Epidemiologische Aspekte der Sepsis G.R. Kleger MIPS, Kantonsspital St.Gallen

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1 Epidemiologische Aspekte der Sepsis 2011 G.R. Kleger MIPS, Kantonsspital St.Gallen

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3 Was bedeutet: Ein Patient mit SEPSIS kommt?

4 Was bedeutet: Ein Patient mit SEPSIS kommt? 1. Er ist schwer krank

5 Was bedeutet: Ein Patient mit SEPSIS kommt? 2. Er liegt lang

6 Was bedeutet: Ein Patient mit SEPSIS kommt? 3. Er konsumiert viele Ressourcen

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8 Was bedeutet: Ein Patient mit SEPSIS kommt? 4. Der Verlauf ist variabel NEJM Jan 2003

9 Summary: 5.4% aller MIPS Patienten weisen eine Sepsis auf, aber Total Sepsis % Todesfälle 135/1347 (10%) 30/68 (44%) 22% Schichten % IA-Schichten % IB-Schichten % 2-Schichten % 3-Schichten % Pflegeaufwand bereinigte Schichten % Beatmungsschichten % Nierenersatzschichten % sie konsumieren 30-50% der Ressourcen (Angus D. CCM 2001)

10 Epidemiologie: Fallzahlen

11 National Hospital Discharge Survey (NHDS) Discharges/y from 500 non governamental hospitals N Engl J Med 2003; 348:

12 N Engl J Med 2003; 348:

13 N Engl J Med 2003; 348:

14 Das Alter der Patienten mit Sepsis hat von 57.4 auf 60.8 y zugenommen Männer sind häufiger betroffen und bei Frauen tritt Sepsis später auf Hospitalisationen mit Sepsis haben jährlich 8.7 % zugenommen gram positive Organismen und v.a. Pilze haben stark zugenommen. Patienten mit Sepsis werden immer weniger nach Hause sondern in Langzeitinstitutionen verlegt. Abnahme der Hospitalisationszeit (Akutspital) Die Zahl der Patienten mit Organversagen hat zugenommen Die Mortalität hat abgenommen N Engl J Med 2003; 348:

15 Nationwide Inpatient Sample (NIS) developed as part of the Health Care Cost and Utilization Project. This is the largest public available national hospital database and approximates 5-8 million inpatient stays for each year from 1000 hospitals (391 Mio Hospitalisationen, 2.8 Mio Severe Sepsis (0.73%) Crit Care Med 2007; 35:

16 Crit Care Med 2007; 35:

17 Crit Care Med 2007; 35:

18 die Hospitalisationsrate mit Schwerer Sepsis hat sich nahezu verdoppelt (Zunahme 8.2%/y) die populationbasierte Mortalität hat sich um 2/3 erhöht je älter die Patienten desto höher die Mortalität Frauen haben eine leicht höhere Mortalität Die Patienten mit Sepsis sind immer kränker (MOF ) Die Mortalität von Sepsis Patienten hat abgenommen Crit Care Med 2007; 35:

19 Spital-Entlassungsdaten aus 7 US Bundesstaaten 1995 Fallerfassung: ICD-9-CM codes für Bakterien- oder Pilzinfektionen & Diagnose neuer Organversagen Hospitalisationen erfasst Fälle schwerer Sepsis (2.9%) Endpunkte: Mortalität, LOS, Kosten

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22 Fälle von Schwerer Sepsis in den USA (55.5%) mit Komorbiditäten (68.6%) in der Intensivstation (28.6%) Todesfälle Höhere Mortalität mit Komorbiditäten Gering höhere Mortalität für Männer Höchste Mortalität bei Kleinkindern und alten Patienten Lange Hospitalisationsdauer (19.6d) und hohe Kosten Geschätzte Inzidenz steigt um 1.5% pro Jahr Rationierung bei alten Patienten

