Mathematische Rechenmethoden

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mathematische Rechenmethoden"

Transkript

1 Mathematische Rechenmethoden Version vom SS 2014 Universität Mainz Fachbereich 08 Theorie der kondensierten Materie Prof. Dr. Friederike Schmid Mathematische Rechenmethoden für Physiker Mathematische Rechenmethoden 1 Grundlegendes Zahlen Reelle Funktionen Komplexe Zahlen Vektorrechnung Vektoren und Vektorräume Skalarprodukt Vektorprodukt Infinitesimalrechnung Folgen und Reihen Differenzieren Potenzreihen Integrieren Differentialgleichungen Vektoranalysis Zusatz für Studierende Bachelor of Science Die Delta-Funktion Partielle Differentialgleichungen Elektronisch: Letzte Änderung am , Tel. (06131-) , <friederike.schmid@uni-mainz.de>

2 2 Literatur K. Hefft Mathematischer Vorkurs (online unter ) W. Nolting Theoretische Physik Bd. 1, erstes Kapitel S. Großmann Mathematischer Einführungskurs für die Physik K.-H. Goldhorn, H.-P. Heinz Mathematik für Physiker 1 C. Lang, N. Pucker Mathematische Methoden in der Physik M. L. Boas Mathematical Methods in the Physical Sciences WolframAlpha

3 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegendes Die Sprache der Physik Zeichen für physikalische Größen Zeichen für Verknüpfungen Einheiten Zahlen Vorab: Mengen, Gruppen, Ringe, Körper Natürliche Zahlen N Ganze Zahlen Z Rationale Zahlen Q Reelle Zahlen R Komplexe Zahlen C Zusammenfassung Reelle Funktionen Elementare Funktionen Polynome und rationale Funktionen Algebraische Funktionen Exponentialfunktion Logarithmus Trigonometrische Funktionen Hyperbolische Funktionen Funktionen mit Ecken und Sprüngen Weitere wichtige abgeleitete Funktionen Eigenschaften von Funktionen Spiegelsymmetrie Beschränktheit Monotonie Eineindeutigkeit Stetigkeit Grenzwerte

4 4 INHALTSVERZEICHNIS 1.4 Komplexe Zahlen Die imaginäre Einheit Rechnen mit komplexen Zahlen Rechnen mit der imaginären Einheit Charakterisierung allgemeiner komplexer Zahlen: Euler-Formel Rechenregeln Spezielle Transformationen Funktionen einer komplexen Variablen Potenzen Wurzeln Exponentialfunktion (natürlich) Logarithmus (natürlich) Trigonometrische Funktionen Vektorrechnung Vektoren Definition bzw. Begriffsklärung Koordinatensysteme und Koordinatendarstellung Elementares Rechnen mit Vektoren, Vektorräume Skalarprodukt (inneres Produkt) Definition und mathematische Struktur Koordinatendarstellung und Kronecker-Symbol Vektorprodukt (äußeres Produkt, Kreuzprodukt) Definition und mathematische Struktur Koordinatendarstellung und Levi-Civita-Symbol Höhere Vektorprodukte Infinitesimalrechnung Folgen und Reihen Folgen Reihen Differentialrechnung Die Ableitung Elementare Beispiele Differentiationsregeln Anwendungen der Differentiationsregeln Tabelle wichtiger Ableitungen Vektorwertige Funktionen

5 INHALTSVERZEICHNIS Infinitesimalrechnung mit vektorwertigen Funktionen Speziell Raumkurven Extremwertaufgaben Taylor-Entwicklung Kurzer Abriss über Potenzreihen Konstruktion der Taylor-Reihe Anwendungen Integralrechnung Das Riemannsche Integral Hauptsatz und Stammfunktion Integrationsmethoden Uneigentliche Integrale Mehrfachintegrale Beispiele Polarkoordinaten Wechsel der Integrationsvariablen und Jacobi- Determinante Gewöhnliche Differentialgleichungen Gewöhnliche Differentialgleichungen 1. Ordnung Separable Differentialgleichungen Lineare Differentialgleichungen Systeme von Differentialgleichungen Differentialgleichungen höherer Ordnung versus Differentialgleichungssysteme erster Ordnung Lineare Differentialgleichungssysteme Speziell: Lineare Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten Lineare Differentialgleichssysteme mit konstanten Koeffizienten Vektoranalysis Vorbemerkungen und Erinnerung Physikalische Skalare, Vektoren und Tensoren Felder Kurvenintegral bzw. Linienintegral Flächenintegral Der Nabla-Operator Skalare Felder und Gradient

6 6 INHALTSVERZEICHNIS Vektorfelder: Divergenz und Rotation Der Laplace-Operator Wichtige Zusammenhänge Krummlinige Koordinaten Allgemeine und orthogonale Koordinatensysteme Darstellung in orthogonalen Koordinatensystemen Zusammenstellung der Formeln für die wichtigsten Koordinatensysteme Integralsätze der Gaußsche Integralsatz Der Satz Folgerungen aus dem Gaußschen Integralsatz Der Greensche Satz in der Ebene Der Integralsatz von Stokes Die Diracsche Delta-Funktion Motivation und Einführung Definition Darstellungen der Delta-Funktion Darstellung als Grenzwert glatter Funktionen Darstellung als Integral Rechenregeln mit der Delta-Funktion Verallgemeinerung für höhere (d) Dimensionen Die Fouriertransformation Diskrete Fouriertransformation Definition Eigenschaften der diskreten Fouriertransformation Fourierintegral Definition Eigenschaften und Rechenregeln Paare von Fourier-Transformierten Anwendungsbeispiele Wellengleichung Diffusionsgleichung Greensche Funktion Fourierreihe Definition Darstellung in trigonometrischen Funktionen

7 INHALTSVERZEICHNIS 7 8 Partielle Differentialgleichungen Übersicht über die wichtigsten Beispiele in der Physik Elliptischer Typ Hyperbolischer Typ Parabolischer Typ Lösungsverfahren für partielle Differentialgleichungen Laplace-Gleichung Numerische Lösung Lösung mit Separation der Variablen Wellengleichung Freie Wellen: Lösung mittels Fouriertransformation Schwingende Saite/Membran: Lösung mit Separationsansatz Diffusionsgleichung Separationsansatz und asymptotisches Verhalten Propagatordarstellung Inhomogene Gleichungen und Greens-Funktion Orthogonale Funktionen Allgemeiner Rahmen Eigenwertgleichungen und Funktionensysteme Das Sturm-Liouville-Problem Beispiele für Sturm-Liouville-Gleichungen Legendre-Polynome Die einfache Legendresche Differentialgleichung Wichtige Eigenschaften der Legendre-Polynome Zugeordnete Legendre-Polynome Kugelflächenfunktionen Die Besselsche Differentialgleichung A Anhang: Matrizen 141 A.1 Beispiele von Matrizen A.2 Elementare Begriffe A.3 Rechnen mit Matrizen A.4 Determinanten A.5 Drehungen und Drehmatrizen A.6 Das Eigenwertproblem A.7 Funktionen von Matrizen

8 INHALTSVERZEICHNIS 27 B Anhang: Analytische Funktionen 153 B.1 Definitionen B.2 Cauchy-Riemannsche Differentialgleichungen B.3 Integralsätze B.4 Taylor-Reihe und Laurent-Reihe

