Mathematik I für Wirtschaftsinformatiker

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mathematik I für Wirtschaftsinformatiker"

Transkript

1 e von Folgen und Reihen

2 Allgemeine Folgen Nullfolgen Allgemeine Folgen Erinnerung: Folgen Wird jeder natürlichen Zahl n eine reelle Zahl a n zugeordnet, so spricht man von einer Zahlenfolge oder kurz Folge und schreibt {a n } bzw. n a n. Beispiele für allgemeine Folgen und ihre Darstellung (allgemeines Glied): 1, 1 2, 1 3, 1 4,... a n = 1 n 1, 2, 3, 4,... a n = n n+1 2, 3 2, 4 3, 5 4,... a n = ( 1) n n+1 n 2, 9, 64, 625,... a n = (n+1)n = ( n+1 n n n Zähler: 2 1, 3 2, 4 3,... Nenner: 1 1, 2 2, 3 3,... ) n = ( n) n

3 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen Anschauliche Erklärung: Eine Nullfolge ist eine Folge, deren Glieder a n sich (für wachsendes n) immer mehr dem Wert Null nähern. Beispiel: a n = 1 ist eine Nullfolge. n Betrachtet man z.b. das Glied a , so hat dies nur noch den Wert 0,000001, ist also fast Null.

4 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen Kann man berechnen, ab welchem Glied sich diese Folge bis auf 0,2 Einheiten der Null genähert hat? Bezeichnung für diesen Abstand (0,2) ist allgemein der griechische Buchstabe ɛ (Epsilon). Also: Ab welchem Glied gilt a n < ɛ?

5 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen Beispiel: a n = 1 n Ab welchem Glied ist a n = 1 kleiner ɛ? n 1 Also, ab welchem Glied gilt: < ɛ n Formel nach n umstellen: 1 ɛ < n ɛ einsetzen: 1 0,2 < n Wir erhalten: n > 5 Ergebnis: Ab dem 6. Glied sind die Glieder der Folge a n = 1 n kleiner als 0,2.

6 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen Frage: sind alle Glieder nach dem 6. Glied kleiner als 0,2? Theoretisch könnte die Folge danach wieder nach oben ausreiÿen und z. B. folgenden Verlauf zeigen:

7 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen Frage: sind alle Glieder der Folge a n = 1 nach dem 6. Glied n kleiner als 0,2? Ja, alle Glieder ab dem 6. Glied sind kleiner als 0,2, denn wie gesehen gilt: a n < 0, 2 = 1 1 < 0, 2 = n > n 0, 2 = n > 5 Da wir nur Äquivalenzumformungen vorgenommen haben, darf das Implikationszeichen (= ) sogar durch ein Äquivalenzzeichen ersetzt werden ( ). a n < 0, < 0, 2 n > n 0, 2 n > 5 Folglich gilt: n > 5 = a n < 0, 2.

8 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen Aufgabe: Ab welchem Glied hat sich die Folge a n = 1 n 0,003 Einheiten der Null genähert? bis auf Glieder der Folge: a n = 1 n Ab welchem Glied gilt 1 n < ɛ? Formel nach n umstellen: 1 ɛ < n Setze ɛ ein: 1 0,003 < n Wir erhalten n > 333, 333 Ergebnis: ab dem 334. Glied sind die Glieder der Folge kleiner als 0,003.

9 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen: N(ɛ) Denition: Wir betrachten wieder eine Nullfolge und ein beliebiges ɛ: Die erste Zahl n, bei dem ein Glied kleiner als ɛ ist, nennt man N(ɛ).

10 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen: Folgen mit negativen Gliedern (I) Frage bisher: Für welche n gilt: a n < 0, 2 Was ist, wenn die Folge negative Glieder hat? Dann sind alle Glieder kleiner als 0,2!

11 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen: Folgen mit negativen Gliedern (II) Sinnvoller: Wann ist der Betrag der Folge kleiner als 0,2? Für welche n gilt: a n < 0, 2 Anders ausgedrückt: wann hat die Folge den Bereich +/ ɛ erreicht?

12 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen: Denition Eine Folge {a n } heiÿt Nullfolge, wenn ab einem bestimmten Glied N(ɛ) alle Glieder der Folge betragsmäÿig kleiner als ɛ sind und ɛ beliebig klein gewählt werden kann. Als Formel: a n < ɛ für alle n > N(ɛ) für ɛ beliebig klein. Beispiel: Die Glieder der Folge a n = 1 werden kleiner als ein n beliebiges ɛ. Die Folge ist somit eine Nullfolge.

13 Allgemeine Folgen Nullfolgen Nullfolgen: Gegenbeispiel Gegenbeispiel: Um die Denition anschaulicher zu machen, wollen wir ein Gegenbeispiel angeben: ist keine Nullfolge. a n = n Die Glieder der Folge werden immer kleiner aber nicht beliebig klein, denn kein Glied der Folge kann kleiner als 0,01 werden.

14 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Allgemein: konvergente Folgen (Denition) Zur Denition allgemein konvergenter Folgen benützen wir wieder den Begri der ɛ-umgebung. Eine andere Formulierung der Denition von Nullfolgen: Eine Folge konvergiert gegen 0, wenn ab einem bestimmten Glied alle Glieder einen Wert zwischen 0 ɛ und 0 + ɛ haben (d. h. die Glieder liegen in der Umgebung 0 ± ɛ), wobei ɛ beliebig klein gewählt werden darf. Genauso deniert man allgemein konvergente Folgen: Eine Folge konvergiert gegen einen Wert a, wenn ab einem bestimmten Glied alle Glieder einen Wert zwischen a ɛ und a + ɛ haben (d. h. in einer Umgebung a ± ɛ liegen), wobei ɛ beliebig klein gewählt werden darf. a ist der Grenzwert der Folge.

15 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Allgemein: konvergente Folgen (Beispiel) Im Beispiel wurde a = 2 und ɛ = 0.25 gewählt:

16 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Zusammenhang: Nullfolge allgemein konvergente Folge Oberer Teil des Bildes: Folge, die gegen a = 2 konvergiert. Nun ziehen wir von jedem Glied den Wert 2 ab; wie man sieht erhalten wir eine Nullfolge.

17 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Zusammenhang: Nullfolge allgemein konvergente Folge Diese wichtige Feststellung halten wir in einem Satz fest: Die Folge {a n } konvergiert genau dann gegen a, wenn die Folge {a n a} eine Nullfolge ist. Man schreibt: a n a (für n ) oder lim n a n = a Eine Folge {a n }, die keinen Grenzwert hat, heiÿt divergent. Unterscheidung: wenn der Grenzwert ± ist: bestimmt divergent wenn kein Grenzwert existiert: unbestimmt divergent

18 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Grenzwerte von Folgen: Beispiele Beispiele für Nullfolgen: 1, 1, 1, 1 n n n+1 { ( 1) n, 1 1, 2n n 2 n k n 2 } = { 1, 1 4, 1 9, 1 16,... } 0 (konvergiert alternierend gegen 0) für k IN {2n} = {2, 4, 6, 8,... } (bestimmt divergent, wächst über alle Grenzen) {( 1) n } = { 1, 1, 1, 1 1,... } Kein Grenzwert (unbestimmt divergent)

19 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Rechenregeln für konvergente Folgen (Grenzwertsätze) Satz: Gegeben seien zwei konvergente Folgen: Die Folge {a n }, die gegen a konvergiert, a n a Die Folge {b n }, die gegen b konvergiert, b n b. Dann gilt: a n ± b n a ± b ca n ca (c IR) a n b n ab a n b n a b (b n 0, b 0) Auÿerdem: a n 0, a n > 0 = 1 a n + a n 0, a n < 0 = 1 a n

20 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Beispiel I Grenzwert von: a n = a n = lim n a n = = 5n + 8n2 Brüche immer zuerst kürzen mit 4 2n 2 der höchsten Potenz! Hier: n n Dann Regeln anwenden: 4 2 n 2 ( ) 5 lim n n lim n ( ) = n + lim 8 n 4 n 2 2 lim n 1 5 lim n n + lim 8 n = 1 4 lim n n lim 2 2 n lim n 4 n lim 2 n = 4

21 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Beispiel II a n = n 2 + n Achtung: ist i.a. nicht Null! n 2 + 2n Zu Binomischer Formel erweitern, um Wurzel im Zähler zu eliminieren. ( n a n = 2 + n n 2 + 2n)( n 2 + n + n 2 + 2n) n2 + n + n 2 + 2n = (n 2 + n) (n 2 + 2n) n2 + n + n 2 + 2n = = n n2 + n + n 2 + 2n n n n = 1 2 Brüche immer zuerst kürzen mit der höchsten Potenz! Hier: n (Wurzel).

