Nationales Referenzzentrum (NRZ) für Staphylokokken und Enterokokken

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Nationales Referenzzentrum (NRZ) für Staphylokokken und Enterokokken"

Transkript

1 Version-Nr.: 2 Seite 1 von 14 Zielsetzung: Dokumentation und Kommunikation der spezifischen Anweisungen für die ordnungsgemäße Entnahme und Handhabung von Primärproben bzw. Proben/Stämmen mit dem Ziel der Optimierung der präanalytischen Phase von Untersuchungsverfahren, die durch das NRZ für Staphylokokken und Enterokokken angeboten werden. Verteiler: 1. im Internet des RKI unter: rki.de, Infektionsschutz, Diagnostik: NRZ und Konsiliarlaboratorien, Staphylokokken, Präanalytikhandbuch 2. QMB-OE FG13 3. Original: Qualitätsmanagementbeauftragter des RKI Dieses Dokument ersetzt die Version vom: Änderungshinweise: Erstellt/ Überarbeitet: Sind markiert Dr. Birgit Strommenger Datum Titel Vorname Name Unterschrift (auf ausgedrucktem Original) Geprüft: PD Dr. Guido Werner Datum Titel Vorname Name Unterschrift (auf ausgedrucktem Original) Freigegeben: Katharina Holschbach-Bussian Datum Titel Vorname Name Unterschrift (auf ausgedrucktem Original) In diesem Dokument wird im Interesse der Lesbarkeit grundsätzlich die männliche Form von Funktionsbezeichnungen verwendet; dies schließt die weibliche Form ein.

2 Version-Nr.: 2 Seite 2 von 14 Inhaltsverzeichnis 1. Anwendungsbereich Zweck Abkürzungen und Definitionen Abkürzungen Definitionen Verantwortlichkeiten Versandmaterialien und Hilfsmittel Präanalytische Informationen und Hinweise Allgemeine Informationen zum Laboratorium -NRZ für Staphylokokken und Enterokokken Leistungsangebot Leistungen des NRZ für Staphylokokken und Enterokokken Methodenspektrum Formblätter für Einverständniserklärungen Hinweise zur Ausfüllung des/der Anforderungsformulars(e) Informationen für Patienten, Probanden zur Vorbereitung der Probenentnahme Anweisungen über die richtige Auswahl und Entnahme sowie den Versand von Proben Auswahl von Isolaten zur Typisierung Probenentnahme und -versand Hinweise zur Kennzeichnung der Probe und weiterer erforderlicher Daten Anweisungen über besondere zeitliche Festlegungen hinsichtlich der Probenentnahme und des Probentransports Entsorgung von bei der Probenentnahme verwendeten Materialien Aufbewahrungsbedingungen von im Laboratorium untersuchten Proben Zusätzliche bzw. Wiederholungsuntersuchungen Kriterien zur Annahme bzw. Zurückweisung von Proben Gebühren Rückmeldungen und Reklamationen Qualitätskontrolle Interne Qualitätskontrolle Externe Qualitätskontrolle Besondere Sicherheitsmaßnahmen Literatur Mitgeltende Dokumente Anlagen Kurzanweisung Unterschriftenliste... 14

3 Version-Nr.: 2 Seite 3 von Anwendungsbereich Dieses Präanalytikhandbuch gilt für das NRZ für Staphylokokken und Enterokokken innerhalb des Fachgebiets 13 der Abteilung 1 am Robert Koch-Institut (RKI) in Wernigerode. 2. Zweck Im Rahmen dieses Präanalytikhandbuchs werden spezifische Anweisungen für die ordnungsgemäße Entnahme und Handhabung von Primärproben und Stämmen mit dem Ziel der Optimierung der präanalytischen Phase von Untersuchungsverfahren, die durch das NRZ angeboten werden, dokumentiert und an die Einsender kommuniziert. Das Präanalytikhandbuch enthält insbesondere eine Aufstellung über die zur Verfügung stehenden Laboruntersuchungen (Leistungsangebot), Einsenderinformationen über die medizinischen Indikationen und/oder die adäquate Auswahl von zur Verfügung stehenden Laborleistungen, Hinweise zur Ausfüllung des/der Anforderungsformulars(e), Verweise auf Formblätter für Einverständniserklärungen, Verfahrensbeschreibungen und Anweisungen über die richtige Auswahl und Entnahme sowie den Versand von Proben Verfahren zur Identitätskennzeichnung der Primärprobe einschließlich der Art und Menge der Probe, Anweisungen über besondere zeitliche Festlegungen hinsichtlich der Entnahme und ggf. des Probentransports, Anweisungen für die sichere Entsorgung des bei der Probenentnahme verwendeten Materials, Anweisungen zu den Aufbewahrungsbedingungen untersuchter Proben, Regelungen zur Möglichkeit von zusätzlichen und/oder Wiederholungsuntersuchungen aus der gleichen Primärprobe 3. Abkürzungen und Definitionen 3.1 Abkürzungen Abkürzung NRZ RKI Ausdruck Nationales Referenzzentrum Robert Koch-Institut 3.2 Definitionen Entfällt.

4 Version-Nr.: 2 Seite 4 von Verantwortlichkeiten Tätigkeit/Prozess Bereitstellung relevanter präanalytischer Informationen Auskunft und Information Entgegennahme von Rückmeldungen und Reklamationen Probenkennzeichnung, Verpackung und Versand Funktion/Prozessverantwortlicher Leitung des Nationalen Referenzzentrums Leitung sowie wissenschaftliche Mitarbeiter des NRZ Leitung sowie wissenschaftliche Mitarbeiter des NRZ gemäß Abschnitt 6.14 Einsender 5. Versandmaterialien und Hilfsmittel Siehe Abschnitt Präanalytische Informationen und Hinweise 6.1 Allgemeine Informationen zum Laboratorium -NRZ für Staphylokokken und Enterokokken- Leitung: Guido Werner Vertretung -Bereich Staphylokokken-: Vertretung -Bereich Enterokokken-: Franziska Layer, Birgit Strommenger, Christiane Cuny Ingo Klare Wesentliche Aufgabe des Referenzzentrums ist die epidemiologische Überwachung von Staphylokokken- und Enterokokkeninfektionen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Krankenhäusern sowie des Auftretens und der Verbreitung von Staphylokokken- und Enterokokkenstämmen mit wichtigen Resistenz- und Virulenzeigenschaften bzw. entsprechenden genetischen Determinanten. Neben der Analyse für den Einsender erfolgt eine Bearbeitung für die Gewinnung verallgemeinernder Schlussfolgerungen. Das in diesem Sinne bereits bestehende Netzwerk der Zusammenarbeit mit Untersuchungsämtern, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens, Universitätsinstituten und -kliniken, Krankenhäusern und privaten Laboratorien soll auch zukünftig durch gezielte Studien mit Spezifität für relevante klinische Fächer ergänzt werden. Ausgehend von Kenntnissen über die Populationsstrukturen bei S. aureus, Koagulase-negativen Staphylokokkenspezies (KNS) sowie E. faecium und E. faecalis werden Bakterien-Isolate, die lokal als Verursacher von Ausbrüchen auftreten, mit konventionellen und molekularen Verfahren typisiert. Hierzu stehen verschiedene, vorwiegend sequenzbasierte Verfahren zur Verfügung (S. aureus: spa-typisierung, alle: SmaI- Makrorestriktion/PFGE, MLST). Sie werden weiterhin im Hinblick auf relevante Resistenz- und Virulenzeigenschaften (phänotypische Resistenz- und Toxinbestimmung sowie Gen-Nachweis mittels PCR) charakterisiert. Für die Auswertung wurden Datenbanksysteme für molekulare Typisiermethoden aufgebaut. Diese Datenbanksysteme sind Ausgangspunkt eines Netzwerkes mit Einrichtungen in Deutschland, in denen selbst eine molekulare Typisierung erfolgt. Die Typisierungsdaten für S. aureus fließen außerdem in ein Netzwerk der europäischen Referenzlaboratorien für Staphylokokken ein.

