beiden k l Vektoren und damit senkrecht auf der entsprechend Abb. 5 durch diese Vektoren aufgespannten Ebene (h,k,l) stehen. Das Skalarprodukt ergibt z.b. a a2 a a a a 2 a 2 a3 g = hb + kb2 + lb3 hb kb2 lb3 h k h h h k k k (5) a a2 = hb kb2 h k weil mit den Definitionen der Gleichung (6) b2 a, b3 a, b a2, b3 a 2 gelten muss. Weiter ist

8 a a a a a a hb kb = 2π a 2π a = = h k a a2 a3 a a2 a3 (6) Abb.: Zum Beweis von Eigenschaft Zum besseren Verständnis sei daran erinnert, dass a a a = a a a = a a a In gleicher Weise kann gezeigt werden, dass auch a a g = k l (7) (8) 2. r sei ein beliebiger Vektor vom Koordinatenursprung zur (h,k,l)-ebene. Der Abstand dieser Ebene vom Koordinatenursprung ist dann dhkl = r n (9) n wobei der Normalenvektor der Länge zur Ebene (h,k,l) ist und wegen Eigenschaft durch n = g (9) g Ausgedrückt werden kann. Der Vektor r könnte z.b. der Vektor a h sein und der Abstand der von diesem Vektor berührten Ebene (h,k,l) vom Koordinatenursprung wäre die Projektion dieses Vektors auf den Normalenvektor oder mit anderen Worten deren Skalarprodukt: a g a a a a dhkl = = hb + kb2 + lb3 = hb wegen a b2, a b 3 h g g h h h g h (20) a a a 2π dhkl = hb = 2 π a = (2) g h g a a a g Abschließend sei hierzu erwähnt, dass ein Vergleich mit Bild I.3 ((gibt es in diesem Manuskript nicht)) zeigt, dass die Elementarzelle des reziproken Gitters gerade die

9 erste Brillouin-Zone ist. Hierbei handelt es sich jedoch um die Wigner-Seitz-Zelle und nicht die wie ja wie bereits erwähnt volumenmäßig gleich große Elementarzelle, also das durch b, b und b aufgespannte Parallelepiped Kristalle als Beugungsgitter Durch die Erzeugung regelmäßiger Beugungsmuster, die in Abb. 6 skizzierten Laue- Diagramme, gelang Laue 92 der Nachweis der Kristallstruktur, für den er 94 den Nobelpreis erhielt. Abb. 6: Laue-Diagramm Abb. 7 zeigt Röntgenstrahlung, die in Richtung des Einheitsvektors s 0 auf ein Kristallgitter fällt. Der Vektor a ist wieder eine primitive Translation. Der Einheitsvektor zeigt in die Richtung eines Maximums der Streustrahlung. s Abb. 7: Beugung an Gitteratomen nach Laue Zu einer konstruktiven Überlagerung der gebeugten Strahlen kommt es aber nur dann, wenn der durch die Projektionen des Vektors a auf die Einheitsvektoren s 0 und s, ausgedrückt durch die Skalarprodukte, darstellbare Gangunterschied einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge entspricht. Erweitert man diese Vorstellung auf drei Dimensionen, so erhält man die drei Laue- Gleichungen

10 ( ) a s s0 = λ h a s s = λ h ( ) 2 0 a s s = λ h ( ) wobei h i ganzzahlige Faktoren sind. Geometrisch definieren die s die jeweils eine Gleichungen erfüllen einen Kegelmantel um den Vektor a i, dessen Öffnung durch h i bestimmt wird. Durch jeweils zwei Gleichungen werden Schnittgeraden zweier Kegelmäntel definiert. Die jeweils dritte Gleichung definiert dann einen Kegelmantel, auf dem diese Schnittgeraden liegen müssen, wenn in der durch sie festgelegten Richtung ein Maximum auftritt. Diese Bedingung kann jedoch nur für bestimmte Einstrahlrichtungen erfüllt werden. Anzumerken ist noch, dass die große Zahl der Streuzentren zu sehr ausgeprägten Maxima führt. Wie in Übungsaufgabe 4. zu zeigen sein wird, können die drei Laue-Gleichungen (22) bis (24) zusammengefasst werden zu s s λ 0 = 2π G wobei G = hb + h b + hb eine beliebige Translation im reziproken Gitter darstellt. Mit Hilfe der Wellenvektoren (22) (23) (24) (25) (26) 2π 2π k0 = s0 und k = s λ λ kann so die Auswahlbedingung für das Entstehen eines Maximums im reziproken Gitter in sehr viel einfacherer Weise als k k = G 0 dargestellt und entsprechend Abb. 8 veranschaulicht werden. (27) (25) Abb. 8: Ewald-Kugel Die Beträge der Wellenvektoren bleiben erhalten, da sich der Betrag des Impulses k bei einem elastischen Stoß nicht ändert. Die so entstehende Kugel mit dem

11 Radius 2π wird als Ewald-Kugel bezeichnet. Die Bedingung für ein Maximum ist λ also, dass zwei Punkte des reziproken Gitters auf der Ewald-Kugel liegen. Eine, wie in Übungsaufgabe 4.2 zu zeigen sein wird, äquivalente Bedingung leitete Bragg ausgehend von einer formalen Deutung der Beugung als Reflexion an den Netzebenen des Kristalls ab. Auch er erhielt hierfür im Jahr 95 den Nobelpreis. Wie in Abb. 9 gezeigt, muss für eine konstruktive Überlagerung der Gangunterschied des an der oberen und unteren Netzebene reflektierten Strahls wiederum einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge entsprechen. Mit dem Einfallswinkel ϑ und dem Netzebenenabstand dhkl kann die Bragg'sche Reflexionsbedingung wie folgt formuliert werden: 2 d sinϑ = n λ (26) hkl Abb. 9: Reflexion an Netzebenen nach Bragg ((bis hierhin: aus A. Thiede, Werkstoffe der Elektrotechnik, Uni Paderborn)) Reziprokes Gitter eleganteste Lösung der Beugungsbedingung und anderer Probleme 0 i k = Translationsgitter mit den Grundvektoren bi ak = σik2π = für 2π i = k d.h. z.b. b steht senkrecht auf a 2 und a 3 und parallel zu a2 a3 a2 a3 b = a a2 a3 - sind a i orthogonal (kubisches, tetragonales und orthorombisches System), dann sind die b 2π ai i auch orthogonal und zwar bi ai : bi = 2 ai - kubisches Gitter und entsprechendes reziprokes Gitter unterscheiden sich nur im Maßstab - Vektor des reziproken Gitters allgemein: g = libi (ganze l i ) g r = ( lb i i)( na i i) = ln i i 2π = ganzezahl 2π - Beugungsbedingung Δ k = g ( m= nl i i) Ein möglicher Reflex liegt in der Richtung, die gegeben ist durch Δk, das ein Vektor des reziproken Gitters ist.