22 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Konvergenz von geometrischen/arithmetischen Folgen Satz: Eine geometrische Folge a n = aq n 1 mit q < 1 hat den Grenzwert 0 (d. h. a n ist eine Nullfolge). Für q = 1 ist a n = a, also {a n } konvergent gegen a. Für alle anderen Werte von q konvergiert die geometrische Folge nicht: Für q > 1 divergiert die Folge gegen oder. Satz: Eine arithmetische Folge mit d 0 ist divergent (d. h. nicht konvergent; Grenzwert: oder ).

23 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Grenzwert der unendlichen geometrischen Reihe Wdh. geometrische Reihe: 1 q n s n = a 1 + a 1 q + a 1 q a 1 q n 1 = a 1 1 q s n ist eine Folge (abhängig von n). Gegen welchen Wert strebt die Folge {s n } für n? Erinnerung: q n 0 für n, wenn q < 1. Also für q < 1: lim lim (1 s n qn ) lim 1 lim n = a 1 n lim (1 q) = a n n qn 1 lim 1 lim q = a q n n n bzw. lim n k=0 n 1 a 1 q k = k=0 a 1 q k = a q ( q < 1)

24 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Konvergenz für beschränke und monotone Folgen Es lässt sich zeigen, dass eine Folge konvergiert, wenn sie bestimmte Eigenschaften besitzt. Eine Folge {a n } heiÿt monoton wachsend, falls a n a n+1 für alle n = 1,2,... monoton fallend, falls a n a n+1 für alle n = 1,2,... Gilt < bzw. > statt oder, so nennt man die Folge streng monoton wachsend bzw. streng monoton fallend. Beispiel: Die Folge a n = 1 ist streng monoton fallend, denn es gilt n für alle n. 1 n > 1 n+1

25 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Konvergenz für beschränke und monotone Folgen Eine Folge {a n } heiÿt beschränkt, falls es zwei Zahlen (Schranken) u und v gibt, so dass u a n v für alle n {a n } heiÿt unbeschränkt, falls es in mindestens einer Richtung keine Schranke für {a n } gibt. Beispiel: Die Folge a n = 1 ist beschränkt durch 1 nach oben und durch n 0 nach unten. Die Folge a n = n 2 ist durch 0 nach unten beschränkt. Nach oben ist {a n } unbeschränkt (n 2 wird beliebig groÿ).

26 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Konvergenz für beschränke und monotone Folgen Satz: Jede beschränkte, monotone Folge ist konvergent. Oft wird der Vergleich mit einer konvergenten geometrischen Reihe dazu benutzt, um die Konvergenz einer unbekannten Reihe zu beweisen.

27 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Konvergenz für beschränke und monotone Folgen n 1 Beispiel: Welchen Grenzwert hat die Reihe k!? k=1 Glieder: a n = 1 n! : 1 1 ; ; ; ;... 1 a n = 1 2 } 3 4 {{... n} (n 1) Faktoren 2 Der Bruch wird gröÿer, wenn wir den Nenner kleiner machen, also schätzen wir die (n 1) Faktoren jeweils durch 2 nach unten ab: a n = n 1 ( 1 2 = n 1 2 ) n 1

28 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Konvergenz für beschränke und monotone Folgen Beispiel (Forts.): Für jedes einzelne Glied gilt die Abschätzung a n ( 1 2) n 1. Für die Reihe gilt dann die folgende Abschätzung: s n = n 1 n ( ) 1 k 1 k! 2 k=1 k=1 k=1 ( 1 2) k geom. Reihe = = 2 Die Reihe s n ist monoton wachsend (es kommt jedes Mal ein positiver Summand dazu) und durch 2 nach oben beschränkt. = s n konvergiert.

29 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Stetige Verzinsung: Die Zahl e ( ) Wdh. unterjährige Verzinsung: K n = K p nm m Schon gesehen: der eektive Zinssatz ist umso höher, je kleiner die Zeitintervalle sind. Kann der Zinssatz beliebig groÿ werden? Wir betrachten ( 1 + m) 1 m. Man erhält folgende Wertetabelle: ( m m ( ) m) m m m , , , , , , , Man kann zeigen, dass die Folge (1 + 1 m )m streng monoton wächst und durch 3 nach oben beschränkt ( ist = Folge konvergiert. Der Grenzwert e = lim m m m) 2, heiÿt Eulersche Zahl.

30 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Stetige Verzinsung Stetige Verzinsung/stetiges Wachstum: Zeitintervalle werden beliebig klein, streben gegen 0. Kapital am Ende des Jahres: ( = K ) p m p m/p ) m p p ( K 1 = K p ) m = K0 (1 + p/p m m/p (( z= m p = K 0 lim K 1 = lim K 1 = lim K 0 m z z ( ( z ) z } {{ } e z ) p = K 0 e p ) z ) p

31 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Stetige Verzinsung Kapital nach t Jahren: ( K t = K(t) = lim K p ) mt = K0 e pt m m Wachstum bei stetiger Verzinsung / Kontostand nach t Jahren bei einer Verzinsung von p: K t = K 0 e pt

32 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Prinzip der vollständigen Induktion (I) Induktion wird dazu benutzt, um zu beweisen, dass Aussagen, die von n abhängen, für alle n wahr sind. Sei (A n ) eine Aussage, die von n abhängt. Beispiel: (A n ) : n k=1 1 k(k + 1) = 1 1 n + 1 Es soll gezeigt werden, dass (A n ) für alle n = 1, 2,... gilt. 1. Induktionsanfang: Man zeigt, dass (A n ) für n = 1 gilt. Hier: 1 1 linke Seite: k(k + 1) = = 1 2 k=1 rechte Seite: = = 1 2 Damit gilt li. Seite = re. Seite.

33 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Prinzip der vollständigen Induktion (II) 2. Induktionsannahme: Die Aussage (A n ) sei richtig für n = 1, 2,..., n Induktionsschritt: Schluss von n 0 auf n Zu zeigen: (A n ) ist richtig für n unter der Annahme, dass (A n ) richtig ist. li. Seite = n 0 +1 k=1 n0 1 k(k + 1) = k=1 (A n) = 1 1 n = 1 1 k(k + 1) + 1 (n 0 + 1)(n 0 + 2) (n 0 + 1)(n 0 + 2) n (n 0 + 1)(n 0 + 2) = 1 n (n 0 + 1)(n 0 + 2) = 1 1 n = 1 1 = re. Seite (n 0 + 1) + 1

34 Konvergenz: Denition und Rechenregeln Konvergenz von geom./arithm. Folgen und Reihen Beschränkte und monotone Folgen Stetige Verzinsung Vollständige Induktion Prinzip der vollständigen Induktion (allgemein) Um zu zeigen, dass eine von n abhängige Aussage (A n ) für alle n gilt, geht man in folgenden Schritten vor: 1. Induktionsanfang: Zeige, dass (A n ) für n = 1 gilt. 2. Induktionsannahme: (A k ) sei richtig für k = 1, 2,..., n. 3. Induktionsschritt: Zeige, dass (A n+1 ) richtig ist. Dafür: Beginne mit der li. Seite von (A n+1) Forme die li. Seite von (A n+1) so lange um, bis als Term die li. Seite von (A n ) erscheint. Ersetze die li. Seite von (A n ) durch die re. Seite von (A n ) (dies ist richtig nach der Induktionsannahme). Forme so lange um, bis die re. Seite von (A n+1) dasteht. Damit wurde gezeigt, dass (A n+1) richtig ist: li. Seite von (A n+1) = re. Seite von (A n+1) 4. Insgesamt: (A 1 ) gilt nach (A 2 ) gilt 3. (A 3 ) gilt 3. etc.

35 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Rekursive Folge: Das (n + 1)-te Glied ist eine Funktion des vorangegangenen, n-ten Gliedes (Rekursionstiefe: 1). Zusätzlich anzugeben: Startwert a 1. a 1 = a; a n+1 = F (a n ) Wenn die Folge einen Grenzwert hat, so gilt für diesen Grenzwert a = F (a ) (falls F (a ) existiert). Frage: wann konvergiert die Folge (wann gibt es einen Grenzwert)?

36 Denition Konvergenz rekursiver Folgen : Beispiel Beispiel: a 1 = 1; a n+1 = a n a n Unter der Annahme, dass die Zahlenfolge konvergiert, lässt sich der Grenzwert a häug berechnen, indem man statt a n bzw. a n+1 jeweils a einsetzt: a = a a a 2 2 = 1 a = 2

37 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Konvergenz rekursiver Folgen Frage: wann konvergiert eine rekursive Folge (wann gibt es einen Grenzwert)? Allgemein: eine Folge {a n } konvergiert gegen den Grenzwert a, wenn {a n a } eine Nullfolge ist, also wenn das n 1-te Glied kleiner als das n-te ist bzw. a n+1 a < a } {{ } n a =F (a n) F (a ) bzw. F (a n ) F (a ) < a n a In Worten: Der Abstand der Funktionswerte muss kleiner als der Abstand der Argumente sein. F (x 1 ) F (x 2 ) < x 1 x 2 gilt aber, wenn F (x) < 1.