5 Version-Nr.: 2 Seite 5 von 14 In Zusammenarbeit mit einer Reihe von Universitätsinstituten für Medizinische Mikrobiologie und Einrichtungen klinischer Fachdisziplinen werden ausgewählte Fragen der Ätiologie und Infektiologie von Staphylokokkenund Enterokokkeninfektionen bearbeitet (phänotypische Antibiotika-Empfindlichkeitsprüfung mittels Mikrodilution, Nachweis der Superantigenbildung, PCR für ausgewählte Resistenz- und Virulenzgene etc.). Durch die Verordnung zur Anpassung der Meldepflicht gemäß 7 Infektionsschutzgesetz (IfSG) wurde die Meldepflicht auf den direkten Nachweis von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) aus Blut oder Liquor ausgedehnt. Seit dem besteht damit für die Labore eine namentliche Meldepflicht für den Nachweis von MRSA aus Blut oder Liquor (Link Epi Bull 26/2009 und 29/2009). 6.2 Leistungsangebot Leistungen des NRZ für Staphylokokken und Enterokokken Beratung zu Fragen der Diagnostik, der epidemiologischen Analyse, der pathogenetischen Relevanz eingesandter Isolate sowie zur Interpretation der Ergebnisse der Resistenzbestimmung. Therapieempfehlungen im Einzelfall kann das NRZ allerdings nicht abgeben; hier hat es lediglich beratende Funktion. Staphylokokken o Typisierung von S. aureus mittels DNA-sequenz-basierter Verfahren (spa-typisierung, Multilocus- Sequenz-Typisierung/MLST) o Typisierung eingesandter Staphylokokken Stämme mittels DNA-Fragmentmusteranalyse (Pulsfeld- Gelelektrophorese) o Aufklärung von Infektketten (insbesondere bei nosokomialen Infektionen und bei Infektionen mit camrsa), Zuordnung klinisch-epidemiologisch wichtiger Stämme zu bekannten Epidemiestämmen und zu klonalen Gruppen mit besonderer ätiologischer Bedeutung (z.b. S. aureus im Zusammenhang mit dem Toxic-Schock-Syndrom) mittels computergestützter Analyse der molekularen Typisierdaten o Typisierung von Koagulase-negativen Staphylokokken bei begründetem Verdacht auf Ausbrüche nosokomialer Infektionen sowie im Zusammenhang mit wichtigen infektiologischen Fragestellungen (mittels biochemischer Merkmalsprofile und Fragmentmuster der genomischen DNS) o Nachweis wichtiger Pathogenitätsdeterminanten (für Toxic-Schock-Syndrom Toxin, Enterotoxine A-D, exfoliative Toxine, Panton-Valentin-Leukocidin-Toxin) mittels phänotypischer Tests bzw. PCR bei begründeter klinischer Fragestellung o Nachweis des Enterotoxin-Bildungsvermögens (Phänotyp und PCR für Enterotoxin-Gene) im Falle von Lebensmittelvergiftungen durch S. aureus Enterokokken o Typisierung eingesandter Enterokokken-Stämme mittels DNA-Fragmentmusteranalyse (Pulsfeld- Gelelektrophorese) o In Einzelfällen: Typisierung mittels DNA-sequenzbasierter Verfahren (Multilocus-Sequenz- Typisierung (MLST)), bzw. Diversilab. o Aufklärung von Infektketten (insbesondere bei nosokomialen Infektionen und bei Infektionen mit VRE), Zuordnung klinisch-epidemiologisch wichtiger Stämme zu bekannten Epidemiestämmen und zu klonalen Gruppen von E. faecium und E. faecalis mittels computergestützter Analyse der molekularen Typisierdaten.

6 Version-Nr.: 2 Seite 6 von 14 o Nachweis wichtiger Pathogenitätsdeterminanten (für Enterococcal Surface Protein Gen esp, Hyaluronidase Gen hylefm) mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) bei begründeter klinischer Fragestellung. Führen einer Stammsammlung von Staphylokokken- und Enterokokkenspezies und insbesondere von Stämmen mit wichtigen Virulenz- und Resistenzeigenschaften; Abgabe von Referenzstämmen auf Anfrage Bestätigung von Speziesdiagnostik und Empfindlichkeitsprüfung in Fällen widersprüchlicher oder unklarer Ergebnisse im Laboratorium des Einsenders. Bestätigung von Antibiotikaresistenzen gegen Reserveantibiotika (phänotypisch, ggf. molekular) Methodenspektrum Im Einzelnen werden die folgenden Methoden angewandt: für Staphylokokken: Identifizierung und Charakterisierung von Staphylokokkenisolaten Prüfung der Antibiotikaempfindlichkeit durch Ermittlung der Minimalen Hemmstoffkonzentration (MHK) nach DIN bzw. EUCAST. Folgende Antibiotika werden geprüft: Penicillin (PEN), Oxacillin (OXA), Phosphomycin (PHO), Gentamicin (GEN), Linezolid (LNZ), Erythromycin (ERY), Clindamycin (CLI), Tetracyclin (TET), Tigecyclin (TGC), Vancomycin (VAN), Teicoplanin (TPL), Ciprofloxacin (CIP), Trimethoprim Sulfamethoxazol (SXT), Fusidinsäure (FUS), Rifampicin (RAM), Mupirocin (MUP), Moxifloxacin (MFL), Daptomycin (DAP), Cefoxitin (COX) Die Auswertung erfolgt nach klinischen Grenzwerten bzw. ECOFF nach EUCAST. Spa-Typisierung (Harmsen et al., 2003) Multilocus Sequenz Typisierung (Enright et al., 2000) Typisierung der SCCmec-Kasette (SCCmec-Typen I bis V und Subtypen, Witte et al., 2005, Boye et al. 2007, Kondo et al. 2007) SmaI-Makrorestriktionsanalyse entsprechend international standardisierter Protokolle (Murchan et al., 2003) PCR-basierte Detektion wichtiger Virulenz- und Resistenzdeterminanten Phänotypischer und genotypischer Nachweis des Toxinbildungsvermögens Für Staphylokokken werden routinemäßig folgende Untersuchungen für jedes eingesandte Isolat durchgeführt: phänotypische Untersuchungen: genotypische Untersuchungen: Speziesidentifikation, Empfindlichkeitsprüfung DNA-Präparation, Nachweis meca-gen, spa-typisierung (nicht für KNS) Hinweise zur Einführung der spa-typisierung als Routinemethode Zum 1. Mai 2006 haben wir für die Typisierung von Staphylococcus aureus die spa-typisierung als Typisierverfahren für alle Einsendungen eingeführt. Die Befundmitteilung beinhaltet neben dem spa-typ den Resistenzphänotyp, ggf. nachzuweisende Resistenz- und Virulenz-assoziierte Gene, sowie mittels Latex- Agglutinationstest nachgewiesene Superantigene. Im Falle des Auftretens von spa-typen, für die bisher keine bekannte Assoziation mit bestimmten klonalen Linien besteht, erfolgt eine BURP-Cluster-Analyse und die Mitteilung der Zuordnung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anschreiben zur Einführung der spa- Typisierung, sowie der kurzen Einführung in die spa-tyisierung. Hier finden Sie auch eine Tabelle zum Abgleich

7 Version-Nr.: 2 Seite 7 von 14 der häufigsten spa-typen mit den korrespondierenden klonalen Gruppen und MLST Typen. Links: Anschreiben zur Einführung der spa-typisierung Spa-Typisierung bei S. aureus Typisierungsvergleich bei S. aureus: spa-mlst-pfge Befundbogen des NRZ für Staphylokokken (PDF, 19 KB) für Enterokkokken: Identifizierung und Charakterisierung von Enterokokkenisolaten Prüfung der Antibiotikaempfindlichkeit durch Ermittlung der Minimalen Hemmstoffkonzentration (MHK) nach DIN bzw. EUCAST. Folgende Antibiotika werden geprüft: Penicillin (PEN), Ampicillin (AMP), Gentamicin (GEN; high level), Streptomycin (STR; high level), Vancomycin (VAN), Teicoplanin (TPL), Daptomycin (DAP), Clindamycin (CLI), Erythromycin (ERY), Ciprofloxacin (CIP; high level), Moxifloxacin (MFL), Linezolid (LNZ), Tetracyclin (TET), Tigecyclin (TGC), Rifampicin (RAM), Trimethoprim Sulfamethoxazol (SXT), Chloramphenicol (CMP), Mupirocin (MUP) Die Auswertung erfolgt nach klinischen Grenzwerten bzw. ECOFF nach EUCAST. Multilocus-Sequenz-Typisierung (MLST) (Homann et al., 2002) SmaI-Makrorestriktionsanalyse im PFGE Polymerase-Kettenreaktion (PCR)-basierte Detektion wichtiger Virulenz- und Resistenzdeterminanten DiversiLab Typisierung (BioMerieux, Nürtingen, DE) Für Enterokokken werden routinemäßig folgende Untersuchungen für jedes eingesandte Isolat durchgeführt: phänotypische Untersuchungen: Speziesidentifikation, Empfindlichkeitsprüfung genotypische Untersuchungen: DNA-Präparation, Multiplex PCR zum Nachweis einzelner Epidemiemarker und Resistenzgene Hinweise zur PFGE-Typisierung als Routinemethode Bei Verdacht auf Häufungen mit Besiedlungen und Infektionen mit, vor allem Vancomycin-resistenten, Enterokokken erfolgt die Typisierung mittels SmaI-Makrorestriktionsanalyse in der Pulsfeld-Gelelektrophorese (PFGE). Die Methode ist vergleichsweise umfangreich und zeitaufwendig. Alternative Typisiermethoden wie MLVA, MLST, Ribotyping oder PCR Typing (DiversiLab ) sind weniger diskriminierend und erlauben keine gesicherten Aussagen. Dauer der Untersuchungen Die Durchführung der phänotypischen Untersuchungen erfordert eine Bearbeitungszeit von ca. 3 bis 5 Tagen, die der genotypischen Untersuchungen von 10 bis 14 Tagen. Ein abschließender schriftlicher Befund wird daher im Allgemeinen nach ca. 21 Tagen erstellt. Bei begründeter klinischer Fragestellung (z. B. Nachweis wichtiger Pathogenitätsdeterminanten oder des Toxin-Bildungsvermögens) kann ein vorläufiger Befund zu einzelnen Untersuchungsergebnissen angefordert werden.