9 28 INHALTSVERZEICHNIS

10 Kapitel 2 Vektorrechnung Logisch wäre es, in der Vorlesung an dieser Stelle mit Infinitesimalrechnung und Potenzreihen weiterzumachen (Kapitel 3). Es soll aber relativ unmotiviert ein Kapitel über Vektoren eingeschoben werden, da die elementaren Begriffe der Vektorrechnung in den Vorlesungen der Experimentalphysik so ziemlich von Anfang an benötigt werden. 2.1 Vektoren Definition bzw. Begriffsklärung Vektoren: Zentrale Größen in der Physik. Aber: Was ist ein Vektor eigentlich? physikalische und mathematische Sichtweise Mathematischer Vektor: Element eines Vektorraums (siehe 2.1.3) Physikalischer Vektor: Gerichtete Strecke mit Anfangs- und Endpunkt, z.b. Ort r, Geschwindigkeit v, Kraft F. Notation: a, a, a, Charakterisierung: Durch Betrag (Länge der Strecke) und Richtung (Einheitsvektor e a ). Skalare: Im Gegensatz zum Vektoren einfache Zahlen Wieder physikalische und mathematische Sichtweise. Mathematisch: Vektorraum ist über einem Körper definiert (siehe 2.1.3) Skalare sind Elemente dieses Körpers. Physikalisch: Größen, die durch einzelne Zahlen charakterisiert werden können (z.b. Temperatur, Druck, Betrag eines Vektors) 29

11 30 KAPITEL 2. VEKTORRECHNUNG Koordinatensysteme und Koordinatendarstellung Im allgemeinen legt man im Raum ein Koordinatensystem (KDS) fest. z vz vx x v vy y Dann kann Vektor durch Satz von D Zahlen dargestellt werden. (D = 3 im Raum, D = 2 in der Ebene etc.) Zahlen (Koordinaten) hängen vom KDS ab. Alternative Definition eines physikalischen Vektors: Größe, charakterisiert durch D Zahlen (D: Dimension des Raums), die sich bei Drehung des Koordinatensystems in bestimmter Weise transformieren. (mehr dazu gleich). Alternative Definition eines physikalischen Skalars: Größe, charakterisiert durch eine Zahl, die vom Koordinatensystem unabhängig ist. Frage: Was bedeutet bestimmte Weise? Wie transformieren sich Vektorkoordinaten unter Drehung des KDS? Annahme hier: rechtwinkliges Koordinatensystem. Diskussion zunächst in 2 Dimensionen (Vektor in der Ebene) Betrachte Einfluss auf Drehung um Winkel ψ auf Vektor v. y v y v y v Koordinaten des Vektor v: v x = v cos φ v y φ x v φ y = v sin φ v x = v cos φ v y = v sin φ x ψ v v x mit φ = φ ψ x v x = v cos(φ ψ) = v cos φ cos ψ + v sin φ sin ψ = v x cos ψ + v y sin ψ v y = v sin(φ ψ) = v sin φ cos ψ v cos φ sin ψ = v x sin ψ + v y cos ψ Matrix-Schreibweise: ( v x v y cos ψ sin ψ ) = ( sin ψ cos ψ ) ( v x ) v y Drehmatrix D(ψ) Drehung des KDS kann durch Drehmatrix beschrieben werden. Analog kann man Drehmatrizen auch in drei Dimensionen definieren. (kompliziertere Form, die Matrizen hängen von drei Winkeln ab). Vorteile der Beschreibung von Drehungen durch Drehmatrizen: Eine Drehmatrix beschreibt Einfluss der Drehung auf die Koordinaten aller Vektoren Kombinierte Drehungen können leicht durch Hintereinanderschalten von Drehmatrizen beschrieben werden (formal per Matrixmultiplikation siehe Einschub Matrizen).

12 2.1. VEKTOREN 31 Kurzer Einschub Matrizen (Stoff in Mathematik für Physiker (für BSc) bzw. Rechenmethoden 2 (für BEd) Für ausführlichere Übersicht siehe auch Anhang Matrizen) Beispiel: 2 2-Matrizen Gegeben Matrix A = ( a 11 a 12 ) und Vektoren v = ( v 1 ), w = ( w 1 ), a 21 a 22 v 2 w 2 Anwendung von Matrix auf Vektor: w = Av bedeutet ( w 1 w 2 ) = ( a 11 a 12 a 21 a 22 ) ( v 1 v 2 ) = ( a 11v 1 + a 12 v 2 a 21 v 1 + a 22 v 2 ), d.h. in Komponentenschreibweise: w j = k a jk v k. Analog Matrixmultiplikation: ( a 11 a 12 ) ( b 11 b 12 ) = ( a 11b 11 + a 12 b 21 a 11 b 12 + a 12 b 22 ), a 21 a 22 b 21 b 22 a 21 b 11 + a 22 b 21 a 21 b 12 + a 22 b 22 d.h. in Komponentenschreibweise: Mit A = ( a 11 a 12 a 21 a 22 ), B = ( b 11 b 12 b 21 b 22 ), C = ( c 11 c 12 c 21 c 22 ) C = AB bedeutet c ik = j a ij b jk. Kann verallgemeinert werden auf beliebige n n -Matrizen (und sogar n m Matrizen, ist aber hier weniger wichtig). Matrixmultiplikation definiert assoziative Verknüpfung auf den Matrizen. n n-matrizen mit dieser Verknüpfung bilden eine Gruppe Elementares Rechnen mit Vektoren, Vektorräume 1) Addition von Vektoren a + b: Graphisch: Hänge Pfeile aneinander a 1 b 1 a 1 + b 2 Koordinaten: a 2 + b 2 = a 2 + b 2. a 3 b 3 a 3 + b 3 Rechengesetze: Vektoren mit Addition bilden Abelsche Gruppe (i) Abgeschlossen: a + b ist wieder ein Vektor (ii) Assoziativ: ( a + b) + c = a + ( b + c). (iii) Es gibt eine Null 0 mit: a + 0 = 0 + a = a a (iv) Inverses: a ( a) a + ( a) = a a = 0. (v) Kommutativ: a + b = b + a. a b a+b a 2) Multiplikation mit einem Skalar : (i.e., einer Zahl λ R oder C.) Graphisch: Streckung/Stauchung um Faktor λ (Falls λ < 0: Richtung dreht sich um.) b a+b a b

13 32 KAPITEL 2. VEKTORRECHNUNG Koordinaten: λ Rechengesetze: a 1 a 2 a 3 = λa 1 λa 2 λa 3. (vi) Kommutativ: λ a = aλ (vii) Assoziativ: β(α a) = (βα) a (viii) Distributivgesetze: (α + β) a = α a + β a, α( a + b) = α a + α b. Bemerkung: Die Menge der Skalare R oder C für sich genommen bildet einen Körper (siehe 1.2.1). Eine Menge von Objekten, auf der eine Addition und eine Skalarmultiplikation mit den obigen Eigenschaften (i)-(viii) definiert ist bezeichnet man als linearen Vektorraum über dem Körper der Skalare. Mathematische Definition eines Vektors: Element eines Vektorraums Der mathematische Begriff des Vektors ist allgemeiner als der physikalische Begriff. In dieser Vorlesung werden mathematisch gesehen meistens Vektorräume R D diskutiert (D ist die Raumdimension). Aber z.b. die Menge der Funktionen f(x) bildet auch einen Vektorraum über R oder C. 3) Lineare Abhängigkeit : Definition: Vektoren a 1, a 2, a n heißen linear unabhängig, falls aus α i a i = 0 folgt α i = 0 i. Anderenfalls sind die Vektoren linear abhängig. Anschaulich: Zwei Vektoren linear abhängig parallel. Drei Vektoren linear abhängig koplanar (in einer Ebene). Bemerkungen: Zwei linear unabhängige Vektoren a, b spannen Ebene durch Ursprung auf, d.h. alle Punkte der Ebene können in die Form α a + β b gebracht werden (α, β sind Skalare). Drei linear unabhängige Vektoren spannen gesamten Raum auf. In drei Dimensionen sind maximal drei Vektoren linear unabhängig. (Mathematisch: Dimension ist definiert als die maximale Anzahl linear unabhängiger Vektoren in einem Vektorraum) Aufgaben: Gegeben sei a = 2 1 3, b = 1 0 2, c = Berechnen Sie a + b, b c. Sind ( a, b), ( a, c), ( b, c), ( a, b, c), linear unabhängig? Wie lautet die Gleichung für die Gerade durch a, die zu b parallel ist? Bilden Sie in der (x, y)ebene die Summe von 7 Vektoren der Länge a, wobei a 1 in x- Richtung zeigt und a j mit a j 1 die Winkeldifferenz π/6 hat.