38 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Fixpunktsatz Satz (Fixpunktsatz): Eine rekursiv denierte Folge a n+1 = F (a n ) ; a 1 = a konvergiert, wenn für die Ableitung der Iterationsvorschrift im betrachteten Bereich gilt: F (x) < 1

39 Denition Konvergenz rekursiver Folgen : Beispiel (Forts.) Beispiel: a 1 = 1; a n+1 = a n a n Wenn die Folge konvergiert, gilt lim n a n = 2. Nachweis mit Fixpunktsatz: Für x > 1 gilt: F (x) = x x = F (x) = x < F (x) < 1 2, bzw. F (x) < 1 Damit ist gezeigt, dass die Folge konvergiert.

40 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Beispiel: Konvergenz einer rekursiven Folge (I) Frage: konvergiert die rekursive Folge a 1 = 1; a n+1 = 2a n + 6 1, n = 1, 2, 3,...? Glieder: a 1 = 1; a 2 1, 83; a 3 2, 11; a 4 2, 20;... Wir zeigen auf zwei Arten, dass die Folge konvergiert: durch Nachweis von Monotonie und Beschränktheit durch Anwendung des Fixpunktsatzes Anschlieÿend berechnen wir den Grenzwert.

41 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Beispiel: Konvergenz einer rekursiven Folge (II) Zeige Konvergenz durch Monotonie und Beschränktheit (I) Vermutung: {a n } monoton wachsend: a n+1 a n. Beweis durch vollständige Induktion. 1. Induktionsanfang (n = 1): a 2 = = 8 1 > 1 = a 1, also gilt a 2 > a Ind.Ann.: Aussage sei richtig für k: a k+1 > a k. 3. Induktionsschluss: Schluss von k auf k + 1: Zu zeigen: Aussage ist richtig für k + 1: a k+2 > a k+1. a k+2 = 2a k a k+1>a k > 2a k = a k+1 also ist a k+2 > a k+1 richtig Aus 1. folgt: a 2 > a 1 = a 3 > a 2 = a 4 > a 3 etc. Also gilt a n+1 > a n für alle n.

42 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Beispiel: Konvergenz einer rekursiven Folge (III) Zeige Konvergenz durch Monotonie und Beschränktheit (II) Vermutung: {a n } ist nach oben beschräkt, etwa durch 3. Beweis durch vollständige Induktion. 1. Induktionsanfang (n = 1): a 1 = 1 < 3 ist richtig. 2. Ind.Ann.: Aussage sei richtig für k: a k < Induktionsschluss: Schluss von k auf k + 1: Zu zeigen: Aussage ist richtig für k + 1: a k+1 = 2a k a k<3 < = , 46 < 3 Somit: Folge ist { monoton wachsend nach oben beschränkt = konvergent.

43 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Beispiel: Konvergenz einer rekursiven Folge (III) Zeige Konvergenz durch den Fixpunktsatz: Rekursionsvorschrift: a n+1 = F (a n ) mit F (x) = 2x = F (x) = = a n ist konvergent x + 6 = 1 < 1 für x > 0 2x + 6

44 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Beispiel: Konvergenz einer rekursiven Folge (IV) Berechnung des Grenzwertes: a n+1 = 2x + 6 1: Grenzwert a existiert nach den vorangegangenen Überlegungen. lim n a n+1 = lim 2an n a = 2a a + 1 = 2a + 6 (a + 1) 2 = 2a + 6 a 2 + 2a + 1 = 2a + 6 a 2 = 5 a = ± 5 a = + 5 (da a n > a n 1 > > a 1 > 0, muss a > 0 sein)

45 Denition Konvergenz rekursiver Folgen Gegenbeispiel Warum muss man Konvergenz beweisen? Falls die Folge konvergiert, kann man den Grenzwert häug durch Einsetzen in die Rekursionsformel erhalten. Man kann jedoch damit nicht beweisen, dass eine Folge konvergiert. Gegenbeispiel: a n+1 = 1 a n Falls {a n } konvergiert: a = 1 a 2a = 1 a = 1 2 Aber: a 1 = 1, a 2 = 0, a 3 = 1, a 4 = 0, etc. = kein Grenzwert!

46 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Anwendung: dynamische Wirtschaftstheorie Im Folgenden werden zwei Beispiele für rekursiv denierte Folgen betrachtet. Die Rekursion besteht darin, dass aktuelle Wirtschaftsdaten direkt von den Daten des Vorjahres abhängen. Die Beispiele zeigen Entwicklung des Volkseinkommens (Modell von Harrod) Entwicklung des Preises (Cobweb-Modell)

47 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Wachstumsmodell von Harrod Das Modell soll das Wachstum des Volkseinkommens beschreiben. Dabei hängt das Volkseinkommen davon ab, wie viel investiert wird. Die Investitionen wiederum werden dadurch bestimmt, wie viel gespart wird. Nach jeder Zeitperiode werden folgende Variablen betrachtet: Y t : Volkseinkommen in der Periode t S t : gesparte Summe in der Periode t I t : (beabsichtigte) Investition in der Periode t

48 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Wachstumsmodell von Harrod (I) Es werden folgende Modellannahmen getroen (Erfahrungswerte): 1. S t = αy t (α > 0) 2. I t = β(y t Y t 1) (β > 0) 3. I t = S t 4. Y 0 sei bekannt Interpretation der Gleichungen: 1. Ein konstanter Prozentsatz α des Volkseinkommens wird gepart. 2. Investitionen haben einen konstanten prozentualen Einuss auf den Zuwachs des Volkseinkommens (Dierenz zwischen Volkseinkommen der laufenden (Y t ) und der letzten Periode (Y t 1)). 3. Die Höhe der Investition bestimmt sich aus den Ersparnissen alle Ersparnisse werden investiert.

49 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Wachstumsmodell von Harrod (II) Damit entsteht folgender Zusammenhang: αy t = β(y t Y t 1 ) (β α)y t = βy t 1 Y t = β β α Y t 1 Y t ist durch diesen Zusammenhang rekursiv deniert. Dies nennt man eine Dierenzengleichung. Eine Dierenzengleichung ist nichts anderes als eine rekursive Denition einer Folge.

50 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Wachstumsmodell von Harrod (III) Berechnung der Lösung von Y t = Y 1 = β β α Y 0 β Y 2 = β α Y 1 = ( β Y t = β α ( 2 β β α) Y0 β β α Y t 1: ) t Y 0 Einkommensentwicklung im Harrod-Modell Die Lösung ist eine geometrische Folge. Die Zeit wird dabei als diskreter Paramter betrachtet, d.h. das Volkseinkommen wird nach diskreten Zeitabständen gemessen: Y 1 ist das Einkommen im 1. Jahr, Y 2 das Einkommen im 2. Jahr, etc.

51 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Cobweb-Modell (Spinnweb-Modell) (I) Modell über die Preisentwicklung. Anwendbar, wenn Produktionsmengen eine Periode vor dem Verkauf festgelegt werden müssen (z.b. Landwirtschaft). ft A : Angebot im Zeitabschnitt t; abhängig vom Preis in der letzten Periode ft N : Nachfrage im Zeitabschnitt t; abhängig vom aktuellen Preis p t : Preis im Zeitabschnitt t = f A t : abhängig von p t 1 f N t : abhängig von p t

52 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Cobweb-Modell (Spinnweb-Modell) (II) (Einfachste) Annahme: linearer Zusammenhang zwischen Angebot bzw. Nachfrage und Preis. Cobweb-Modell: f A f N t = α + βp t 1 α > 0, β > 0 t = a bp t a > 0, b > 0 Interpretation: Je höher der Preis p t 1, desto mehr wird in Periode t produziert. Je höher der Preis p t, desto weniger wird gekauft. Der Preis entwickelt sich in einem funktionierenden Markt so, dass sich Angebot und Nachfrage ausgleichen. Frage: bei welchem Preis ist das Marktgleichgewicht erreicht, d.h. wann gilt Angebot gleich Nachfrage?

53 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Cobweb-Modell (Spinnweb-Modell) (III) Marktgleichgewicht: Wann gilt f A t = f N t? a bp t = α + βp t 1 bp t = βp t 1 + a α p t = β b p t 1 + a α b Der Preis wird hier rekursiv bestimmt. Die Preisentwicklung ist damit auch eine Dierenzengleichung.