8 Version-Nr.: 2 Seite 8 von Formblätter für Einverständniserklärungen Einverständniserklärungen für die Entnahme oder Untersuchungen von Proben im Rahmen des Leistungsangebotes des NRZ sind nicht erforderlich. Die Abgabe von Referenzstämmen durch das NRZ darf nur an solche Laboratorien erfolgen, die nach 52 Infektionsschutzgesetz (IfSG) eine Erlaubnis zum Arbeiten mit Krankheitserregern besitzen (Ausnahmen: staatliche human- oder veterinärmedizinische Untersuchungs-einrichtungen). Der Nachweis erfolgt mit Hilfe des Formblattes Anforderung von Krankheits-erregern aus dem Robert Koch Institut (RKI) ( Dienste/Formulare/Formulare Tab,gtp= D 2.html? nnn=true Material Transfer Agreement / Abgabe von Krankheitserregern (MSWORD, 50 KB) Material Transfer Agreement / Abgabe von Krankheitserregern / Vergewisserung 52 IfSG (MSWORD, 23 KB). Das NRZ gibt keine Stämme ab, die ursprünglich aus anderen Stammsammlungen stammen (ATCC, DSMZ, NCTC). 6.4 Hinweise zur Ausfüllung des/der Anforderungsformulars(e) Jedes eingesandte Isolat muss von einem möglichst ausführlich ausgefüllten Einsendeschein (Links Einsendeschein NRZ Bereich Staphylokokken und Bereich Enterokokken) des NRZ für Staphylokokken und Enterokokken begleitet sein. Mit dem Einsendeschein werden neben den Einsenderdaten, Angaben zur eingesandten Probe und den angeforderten Untersuchungen sowohl patientenbezogene als auch epidemiologisch relevante Daten erfasst. Diese Daten ermöglichen dem NRZ die epidemiologische Überwachung des Auftretens und der Verbreitung von Staphylokokken und Enterokokkenstämmen mit wichtigen Resistenz- und Virulenzeigenschaften auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Daher sollte auf dem Einsendeschein auch vermerkt sein, in welchem vermuteten Zusammenhang die zu typisierenden Isolate stehen (Krankenhaus, betroffene Station, Bezug zu ggf. erfolgten früheren Einsendungen). Zur Ermittlung möglicher Infektketten sollte bei Verdacht auf das Vorliegen eines Ausbruchgeschehens außerdem ein entsprechend ausgefüllter Mitteilungsbogen beiliegen. Einsendungen, die nicht von einem ausgefüllten Einsendeschein und Mitteilungsbogen begleitet sind, können nicht oder nur unter Berechnung von Gebühren bearbeitet werden. 6.5 Informationen für Patienten, Probanden zur Vorbereitung der Probenentnahme Im Rahmen des Leistungsangebots des NRZ sind keine besonderen Informationen erforderlich. Zur Isolation von Staphylokokken bzw. Enterokokken aus Primärproben siehe präanalytische Hinweise der Laboratorien der Primärdiagnostik. 6.6 Anweisungen über die richtige Auswahl und Entnahme sowie den Versand von Proben Die vom NRZ für Staphylokokken und Enterokokken durchgeführten Typisierungsuntersuchungen dienen u. a. der Aufklärung von Infektketten und Lebensmittelinfektionen. Eine Infektkette ist dann zu vermuten, wenn in einer bestimmten Pflegeeinheit (z. B. Station, Arztpraxis) mehr als zwei Infektionen im gleichen Zeitraum aufgetreten sind. In diesem Zusammenhang sind die folgenden Anweisungen zu beachten.

9 Version-Nr.: 2 Seite 9 von Auswahl von Isolaten zur Typisierung Die Typisierung ist eine epidemiologische Methode. Einzeltypisierungen haben nur geringen Aussagewert. Es sollten daher immer mehrere Stämme unter Berücksichtigung möglicher epidemiologischer Zusammenhänge eingesandt werden. Eine epidemiologische Einschätzung vor dem Einsenden (siehe Einsendeschein NRZ) ist daher sehr nützlich. Bei Vorliegen des Verdachts auf eine Lebensmittelintoxikation durch S. aureus sollten vor einer weiteren Untersuchung der ggf. in diesem Zusammenhang anfallenden Isolate die folgenden Kriterien erfüllt sein: Inkubationszeit: 2-6 Stunden, Keimzahl pro g bzw. ml des Lebensmittels > 10 5 (nicht bei erhitzten Lebensmitteln). Die Bestimmung des Enterotoxinbildungsvermögens gibt einen Hinweis auf S. aureus als Verursacher. Für die Bestätigung des Intoxikationswegs durch Typisierung müssen sowohl Isolate aus dem angeschuldigten Lebensmittel als auch aus Stuhl/Erbrochenem untersucht werden Probenentnahme und -versand Die Isolation von Staphylokokken bzw. Enterokokken aus Primärproben erfolgt im Labor des Einsenders. Es sollten grundsätzliche zuerst Stämme aus Untersuchungsmaterialien (Eiter, Wundsekret, Blutkultur, Trachealsekret, Lebensmittel, Erbrochenem u. a.) eingesandt werden; die Entscheidung über die Notwendigkeit von Umgebungsuntersuchungen sollte erst nach der Typisierung dieser Stämme erfolgen. Einsendungen sollten stets in Verbindung mit dem Einsendebogen des NRZ für Staphylokokken und Enterokokken erfolgen. Isolierte Reinkulturen können bis zum Versand im Kühlschrank bei 2 bis 8 C aufbewahrt werden. Eine längerfristige Lagerung sollte bei -8 C erfolgen. Einsendungen an das NRZ für Staphylokokken und Enterokokken müssen gemäß den Bestimmungen zum Versand von medizinischem Untersuchungsmaterial in dreifacher Verpackung erfolgen. Zweckmäßigerweise sollten Isolate als Tupfer in geeignetem Transportmedium versandt werden. Ein gekühlter Versand ist nicht erforderlich, sofern die üblichen Transportzeiten nicht deutlich überschritten werden. Unsachgemäß verpackte Einsendungen stellen eine Gefährdung für die transportierenden oder annehmenden Mitarbeiter dar und können daher zurückgewiesen werden. 6.7 Hinweise zur Kennzeichnung der Probe und weiterer erforderlicher Daten Jedes eingesandte Isolat muss mit einer eindeutigen Isolat-Nummer (Labor-Nummer Einsender) gekennzeichnet und von einem diesem Isolat eindeutig zuordnenbaren ausgefüllten Einsendebogen des NRZ Staphylokokken und Enterokokken begleitet sein. Zur Ermittlung möglicher Infektketten sollte bei Verdacht auf das Vorliegen eines Ausbruchgeschehens mit Staphylokokken außerdem ein entsprechend ausgefüllter Mitteilungsbogen beiliegen. Einsendungen, die nicht von einem ausgefüllten Einsendeschein begleitet sind, können nicht bearbeitet werden. 6.8 Anweisungen über besondere zeitliche Festlegungen hinsichtlich der Probenentnahme und des Probentransports Siehe oben.

10 Version-Nr.: 2 Seite 10 von Entsorgung von bei der Probenentnahme verwendeten Materialien Die Entsorgung der infektiösen Materialien erfolgt durch Autoklavieren nach im RKI etablierten Standardarbeitsanweisungen gemäß dem Stand von Wissenschaft und Technik Aufbewahrungsbedingungen von im Laboratorium untersuchten Proben Die Isolation von Staphylokokken und Enterokokken aus Primärproben erfolgt im Labor des Einsenders unter den dort für die Bakterienisolierung vorgegebenen Bedingungen. Isolierte Kulturen können bis zum Versand im Kühlschrank bei 2 bis 8 C aufbewahrt werden. Eine längerfristige Lagerung sollte bei -80 C erfolgen Zusätzliche bzw. Wiederholungsuntersuchungen Es sollten grundsätzliche zuerst Stämme aus Untersuchungsmaterialien eingesandt werden; die Entscheidung über die Notwendigkeit von weiteren Untersuchungen im Patientenumfeld (Umgebungsuntersuchungen, Personal-Screenings) sollte erst nach der Typisierung dieser Stämme in Absprache mit dem NRZ für Staphylokokken und Enterokokken erfolgen. Im NRZ für Staphylokokken und Enterokokken werden routinemäßig folgende Untersuchungen für jedes eingesandte Isolat durchgeführt: Bereich Staphylokokken: phänotypische Untersuchungen: Speziesidentifikation, Empfindlichkeitsprüfung genotypische Untersuchungen: DNA-Präparation, Nachweis meca-gen, spa-typisierung Bei begründeter klinischer Fragestellung (z. B. Toxic Schock Syndrom, Dermatitis exfoliativa, Lebensmittelintoxikation, camrsa-infektion, schwer verlaufende invasive Infektionen) werden zusätzliche Untersuchungen (z. B. Nachweis wichtiger Pathogenitätsdeterminanten oder des Toxin-Bildungsvermögens) durchgeführt. Deren Notwendigkeit wird aus den Angaben im Einsendeschein des NRZ für Staphylokokken und Enterokokken-ggf. nach Rücksprache mit dem Einsender- abgeleitet. Bereich Enterokokken: phänotypische Untersuchungen: Speziesidentifikation, Empfindlichkeitsprüfung genotypische Untersuchungen: DNA-Präparation, van-gen-pcr Die Notwendigkeit zusätzlicher Untersuchungen wird aus den Angaben im Einsendeschein des NRZ für Staphylokokken und Enterokokken-ggf. nach Rücksprache mit dem Einsender- abgeleitet Kriterien zur Annahme bzw. Zurückweisung von Proben Eingesandte Proben müssen den o. g. Anforderungen an die Verpackung gemäß den Bestimmungen zum Versand von medizinischem Untersuchungsmaterial (Link ADR) entsprechen; unsachgemäß verpackte Einsendungen stellen eine Gefährdung für die transportierenden oder annehmenden Mitarbeiter dar und können daher zurückgewiesen werden. Einsendungen, die nicht von einem ausgefüllten Einsendeschein und Mitteilungsbogen begleitet sind, können nicht oder nur unter Berechnung von Gebühren (Link) (siehe 6.13) bearbeitet werden Gebühren Um einen besseren Überblick über Ausbrüche von Infektionen mit S. aureus/mrsa bzw. Enterokokken zu erhalten, können wir Typisierungen nur dann ohne Berechnung von Kosten durchführen, wenn wir für die jeweils