12 - Beugungsbild = Projektion des reziproken Gitters auf den Film (entspricht direktem elektronenmikroskopischem Bild) - Interpretation der Beugungsbedingung über den Impuls: Einfallendes Photon (Neutron) hat Impuls k, gestreutes: k ' Impulsänderung beim Stoss mit dem Gitter Δk Entgegengesetzten Impuls nimmt Gitter beim Rückstoss auf Nur wenn Δk im Vektor des reziproken Gitters ist, erfüllen die Stösse vieler Photonen an allen möglichen Gitterpunkten eine Phasenbedingung, die garantiert, dass sich alle winzigen Beiträge der Einzelphotonen zu einem Gesamtrückstoss überlagern Nur dann kann der ganze Kristall den Rückstoss aufnehmen, der nötig ist, damit sich ein gebeugtes Bündel bildet. - Geometrische Deutung der Beugungsbedingung: Ewald-Konstruktion: Schnitt eines reziproken Gitters, k liege mit Spitze in einem reziproken Gitterpunkt P, Anfang von k in 0 Jeder andere Gitterpunkt auf dem kreis um 0 durch P ergibt die Richtung eines möglichen Reflexes, nämlich einen Wellenvektor k ', der die Beugungsbedingung erfüllt. Brillouin-Zone (BZ) - von einem beliebigen reziproken Gitterpunkt 0 ziehe man Verbindungslinien zu allen übrigen (also alle Vektoren des reziproken Gitters) und errichte in der Mitte jeder Verbindungslinie eine dazu senkrechte Ebene. - Alle diese Ebenen teilen den reziproken Raum in BZ auf - Nur Licht, dessen k -Vektor, von 0 angefangen, auf einer Zonengrenzebene endet, wird im Kristalle gebeugt, und zwar als Bragg-Reflexion an der Netzebene, die dieser Zonengrenze parallel ist - in diesem Fall ist Δ k = ( ) g, dessen Mittelsenkrechte die betrachtete Zonengrenze ist -Licht mit anderen k wird überhaupt nicht gebeugt - weiter aussen liegen die Zonengrenzen immer dichter, -> dies trifft praktisch nur für k -Vektoren innerhalb der ersten BZ zu (d.h. für sehr lange Wellen) - jedes g liegt senkrecht auf einer bestimmten Netzebene des wirklichen Gitters (in den 3 orthogonalen Kristallsystemen)

13 - Netzebene wird durch Komponenten des zu ihr normalen reziproken Gittervektors charakterisiert (Miller- oder Laue-Indizes) Δk -> Komponenten des reziproken GV g = bzw. Miller-Indizes der reflektierenden 2π Netzebene, die senkrecht zu g liegt kennzeichnen bestimmten Reflex -Beugungsbedingung gibt Richtung an, in denen Reflexe liegen können (bezogen nur auf Struktur des Translationsgitters) -Intensität der Reflexe hängt von Struktur der Basiseinheit ab: Von der Anordnung der Atome darin Von der Struktur der Elektronenhülle jedes Atoms in der Basis Von der thermischen "Verwackelung" des regulären Translationsgitters -> Intensitätsschwächung durch Interferenz der Teilstreuwellen von den einzelnen Strukturelementen der Basis - Basiseinheit (am Ursprung 0) bestehe aus m Atomen an den Orten b v=, 2,..., m - vom v -ten Atom ausgehende Kugelwelle habe die relative Amplitude, Beitrag zum gebeugten Bündel ( k ') sei gegeben durch den Gangunterschied b Δk bzw. e Δ v Phasenfaktor ib k -Streuamplituden der Basiseinheit wird gegeben durch Basis-Strukturfaktor ib v k B= Ae Δ v - Atom-Strukturfaktor A v -> Unterschiede zwischen Röntgen- und Neutronenstreuung: Photonenstreuung vorwiegend an Hüllenelektronen, kaum am Kern (grosse Masse) Neutronen fast nur am Kern gestreut, besonders wenn er leicht ist - für punktförmige Atome (sehr lange Wellen) ist e-faktor = A V =Z=Gesamtzahl der Elektronen in der Hülle - jede ausgedehnte Elektronenverteilung schwächt durch innere Interferenz die Amplitude umso stärker je größer Δk (i.a. je kleiner λ ) - FT von A V (Integration über k -Raum) liefert nx ( ) Elektronendichte am Ort x ix Δk A = e n( x) dv V -es existiert feste zeitliche gemittelte Ruhelage -> scharfe Beugungsflecken ex. Trotz relativ starker thermischer Schwankung v A v v

14 Kontrollfragen zur Vorlesung am Was charakterisiert den kristallinen Zustand und worin unterscheidet er sich von anderen Festkörperzuständen? 2. Was ist eine Elementarzelle? 3. Welche Bedeutung hat die Wigner-Seitz-Zelle? 4. Was sind Netzebenen und wie werden sie charakterisiert? 5. Welche Bedeutung/Nutzen hat das reziproke Gitter und wie wird es berechnet? 6. Welche Bedeutung hat die Ewald-Kugel und wie wird sie konstruiert?

Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Strukturbestimmung. Vorbereitung. 1 Kristallstrukturen. 1.1 Gittertranslationsvektoren

Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Strukturbestimmung. Vorbereitung. 1 Kristallstrukturen. 1.1 Gittertranslationsvektoren Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Strukturbestimmung Vorbereitung Armin Burgmeier Robert Schittny Wir wollen uns in diesem Versuch mit der Bestimmung der Kristallstruktur einer Pulverprobe aus

Mehr

Vorbemerkung. [disclaimer]

Vorbemerkung. [disclaimer] Vorbemerkung Dies ist ein korrigierter Übungszettel aus dem Modul physik411. Dieser Übungszettel wurde von einem Tutor korrigiert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es sich um eine Musterlösung handelt.