54 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Cobweb-Modell (Spinnweb-Modell) (IV) Zur Berechnung der Lösung setzen wir A = β b Damit gilt: p t = Ap t 1 + B bzw. p 1 = Ap 0 + B a α und B =. b p 2 = Ap 1 + B = A 2 p 0 + AB + B = A 2 p 0 + B(A + 1) p 3 = Ap 2 + B = A 3 p 0 + A 2 B + AB + B = A 3 p 0 + B(A 2 + A + 1) p t = A t p 0 + A t 1 B + A t 2 B + + B = A t p 0 + B At 1 A 1 wenn A 1. Ersetzte A und B wieder, so erhält man als Lösung die Preisentwicklung im Cobweb-Modell: ( ) ( ) p t = β t p0 + a α β t b 1 b b β 1 b

55 Anwendungen: Wachstumsmodell von Harrod Anwendung: Cobweb-Modell Zusammenfassung Zusammenfassung: Anwedungen von rekursiven Folgen Für die beiden Beispiele, Harrod- und Cobweb-Modell, wurden die Folgen jeweils rekursiv (als Dierenzengleichung) und explizit (Lösung der Dierenzengleichung) angegeben. Zusammenfassung: Modell Dierenzengleichung Lösung (rekursive Darstellung) (explizite Darstellung) Harrod Y t = CY t 1, Y 0 bekannt Y t = C t Y 0 Cobweb p t = Ap t 1 + B, p 0 bekannt p t = A t p 0 + B At 1(A 1) A 1 Für die Parameter A,B,C siehe ausführliche Herleitung. Explizite Darstellung: das n-te Glied kann sofort berechnet werden. Rekursive Darstellung: es kann jeweils nur das Folgeglied direkt berechnet werden; zur Berechnung des n-ten Gliedes müssen alle n 1 Glieder vorher (rekursiv) berechnet werden.

1 Folgen und Stetigkeit

1 Folgen und Stetigkeit 1 Folgen und Stetigkeit 1.1 Folgen Eine Folge ist eine durchnummerierte Zusammenfassung von reellen Zahlen. Sie wird geschrieben als (a 1, a 2, a 3,...) = (a n ) n N. Es ist also a n R. Der Index n gibt

Mehr

3. Folgen und Reihen. 3.1 Folgen und Grenzwerte. Denition 3.1 (Folge) Kapitelgliederung

3. Folgen und Reihen. 3.1 Folgen und Grenzwerte. Denition 3.1 (Folge) Kapitelgliederung Kapitelgliederung 3. Folgen und Reihen 3.1 Folgen und Grenzwerte 3.2 Rechenregeln für konvergente Folgen 3.3 Monotone Folgen und Teilfolgen 3.4 Ein Algorithmus zur Wurzelberechnung 3.5 Reihen 3.6 Absolut

Mehr

Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1/8.2)

Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1/8.2) Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1/8.2) treten in vielen Algorithmen auf: Eine Rekursion ist eine Folge von Zahlen a 0, a 1, a 2,.., bei der jedes a n aus seinen Vorgängern berechnet wird: Beispiele a n =

Mehr

= (n 2 ) 1 (Kurzschreibweise: a n = n 2 ) ergibt die Zahlenfolge 1, 4, 9, 16, 25, 36,.

= (n 2 ) 1 (Kurzschreibweise: a n = n 2 ) ergibt die Zahlenfolge 1, 4, 9, 16, 25, 36,. 2 Folgen, Reihen, Grenzwerte 2.1 Zahlenfolgen Definition: Eine Folge ist eine geordnete Menge von Elementen an (den sogenannten Gliedern ), die eindeutig den natürlichen Zahlen zugeordnet sind (n N; auch

Mehr

LS Informatik 4 & Folgen und Reihen. Buchholz / Rudolph: MafI 2 38

LS Informatik 4 & Folgen und Reihen. Buchholz / Rudolph: MafI 2 38 3. Folgen und Reihen Buchholz / Rudolph: MafI 2 38 Kapitelgliederung 3.1 Folgen und Grenzwerte 3.2 Rechenregeln für konvergente Folgen 3.3 Monotone Folgen und Teilfolgen 3.4 Ein Algorithmus zur Wurzelberechnung

Mehr

Kapitel 4. Reihen 4.1. Definition und Beispiele

Kapitel 4. Reihen 4.1. Definition und Beispiele Kapitel 4. Reihen 4.1. Definition und Beispiele Ist (a n ) eine Folge von Zahlen, so heißt der formale Ausdruck a ν = a 0 + a 1 + a 2 +... eine Reihe; die einzelnen a ν sind die Glieder dieser Reihe. Um

Mehr

Serie 4 2 = 10. ) ist). Dann gilt für alle n n 0

Serie 4 2 = 10. ) ist). Dann gilt für alle n n 0 Serie 4. Aufgabe 336 Punkte) Gegeben seien zwei reelle Zahlenfolgen durch a n : 0 n, n N b n : n n, n N Bestimmen Sie die Grenzwerte a bzw. b der Folgen a n ) n N bzw. b n ) n N. Geben Sie jeweils zu gegebenem

Mehr

Folgen und Reihen. Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel. Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt

Folgen und Reihen. Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel. Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik für Ökonomen Dr. Thomas Zehrt Folgen und Reihen Literatur Referenz: Gauglhofer, M. und Müller, H.: Mathematik für Ökonomen, Band, 7. Auflage,

Mehr

Folgen und Reihen. Folgen. Inhalt. Mathematik für Chemiker Teil 1: Analysis. Folgen und Reihen. Reelle Funktionen. Vorlesung im Wintersemester 2014

Folgen und Reihen. Folgen. Inhalt. Mathematik für Chemiker Teil 1: Analysis. Folgen und Reihen. Reelle Funktionen. Vorlesung im Wintersemester 2014 Inhalt Mathematik für Chemiker Teil 1: Analysis Vorlesung im Wintersemester 2014 Kurt Frischmuth Institut für Mathematik, Universität Rostock Rostock, Oktober 2014... Folgen und Reihen Reelle Funktionen

Mehr

Folgen und Reihen. Beschränkte Folge: Es gibt eine Zahl c = const.

Folgen und Reihen. Beschränkte Folge: Es gibt eine Zahl c = const. Folgen und Reihen Folgen: Def.: Eine Abbildung a N K, n a(n) := a n (K = R C) wird Zahlenfolge genannt. Sie heißt reelle (komplexe) Zahlenfolge, falls K = R(C) ist. Symbole: a n K: Elemente der Folge,

Mehr

Konvergenz von Folgen

Konvergenz von Folgen 6 Konvergenz von Folgen Definition 6.1 Eine Folge in C (oder R) ist eine Abbildung f : N C (oder R). Schreibweise: (a n ) n N, (a n ), a 1, a 2... wobei a n = f(n). Beispiele: 1) (1 + 2 n ) n N, 3 2, 5

Mehr

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Rasa Steuding Hochschule RheinMain Wiesbaden Wintersemester 2011/12 R. Steuding (HS-RM) NumAna Wintersemester 2011/12 1 / 26 1. Folgen R. Steuding (HS-RM)

Mehr

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen Definition: Eine Folge ist eine geordnete Menge von Elementen an (den sogenannten Gliedern ), die

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen Definition: Eine Folge ist eine geordnete Menge von Elementen an (den sogenannten Gliedern ), die 3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen Definition: Eine Folge ist eine geordnete Menge von Elementen an (den sogenannten Gliedern ), die eindeutig den natürlichen Zahlen zugeordnet sind ( n N, auch

Mehr

Folgen und Reihen. Mathematik-Repetitorium

Folgen und Reihen. Mathematik-Repetitorium Folgen und Reihen 1.1 Vollständige Induktion 1.2 Zahlenfolgen 1.3 Eigenschaften konvergenter Zahlenfolgen 1.4 Konvergenzkriterien 1.5 Unendliche Reihen 1.6 Eigenschaften unendlicher Reihen 1.7 Rechnen

Mehr

Vorbereitungskurs Mathematik zum Sommersemester 2015 Folgen und Reihen

Vorbereitungskurs Mathematik zum Sommersemester 2015 Folgen und Reihen Vorbereitungskurs Mathematik zum Sommersemester 2015 Folgen und Reihen Susanna Pohl Vorkurs Mathematik TU Dortmund 12.03.2015 Folgen und Reihen Folgen und Grenzwerte Rechenregeln für konvergente Folgen

Mehr

Folgen und Reihen. Kapitel Zahlenfolgen

Folgen und Reihen. Kapitel Zahlenfolgen Kapitel 2 Folgen und Reihen 2. Zahlenfolgen Definition. Eine Folge reeller Zahlen a 0,a,a 2,..., die gewonnen wird durch eine Vorschrift, die jeder natürlichen Zahl n N genau eine reelle Zahl a n zuordnet,