11 Version-Nr.: 2 Seite 11 von 14 von einer Infektkette betroffene Einrichtung (Krankenhaus, Abteilung) in Verbindung mit den eingesandten Stämmen, einen ausgefüllten Einsendescheinen (Link) und epidemiologische Begleitinformationen erhalten. Diese umfassen die Anzahl von Isolaten als Besiedler oder Erreger verschiedener Arten von Infektionen in den Bereichen der verschiedenen klinischen Disziplinen. Für die Typisierung eingesandter Isolate, die nicht von den o. g. Dokumenten begleitet sind, bzw. für Typisierungen, die nicht der Aufdeckung epidemiologischer Zusammenhänge innerhalb eines Ausbruchsgeschehens dienen, werden können Gebühren berechnet werden. In begründeten Einzelfällen (insbesondere bei Vorliegen eines besonderen wissenschaftlichen Interesses) kann nach Absprache mit dem NRZ für Staphylokokken auf die Berechnung von Gebühren verzichtet werden. Kostenfrei bleibt in jedem Fall die Bearbeitung von S. aureusund Enterokokken-Isolaten aus Blutkulturen sowie von S. aureus-isolaten aus Toxic Shock-Syndrom, Dermatitis exfoliativa (Morbus Ritter v. Rittershain) und community acquired MRSA (camrsa) Rückmeldungen und Reklamationen Für Anfragen zu Einsendungen oder Befunden, Rückmeldungen sowie Reklamationen stehen die Mitarbeiter des NRZ Staphylokokken und Enterokokken zur Verfügung. Kontakte: PD Dr. Guido Werner Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) WernerG@rki.de Bereich Staphylokokken: Dr. Franziska Layer Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) LayerF@rki.de Dr. Birgit Strommenger Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) StrommengerB@rki.de Dr. Christiane Cuny Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) CunyCh@rki.de Bereich Enterokokken: Dr. Ingo Klare Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) KlareI@rki.de

12 Version-Nr.: 2 Seite 12 von Qualitätskontrolle 7.1 Interne Qualitätskontrolle entfällt 7.2 Externe Qualitätskontrolle entfällt 8. Besondere Sicherheitsmaßnahmen Siehe Abschnitt 6.7, 6.8, 6.9, 6.10 und 6.12 des Präanalytikhandbuchs. 9. Literatur Struelens MJ, Hawkey PM, French GL, Witte W, Tacconelli E (2009): Laboratory tools and strategies for methicillin-resistant Staphylococcus aureus screening, surveillance and typing: state of the art and unmet needs. Clin. Microbiol. Infect. 15 (2): Strommenger B, Braulke C, Pasemann B, Schmidt C, Witte W (2008): Multiplex PCR for rapid detection of Staphylococcus aureus isolates suspected to represent community-acquired strains. J. Clin. Microbiol. 46 (2): Witte W, Cuny C, Klare I, Nübel U, Strommenger B, Werner G (2008): Emergence and spread of antibioticresistant Gram-positive bacterial pathogens. Int. J. Med. Microbiol. 298 (5-6): Epub Mar 5. Witte W, Braulke C, Strommenger B (2008): Community-associated methicillin-resistant Staphylococcus aureus ST8 ("USA300") in an HIV-positive patient in Cologne, Germany, February Euro Surveill. 13 (13): pii: Jappe U, Heuck D, Strommenger B, Wendt C, Werner G, Altmann D, Witte W (2008): Staphylococcus aureus in Dermatology Outpatients with Special Emphasis on Community-Associated Methicillin-Resistant Strains. J. Invest. Dermatol. 128 (11): , Epub Jul Cuny C, Witte W (2008): [Importance of the spread of Methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA) in fattened pigs for humans?]. MMW Fortschr. Med. 150 (Suppl 2): Strommenger B, Braulke C, Heuck D, Schmidt C, Pasemann B, Nübel U, Witte W (2007): Spa-typing of Staphylococcus aureus as Frontline Tool in Epidemiological typing. J. Clin. Microbiol.: Epub 21 Nov. Witte W, Pasemann B, Cuny C (2007): Detection of low-level oxacillin resistance in meca-positive Staphylococcus aureus. Clin. Microbiol. Infect. 13 (4): Witte W, Strommenger B, Cuny C, Heuck D, Nuebel U (2007): Methicillin-resistant Staphylococcus aureus containing the Panton-Valentine leucocidin gene in Germany in 2005 and J. Antimicrob. Chemother. 60 (6): Epub Oct Mitgeltende Dokumente Sämtliche Methoden-SOPs werden in aktueller und autorisierter Fassung im NRZ für Staphylokokken und Enterokokken vorgehalten und beinhalten Verfahrensvorschriften zur internen Präanayltik. Diese können bei Bedarf und nach Absprache mit dem Leiter und dem Qualitätsbeauftragten des NRZ eingesehen werden.

13 Version-Nr.: 2 Seite 13 von Anlagen Ausgefüllte Einsendescheine und ggf. weitere ausgefüllte Formblätter. 12. Kurzanweisung entfällt

14 Version-Nr.: 2 Seite 14 von Unterschriftenliste Geschult und verstanden: Datum Name Signatur

Zur MRSA-Situation in Deutschland im Jahr 2004: Bericht aus dem Nationalen Referenzzentrum für Staphylokokken

Zur MRSA-Situation in Deutschland im Jahr 2004: Bericht aus dem Nationalen Referenzzentrum für Staphylokokken 376 Robert Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin Nr. 41 14. Oktober 2005 Zur MRSA-Situation in Deutschland im Jahr 2004: Bericht aus dem Nationalen Referenzzentrum für Staphylokokken Die nachstehend

Mehr

Dokumenten-ID-Code PPH_SALM_leistungen_002 Gültig ab: Version-Nr.: 2 Seite 1 von 12

Dokumenten-ID-Code PPH_SALM_leistungen_002 Gültig ab: Version-Nr.: 2 Seite 1 von 12 Version-Nr.: 2 Seite 1 von 12 Zielsetzung: Dokumentation und Kommunikation der spezifischen Anweisungen für die ordnungsgemäße Entnahme und Handhabung von Primärproben bzw. Proben/Stämmen mit dem Ziel

Mehr

Antibiotikaresistenzen in der Humanmedizin

Antibiotikaresistenzen in der Humanmedizin BVL-Symposium Herausforderungen 24: Tierarzneimittel im Fokus Nutzen, Risiken, Resistenzen 5./6. November 23, Berlin Antibiotikaresistenzen in der Humanmedizin Michael Kresken Paul-Ehrlich-Gesellschaft

Mehr

Multiresistenz Erfahrungen aus der PEG-Studie

Multiresistenz Erfahrungen aus der PEG-Studie Multiresistenz Erfahrungen aus der PEG-Studie Bad Honnef- Symposium 2001 Michael Kresken Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation, Bonn Bad Honnef

Mehr

Agenda. Methicillin-resistente Staphylokokken in der Lebensmittelproduktionskette in der Schweiz

Agenda. Methicillin-resistente Staphylokokken in der Lebensmittelproduktionskette in der Schweiz Methicillin-resistente Staphylokokken in der Lebensmittelproduktionskette in der Schweiz H. Huber, S. Koller, N. Giezendanner, R. Stephan, C. Zweifel Institut für Lebensmittelsicherheit und -Hygiene Vetsuisse

Mehr

Fallbeispiele aus dem Alltag zur MRE Prävention. Dr. Giuseppe Valenza

Fallbeispiele aus dem Alltag zur MRE Prävention. Dr. Giuseppe Valenza Fallbeispiele aus dem Alltag zur MRE Prävention Dr. Giuseppe Valenza Fallbeispiel 1: Management eines 4MRGN-Ausbruchsgeschehens Fallbeispiel 2: MRE, Screening und Sanierung www.lgl.bayern.de Deggendorfer

Mehr

Highlights der PEG- Resistenzstudie 2007

Highlights der PEG- Resistenzstudie 2007 Jahrestagung der PEG Sektion Grundlagen Bonn, 1. Oktober 28 Highlights der PEG- Resistenzstudie 27 Michael Kresken Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation,

Mehr

MRSA Typisierungen

MRSA Typisierungen EUREGIO Gronau/Enschede MRSA Typisierungen 2012-2013 Ansprechpartner Dr. med. R. Köck Institut für Hygiene Universitätsklinikum Münster robin.koeck@ukmuenster.de Tel. 0251-83-55348 0 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 3. August 2015 / Nr. 31 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Eigenschaften, Häufigkeit und Verbreitung von MRSA in Deutschland Update 2013/2014

Mehr

MRSA. Ist der Kampf noch zu gewinnen?