Mehr

Typisch metallische Eigenschaften:

Typisch metallische Eigenschaften: Typisch metallische Eigenschaften: hohe elektrische Leitfähigkeit hohe thermische Leitfähigkeit bei Energiezufuhr (Wärme, elektromagnetische Strahlung) können Elektronen emittiert werden metallischer Glanz

Mehr

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x =

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x = Norm (oder Betrag) eines Vektors im R n entspricht der Länge des Vektorpfeils. ( ) Im R : x = x = x + x nach Pythagoras. Allgemein im R n : x x = x + x +... + x n. Beispiele ( ) =, ( 4 ) = 5, =, 4 = 0.

Mehr

Photonische Kristalle

Photonische Kristalle Kapitel 2 Photonische Kristalle 2.1 Einführung In den letzten 20 Jahren entwickelten sich die Photonischen Kristalle zu einem bevorzugten Gegenstand der Grundlagenforschung aber auch der angewandten Forschung

Mehr

Zentralabitur 2012 Physik Schülermaterial Aufgabe I ga Bearbeitungszeit: 220 min

Zentralabitur 2012 Physik Schülermaterial Aufgabe I ga Bearbeitungszeit: 220 min Thema: Wellen und Quanten Interferenzphänomene werden an unterschiedlichen Strukturen untersucht. In Aufgabe 1 wird zuerst der Spurabstand einer CD bestimmt. Thema der Aufgabe 2 ist eine Strukturuntersuchung

Mehr

00. Einiges zum Vektorraum R n

00. Einiges zum Vektorraum R n 00. Einiges zum Vektorraum R n In diesem einleitenden Kapitel werden die in der LV Einführung in die mathematischen Methoden erwähnten Konzepte über Vektoren (im R 2 und R 3 ) im Rahmen des n-dimensionalen

Mehr

Masterstudiengang Chemie Vorlesung Struktur und Funktion (WS 2014/15) Struktur und Funktion: (Kap. 2)

Masterstudiengang Chemie Vorlesung Struktur und Funktion (WS 2014/15) Struktur und Funktion: (Kap. 2) Masterstudiengang Chemie Vorlesung Struktur und Funktion (WS 2014/15) Übersicht 2 Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen 2.1 Erzeugung von Röntgenstrahlen 2.2 Streuung an Elektronen 2.3 Streuung an

Mehr

A. N. Danilewsky 1. Inhalt des 1. Kapitels

A. N. Danilewsky 1. Inhalt des 1. Kapitels A. N. Danilewsky 1 Inhalt des 1. Kapitels 1 Vom Raumgitter zur Kristallstruktur... 2 1.1 Definition und Nomenklatur... 2 1.2 Gittergerade...4 1.3 Gitterebene...4 1.4 Raumgitter...5 1.5 Kristallsysteme...

Mehr

Analytische Geometrie, Vektorund Matrixrechnung

Analytische Geometrie, Vektorund Matrixrechnung Kapitel 1 Analytische Geometrie, Vektorund Matrixrechnung 11 Koordinatensysteme Eine Gerade, eine Ebene oder den Anschauungsraum beschreibt man durch Koordinatensysteme 111 Was sind Koordinatensysteme?

Mehr

Grundsätzliches Produkte Anwendungen in der Geometrie. Vektorrechnung. Fakultät Grundlagen. Juli 2015

Grundsätzliches Produkte Anwendungen in der Geometrie. Vektorrechnung. Fakultät Grundlagen. Juli 2015 Vektorrechnung Fakultät Grundlagen Juli 205 Fakultät Grundlagen Vektorrechnung Übersicht Grundsätzliches Grundsätzliches Vektorbegriff Algebraisierung der Vektorrechnung Betrag 2 Skalarprodukt Vektorprodukt

Mehr

TEP Strukturbestimmung von NaCl-Einkristallen verschiedener Orientierungen

TEP Strukturbestimmung von NaCl-Einkristallen verschiedener Orientierungen Strukturbestimmung von NaCl-Einkristallen TEP Verwandte Begriffe Charakteristische Röntgenstrahlung, Energieniveaus, Kristallstrukturen, Reziproke Gitter, Millersche- Indizes, Atomfaktor, Strukturfaktor,

Mehr

Achim Kittel. Energie- und Halbleiterforschung Fakultät 5, Institut für Physik Büro: W1A Tel.:

Achim Kittel. Energie- und Halbleiterforschung Fakultät 5, Institut für Physik Büro: W1A Tel.: Festkörperphysik Achim Kittel Energie- und Halbleiterforschung Fakultät 5, Institut für Physik Büro: W1A 1-102 Tel.: 0441-798 3539 email: kittel@uni-oldenburg.de Sommersemester 2005 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Unterrichtsreihe zur Parabel

Unterrichtsreihe zur Parabel Unterrichtsreihe zur Parabel Übersicht: 1. Einstieg: Satellitenschüssel. Konstruktion einer Parabel mit Leitgerade und Brennpunkt 3. Beschreibung dieser Punktmenge 4. Konstruktion von Tangenten 5. Beweis

Mehr

Vektoren, Vektorräume

Vektoren, Vektorräume Vektoren, Vektorräume Roman Wienands Sommersemester 2010 Mathematisches Institut der Universität zu Köln Roman Wienands (Universität zu Köln) Mathematik II für Studierende der Chemie Sommersemester 2010

Mehr

PERIODISCHE STRUKTUR DES FESTKÖRPERS. A. Reziproke Gitterbeziehung zwischen fcc- und bcc Gitter

PERIODISCHE STRUKTUR DES FESTKÖRPERS. A. Reziproke Gitterbeziehung zwischen fcc- und bcc Gitter II. PERIODISCHE STRUKTUR DES FESTKÖRPERS A. Reziproke Gitterbeziehung zwischen fcc- und bcc Gitter 1. Zeigen Sie für das kubisch flächenzentrierte Gitter in Fig. 1 mit der Kantenlänge a: Das Volumen der

Mehr

Übungsaufgaben Vektoren

Übungsaufgaben Vektoren Kallenrode, www.sotere.uos.de Übungsaufgaben Vektoren 1. Gegeben sind die Einheitsvektoren in Zylinderkoordinaten e ϱ = cos ϕ sin ϕ, e ϕ = sin ϕ cos ϕ und e z = 0 0 0 0 1 und Kugelkoordinaten: sin ϑ cos