Mehr

Mathematik 1 Folgen, Reihen und Finanzmathematik

Mathematik 1 Folgen, Reihen und Finanzmathematik Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum 1 Universität Basel Abteilung Quantitative Methoden Mathematik 1 Dr. Thomas Zehrt Folgen, Reihen und Finanzmathematik Inhaltsverzeichnis 1 Zahlenfolgen 2 1.1 Grundlegende

Mehr

Wirtschaftsmathematik

Wirtschaftsmathematik Hochschule Darmstadt FB Mathematik und Naturwissenschaften Wirtschaftsmathematik für die Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) Sommersemester 207 Adam Georg Balogh Dr. rer. nat. habil. Adam Georg Balogh E-mail:

Mehr

4 Reihen und Finanzmathematik

4 Reihen und Finanzmathematik 4 Reihen und Finanzmathematik 4. Reihen Aus Folgen lassen sich durch Aufaddieren weitere Folgen konstruieren. Das sind die sogenannten Reihen, sie spielen in der Finanzmathematik eine wichtige Rolle. Sei

Mehr

Folgen und Reihen. 1 Konvergenz

Folgen und Reihen. 1 Konvergenz Folgen und Reihen Man betrachte viele Zahlen hintereinander geschrieben. Solche Folgen von Zahlen können durch nummeriert werden. Es entsteht eine Zuordnung der natürlichen Zahlen zu den Gliedern der Folge.

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@mx.uni-saarland.de SS 2018 Vorlesung MINT Mathekurs SS 2018 1 / 20 Vorlesung 4 (Lecture 4) Folgen Sequences Vorlesung MINT

Mehr

Kapitel 4. Folgen und Reihen. Josef Leydold Auffrischungskurs Mathematik WS 2017/18 4 Folgen und Reihen 1 / 38

Kapitel 4. Folgen und Reihen. Josef Leydold Auffrischungskurs Mathematik WS 2017/18 4 Folgen und Reihen 1 / 38 Kapitel 4 Folgen und Reihen Josef Leydold Auffrischungskurs Mathematik WS 2017/18 4 Folgen und Reihen 1 / 38 Folgen Eine Folge ist eine Anordnung von reellen Zahlen. Die einzelnen Zahlen heißen Glieder

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@mx.uni-saarland.de SS 2017 Vorlesung 4 MINT Mathkurs SS 2017 1 / 20 Vorlesung 4 (Lecture 4) Folgen Sequences Vorlesung 4

Mehr

Konvergenz einer Folge. 1-E1 Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Konvergenz einer Folge. 1-E1 Ma 1 Lubov Vassilevskaya Konvergenz einer Folge 1-E1 Ma 1 Lubov Vassilevskaya Konvergenz einer Folge: Inhalt Drei Verhaltensmuster von Folgen. Beispiele 1 ) = 1 n, = n n +1, 2 ) = ( 1)n n +1 n und ihre graphischen Darstellungen.,

Mehr

Folgen und Reihen. Bernhard Ganter. Institut für Algebra TU Dresden D Dresden

Folgen und Reihen. Bernhard Ganter. Institut für Algebra TU Dresden D Dresden Folgen und Reihen Bernhard Ganter Institut für Algebra TU Dresden D-0062 Dresden bernhard.ganter@tu-dresden.de Folgen Eine (unendliche) (Zahlen)folge ist eine Abbildung f : N R. Statt f (n) schreibt man

Mehr

4 Reihen. s n = a 1 + a 2 + + a n = Die Folge (s n ) n N der Partialsummen heißt eine (unendliche) Reihe und wird auch als a k. k=1. )n N geschrieben.

4 Reihen. s n = a 1 + a 2 + + a n = Die Folge (s n ) n N der Partialsummen heißt eine (unendliche) Reihe und wird auch als a k. k=1. )n N geschrieben. 4 Reihen Aus Folgen lassen sich durch Aufaddieren weitere Folgen konstruieren. Das sind die sogenannten Reihen, sie spielen in der Finanzmathematik eine wichtige Rolle. Sei (a k ) k N eine Folge. Wir definieren

Mehr

Dem Anschein nach werden diese Zahlen kleiner und kleiner und streben gegen Null. Was sollen sie sonst auch tun? Aber der Begriff

Dem Anschein nach werden diese Zahlen kleiner und kleiner und streben gegen Null. Was sollen sie sonst auch tun? Aber der Begriff 47 5 Irrationales 5.1 Folgen, Konvergenz und Vollständigkeit Eine Abbildung a : N R definiert eine Folge von reellen Werten a 1 = a(1), a 2 = a(2), a 3 = a(3),... Solche Zahlenfolgen werden uns dazu dienen,

Mehr

Musterlösung zum Weihnahchtsübungsblatt. Teil 1 von Martin Fabricius. Aufgabe 1

Musterlösung zum Weihnahchtsübungsblatt. Teil 1 von Martin Fabricius. Aufgabe 1 Musterlösung zum Weihnahchtsübungsblatt Teil von Martin Fabricius Aufgabe a) Diese Aufgabe kann z. B. durch ausmultiplizieren gelöst werden: (433) 7 = 4 7 3 +3 7 + 7 +3 7 0 = 4 343+3 49+ 7+3 = 37+47+4+3

Mehr

3.1 Folgen. ,...) die Folge der sogenannten Hauptbrüche in Q. Mathematik I WiSe 2005/ y = (y n ) n N = ( 1 3, 1 9, 1 27, 1 81, 1

3.1 Folgen. ,...) die Folge der sogenannten Hauptbrüche in Q. Mathematik I WiSe 2005/ y = (y n ) n N = ( 1 3, 1 9, 1 27, 1 81, 1 Kapitel 3. Folgen und Reihen 3.1 Folgen Eine Folge ist eine durchnummerierte Zusammenfassung von reellen Zahlen. Sie wird geschrieben als a = (a 1, a 2, a 3,...) = (a n ) n N. Es ist also a n R. Der Index

Mehr

Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1/8.2)

Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1/8.2) Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1/8.2) treten in vielen Algorithmen auf: Eine Rekursion ist eine Folge von Zahlen a 0, a 1, a 2,.., bei der jedes a n aus seinen Vorgängern berechnet wird: Beispiele a n =

Mehr

Analysis I. 2. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching

Analysis I. 2. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching Analysis I. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch battilana.uk/teaching March 5, 07 Erinnerung (Euler Formel). e iϕ = cos ϕ + i sin ϕ. Die Polarform von z = x + iy C sei Euler Formel z

Mehr

VO Mathematik I für Studierende der Wirtschaftswissenschaften

VO Mathematik I für Studierende der Wirtschaftswissenschaften VO Mathematik I für Studierende der Wirtschaftswissenschaften ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas J. Novák December 3, 015 1 Einleitung 1.1 Mathematische Schreibweisen: für alle es existiert ein/eine n n

Mehr

Alternativ kann man auch die Differenz a n+1 a n betrachten:

Alternativ kann man auch die Differenz a n+1 a n betrachten: Aufgabe 1 Folgen auf Monotonie und Beschränktheit prüfen. a) Beschränktheit? Die Folge ( ) n N mit = n + ( 1) n ist nach unten beschränkt, denn es gilt n + ( 1) n n 1 1 für alle n N. Allerdings ist die

Mehr

3 Reihen. 3.1 Konvergenz und Divergenz. Die Eindeutigkeit nach Satz 13 ergibt schließlich (5). (6) folgt aus (2) und (1) wegen. 1 a +log ba.

3 Reihen. 3.1 Konvergenz und Divergenz. Die Eindeutigkeit nach Satz 13 ergibt schließlich (5). (6) folgt aus (2) und (1) wegen. 1 a +log ba. Die Eindeutigkeit nach Satz 3 ergibt schließlich (5). (6) folgt aus (2) und () wegen Aussage (7) ergibt sich aus () und (6). 0 = log b = log b ( a a) = log b a +log ba. 3 Reihen 3. Konvergenz und Divergenz

Mehr

Hörsaalübung zu Blatt 5 Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Hörsaalübung zu Blatt 5 Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg WiSe 2017/2018 Dr. Hanna Peywand Kiani Hörsaalübung zu Blatt 5 Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Polynome, Folgen, Reihen 1. Teil 11/12.12.2017

Mehr

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I Aufgaben und en Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I Wintersemester 2008/2009 Übung 6 Einleitung Eventuell auftretende Fragen zum Übungsblatt sollen beantwortet werden. Dazu ist es erforderlich,

Mehr

Folgen und Reihen Folgen

Folgen und Reihen Folgen Folgen und Reihen 30307 Folgen Einstieg: Wir beginnen mit einigen Beispielen für reelle Folgen: (i),, 4, 8, 6, (ii) 4,, 6, 3, 7, (iii) 0,,,, 3,, (iv), 3, 7,,, Aufgabe : Setzt die Zahlenfolgen logisch fort

Mehr

Folgen und endliche Summen

Folgen und endliche Summen Kapitel 2 Folgen und endliche Summen Folgen und ihre Eigenschaften Endliche arithmetische und geometrische Folgen und Reihen Vollständige Induktion Anwendungen Folgen/endliche Summen Eigenschaften Folgen

Mehr

Ferienkurs Analysis 1

Ferienkurs Analysis 1 Skript Ferienkurs Analysis 1 Fabian Hafner und Thomas Baldauf TUM Wintersemester 2016/17 04.04.2017 Das Skript wurde teilweise übernommen vom Skript des Ferienkurses WS 2014, verfasst von Andreas Wörfel.