MRSA. Ist der Kampf noch zu gewinnen? MRSA Ist der Kampf noch zu gewinnen? (MR)SA-Steckbrief Staphylokokkus aureus bekannt seit 1874 (Billroth) verursacht vorwiegend: - Wundinfektionen - Harnwegsinfektionen - Atemwegsinfektionen Komplikationen:

Mehr

Vancomycin-resistente Enterokokken ein Problem in Deutschland? Guido Werner, Robert Koch Institut Wernigerode PEG Tagung 2008, Bonn,

Vancomycin-resistente Enterokokken ein Problem in Deutschland? Guido Werner, Robert Koch Institut Wernigerode PEG Tagung 2008, Bonn, Vancomycinresistente Enterokokken ein Problem in Deutschland? Guido Werner, Robert Koch Institut Wernigerode PEG Tagung 2008, Bonn, 9. 11.10.08 Enterokokken / VRE Intestinale Besiedler in Mensch und Tier

Mehr

Resistenzen bei gram-positiven Bakterien gegen Linezolid, Tigecyclin und Daptomycin

Resistenzen bei gram-positiven Bakterien gegen Linezolid, Tigecyclin und Daptomycin Resistenzen bei gram-positiven Bakterien gegen Linezolid, Tigecyclin und Daptomycin G. Werner, F. Layer, B. Strommenger, C. Cuny, S. Fiedler, J. Bender, I. Klare Nationales Referenzzentrum für Staphylokokken

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 1. Februar 2018 / Nr. 5 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Eigenschaften, Häufigkeit und Verbreitung von MRSA in Deutschland Update 2015/2016

Mehr

Die zoonotische Komponente des MRSA-Komplexes

Die zoonotische Komponente des MRSA-Komplexes Die zoonotische Komponente des MRSA-Komplexes Methicillin-resistente Staphylococcus aureus bei beruflich mit dem Schwein exponierten Personen Meemken, D.; Jansen, A.; Kleinkauf, N.; Eckmanns, T.; Blaha,

Mehr

Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Löer Dr. Treder und Kollegen

Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Löer Dr. Treder und Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Löer Dr. Treder und Kollegen Dr. med. Uwe Lang Facharzt für f r Medizinische Mikrobiologie, Infektionsepidemiologie und Virologie 1 Umsetzung von EUCAST Grenzwerten

Mehr

MRSA und c-mrsa. Die alte und neue Herausforderung. Dr. med. Thomas Mertes MVZ Labor Koblenz

MRSA und c-mrsa. Die alte und neue Herausforderung. Dr. med. Thomas Mertes MVZ Labor Koblenz MRSA und c-mrsa Die alte und neue Herausforderung Dr. med. Thomas Mertes MVZ Labor Koblenz Staphylococcus aureus Besiedelt beim Menschen Vestibulum nasi Stirn-Haar-Grenze Axillen Perineum Vorderen Vaginalbereich

Mehr

Tätigkeitsbericht des Nationalen Referenzzentrums für Staphylokokken im Jahr 1999

Tätigkeitsbericht des Nationalen Referenzzentrums für Staphylokokken im Jahr 1999 Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 2000 43:633 638 Springer-Verlag 2000 Tätigkeitsberichte W.Witte D. Heuck C. Braulke Robert Koch-Institut, Bereich Wernigerode, Berlin Tätigkeitsbericht

Mehr

Präanalytikhandbuch Primary Sample Collection Manual

Präanalytikhandbuch Primary Sample Collection Manual Version-Nr.: 3 Seite 1 von 11 Zielsetzung: Empfehlungen für die Entnahme und den Versand von klinischem Untersuchungsmaterial Verteiler: 1. Im Internet des RKI unter: http://www.rki.de, Infektionskrankheiten

Mehr

Interdisziplinärer rer Workshop MRSA. Keime beim DFS. Dr. Thomas Mertes MVZ Labor Koblenz

Interdisziplinärer rer Workshop MRSA. Keime beim DFS. Dr. Thomas Mertes MVZ Labor Koblenz Interdisziplinärer rer Workshop Keime beim DFS MRSA Dr. Thomas Mertes MVZ Labor Koblenz 1 Erregerstatistik der Abstriche beim Diabetischen Fußsyndrom Erreger Nachweishäufigkeit bei 519 Materialien Nachweishäufigkeit

Mehr

Ergebnisse der PEG Resistenzstudie Resistenzsituation im stationären Versorgungsbereich

Ergebnisse der PEG Resistenzstudie Resistenzsituation im stationären Versorgungsbereich Bad Honnef-Symposium 215 Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V. Strategien zur Bekämpfung multiresistenter Erreger 3./31. März 215, Königswinter Ergebnisse der PEG Resistenzstudie 213 - Resistenzsituation

Mehr

Antibiotikaresistenz und -einsatz in der Humanmedizin

Antibiotikaresistenz und -einsatz in der Humanmedizin Europäischer Antibiotikatag Interdisziplinäres Symposium: Antibiotikaeinsatz - Wie wenig ist (noch) zu viel? 9. November 212, BVL, Berlin Antibiotikaresistenz und -einsatz in der Humanmedizin Michael Kresken

Mehr

Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE) aus der Sicht des Mikrobiologischen Labor. Dr. med. Arno Köster

Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE) aus der Sicht des Mikrobiologischen Labor. Dr. med. Arno Köster Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE) aus der Sicht des Mikrobiologischen Labor Dr. med. Arno Köster Definition Multiresistenz (MRE) ICD-10-GM Version 2010 U81! Bakterien mit Multiresistenz gegen

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 3. August 2015 / Nr. 31 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Eigenschaften, Häufigkeit und Verbreitung von MRSA in Deutschland Update 2013/2014

Mehr

Situation im Antibiotikaverbrauch und Erregerresistenz in der Humanmedizin

Situation im Antibiotikaverbrauch und Erregerresistenz in der Humanmedizin Interdisziplinäres Symposium Antibiotikaresistenz Vom Wissen zum Handeln 19. / 20. September 2012 - Erlangen Situation im Antibiotikaverbrauch und Erregerresistenz in der Humanmedizin Michael Kresken Paul-Ehrlich-Gesellschaft

Mehr

ISO (2006) Anwendung und Fallstricke

ISO (2006) Anwendung und Fallstricke ISO 20776-1 (2006) Anwendung und Fallstricke Barbara Körber-Irrgang Michael Kresken Antiinfectives Intelligence GmbH, Campus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Rheinbach Bad Honnef-Symposium, 26.3.2013; Nr.

Mehr

Lokalisation bzw. Ort der Probenentnahme Angaben zum Patienten

Lokalisation bzw. Ort der Probenentnahme Angaben zum Patienten ARS - Variablenplan tabellarische Übersicht Merkmalsbereich / Variable Angaben zum Labor Identifier des einsendenden Labors Angaben zum Einsender der Probe Identifier der einsendenden Institution Name

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 16. November 2017 / Nr. 46 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Eigenschaften, Häufigkeit und Verbreitung von Vancomycinresistenten Enterokokken

Mehr

Monitoring von Resistenzen in der Humanmedizin. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut

Monitoring von Resistenzen in der Humanmedizin. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Monitoring von Resistenzen in der Humanmedizin Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Unterschied Monitoring und Surveillance von Antibiotikaresistenzdaten Another task of epidemiology is monitoring or surveillance

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 27. Mai 2013 / Nr. 21 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Eigenschaften, Häufigkeit und Verbreitung von MRSA in Deutschland Update 2011/2012

Mehr

Surveillance, Ausbruchsanalyse und Prävention von Infektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien. Osamah Hamouda Abteilung Infektionsepidemiologie

Surveillance, Ausbruchsanalyse und Prävention von Infektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien. Osamah Hamouda Abteilung Infektionsepidemiologie Surveillance, Ausbruchsanalyse und Prävention von Infektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien Osamah Hamouda Abteilung Infektionsepidemiologie 16. September 2015 Inhalt Einleitung Surveillance Ausbruchsuntersuchungen

Mehr

Studienprojekt Candidämie des NRZ für Systemische Mykosen

Studienprojekt Candidämie des NRZ für Systemische Mykosen Studienprojekt Candidämie des NRZ für Systemische Mykosen PD Dr. med. Margarete Borg-von Zepelin Institut für Medizinische Mikrobiologie; Universitätsklinikum Göttingen Nationales Referenzzentrum für systemische