Mehr

Geometrie. Bei der Addition von Vektoren erhält man einen Repräsentanten des Summenvektors +, indem man die Repräsentanten von aneinanderfügt:

Geometrie. Bei der Addition von Vektoren erhält man einen Repräsentanten des Summenvektors +, indem man die Repräsentanten von aneinanderfügt: Geometrie 1. Vektoren Die Menge aller zueinander parallelen, gleich langen und gleich gerichteten Pfeile werden als Vektor bezeichnet. Jeder einzelne Pfeil heißt Repräsentant des Vektors. Bei Ortsvektoren:

Mehr

Gliederung der Vorlesung im SS

Gliederung der Vorlesung im SS Gliederung der Vorlesung im SS A. Struktureller Aufbau von Werkstoffen. Atomare Struktur.. Atomaufbau und Periodensystem der Elemente.2. Interatomare Bindungen.3. Aggregatzustände 2. Struktur des Festkörpers

Mehr

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2 Vektoren Mit der Vektorrechnung werden oft geometrische Probleme gelöst. Wenn irgendwelche Aufgabenstellungen geometrisch darstellbar sind, z.b. Flugbahnen oder Abstandsberechnungen, dann können sie mit

Mehr

HÖHERE PHYSIK SKRIPTUM VORLESUNGBLATT XII

HÖHERE PHYSIK SKRIPTUM VORLESUNGBLATT XII Prof. Dr. F. Koch Dr. H. E. Porteanu fkoch@ph.tum.de porteanu@ph.tum.de SS 2005 HÖHERE PHYSIK SKRIPTUM VORLESUNGBLATT XII 19.05.05 Festkörperphysik - Kristalle Nach unserem kurzen Ausflug in die Molekülphysik

Mehr

Kapitel VI. Euklidische Geometrie

Kapitel VI. Euklidische Geometrie Kapitel VI. Euklidische Geometrie 1 Abstände und Lote Wiederholung aus Kapitel IV. Wir versehen R n mit dem Standard Skalarprodukt x 1 y 1.,. := x 1 y 1 +... + x n y n x n y n Es gilt für u, v, w R n und

Mehr

3 Vektoren. 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum. Höhere Mathematik 60

3 Vektoren. 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum. Höhere Mathematik 60 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum 3 Vektoren 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum In der Ebene (mathematisch ist dies die Menge R 2 ) ist ein kartesisches Koordinatensystem festgelegt

Mehr

Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene im II. Physikalischen Institut. Versuch Nr. 24: Röntgenographische Methoden

Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene im II. Physikalischen Institut. Versuch Nr. 24: Röntgenographische Methoden Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene im II. Physikalischen Institut Versuch Nr. 24: Röntgenographische Methoden Betreuer: M. Cwik, Tel.: 470 3574, E-mail: cwik@ph2.uni-koeln.de November 2004 Im

Mehr

WS 2010/ Januar Mathematisches Institut der Universität München Prof. Dr. Rudolf Fritsch

WS 2010/ Januar Mathematisches Institut der Universität München Prof. Dr. Rudolf Fritsch Mathematisches Institut der Universität München Prof. Dr. Rudolf Fritsch WS 2010/2011 14. Januar 2011 Geometrie mit Übungen Übungsblatt 9, Musterlösungen Aufgabe 33. Es werden Kreise in der Euklidischen

Mehr

Grundlagen der Chemie Ionenradien

Grundlagen der Chemie Ionenradien Ionenradien Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Ionenradien In einem Ionenkristall halten benachbarte

Mehr

Lösungen der Übungsaufgaben III

Lösungen der Übungsaufgaben III Mathematik für die ersten Semester (. Auflage): Lösungen der Übungsaufgaben III C. Zerbe, E. Ossner, W. Mückenheim 6. Man konstruiere die Winkelhalbierende eines beliebigen Winkels analog zur Konstruktion

Mehr

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte Geometrie Geometrie W. Kuhlisch Brückenkurs 206. Vektorrechnung und analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte 2. Vektorrechnung und analytische Geometrie des Raumes, Anwendungen in der Geometrie,

Mehr

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil 1 Vorlesungen: 4.10.005 und 31.10.005 Vektor Rechnung: 1.Teil Einige in der Physik auftretende Messgrößen sind durch eine einzige Zahl bestimmt: Temperatur T K Dichte kg/m 3 Leistung P Watt = J/s = kg

Mehr

FK Experimentalphysik 3, Lösung 3

FK Experimentalphysik 3, Lösung 3 1 Transmissionsgitter FK Experimentalphysik 3, Lösung 3 1 Transmissionsgitter Ein Spalt, der von einer Lichtquelle beleuchtet wird, befindet sich im Abstand von 10 cm vor einem Beugungsgitter (Strichzahl

Mehr

Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen

Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen Sommersemester 2012 Bernhard Burgeth Universität des Saarlandes c 2010 2012, Bernhard Burgeth 1 VEKTOREN IN DER EBENE UND IM RAUM 2 1 Vektoren in der Ebene und

Mehr

Vektoralgebra Anwendungen der Vektorrechnung VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen 1/64

Vektoralgebra Anwendungen der Vektorrechnung VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen 1/64 1/64 VEKTORRECHNUNG Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet Hochschule Esslingen März 2011 2/64 Overview Vektoralgebra 1 Vektoralgebra 2 Was sind Vektoren? 3/64 Vektoren werden geometrisch definiert als Pfeilklassen:

Mehr

Materialkundliches Praktikum Phasenanalytik und Röntgendiffraktometrie Verantwortlicher Mitarbeiter: Dr. Matthias Müller

Materialkundliches Praktikum Phasenanalytik und Röntgendiffraktometrie Verantwortlicher Mitarbeiter: Dr. Matthias Müller Materialkundliches Praktikum Phasenanalytik und Röntgendiffraktometrie Verantwortlicher Mitarbeiter: Dr. Matthias Müller Inhalt: 1. Physikalische Grundlagen der Röntgenbeugung. Struktur von Festkörpern,

Mehr

Kristallographie I. Inhalt von Kapitel 3

Kristallographie I. Inhalt von Kapitel 3 62 Kristallographie I Inhalt von Kapitel 3 3 Der Kristall als Diskontinuum... 63 3.1 Zweidimensionale Raumgruppen... 63 3.1.1 Elementarmaschen... 63 3.1.2 Die zweidimensionalen Punkt- und Raumgruppen...