Mehr

Anleitung zu Blatt 3 Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Anleitung zu Blatt 3 Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Department Mathematik der Universität Hamburg WiSe 2011/2012 Dr. Hanna Peywand Kiani Anleitung zu Blatt 3 Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Reelle Zahlenfolgen 02.12.2011 Die ins Netz

Mehr

λ(a n ) n 1 = (λa n ) n 1. Abbildung 1: Graph einer Folge. b n = arctan(n), f n = cos(nπ), g n = n 2, h n = ( 1) n n.

λ(a n ) n 1 = (λa n ) n 1. Abbildung 1: Graph einer Folge. b n = arctan(n), f n = cos(nπ), g n = n 2, h n = ( 1) n n. Folgen Es sei X eine beliebige Menge. Eine Folge mit Werten in X ist eine Abbildung von N nach X. Es wird also jeder natürlichen Zahl n (dem Index) ein Element a n aus X zugeordnet (das n-te Folgenglied).

Mehr

7. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen

7. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen 7. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung β-version) Aufgabe : Bestimmen Sie alle Häufungspunkte der Folgen mit den Folgengliedern a) a n n n X + cosnπ), b) b n i) i j, und geben Sie

Mehr

Lösungshinweise zu den Hausaufgaben:

Lösungshinweise zu den Hausaufgaben: P. Engel, T. Pfrommer S. Poppitz, Dr. I. Rybak 14. Gruppenübung zur Vorlesung Höhere Mathematik 1 Sommersemester 009 Prof. Dr. M. Stroppel Prof. Dr. N. Knarr Lösungshinweise zu den Hausaufgaben: Aufgabe

Mehr

Folgen und Reihen. Katharina Brazda 9. März 2007

Folgen und Reihen. Katharina Brazda 9. März 2007 Katharina Brazda 9. März 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Folgen 2 1.1 Definition von Folgen - explizite und rekursive Darstellung.............. 2 1.2 Wachstumsverhalten von Folgen - Monotonie und Beschränktheit..........

Mehr

Lösungen zum Arbeitsblatt. Aufgabe 1 - Definition, Darstellung von Folgen

Lösungen zum Arbeitsblatt. Aufgabe 1 - Definition, Darstellung von Folgen zum Aufgabe 1 - Definition, Darstellung von Folgen (a) Was ist eine Folge? Eine Folge ist eine Funktion mit dem Definitionsbereich der natürlichen Zahlen ab der 1. Das Bild der Folge (sprich die a n )

Mehr

Jede beschränkte und monotone Folge (a n ) n N konvergiert, d.h. es gibt ein a R, so dass lim

Jede beschränkte und monotone Folge (a n ) n N konvergiert, d.h. es gibt ein a R, so dass lim Beispiel 3.10 ( 1) n n a n a+nd aq n 1 (a > 0) n monoton steigend d 0 q 1 nein nein streng monoton steigend d > 0 q > 1 nein nein monoton fallend d 0 0 q 1 streng monoton fallend d < 0 0 < q < 1 ja nein

Mehr

Folgen. Eine (unendliche) (Zahlen)folge ist eine Abbildung. dann als. notiert, und das wird abgekürzt mit. nennt man die Folgenglieder.

Folgen. Eine (unendliche) (Zahlen)folge ist eine Abbildung. dann als. notiert, und das wird abgekürzt mit. nennt man die Folgenglieder. Folgen Eine (unendliche) (Zahlen)folge ist eine Abbildung Statt dann als schreibt man auch oder ähnlich, die Folge wird notiert, und das wird abgekürzt mit. Die nennt man die Folgenglieder. Mathematik

Mehr

Mathematik 1 (Studiengang Betriebsökonomie) Themenblock 2: Folgen und Reihen

Mathematik 1 (Studiengang Betriebsökonomie) Themenblock 2: Folgen und Reihen Mathematik 1 (Studiengang Betriebsökonomie) Building Competence. Crossing Borders. Lernziele Sie können erklären, was man unter einer Folge versteht. die explizite und rekursive Definition von Zahlenfolgen

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Differential und Integralrechnung 1

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Differential und Integralrechnung 1 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 015): Differential und Integralrechnung 1 1.1 (Frühjahr 00, Thema 3, Aufgabe ) Formulieren Sie das Prinzip der vollständigen Induktion und beweisen

Mehr

( Mathematik verstehen 6, Kapitel 7,S.116 ff) Eine Folge ( ) kann man auch als eine f: auffassen, die jeder von 0

( Mathematik verstehen 6, Kapitel 7,S.116 ff) Eine Folge ( ) kann man auch als eine f: auffassen, die jeder von 0 Factsheet 1 Folgen und Reihen Folgen ( Mathematik verstehen 6, Kapitel 7,S.116 ff) Wichtige Begriffe und Defintionen: (Zahlen)Folge.. (a n *) mit (a 1, a 2,.), oder ( a o, a 1, a 2, ), a n n-tes Folgenglied

Mehr

Die anderen Folgen in Beispiel 3.1 sind nicht geometrisch. So ist etwa für die Folge mit b n = 1 n b 3 = 2 b 2 3, aber b 4

Die anderen Folgen in Beispiel 3.1 sind nicht geometrisch. So ist etwa für die Folge mit b n = 1 n b 3 = 2 b 2 3, aber b 4 Ebenso ist jede Folge mit der Vorschrift d n = q n für ein festes q R geometrisch. Die anderen Folgen in Beispiel 3.1 sind nicht geometrisch. So ist etwa für die Folge mit b n = 1 n b 3 = 2 b 2 3, aber

Mehr

4. Folgen und Grenzwerte 4.2 Grenzwertsätze für Folgen

4. Folgen und Grenzwerte 4.2 Grenzwertsätze für Folgen 4. Folgen und Grenzwerte 4.2 Grenzwertsätze für Folgen Rechenregeln für konvergente Folgen Satz 4.11 Die Folgen (a n ) und (b n ) seien konvergent mit dem Grenzwert a bzw. b. Dann gilt: 1 lim (a n + b

Mehr

1 Folgen und Stetigkeit

1 Folgen und Stetigkeit 1 Folgen und Stetigkeit 1.1 Folgen Eine Folge ist eine durchnummerierte Zusammenfassung von reellen Zahlen. Sie wird geschrieben als (a 1, a 2, a 3,...) = (a n ) n N. Es ist also a n R. Der Index n gibt

Mehr

Kapitel IV. Folgen und Konvergenz

Kapitel IV. Folgen und Konvergenz Kapitel IV Folgen und Konvergenz Inhalt IV.1 Zahlenfolgen Motivation und Begriffsbestimmungen IV.2 Konvergente Folgen Konvergenz und Grenzwert einer Folge Rechenregeln konvergenter Folgen IV.3 Einige nützliche

Mehr

ist streng monoton fallend.

ist streng monoton fallend. Beispiel 3.5 Betrachte die Folgen aus Beispiel 3.1 Die Folgen a und d mit a n = n 2 und d n = 2 n sowie die Fibonacci-Folge sind streng monoton wachsend. Die Folge b mit b n = 1 n ist streng monoton fallend.

Mehr

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Lösung - Serie 1

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Lösung - Serie 1 D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 07 Dr. Andreas Steiger Lösung - Serie. Frage Welche der Aussagen sind richtig? Eine divergente Folge ist nicht beschränkt. Falsch. Z.B. ist {( ) n } n N beschränkt und divergent.

Mehr

Mathematik I Herbstsemester 2014

Mathematik I Herbstsemester 2014 Mathematik I Herbstsemester 2014 www.math.ethz.ch/education/bachelor/lectures/hs2014/other/mathematik1 BIOL Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/ farkas 1 / 32 1 Stetigkeit Grenzwert einer

Mehr

Analysis I. Vorlesung 9. Reihen

Analysis I. Vorlesung 9. Reihen Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 20/204 Analysis I Vorlesung 9 Reihen Wir haben in der siebten Vorlesung gesagt, dass man eine Dezimalentwicklung, also eine (unendliche) Ziffernfolge mit Ziffern zwischen

Mehr

HM I Tutorium 2. Lucas Kunz. 3. November 2016

HM I Tutorium 2. Lucas Kunz. 3. November 2016 HM I Tutorium 2 Lucas Kunz 3. November 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 1.1 Reelle Zahlen.................................. 2 1.2 Intervalle..................................... 2 1.3 Beträge.....................................