Mehr

MRSA, ESBL und mehr ProblemKeime (und Niere) J.Mattes 5.Mai 2012 Rosenheim

MRSA, ESBL und mehr ProblemKeime (und Niere) J.Mattes 5.Mai 2012 Rosenheim MRSA, ESBL und mehr ProblemKeime (und Niere) J.Mattes 5.Mai 2012 Rosenheim The Epidemic of Antibiotic-Resistant Infections: A Call to Action for the Medical Community from the Infectious Diseases Society

Mehr

Auswertung der Surveillance von darmpathogener Escherichia coli Hélène Englund

Auswertung der Surveillance von darmpathogener Escherichia coli Hélène Englund Auswertung der Surveillance von darmpathogener Escherichia coli Hélène Englund helene.englund@smi.se Hintergrund Escherichia coli Teil der normalen humanen Darmflora Stämme mit Virulenzfaktoren können

Mehr

MRSA (Methicillin-Resistenter- Staphylococcus-Aureus)

MRSA (Methicillin-Resistenter- Staphylococcus-Aureus) MRSA (Methicillin-Resistenter- Staphylococcus-Aureus) Dr. Bettina Tiemer Staphylococcus aureus grampositive Haufenkokken (Staphylos gr.= Traube) wachsen auf Blutagar gold-gelb gelb (lat. aureum=gold gold)

Mehr

Antibiotikaresistenz und Surveillance

Antibiotikaresistenz und Surveillance Antibiotikaresistenz und Surveillance Ingo Klare, Wolfgang Witte Robert Koch-Institut, Bereich Wernigerode Klare, I., RKI, Bereich Wernigerode 1 Einführung von Antibiotika und Resistenzentwicklung: Gegenüber

Mehr

Meldungen multiresistenter Erreger in Sachsen

Meldungen multiresistenter Erreger in Sachsen Meldungen multiresistenter Erreger in Sachsen Meißen, MRE-Fachtagung 2014 Dr. med. Tilo Hackel Landesuntersuchungsanstalt Dresden, Fachgebiet Bakteriologie, Mykologie, Mykobakteriologie Tel. 0351-8144

Mehr

ANTIBIOTIKATHERAPIE BEI IMPLANTATERHALTUNGSVERSUCH

ANTIBIOTIKATHERAPIE BEI IMPLANTATERHALTUNGSVERSUCH CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT ANTIBIOTIKATHERAPIE BEI IMPLANTATERHALTUNGSVERSUCH Dr. Béatrice Grabein Stabsstelle Klinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene WANN KOMMT EIN IMPLANTATERHALTUNGSVERSUCH

Mehr

Auftreten und Verbreitung von MRSA in Deutschland 2010

Auftreten und Verbreitung von MRSA in Deutschland 2010 Blickpunkt Fachgebiet Nosokomiale Infektionen des Robert Koch-Instituts Auftreten und Verbreitung von MRSA in Deutschland 2010 Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) traten erstmals vor 50

Mehr

MRE Netzwerke: Hintergründe und Erfordernisse

MRE Netzwerke: Hintergründe und Erfordernisse MRE Netzwerke: Hintergründe und Erfordernisse Prof. Dr. Wolfgang Witte Multiresistente Erreger von Krankenhausinfektionen fallen nicht vom Himmel, sie entstehen auch nicht durch Urzeugung : Krankenhäuser

Mehr

Präanalytikhandbuch. Gültig ab: Ungültig seit: Erstellt: Wolfdieter Braun Geprüft: Alexander Weise Freigegeben: Wolfdieter Braun

Präanalytikhandbuch. Gültig ab: Ungültig seit: Erstellt: Wolfdieter Braun Geprüft: Alexander Weise Freigegeben: Wolfdieter Braun Dokument / Version (Dateiname) -04 Gültig ab: 08.04.2015 Bereich/Abteilung/Verteiler: Routinelabor Ersetzt Dokument / Version (Dateiname) -03 Ungültig seit: Erstellt: Wolfdieter Braun Geprüft: Alexander

Mehr

Erfassung von Erregern mit besonderen Resistenzen und Multiresistenzen - Die Umsetzung von 23 Infektionsschutzgesetz

Erfassung von Erregern mit besonderen Resistenzen und Multiresistenzen - Die Umsetzung von 23 Infektionsschutzgesetz Erfassung von Erregern mit besonderen Resistenzen und Multiresistenzen - Die Umsetzung von 23 Infektionsschutzgesetz Veranstaltung: Fortbildungsveranstaltung für den öffentlichen Gesundheitsdienst Berlin,

Mehr

Resistenzen bei Bakterien und Infektionserregern von Mensch und Tier. Nationales Resistenzmonitoring für tierpathogene Bakterien

Resistenzen bei Bakterien und Infektionserregern von Mensch und Tier. Nationales Resistenzmonitoring für tierpathogene Bakterien Resistenzen bei Bakterien und Infektionserregern von Mensch und Tier Nationales Resistenzmonitoring für tierpathogene Bakterien GE -Vet German Resistance Monitoring Heike Kaspar 17. März 2008 Seite 1 Ausgangssituation

Mehr

MRE und deren Meldungen aus Sicht des ÖGD: Was hat sich 2013 getan, wie wird es weitergehen?

MRE und deren Meldungen aus Sicht des ÖGD: Was hat sich 2013 getan, wie wird es weitergehen? MRE und deren Meldungen aus Sicht des ÖGD: Was hat sich 2013 getan, wie wird es weitergehen? 18. Dezember 2013 Jürgen Krahn der Stadt Darmstadt und des Landkreises Gesetzliche Meldegrundlagen RKI 31.5.2009:

Mehr

Rili-BÄK Spezieller Teil B 3. Carmen Hansen, Bio-Rad Laboratories GmbH

Rili-BÄK Spezieller Teil B 3. Carmen Hansen, Bio-Rad Laboratories GmbH Rili-BÄK Spezieller Teil B 3 Carmen Hansen, Bio-Rad Laboratories GmbH Spezieller Teil B 3 Direkter Nachweis und Charakterisierung von Infektionserregern Deutsches Ärzteblatt, Jahrgang 110, Heft 12, 22.

Mehr

Aus dem Institut für Mikrobiologie und Hygiene der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION

Aus dem Institut für Mikrobiologie und Hygiene der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Aus dem Institut für Mikrobiologie und Hygiene der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Molekularepidemiologische Untersuchung nosokomialer Infektionen durch Serratia

Mehr

Epidemiologische Analyse von S. Infantis-Isolaten aus Mensch, Tier sowie Lebensmitteln

Epidemiologische Analyse von S. Infantis-Isolaten aus Mensch, Tier sowie Lebensmitteln Epidemiologische Analyse von S Infantis-Isolaten aus Mensch, Tier sowie Lebensmitteln 50 Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelhygiene der DVG 300909, Garmisch-Partenkirchen Tatjana Miller Salmonella

Mehr

12 Jahre Resistenzmonitoring bei tierpathogenen Bakterien in Deutschland Ausgewählte Ergebnisse

12 Jahre Resistenzmonitoring bei tierpathogenen Bakterien in Deutschland Ausgewählte Ergebnisse 12 Jahre Resistenzmonitoring bei tierpathogenen Bakterien in Deutschland Ausgewählte Ergebnisse Heike Kaspar 5. November 213 Seite 1 Datensammlungen Datensammlung in Deutschland Nationales Resistenzmonitoring

Mehr

Therapie von Infektionen beim alten Menschen

Therapie von Infektionen beim alten Menschen Bad Honnef-Symposium 2011 Therapie von Infektionen beim alten Menschen 18./19. April 2011, Königswinter Resistenzsituation bei Harnwegsisolaten von älteren Patienten Ergebnisse aus der Resistenzstudie

Mehr

Ausbruchsmanagement des Gesundheitsamtes Leipzig am Beispiel KPC-Erreger

Ausbruchsmanagement des Gesundheitsamtes Leipzig am Beispiel KPC-Erreger Ausbruchsmanagement des Gesundheitsamtes Leipzig am Beispiel KPC-Erreger Hygienekongress 2013 Datum: 28.09.2013 Vortrag von: Dr. med. Ingrid Möller, Leiterin der Abteilung Hygiene, Vortrag von: Stadt Leipzig,

Mehr

Resistenzsituation im Krankenhausbereich -

Resistenzsituation im Krankenhausbereich - 2. estagung der PEG Antibiotikaverbrauch und Resistenz Wo steht Deutschland Resistenzsituation im Krankenhausbereich - Datenquellen, Entwicklung und aktuelle Situation Michael Kresken Antiinfectives Intelligence

Mehr

Mikrobiologie der Knocheninfektion mit Problematik der multiresistenten Erreger

Mikrobiologie der Knocheninfektion mit Problematik der multiresistenten Erreger Mikrobiologie der Knocheninfektion mit Problematik der multiresistenten Erreger Dr. med. Béatrice Grabein Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie Außenstelle Großhadern