Mehr

8 Die Riemannsche Zahlenkugel

8 Die Riemannsche Zahlenkugel 8 Die Riemannsche Zahlenkugel Wir untersuchen zunächst Geraden- und Kreisgleichungen in der komplexen Ebene C = R 2. Geradengleichungen Die Parameterdarstellung einer Geraden durch zwei Punkte z 1 z 2

Mehr

Theoretische Physik 1, Mechanik

Theoretische Physik 1, Mechanik Theoretische Physik 1, Mechanik Harald Friedrich, Technische Universität München Sommersemester 2009 Mathematische Ergänzungen Vektoren und Tensoren Partielle Ableitungen, Nabla-Operator Physikalische

Mehr

2. Symmetrie und Struktur

2. Symmetrie und Struktur Prof. Dieter Suter Festkörperphysik WS 05 / 06 2.1. Ordnung in Festkörpern 2.1.1. Atomtheorie 2. Symmetrie und Struktur Die griechischen Philosophen stellten als erste die Frage, ob es möglich sei, einen

Mehr

Mathematischer Vorkurs Lösungen zum Übungsblatt 5

Mathematischer Vorkurs Lösungen zum Übungsblatt 5 Mathematischer Vorkurs Lösungen zum Übungsblatt 5 Prof. Dr. Norbert Pietralla/Sommersemester 2012 c.v.meister@skmail.ikp.physik.tu-darmstadt.de Aufgabe 1: Berechnen Sie den Abstand d der Punkte P 1 und

Mehr

Kristallstruktur der Metalle

Kristallstruktur der Metalle Bedeutung Metallische Werkstoffe sind in der Regel kristallin aufgebaut. Die vorliegende Kristallstruktur hat einen erheblichen Einfluss auf die Eigenschaften des Werkstoffs, wie z.b. die Festigkeit, Verformbarkeit,

Mehr

Vektorgeometrie. Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden)

Vektorgeometrie. Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden) fua3673 Fragen und Antworten Vektorgeometrie (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden) Inhaltsverzeichnis Vektorgeometrie im Raum. Fragen................................................. Allgemeines..........................................

Mehr

= 8.28 10 23 g = 50u. n = 1 a 3 = = 2.02 10 8 = 2.02Å. 2 a. k G = Die Dispersionsfunktion hat an der Brillouinzonengrenze ein Maximum; dort gilt also

= 8.28 10 23 g = 50u. n = 1 a 3 = = 2.02 10 8 = 2.02Å. 2 a. k G = Die Dispersionsfunktion hat an der Brillouinzonengrenze ein Maximum; dort gilt also Aufgabe 1 Ein reines Material habe sc-struktur und eine Dichte von 10 g/cm ; in (1,1,1) Richtung messen Sie eine Schallgeschwindigkeit (für große Wellenlängen) von 000 m/s. Außerdem messen Sie bei nicht

Mehr

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 5 Dr Ana Cannas Serie 0: Inverse Matrix und Determinante Bemerkung: Die Aufgaben dieser Serie bilden den Fokus der Übungsgruppen vom und 5 November Gegeben sind die

Mehr

Übung Elementarmathematik im WS 2012/13. Lösung zum Klausurvorbereitung IV

Übung Elementarmathematik im WS 2012/13. Lösung zum Klausurvorbereitung IV Technische Universität Chemnitz Fakultät für Mathematik Dr. Uwe Streit Jan Blechschmidt Aufgabenkomplex 7 - Vektoren Übung Elementarmathematik im WS 202/3 Lösung zum Klausurvorbereitung IV. (5 Punkte -

Mehr

1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte

1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte 1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte 1.1 Werkstoffe werden in verschiedene Klassen und die dazugehörigen Untergruppen eingeteilt. Ordnen Sie folgende Werkstoffe in ihre spezifischen Gruppen: Stahl Holz

Mehr

Drehung um einen Punkt um Winkel α.

Drehung um einen Punkt um Winkel α. Drehung um einen Punkt um Winkel α. Sei A R 2 und α R. Drehung um A um Winkel α ist eine Abbildung D A (α) : R 2 R 2 welche wie folgt definiert ist: D A (α) = T A D 0 (α) T ( A), wobei die Abbildung D

Mehr

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren Mathematik II Frühlingsemester 215 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren www.math.ethz.ch/education/bachelor/lectures/fs215/other/mathematik2 biol Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/

Mehr

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren Kapitel 3 Vektoren 31 Skalare, Vektoren, Tensoren Viele physikalische Größen lassen sich bei bekannter Maßeinheit durch Angabe ihres Betrages als reelle Zahl vollständig angeben Solche Größen nennt man

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2013/14): Lineare Algebra und analytische Geometrie 7

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2013/14): Lineare Algebra und analytische Geometrie 7 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 3/4): Lineare Algebra und analytische Geometrie 7 7. (Frühjahr, Thema 3, Aufgabe 4) Im R 3 seien die beiden Ebenen E : 6x+4y z = und E : +s +t 4 gegeben.

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2013 Donnerstag $Id: quadratisch.tex,v /08/12 09:49:46 hk Exp $ c a b = 1 3. tan(2φ) =

Mathematische Probleme, SS 2013 Donnerstag $Id: quadratisch.tex,v /08/12 09:49:46 hk Exp $ c a b = 1 3. tan(2φ) = Mathematische Probleme SS 13 Donnerstag 136 $Id: quadratischtexv 18 13/08/1 09:49:46 hk Exp $ 4 Kegelschnitte 41 Quadratische Gleichungen Nachdem wir in der letzten Sitzung die Hauptachsentransformation

Mehr

Polarisation durch Reflexion

Polarisation durch Reflexion Version: 27. Juli 2004 Polarisation durch Reflexion Stichworte Erzeugung von polarisiertem Licht, linear, zirkular und elliptisch polarisiertes Licht, Polarisator, Analysator, Polarisationsebene, optische

Mehr

Es sollen jedoch mehratomige Kristalle betrachtet werden, NaCl und CsCl.