14 2.2. SKALARPRODUKT (INNERES PRODUKT) Skalarprodukt (inneres Produkt) Definition und mathematische Struktur 1) Skalarprodukt im Vektorraum R 3 (oder R D mit beliebigem D 1): Abbildung eines Paars von Vektoren auf einen Skalar b a b = a b cos(φ) mit φ Winkel zwischen a und φ b. a Physikalisches Beispiel: Arbeit = Kraft mal Weg (W = F r). 2) Rechenregeln: (i) Kommutativ: a b = b a (ii) Homogen: (λ a) b = a (λ b) = λ( a b) (iii) Distributivgesetz: a ( b + c) = a b + a c. (iv) a a = a 2 0 (a = a a ist Betrag des Vektors). Kein eindeutiges Inverses (durch Vektoren darf man nicht dividieren!) Bemerkung: Einen Vektorraum mit einem Skalarprodukt, das die Eigenschaften (i)-(iv) erfüllt, nennt man unitär. 3) Folgerungen Cauchy-Schwartzsche Ungleichung: a b ab ( hier konkret: klar, da cos φ 1 Kann man aber auch allein aus (i)-(iv) beweisen: Für alle λ gilt: 0 ( a λ b) 2 = a 2 + λ 2 b 2 2λ( a b) Wähle λ = ( a b) 0 a 2 ( a b) ( a b) 2 a 2 b 2 ) b 2 b 2 Falls a b = ab folgt: Vektoren a, b sind parallel. (möglicher Test auf lineare Abhängigkeit). Dreiecks-Ungleichung: a b a b a + b (a b) 2 = a 2 + b 2 2ab Aus ab a b ab vgl. ( a + b) 2 = a 2 + b a b (Cauchy-Schwartzsche Ungl.) (a + b) 2 = a 2 + b 2 + 2ab folgt (a b) 2 ( a + b) 2 (a + b) 2 Einheitsvektor in Richtung a: e a = a a = a a a Koordinatendarstellung und Kronecker-Symbol Ab jetzt sollen unsere Koordinatensysteme rechtwinklige Koordinatenachsen haben, die ein Rechtssystem bilden (Rechte-Hand Regel). e 1 e (z) (x) 3 e (y) 2 Definiere e i : Einheitsvektoren entlang der Koordinatenachse i. a = a 1 e 1 + a 2 e 2 + a 3 e 3 = i a i e i (mit a i : Koordinaten) Es gilt: e i e j = { 1 i = j 0 i j

15 34 KAPITEL 2. VEKTORRECHNUNG 1) Motiviert Definition des Kronecker-Symbols δ ij = { 1 i = j = e 0 i j i e j 2) Skalarprodukt in Koordinatendarstellung: a = i a i e i ; b = j b j e j a b = ( i a i e i )( j b j e j ) = ij a i b j ( e i e j ) = ij a i b j δ ij a b = i a i b i 3) Anwendung: Berechnung der Koordinaten eines Vektors a in einem anderen (rechtwinkligen) Koordinatensystem mit Koordinatenachsen in Richtung { e i }. Koordinaten: Projektion von a auf die Achsen (Einheitsvektoren) e i : a i = a e i a = i a i e i = i( a e i ) e i. Gilt für alle Vektoren a und rechtwinklige Koordinatensysteme { e i }. Liefert einfache Berechnungsformel für Drehmatrizen. Betrachte Drehung, die KDS { e i } in KDS { e i } überführt. Vektor a hat Koordinaten a i bzw. a i mit a i = a e i, a i = a e i Aus a = j a j e j und a i = a e i folgt a i = j a j ( e j e i ) also a i = j D ij a j mit Drehmatrix D ij = e i e j Aufgaben: Beweisen Sie den Kosinussatz für Dreiecke: Für Dreiecke mit Seitenlängen a, b, c und dem Winkel φ zwischen den Seiten a und b gilt a 2 + b 2 2ab cos φ = c 2. Betrachten Sie Vektoren mit Koordinaten a = Bestimmen Sie den Einheitsvektor in Richtung , b = Berechnen Sie a b

16 VEKTORPRODUKT (ÄUSSERES PRODUKT, KREUZPRODUKT) Vektorprodukt (äußeres Produkt, Kreuzprodukt) Definition und mathematische Struktur 1) Vektorprodukt im Vektorraum R 3 : Abbildung eines Paars von Vektoren auf Vektor c = a b mit Betrag c = a b sin(φ) (φ Winkel zwischen a und b.) Richtung: c senkrecht auf a, b Vorzeichen: So, dass (( a, b, c Rechtssystem. Geometrisch: c ist Fläche des von a und b aufgespannten Parallelogramms Physikalisches Beispiel: Drehimpuls r p. c b a 2) Rechengesetze (i) Antikommutativ: a b = b a (ii) Homogen: (λ a) b = a (λ b) = λ( a b). (iii) Distributivgesetz: a ( b + c) = a b + a c (zur Herleitung siehe z.b. Nolting Bd. 1) NB: Aus (i) und (iii) folgt auch ( a + b) c = a c + b c (iv) Jacobi-Identität a ( b c) + b ( c a) + c ( a b) = 0 (vorläufig ohne Herleitung). Nicht assoziativ, keine Identität, kein Inverses (durch Vektoren kann man immer noch nicht dividieren). Bemerkung: Einen Vektorraum mit einem äußeren Produkt, das die Eigenschaften (i)-(iv) erfüllt, nennt man eine Lie Algebra Koordinatendarstellung und Levi-Civita-Symbol Das Koordinatensystem sei wieder ein rechtwinkliges Rechtssystem, mit Einheitsvektoren e i entlang den Koordinatenachsen. e e = 0 i. e 1 e 2 = e 3 = e 2 e 1 e 2 e 3 = e 1 = e 3 e 2 e 3 e 1 = e 2 = e 1 e 3 i i 1) Motiviert Definition des Epsilon-Tensor oder Levi-Civita-Symbol: ɛ ijk = 1 (ijk) = (123), (231), (312) 1 (ijk) = (213), (321), (132) 0 sonst (bzw. total antisymmetrischer Tensor dritter Stufe ). = ( e i e j ) e k

17 36 KAPITEL 2. VEKTORRECHNUNG 2) Vektorprodukt in Koordinatendarstellung: Mit a = i a i e i ; b = j b j e j folgt c = a b = ij a i b j ( e i e j ) c k = c e k = [ a b] k = ij a i b j ( e i e j ) e k = ij a i b j ɛ ijk [ a b] k = ij a i b j ɛ ijk, konkret: c 1 c 2 c 3 = 3) Rechenregeln mit dem Epsilon-Tensor: ɛ ijk = ɛ jki = ɛ kij gerade Permutationen = ɛ jik = ɛ kji = ɛ ikj ungerade Permutationen von (i, j, k) m ɛ klm ɛ pqm = δ kp δ lq δ kq δ lp a 2 b 3 a 3 b 2 a 3 b 1 a 1 b 3 a 1 b 2 a 2 b 1 (Beweis: Hausaufgabe Buchhaltung, argumentieren...) lm ɛ klm ɛ plm = 2δ kp (denn: lm ɛ klm ɛ plm = l (δ kp δ ll 1 δk q δ lp ) = 3δ kp δ kp ) Aufgaben: Berechnen Sie a b mit a = Berechnen Sie die Fläche des von ( 1 2 und b = ). und ( 2 1. ) aufgespannten Parallelogramms Höhere Vektorprodukte 1) Spatprodukt ( a b c) = a ( b c) ( Skalar) Geometrische Interpretation: Betrag: Volumen eines von ( a, b, c) aufgespannten Parallelepipeds. Vorzeichen: +, falls ( a, b, c) Rechtssystem, für Linkssystem. Koordinatenschreibweise: ( a b c) = k a k ( b c) k = ijk a k b i c j ɛ ijk = ijk ɛ ijk a i b j c k ( a b c) = ijk ɛ ijk a i b j c k. 2) Doppeltes Vektorprodukt: a ( b c) ( Vektor) Dafür gilt Entwicklungssatz : a ( b c) = b( a c) c( a b) ( Herleitung am schnellsten mit Hilfe des Epsilon-Tensors: ( a ( b c)) k = ij ɛ ijk a i ( b c) j = ij ɛ ijk a i lm ɛ lmj b l c m = ijlm ɛ ijk ɛ lmj a i b l c m = ilm ( j ɛ kij ɛ lmj )a i b l c m = ilm (δ kl δ im δ km δ il )a i b l c m = m a m b k c m l a l b l c k = b k ( a c c k ( a b) ).

