Rezeptions- und Wirkungsforschung Vorlesung im Modul 1002/103/107
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- Cathrin Melsbach
- vor 6 Jahren
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1 Rezeptins- und Wirkungsfrschung Vrlesung im Mdul 1002/103/107 Vrlesung 4: Publikum: Begriff und Mdelle 1
2 Prblemstellung Wrum es geht: Was heißt es, «Publikum» zu sein? Wie kann es erfrscht werden? Gut zu wissen: Begriffe und Methden hängen zusammen Bedingungen vn Medienwirkungen 2
3 Literaturempfehlungen McQuail, D.: Audience Analysis. Thusand Oaks/Lndn New Delhi 1997 Bnfadelli, H./Friemel, T.: Medienwirkungsfrschung. Knstanz 2011 Kapitel 2: Mediennutzung, Medienrezeptin Schweiger, Wlfgang: Therien der Mediennutzung: eine Einführung. Wiesbaden
4 Gliederung Vrlesung 4 1. Das Publikum in der Medienfrschung 2. Publikumsfrschung 3. Drei Knzeptinen vm Publikum 4
5 Zu Beginn: Allgemeinplätze keine Medienkmmunikatin hne Publikum Publikumsfrschung ist feed back Publikumsfrschung ist öffentlich sichtbar Ergebnisse der Publikumsfrschung haben Knsequenzen Berufsfelder und Publikumsfrschung Allgemeinbildung und Spezialwissen 5
6 1. Das Publikum in der Medienfrschung ältestes (und nch brauchbares) Ordnungsschema Lasswell-Frmel Wer? Kmmunikatrfrschung sagt was? Medieninhaltsfrschung in welchem Kanal? Medienfrschung i.e.s. zu wem? Publikumsfrschung mit welchem Effekt? Wirkungsfrschung 6
7 2. Publikum und Publikumsfrschung Definitin Publikum: Gesamtheit der Nutzer Summe a) (latente) Reflexin b) sziales Gefüge aktuell: Frmen kllektiver Rezeptin und interpersnaler Kmmunikatin über Medien virtuell: Öffentlichkeitseffekt Anschlusskmmunikatin 7
8 2. Publikum und Publikumsfrschung Gegenstand der Publikumsfrschung Beziehungen zwischen Rezipienten und Medien a) Reichweiten und Überschneidungen b) Struktur (Szidemgraphie, Lebensstile, Knsum, Psychgraphie) c) Verbindungen zwischen Medien- und interpersnaler Kmmunikatin d) Verbindungen zwischen Mediennutzung und Alltagswelt 8
9 2. Publikum und Publikumsfrschung e) Art der Mediennutzung und -verarbeitung Aneignung Rezeptin Kntakt 9
10 2. Publikum und Publikumsfrschung Duales System der Publikumsfrschung (erweitert nach Gertz 1997) Akademisch rientierte Publikumsfrschung Öknmisch rientierte Publikumsfrschung (= Mediafrschung) Ziel: Erkenntnisgewinn Prduktverbesserung, Werbeplanung Budgets niedrig hch Standrt ausserhalb des Mediensystems innerhalb des Mediensystems Orientierung Grundlagen Anwendung Zugang öffentlich exklusiv Zugangsksten niedrig hch Bild vm Publikum aktiv passiv Psitin) audience autnmy audience cntrl 10
11 3. Knzeptinen vm Publikum McQuail by place (Verbreitungsgebiet) by peple (Zielgruppen) by medium r channel (Nutzungstyp) by cntent (Genres) by time (daytime, prime time) Dllase reale Publika massenmediale Publika Medienschaften (analg zu Leserschaften) statistische Publika 11
12 3. Knzeptinen vm Publikum Mc Quail: structural traditin: Zielgruppe behaviral traditin: Nutzer cultural traditin: Akteur Zusammenhang zwischen Knzept/Therie und Methde! 12
13 3. Knzeptinen vm Publikum 13
14 3. Knzeptinen vm Publikum Bnfadelli (siehe Flie 16) Masse Zielgruppe Individuum szialer Akteur Fan-Kultur Unterschied zu McQuail (Flie 14) Hinzufügen vn «Masse» und Ausdifferenzierung vn Traditin 3 14
15 3. Knzeptinen vm Publikum (Bnfadelli) 15
16 3. Knzeptinen vm Publikum (nach McQuail) 1. Zielgruppe Kriterien: Affinität: Relatin zwischen (Planungs-) Merkmal in Zielgruppe und Gesamtbevölkerung Kntaktwerte: Größe der erreichten Zielgruppe, Werbedruck Beschreibung vn Zielgruppen nach Demgraphie Knsummerkmalen (Ausstattung, Gewhnheiten, Wünsche) Lebensstilen/szialen Milieus 16
17 3. Knzeptinen vm Publikum 1. Zielgruppe (Beispiel) 17
18 3. Knzeptinen vm Publikum 2. Nutzer (siehe auch Vrlesung 3) Merkmale vn Aktivität (nach Blumler) Nutzen Intensinalität Selektivität Kntrlle Uses and Gratificatins Ansatz (siehe Vrlesung 6) Publikum ist aktiv und zielrientiert Medien knkurrieren mit anderen Quellen um Bedürfnisbefriedigung Menschen sind sich ihrer Bedürfnisse bewusst 18
19 3. Knzeptinen vm Publikum 3. Akteur Teilhabe an Kmmunikatin als Herstellung einer Verständigungsgemeinschaft: Machtbezug Betnung der Rezeptin als eigenständige (auch kllektive) Interpretatinsleistung; Interpretatinsgemeinschaften; prduktive Mediennutzung (z.b. in Fangruppen) szialer und kultureller Kntext: Alltag ethngraphische (qualitative) Methden dminierend 19
20 Übungsfragen Welche grundlegenden Merkmale zeichnen die akademische und die angewandte Publikumsfrschung aus? Welche theretischen und methdischen Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Publikumsknzepten? 20
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