Mehr

Antibiotikaresistenz: Interventionen (preharvest- level) Gertraud Schüpbach

Antibiotikaresistenz: Interventionen (preharvest- level) Gertraud Schüpbach Antibiotikaresistenz: Interventionen (preharvest- level) Gertraud Schüpbach Inhalt des Vortrags Hintergrund Antibiotikaresistenz Mögliche Interventionen Landwirtschaftsbetrieb Tierarztpraxis Lebensmittel

Mehr

Krankenhaushygiene aus Sicht des ÖGD am Beispiel der Bekämpfung von multiresistenten Erregern. MRE- Netzwerk im Hochsauerlandkreis

Krankenhaushygiene aus Sicht des ÖGD am Beispiel der Bekämpfung von multiresistenten Erregern. MRE- Netzwerk im Hochsauerlandkreis Krankenhaushygiene aus Sicht des ÖGD am Beispiel der Bekämpfung von multiresistenten Erregern MRE- Netzwerk im Hochsauerlandkreis 1. Briloner Forum für angewandte Hygiene 14.06.2013 Multiresistente Erreger

Mehr

Epidemiologie meldepflichtiger multiresistenter Erreger in Sachsen

Epidemiologie meldepflichtiger multiresistenter Erreger in Sachsen Epidemiologie meldepflichtiger multiresistenter Erreger in Sachsen Meißen, MRE-Fachtagung September 2016 Tilo Hackel Landesuntersuchungsanstalt Dresden, Fachgebiet Bakteriologie, Parasitologie, Wasserhygiene

Mehr

Krankenkassen und Hygiene

Krankenkassen und Hygiene Krankenkassen und Hygiene Symposium Get your disinfection Auftakt-Veranstaltung zur Kampagne Händedesinfektion 2008 20. Februar 2008 in Essen Herausforderungen bei der Hygiene These 1 Problemfelder und/oder

Mehr

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen.

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Epidemiologie der antimikrobiellen Resistenzen in Deutschland und Europa Miriam Wiese-Posselt Institut für Hygiene und Umweltmedizin

Mehr

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis 04.12.2013 6. Netzwerkkonferenz Pflegenetzwerk Vogtlandkreis Hintergrund Nosokomiale Infektionen 3-5 % nosokomiale Infektionen (ITS: 15 20 %) (d. h. jährlich

Mehr

Die Bedeutung der Pneumokokken-Resistenz bei ambulant erworbenen Pneumonie

Die Bedeutung der Pneumokokken-Resistenz bei ambulant erworbenen Pneumonie Die Bedeutung der Pneumokokken-Resistenz bei ambulant erworbenen Pneumonie Ralf René Reinert, ark van der Linden Nationales Referenzzentrum für Streptokokken (NRZS) www.pneumococcus.de Anzahl der Einsendungen

Mehr

Aktuelle Daten und Trends zu Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA)

Aktuelle Daten und Trends zu Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) Bundesgesundheitsbl 2012 55:1377 1386 DOI 10.1007/s00103-012-1560-x Online publiziert: 21. Oktober 2012 Springer-Verlag 2012 F. Layer C. Cuny B. Strommenger G. Werner W. Witte Nationales Referenzzentrum

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Infektionsepidemiologisches Landeszentrum INFEKT - INFO Ausgabe 2 / 204, 24. Januar 204 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Mehr

Winterschool Obergurgl. Molekulare Typisierung CF-relevanter Erreger

Winterschool Obergurgl. Molekulare Typisierung CF-relevanter Erreger Winterschool Obergurgl Molekulare Typisierung CF-relevanter Erreger Barbara C. Kahl Institut für Medizinische Mikrobiologie Universitätsklinikum Münster Warum Typisierung? Individueller Patient Persistierende

Mehr

Multiresistente Keime - Therapie

Multiresistente Keime - Therapie Multiresistente Keime - Therapie Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC ABS-Experte (DGI) Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Ted-Frage 1 Welche Erreger sind Ihrer Ansicht

Mehr

Surveillancesysteme in der Humanmedizin. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut

Surveillancesysteme in der Humanmedizin. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Surveillancesysteme in der Humanmedizin Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Surveillance ist ein kontinuierlicher und systematischer Prozess der Erfassung, Analyse, Interpretation und Verbreitung beschreibender

Mehr

Teil A Rili-BÄK 2008 Vertiefungsmodul. Peter Ackermann, Bio-Rad Laboratories GmbH

Teil A Rili-BÄK 2008 Vertiefungsmodul. Peter Ackermann, Bio-Rad Laboratories GmbH Teil A Rili-BÄK 2008 Vertiefungsmodul Peter Ackermann, Bio-Rad Laboratories GmbH Neue Rili-BÄK Teil A Beschreibt die grundlegenden Anforderungen an die Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen

Mehr

Umgang mit MRSA in der Arztpraxis

Umgang mit MRSA in der Arztpraxis Infomarkt der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin 06.04.2011 Umgang mit MRSA in der Arztpraxis Dr. Levke Quabeck Ärztliche Referentin im Ref. Infektionsschutz Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und

Mehr

Arbeit der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO): Neue und kommende Empfehlungen

Arbeit der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO): Neue und kommende Empfehlungen Arbeit der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO): Neue und kommende Empfehlungen Dr. med. Bärbel Christiansen Univ.-Klinikum S.-H., Campus Kiel und Lübeck ZE Medizinaluntersuchungsamt

Mehr

Zwischenbericht zur ESPED Studie. Invasive Infektionen durch multiresistente Erreger (MRE) bei Kindern

Zwischenbericht zur ESPED Studie. Invasive Infektionen durch multiresistente Erreger (MRE) bei Kindern Zwischenbericht zur ESPED Studie Invasive Infektionen durch multiresistente Erreger (MRE) bei Kindern Einleitung: Bei Routineabstrichen werden gelegentlich multiresistente bakterielle Infektionserreger

Mehr

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Multiresistente Keime: Mikrobiologie, Hygiene Autor: Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister, Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, E-Mail: Wolfgang.Pfister@med.uni-jena.de

Mehr

Begriffsverwirrung ESBL KPC VRE MDR NDM XDR PDR

Begriffsverwirrung ESBL KPC VRE MDR NDM XDR PDR M R G N Begriffsverwirrung VRE ESBL KPC XDR MDR PDR NDM Multiresistenz Bisher definiert nach genotypische Resistenzmechanismen, z.b. Extended-spectrum β-lactamasen (ESBL) Klebsiella pneum. Carbapenemasen

Mehr

Laboratoriumsmedizin Dortmund Dr.med.Eberhard und Partner Abteilung MIKROBIOLOGIE (www.labmed.de /

Laboratoriumsmedizin Dortmund Dr.med.Eberhard und Partner Abteilung MIKROBIOLOGIE (www.labmed.de / Laboratoriumsmedizin Dortmund Dr.med.Eberhard und Partner Abteilung MIKROBIOLOGIE (www.labmed.de / mikro@labmed.de) seit April 2003 Akkreditierung (aktuell DIN EN ISO 15189; DACH) 1 1. Problematik multiresistenter

Mehr

MRSA Schluss mit Mythen

MRSA Schluss mit Mythen Stefan Borgmann MRSA Schluss mit Mythen Klinikum Ingolstadt Neue MRSA Antibiotika Name Wirkort Indikation Keine Indikation Nebenwirkungen Kontraindikation Dosierung Kosten / Tag Ceftarolin (Zinforo) (Teflaro)

Mehr

Dokumentationsbogen der Ärztekammer Nordrhein Kammerzertifikat Krankenhaushygiene

Dokumentationsbogen der Ärztekammer Nordrhein Kammerzertifikat Krankenhaushygiene Dokumentationsbogen der Ärztekammer Nordrhein Kammerzertifikat Krankenhaushygiene Auszustellen als Nachweis über die 18-monatige Fort- und Weiterbildung unter Supervision (Dieser Bogen ist für den Antrag

Mehr

Vortrag. Aktuelle Zahlen zu Screening und multiresistenten Erregern aus den Kliniken Mühldorf

Vortrag. Aktuelle Zahlen zu Screening und multiresistenten Erregern aus den Kliniken Mühldorf Vortrag Aktuelle Zahlen zu Screening und multiresistenten Erregern aus den Kliniken Mühldorf Thomas Kitzeder - 10.11.2015 (Quelle: FAZ-Net_25.08.2010_Christiane Pfohlmann_ Tag der Offenen Tür ) Der Zufall

Mehr

Surveillanceergebnisse von Carbapenemase-bildenden Enterobacteriaceae

Surveillanceergebnisse von Carbapenemase-bildenden Enterobacteriaceae Surveillanceergebnisse von Carbapenemase-bildenden Enterobacteriaceae 4. Kölner Hygienetag 20.01.2014 Christina Weßels Folie 1 20.01.2014 Christina Weßels Folie 2 CRE = Carbapenem-resistente Enterobakteriaceae

Mehr

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Stellungnahme der Bundesärztekammer Stellungnahme der Bundesärztekammer Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit einer Verordnung zur Anpassung der Meldepflichten nach dem Infektionsschutzgesetz an die epidemische Lage (IfSG-Meldepflicht-

Mehr

Interne Qualitätskontrollen Im Urinlabor

Interne Qualitätskontrollen Im Urinlabor Interne Qualitätskontrollen Im Urinlabor Interne Qualitätskontrollen - Auszüge Interne Qualitätskontrollen Auszüge aus Teil B3 2 Interne Qualitätskontrollen - Auszüge 1 (2) Qualitätskontrolle an einzelnen

Mehr

Bedeutung, Behandlung, Prophylaxe

Bedeutung, Behandlung, Prophylaxe ESBL und andere mulitresistente gramnegative Keime Bedeutung, Behandlung, Prophylaxe Dr. Martin Kaase NRZ für gramnegative Krankenhauserreger Ruhr-Universität Bochum martin.kaase@rub.de E. coli Wildtyp

Mehr

Aus dem Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der Universität zu Köln Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. M.