18 2.3. VEKTORPRODUKT (ÄUSSERES PRODUKT, KREUZPRODUKT) 37 3) Weitere wichtige Beziehungen: ( a b) ( c d) = ( a c)( b d) ( a d)( b c) ( a b) 2 = a 2 b 2 ( a b) 2 (Lagrange-Identität) ( a b) ( c d) = ( c d a) b ( c d b) a = ( a bd) c ( a b c) d Aufgaben: Beweisen Sie die Jacobi-Identität Gegeben die Vektoren a = 1 2 3, b = 3 1 5, c = Berechnen Sie ( a b c), ( a b) c, a ( b c), ( a b) ( b c). Beweisen Sie mit Hilfe des Levi-Civita-Symbols: ( a b) ( c d) = ( a c)( b d) ( a d)( b c) Berechnen Sie ( a b) ( c d) + ( b b) ( a d) + ( c a) ( b d). Die Vektoren a 1, a 2, a 3 seien linear unabhängig. Die reziproken Vektoren seien definiert durch: b 1 = a 2 a 3 ( a 1 a 2 a 3 ) b 2 = a 3 a 1 ( a 1 a 2 a 3 ) b 3 = a 1 a 2 ( a 1 a 2 a 3 ). Zeigen Sie a i bj = δ ij Zeigen Sie ( a b) (( a + b) c) = 2 a( b c).

Mathematische Rechenmethoden

Mathematische Rechenmethoden Mathematische Rechenmethoden Version vom SS 2014 Universität Mainz Fachbereich 08 Theorie der kondensierten Materie Prof. Dr. Friederike Schmid Mathematische Rechenmethoden für Physiker Mathematische Rechenmethoden

Mehr

Mathematischer Vorkurs

Mathematischer Vorkurs Klaus Hefft Mathematischer Vorkurs zum Studium der Physik Das Begleitbuch zum Heidelberger Online-Kurs ELSEVIER SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG Spektrum k_/l AKADEMISCHER VERLAG Inhaltsverzeichnis Vorwort

Mehr

Abbildung 1: Geordnete Paare im zweidimensionalen euklidischem Raum

Abbildung 1: Geordnete Paare im zweidimensionalen euklidischem Raum Vektorrechnung Wir werden den Vektorbegriff anschaulich einführen und beschränken uns zunächst auf den zweidimensionalen euklidischen Raum. Die Elemente dieses Raumes sind Punkte P, Q, R, S,.... Geordnete

Mehr

Christian B. Lang / Norbert Pucker. Mathematische Methoden in der Physik

Christian B. Lang / Norbert Pucker. Mathematische Methoden in der Physik Christian B. Lang / Norbert Pucker Mathematische Methoden in der Physik Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin Inhaltsverzeichnis Einleitung xv 1 Unendliche Reihen 1 1.1 Folgen und Reihen 1 1.1.1

Mehr

Mathematik für die ersten Semester

Mathematik für die ersten Semester Mathematik für die ersten Semester von Prof. Dr. Wolfgang Mückenheim 2., verbesserte Auflage Oldenbourg Verlag München Inhaltsverzeichnis I Grundlagen 1 1 Logik 3 2 Mengen 7 3 Relationen 15 3.1 Abbildungen

Mehr

Mathematische Rechenmethoden

Mathematische Rechenmethoden Mathematische Rechenmethoden Version vom SS 2014 Universität Mainz Fachbereich 08 Theorie der kondensierten Materie Prof. Dr. Friederike Schmid Mathematische Rechenmethoden für Physiker Mathematische Rechenmethoden

Mehr

Mathematik. für die ersten Semester von Prof. Dr. Wolfgang Mückenheim. OldenbourgVerlag München

Mathematik. für die ersten Semester von Prof. Dr. Wolfgang Mückenheim. OldenbourgVerlag München Mathematik für die ersten Semester von Prof. Dr. Wolfgang Mückenheim OldenbourgVerlag München Inhaltsverzeichnis I 1 2 3 3.1 11 4 4.1 4.2 4.3 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 Grundlagen Logik 3 Mengen 7 Relationen

Mehr

Mathematik I+II. für FT, LOT, PT, WT im WS 2015/2016 und SS 2016

Mathematik I+II. für FT, LOT, PT, WT im WS 2015/2016 und SS 2016 Mathematik I+II für FT, LOT, PT, WT im WS 2015/2016 und SS 2016 I. Wiederholung Schulwissen 1.1. Zahlbereiche 1.2. Rechnen mit reellen Zahlen 1.2.1. Bruchrechnung 1.2.2. Betrag 1.2.3. Potenzen 1.2.4. Wurzeln

Mehr

Mathematik I/II für Verkehrsingenieurwesen 2007/08/09

Mathematik I/II für Verkehrsingenieurwesen 2007/08/09 Prof. Dr. habil. M. Ludwig Mathematik I/II für Verkehrsingenieurwesen 2007/08/09 Inhalt der Vorlesung Mathematik I Schwerpunkte: 0 Vorbetrachtungen, Mengen 1. Lineare Algebra 1.1 Matrizen 1.2 Determinanten

Mehr

Mathematische Methode. in der Physi k. 2. Auflage

Mathematische Methode. in der Physi k. 2. Auflage Christian B. Lang Norbert Pucke r Mathematische Methode n in der Physi k 2. Auflage Einleitung xix 1 Unendliche Reihen 1 1.1 Folgen und Reihen 1 1.1.1 Achill und die Schildkröte 1 1.1.2 Rechnen mit Grenzwerten

Mehr

Inhaltsverzeichnis Unendliche Reihen Komplexe Zahlen

Inhaltsverzeichnis Unendliche Reihen Komplexe Zahlen Inhaltsverzeichnis 1 Unendliche Reihen... 1 1.1 Folgen und Reihen... 1 1.1.1 Achill und die Schildkröte... 1 1.1.2 Rechnen mit Grenzwerten... 7 1.1.3 Anwendungen von unendlichen Reihen... 13 1.2 Konvergenz

Mehr

JoachimlRisius. Vektorrechnung. Koordinaten, Vektoren, Matrizen, Tensoren und Grundlagen der Vektoranalysis. VOGEL-VERU^G

JoachimlRisius. Vektorrechnung. Koordinaten, Vektoren, Matrizen, Tensoren und Grundlagen der Vektoranalysis. VOGEL-VERU^G JoachimlRisius Vektorrechnung Koordinaten, Vektoren, Matrizen, Tensoren und Grundlagen der Vektoranalysis. VOGEL-VERU^G Inhaltsverzeichnis 1. Darstellung von Punkten durch Koordinatensysteme 11 1.1. Die

Mehr

Vektoren, Vektorräume

Vektoren, Vektorräume Vektoren, Vektorräume Roman Wienands Sommersemester 2010 Mathematisches Institut der Universität zu Köln Roman Wienands (Universität zu Köln) Mathematik II für Studierende der Chemie Sommersemester 2010