Mehr

Folgen und Reihen. Thomas Blasi

Folgen und Reihen. Thomas Blasi Folgen und Reihen Thomas Blasi 02.03.2009 Inhaltsverzeichnis Folgen und Grenzwerte 2. Definitionen und Bemerkungen............................. 2.2 Konvergenz und Beschränktheit.............................

Mehr

3 Folgen und Stetigkeit

3 Folgen und Stetigkeit 3 Folgen und Stetigkeit 3.1 Folgen Eine Folge ist eine durchnummerierte Zusammenfassung von reellen Zahlen. Sie wird geschrieben als (a 1, a 2, a 3,...) = (a n ) n N. Es ist also a n R. Der Index n gibt

Mehr

Kapitel 3: Folgen und Reihen

Kapitel 3: Folgen und Reihen Kapitel 3: und Reihen Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz Stefan Ruzika (KO) Kapitel 3: und Reihen 1 / 29 Gliederung 1 Grundbegriffe 2 Abbildungen und elementare

Mehr

Folgen und Reihen. Zahlenfolgen , ,

Folgen und Reihen. Zahlenfolgen , , 97 Wegener Math/5_Reihen Mittwoch 04.04.2007 8:38:52 Folgen und Reihen Zahlenfolgen Eine Zahlenfolge a besteht aus Zahlen a,a 2,a 3,a 4,a 5,... Die einzelnen Zahlen einer Folge heißen Glieder oder Terme.

Mehr

Viele Statistiken werden durch endliche Folgen beschrieben. (z.b. Anzahl der Studierenden an der TU München in den Jahren 1962 bis 1976)

Viele Statistiken werden durch endliche Folgen beschrieben. (z.b. Anzahl der Studierenden an der TU München in den Jahren 1962 bis 1976) Kapitel 9 Folgen und Reihen 9.1 Folgen 9.1.1 Was ist eine Folge? Abbildungen, die auf N definiert sind (mit Werten z.b. in R), heißen (unendliche) Folgen. Abb., die auf einer endlichen Menge aufeinander

Mehr

Rechenoperationen mit Folgen. Rekursion und Iteration.

Rechenoperationen mit Folgen. Rekursion und Iteration. Rechenoperationen mit Folgen. Die Menge aller Folgen in V bildet einen Vektorraum, V N, für den die Addition und skalare Multiplikation wie folgt definiert sind. (a n ) n N + (b n ) n N := (a n + b n )

Mehr

a 0, a 1, a 2, a 3,... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter.

a 0, a 1, a 2, a 3,... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter. 7 Folgen 30 7 Folgen Wir betrachten nun (unendliche) Folgen von Zahlen a 0, a, a 2, a 3,.... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter. Bezeichnung Wir bezeichnen mit N die Menge der

Mehr

Man schreibt dann lim. = bzw. lim

Man schreibt dann lim. = bzw. lim Die Funktion f : R R geht für x nach (bzw. ), fallses für allem R + ein t(ε) R + gibt, so dass gilt ist x > t(ε), dann folgt f(x) > M bzw. ist x > t(ε), dann folgt f(x) < M. Man schreibt dann lim x = bzw.

Mehr

Kapitel 5 Reihen 196

Kapitel 5 Reihen 196 Kapitel 5 Reihen 96 Kapitel 5. Definition und Beispiele 97 Das Material dieses Kapitels können Sie nachlesen in: MICHAEL SPIVAK, Calculus, Kapitel 22 DIRK HACHENBERGER, Mathematik für Informatiker, Kapitel

Mehr

3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen

3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen Höhere Mathematik 101 3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen 3.1 Folgen und Reihen: Definitionen und Beispiele Eine reelle oder komplexe Zahlenfolge ist eine Abbildung, die jeder natürlichen Zahl n eine

Mehr

Folgen und Reihen. Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden)

Folgen und Reihen. Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden) Fragen und Antworten Folgen und Reihen (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden) Inhaltsverzeichnis 1 Folgen und Reihen 2 1.1 Fragen............................................... 2 1.1.1 Folgen...........................................

Mehr

Analysis I. 3. Beispielklausur mit Lösungen

Analysis I. 3. Beispielklausur mit Lösungen Fachbereich Mathematik/Informatik Prof. Dr. H. Brenner Analysis I 3. Beispielklausur mit en Aufgabe 1. Definiere die folgenden (kursiv gedruckten) Begriffe. (1) Eine Abbildung F von einer Menge L in eine

Mehr

Zahlenfolgen. Aufgabe 1 (Streichholzfiguren)

Zahlenfolgen. Aufgabe 1 (Streichholzfiguren) Zahlenfolgen Aufgabe (Streichholzfiguren) a) Wie viele Streichhölzer benötigt man für die 0. Figur? b) Gib für die Streichholzfolge eine rekursive und eine explizite Berechnungsvorschrift an. Aufgabe (Quadratzahlen)

Mehr

Unendliche Reihen. D.h. Die Summe einer unendlichen Reihe ist der Grenzwert der Folge der Partialsummen.

Unendliche Reihen. D.h. Die Summe einer unendlichen Reihe ist der Grenzwert der Folge der Partialsummen. Unendliche Reihen Wegen der elementaren Eigenschaften der Zahlen ist lar, was unter einer endlichen Summe von Zahlen a + a 2 +... + zu verstehen ist. Vorderhand ist noch nicht erlärt, was unter einer unendlichen

Mehr

Mathematik I Herbstsemester 2018 Kapitel 2: Stetigkeit

Mathematik I Herbstsemester 2018 Kapitel 2: Stetigkeit Mathematik I Herbstsemester 2018 Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/ farkas 1 / 33 2. Stetigkeit Reelle Zahlenfolgen Grenzwert einer Folge Grenzwert einer Funktion Stetigkeit einer Funktion

Mehr

Grundlagen: Folgen u. endliche Reihen Unendliche Reihen Potenzreihen. Reihen. Fakultät Grundlagen. März 2015

Grundlagen: Folgen u. endliche Reihen Unendliche Reihen Potenzreihen. Reihen. Fakultät Grundlagen. März 2015 Fakultät Grundlagen März 015 Fakultät Grundlagen Grundlagen: und endliche Beispiele Geometrische Reihe, Konvergenzkriterien Fakultät Grundlagen Folie: Übersicht Grundlagen: und endliche Artithmetische

Mehr

6 Reelle und komplexe Zahlenfolgen

6 Reelle und komplexe Zahlenfolgen Mathematik für Physiker I, WS 200/20 Freitag 0.2 $Id: folgen.tex,v. 200/2/06 :2:5 hk Exp $ $Id: reihen.tex,v. 200/2/0 4:4:40 hk Exp hk $ 6 Reelle und komplexe Zahlenfolgen 6. Cauchyfolgen Wir kommen nun

Mehr

ANALYSIS I FÜR TPH WS 2018/19 3. Übung Übersicht

ANALYSIS I FÜR TPH WS 2018/19 3. Übung Übersicht ANALYSIS I FÜR TPH WS 208/9 3. Übung Übersicht Aufgaben zu Kapitel 5 und 6 Aufgabe : Konvergenz von Reihen (i) Aufgabe 2: Konvergenz von Reihen (ii) Aufgabe 3: ( ) Konvergenz von Reihen (iii) Aufgabe 4:

Mehr

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade.