Es sollen jedoch mehratomige Kristalle betrachtet werden, NaCl und CsCl. 1. Einleitung In diesem Versuch werden die Gittertypen und Gitterkonstanten von NaCl und CsCl mit Hile des Debye-Scherrer-Verahrens überprüt bzw. bestimmt. 2. Theoretische Grundlagen 2.1 Kristallgittertypen

Mehr

einführendes Beispiel: In der Skizze ist die durch die Punkte A(2, 4, 3) B(2, 6, 2) C(4, 4, 2) festgelegte Ebene ε dargestellt.

einführendes Beispiel: In der Skizze ist die durch die Punkte A(2, 4, 3) B(2, 6, 2) C(4, 4, 2) festgelegte Ebene ε dargestellt. 6 4. Darstellung der Ebene 4. Die Parametergleichung der Ebene einführendes Beispiel: In der Skizze ist die durch die Punkte A(2, 4, 3) B(2, 6, 2) C(4, 4, 2) festgelegte Ebene ε dargestellt. 0 2 r uuur

Mehr

Crystal Diffraction. Günter Krois Markus Kurz

Crystal Diffraction. Günter Krois Markus Kurz Günter Krois Markus Kurz Inhalt 1. Einleitung... 3 2. Doppelspalt Experiment... 3 2.1. Das Experiment... 3 2.2. Der Detektor... 3 2.3. Welle Teilchen Terminologie... 4 3. Beugung am Kristallgitter... 4

Mehr

Praktikumsversuch B2.1 Zwei röntgenografische Verfahren der Festkörperphysik

Praktikumsversuch B2.1 Zwei röntgenografische Verfahren der Festkörperphysik Praktikumsversuch B2.1 Zwei röntgenografische Verfahren der Festkörperphysik Alexander Komarek, Sebastian Bleikamp, Martin Valldor Raum 326 im II. Physikalischen Institut der Universität zu Köln 1 Einleitung

Mehr

Thema heute: Aufbau fester Stoffe - Kristallographie

Thema heute: Aufbau fester Stoffe - Kristallographie Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Ionenbindung Ionenbindung, Kationen, Anionen, Coulomb-Kräfte Thema heute: Aufbau fester Stoffe - Kristallographie 244 Aufbau fester Materie Im Gegensatz

Mehr

Bestimme ferner die Koordinaten des Bildpunktes von B bei der Spiegelung

Bestimme ferner die Koordinaten des Bildpunktes von B bei der Spiegelung Vektoren - Skalar- und Vektorprodukt ================================================================== 1. Gegeben sind die Punkte A 1 2 3 und B 3 4 1 bzgl. eines kartesischen Koordina- tensystems mit

Mehr

Vektorrechnung Raumgeometrie

Vektorrechnung Raumgeometrie Vektorrechnung Raumgeometrie Sofja Kowalewskaja (*1850, 1891) Hypatia of Alexandria (ca. *360, 415) Maria Gaetana Agnesi (*1718, 1799) Emmy Noether (*1882 1935) Émilie du Châtelet (*1706, 1749) Cathleen

Mehr

Aufgabenstellung: Bestimmen Sie die AVOGADRO-Konstante mittels Röntgenbeugung. Führen Sie eine Größtfehlerberechnung durch.

Aufgabenstellung: Bestimmen Sie die AVOGADRO-Konstante mittels Röntgenbeugung. Führen Sie eine Größtfehlerberechnung durch. Aufgabenstellung: Bestimmen Sie die AVOGADRO-Konstante mittels Röntgenbeugung. Führen Sie eine Größtfehlerberechnung durch. Stichworte zur Vorbereitung: AVOGADRO-Konstante, Röntgenstrahlung, Röntgenröhre,

Mehr

4. Übungsblatt zur Mathematik I für Maschinenbau

4. Übungsblatt zur Mathematik I für Maschinenbau Fachbereich Mathematik Prof. Dr. M. Joswig Dr. habil. Sören Kraußhar Dipl.-Math. Katja Kulas 4. Übungsblatt zur Mathematik I für Maschinenbau Gruppenübung WS /..-7.. Aufgabe G (Geraden im R ) Bestimmen

Mehr

Kommt ein Vektor zur Drogenberatung: "Hilfe ich bin linear abhängig."

Kommt ein Vektor zur Drogenberatung: Hilfe ich bin linear abhängig. Stephan Peter Wirtschaftsingenieurwesen WS 15/16 Mathematik Serie 8 Vektorrechnung Kommt ein Vektor zur Drogenberatung: "Hilfe ich bin linear abhängig." Aufgabe 1 Gegeben sind die Vektoren a = b = 1 graphisch

Mehr

2. Kristallstrukturen 2.1 Bindungsarten

2. Kristallstrukturen 2.1 Bindungsarten 2. Kristallstrukturen 2.1 Bindungsarten Bindungskräfte zwischen den Atomen ermöglichen systematische und geordnete Anlagerung der Atome Entstehung von Kristallstrukturen Metall-Ion (+) Metallische Bindung

Mehr

Mathematische Erfrischungen III - Vektoren und Matrizen

Mathematische Erfrischungen III - Vektoren und Matrizen Signalverarbeitung und Musikalische Akustik - MuWi UHH WS 06/07 Mathematische Erfrischungen III - Vektoren und Matrizen Universität Hamburg Vektoren entstanden aus dem Wunsch, u.a. Bewegungen, Verschiebungen

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG P. Grohs T. Welti F. Weber Herbstsemester 5 Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie Aufgabe. Skalarprodukt und Orthogonalität.a) Bezüglich des euklidischen

Mehr

Flächeninhalt, Volumen und Integral

Flächeninhalt, Volumen und Integral Flächeninhalt, Volumen und Integral Prof. Herbert Koch Mathematisches Institut - Universität Bonn Schülerwoche 211 Hausdorff Center for Mathematics Donnerstag, der 8. September 211 Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

Analytische Geometrie Seite 1 von 6. Die Addition von Vektoren kann veranschaulicht werden durch das Aneinanderhängen von Pfeilen.