Mehr

Mathematischer Einführungskurs für die Physik

Mathematischer Einführungskurs für die Physik Siegfried Großmann Mathematischer Einführungskurs für die Physik 9., überarbeitete und erweiterte Auflage Mit 123 Figuren, über 110 Beispielen und 233 Selbsttests mit Lösungen STUDIUM VIEWEG+ TEUBNER Inhalt

Mehr

1 Mathematische Hilfsmittel

1 Mathematische Hilfsmittel Mathematische Hilfsmittel. Vektoranalysis Wiederholung Vektor: Länge und Richtung Vektoraddition: A + B = B + A (A + B) + C = A + (B + C) kartesische Koordinaten: B A + B = i (a i + b i )e i A+B Multiplikation

Mehr

Rechenmethoden der Physik

Rechenmethoden der Physik May-Britt Kallenrode Rechenmethoden der Physik Mathematischer Begleiter zur Experimentalphysik Mit 47 Abbildungen, 297 Aufgaben und Lösungen Springer Teil I Erste Schritte Rechnen in der Mechanik Rechnen

Mehr

Mathematik für Ingenieure mit Maple

Mathematik für Ingenieure mit Maple Thomas Westermann Mathematik für Ingenieure mit Maple Band 1: Differential- und Integralrechnung für Funktionen einer Variablen, Vektor- und Matrizenrechnung, Komplexe Zahlen, Funktionenreihen 2. Auflage

Mehr

1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat.

1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat. 1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat. übliche Beispiele: Ort r = r( x; y; z; t ) Kraft F Geschwindigkeit

Mehr

Mathematische Methoden der Physik

Mathematische Methoden der Physik Andreas Schadschneider Mathematische Methoden der Physik Version: 8. Februar 2008 Wintersemester 2007/08 1 Vorbemerkungen Das vorliegende Skript zu Vorlesung Mathematische Methoden ersetzt nicht den regelmässigen

Mehr

REPETITORIUM DER HÖHEREN MATHEMATIK. Gerhard Merziger Thomas Wirth

REPETITORIUM DER HÖHEREN MATHEMATIK. Gerhard Merziger Thomas Wirth REPETITORIUM DER HÖHEREN MATHEMATIK Gerhard Merziger Thomas Wirth 6 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Fl Formelsammlung F2 Formelsammlung Alphabete 11 Zeichenindex 12 1 Grundbegriffe 14 1.1 Logische

Mehr

Grundsätzliches Produkte Anwendungen in der Geometrie. Vektorrechnung. Fakultät Grundlagen. Juli 2015

Grundsätzliches Produkte Anwendungen in der Geometrie. Vektorrechnung. Fakultät Grundlagen. Juli 2015 Vektorrechnung Fakultät Grundlagen Juli 205 Fakultät Grundlagen Vektorrechnung Übersicht Grundsätzliches Grundsätzliches Vektorbegriff Algebraisierung der Vektorrechnung Betrag 2 Skalarprodukt Vektorprodukt

Mehr

Rechenmethoden der Physik Vorlesungsskript

Rechenmethoden der Physik Vorlesungsskript Rechenmethoden der Physik Vorlesungsskript Prof. Dr. Gernot Akemann Fakultät für Physik Universität Bielefeld Inhaltsverzeichnis 0 Inhaltsübersicht 5 0.1 Literatur: einige Standardwerke........................

Mehr

Mathematik für Ingenieure mit Maple

Mathematik für Ingenieure mit Maple Thomas Westermann Mathematik für Ingenieure mit Maple Bandl: Differential- und Integralrechnung für Funktionen einer Variablen, Vektor- und Matrizenrechnung, Komplexe Zahlen, Funktionenreihen 4., neu bearbeitete

Mehr

Mathematische Rechenmethoden

Mathematische Rechenmethoden Mathematische Rechenmethoden Version vom SS 24 Universität Mainz Fachbereich 8 Theorie der kondensierten Materie Prof. Dr. Friederike Schmid Mathematische Rechenmethoden für Physiker Mathematische Rechenmethoden

Mehr

12 Übungen zu Gauß-Algorithmus

12 Übungen zu Gauß-Algorithmus Aufgaben zum Vorkurs B S. 2 Übungen zu Gauß-Algorithmus 2x x 2 = 7x +, 5x 2 = 7 Aufgabe 6: Aufgabe 7: Aufgabe 8: Aufgabe 9: 2x x 2 = x +2x 2 = 2 2x x 2 = 7x +, 5x 2 =, 5 x 2x 2 = x +x 2 = 5 2x +x 2 = 4

Mehr

Mathematischer Vorkurs

Mathematischer Vorkurs Mathematischer Vorkurs Dr Agnes Lamacz Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 1 / 17 Vektoren Kapitel 15 Vektoren Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 13 / 17 Vektoren 151 Denition: Vektoren im Zahlenraum

Mehr

Inhalt. Mathematik für Chemiker II Lineare Algebra. Vorlesung im Sommersemester Kurt Frischmuth. Rostock, April Juli 2015

Inhalt. Mathematik für Chemiker II Lineare Algebra. Vorlesung im Sommersemester Kurt Frischmuth. Rostock, April Juli 2015 Inhalt Mathematik für Chemiker II Lineare Algebra Vorlesung im Sommersemester 5 Rostock, April Juli 5 Vektoren und Matrizen Abbildungen 3 Gleichungssysteme 4 Eigenwerte 5 Funktionen mehrerer Variabler

Mehr

Mathematik für Ingenieure mit Maple

Mathematik für Ingenieure mit Maple Thomas Westermann Mathematik für Ingenieure mit Maple Band 1: Differential- und Integralrechnung für Funktionen einer Variablen, Vektor- und Matrizenrechnung, Komplexe Zahlen, Funktionenreihen Mit 300

Mehr

Probleme? Höhere Mathematik!

Probleme? Höhere Mathematik! Hans LTrinkaus Probleme? Höhere Mathematik! Eine Aufgabensammlung zur Analysis, Vektor- und Matrizenrechnung Zweite, unveränderte Auflage Mit 307 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York

Mehr

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil 1 Vorlesungen: 4.10.005 und 31.10.005 Vektor Rechnung: 1.Teil Einige in der Physik auftretende Messgrößen sind durch eine einzige Zahl bestimmt: Temperatur T K Dichte kg/m 3 Leistung P Watt = J/s = kg

Mehr

Theoretische Physik 1, Mechanik

Theoretische Physik 1, Mechanik Theoretische Physik 1, Mechanik Harald Friedrich, Technische Universität München Sommersemester 2009 Mathematische Ergänzungen Vektoren und Tensoren Partielle Ableitungen, Nabla-Operator Physikalische

Mehr

Mathematik-1, Wintersemester Vorlesungsplan, Übungen, Hausaufgaben

Mathematik-1, Wintersemester Vorlesungsplan, Übungen, Hausaufgaben Mathematik-1, Wintersemester 2014-15 Vorlesungsplan, Übungen, Hausaufgaben Vorlesungen: Lubov Vassilevskaya Übungen: Dr. Wilhelm Mons, Lubov Vassilevskaya http://www.math-grain.de/ Inhaltsverzeichnis 1.