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade. $Id: folgen.tex,v. 202/05/3 2:40:06 hk Exp $ 6 Folgen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir Folgen in einer Menge X als Abbildungen a : N X definiert, die dann typischerweise in der Form (a n ) n N, also

Mehr

Kapitel 2. Folgen und ihre Konvergenz

Kapitel 2. Folgen und ihre Konvergenz Kapitel 2 Folgen und ihre Konvergenz Zur Erinnerung Denition. Eine Folge (reeller Zahlen) ist eine Funktion von N 0 nach R. Schreibweisen. Im Falle einer Folge f : N 0 R schreibt man an Stelle von f (n)

Mehr

Kapitel 3. Reihen und ihre Konvergenz

Kapitel 3. Reihen und ihre Konvergenz Kapitel 3 Reihen und ihre Konvergenz Abschnitt 3.1 Der Reihenbegri und erste Beispiele Denitionen zu Reihen, 1 Denition. Sei (a n ) n N0 eine Folge reeller Zahlen. Für n N 0 heiÿt dann die Zahl s n :=

Mehr

,...) ist eine Folge, deren Glieder der Null beliebig nahe kommen. (iii) Die Folge a n = ( 1) n + 1 n oder (a n) = (0, 3 2, 2 3, 5 4, 4 5

,...) ist eine Folge, deren Glieder der Null beliebig nahe kommen. (iii) Die Folge a n = ( 1) n + 1 n oder (a n) = (0, 3 2, 2 3, 5 4, 4 5 3 Folgen 3.1 Definition und Beispiele Eine Abbildung a : Æ Ê heißt (reelle) Zahlenfolge. Statt a(n) schreiben wir kürzer a n und bezeichnen die ganze Folge mit (a n ) n Æ oder einfach (a n ), was aber

Mehr

6 - Unendliche Reihen

6 - Unendliche Reihen Kapitel 2 Folgen und Reihen Seite 1 6 Unendliche Reihen Definition 6.1 (Unendliche Reihen) Sei eine Folge aus C. Unter der unendlichen Reihe mit den Gliedern versteht man das Symbol oder Die Zahl heißt

Mehr

2 Rationale und reelle Zahlen

2 Rationale und reelle Zahlen 2 reelle Es gibt Mathematik mit Grenzwert (Analysis) und Mathematik ohne Grenzwert (z.b Algebra). Grenzwerte existieren sicher nur dann, wenn der Zahlbereich vollständig ist, also keine Lücken aufweist

Mehr

$Id: reihen.tex,v /12/08 16:13:24 hk Exp $ 1 q

$Id: reihen.tex,v /12/08 16:13:24 hk Exp $ 1 q $Id: reihen.tex,v.35 207/2/08 6:3:24 hk Exp $ 5 Reihen 5. Konvergenz von Reihen In der letzten Sitzung hatten wir die Summenformel für die sogenannte geometrische Reihe q n = für q < q hergeleitet und

Mehr

Folgen und Grenzwerte

Folgen und Grenzwerte Wintersemester 2015/201 Folgen und Grenzwerte von Sven Grützmacher Dieser Vortrag wurde für den (von der Fachschaft organisierten) Vorkurs für die Studienanfänger an der Fakultät für Mathematik und Informatik

Mehr

Kap. 10: Folgen und Reihen. Eine Funktion a : N Ñ R

Kap. 10: Folgen und Reihen. Eine Funktion a : N Ñ R Definition: Zahlenfolge Kap. 10: Folgen und Reihen 10.1 Definition: Zahlenfolge Eine Funktion a : N Ñ R poder Cq heißt reelle (oder komplexe) Zahlenfolge. Man nennt a n apnq das n-te Folgenglied und schreibt

Mehr

7 KONVERGENTE FOLGEN 35. inf M = Infimum von M. bezeichnet haben. Definition. Sei (a n ) n N eine beschränkte Folge in R. Dann heißt.

7 KONVERGENTE FOLGEN 35. inf M = Infimum von M. bezeichnet haben. Definition. Sei (a n ) n N eine beschränkte Folge in R. Dann heißt. 7 KONVERGENTE FOLGEN 35 und die größe untere Schranke mit bezeichnet haben. inf M = Infimum von M Definition. Sei (a n ) n N eine beschränkte Folge in R. Dann heißt der Limes superior der Folge, und lim

Mehr

Seite 1. Folgen. Folgen. Klaus Messner,

Seite 1. Folgen. Folgen. Klaus Messner, Seite 1 Klaus Messner, klaus_messner@web.de Seite 2 Begriffe Die Schreibweise stellt eine Folge dar. Die a i nennt man glieder und i ist der Index bzw. die Nummer eines speziellen glieds. In den Lehrbüchern

Mehr

Folgen und Reihen. Christoph Laabs, n s k und ist Grenzwert dieser Reihe.

Folgen und Reihen. Christoph Laabs, n s k und ist Grenzwert dieser Reihe. Folgen und Reihen Christoph Laabs, christoph.laabs@tu-dresden.de Grundlagen Eine Reihe ist darstellbar durch z. B. = a 0 + a + a 2 + a + a 4 +... Ausgesprochen wird das als Summe von von k bis Unendlich.

Mehr

Aufgabe 1 Zeigen Sie mittels vollständiger Induktion, dass für alle n N. n(n + 1)(2n + 1) 6. j 2 = gilt.

Aufgabe 1 Zeigen Sie mittels vollständiger Induktion, dass für alle n N. n(n + 1)(2n + 1) 6. j 2 = gilt. Aufgabe Zeigen Sie mittels vollständiger Induktion, dass für alle n N j 2 j n(n + )(2n + ) gilt. Der Beweis wird mit Hilfe vollständiger Induktion geführt. Wir verifizieren daher zunächst den Induktionsanfang,

Mehr

8 Konvergenzkriterien und Häufungswerte von Folgen in R

8 Konvergenzkriterien und Häufungswerte von Folgen in R 8 Konvergenzkriterien und Häufungswerte von Folgen in R 8.1 Konvergenz monotoner Folgen 8.2 Die Zahl e 8.3 Existenz monotoner Teilfolgen 8.4 Auswahlprinzip von Bolzano-Weierstraß 8.5 Konvergenzkriterium

Mehr

Konvergenz und Divergenz einer unendlichen Reihe. 5-E Ma 2 Lubov Vassilevskaya

Konvergenz und Divergenz einer unendlichen Reihe. 5-E Ma 2 Lubov Vassilevskaya Konvergenz und Divergenz einer unendlichen Reihe 5-E Ma 2 Lubov Vassilevskaya Folgen und Reihen: Beispiele Unter dem Bildungsgesetz einer unendlichen Reihe n i= versteht man einen funktionalen Zusammenhang

Mehr

Didaktik der Mathematik der Sekundarstufe II

Didaktik der Mathematik der Sekundarstufe II 1 / 31 Didaktik der Mathematik der Sekundarstufe II 3. Folgen und Grenzwerte H. Rodner, G. Neumann Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Mathematik Sommersemester 2010/11 Internetseite zur Vorlesung:

Mehr

(a) Welche der folgenden Funktionen ist injektiv, surjektiv beziehungsweise bijektiv? x 1 + x

(a) Welche der folgenden Funktionen ist injektiv, surjektiv beziehungsweise bijektiv? x 1 + x Aufgabe Injektiv und Surjektiv) a) Welche der folgenden Funktionen ist injektiv, surjektiv beziehungsweise bijektiv?. f : Z N; x x 2. 2. f : R R; x x x.. f : R [, ]; x sin x. 4. f : C C; z z 4. b) Zeigen

Mehr

Rechenregeln für Summen

Rechenregeln für Summen Rechenregeln für Summen Im Umgang mit Summen sind gewisse Regeln zu beachten. 1 Summe gleicher Summanden Betrachten wir folgende Summe: x Hier enthält x keinen Summationsindex, d.h. es wird x einfach n-mal

Mehr

Folgen. Folgen. Kurt Frischmuth (IfM) Mathe4WiWi WS / 415

Folgen. Folgen. Kurt Frischmuth (IfM) Mathe4WiWi WS / 415 Folgen Folgen Eine Zahlenfolge {a n } ist eine Funktion, deren Definitionsbereich eine Menge natürlicher Zahlen ist und deren Wertebereich aus reellen Zahlen, den Gliedern der Zahlenfolge, besteht. Kurt

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 11. Übungsblatt. { wachsend fallend

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 11. Übungsblatt. { wachsend fallend UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl WS 8/9 Aufgabe Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge

Mehr

Klausurvorbereitung Höhere Mathematik Lösungen

Klausurvorbereitung Höhere Mathematik Lösungen Klausurvorbereitung Höhere Mathematik Lösungen Yannick Schrör Christian Mielers. Februar 06 Ungleichungen Bestimme die Lösungen für folgende Ungleichungen. x+ > x + x + Fall : x, x + > x + 6 Lösung im

Mehr

Folgen und Reihen. Rainer Hauser. Februar 2011

Folgen und Reihen. Rainer Hauser. Februar 2011 Folgen und Reihen Rainer Hauser Februar 2011 1 Einleitung 1.1 Unendliche Prozesse und Approximationen Zählen ist ein unendlicher Prozess, der theoretisch von 1 über die Nachfolgerfunktion plus 1 jede natürlich

Mehr

A N A L Y S I S I F Ü R T P H, U E ( ) 1. Übungstest (FR, ) (mit Lösung )

A N A L Y S I S I F Ü R T P H, U E ( ) 1. Übungstest (FR, ) (mit Lösung ) Institut für Analysis und Scientific Computing TU Wien W. Auzinger WS 05/6 A N A L Y S I S I F Ü R T P H, U E (03.088). Übungstest (FR, 6..05) (mit Lösung ) Aufgabe. a ) Wandeln Sie die periodische Dezimalzahl

Mehr