Analytische Geometrie Seite 1 von 6. Die Addition von Vektoren kann veranschaulicht werden durch das Aneinanderhängen von Pfeilen. Analytische Geometrie Seite 1 von 6 1. Wichtige Formeln AB bezeichnet den Vektor, der die Verschiebung beschreibt, durch die der Punkt A auf den Punkt B verschoben wird. Der Vektor, durch den die Verschiebung

Mehr

Wiederholungsblatt Elementargeometrie LÖSUNGSSKIZZE

Wiederholungsblatt Elementargeometrie LÖSUNGSSKIZZE Wiederholungsblatt Elementargeometrie im SS 01 bei Prof. Dr. S. Goette LÖSUNGSSKIZZE Die Lösungen unten enthalten teilweise keine vollständigen Rechnungen. Es sind aber alle wichtigen Zwischenergebnisse

Mehr

Wima-Praktikum 2: Bildsynthese-Phong

Wima-Praktikum 2: Bildsynthese-Phong Wima-Praktikum 2: Bildsynthese-Phong Wima-Praktikum 2: Prof. Dr. Lebiedz, M. Sc. Radic 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Kurze Beschreibung der Aufgabenstellung und dem Phong- Modell 3 3 Modellierung

Mehr

Rechnen mit Vektoren. 1. Vektoren im Koordinatensystem Freie Vektoren in der Ebene

Rechnen mit Vektoren. 1. Vektoren im Koordinatensystem Freie Vektoren in der Ebene Rechnen mit 1. im Koordinatensystem 1.1. Freie in der Ebene 1) Definition Ein Vektor... Zwei sind gleich, wenn... 2) Das ebene Koordinatensystem Wir legen den Koordinatenursprung fest, ferner zwei zueinander

Mehr

1. Die Abbildung zeigt den Strahlenverlauf eines einfarbigen

1. Die Abbildung zeigt den Strahlenverlauf eines einfarbigen Klausur Klasse 2 Licht als Wellen (Teil ) 2.2.204 (90 min) Name:... Hilfsmittel: alles veroten. Die Aildung zeigt den Strahlenverlauf eines einfarigen Lichtstrahls durch eine Glasplatte, ei dem Reflexion

Mehr

Länge, Skalarprodukt, Vektorprodukt

Länge, Skalarprodukt, Vektorprodukt Länge, Skalarprodukt, Vektorprodukt Jörn Loviscach Versionsstand: 20. April 2009, 19:39 1 Überblick Ein Vektorraum muss nur eine Minimalausstattung an Rechenoperationen besitzen: die Addition zweier Vektoren

Mehr

Das Skalarprodukt und seine Anwendungen

Das Skalarprodukt und seine Anwendungen Das Skalarprodukt und seine Anwendungen Axel Schüler, Mathematisches Institut, Univ. Leipzig mailto:schueler@mathematik.uni-leipzig.de Schmalzgrube, März 999 Das Skalarprodukt Das Skalarprodukt von Vektoren

Mehr

3.6 Eigenwerte und Eigenvektoren

3.6 Eigenwerte und Eigenvektoren 3.6 Eigenwerte und Eigenvektoren 3.6. Einleitung Eine quadratische n n Matrix A definiert eine Abbildung eines n dimensionalen Vektors auf einen n dimensionalen Vektor. c A x c A x Von besonderem Interesse

Mehr

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Andreas Cap Sommersemester 2010 Kapitel 1: Einleitung (1) Für a, b Z diskutiere analog zur Vorlesung das Lösungsverhalten der Gleichung ax = b

Mehr

Vektor-Multiplikation Vektor- Multiplikation

Vektor-Multiplikation Vektor- Multiplikation Vektor- Multiplikation a d c b Thema: Schultyp: Vorkenntnisse: Bearbeitungsdauer: Vektor-Multiplikation: Vektorprodukt Mittelschule, Berufsschule, Fachhochschule Elementare Programmierkenntnisse, Geometrie,

Mehr

Korrelationsmatrix. Statistische Bindungen zwischen den N Zufallsgrößen werden durch die Korrelationsmatrix vollständig beschrieben:

Korrelationsmatrix. Statistische Bindungen zwischen den N Zufallsgrößen werden durch die Korrelationsmatrix vollständig beschrieben: Korrelationsmatrix Bisher wurden nur statistische Bindungen zwischen zwei (skalaren) Zufallsgrößen betrachtet. Für den allgemeineren Fall einer Zufallsgröße mit N Dimensionen bietet sich zweckmäßiger Weise

Mehr

2.5. Geraden und Ebenen

2.5. Geraden und Ebenen .5. Geraden und Ebenen Parameterdarstellungen von Geraden und Ebenen gewinnt man, indem man einen Ortsvektor (mit Spitze auf der Geraden oder Ebene und einen bzw. zwei Richtungsvektoren wählt, welche die

Mehr

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors Einführu hnung Was ist ein Vektor? In Bereichen der Naturwissenschaften treten Größen auf, die nicht nur durch eine Zahlenangabe dargestellt werden können, wie Kraft oder Geschwindigkeit. Zur vollständigen

Mehr

13. Klasse TOP 10 Grundwissen 13 Geradengleichungen 01

13. Klasse TOP 10 Grundwissen 13 Geradengleichungen 01 . Klasse TOP 0 Grundwissen Geradengleichungen 0 Punkt-Richtungs-Form Geraden sind gegeben durch einen Aufpunkt A (mit Ortsvektor a) auf der Geraden und einen Richtungsvektor u: x = a + λ u, λ IR. (Interpretation:

Mehr

Kapitel III. Stetige Funktionen. 14 Stetigkeit und Rechenregeln für stetige Funktionen. 15 Hauptsätze über stetige Funktionen

Kapitel III. Stetige Funktionen. 14 Stetigkeit und Rechenregeln für stetige Funktionen. 15 Hauptsätze über stetige Funktionen Kapitel III Stetige Funktionen 14 Stetigkeit und Rechenregeln für stetige Funktionen 15 Hauptsätze über stetige Funktionen 16 Konvergenz von Funktionen 17 Logarithmus und allgemeine Potenz C 1 14 Stetigkeit

Mehr

Übungen zu Physik 1 für Maschinenwesen

Übungen zu Physik 1 für Maschinenwesen Physikdepartment E13 WS 2011/12 Übungen zu Physik 1 für Maschinenwesen Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, Dr. Eva M. Herzig, Dr. Volker Körstgens, David Magerl, Markus Schindler, Moritz v. Sivers Vorlesung

Mehr

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung:

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung: Vektorrechnung eine Einführung Einleitung: Um beispielsweise das Dreieck ABC in der Abbildung an die Position A'B'C' zu verschieben, muss jeder Punkt um sieben Einheiten nach rechts und drei nach oben

Mehr

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Komplexe Zahlen 3 p.2/29

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Komplexe Zahlen 3 p.2/29 Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse Komplexe Zahlen Kapitel 3 Statistik und Mathematik WU Wien Michael Hauser Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Komplexe Zahlen 3 p.0/29 Motivation Für die