Mehr

Höhere Mathematik für Naturwissenschaftler und Ingenieure

Höhere Mathematik für Naturwissenschaftler und Ingenieure Günter Bärwolff Höhere Mathematik für Naturwissenschaftler und Ingenieure unter Mitarbeit von Gottfried Seifert ELSEVIER SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG Spekt rum K-/1. AKADEMISCHER VERLAG AKADEMISC Inhaltsverzeichnis

Mehr

Vektoren. Kapitel 13 Vektoren. Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 114 / 1

Vektoren. Kapitel 13 Vektoren. Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 114 / 1 Vektoren Kapitel 13 Vektoren Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 114 / 1 Vektoren 131 Denition: Vektoren im Zahlenraum Ein Vektor (im Zahlenraum) mit n Komponenten ist ein n-tupel reeller Zahlen,

Mehr

Inhaltsverzeichnis Grundlagen Analysis von Funktionen einer Veränderlichen Reihen 189

Inhaltsverzeichnis Grundlagen Analysis von Funktionen einer Veränderlichen Reihen 189 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1.1 Logische Grundlagen........................... 2 1.2 Grundlagen der Mengenlehre...................... 8 1.3 Abbildungen................................ 15 1.4 Die

Mehr

Rechenmethoden der Physik I (WS )

Rechenmethoden der Physik I (WS ) Rechenmethoden der Physik I (WS 2009-2010) Vektoren Allgemeines: Kartesische Koordinaten. Komponenten, Vektoraddition, Einheitsvektoren Skalarprodukt: geometrische Bedeutung, Orthogonalität, Kronecker-Delta

Mehr

Aus dem Beispiel lässt sich ablesen (und auch beweisen, siehe Mathematikvorlesung): Die Einheitsvektoren des Koordinatensystems K sind die Spalten der

Aus dem Beispiel lässt sich ablesen (und auch beweisen, siehe Mathematikvorlesung): Die Einheitsvektoren des Koordinatensystems K sind die Spalten der 7 Aus dem Beispiel lässt sich ablesen (und auch beweisen, siehe Mathematikvorlesung): Folgerung: Drehmatrizen haben die Determinante. Folgerung: Drehmatrizen sind orthogonale Matrizen, das heißt D = D

Mehr

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth Lineare Algebra Mathematik II für Chemiker Daniel Gerth Überblick Lineare Algebra Dieses Kapitel erklärt: Was man unter Vektoren versteht Wie man einfache geometrische Sachverhalte beschreibt Was man unter

Mehr

Mathematik für Physiker 1

Mathematik für Physiker 1 Klaus Weltner Mathematik für Physiker 1 Basiswissen für das Grundstudium der Experimentalphysik 14. überarbeitete Auflage mit 231 Abbildungen und CD-ROM verfasst von Klaus Weltner, Hartmut Wiesner, Paul-Bernd

Mehr

Inhaltsverzeichnis Grundlagen Analysis von Funktionen einer Veränderlichen Reihen 191

Inhaltsverzeichnis Grundlagen Analysis von Funktionen einer Veränderlichen Reihen 191 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1.1 Logische Grundlagen........................... 2 1.2 Grundlagen der Mengenlehre...................... 8 1.3 Abbildungen................................ 15 1.4 Die

Mehr

Kapitel 17 Skalar- und Vektorprodukt

Kapitel 17 Skalar- und Vektorprodukt Kapitel 17 Skalar- und Vektorprodukt Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 1 / 22 Bisher hatten wir die Möglichkeit Vektoren des R n zu addieren und Vektoren mit rellen Zahlen zu multiplizieren. Man

Mehr

Rechenmethoden für Studierende der Physik im ersten Jahr

Rechenmethoden für Studierende der Physik im ersten Jahr Markus Otto Rechenmethoden für Studierende der Physik im ersten Jahr Spektrum k-/jl AKADEMISCHER VERLAG Vorwort v 1 Vektorrechnung 1 1.1 Grundlagen der Vektorrechnung 1 1.1.1 Richtung und Betrag 1 1.1.2

Mehr

2.9 Die komplexen Zahlen

2.9 Die komplexen Zahlen LinAlg II Version 1 3. April 2006 c Rudolf Scharlau 121 2.9 Die komplexen Zahlen Die komplexen Zahlen sind unverzichtbar für nahezu jede Art von höherer Mathematik. Systematisch gehören sie zum einen in

Mehr

2.3.4 Drehungen in drei Dimensionen

2.3.4 Drehungen in drei Dimensionen 2.3.4 Drehungen in drei Dimensionen Wir verallgemeinern die bisherigen Betrachtungen nun auf den dreidimensionalen Fall. Für Drehungen des Koordinatensystems um die Koordinatenachsen ergibt sich 1 x 1

Mehr

Mathematik für Physiker und Ingenieure 1

Mathematik für Physiker und Ingenieure 1 Klaus Weltner Mathematik für Physiker und Ingenieure 1 Basiswissen für das Grundstudium - lnit n1ehr als 1400 Aufgaben und Lösungen anline unter Mitwirkung von Hartmut Wiesner, PauI-Bemd Heinrich, Peter

Mehr

Arbeitsblatt 1 Einführung in die Vektorrechnung

Arbeitsblatt 1 Einführung in die Vektorrechnung Arbeitsblatt Einführung in die Vektorrechnung Allgemein Vektoren sind physikalische Größen und durch ihre Richtung und ihren Betrag festgelegt. Geometrisch wird ein Vektor durch einen Pfeil dargestellt,

Mehr

Definition: Euklidischer Raum mit Skalarprodukt. Die kanonische Basis von Einheitsvektoren sind paarweise orthogonal zueinander:

Definition: Euklidischer Raum mit Skalarprodukt. Die kanonische Basis von Einheitsvektoren sind paarweise orthogonal zueinander: Definition: Euklidischer Raum mit Skalarprodukt Einsteinsche Summenkonvention (ES): über doppelt vorkommende Indizes wird summiert. Die kanonische Basis von Einheitsvektoren sind paarweise orthogonal zueinander:

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Mittwoch Freitag

Brückenkurs Mathematik. Mittwoch Freitag Brückenkurs Mathematik Mittwoch 5.10. - Freitag 14.10.2016 Vorlesung 4 Dreiecke, Vektoren, Matrizen, lineare Gleichungssysteme Kai Rothe Technische Universität Hamburg-Harburg Montag 10.10.2016 0 Brückenkurs

Mehr

Kapitel I (Vektorrechnung)

Kapitel I (Vektorrechnung) Kapitel I (Vektorrechnung 1. Vektoren Unser Raum ist 3-dimensional. Wir kennen drei Hauptrichtungen: rechts-links, vornehinten, oben-unten. Als Modell wählen wir: Ein Punkt O als Ursprung 3 zueinander

Mehr

Analysis für Ingenieurstudenten Band 2

Analysis für Ingenieurstudenten Band 2 * Horst Stöcker (Hrsg.) Siegfried Fuchs Jens Konopka Manfred Schneider Analysis für Ingenieurstudenten Band 2 Mit 177 Aufgaben und Lösungen sowie 138 Abbildungen Verlag Harri Deutsch Thun und Frankfurt

Mehr

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n 03 Vektoren im R 2, R 3 und R n Unter Verwendung eines Koordinatensystems kann jedem Punkt der Ebene umkehrbar eindeutig ein Zahlenpaar (x, y) zugeordnet werden P (x, y) Man nennt x und y die kartesischen

Mehr

Stefan Ruzika. 24. April 2016

Stefan Ruzika. 24. April 2016 Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz 24. April 2016 Stefan Ruzika 2: Körper 24. April 2016 1 / 21 Gliederung 1 1 Schulstoff 2 Körper Definition eines Körpers

Mehr

1 Vektoralgebra (3D euklidischer Raum R 3 )

1 Vektoralgebra (3D euklidischer Raum R 3 ) Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg WS 202/203 Vorlesung Elektrodynamik LAG PD Dr. Angelika Chassé) Vektoralgebra 3D euklidischer Raum R 3 ). Grundbegriffe = Vektordefinition

Mehr

Mathematik für Chemische Technologie 2

Mathematik für Chemische Technologie 2 Mathematik für Chemische Technologie 2 Themenüberblick: Funktionen mehrerer unabhängigen Veränderlichen Vektoralgebra Lineare Gleichungssysteme und Determinanten Fehlerrechnung Schwerpunkt des Sommersemesters

Mehr

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n 03 Vektoren im R 2, R 3 und R n Unter Verwendung eines Koordinatensystems kann jedem Punkt der Ebene umkehrbar eindeutig ein Zahlenpaar (x, y) zugeordnet werden P (x, y) Man nennt x und y die kartesischen

Mehr

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren Kapitel 3 Vektoren 31 Skalare, Vektoren, Tensoren Viele physikalische Größen lassen sich bei bekannter Maßeinheit durch Angabe ihres Betrages als reelle Zahl vollständig angeben Solche Größen nennt man

Mehr

Verschiedenes. Exponieren einer Matrix. Wir betrachten als Beispiel folgende Matrix: 0 1 A = 1 0

Verschiedenes. Exponieren einer Matrix. Wir betrachten als Beispiel folgende Matrix: 0 1 A = 1 0 Verschiedenes Exponieren einer Matrix Wir betrachten als Beispiel folgende Matrix: A = Man kann die Funktion f(a) einer Matrix A so berechnen, indem man auf die Reihendarstellung der Funktion f(x) zurückgeht.