23 Prospektive Untersuchung an chirurgischen Patienten Arch Surg 2010; 145:

24 Patienten aus 121 Spitälern (perioperative Daten bis 30d postop.) 2.3% haben eine Sepsis, 1.6% einen septischen Schock Wahrscheinlichkeit für perioperative LE ist 8x kleiner Wahrscheinlichkeit für perioperativen Myokardinfarkt ist 12x kleiner Mortalität steigt bei Sepsis um das 4 fache Mortalität steigt bei septischem Schock um das 33 fache Arch Surg 2010; 145:

25 2 Spitäler (MGH, BI, Boston MA) prospektive Kohortenstudie 736 Patienten mit ARDS ( ) Einschluss von 586 Patienten Chest 2010; 138:

26 Chest 2010; 138:

27 Chest 2010; 138:

28 SG 14.4%

29 Epidemiologie: Behandlung

30

31 Anästhesiologen Infektiologen Chirurgen Labor Intensivisten Intensivpflegepersonal Pneumologen Nephrologen Patient Onkologen Neurologen Gastroenterologen Kardiologen etc.etc.etc.

32 Crit Care Med 2007; 35:

33 Patienten mit Sepsis in 907 Spitälern 2007 (NIS) Patienten durch Notfallstation in 839 Spitälern aufgenommen Ausschluss von Spitälern mit <25 Sepsispatienten Ausschluss von Patienten die in andere Spitäler verlegt wurden Einschluss von notfallmässig eingetretenen Sepsispatienten in 551 Spitälern Crit Care Med 2010; 38: 2161

34 Crit Care Med 2010; 38: 2161

35 Crit Care Med 2010; 38: 2161

36 Epidemiologie: Lanzeitverlauf

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39 Bolton, C.F. Intens Care Med 1993

40 Quartin AA. JAMA 1997; 277:

41 New England J Medicine 2003; 348: universitäre ICU s in Toronto Nachkontrolle von 109 ARDS Überlebenden nach 3, 6 und 12 Mt.

42 0: n=74 Am J Resp Crit Care Med 2005; 172: 786

43 Lebensqualität nach ARDS Nach median 23 Mt. Davidson TA. JAMA1999; 27:

44 Iwashina TJ, Ely WE Smith MD, Langa KM, JAMA 2010; prospektive Kohortenstudie Patienten in der Health and Retirement study (n=16 772) mit mindestens einem Interview vor einer Schweren Sepsis n= 1194 mit 1520 Hospitalisationen mit Schwerer Sepsis 516 überlebten mindestens bis zum ersten follow-up Interview 2 validierte Fragebögen für kognitive Dysfunktion und funktionelle Beeinträchtigung

45 Iwashina TJ, Ely WE Smith MD, Langa KM, JAMA 2010; univariante analyse Anstieg in % kognitiver Dysfunktion stratifiziert entsprechend präexistierendem Niveau kognitiver Dysfunktion

46 Iwashina TJ, Ely WE Smith MD, Langa KM, JAMA 2010; Multivariante Analyse betreffend moderate bis schwere kognitive Dysfunktion (with individual level fixed effect, controling for all-time invariant characteristics of one patient).

47 Iwashina TJ, Ely WE Smith MD, Langa KM, JAMA 2010; univariante Analyse funktioneller Beeinträchtigung, stratifiziert nach Schweregrad vorbestehender Beeinträchtigung

48 Iwashina TJ, Ely WE Smith MD, Langa KM, JAMA 2010;

49 Iwashina TJ, Ely WE Smith MD, Langa KM, JAMA 2010; Die Folgen einer Sepsis sind ein schweres und wenig bekanntes Gesundheitsproblem bei über 654 jährigen sind fast neue Fälle von moderater und schwerer kognitiver Dysfunktion Sepsis mitbedingt (USA) Eine schwere Sepsis markiert ein wichtiges Ereignis im Leben eines Menschen

50 Anästhesiologen Infektiologen Chirurgen Labor Intensivisten Intensivpflegepersonal Pneumologen Patient Onkologen Nephrologen Neurologen (Neuro-) Rehabilitation Kardiologen Gastroenterologen etc.etc.etc.

51 417.html

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