Mehr

2.4A. Reguläre Polyeder (Platonische Körper)

2.4A. Reguläre Polyeder (Platonische Körper) .A. Reguläre Polyeder (Platonische Körper) Wie schon in der Antike bekannt war, gibt es genau fünf konvexe reguläre Polyeder, d.h. solche, die von lauter kongruenten regelmäßigen Vielecken begrenzt sind:

Mehr

Aufgabe E 1 (8 Punkte)

Aufgabe E 1 (8 Punkte) Aufgabe E (8 Punkte) Auf einem Billardtisch (bei dem die Koordinatenachsen x = 0 und y = 0 als Banden dienen) liegen zwei Kugeln P( ) und Q(3 ) Die Kugel P soll so angestoßen werden, dass sie nach Reflexion

Mehr

5. Kapitel Die De-Broglie-Wellenlänge

5. Kapitel Die De-Broglie-Wellenlänge 5. Kapitel Die De-Broglie-Wellenlänge 5.1 Lernziele Sie können die De-Broglie-Wellenlänge nachvollziehen und anwenden. Sie kennen den experimentellen Nachweis einer Materiewelle. Sie wissen, dass das Experiment

Mehr

Grundlagen der Vektorrechnung

Grundlagen der Vektorrechnung Grundlagen der Vektorrechnung Ein Vektor a ist eine geordnete Liste von n Zahlen Die Anzahl n dieser Zahlen wird als Dimension des Vektors bezeichnet Schreibweise: a a a R n Normale Reelle Zahlen nennt

Mehr

2.3. Vektorprodukt und Spatprodukt

2.3. Vektorprodukt und Spatprodukt .3. Vektorprodukt und Spatprodukt Das Vektorprodukt In sehr vielen mathematischen und physikalisch-technischen Problemstellungen geht es darum, zu einer gegebenen Fläche deren Inhalt und auf ihr senkrecht

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 25. April 2016 Die Dimensionsformel Definition 3.9 Sei f : V W eine lineare Abbildung zwischen zwei K-Vektorräumen. Der Kern

Mehr

Analytische Geometrie mit dem Voyage 1

Analytische Geometrie mit dem Voyage 1 Analytische Geometrie mit dem Voyage. Vektoren Vektoren lassen sich definieren in eckigen Klammern. Setzt man ein Semikolon zwischen die einzelnen Komponenten, so ergibt sich ein Spaltenvektor. Ein Spaltenvektor

Mehr

Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik

Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik - Festkörper - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 2008/2009 Grundtypen Gläser, amorphe Festkörper Nahordnung der Teilchen 5 10 Atom- unterkühlte Flüssigkeiten

Mehr

Lehrskript Mathematik Q12 Analytische Geometrie

Lehrskript Mathematik Q12 Analytische Geometrie Lehrskript Mathematik Q1 Analytische Geometrie Repetitorium der analytischen Geometrie Eine Zusammenfassung der analytischen Geometrie an bayerischen Gymnasien von Markus Baur, StR Werdenfels-Gymnasium

Mehr

Mathematische Formeln für das Studium an Fachhochschulen

Mathematische Formeln für das Studium an Fachhochschulen Mathematische Formeln für das Studium an Fachhochschulen von Richard Mohr. Auflage Hanser München 0 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 446 455 4 Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei

Mehr

Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II

Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II Christian Fenske Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II Blatt 6 1. Seien 0 < b < a und (a) M = {(x, y, z) R 3 x 2 + y 4 + z 4 = 1}. (b) M = {(x, y, z) R 3 x 3 + y 3 + z 3 = 3}. (c) M = {((a+b sin

Mehr

Kristallographie I. Inhalt von Kapitel 5

Kristallographie I. Inhalt von Kapitel 5 88 Inhalt von Kapitel 5 5 Untersuchung von Kristallen... 89 5.1 Lichtoptik... 89 5.2 Röntgenographische Untersuchung von Kristallen... 93 5.2.1 Beugung von Röntgenstrahlung am Kristallgitter... 94 5.2.2

Mehr

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante):

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante): 35 Photonen und Materiefelder 35.1 Das Photon: Teilchen des Lichts Die Quantenphysik: viele Größen treten nur in ganzzahligen Vielfachen von bestimmten kleinsten Beträgen (elementaren Einheiten) auf: diese

Mehr

1 Vektorrechnung als Teil der Linearen Algebra - Einleitung

1 Vektorrechnung als Teil der Linearen Algebra - Einleitung Vektorrechnung als Teil der Linearen Algebra - Einleitung www.mathebaustelle.de. Einführungsbeispiel Archäologen untersuchen eine neu entdeckte Grabanlage aus der ägyptischen Frühgeschichte. Damit jeder

Mehr

Aufgabe I. 1.1 Betrachten Sie die Bewegung des Federpendels vor dem Eindringen des Geschosses.

Aufgabe I. 1.1 Betrachten Sie die Bewegung des Federpendels vor dem Eindringen des Geschosses. Schriftliche Abiturprüfung 2005 Seite 1 Hinweise: Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner Die Aufgaben umfassen 5 Seiten. Die Zahlenwerte benötigter Konstanten sind nach der Aufgabe III zusammengefasst.

Mehr

Verbundstudium TBW Teil 1 Grundlagen 3. Semester

Verbundstudium TBW Teil 1 Grundlagen 3. Semester Verbundstudium TBW Teil 1 Grundlagen 3. Semester 1.1 Internationales Einheitensystem System (SI) Größe Symbol Einheit Zeichen Länge x Meter m Zeit t Sekunde s Masse m Kilogramm kg Elektr. Stromstärke I

Mehr

Vorlesungsskript. Physik IV Statistik Festkörperphysik Kern- und Teilchenphysik

Vorlesungsskript. Physik IV Statistik Festkörperphysik Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsskript Physik IV Statistik Festkörperphysik Kern- und Teilchenphysik Sommersemester 2005, 2009 Ruhr-Universität Bochum Prof. A. von Keudell 11. Juli 2012 Vorwort Diese Notizen sind aus der Vorlesung

Mehr

Interferenz und Beugung

Interferenz und Beugung Interferenz und Beugung In diesem Kapitel werden die Eigenschaften von elektromagnetischen Wellen behandelt, die aus der Wellennatur des Lichtes resultieren. Bei der Überlagerung zweier Wellen ergeben

Mehr