Mehr

BC 1.2 Mathematik WS 2016/17. BC 1.2 Mathematik Zusammenfassung Kapitel II: Vektoralgebra und lineare Algebra. b 2

BC 1.2 Mathematik WS 2016/17. BC 1.2 Mathematik Zusammenfassung Kapitel II: Vektoralgebra und lineare Algebra. b 2 Zusammenfassung Kapitel II: Vektoralgebra und lineare Algebra 1 Vektoralgebra 1 Der dreidimensionale Vektorraum R 3 ist die Gesamtheit aller geordneten Tripel (x 1, x 2, x 3 ) reeller Zahlen Jedes geordnete

Mehr

Mathematik für Physiker und Ingenieure 1

Mathematik für Physiker und Ingenieure 1 Springer-Lehrbuch Mathematik für Physiker und Ingenieure 1 Basiswissen für das Grundstudium - mit mehr als 1400 Aufgaben und Lösungen online Bearbeitet von Klaus Weltner 1. Auflage 2012. Buch. IX, 301

Mehr

0 Grundbegriffe. Mengen, Teilmengen, Äquivalenzrelationen, Abbildungen, injektiv/bijektiv/surjektiv,

0 Grundbegriffe. Mengen, Teilmengen, Äquivalenzrelationen, Abbildungen, injektiv/bijektiv/surjektiv, Die folgende Übersicht ist eine Zusammenstellung der Inhalte der Vorlesung. In der Prüfung wird nicht verlangt, Beweise für die namentlich erwähnten Sätze zu geben. Die Prüfungskandidat(inn)en können individuell

Mehr

Mathematische Grundlagen für die Vorlesung. Differentialgeometrie

Mathematische Grundlagen für die Vorlesung. Differentialgeometrie Mathematische Grundlagen für die Vorlesung Differentialgeometrie Dr. Gabriele Link 13.10.2010 In diesem Text sammeln wir die nötigen mathematischen Grundlagen, die wir in der Vorlesung Differentialgeometrie

Mehr

Vorkurs Mathematik-Physik, Teil 5 c 2016 A. Kersch

Vorkurs Mathematik-Physik, Teil 5 c 2016 A. Kersch Vorkurs Mathematik-Physik, Teil 5 c 206 A. Kersch Vektoren. Vektorrechnung Definition Ein Vektor ist eine gerichtete Größe welche einen Betrag ( Zahl und eine Richtung ( in 2D, 2 in 3D hat. Alternativ

Mehr

Kurzskript zur Vorlesung Mathematik I für MB, WI/MB und andere Prof. Dr. Ulrich Reif

Kurzskript zur Vorlesung Mathematik I für MB, WI/MB und andere Prof. Dr. Ulrich Reif 14 Oktober 2008 1 Kurzskript zur Vorlesung Mathematik I für MB, WI/MB und andere Prof Dr Ulrich Reif Inhalt: 1 Vektorrechnung 2 Lineare Gleichungssysteme 3 Matrizenrechnung 4 Lineare Abbildungen 5 Eigenwerte

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Vektoranalysis g

Inhaltsverzeichnis. I Vektoranalysis g I Vektoranalysis g 1 Vektorfunktionen und Raumkurven JJ 1.1 Vektorfunktionen n 1.2 Ableitung einer Vektorfunktion 12 1.3 Bogenlänge und Tangenteneinheitsvektor 16 1.4 Hauptnormale und Krümmung 19 1.5 Binormale

Mehr

Mathematische Ergänzungen zur Einführung in die Physik. Dritte, überarbeitete und ergänzte Auflage. H. J. Korsch

Mathematische Ergänzungen zur Einführung in die Physik. Dritte, überarbeitete und ergänzte Auflage. H. J. Korsch Mathematische Ergänzungen zur Einführung in die Physik Dritte, überarbeitete und ergänzte Auflage H. J. Korsch Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern 3. Februar 2004 ULB Darmstadt iiniiiiiiiiiiiii

Mehr

Vektoranalysis, Funktionentheorie, Transformationen

Vektoranalysis, Funktionentheorie, Transformationen Rainer Schark Theo Overhagen Vektoranalysis, Funktionentheorie, Transformationen Verlag Harri Deutsch Inhaltsverzeichnis I Vektoranalysis 9 1 Vektorfunktionen und Raumkurven 11 1.1 Vektorfunktionen 11

Mehr

Ausgewählte Mathematische Hilfsmittel Formelsammlung zu Physik I. Uwe Thiele

Ausgewählte Mathematische Hilfsmittel Formelsammlung zu Physik I. Uwe Thiele Ausgewählte Mathematische Hilfsmittel Formelsammlung zu Physik I Uwe Thiele Institut für Theoretische Physik Westfälische Wilhelms-Universität Münster Version vom 5. April 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen

Mehr

1 Vektoren, Vektorräume, Abstände: 2D

1 Vektoren, Vektorräume, Abstände: 2D Vektoren, Vektorräume, Astände: D Definition: Die Menge aller (geordneten Paare reeller Zahlen (oder allgemeiner: Elemente eines elieigen Körpers, als Spalten geschrieen, ezeichnen wir als Vektoren: R

Mehr

Einführung Vektoralgebra VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen. October 6, 2007

Einführung Vektoralgebra VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen. October 6, 2007 Hochschule Esslingen October 6, 2007 Overview Einführung 1 Einführung 2 Was sind Vektoren? Vektoren werden geometrisch definiert als Pfeilklassen: Strecken mit gleichem Betrag, gleicher Richtung und Orientierung.

Mehr

Stoffplan für die Vorlesung Mathematik für Studierende der Physik

Stoffplan für die Vorlesung Mathematik für Studierende der Physik Stoffplan für die Vorlesung Mathematik für Studierende der Physik 1. Semester *) I. Vektoren (8) I.1 Zahlen ( N, Q, R, C ) I.2 R n, Zahlen und skalare Multiplikation, Skalarprodukt. I.3 Vektorräume. II.

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler

Mathematik für Naturwissenschaftler Mathematik für Naturwissenschaftler von Prof. Dr. Bartel Leendert van der Waerden Universität Zürich Wissenschaftsverlag Mannheim/Wien/Zürich INHALTSVERZEICHNIS 1. Teil: Analytische Geometrie und Vektorrechnung

Mehr

Übungsblatt Wiederholung: Vektoralgebra, Nabla-Operator, Integralsätze.