Aus dem Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der Universität zu Köln Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. M. Aus dem Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der Universität zu Köln Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. M. Krönke Rep-PCR-basierte molekularbiologische Charakterisierung

Mehr

Bedeutung von Kreuzresistenz und Mehrfachresistenz bei bakteriellen Erregern für die Initialtherapie Michael Kresken. 21./22. März 2016, Königswinter

Bedeutung von Kreuzresistenz und Mehrfachresistenz bei bakteriellen Erregern für die Initialtherapie Michael Kresken. 21./22. März 2016, Königswinter Bad Honnef-Symposium 2016 Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V. Empfehlungen zur kalkulierten Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen 21./22. März 2016, Königswinter Bedeutung

Mehr

Landesamt für Gesundheit und Soziales

Landesamt für Gesundheit und Soziales Stand: 5..07 Anforderung an den Surveillance-Bericht Krankenhäuser Ansprechpartner - Telefonnummer - E-Mail Adresse Dr. R. Poldrack - 0 8 4 / 89 0 0 - Rosmarie.Poldrack@lagus.mv-regierung.de Seite von

Mehr

8. Osnabrücker Hygienetag. 17. März 2010

8. Osnabrücker Hygienetag. 17. März 2010 8. Osnabrücker Hygienetag aktiv für 17. März 2010 aktiv für Johann Peter Frank 1745-1821 Kann esaktiv wohl größeren Widerspruch füreinen geben als eine Spitalinfektion? Ein Übel, welches man da erst bekommt,

Mehr

Therapeutische Optionen bei Multiresistenten Erregern. OA Dr. Michael Siemann Zentrallabor Städtisches Krankenhaus Kiel

Therapeutische Optionen bei Multiresistenten Erregern. OA Dr. Michael Siemann Zentrallabor Städtisches Krankenhaus Kiel Therapeutische Optionen bei Multiresistenten Erregern OA Dr. Michael Siemann Zentrallabor Städtisches Krankenhaus Kiel Themen Multiresistente Erreger MRSA MRGN VRE Therapeutische Optionen MRE-Netzwerk

Mehr

Multiresistente Erreger

Multiresistente Erreger Multiresistente Erreger MRSA, VRE, ESBL Sept. 2009 1 zeitliches Auftreten der Resistenzen 1960 HA-MRSA Methicillinresistenter Staphylococcus aureus 1993 CA-MRSA 1986 VRE Vancomycinresistanter Enterococcus

Mehr

Die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes. -Was hat sich geändert?-

Die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes. -Was hat sich geändert?- 19. VKD/VDGH Führungskräfteseminar Zukunft der Patientenversorgung- Gesetzliche Herausforderungen und Best Practice in den Krankenhäusern Die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes -Was hat sich geändert?-

Mehr

Kolonisation mit ESBL- E. coli in der Allgemeinbevölkerung. Giuseppe Valenza

Kolonisation mit ESBL- E. coli in der Allgemeinbevölkerung. Giuseppe Valenza Kolonisation mit ESBL- E. coli in der Allgemeinbevölkerung Giuseppe Valenza www.reset-verbund.de Trägertum von ESBL- E. coli in der Bayerischen Allgemeinbevölkerung www.lgl.bayern.de PEG, Bad Honnef-Symposium,

Mehr

Hygiene-Daten nutzen für Patientenfürsprecher. Düsseldorf 14. November Walter Popp

Hygiene-Daten nutzen für Patientenfürsprecher. Düsseldorf 14. November Walter Popp Hygiene-Daten nutzen für Patientenfürsprecher Düsseldorf 14. November 2017 Walter Popp Seite 1 Daten mit Bezug zur Hygiene Hygienekommission Hygienepersonal Begehungsberichte Händehygiene OP-Hygiene Screening

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 8. November 2010 / Nr. 44 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Enterokokken mit Vancomycin-Resistenz in deutschen Kranken häusern 2008/2009

Mehr

Aktuelles zu Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE)

Aktuelles zu Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) Aktuelles zu Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) Dr. Ingo Klare FG Nosokomiale Infektionserreger und Antibiotikaresistenzen Abt. Infektionskrankheiten Robert Koch-Institut, Bereich Wernigerode 30.

Mehr

Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Eberhard Wieland

Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Eberhard Wieland LabTOPs Wissenswertes aus der Laboratoriumsmedizin Ausgabe 5 Januar 2009 Redaktion Elke Schernikau Hepatitis B Serologische Diagnostik Die serologische Diagnostik der Hepatitis B stützt sich auf den gleichzeitigen

Mehr

Multiresistente Erreger in Klein- und Großtierarztpraxen

Multiresistente Erreger in Klein- und Großtierarztpraxen PEG Bad Honnef-Symposium 30./31. März 2015 Dr. Birgit Walther Zentrum für Infektionsmedizin Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen Multiresistente Erreger in Klein- und Großtierarztpraxen B. Walther,

Mehr

Antibiotika-Verbrauch und Antibiotika- Resistenzsituation in der Humanmedizin

Antibiotika-Verbrauch und Antibiotika- Resistenzsituation in der Humanmedizin Europäischer Antibiotikatag, 18. November 2011 Paul Ehrlich gratuliert Gerhard Domagk 75 Jahre antibakterielle Therapie quo vadis Antibiotika? Brennpunkt Resistente Escherichia coli Antibiotika-Verbrauch

Mehr

ANTIBIOGRAMME - Interpretationshilfe -

ANTIBIOGRAMME - Interpretationshilfe - Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Abteilung: Klinische Diagnostik ANTIBIOGRAMME - Interpretationshilfe - Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Abteilung: Klinische Diagnostik

Mehr

MRE-Netzwerk und MRE-Siegelvergabe - Erfahrungen aus dem EurSafety Health-Net

MRE-Netzwerk und MRE-Siegelvergabe - Erfahrungen aus dem EurSafety Health-Net MRE-Netzwerk und MRE-Siegelvergabe - Erfahrungen aus dem EurSafety Health-Net MRE-Qualitätssiegel des MRE-Netzwerkes Nord- und Osthessen Fulda, den 6. Juli 2016 Inka Daniels-Haardt 29.04.2015 Cross Border

Mehr

Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene

Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene 1. Auflage Berlin, November 2011 Aktualisierte Fassung 11.02.2015 (elearning-anteil bei Blended Learning) Herausgeber: Bundesärztekammer unter Beteiligung

Mehr

Enterovirus Surveillance bei ZNS Infektionen in Deutschland auch ein Instrument der Polioüberwachung

Enterovirus Surveillance bei ZNS Infektionen in Deutschland auch ein Instrument der Polioüberwachung Enterovirus Surveillance bei ZNS Infektionen in Deutschland auch ein Instrument der Polioüberwachung K. Neubauer 1, S. Böttcher 1,K. Beyrer 2, S. Diedrich 1 1 Nationales Referenzzentrum für Poliomyelitis

Mehr

AGES-Webribo. Systematik in Clostridium difficile PCR-Ribotyping. Alexander Indra

AGES-Webribo. Systematik in Clostridium difficile PCR-Ribotyping. Alexander Indra AGES-Webribo Systematik in Clostridium difficile PCR-Ribotyping Alexander Indra AGES-Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene Wien Nationale Referenzzentrale für Clostridium difficile Clostridium

Mehr

Resistenzmechanismen multiresistenter, gramnegativer Erreger und Einhaltung der Meldepflicht bei MRGN

Resistenzmechanismen multiresistenter, gramnegativer Erreger und Einhaltung der Meldepflicht bei MRGN Resistenzmechanismen multiresistenter, gramnegativer Erreger und Einhaltung der Meldepflicht bei MRGN Dr. Miriam Korte-Berwanger Nationales Referenzzentrum für gramnegative Krankenhauserreger Medizinische

Mehr

Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention Inhaltsverzeichnis 21. Lieferung der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention Elsevier, Urban & Fischer Verlag München Jena

Mehr

MALDI-TOF zur Erregerdifferenzierung MALDI Biotyper

MALDI-TOF zur Erregerdifferenzierung MALDI Biotyper MALDI-TOF zur Erregerdifferenzierung MALDI Biotyper 7870.62 8368.99 6410.90 5096.01 7157.65 7273.87 6315.49 5380.64 6254.64 Intens. [a.u.] 4364.06 Die MALDI TOF Differenzierung ist robust, beruht auf Messung

Mehr