Übungsblatt Wiederholung: Vektoralgebra, Nabla-Operator, Integralsätze. Übungsblatt 01 http://www.fluid.tuwien.ac.at/302.043 Wiederholung: Vektoralgebra, Nabla-Operator, Integralsätze. Im Folgenden stehen normal gedruckte Buchstaben ρ (x) für skalare Funktion die den R 3 nach

Mehr

4. Vektor- und Spatprodukt im R 3

4. Vektor- und Spatprodukt im R 3 .. Vektorprodukt.. Vektor- und Spatprodukt im R Das Vektorprodukt a b zweier Vektoren a und b ist der Vektor mit den Eigenschaften: a b, falls a oder b oder a parallel zu b. In allen anderen Fallen ist

Mehr

Springers Mathematische Formeln

Springers Mathematische Formeln г Lennart Rade Bertil Westergren Springers Mathematische Formeln Taschenbuch für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler Übersetzt und bearbeitet von Peter Vachenauer Inhaltsverzeichnis

Mehr

Mathematik anschaulich dargestellt

Mathematik anschaulich dargestellt Peter Dörsam Mathematik anschaulich dargestellt für Studierende der Wirtschaftswissenschaften 15. überarbeitete Auflage mit zahlreichen Abbildungen PD-Verlag Heidenau Inhaltsverzeichnis 1 Lineare Algebra

Mehr

Vorlesung Mathematik 2 für Informatik

Vorlesung Mathematik 2 für Informatik Vorlesung Mathematik für Informatik Inhalt: Lineare Algebra Rechnen mit Vektoren und Matrizen Lineare Gleichungssysteme, GauÿAlgorithmus Vektorräume, Lineare Abbildungen Eigenwerte und Eigenvektoren Literatur

Mehr

Springers Mathematische Formeln

Springers Mathematische Formeln Lennart Rade Bertil Westergren Springers Mathematische Formeln Taschenbuch für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Informatiker, Wirtschaftswissenschaftler Übersetzt und bearbeitet von Peter Vachenauer Dritte,

Mehr

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 11. Übung: Woche vom

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 11. Übung: Woche vom Übungsaufgaben 11. Übung: Woche vom 9. 1.-13. 1. 2017 (Numerik): Heft Ü 1: 12.28.a,b; 12.29.b,c (jeweils mit Fehlerabschätzung); 6.26; 6.27.a (auch mit Lagrange-Interpolationspolynom); 6.25; 6.28 (auch

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure I (Wintersemester 2007/08)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure I (Wintersemester 2007/08) 1 Vorlesung Mathematik für Ingenieure I (Wintersemester 2007/08) Kapitel 2: Der Euklidische Raum Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 30. Oktober 2007) Vektoren in R n Definition

Mehr

2.2 Kollineare und koplanare Vektoren

2.2 Kollineare und koplanare Vektoren . Kollineare und koplanare Vektoren Wie wir schon gelernt haben, können wir einen Vektor durch Multiplikation mit einem Skalar verlängern oder verkürzen. In Abbildung 9 haben u und v die gleiche Richtung,

Mehr

Mathematische Rechenmethoden

Mathematische Rechenmethoden Mathematische Rechenmethoden Version vom SS 4 Universität Mainz Fachbereich 8 Theorie der kondensierten Materie Prof. Dr. Friederike Schmid Mathematische Rechenmethoden für Physiker Mathematische Rechenmethoden

Mehr

Mathematik- Vorkurs. Übungs- und Arbeitsbuch für Studienanfänger

Mathematik- Vorkurs. Übungs- und Arbeitsbuch für Studienanfänger Mathematik- Vorkurs Übungs- und Arbeitsbuch für Studienanfänger Von Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Schäfer Oberstudienrat Kurt Georgi und Doz. Dr. rer. nat. habil. Gisela Trippier Unter Mitarbeit

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010

Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010 Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010 Lektion 6 4. Mai 2010 Definition 69. Der Vektor f 3 x 2 (x 1, x 2, x 3 ) f 2 x 3 (x 1, x 2, x 3 ) f 1 x 3 (x 1, x 2, x 3 ) f 3 x 1 (x 1, x 2, x 3 ) f 2 x

Mehr

Grundlagen der Vektorrechnung

Grundlagen der Vektorrechnung Grundlagen der Vektorrechnung Ein Vektor a ist eine geordnete Liste von n Zahlen Die Anzahl n dieser Zahlen wird als Dimension des Vektors bezeichnet Schreibweise: a a a R n Normale Reelle Zahlen nennt

Mehr

Lineare Transformationen und Determinanten. 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Lineare Transformationen und Determinanten. 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Transformationen und Determinanten 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Transformation cc Definition: V und W sind zwei Vektorräume. Eine Funktion T nennt man eine lineare Transformation von V

Mehr

Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG 2 KAPITEL 1: MENGENLEHRE 2. Aussagenlogik 2. Mengen 3 Schreibweisen und Symbole 3

Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG 2 KAPITEL 1: MENGENLEHRE 2. Aussagenlogik 2. Mengen 3 Schreibweisen und Symbole 3 Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG 2 KAPITEL 1: MENGENLEHRE 2 Aussagenlogik 2 Mengen 3 Schreibweisen und Symbole 3 Seite Operationen mit Mengen 4 Darstellungsweise 4 Die leere Menge 4 Teilmengen 4 Gleichheit

Mehr

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x =

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x = Norm (oder Betrag) eines Vektors im R n entspricht der Länge des Vektorpfeils. ( ) Im R : x = x = x + x nach Pythagoras. Allgemein im R n : x x = x + x +... + x n. Beispiele ( ) =, ( 4 ) = 5, =, 4 = 0.

Mehr

Vektorprodukt. Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin & &

Vektorprodukt. Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin & & Vektorprodukt Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin 18.02.2004 & 17.02.2005 & 11.07.2005 zu den Vorlesungen Lineare Algebra und analytische Geometrie I (L) im WS 2003/2004, Mathematik

Mehr

1 Einführung in die Vektorrechnung

1 Einführung in die Vektorrechnung 3 1 Einführung in die Vektorrechnung Neben der Integral- und Differentialrechnung ist die Vektorrechnung eine der wichtigsten mathematischen Disziplinen für die Ausbildung in einem Ingenieurfach, da in

Mehr

Kapitel I: Vektorrechnung 2: Vektoren im Raum

Kapitel I: Vektorrechnung 2: Vektoren im Raum WS 1/14 - Prof Dr Manfred Leitz 2 Vektoren im Raum A Grundbegriffe B Rechnen mit Vektoren C Der euklidische Betrag D Das euklidische Skalarprodukt E Vektorprodukt und Spatprodukt F Geraden und Ebenen im

Mehr

Potenzen der Linearen Algebra

Potenzen der Linearen Algebra Potenzen der Linearen Algebra Stufen der Verallgemeinerung und ihre didaktische Umsetzung in der Lehre Fakultät für Ingenieurwissenschaften Prof. Dr. Dieter Schott E-Post: dieter.schott@hs-wismar.de www.et.hs-wismar.de/schott

Mehr

Inhaltsverzeichnis Grundlagen 2 Analysis von Funktionen einer Veränderlichen 3 Reihen 191

Inhaltsverzeichnis Grundlagen 2 Analysis von Funktionen einer Veränderlichen 3 Reihen 191 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1.1 Logische G rundlagen... 2 1.2 Grundlagen der M engenlehre... 8 1.3 Abbildungen... 15 1.4 Die natürlichen Zahlen und die vollständige Induktion... 16 1.5 Ganze, rationale

Mehr

Ingenieurmathematik mit MATLAB

Ingenieurmathematik mit MATLAB Dieter Schott Ingenieurmathematik mit MATLAB Algebra und Analysis für Ingenieure Mit 179 Abbildungen, zahlreichen Beispielen, Übungsaufgaben und Lernkontrollen Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag

Mehr

Viele wichtige Operationen können als lineare Abbildungen interpretiert werden. Beispielsweise beschreibt die lineare Abbildung

Viele wichtige Operationen können als lineare Abbildungen interpretiert werden. Beispielsweise beschreibt die lineare Abbildung Kapitel 3 Lineare Abbildungen Lineare Abbildungen sind eine natürliche Klasse von Abbildungen zwischen zwei Vektorräumen, denn sie vertragen sich per definitionem mit der Struktur linearer Räume Viele

Mehr